DE1611878C3 - Vorrichtung zur Überführung einer Anzahl von nebeneinanderliegenden Reihen dicht benachbarter einzelner Wareneinheiten In eine einzige Reihe, insbesondere an einer Verpackungsanlage - Google Patents
Vorrichtung zur Überführung einer Anzahl von nebeneinanderliegenden Reihen dicht benachbarter einzelner Wareneinheiten In eine einzige Reihe, insbesondere an einer VerpackungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überführung einer gegebenen Anzahl von nebeneinanderliegenden
Reihen dicht benachbarter einzelner Wareneinheiten in eine einzige Reihe, insbesondere an einer Verpackungsanlage,
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer solchen, durch die US-PS 1 527 337 bekann-
ten Vorrichtung ist der Zuförderer als Dosenrutsche mit Endanschlag ausgebildet, und die Dosen liegen ungestaffelt
in parallelen Reihen an diesen Endanschlag an; die Zusammenführungseinrichtung ist steil aufgerichtet
angeordnet und ihre Aufnehmer greifen an den ruhenden Dosen unter ruckartiger Beschleunigung an,
wenn die Aufnehmer die gekrümmte Umlenkbahn bereits verlassen haben und demnach die Aufnehmergeschwindigkeit
gleich der Fördergeschwindigkeit in Transportrichtung ist. Die Wareneinheiten werden zur
Einzelreihung auf der Aufnehmer-Auflagefläche seitlich durch Führungsschienen verschoben, was bei empfindlichen
Einheiten ebenso wenig tragbar ist wie die ruckartige Beschleunigung; beides läßt, zusammen mit der
Stillstandszeit der Einheiten am Zufördererende, einen optimalen Einheiten-Durchsatz und höhere Fördergeschwindigkeiten
nicht zu.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß die Einzelreihung ohne jede Stillstandszeit der Einheiten auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten
vor sich geht, ohne daß auch empfindliche Wareneinheiten beschädigt oder aus ihrer für die Weiterverarbeitung
erforderlichen richtigen Lage auf dem Aufnehmer gebracht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung bringt den wesentlichen technischen Fortschritt mit sich, daß die Übernahme der — gegebenenfalls
empfindlichen — Wareneinheit vom Zuförderer durch den Aufnehmer, ähnlich der Stabübergabe
beim Staffettenlauf, bei übereinstimmender Horizontalgeschwindigkeit und somit ohne unzulässige Beanspruchung
erfolgt und daß die Beschleunigung auf die zur Einzelreihung erforderliche mehrfache Horizontalgeschwindigkeit
weich einsetzt dadurch, daß der Aufnehmer anschließend mit zunehmender Horizontalkomponente
bei abnehmender Vertikalkomponente seiner Bahnkurve geführt wird. Daher kann die Fördergeschwindigkeit
relativ hoch angesetzt werden ohne Geahr einer Beschädigung oder Lageveränderung der
Einheit auf dem Aufnehmer.
Zwar werden die Einheiten bei der Vorrichtung nach der US-PS 3 224 550 bereits gestaffelt vom Zuförderer
herangeführt, jedoch erfolgt auch dort die Beschleunigung auf die doppelte Geschwindigkeit übergangslos
jnd abrupt, indem die Einheit von dem langsameren auf Jas schnellere Band übergeschoben wird; Aufnehmer
vverden dort nicht verwendet. Bei der Tabletten-Transportvorrichtung nach der DT-PS 1 207 853 werden die
Tabletten von einer Transport-Kreisscheibe kontinuierlich durch Hubstößel in eine geradlinige Fördereinrichtung
emporgehoben, in der sie in größerem Abstand voneinander einer Verpackungsmaschine zugeührt
werden; im Übernahme-Moment ist dort die Hoizontalkomponente der Stößelgeschwindigkeit etwa
jleich der Horizontal-Fördergeschwindigkeit, jedoch •rfolgt dort keine Beschleunigung auf höhere Horizonalgeschwindigkeit
im Anschluß an die Übernahme, luch geht es dort nicht um Einzelreihung aus Mehrachreihen.
