DE814088C - Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung oertlicher Staerke-unterschiede bei der Herstellung duennen, streifenfoermigen Werkstoffs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung oertlicher Staerke-unterschiede bei der Herstellung duennen, streifenfoermigen Werkstoffs

Info

Publication number
DE814088C
DE814088C DE1949P0040466 DEP0040466D DE814088C DE 814088 C DE814088 C DE 814088C DE 1949P0040466 DE1949P0040466 DE 1949P0040466 DE P0040466 D DEP0040466 D DE P0040466D DE 814088 C DE814088 C DE 814088C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strip
thickness
shaped material
differences
scraping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1949P0040466
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Lambert Lahaye
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE814088C publication Critical patent/DE814088C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D1/00Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung örtlicher Stärkeunterschiede bei der Herstellung dünnen, streifenförmigen Werkstoffs Es ist üblich, streifenförmigen Werkstoff, wie Metallblech, durch wenigstens einen Walzvorgang auf die erforderliche Stärke zu bringen. Um die Stärkeunterschiede weitestgehend zu verkleinern, wird der letzte Walzvorgang manchmal unter Zuhilfenahme von Walzen durchgeführt, deren Oberfläche besonders genau bearbeitet ist, wobei der genau parallelen Lage der Wellen dieser Walzen besondere Beachtung geschenkt wird. Die auch dann noch auftretenden Stärkeunterschiede in der Breitenrichtung des streifenförmigen Werkstoffs mit einem Wert von o,or bis o,o2 mm können für bestimmte Anwendungszwecke vernachlässigt werden. Für andere Anwendungsfälle jedoch wäre es erwünscht, diese Stärkeunterschiede noch verkleinern zu können. Mittels der bisher zur Herstellung streifenförmigen Werkstoffs verwendeten Einrichtungen ist dies jedoch nicht möglich.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Möglichkeit, die bei der Herstellung gewalzten, streifenförmigen Werkstoffs auftretenden Stärkeunterschiede noch wesentlich weiter zu verkleinern.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung zur Beseitigung örtlicher Stärkeunterschiede bei der Herstellung streifenförmigen Werkstoffs wird die Stärke des Werkstoffs zunächst durch wenigstens eine Walze gemindert und der Werkstoff anschließend an seinen beiden Oberflächen gleichzeitig an einander gerade gegenüberliegenden Punkten einer Schabebehandlung unterworfen.
  • Durch Anwendung dieses Verfahrens, also durch Schaben nach den Walzvorgängen, wird die Möglichkeit geschaffen, die Stärkeunterschiede des streifenförmigen Werkstoffs auf Werte zu beschränken, die wesentlich kleiner sind als die vorstehend erwähnten und bisher praktisch erzielbaren Werte. Es können z. B. bei Anwendung der Erfindung Stärkeunterschiede des Streifenmaterials in seiner Breitenrichtung von o,oo5 mm und sogar noch kleinere Stärkeunterschiede von o,ooo5 bis o,ooi mm erreicht werden. In der Längsrichtung des streifenförmigen Werkstoffs können die auftretenden Stärkeunterschiede etwas größer sein, da in der Regel bei der Herstellung dieses Materials von Rollen streifenförmigen Werkstoffs ausgegangen wird, deren Länge mehrere Zehnfache der Breite ist. Auch in der Längsrichtung bleiben die Stärkeunterschiede besonders gering. Messungen haben gezeigt, daß unter Zuhilfenahme des Verfahrens nach der Erfindung die Stärkeunterschiede in der Längsrichtung auf das laufende Meter in der Regel unterhalb eines Wertes bleiben, der annähernd das Zwei- bis Fünffache der Unterschiede in der Breitenrichtung ist.
  • Infolge der besonders geringen Stärkeunterschiede in dem nachdemneuenVerfahrenhergestellten streifenförmigen Werkstoff eröffnet dieser bisher unbekannte Möglichkeiten bei seiner Verarbeitung zu Vorrichtungen und Geräten verschiedener Art. Bei der Herstellung z. B. von Drehkondensatoren zur Verwendung in elektrischen Geräten ist gefunden worden, daß, wenn die Platten für die Ständer und Läufer dieser Kondensatoren aus dem so behandelten Werkstoff hergestellt werden, Kondensatoren hergestellt werden können, deren äußere Abmessungen wesentlich kleiner als die der bisher bekannten sind.
  • Das Schaben nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird nicht in erster Linie durchgeführt, um die Stärke des streifenförmigen Werkstoffs an allen Stellen zu verringern; diesem Zweck dienen die dem Schaben vorangehenden Walzvorgänge. Das Schaben soll vielmehr örtliche Stärkeunterschiede beheben oder doch mindern. Daher ist auch die Stärke der Späne im allgemeinen sehr gering. An der Stelle der Oberfläche des streifenförmigen Werkstoffs, an der die Schabebehandlung durchgeführt «-orden ist, beträgt diese Stärke vorzugsweise höchsten o,o2 mm. Die Späne sind besonders fein; bei der Hobelbehandlung haben die Späne im allgemeinen zuwenig Widerstand, um sich gestreckt vom Schabemesser abzuheben, so daß sie sich in der Regel zusammenschieben.
