DE1026114B

DE1026114B - Maschine zum Pfluecken von Hopfen od. dgl.

Info

Publication number: DE1026114B
Application number: DEB42144A
Authority: DE
Inventors: Albert Edward Brookes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-10-18
Filing date: 1956-10-16
Publication date: 1958-03-13

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, die vorzugsweise zum Pflücken von Hopfenblüten oder Bohnen od. dgl. von ihren Ranken, aber auch zum Trennen von Saat von Kräutern oder für ähnliche Zwecke Verwendung findet.

Zweck der Erfindung ist es, an der Maschine vorzugsweise verbesserte Greif- und Fördervorrichtungen der Ranken nebst Pflückvorrichtung vorzusehen.

Eine Maschine gemäß der Erfindung besitzt eine Anzahl angetriebener endloser Kettenpaare, deren jedes parallel zueinander angeordnete Trümmer besitzt, die derart nahe beieinanderliegen, daß die zu bearbeitenden Pflanzen zwischen ihnen aufgenommen und in bestimmten- Abständen zwischen den nahe beieinander vorgesehenen Kettentrümmern ergriffen werden, und daß Abstreifer vorgesehen sind, die auf die Pflanzen wirken und an denen letztere mittels der nahe beieinanderliegenden Kettentrümmer vorbeigeführt werden.

In der Zeichnung stellen schematisch und als Beispiel dar:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfhidungsgemäßen Maschine und

Fig. 2 einen Querschnitt eines vergrößert gezeigten Teiles der Maschine.

Nach den Fig. 1 und 2 sind in einem Rahmen 3 mehrere parallele, horizontale Wellen 4 angeordnet, deren jede eine Anzahl auf Abstand stehender, axial angeordneter Kettenräder 5 besitzt. Mehrere parallele, endlose, angetriebene Ketten 6 liegen auf den Kettenrädern 5, so daß jede Kette mit je einem auf den Wellen 4 vorgesehenen Kettenrad zusammenwirkt. Im Rahmen 3 sind weiterhin eine Anzahl paralleler, horizontaler Wellen 7 angeordnet, deren jede eine Anzahl mit axialem Abstand angeordneter Kettenräder 8 trägt. Die Anzahl dieser Kettenräder ist gleich groß wie die Anzahl der Kettenräder 5 auf den Wellen 4. Auf den Kettenrädern 8 liegen endlose Ketten 9.

Jede Kette 6 hat ein Trumm 6 a, welches parallel und nahe bei einem Trumm 9 α der Kette 9 verläuft. Beide Trümmer bilden ein zusammenwirkendes Paar. Wenn sich kein Material zwischen den Trümmern befindet, liegen entsprechende Kanten der Glieder jedes Kettentrummpaares dicht aneinander, wie in Fig. 1 dargestellt ist.

Die Trümmer 6 α und 9 α können eine beliebige, z. B. geneigte oder eine sonstige geeignete Lage haben, bei welcher die zu pflückenden Pflanzen zwischen den Kettentrümmern in eine derartige Stellung gebracht werden, daß sie von den Kettentrümmern mit entsprechendem Abstand ergriffen werden. Vorzugsweise werden die Kettentrümmer vertikal, wie in der Zeichnung gezeigt, angeordnet und durch Führungen 10 in gegenseitige Anlage gebracht. Die Ketten fördern also

Maschine zum Pflücken von Hopfen od. dgl.

Anmelder:

Albert Edward Brookes,
Suckley, Worcestershire (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. Dx. jur. W. Böhme, Patentanwalt, Nürnberg, Frauentorgraben 73

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. Oktober 1955 und 8. Oktober 1956

Albert Edward Brookes, Suckley, Worcestershire

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

in diesem Beispiel die Ranken in horizontaler Lage von oben nach unten quer durch die Maschine.

Mindestens eine der Wellen 4 oder 7 wird von irgendeiner Kraftquelle aus, z. B. über eine Kette 11 angetrieben, die auf einem weiteren Kettenrad 12 läuft, das auf einer der Wellen angebracht ist. Die Triebrichtung der Ketten 6 und 9 ist dabei dergestalt, daß die aneinanderliegenden Trümmer 6 α und 9 α der Kettenpaare sich nach unten zu mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen.