Seitlich bewegbare Aufnehmer zeigt zwar lie Vorrichtung nach der DT-PS 730 985, jedoch geht
■s dort um das geringfügige Auseinanderrücken dicht ineinanderliegender Packungen in Querrichtung zum
'.weck der einzelnen Nachwiegung; weder tritt dort las Problem der Einzelreihung noch das der sanften
Beschleunigung nach erfolgter Übernahme auf.
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt an Hand einer Käsescheiben-Verarbeitung
mit einer Schneidvorrichtung, die aber nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Es zeigt
F i g. 1 eine persprktivische Ansicht eines Zuförderers mit einer Schneidevorrichtung für Käsebänder,
F i g. 2 eine Staffelung der Käsescheiben auf dem Zuförderer,
F i g. 3 eine Ansicht von oben auf eine Zusammenführungs-Vorrichtung,
die an den Zuförderer anschließt,
F i g. 4 eine geschnittene Seitenansicht der in F i g. 3 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 5 eine vergrößerte Endansicht, geschnitten nach der Linie 8-8 der F i g. 4 (Übernahmestelle der Zusammenführungs-Vorrichtung),
F i g. 6 eine vergrößerte Endansicht, geschnitten nach der Linie 9-9 der F i g. 4 (Abgabestelle der Zusammenführungs-Vorrichtung),
F. i g. 7 eine Schnittansicht von unten nach der Linie 10-10 der F ig. 4,
F i g. 8 bis 11 Teilseitenansichten, teilweise im Schnitt, die aufeinanderfolgende Funktionsphasen eines
Teils der Vorrichtung der F i g. 4 in Blickrichtung der Pfeile 14 der F i g. 7 veranschaulichen.
In groben Zügen betrifft das Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zum Umformen mehrerer Käsebänder
in eine kleinere Anzahl eingliedriger Reihen, die aus Käsescheiben 22 bestehen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird eine fortlaufende Käsebahn in Käsebänder 20 aufgeschlitzt, die nebeneinander zu
einer Schneidevorrichtung 26 gefördert werden. Die Schneidevorrichtung verwandelt jedes dieser Käsebänder
in eine Reihe von gegeneinander gestaffelten Käsescheiben 22, so daß nebeneinanderlaufende Reihen 28
von Käsescheiben in gleicher Anzahl wie die ursprünglichen Käsebänder 20 entstehen.
Darauf werden von einer Zusammenführungsvorrichtung 29 aus den Reihen 28 einzelne Käsescheiben in
einer vorgegebenen Reihenfolge entnommen und so verschoben, daß sie hintereinander ausgerichtet zu liegen
kommen, so daß die gewünschte kleinere Anzahl von eingliedrigen Reihen 21 entsteht, die dann an eine
Verpackungsvorrichtung 30 geliefert werden. Die einzelnen Käsescheiben 22 werden, bevor sie zu einer eingliedrigen
Reihe vereinigt werden, auf eine vorgegebene Ausgabegeschwindigkeit beschleunigt, die annähernd
dem Produkt aus der Anzahl der zu einer Reihe vereinigten Käsebänder und der Geschwindigkeit dieser
Käsebänder entspricht.
Die folgende Beschreibung befaßt sich mit dem Zusammenführen von acht Käsebändern in zwei eingliedrige
Reihen.
Der Zuförderer 48 (F i g. 1) arbeitet in zeitlicher Abstimmung mit der Schneidevorrichtung 26 und der Zusammenführungs-Vorrichtung
29, so daß die Größe der Käsescheiben und ihre Entnahme vom Förderer genau eingehalten werden kann. Der Zuförderer 48 weist
mehrere endlose Förderbänder 49 auf, die auf ihrer Unterseite mit querverlaufenden Rippen 50 und Rillen 51
versehen sind. Jedes zweite Förderband 49a wird an seinem Vorderende von einer mit Rillen versehenen
Rolle 65 getragen, die drehbar am Vorderende eines Armes 67 sitzt. Die restlichen Förderbänder 496 werden
an ihren Vorderenden ebenfalls von gerillten Rollen (nicht dargestellt) abgestützt, die auf einer Achse 69
sitzen. Die Achse 69 ist etwas hinter den Rollen 65
montiert, so daß die Förderbänder 49b ein Stück hinter den Förderbändern 49a enden. Auf diese Weise kommen
zwischen den vordereen Enden der Förderbänder 49a Spalte 71 zustande, die das Aufnehmen der Käsescheiben
von den Förderbändern erleichtern, wie noch erläutert wird.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, liegen die Käsebänder 20 vor dem Zerschneiden derart, daß sie die Förderbänder
49b überspannen und mit einem Randstreifen zu beiden Seiten auf dem Rand des benachbarten Förderbandes
49a ruhen. Diese Lagebeziehung zwischen dem Käse und den Förderbändern wird auch beibehalten, nachdem
die Käsebänder zerschnitten sind. Also überdeckt jede Käsescheibe 22 der Reihen 28 ein Förderband 496
und ruht mit ihren beiden seitlichen Räumen auf je einem der angrenzenden Förderbänder 49a. Wenn nun
die Käsescheiben die Stelle erreichen, wo die Förderbänder 496 endigen, überspannen sie für kurze Zeit die
Spalte 71, so daß sie von unten her von einem Aufnehmer der Zusammenführungs-Vorrichtung 29 erfaßt
werden können, wie weiter unten noch beschrieben wird.