  • Indem einander gerade gegenüberliegende Punkte der Streifenoberflächen im gleichen Zeitpunkt dem Schaben unterworfen werden, wird das Streifenmaterial vor Formveränderung infolge des Messerdruckes gesichert.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens wird im allgemeinen derart gebaut, daß die einander gerade gegenüber angeordneten Schabemesser gegeneinander einstellbar sind.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i stellt schematisch und nicht maßgerecht den Querschnitt durch streifenförmiges Metall, z. B. Messingblech, dar, wie es unter Zuhilfenahme der bisher bekannten Mittel hergestellt wird. Die mit b bezeichnete Breite des Werkstoffs hat einen Wert von z. B. 70 mm. Fig. i zeigt, daß dieser Werkstoff einen etwas keilförmigen Querschnitt hat, was daher rührt, daß die Stärke des Werkstoffs auf der linken Seite der Figur anstatt o,5 mm, tatsächlich z. B. 0,49 mm beträgt, während die Stärke des auf der rechten Seite der Fig. i nicht o,5 mm, sondern o,5 i mm beträgt. Zwischen den Stärken dl und d2 besteht also ein Unterschied von 0,02 mm. Bei einer ganz genauen Einstellung der Walzen, mittels deren dieses Material hergestellt worden ist, könnte dieser Stärkeunterschied auf o,oi inm verringert werden; eine weitere, wesentliche Verkleinerung dieser Stärkeunterschiede ist aber mit den bisher üblichen Vorrichtungen nicht möglich.
  • Dieser Nachteil wird nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß nach dem Walzen noch eine Schabebehandlung durchgeführt wird, für die die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung bestimmt ist.
  • In Fig. 2 ist zunächst noch angegeben, wie das Streifenmaterial nach Ausübung des neuen Verfahrens beschaffen ist. Bei dieser Figur wird von dem in Fig. i angegebenen Querschnitt ausgegangen, bei dem also der Stärkeunterschied in der Breitenrichtung des Werkstoffs o,o2 mm beträgt. Die Schabemesser 16 und 1 7 der Vorrichtung nach Fig. 3 werden so eingestellt, daß sie auf der linken Seite des Querschnittes von dem Werkstoff nach Fig. i nur o,ooi mm entfernen, so daß die Stärke d3 (Fig. 2) 0,489 mm wird. Bei Anwendung der Erfindung ist es möglich, den Stärkeunterschied d4 bis d3 auf wesentlich kleinere Werte zu verringern als die, welche beim Werkstoff nach Fig. i auftreten. Der Stärkeunterschied d4 bis d3 kann auf o,ooi bis 0,002 mm gebracht werden, so daß hier die Stärke d4 dann 0,490 oder 0,491 beträgt. Gewünschtenfalls kann dieser Stärkeunterschied unter Zuhilfenahme des Verfahrens nach der Erfindung noch weiter verringert werden, z. B. bis auf etwa 0,0004 bis o,ooo5 mm. Im vorliegenden Fall wurde angenommen, daß der Querschnitt nach Fig. i keilförmig ist. Sollte der streifenförmige Werkstoff einen anderen Querschnitt aufweisen als den in Fig. i dargestellten, was jedoch in der Praxis nicht oft der Fall sein wird, so läßt sich das gleiche Ergebnis erzielen.
  • In Fig. 3 ist die Vorrichtung, in der die Schabebearbeitung durchgeführt wird, näher dargestellt. Die Vorrichtung ist auf einem Gestell io angebracht; i i bezeichnet eine in Armen 12 des Gestells io gelagerte Welle, auf der eine Rolle 13 mit dem gewalzten, noch zu verarbeitenden Werkstoff frei drehbar sitzt. Diese Rolle enthält z. B. ioo m Messingblech in Streifenform. Über eine Leitrolle 14 wird dieser streifenförmige Werkstoff 15 zwischen die Meißel 16 und 17 geführt, die genau einander gegenüber angeordnet sind. Das Schabemesser 16 ist an dem Tisch 17 befestigt, das Schabemesser 17 ist mittels des Handrades 18 auf- und abwärts bewegbar. Unter Zuhilfenahme der Zahnräder 2.-4 und 25 kann die gegenseitig parallele Lage der Schabemesser 16 und 17 eingestellt werden. Der Streifen 15 wird, nachdem erdemBearbeitungs= vorgang unterworfen worden ist, über eine Leitrolle i9 geführt, um sodann auf die Welle 2o aufgewickelt zu werden. Diese Welle wird unter Zuhilfenahme eines Motors 21, einer Riemenscheibe22 und eines Schneckengetriebes 23 angetrieben. Der Streifen 15 wird bei dieser Ausführungsform mit einer Geschwindigkeit von etwa 70 min der Minute zwischen den Schabemessern 16 und 17 hindurchgeführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beseitigung örtlicher Stärkeunterschiede bei der Herstellung dünnen, streifenförmigen Werkstoffs, bei dem dessen Ausgangsstärke durch Walzen weiter verringert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß der sich bewegende Streifen auf seinen beiden Oberflächen gleichzeitig an einandergeradegegenüberliegenden Punkten geschabt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanabnahme an den Breitflächen, an denen die Bearbeitung durchgeführt wird, höchstens 0,02 mm beträgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung der Schabebearbeitung nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche i oder 2, gekennzeichnet durch zwei einander gerade gegenüberstehende und verstellbare Schabemesser und eine den Streifen zwischen den Schabemessern durchziehende Vorschubeinrichtung.
DE1949P0040466 1948-06-16 1949-04-22 Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung oertlicher Staerke-unterschiede bei der Herstellung duennen, streifenfoermigen Werkstoffs Expired DE814088C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL814088X 1948-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE814088C true DE814088C (de) 1951-09-20

