DE1753693B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kuenstlichem Leder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kuenstlichem Leder

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DE1753693B1
DE1753693B1 DE1966N0029514 DEN0029514A DE1753693B1 DE 1753693 B1 DE1753693 B1 DE 1753693B1 DE 1966N0029514 DE1966N0029514 DE 1966N0029514 DE N0029514 A DEN0029514 A DE N0029514A DE 1753693 B1 DE1753693 B1 DE 1753693B1
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DE1966N0029514
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Villain Edouard Pierre
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Novacel SA
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Novacel SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles

Landscapes

  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

flächenreibung in Querrichtung, so daß der Pastenbahn bei gleicher Festigkeit in beiden Richtungen die durch die Düse fixierten Abmessungen erhalten bleiben.
Die fixierte Pastenbahn, in welcher die in sie eingeschlossenen Fasern in allen Richtungen orientiert sind, d. h. keine bevorzugte Richtung haben, wird auf einem Förderband abgelegt, welches die Bahn zu den üblichen Behandlungsbädern befördert.
Das auf diese Weise erhaltene Kunstleder weist eine verbesserte innere Kohäsion, eine Festigkeit in Querrichtung, die gleich der Festigkeit in Längsrichtung ist, und einen erhöhten Widerstand gegen Torsion und Abnutzung auf.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens mit einer Düse mit trapezförmigem Körper, der in einen Ausstoßschlitz endigt, und einem die ausgestoßene Pastenbahn aufnehmenden Förderband. Sie ist gekennzeichnet durch zwei am Ausgang der Düse vorgesehene Reibflächen, zwischen denen die ausgestoßene Pastenbahn hindurchläuft und von denen die ausgestoßene Pastenbahn hindurchläuft und von denen mindestens die eine Relativbewegung quer zu der Pastenbahn ausführt, um auf sie eine Oberflächenreibung auszuüben, wobei zwischen den beiden Reibflächen angeordnete Führungsleisten die Pastenbahn seitlich begrenzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Reibflächen von zwei sich in entgegengesetzter Richtung quer zur Pastenbahn bewegenden Kautschukbändern gebildet sind.
Das eine dieser Bänder kann auf seiner mit der ausgestoßenen Bahn in Berührung stehenden Seite mit Musterungen versehen sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Endansicht des von der Düse und der Laminiereinrichtung gebildeten Aufbaus;
F i g. 3 ist eine waagerechte Schnittansicht der Laminiereinrichtung;
F i g. 4 ist eine Längsschnittansicht der Vorrichtung.
Gemäß der üblichen Art der Herstellung von Kunstleder, beispielsweise Imitationen von Wildleder, aus zellenhaltiger regenerierter Cellulose wird das in Form einer Paste bereitete Material in einen Trichter 10 eingebracht und aus diesem von einer Schneckenpresse 11 mit konstanter Abgabe einer Düse 12 zugeführt, aus der es in Form einer Bahn austritt, die sich auf ein endloses Förderband 13 auflegt, welches die Pastenbahn zu dem Koagulierungs- und Fertigbehandlungsband befördert. Die Paste besteht aus regenerierter Cellulose in Form von Viskose, in welche Natriumsulfatkristalle und natürliche und/oder künstliche Fasern eingeschlossen sind.
Die Düse 12 weist einen trapezoidförmigen Körper 14 auf (F i g. 2), in welchem die Verstärkungsfasern in Längsrichtung orientiert werden. Der Düsenkörper 14 enthält einen Ausstoßschlitz 15 (F i g. 4), der von einer feststehenden Lippe 16 und einer bewegbaren Lippe 17 gebildet ist, die mittels einer Reihe von Stellschrauben 18 einstellbar ist, um die Größe des Schlitzes und damit die Dicke der ausgestoßenen Pastenbahn A zu ändern.
Gemäß der Erfindung wird die Pastenbahn A beim Austritt aus dem Schlitz 15 der Düse in einer Einrichtung 19 laminiert. Auf diese Weise werden die in der Paste enthaltenen Fasern, denen beim Durchgang der Paste durch die Düse eine Orientierung in Längsrichtung erteilt worden ist, durch die in der Einrichtung 19 bewirkte Laminierung entorientiert, d. h., sie haben dann keine bevorzugte Richtung, sondern sind in allen möglichen Richtungen angeordnet, ίο Die Laminiereinrichtung 19 weist zwei endlose Reibbänder 20 und 21 auf, die mit ihrem einen Trum einander zugekehrt sind und sich rechtwinklig zur Wanderrichtung des Förderbandes 13 in entgegengesetztem Sinn bewegen (F i g. 3). Diese Reibbänder 20 und 21 werden von einem Motor 22 über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 23 mit gleicher oder unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben.
Ein am Ausgang der Düse 12 befestigter biegsamer
Kasten 24 (F i g. 2) gewährleistet die Führung der