Die Käsebänder 20 werden von dem Zuförderer 48 zur Schneidevorrichtung voran und unter ihr durch gefördert.
Die Schneidevorrichtung 26 (Fig. 1) weist in Umdrehungsrichtung der Schneidwalze 73 gegeneinander
versetzte Messer 95 auf, welche die Käsebänder 20 durch entsprechend gestaffelte Schneidfugen 103 in
Käsescheiben 22a bis 22Λ zerteilen, wie F i g. 2 erkennen läßt.
Die Käsescheiben 22 werden von dem Zuförderer 48 zur Zusammenführungs-Vorrichtung 29 angeliefert.
Hauptfunktion dieser Vorrichtung ist es, jede Gruppe von in vier benachbarten horizontalen Reihen ankommenden
Käsescheiben 28 zu einer einzigen Ausgabereihe einzelner Käsescheiben zu vereinigen; bei der dargestellten
Vorrichtung vereinigt die Zusammenführungs-Vorrichtung zwei Gruppen von vier ankommenden
Reihen in zwei getrennte Ausgabereihen, eine für jede Gruppe.
Die besondere Konstruktion der Zusammenführungs-Vorrichtung ist in den F i g. 3 bis 7 veranschaulicht.
Zur besseren Übersicht sind in diesen Figuren einige Elemente weggebrochen oder weggelassen.
Die Zusammenführungs-Vorrichtung hat mehrere Aufnehmer 105, von denen jeder jeweils eine Käsescheibe
erfaßt und mitnimmt. Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, weisen die Aufnehmer im einzelnen ein Paar von
vorstehenden Klauen 107 auf, die abgeflachte Auflageflächen 109 haben, mit denen sie sich gegen die Unterseite
der Käsescheibe anlegen. Die Breite der Aufnehmer an den Klauen ist so abgestimmt, daß die Klauen in
die Spalte 71 zwischen den Förderbändern 49a passen und dort die Käsescheiben von unten erfassen können.
Die Klauen stehen von einem Hohlkörper 111 mit rechteckigem Innen- und Außenquerschnitt ab. Sie
können mit dem Hohlkörper 111 verschweißt oder als ein Stück gegossen sein. Kunststoff hat sich als geeignetes
Material für die Aufnehmer erwiesen. Die Aufnehmer 105 sitzen auf mehreren Querstangen 113, von
denen jede zwei Aufnehmer trägt. Die Querstangen 113 haben rechteckigen Querschnitt und durchziehen
die Hohlkörper 111 der Aufnehmer. Die Hohlkörper sind auf den Querstangen 113 längsverschieblich, machen
aber wegen der ineinander gepaßten rechteckigen Querschnitte jede Drehung der Querstange mit.
Jede Querstange trägt an ihren beiden Enden je ein Zapfenelement 115 bzw. 117. In der Hauptsache bestehen
die Zapfenelemente aus einem zylindrischen Körper mit einem Flanschpaar an den beiden Enden. Die
Zapfenelemente 115 sind alle zwischen den Gliedern einer Förderkette 119 drehbar gehaltert. In gleicher
Weise sind die Zapfenelemente 117 zwischen den Gliedern
einer weiteren Förderkette 121 drehbar befestigt. In den F i g. 3 bis 7 sind Teile der Förderketten 119 und
121 weggebrochen, um Kettenräder 123, 125 sichtbar zu machen, die die Förderketten tragen. Die Förderketten
sind gleich groß und der Abstand der Zapfenelemente 115 und 117 ist so gewählt, daß sich die Querstangen
senkrecht zu den Ketten und in gleichmäßigen Abständen voneinander erstrecken. Die Querstangen
bewegen sich mit den Förderketten vorwärts und können sich mit Hilfe der Zapfenelemente 115 und 117 ungehindert
gegenüber den Förderketten drehen.