Family

ID=578618

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1949P0040466 Expired DE814088C (de) 1948-06-16 1949-04-22 Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung oertlicher Staerke-unterschiede bei der Herstellung duennen, streifenfoermigen Werkstoffs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE814088C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125735B (de) * 1954-10-11 1962-03-15 Lando Products Inc Vorrichtung zum Besaeumen von Bandmaterial
DE1155957B (de) * 1962-01-18 1963-10-17 Th Calow & Co Verfahren zum Schaelen von langgestreckten, zum Knicken neigenden Werkstuecken handelsueblicher Laenge
DE1268944B (de) * 1959-06-08 1968-05-22 Copperweld Steel Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gratfreien, walzplattierten Werkstueckstranges
DE2930817A1 (de) * 1979-07-30 1981-02-19 Georg Lex Verfahren zur herstellung von profilen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125735B (de) * 1954-10-11 1962-03-15 Lando Products Inc Vorrichtung zum Besaeumen von Bandmaterial
DE1268944B (de) * 1959-06-08 1968-05-22 Copperweld Steel Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gratfreien, walzplattierten Werkstueckstranges
DE1155957B (de) * 1962-01-18 1963-10-17 Th Calow & Co Verfahren zum Schaelen von langgestreckten, zum Knicken neigenden Werkstuecken handelsueblicher Laenge
DE2930817A1 (de) * 1979-07-30 1981-02-19 Georg Lex Verfahren zur herstellung von profilen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1016222B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen gerader oder zur Werkstueckachse schraeg verlaufender, paralleler Profile, z.B. von Verzahnungen, durch einen Walzvorgang
DE3153304C2 (de)
DE2842525C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer satinierten Oberfläche an einer balligen Walze mittels elektroerosiver Bearbeitung
DE2321477B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abrichten und Scharfen von Schleifscheiben
DE1527761B2 (de) Einrichtung für den betriebsmäßigen Ausgleich der Änderung der Balligkeit von Arbeitswalzen einer Walzenstraße
DE814088C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung oertlicher Staerke-unterschiede bei der Herstellung duennen, streifenfoermigen Werkstoffs
DE2623575A1 (de) Vierwalzenteigbandformer
DE1912269A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schwaechung von Streifenmaterial im Profilwalzverfahren
DE2846400C2 (de) Verfahren zur elektroerosiven Bearbeitung eines Werkstückes in Walzenform
DE856524C (de) Verfahren zur Herstellung von endlosen Riemen aus Polykondensationsprodukten
DE883547C (de) Vorrichtung zur Herstellung von zu Profilen walzbaren Metallbaendern
CH275518A (de) Verfahren zur Herstellung streifenförmigen Materials.
DE2525289A1 (de) Vorzugsweise einer schaelmaschine nachgeschaltete zweiwalzen-richtmaschine fuer stangenfoermiges gut
DE1954180B2 (de) Vorrichtung zur elektroerosiven Herstellung von Durchbrüchen und Nuten in Werkstücken mittels eines sich drehenden Elektroden-Werkzeuges
DE2204216B2 (de) Vorrichtung fuer das fraesen eines laengsprofils in laengsbewegte werkstuecke
DE1753693B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kuenstlichem Leder
DE900926C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Verzahnungen, Riffelungen oder Kerbungen anzylindrischen Werkstuecken
DE917163C (de) Verfahren zum Riffeln von unterteilten Muehlenwalzen
DE681718C (de) Verfahren zum Ausrichten von mehreren in einer Reihe auf einen Dorn gespannten verzahnten Radkoerpern gleichen Durchmessers
DE932286C (de) Vorrichtung zum Kruemmen profilierter Staebe u. dgl., insbesondere fuer den Flugzeugbau
DE703472C (de) Verfahren zur Herstellung der Riffelung von Hartgusswalzen
DE4207724C1 (de)
DE966891C (de) Walzeinrichtung mit umlaufenden, achsparallelen Profilwalzen fuer die etwa gleichzeitige Kaltformgebung des Gewindes und der Kerben von Gewindeschneidschrauben
DE2506255C3 (de) Ultramikrotom
DE2911983A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum regeln von streckrichtanlagen