DE1036055B

DE1036055B - Walzenpresse, insbesondere zum Auspressen von Fruechten

Info

Publication number: DE1036055B
Application number: DEW12413A
Authority: DE
Inventors: Oskar Braun; Josef Willmes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-12-13
Filing date: 1953-10-26
Publication date: 1958-08-07

Description

DEUTSCHES

In der Hauptpatentanmeldung ist eine Walzenpresse zum Auspressen von Flüssigkeit aus flüssigkeitshaltigen Massen, wie Früchten od. dgl., bei der am Umfang einer drehbar gelagerten Mittelwalze mehrere Umfangsdruckwalzen angeordnet sind, wobei zwischen d-er Mittelwaize und den Umfangswalzen, das Preßgut zwischen sich aufnehmend, endlose Förderbänder hindurchlaufen und die Mittelwalze und/oder die Umfangsdruckwulze als durch ein Druckmittel unter Innendruck stehende Hohlkörper mit elastischer Wandung ausgebildet sind, beschrieben.

Eine weitere Verwirklichung des Erfindungsgedankens besteht gemäß der zusätzlichen Erfindung darin, daß mehrere Walzenpressen zu einem Verband mit mindestens einem gemeinsamen Förderband vereinigt sind, wobei vorteilhaft zwischen je zwei benachbarten Mittelwalzen eine diesen gemeinsame Umfangsdruckwalze angeordnet ist. Es sind bei einer solchen Bauform also sämtlichen Walzenpressen das oder die Förderbänder und die zwischen benachbarten Blasenwalzen liegenden Umfangsdruckwalzen gemeinsam. Außer der beachtlichen Materialeinsparung, die dabei erreicht wird, ist es auch möglich, in einer solchen Kombination mehrerer Walzenpressen eine stufenweise Steigerung der Preßwirkung zu erzielen, indem die hintereinander angeordneten verschiedenen Mittelwalzen mit verschiedenem Preßdruck beaufschlagt werden.

Ordnet man die einzelnen Walzenpressen in waage rechter Reihenfolge nebeneinander an, kann man das innere Förderband weglassen und nur mit einem Förderband arbeiten. Man kann dabei auch die das Preßgut tragenden Förderbänder bzw. das Förderband zwischen den Mittelwalzen und jeweils mindestens einer der zugehörigen Umfangsdruckwalzen hindurchführen.

Bei einer anderen Bauform gemäß der Erfindung ist mindestens ein vorteilhaft aus siebartig gelochtem Material hergestelltes Förderband in flacher Ringform ausgebildet.

Bei anderen Ausführungsformen gemäß der Erfindung kann das äußere Förderband als umlaufende Siebwalze ausgebildet werden, wobei diese Siebwalze als seitlich angeordnete Außenwalze oder als eine alle übrigen Walzen umschließende Trommel vorgesehen sein kann.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung und den Ansprüchen. Es zeigen

Fig. 1 und 2 schematisch im Schnitt, senkrecht zur Drehachse eine Kombination von drei in einer waagerechten Reihe angeordneten Walzenpressen, bei denen Walzenpresse, insbesondere zum
Auspressen von Früchten

Zusatz zur Patentanmeldung W 10164 Ib/58b
(Auslegesdirift 1 030 184)

Anmelder;

Josef Willmes,

Bensheim, Nibelungenstr. 58

Oskar Braun, Bensheim-Auerbach,

und Josef Willmes, Bensheim,
sind als Erfinder genannt worden

ein gemeinsames inneres und äußeres Förderband das Preßgut zwischen den Mittelwalzen und je einer ihrer Umfangsdruckwalzen hindurchführt,

Fig. 3 und 4 schematisch in Vorderansicht und in Draufsicht eine Kombination von in einem Kreise angeordneten Walzenpressen ohne innerem Förderband, bei welchen das äußere, aus siebartig gelochtem Blech hergestellte Förderband in flacher Ringform ausgebildet und zwischen den Mittelwalzen und einer ihrer Umfangsdruckwalzen hindurchgeführt ist,

Fig. 5 schematisch im Schnitt, senkrecht zur Drehachse eine Kombination mehrerer Walzenpressen dargestellt, wobei eine siebartig durchlochte Außenwalze als äußeres Förderband so angeordnet ist, daß sie sämtlichen Mittelwalzen anliegt.