Um die beiden Förderketten 119 und 121 anzutreiben, sind vier Kettenräder 123, 125, 127 und 129 vorgesehen.
Die Zähne dieser Kettenräder erfassen jeweils eine der Förderketten und treiben sie an. Die beiden
Kettenräder 123 und 127 stehen mit der Förderkette 119 im Eingriff, während die beiden Kettenräder 125
und 129 in die Förderkette 21 eingreifen. Die Kettenräder 123 und 125 sitzen auf einer Antriebswelle 131 jeweils
nahe an deren Ende; die Kettenräder 129 und 127 sind auf einer Zwischenwelle 133 nächst deren beiden
Enden befestigt. Die beiden Wellen 131 und 133 sind mit ihren Enden in dem Maschinenrahmen 79 drehbar
gelagert. Das antreibende Drehmoment wird auf die Antriebswelle 131 von einem Antriebsrad übertragen,
das mit der Ausgangswelle eines nicht gezeigten Getriebekastens funktionell verbunden ist. Dieser wird
von dem gleichen Motor angetrieben, der auch die j Schneidevorrichtung 26 und den Schneideförderer 48 j
antreibt. Bei der Drehung der Antriebswelle 131 wer- | den die Kettenräder 123 bis 129 und die Förderketten j
119 und 121 gleichzeitig bewegt, so daß sich die Querstangen 113 parallel zueinander mit den Förderketten
bewegen und so eine kontinuierliche Fördereinrichtung für die Aufnehmer 105 bilden. Zwischen den Kettenrädern
123 bis 129 sind mit noch zu beschreibenden Mitteln zwei Laufschienen 137 (F i g. 5 und 6) gehaltert,
welche die oberen Züge der Förderketten abstützen und führen, indem sie sich gegen die Unterseiten der
Förderketten anlegen, wenn diese zwischen den Kettenrädern laufen.
Die Lage der Aufnehmer 105 wird bezüglich zweier Gesichtspunkte gesteuert, einmal was die Stellung der
Auflageflächen 109 der Klauen 107 zur Horizontalen betrifft und zum anderen bezüglich der seitlichen Stellung
der Aufnehmer auf den Querstangen, auf welchen sie verschieblich sind. Durch Verschieben der Aufnehmer
längs den Querstangen 113 werden die Aufnehmer zunächst in eine Stellung gebracht, in der sie die einzelnen
von dem Zuförderer 48 angelieferten Käsescheiben von unten erfassen können; daraufhin läßt man die Aufnehmer
zusammenlaufen, so daß die ankommenden Käsescheiben-Reihen 28 in zwei Ausgabereihen 21 vereinigt
werden. Eine Steuerung der Lage der Aufnehmer hält die Auflageflächen 109 in einer Horizontalebene,
und zwar von dem Moment kurz vor der Aufnahme der Käsescheibe, bis die Käsescheibe den Aufnehmer verlassen
hat. Auf diese Weise vermeidet man eine Ver- j Schiebung der Käsescheibe auf der Auflagefläche.
Was die Orientierung der Aufnehmer 105 anbelangt, so findet die Übernahme der Käsescheiben durch die
Aufnehmer statt, während diese sich in einer bogenförmigen, ansteigenden Aufwärtsbahn fortbewegen, d. h.
an der Stelle ihrer Bahn, wo die Querstangen, an welchen sie sitzen, um die Kettenräder 127 und 129 laufen.
Normalerweise wären bei einer solchen Bewegung die planen Auflageflächen 109 der Klauen 107 zur Horizontalen
geneigt. Eine solche Ausrichtung der Auflagefläche wäre aber für eine ordnungsgemäße Aufnahme
der Käsescheiben nicht dienlich. Deshalb werden die Aufnehmer derart auf ihrer Bahn geführt, daß die plane
Auflagefläche der Klauen praktisch horizontal bleibt, während der Aufnehmer sich von unten her der Käsescheibe
nähert und diese erfaßt, und danach noch so lange, bis die Käsescheibe von der Auflagefläche 109
abgenommen ist.
