DE935721C

DE935721C - Backmaschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gebaeck

Info

Publication number: DE935721C
Application number: DEB25564A
Authority: DE
Inventors: Werner Bahlsen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-05-12
Filing date: 1953-05-12
Publication date: 1955-11-24

Description

Backmaschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gebäck Die Erfindung betrifft eine Backmaschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gebäck, deren Backformraum durch den Mantel einer Trommel und ein die Trommel zum Teil umschließendes endloses Band gebildet wird.
Bei den bekannten Backmaschinen der angegebenen Art werden Stahlbänder verwendet, die um die Trommel laufen. Dies hat den 1Tachteil, daß jeweils nur eine Seite des Gebäcks, nämlich die Seite, die der Trommel zugewendet ist, mit Mustern, Schriftzeichen u. dgl. versehen werden kann, während die Seite, die von dem Stahlband abgedeckt war, glatt bleiben muß.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das endlose Band aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern besteht, die eine Art Gliederkette bilden. Auf diese Weise ist eine beiderseitige Formung des Gebäcks möglich. Es sind zwar bereits Waffelöfen bekannt, bei denen ein Backformkanal durch zwei Bänder aus gelenkig miteinander verbundenen plattenförmigen Stücken gebildet wird. Dieser Backmaschine gegenüber hat die Backmaschine nach der Erfindung den Vorteil, daß sie einfacher herzustellen ist und in einfacherer Weise angetrieben werden kann, da beispielsweise ein Antrieb der Trommel allein ausreicht.
Bei der Backmaschine nach der Erfindung kann ein kontinuierlicher Gebäckstrang gebildet werden. Zu diesem Zweck können die Glieder des umlaufenden Bandes derart ausgebildet sein, daß sie nur mit ihren Längsrändern auf der Trommel aufliegen. Dadurch wird ein durchgehender Backformkanal gebildet.
Mit besonderem Vorteil wird die Vorrichtung jedoch dann angewendet, wenn einzelne Gebäckstücke erhalten werden sollen; was bei einer Backrnaschine mit umlaufendem Stahlband nicht möglich ist, da der in diesem Fall gebildete Backformkanal nicht wirksam unterteilt werden kann. In diesem Fall liegen die Längsränder und mindestens ein Querrand der Glieder des Bandes auf entsprechenden Teilen des Trommelumfanges auf.
Vorteilhafterweise sind die Längsränder der Glieder an ihrer der Trommel zugewandten Seite dem Trommelumfang entsprechend gewölbt. Man kann aber auch den Trommelumfang entsprechend den Längsrändern .der Glieder, z. B. mit polygonalem Querschnitt, ausbilden. Letzteres hat den Vorteil, daß die Glieder mit ihren Längskanten besser auf der Trommel aufliegen und in einfacher Weise durch diese bei ihrer Umdrehung vorwärts bewegt werden können.
Die Glieder des umlaufenden Bandes können vorzugsweise in der Längsrichtung einen etwa trapezförmigen Querschnitt haben. Die Winkel, die die quer zur Umlaufrichtung angeordneten, geneigten Flächen der Glieder mit den der Trommel zugewandten Seiten bilden, sind so gewählt, daß das Band auf der jeweils kleinsten Trommel, wobei es sich im allgemeinen um eine der Umlenktrommeln handeln wird, anliegen kann.
Die der Backtrommel abgewendete Seite der Glieder kann vorteilhafterweise entsprechend der Oberfläche der Umlenk- oder Führungstrommeln der Backmaschine ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Backmaschine nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. i ist eine schematische Darstellung der Backmaschine nach der Erfindung; Fig. a ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i durch einen Teil der Backtrommel und des umlaufenden Bandes.
Um einen Teil des Mantels i einer in beliebiger Weise ausgebildeten Trommel 2 läuft ein endloses Band, das aus starren Gliedern 3 gebildet ist. Die Glieder sind miteinander durch Gelenke 6 verbunden, so daß das Band in gewissen Grenzen biegsam ist.