ao ausgestoßenen Pastenbahn zwischen die Reibbänder 20, 21. Aus starrem Material bestehende ortsfeste Führungsleisten 25, die auf beiden Seiten der Düse angeordnet sind, erstrecken sich zwischen die Bänder 20, 21 und gewährleisten die Abdichtung, wobei sie jedoch die Reibwirkung der Bänder zulassen.
Die endlosen Reibbänder 20, 21 bestehen aus Kautschuk von zweckentsprechender Härte und sind durch Niete an Ketten befestigt, die um Kettenräder 26 und 27 laufen, welche von dem Motor 22 über das Geschwindigkeitswechselgetriebe 23 angetrieben werden.
Der Abstand der Reibbänder 20 und 21 zwischen ihren oberen Kanten 28 (F i g. 4), ist größer als der Abstand zwischen ihren unteren Kanten 29, an welchen die Pastenbahn A austritt. Der Abstand der Bänder an ihren unteren Kanten 29 entspricht der gewünschten Dicke der Pastenbahn A.
Eine zweckentsprechende Einrichtung, die beispielsweise aus einer Reihe von innerhalb der endlosen Reibbänder 20, 21 angeordneten Rollen 30 bzw. 31 (Fig. 3) besteht, gestattet die Einstellung des Abstandes zwischen den Bändern.
An Stelle von Rolle können z. B. auch flache Kugellager verwendet werden, wobei die Führungsleisten 25 als Abstützschienen wirken.
Die Geschwindigkeit der Laminier- bzw. Reibbänder 20 und 21 wird entsprechend dem Grad der EntOrientierung bestimmt, den die Fasern erfahren sollen. In der Praxis kann das Verhältnis der Geschwindigkeit der Reibbänder 20, 21 zu der Geschwindigkeit des Förderbandes 13 einen Wert zwischen 0,5 und 2 haben. Es erscheint jedoch vorteilhaft, den Reibbändern eine Geschwindigkeit zu erteilen, die der Geschwindigkeit der Längsbewegung der Pastenbahn A, d.h. derjenigen des die Bahn tragenden Förderbandes 13 nahekommt. Die Geschwindigkeit kann für die beiden Reibbänder identisch sein.
Nachdem die Pastenbahn A die Laminierung durch die Bänder 20, 21 erfahren hat, legt sie sich auf das Förderband 13 auf (Fig. 4), welches sie in den Trog 32 des Koagulierungs- und Fertigbehandlungsbades führt. Während ihrer Bewegung auf dem Förderband 13 kann die Pastenbahn A von einer Druckwalze 33 einen Aufdruck empfangen. Das Förderband 13 kann auf seiner Oberfläche Musterungen aufweisen, die der Pastenbahn A auf ihrer einen Seite ein dekoratives, gaufriertes oder anderes Aussehen verleihen.
Die Düse kann auch von irgendeiner anderen Art oder Gestalt sein. Die Reibbänder zum Laminieren der Pastenbahn können von beliebiger Art sein; sie können insbesondere genutet sein oder eine aus Metall und Kautschuk zusammengesetzte Form haben.
Es kann auch eine Laminiereinrichtung verwendet werden, die ein einziges, sich bewegendes Reibband aufweist, das mit einer feststehenden Leiste zusammenwirkt, die an der Düse befestigt sein kann.
Die echten Unteransprüche betreffen weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von künstlichem Leder oder künstlichem Wildleder aus regenerierter Cellulose, bei dem eine Viskosepaste, der porenbildende Stoffe und Fasern beigegeben werden, aus einer Düse in Form einer Bahn ausgestoßen und die Pastenbahn vor ihrer Vulkanisierung einer Behandlung zum Ändern der Orientierung der in der Paste enthaltenen Fasern unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestoßene Pastenbahn auf ihrer einen Seite oder auf beiden Seiten einer Oberflächenreibung in Querrichtung ohne merkliche Ände-
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von künstlichem Leder, beispielsweise künstlichem Wildleder aus regenerierter Cellulose, bei dem eine Viskosepaste, der porenbildende Stoffe und Fasern beigegeben werden, aus einer Düse in Form einer Bahn ausgestoßen und die Pastenbahn vor ihrer Vulkanisierung einer Behandlung zum Ändern der Orientierung der in der Paste enthaltenenen Fasern unterworfen wird.
Die in die Paste eingeschlossenen Verstärkungsfasern gestatten, die Festigkeit und Haltbarkeit des Wildleders zu erhöhen. Es ist offensichtlich, daß die Erhöhung der Festigkeit sich in der Richtung geltend macht, die der Längsrichtung der Fasern entspricht,
rung ihrer Dicken- und Breitenabmessung unter- 15 und es ist bekannt, daß es zur Herstellung von WiId-
worfen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Düse mit trapezförmigem Körper, der in einem Ausstoßleder, das ausgeglichene Festigkeiten in der Längsund Querrichtung besitzt, notwendig ist, eine Entorientierung der Fasern herbeizuführen, damit sie keine bevorzugte Orientierung aufweisen, die dem
schlitz endigt, und einem die ausgestoßene Pasten- 20 Endprodukt eine höhere Festigkeit in einer gegebahn aufnehmenden Förderband, gekennzeichnet benen Richtung verleihen würde,
durch zwei am Ausgang der Düse (12) vorgesehene Reibflächen, zwischen denen die ange
stoßene Pastenbahn hindurchläuft und von denen
Es sind zahlreiche Maßnahmen vorgeschlagen worden, um in Viskosepasten eine EntOrientierung der Verstärkungsfasern herbeizuführen. Unter den vermindestens die eine eine Relativbewegung quer 25 schiedenen zum Herstellen von künstlichem WiIdzu der Pastenbahn ausführt, um auf sie eine leder vorgeschlagenen Verfahren besteht eines darin, Oberflächenreibung auszuüben, und zwischen den auf einem sich bewegenden Band eine Bahn dadurch beiden Reibflächen angeordnete Führungsleisten zu bilden, daß auf das Band eine wurstförmige (25), welche die Pastenbahn seitlich begrenzen. Pastenmasse aufgebracht und diese zu einer gleich-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 30 förmigen Schicht durch Querreiben ausgebreitet wird, kennzeichnet, daß die beiden Reibflächen von welches ein Quetschen auf dem Band bewirkt und zwei sich in entgegengesetzter Richtung quer zur den Fasern in Richtung der Reibung eine bevorzugte Pastenbahn bewegenden Kautschukbändern (20, Orientierung verleiht, wonach die Fasern in der auf 21) gebildet sind. dem Band befindlichen Bahn dadurch entorientiert
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 werden, daß auf die Pastenbahn eine Walze einwirkt, kennzeichnet, daß die beiden Reibflächen aus die sich in Bewegungsrichtung der Bahn mit einer Bändern gebildet sind, die sich mit gleicher oder Umfangsgeschwindigkeit dreht, welche größer als die verschiedener Geschwindigkeit in entgegen- Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes ist. Dieses begesetzter Richtung bewegen. kannte Verfahren führt aber ohne Verwendung einer
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 40 Düse zwangläufig durch die Ausbreitung des Stranges kennzeichnet, daß die eine Reibfläche von einem auf dem Band zu Dickenänderungen unterschiedlisich quer zur Pastenbahn bewegenden Kautschuk- chen Ausmaßes (schweizerische Patentschrift 289 449). band und die andere Reibfläche von einer feststehenden Leiste gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibfläche ein bzw. zwei Kautschukbänder vorgesehen sind, deren Bewegungsgeschwindigkeit zu der Bewegungsgeschwindigkeit des die ausgestoßene Bahn
aufnehmenden Förderbandes (13) einen Verhält- 50 aufgehoben wird (USA.-Patentschrift 2 989 775). nis-Wert zwischen 0,5 und 2 und vorzugsweise Auch ist eine Düse mit einem verstellbaren Austrittsvon 1 hat. schlitz bekannt (USA.-Patentschrift 3 060 504).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Düse Verfahren zum Herstellen von künstlichem Leder, (12) ein biegsamer Kasten (24) angebracht ist, 55 beispielsweise von künstlichem Wildleder aus regenewelcher die aus dem Ausstoßschlitz austretende rierter Cellulose zu schaffen, welches eine gleiche Pastenbahn in den seitlich abgeschlossenen Raum Festigkeit in beiden Richtungen aufweist,
zwischen den beiden Reibflächen führt. Die Lösung besteht darin, daß die ausgestoßene
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 Pastenbahn auf ihrer einen Seite auf beiden Seiten bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand 60 einer Oberflächenreibung in Querrichtung ohne merkzwischen den beiden Reibflächen mittels Rollen liehe Änderung ihrer Dicken- und Breitenabmessun-(30, 31) oder Abstützschienen (25) einstellbar ist. gen unterworfen wird. Durch das erfindungsgemäße
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 Verfahren wird am Ausgang der Düse die Pastenbahn bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand in ihrer Dicken- und Breitenabmessung fixiert und die zwischen den beiden Reibflächen derart einstell- 65 Orientierung in einer bevorzugten Richtung beendet, bar ist, daß er sich in Bewegungsrichtung der Erst jetzt beginnt erfindungsgemäß an der fertigen Pastenbahn vermindert. Pastenbahn die EntOrientierung der Fasern mit Hilfe
einer einseitig oder beiderseitig einsetzenden Ober-
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird eine Entorientierung der Fasern in der Paste mittels eines sich bewegenden endlosen Bandes herbeigeführt, welches einen Teil der Wandung des Zuführtrichters bildet und auf die Pastenmasse einwirkt, bevor sie ausgestoßen wird, so daß bei dem Ausstoßen der Pastenmasse deren Entorientierung teilweise wieder
DE1966N0029514 1965-11-22 1966-11-18 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kuenstlichem Leder Withdrawn DE1753693B1 (de)

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FR57763A FR89982E (fr) 1966-04-15 1966-04-15 Procédé et dispositif de fabrication de peaux artificielles

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NL147070B (nl) 1975-09-15
CH464847A (fr) 1968-11-15
US3526927A (en) 1970-09-08

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