Zu diesem Zweck ist eine Steuerkurve 139 in Form einer geschlossenen Schleife (F i g. 4) in einer senkrechten
Platte 141 vorgesehen, die an einer Wand des Maschinenrahmens 79 befestigt ist. An jedem Zapfenelement
117 der Querstangen 113 ist auf der zu den Aufnehmern
entgegengesetzten Seite der Förderkette 119 ein Arm 143 befestigt. Diese Arme erstrecken sich nach
innen zur Steuerkurve 139, jeder Arm trägt eine Steuerrolle 145, die in der die Steuerkurve bildenden
Nut läuft, während sich die Förderkette 119 um die Kettenräder 125 und 129 fortbewegt.
Die Arme 143, die an den zugehörigen Zapfenelementen
117 sitzen, steuern die Drehorientierung der Querstangen entsprechend der Konfiguration der
Steuerkurve 139. Wegen der zusammenpassenden Rechteckquerschnitte der Aufnehmer 105 und der
Querstangen 113 reguliert die Stellung der Arme 143 die Orientierung der Klauen 107 und der Auflageflächen
109 zur Horizontalen. Die Auswirkung der Steuerkurve 139 auf die Stellung der Aufnehmer 105
und besonders der Auflageflächen 109 ist am besten aus F i g. 7 ersichtlich. In dieser Figur bewegen sich die
Aufnehmer 105 im Uhrzeigersinn und nähern sich den Käsescheiben 22 auf einer bogenförmigen Bahn von
unten. Die Steuerkurve 139 ist nun so geformt, daß die Stellung der Auflageflächen 109 an den Aufnehmern
den auf dem linken Rand der Figur gestrichelt angedeuteten Positionen entspricht. Kurz bevor die Aufnehmer
105 zwischen die Förderbänder 49a eintreten und während sie zwischen diesen durchlaufen, werden die
Auflageflächen 109 horizontal gehalten. Folglich legen sie sich gleichmäßig gegen die Unterseite der Käsescheiben
und heben letztere von dem Zuförderer 48 ab. Die Auflageflächen bleiben in ihrer horizontalen Lage,
bis sie die Käsescheiben auf einem Ausstoßförderer 147 abgelegt haben, was später noch genauer beschrieben
wird.
Damit die Zusammenführungs-Vorrichtung alle Käsescheiben
wegführen kann, die ihr von allen ankommenden Reihen, die sie bedient, angeliefert werden,
werden die Aufnehmer mit einer mehrfach größeren Geschwindigkeit bewegt, als die Einlaufgeschwindigkeit
der Käsebänder 20 beträgt. Der Faktor, um welchen die Ausgabegeschwindigkeit größer ist als die
Eingabegeschwindigkeit, entspricht mindestens der Anzahl von Käsebändern, die in eine einzige Reihe zusammengefaßt
werden sollen. Bei der gezeigten Maschine werden vier ankommende Reihen in eine einzige Reihe
vereinigt, und demzufolge laufen die Aufnehmer 105 mit einer Geschwindigkeit, die etwa viermal so groß ist
wie diejenige der Käsebänder 20. Wenn man der Einzelreihe mindestens diese Geschwindigkeit gibt, überlappen
sich die Käsescheiben in der Einzelreihe nicht, sondern behalten den gleichen Abstand bei, den sie von
der Schneidevorrichtung mitgebracht haben. Daher lassen sie sich von einer Verpackungsmaschine bequem
handhaben. Das setzt allerdings voraus, daß in der Einzelreihe der gleiche Abstand erwünscht ist wie in den
ankommenden Reihen. Falls zur Erleichterung des Verpackens in der Einzelreihe ein größerer Abstand zwischen
den Käsescheiben gewünscht wird, muß die Aufnehmergeschwindigkeit ein größeres Vielfaches der
Zuförderergeschwindigkeit sein. Man kann selbstverständlich die Käsescheiben in zwei Stufen beschleunigen,
indem man einen Zwischenförderer benutzt, so daß die von dem Aufnehmer aufzubringende Beschleunigung
kleiner ist als die Anzahl der Käsebänder multipliziert mit der Einlaufgeschwindigkeit und dabei doch
die Gesamtbeschleunigung die gleiche bleibt.