Von der Trommele kommend wird das Band über Umlenk- bzw. Führungstrommeln 7, 8, 9, 1o derart bewegt, daß es sich an der anderen Seite der Trommel wieder an diese anlegt. Der Antrieb der Backtrommel 2 sowie der Führungstrommeln 7 bis io kann in beliebiger Weise erfolgen. Gegebenenfalls genügt ein Antrieb der Backtrommel oder einer oder mehrerer der Führungstrommeln 7 bis io.
Der Trommelmantel i und die der Trommel zugewandte Seite der Glieder 3 sind derart geformt, daß zwischen Trommel 2 und Band ein Backformkanal oder eine Reihe von abgeschlossenen Backräumen gebildet werden. Je nachdem wird entweder ein Gebäckstrang gebildet oder es werden einzelne Gebäckstücke geformt.
Die der Trommele zugewendete Seite der Glieder 3 ist gekrümmt (Fig. i), so daß sie mit ihren Längsrändern auf entsprechenden Stellen des Trommelumfanges aufliegt. Gegebenenfalls kÖnnen die Längsränder und die entsprechenden Stellen des Trommelumfanges so ausgebildet sein, daß das Band bei Drehung der Trommel mitgenommen wird. Wenn eine Anzahl von abgetrennten Backräumen gebildet werden sollen, so liegen auch die Querränder der Glieder 3 auf entsprechend erhöhten Teilen des Trommelmantels i auf.
Die Längsränder der Glieder 3 können auch in nicht dargestellter Weise gerade ausgebildet sein. Dann muß die Trommel einen polygonalen Querschnitt haben, d. h., auf dem Umfang des Trommelmantels i müssen den Längsrändern der Glieder 3 entsprechende Flächen vorgesehen sein.
Da bei der in Fig. i gezeigten Backmaschine die Backtrommel einen größeren Durchmesser hat als die Umlenk- bzw. Führungstrommeln, müssen die einzelnen Glieder 3 zu ihrer der Trommel abgewandten Seite hin verjüngt ausgebildet sein, so daß sie sich um die Umlenk- bzw. Führungsrollen 7 bis io legen können. Wenn der Antrieb der Backmaschine nach der Erfindung ausschließlich über die Backtrommel 2 erfolgt, so können, wie dies in Fig. i gezeigt ist, die der Trommel abgewandten Seiten der Glieder 3 gerade ausgebildet sein, während der Querschnitt der Trommeln 7 bis io kreisförmig ist, da auch bei dieser Ausbildung das Band über die Trommeln 7 bis io zu gleiten vermag. Wenn auch durch eine oder mehrere der Trommeln 7 bis io ein Antrieb erfolgen soll, so muß die Oberfläche dieser Trommeln der ihr zugewandten Seite der Glieder des Bandes angepaßt sein.
Die Backmaschine nach der Erfindung ist besonders geeignet zur Herstellung von Waffelsträngen und einzelnen Formwaffeln. Die Beheizung der Trommel e bzw. des Bandes kann in beliebiger Weise erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Backmaschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gebäck, deren Backformraum durch den Mantel einer Trommel und ein den Trommelmantel zum Teil umschließendes endloses Band gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern besteht. z. Backmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder des Bandes so ausgebildet sind, daß sie nur mit ihren Längsrändern auf der Trommel aufliegen. 3. Backmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder des Bandes mit ihren Längsrändern und mindestens einem Ouerrand auf entsprechenden Teilen des Trommelmantels aufliegen. q.. Backmaschine nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der Glieder des Bandes an ihrer der Trommel zugewandten Seite dem Trommelumfang entsprechend gewölbt sind. 5. Backmaschine nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelumfang entsprechend den Längskanten, z. B. mit polygonalem Querschnitt, ausgebildet ist. 6. Backmaschine nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder des Bandes in Längsrichtung einen etwa trapezförmigen Querschnitt haben. 7. Backmaschine nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Trommel abgewandte Seite der Glieder des Bandes entsprechend dem Umfang der Umlenk-bzw. Führungstrommel der Backmaschine ausgebildet ist.