DE628110C - Vorrichtung zum Entwaessern von Gemischen aus Feststoffen und Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Entwaessern von Gemischen aus Feststoffen und Fluessigkeiten

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DE628110C
DE628110C DEW93550D DEW0093550D DE628110C DE 628110 C DE628110 C DE 628110C DE W93550 D DEW93550 D DE W93550D DE W0093550 D DEW0093550 D DE W0093550D DE 628110 C DE628110 C DE 628110C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/029Wet presses using special water-receiving belts

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entwässern von Gemischen aus Feststoffen und Flüssigkeiten Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, nach der es möglich ist, feuchte Bahnen aus Zellstoff o. dgl. von größerer Stärke und größerer Feuchtigkeit als bisher möglich in einem Arbeitsgang zu entwässern.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, feuchte Stoffe, z. B. Zellstoffbahnen, zu entwässern, die aus einer oder mehreren hintereinandergeschalteten Preßwalzen bestehen, durch die der Stoff auf einer Unterlage liegend hindurchgeführt wird. Die bekannten Unterlagen bestehen entweder aus einem Sieb oder einem Gewebe. Die Siebe sind aus feinen Drähten hergestellt und können nur über glatte, ungerillte Walzen geführt werden, da sie andernfalls schnell.zerstört werden würden. Die Ableitung des ausgepreßten Wassers an der Einlaufseite der Presse ist ungünstig, die Bahngeschwindigkeit deshalb gering und derEntwässerungsgrad ungenügend, weil die in den Maschen verbleibende Flüssigkeit von der Bahn wieder aufgesaugt wird. Wegen der schlechten Ableitung des ausgepreßten Wassers können Siebe auch bei verhältnismäßig dünner Stoffbahn Verwendung finden.
  • Die Gewebe finden im allgemeinen zur weiteren Entwässerung auf mehreren nachfolgenden Pressen Anwendung, wenn die Stoffbahn schon etwas vorentwässert ist. Die Lebensdauer des Gewebes ist gering, da die Stoffbahn sich unter dem Preßdruck verschiebt und die Zulässigkeit der Dehnung der Gewebe zu gering ist, um die Verschiebung folgen zu können. Die Folge ist die baldige Zerstörung.
  • Bei dem bekannten Verfahren staut sich die ausgepreßte Flüssigkeit zu beiden Seiten der Stoffbahn und verwässert diese. Die Laufgeschwindigkeit, die Höhe des Feuchtigkeitsgehaltes und die Stärke der Stoffbahn sind sehr begrenzt, weil die Stoffbahn bei zuviel Aufnahme von Stauwasser nicht mehr zusammenhängend bleibt, sondern unter dem Preßdruck zerquetscht wird. Zwar hat man versucht, dieses Stauwasser am Einlauf durch besondere Einrichtungen abzufangen, jedoch mit nur mäßigem Erfolg. Besser ist es, zu verhindern, daß sich Stauwasser überhaupt an der Einlaufseite sammeln kann.
  • Weiter ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Oberwalze an ihrer Oberfläche mit Schlitzen oder Rillen versehen ist, wobei die Oberwalze in der Bewegungsrichtung der Stoffschicht hinter der durch die Achse der Unterwalze gelegte lotrechte Ebene angebracht ist. Bei dieser Einrichl;ung wird das ausgepreßte Wasser ebenfalls zum größten Teil von der Stoffbahn aufgesaugt, bevor es von der gerillten Walze abgeführt wird.
  • Diesen Vorgang zu verhindern, ist die technische Aufgabe. Sie wird gelöst durch den Gegenstand der Erfindung. Er besteht aus einer Walzenpresse, durch die das zu entwässernde Gemisch auf einer oder zwischen zwei Unterlagen in an sich bekannter Weise hindurchgeleitet wird, wobei die ausgepreßte Flüssigkeit_ während des Preßvorganges in die Unterlge eintreten und .auch durch diese hindurchtreten kann, und an der Auslaufseite mit der Unterlage abgeführt wird, ohne die Stoffbahn wieder anzufeuchten.
  • Die die Stoffbahn tragende Unterlage ist dehnbar und im gedehnten Zustand wasserdurchlässig, im ungedehnten Zustande dagegen wasserundurchlässig. Weiter ist die Unterlage so eingerichtet, daß sie während des Preßvorganges die aus der Stoffbahn ausgepreßte Flüssigkeit in ihren Hohlräumen aufnimmt und auch hindurchtreten läßt, ihre der Stoffbahn zugekehrte Oberfläche sich aber nach dem Aufhören des Preßdruckes schließt, so daß die aufgenommene Flüssigkeit nicht wieder in die Stoffbahn zurücktreten kann.
  • Die Vorrichtung hierzu besteht beispielsweise aus nebeneinanderlaufenden, durch schraubenförmig gezogene Drähte hergestellten Drahtschläuchen, die über die Preßwalzen und mit Rillen versehenen Leitwalzen geführt werden. Die Schläuche werden entweder über nur eine Pregwalze geführt, wobei die Gegenwalze sich der Form der Stoffbahn anpaßt, oder auch über beide Preßwalzen. Die Drahtschläuche sind vor dem Eintritt in die Preßwalze so stark gespannt, daß zwischen einzelnen Windungen Zwischenräume entstehen, während an der auslaufenden Seite der Walze die Federn so wenig gespannt sind, daß die einzelnen Windungen dicht zusammenliegen. Die verschiedenartige Spannung der-Federn vor und nach der Presse wird durch die geringere Umfangsgeschwindigkeit der außerhalb der Presse liegenden Führungswalze gegenüber der Preßwalze erreicht. Dieses läßt sich durch geeignete Zahnrad- und Kettenübersetzung leicht bewerkstelligen.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt- durch eine Presse senkrecht 'zur Achse.
  • Abb. 2 zeigt eine Vergrößerung von Abb. i in der Preßlinie.
  • Abb.3 zeigt einen Schnitt senkrecht zu Abb. a.
  • Abb.4 zeigt einen Schnitt durch eine Presse senkrecht zur Achse mit Unterlagen zu beiden Seiten der Stoffbahn.
  • Abb.5 zeigt einen Schnitt senkrecht zu Abb. 4 in der Preßlinie.
  • Abb.6 zeigt einen Schnitt durch die Gautsche einer Langsiebentwässerungsmaschine und zwei dahinter geschaltete Walzenpaare mit darüber laufendenDrahtschläuchen.
  • Zu Abb. i. Die untere Preßwalze a ist drehbar fest gelagert, die obere Preßwalze b ist drehbar, in der Preßrichtung verschiebbar und belastet. Die nebeneinanderlaufenden Drahtschläuche c werden zwischen den Preßwalzen a und b, die mit harter oder elastischer Oberfläche und gerillt sein können, hindurch und über die Leitwalzen d und e geführt. Die Leitwalze e ist derart gerillt, daß die Drahtschläuche c nicht darüber gleiten können. Zu diesem Zweck sind die Rillen keilförmig in die Leitwalze e eingedreht. Die Drahtschläuche liegen nicht auf dem Grunde der Rillen auf, sie liegen nur an den Seitenwandungen der Rillen an, so daß sie eingeklemmt werden. Die Umfangsgeschwindigkeit dieser Leitwalze e ist geringer als die der Preßwalze a, so daß die Drahtschläuche beim Einlauf in die Walzenpresse mehr gespannt sind als beim Auslauf aus derselben. Dadurch wird erreicht, daß die Windungen der Drahtschläuche beim Einlauf nicht dicht zusammenliegen und das ausgepreßte Wasser in das Innere der Drahtschläuche eintreten kann. Beim Auslauf aus der Walzenpresse dagegen liegen die Windungen dicht zusammen, und das in den Drahtschläuchen befindliche Wasser kann nicht wieder nach außen abgegeben werden. Durch die hohen Borden der Rillen der Preßwalze b wird der ausgepreßte Kuchen infolge der höheren Umfangsgeschwindigkeit sofort nach dem Passieren der Walzenpresse von den, Drahtschläuchen abgehoben. Das Spritzrohr f sorgt für die Reinigung der Drahtschläuche und der Rillen auf der Leitwalze e.
  • Zu Abb. z. Aus der Vergrößerung ist ersichtlich, daß die Windungen der Drahtschläuche c während des Preßvorganges an der Preßstelle nicht dicht zusammenliegen. Die ausgepreßte Flüssigkeit kann in das Innere der Drahtschläuche hineintreten und auch durch die Drahtschläuche hindurchfließen, wenn der Mantel der Preßwalze a in den Rillen gelocht ist. Die Flüssigkeit wird in der Hauptsache im Inneren der Drahtschläuche abgeführt. Es ist weiter zu ersehen, daß die Flüssigkeit nicht wieder. in die Stoftbahn zurücktreten kann, weil die Windungen der Drahtschläuche nach der Preßstelle dicht zusammenliegen.
  • Zu Abb.3. Diese ist eine Vergrößerung zu Abb. i zwischen den Preßwalzen senkrecht zu Abb. 2. Unten liegt ein Ausschnitt aus der Preßwalze a, oben ein solcher aus der Preßwalze b, dazwischen liegt die Unterlage c aus näbeneinandergeführten Drahtschläuchen in den Rillen g der Preßwalze a. Die Rillen h der Preßwalze b sind so geformt, daß die Stoffbahn i überall gleichmäßig gepreßt wird.
  • Zu Abb. 4. Bei dieser Einrichtung sind beide Preßwalzen a und b mit je einer Unterlage bespannt. Die Leitwalzen e und e' dienen zur Änderung der Spannung der Drahtschläuche vor und nach .dem Durchgang durch die Walzenpresse, die Spritzrohre f und f' sorgen für die Reinigung der Drahtschläuche und der Leitwalzen. Die Bügel l und L' dienen dazu, den Kuchen von den Drahtschläuchen abzuheben. Das ausgepreßte Wasser wird von beiden Seiten des Kuchens durch das Innere der Drahtschläuche abgeführt. Durch die doppelseitige Ableitung des ausgepreßten Wassers ist die Einrichtung deshalb für besonders starken und sehr feuchten Kuchen geeignet, wie er z. B. von einer Langsiebentwässerungsmaschine oder einem Trommelfilter kommt. Auf diesen Maschinen wird der Stoff soweit vorentwässert, daß er eine geschlossene Bahn bildet und von diesen direkt oder über Leitwalzen der Walzenpresse zugeleitet wird. Bei dieser doppelt bespannten Presse wird bei annähernd senkrechter Führung der ablaufendzn Drahtschläuche an der Preßstelle sogar eine saugende Wirkung durch das ablaufende Wasser erzeugt und damit ein besserer Entwässerungsgrad erreicht.