Die Ranken, die verarbeitet werden sollen, werden durch irgendeine bekannte Vorrichtung, wie z. B. ein Transportband 13, zwischen den oberen Enden der aneinanderliegenden Trümmer mindestens eines Kettenpaares 6 und 9 eingeführt, so daß die Ranken horizontal und quer zu den beiden Trümmern liegen. Sie werden dann, zwischen einer Anzahl aneinanderliegender Paare von Trümmern liegend, ergriffen und in der oben geschilderten Weise weiterbewegt. Auch an den unteren Enden der aneinanderliegenden Trümmer 6 a und 9 a ist ein Transportband 14 vorgesehen, um die Ranken und das abgepflückte Material abzuführen.

Seitlich von den aneinanderliegenden Trümmern 6 α und 9 α der Ketten 6 und 9 ist eine Anzahl weiterer endloser, angetriebener Ketten 15 vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen. Die Ketten 15 sind in entsprechender Weise durch auf Abstand stehende Kettenräder 16 unterstützt, die auf Wellen 17 angeordnet sind, welche im Rahmen 3 parallel zu den Wellen 4 und 7 gelagert sind.

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Zwei Wellen 17 sind an entgegengesetzten Seiten der Trümmer 6 α und 9 a in entgegengesetzter Richtung durch die Kette 18 angetrieben. Die Vielzahl von Ketten 15 an jeder Seite der aneinanderliegenden Trümmer der Transportkettan sind durch quer angeordnete, gleichartige Abstände besitzende Riegel oder Stege 19 miteinander verbunden. Jeder dieser Riegel oder Stege 19 trägt eine Anzahl nach der zu bearbeitenden Pflanze gerichteter, als Abstreifer dienender, biegsamer Drahtbügel 20. Weiterhin sind die Ketten 15 an jeder Seite der Trümmer 6α und 9 a derart angeordnet, daß ein Trumm 15 α jeder Kette 15 parallel zu den anliegenden Trümmern 6 α und 9 α liegt und daß die Drahtbügel 20 die Blüten der Ranken zwischen letzteren Trümmern ergreifen können. Die Trümmer 15 a verlaufen vertikal nach unten mit einer größeren Geschwindigkeit als die Trümmer 6 a und 9 a der Ketten 6 und 9. Es werden also die Ranken nach unten zu bewegt und von den Drahtbügeln 20 jeder Seite ergriffen, die die Blüten oder den Samen von ihnen abpflücken.

Als angetriebene Ketten werden für Kettenzahnradtriebe geeignete Ketten verwendet. Solche Ketten besitzen Rollen, deren jede drehbar auf je einem Stift angeordnet ist. Jeder Stift verbindet ein Paar neben der Rolle liegender plattenförmiger Glieder. Die Rollen der Ketten 6 und 9 laufen über eine Führung 10. Vorzugsweise werden als angetriebene Ketten normale Rollenketten verwendet, die derartige plattenförmige Glieder besitzen, daß die eine Kante der plat'tenförmigan Glieder, der Trümmer 6 a, an den entsprechenden Kanten der plattenförmigen Glieder der Trümmer 9 a anliegt, soweit sich kein Gut zwischen diesen befindet.

Durch diese Anordnung werden die Ranken fest zwischen den Trümmern erfaßt und relativ zu der Pflückvorrichtung bewegt.

Claims

Patentansprüche;

1. Maschine zum Pflücken von Hopfen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl angetriebener endloser Kettenpaare (6, 9) derart angeordnet sind, daß jedes Kettenpaar (6, 9) parallel liegende Trümmer (6 α, 9 α) besitzt, die derart nahe beieinanderliegen, daß die zu bearbeitenden Pflanzen zwischen ihnen aufgenommen und in bestimmten Abständen zwischen den nahe beieinanderKiegenden: Kettentrümmern (6a, 9 a) ergriffen werden, und daß Abstreifer (20) vorgesehen sind, die auf die Pflanzen wirken und an denen letztere mittels der nahe beieinanderliegenden Kettentrümmer (6 a, 9 a) vorbeigeführt werden.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (20) beiderseits der parallelen Trümmer (6 a, 9a) der angetriebenen Kettenpaare (6., 9) angeordnet sind.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstreifer dienende Bügel (20) vorgesehen sind, welche in derselben Richtung, aber mit größerer Geschwindigkeit als die parallel laufenden Trümmer (6α^ 9 α) der angetriebenen Kettenpaare sich bewegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen