DE827320C

DE827320C - Foerdereinrichtung, insbesondere fuer keks- oder zwiebackartiges Gebaeck

Info

Publication number: DE827320C
Application number: DEV1351A
Authority: DE
Inventors: Joseph Francis Naylor
Original assignee: T&T Vicars Ltd
Current assignee: T&T Vicars Ltd
Priority date: 1949-06-13
Filing date: 1950-06-14
Publication date: 1952-01-10

Description

Fördereinrichtung, insbesondere für keks- oder zwiebackartiges Cebädc Die Erfindung betrifft die Beförderung zerbrechlicher, flacher Gegenstände, wie z. B. Kekse oder Zwiebäcke, von einer Höhenlage in eine andere.
Die Erfindung'hat sich insbesondere die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, welche eine starke Aufwärtsbewegung ermöglicbt bei sparsamer Raumbeanspruchung in horizontaler Richtung.
Erfindungsgemäß ist eine Fördereinrichtung für zerbrechliche, flache Gegenstände, wie z. B. Kekse o. dgl., von einer Höhenlage in eine andere vorgesehen, wobei die Gegenstände zwischen zwei Transportl>ändern auf einem gekrümmten Weg gefördert werden, der zum Teil durch eine Uínlenkplatte bestimmt wird, die einen vergleich, weise großen Radius besitzt, und zum anderen Teil durch wenigstens einen Satz von federnden Rollen, die auf einer Kurve von kleinerem Radius angeordnet sind. Vorzugsweise bestimmt die Ablenkungsplatte den größeren Teil des gekrümmten Weges, während die federnden Rollen eine Richtungsänderung der Bahn bewirken, die mindestens so groß ist wie die Richtungsänderung, die durch die Ablenkplatte bestimmt wird. Der vollständige Richtungswechsel des gekrümmten Weges kann so sein, daß die Gegenstände e von einer genau horizontalen Lage einer bestimmten Höhe in eine genau horizontale I,age einer anderen Höhe übergeführt werden.
Bei Bedarf kann eine Mehrzahl solcher Fördermittel in Reihe angeordnet werden, wobei das Ende eines gekrümmten Weges in den Anfang des nächsten anschließenden gekrümmten Weges ülbergehen kann, so daß die Kekse o. dgl. von einem zum anderen übertragen werden können.
Die Erfindung wird an einigen durch die Figuren dargestellten Beispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. I eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Gerätes mit zwei aufeinanderfolgenden Fördereinrichtungen.
Gemäß Fig. I läuft ein endloses Förderband 1 1 über eine Reihe von Rollen in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung. Ein zweites Förderband 12 läuft über eine zweite Reihe von Rollen ebenfalls in der durch Pifeile angedeuteten Richtung. Dine gekrümmte Umlenkplatte 13 kann an einem festen Gestell durch Bolzen 15 einstellbar befestigt sein, die durch geschlitzte Befestigungslaschen 16 hindurchragen. Letztere bilden einen Teil der Umlenkplatte 13, die einen Teil einer gekrümmten Bahn festlegt, dem die anliegenden Teile dr Förderbänder 11 und 12 zu folgen gezwungen sind. Der Rest der gekrümmten Bahn wird durch eine Anzahl federnder Rollen 14 festgelegt.
Die Umlenkplatte I3 bestimmt den größeren Teil des gekrümmten Weges, jedoch ist der durch die Rollen 14 bedingte Richtungswechsel mindestens so groß wie derjenige, der durch die Umlenkplatte 13 gegeben ist.
Ein Speiseförderband 17 dient dazu, zerbrechliche Gegenstände, wie z. B. Kekse, einem im wesentlichen horizontal sich erstreckenden Teil des Förderbandes 1 1 zuzuführen, kurz vor der Stelle, wo dieses Förderliand sich entlang dem gekrümmten Weg aufwärts zu bewegen beginnt. In ähnlicher Weise ist ein Förderband IS vorgesehen, das die Gegenstände aufnimmt, sobald sie am oberen Ende des gekrümmten Weges austreten.

Claims

Die durch die Umlenkplatte I3 bestimmte Bahn ist verhältnismäßig wenig gekrümmt, um eine Beschädigung der Gegenstände zu vermeiden; sie würde aber nicht ausreichen, um die Gegenstände um zwei volle rechte Winkel umzulenken, wenn möglichst wenig Raum in horizontaler Richtung in Anspruch genommen werden soll. Der zweite Teil des gekrümmten Weges jedoch, der durch die federnden Rollen 14 gegeben ist, hat eine verhältnismäßig kurze Länge und bewirkt eine Umlenkung der Kekse, die mindestens einen solchen NN'inkel ausmacht, wie er durch den Transport entlang dem durch die Ablenkungsplatte I3 bestimmt ten Weg gegeben ist. Die federnden Rollen 14 können jede aus einer Achse bestehen, auf der im Abstand voneinander eine Anzahl federnder Scheiben angeordnet ist. Die Scheiben benachbarter Achsen können zueinander gestaffelt angeordnet sein, derart, daß die Achsen einen geringeren Abstand voneinander besitzen als dem Durchmesser der Scheiben entspricht. Diese Ausführung der Rollen ist zwar etwas schwierig und teuer, ergibt jedoch eine ausgeprägt kissenartig federnde Wirkung und gestattet, die Gegenstände ohne Gefahr ihrer Zerstörung auf einer Bahn von verhältnismäßig kleinem Krümmungsradius zu fördern. Die Förderbänder 11, 12 selbst können ebenfalls aus biegsamem und federndem Stoff hergestellt sein.