Bei der Übertragung der Käsescheiben von dem Zuförderer 48 auf die Aufnehmer 105 könnte es zu einem
Wegrutschen und einer Fehlausrichtung der Käsescheiben zueinander und zu ihrer Fortbewegungsrichtung
kommen, da sich die Aufnehmer 105 wesentlich rascher vorwärtsbewegen als der Zuförderer 48 und da die Geschwindigkeitsänderung
der Käsescheibe innerhalb einer ziemlich kurzen Zeitspanne erfolgt, was eine rasche
Beschleunigung der Käsescheibe erfordert. Wenn die Käsescheiben anschließend zu einer Verpackungsmaschine
gefördert werden, könnte ein solcher Orientierungsfehler die ordnungsgemäße Verpackung der
Käsescheiben verhindern. Zudem kann die Fehlausrichtung so schwerwiegend sein, daß die Käsescheiben in
die Maschine kippen und dort zerstört werden.
Die Zusammenführungs-Vorrichtung 29 beseitigt diese Gefahr dadurch, daß sie eine Kontaktnahme der
Käsescheibe mit dem Aufnehmer an demjenigen Punkt auf der Bahn des Aufnehmers vorsieht, an welchem der
Aufnehmer eine horizontale Geschwindigkeitskomponente hat, die gleich der Geschwindigkeit des Zuförderers
ist, sowie eine resultierende Geschwindigkeit, die gleich der gewünschten Endgeschwindigkeit der Käsescheibe
ist. Die Beschleunigung der Käsescheibe erfolgt daher überwiegend vertikal. Sie drückt die Käsescheibe
fest nach unten auf die Auflagefläche 109 des Aufnehmers und erzeugt keine Horizontalkräfte, die die Käsescheibe
auf der Auflagefläche verschieben könnten.
Um den genauen Ort dieser idealen Übernahmestelle zu bestimmten, sei daran erinnert, daß die Endgeschwindigkeiten
der Käsescheiben mindestens gleich dem Produkt aus der Geschwindigkeit und der Anzahl
der Käsebänder ist. Diese Endgeschwindigkeit hat eine horizontale Komponente gleich der Geschwindigkeit
der ankommenden Reihen, d. i. der Geschwindigkeit der Käsebänder, wenn die resultierende Geschwindigkeit
in einem Winkel zur Horizontalen verläuft, dessen Cosinus gleich dem Verhältnis der Geschwindigkeit der
Käsebänder zur gewünschten Endgeschwindigkeit ist. Da die resultierende Geschwindigkeit eine tangential
Geschwindigkeit ist, weil die Aufnehmer am Eingang derZusammenführungs-Vorrichtung sich auf einer Kurvenbahn
bewegen, liegt der gesuchte Punkt an derjenigen Stelle, wo eine Tangente zu dieser Kurvenbahn den
oben beschriebenen Winkel zur Horizontalen hat. Die Kurvenbahn entspricht der Bahn der Querstangen 113,
an welchen die Aufnehmer gehaltert sind, je größer die Endgeschwindigkeit gewünscht wird, desto größer wird
der Winkel.
Zahlenbeispiel:
Vier Käsebänder werden auf einen Förderer gebracht, der sich mit einer Geschwindigkeit von
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12,5 m/min fortbewegt. Die Käsebänder werden in Käsescheiben zerteilt, die mit der gleichen Geschwindigkeit
weiterlaufen. Die Käsescheiben werden in eine einzige Reihe zusammengefaßt, die mit einer Geschwindigkeit
von 50 m/min läuft. Das Verhältnis der Zuförderergeschwindigkeit zur Endgeschwindigkeit der
Käsescheiben ist 0,250, was dem Cosinus von 75,5° entspricht. Die Übernahmestelle liegt also auf einer Linie
durch den Punkt, wo eine Tangente zu der Kurvenbahn der Querstangen mit der Horizontalen einen Winkel
von 75,5° bildet. Die durch diesen Punkt gezogene Linie ist unter dem Komplementärwinkel von 14,5° zur
Horizontalen geneigt.