  • Zu Abb.5. Diese Abbildung zeigt einen Schnitt durch die Preßlinie der Abb.:I, wobei a und b Teile der Preßwalzen sind, g zeigt die Rillen zur Aufnahme der Drahtschläuche, c die Drahtschläuche und i den durchgeführten Kuchen.
  • Zu Abb.6. Diese zeigt ein Beispiel über die Führung der Drahtschläuche über zwei hintereinandergeschaltete Walzenpressen. Der von der Gautsche a einer Langsiebentwässerungsmaschine ablaufende Kuchen (Stoffbahn) wird direkt über Leitwalzen b der ersten Walzenpresse c zugeführt. Nur einige wenige Drahtschläuche gehen direkt zur Führung der Stoffbahn zur zweiten Walzenpresse d, der größte Teil der Drahtschläuche läuft zwecks Änderung der Spannung über die Leitwalze e', über die Leitwalzen e laufen alle Drahtschläuche. Es ist jedoch nicht notwendig, die Unterlage hintereinander über mehrere Walzenpressen zu leiten, es können auch mehrere Einzelwalzern pressen hintereinandergeschaltet werden. In derselben Weise wie von der Gautsche der Langsiebmaschine kann auch die von einem Trommelfilter kommende Stoffbahn über Leitwalzen einer oder mehreren Walzenpressen zugeführt werden. Vorstehende Ausführungen sind Beispiele, durch die die Ausführungsmöglichkeit nicht erschöpft ist. Es ist z. B. auch durchführbar, an Stelle der Drahtschläuche andere Unterlagen zu wählen, die während des Preßvorganges offen, nach dem Aufhören des Preßdruckes geschlossen sind. Als Beispiel sei angeführt ein elastisches Tuch, etwa ein Gummiband, das senkrecht oder diagonal zur Laufrichtung geschlitzt ist. Bei Verwendung eines solchen Tuches an Stelle von Drahtschläuchen ist die Walze e nicht gerillt. In diesem Falle gibt man der Leitwalze e einen größeren Durchmesser, so d.aß die Reibung zwischen Walzenoberfläche und dem Gummituch genügt, um die verschiedene Dehnung des Tuches zu erzielen. Bei starker Spannung erweitern sich diese Schlitze zu linsenförmigen Öffnungen, die sich bei der Entspannung wieder schließen. Auch bei dieser Einrichtung wird das ausgepreßte Wasser in der Laufrichtung abgeführt, wenn das elastische Tuch nicht direkt auf der glatten Preßwalze, sondern auf einer siebartigen Unterlage ruht, mit der die Preßwalze a bzw. b bespannt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Vorrichtung zum Entwässern von Gemischen aus Feststoffen und Flüssigkeiten, insbesondere feuchten Zellstoffbahnen, durch eine oder mehrere hintereinandergeschaltete Walzenpressen, durch die die Stoffbahn auf einer oder zwischen zwei Unterlagen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stoff tragende Unterlage dehnbar und im gedehnten Zustand wasserdurchlässig ist und mittels einer mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit als die Preßwalze umlaufenden Leitwalze vor -Einlauf in die Preßwalze gedehnt und beim Verlassen der Preßstelle in den ungedehnten, wasserundurchlässigen Zustand zurückgeführt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus nebeneinanderlaufenden, durch schraubenförmig gezogene Drähte hergestellten Drahtschläuchen besteht und die Preßwalzen und Leitwalzen mit in Stofflaufrichtung parallel verlaufenden Rillen versehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus einem senkrecht oder diagonal zur Laufrichtung geschlitzten dehnbaren Band aus Kautschuck o. dgl. besteht und die Preßwalzen glatt mit einem Sieb o. dgl. umspannt sind.
DEW93550D 1934-02-01 1934-02-01 Vorrichtung zum Entwaessern von Gemischen aus Feststoffen und Fluessigkeiten Expired DE628110C (de)

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DE (1) DE628110C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036055B (de) * 1952-12-13 1958-08-07 Josef Willmes Walzenpresse, insbesondere zum Auspressen von Fruechten
DE1179540B (de) * 1960-11-17 1964-10-15 Krauss Maffei Imp G M B H Entwaesserungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036055B (de) * 1952-12-13 1958-08-07 Josef Willmes Walzenpresse, insbesondere zum Auspressen von Fruechten
DE1179540B (de) * 1960-11-17 1964-10-15 Krauss Maffei Imp G M B H Entwaesserungsvorrichtung

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