Im Betrieb fallen die vom Förderband 17 zugeführten Kekse o. dgl. auf den unteren Teil des Förderbandes 11. treten in den Einlauf zwischen den Förderbändern 11 und 12 ein und sind gezwungen, sich entlang der gekrümmten durch die Umlenkplatte 13 gegebenen Bahn zu bewegen. Die Bewegung erfolgt schonend und ohne Beschädigung entlang der gekrümmten Bahn bis in eine genau senkrechte Lage, an welcher Stelle die federnden Rollen beginnen. Dann werden die Gegenstände schnell um annähernd 90 umgelenkt, treten genau horizontal aus und fallen z. b. auf das Förderband IS, von dem sie weggeführt werden.

In Fig. 2 sind zwei derartige Fördereinrichtungen hintereinander angeordnet und dienen dazu, die Gegenstände von einer höheren Lage zu einer niedrigeren abwärts zu befördern, ohne daß im Ergebnis eine Richtungsänderung stattfindet. Die Einrichtung kann aber auch in umgekehrter Weise arbeiten.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden die Kekse, die sich im zweiten Stock 19 eines Gebäudes befitiden mögen, genau horizontal zwei Förderbändern 20, 21 zugeführt, welche gezwungen sind, sich auf einer, gekrümmten Bahn zu bewegen. Der Beginn der gekrümmten Bahn wird durch eine unzahl federnder Rollen 22 bestimmt, die einen Richtungswechsel von ungefähr 90° zur Folge haben. Die Förderbänder 20, 21 bewegen sich dann von dem zweiten Stock zum ersten Stock 23 entlang einer gekrümmten Bahn von verhältnismäßig großem Krümmungsriadius, die durch die fest angeordnete Umlenkplatte 24 bestimmt ist. Die Gegenstände werdeii von den beiden Förderbändern 20, 21 in einer zweckmäßigen Arbeitshöhe im ersten Stock 23 freigegeben till (l genau horizontal einem iihnlichen System zugeführt, welches die Kekse z. B. einer Stapelmaschine 31 im Erdgeschoß 32 zuführt. Dieses System umfaßt Förderbänder 25, 26, eine Umlenkplatte 27 sowie federnde Rollen 28. tu den Endpunkten der oberen und unteren gekrümmten Bahnen können weitere federnde Rollen 29, 30 vorgesehen werden, um die Gefahr des Zerbrechens der Gegenstände beim austritt zu vermindern.

PATENTANSPRÜCHE: Einrichtung zur Förderung zerbrechlicher, flacher Gegenstände, z. b. Kekse, von einer Höhenlage in eine andere unter Verwendung von zwei Förderbändern, welche die Gegenstände zwischen sich halten und in einer gekrümmten Bahi führen, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Bahn teilweise durch eine Umlenkplatte (13, 24) von verhältnismäßig großem Radius und zum anderen Teil durch mindestens einen Satz von federnden Rollen (14 oder 22. 28) bestimmt ist, die auf einer Linie voll entsprechend kleinerem Krummungsradius angeordnet sind.
2. Einrichtung nach. Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkplatte (13, 24) den größeren Teil der gekrümmteii Bahn bestimmt, während die federnden Rollen (I4 oder 22, 28) in einem kleineren Teil der Bahn so angeordnet sind, daß sie einen Richtungswechsel bewirken, der mindestens so groß ist wie der Richtungswechsel, der durch die Umlenkplatte (13, 24) bestimmt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtrichtungswechsel der gekrümmten Bahnen so groß ist, daß die Gegenstände von einer genau horizontalen Lage in einer bestimmten Höhe in eine ebenfalls horizontale Lage in einer anderen Höhe übergeführt werden.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Umlenkeinrichtungen (22, 24 und 28, 27) hintereinander geschaltet sind, so daß die Gegenstände gegebenenfalls ohne resultierende Richtungsänderung von einer Höhenlage in die andere übergeführt werden.
5. Einrichtung zur Förderung zerbrechlicher, flacher Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei solchen Umlenkeinrichtungen, bei denen der kleinere Krümmungsradius am Eintritt und der größere am Austritt vorliegt, auch das Ende mit größerem Krümmungsradius mit Führungsrollen (29, 30) versehen ist.