Fig. 6 in gleicher Darstellung eine Kombination mehrerer Walzenpressen, bei der alle Mittelwalzen von einer gemeinsamen, durchlochten Außenwalze als äußeres Förderband umschlossen werden.

Fig. 7 eine schematische Schnittskizze einer einzelnen Walzenpresse, bei welcher die siebartig durchlochte Außenwalze als äußeres Förderband seitlich angeordnet ist und das innere Förderband zwischen dieser und der Mittelwalze hindurchgeht, und

Fig. 8 in gleicher Darstellung eine einzelne Walzenpresse, bei welcher die siebartig durchlochte Außenwalze als äußeres Förderband sämtliche anderen Walzen umschließt und das innere Förderband zwischen der Mittelwalze und der umschließenden Außenwalze hindurchgeht.

Das Preßgut wird in geeigneter Weise, z. B. durch einen Trichter 33, dessen Mündung in den Fig. 1, 2,

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6 und 8 nur ihrer Lage nach angedeutet ist, in den Eingang 58 des Preßraumes 34, zwischen (Fig. 1 und 2) oder auf (Fig. 3 und 4) oder unter (Fig. 5 bis 8) das Förderband gebracht.

Bei den Ausführungsformen, wie sie in dien Fig. 5 bis 8 dargestellt sind., ist jeweils nur ein einziges, nämlich inneres Förderband vorhanden, das über Leitrollen 38 geführt wird. Nachdem das Preßgut den zwischen dem Förderband 36 und der siebartig durchlochten Außenwalze 48 befindlichen Preßraum 34 durchlaufen hat, wird der Rückstand am Ausgang 59 durch den als Schneckenwalze ausgebildeten Abkratzer 40 aus dem Walzensystem hinausbefördert, wobei die ausgepreßte Flüssigkeit durch das äußere Förderband 37 hindurch bzw. über dessen Ränder hinweg oder bei Fig. 5 bis 8 durch die gemeinsame Außenwalze hindurch in die Saftwanne 65 abfließt.

Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Einrichtungen sind zwischen den Mittelwalzen noch besondere Abkratzer 42 zum Auflockern der gepreßten Schicht angeordnet.

Im übrigen sind in den Zeichnungen für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichem verwendet wie in der Beschreibung des Hauptpatents.

Die zentrale Druckwalze ist jeweils mit 3 bezeichnet und mittels Kopfteilen mit einer Welle 7 verbunden.

Parallel zu den Mittelwalzen 3 sind Umfangsdruckwalzen 18 bis 23 angeordnet. Die Förderbänder sind mit 36 und 37, die Leitrollen mit 38 bezeichnet und die Abkratzer mit 40 und 42.

Der Eingang zum Preß raum 34 ist mit 58 bezeich net und der Ausgang, durch den der Rückstand der Pressung abgeführt wird, mit 59. Die Abgleitflächen für das ausgepreßte Gut sind mit 62, die Saftwanne mit 65 bezeichnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Walzenpresse zum Auspressen von Flüssig keit aus flüssigkeitshaltigen Massen, wie Früchten od. dgl., bei der am Umfang einer drehbar gelagerten Mittelwalze mehrere Umfangsdruckwalzen angeordnet sind, wobei zwischen der Mittelwalze und den Umfangswalzen, das Preßgut zwischen sich aufnehmend, endlose Förderbänder hindurchlaufen und die Mittelwalze und/oder die Umfangsdruckwalze als durch ein Druckmittel unter Innendruck stehende Hohlkörper mit elastischer Wandung ausgebildet sind, noch Patentanmeldung W 10164Ib/58b, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Walzenpressen zu einem Verband mit mindestens einem gemeinsamen Förderband vereinigt sind, wobei vorteilhaft zwischen je zwei benachbarten Mittelwalzen (3) eine diesen gemeinsame Umfangsdruckwalze (19) angeordnet ist.

2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein vorteilhaft aus siebartig gelochtem Material hergestelltes Förderband (37) in flacher Ringform ausgebildet ist.

3. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Förderband als umlaufende Siebwalze (48) ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 288 521, 322 994,
628110.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

@ 809 580/27 7.58