Während die Aufnehmer 105 durch die Kurvenbahn laufen, um die Käsescheiben zu erfassen und von dem
Zuförderer abzuheben, werden sie fluchtend mit den Spalten 71 zwischen den Förderbändern 49a gehalten,
so daß die Klauen 107 an den Aufnehmern in diese Spalte einlaufen können. Zu dieser Ausrichtung dienen
mehrere Führungen 149 (siehe F i g. 5), die an einer zylindrischen Trommel 151 befestigt sind, welche koaxial
zu den Kettenrädern 127 und 129 angeordnet ist. Die Trommel 151 ist auf der Zwischenwelle 133 festgelegt
und wird mittels Abstandshülsen 153 von den Kettenrädern 127 und 129 im Abstand gehalten. Jede Führung
149 hat zwei beabstandete rechteckige Seitenwände 155, die von einem an der Trommel 151 festgemachten
Steg 156 in radialer Richtung abstehen. Die Führungen sind in einem vorgegebenen Muster auf dem Umfang
der Trommel verteilt entsprechend der Reihenfolge und Lage der zugeordneten Aufnehmer 105 bei deren
Rückführung zum Einlaufende der Zusammenführungs-Vorrichtung, wie noch näher erläutert wird.
Um den Kontakt der Aufnehmer 105 mit den Führungen 149 zu ermöglichen, ist jeder Aufnehmer mit
einem nach vorne stehenden Ansatz versehen, an dem eine Führungsrolle 157 befestigt ist. Der Abstand der
Seitenwände 155 der Führungen 149 ist so groß, daß die Führungsrolle 157 der Aufnehmer dazwischen Platz
findet. An seiner Unterseite trägt jeder Aufnehmer einen weiteren, nach unten stehenden Ansatz 158, an
welchem zwei beabstandete Steuerrollen 159 gehaltert sind. Diese Steuerrollen drehen sich um Achsen, die
senkrecht zur Achse der Querstange 113 liegen, an welcher
der Aufnehmer sitzt. Während sich die Trommel 151 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit dreht wie
die Kettenräder 127 und 129, liegen die Führungen 149 an den Aufnehmern 105, wenn die Glieder der Förderketten
119 und 121, an denen sie angekuppelt sind, die Kettenräder umlaufen. Die Seitenwände 155 verhindern
eine Verschiebung der Aufnehmer 105 längs der Querstangen 113, auf welchen sie verschieblich montiert
sind. Auf diese Weise wird das ordnungsgemäße Fluchten der Aufnehmer mit den Spalten 71 zwischen
den Förderbändern 49a beibehalten. Auf welche Weise genau jeder Aufnehmer mit der zugehörigen Führung
149 auf der Trommel 151 ausgerichtet wird, wenn die Aufnehmer vom Ausstoßende der Zusammenführungs-Vorrichtung
zurückkehren, wird nachfolgend im einzelnen erläutert.
Die Zusammenführungs-Vorrichtung 29 hat ein System von Steuerungen, um die Aufnehmer 105 aus ihren
auseinandergezogenen Stellungen am Zuförderer 48 in eine zu einer einzigen Reihe in Fortbewegungsrichtung fluchtende Stellung zusammenzuführen. Hierdurch
werden die Aufnehmer befähigt, die Käsescheiben in einer einzigen Reihe auf dem Ausstoßförderer
147 abzusetzen. Zu dem zusammenführenden Steuersystem gehören zwei Querstangen 161 (F i g. 4 und 5), die
mittels Flansche 163 an gegenüberstehenden Wänden des Maschinenrahmens 79 befestigt sind. An jeder
Querstange 161 ist gegen das Ende zu je ein Befestigungsarm 165 angefügt, der acht konvergierende
Steuerschienen 169 trägt. Jede Steuerschiene besteht aus einem breiten Metallstreifen, der mit seinem Rand
an der Oberseite der Befestigungsarme 165 festgemacht ist. Die Steuerschienen 169 sind zwischen den
ίο Steuerrollen 159 der Aufnehmer aufgenommen und haben
eine solche Form, daß die Aufnehmer 105 längs ihrer Querstangen 113 verschoben werden, bis sie in
eine einzige Reihe zusammengeführt sind, die sich zum Ausstoßförderer hin bewegt. Wie aus den F i g. 6 und 7
ersichtlich, überkragen die Steuerschienen die Befestigungsarme 165 in Richtung zur Trommel 151 und kommen
nahe an den Trommelumfang heran.
Wenn am Beginn der horizontalen Bewegung der Aufnehmer mitten in der Zusammenführungs-Vorrichtung
die Führungen 149 auf der Trommel 151 von den Aufnehmern 105 abgleiten, kommt eine der Steuerrollen
159 jedes Aufnehmers mit der Seite einer Steuerschiene 169 in Kontakt. Die Steuerschienen sind an diesem
Ende über die Breite der Zusammenführungs-Vorrichtung aufgefächert, um Aufnehmer von allen Führungen
149 der Trommel aufzunehmen. Während die Förderketten 119 und 121 die Aufnehmer weiter zum
Auslaß voranbewegen, führen die Steuerschienen jeden Aufnehmer in eine Fluchtlinie zu einer der beiden Ausgabereihen.
Die Höhe der Steuerschienen ist ungleich, die beiden mittleren Steuerschienen jeder Vierergruppe
sind höher als die beiden äußeren. Dadurch kommt ein freier Raum für die anderen Steuerrollen 159 zustande;
letztere sind auf unterschiedlicher Höhe montiert, um die Aufnehmer auf ihrem Rückweg für das
Auseinanderführen auslesen zu können. Auf Grund der gestaffelten Schnitte zwischen den Käsescheiben, die
oben im Zusammenhang mit der Schneidevorrichtung erläutert wurden, und auf Grund der Stellung und der
horizontalen Beschleunigung der Aufnehmer führt die dargestellte Vorrichtung zwei Gruppen von je vier ankommenden
Käsescheiben-Reihen in zwei Ausgabereihen zusammen, wobei jeder von den zwei auf einer
Querstange 113 gehalterten Aufnehmern eine andere Ausgabereihe bedient. Die Steuerrollen 159 an den
Aufnehmern 105 haben einen solchen Abstand voneinander, daß an der stärksten Krümmung der konvergierenden
Steuerschiene beide Rollen mit der Steuerschiene in Kontakt sind und auf deren Fläche abrollen, um
so ein Festlaufen zu verhindern.
Nachdem die Aufnehmer 105 das Einlaufende der Zusammenführungs-Vorrichtung 29 verlassen haben,
wo sie die Käsescheiben aufgenommen haben, bewegen sie sich zum Ausstoßende der Vorrichtung. Hier
werden die einzelnen Käsescheiben 22, die jetzt in zwei Ausstoß-Einzelreihen 21 laufen, von denen jede die gesamten
Käsescheiben von vier ankommenden Reihen 28 enthält, auf dem Ausstoßförderer 147 abgelegt. Der
Ausstoßförderer (F i g. 3 und 4) ist, ähnlich wie der Zuförderer 48, so konstruiert, daß er beabstandete Förderabschnitte
hat, zwischen welchen Spalte 148 gebildet sind, durch welche die Aufnehmer 105 treten können,
wenn sie die Käsescheiben auf dem Ausstoßförderer ablegen. Die Förderfläche des Ausstoßförderers
liegt ein klein wenig unter dem höchsten Niveau der Auflageflächen 109 der Aufnehmer 105. Wenn also die
Aufnehmer 105 durch die Spalte 148 des Ausgabeförderers 147 treten, bewegt sich die von dem Aufnehmer
nitgeführte Käsescheibe oberhalb des Ausstoßfördeers, wobei sie den Spalt überspannt. Wenn die Förder-
;etten 119 und 121 um die Kettenräder 123 und 125 aufen, bewegen sich die Aufnehmer durch den Spalt
48 nach unten, so daß die Käsescheiben auf dem Austoßförderer abgelegt werden und nun ausschließlich
;uf diesem ruhen. Der Ausstoßförderer bewegt sich mit jer Geschwindigkeit der Aufnehmer vorwärts, so daß
Jie Käsescheiben keine Geschwindigkeitsänderung ereiden.
Um die Stellung der Aufnehmer 105 so zu fixieren, Jaß diese in den Spalten des Ausstoßförderers 147 bleiben,
nachdem die Konvergenz der Steuerschienen 169 ieendet ist, und daß sie ferner an der das Auseinanderühren
beginnenden Station in einer bestimmmten 1S
^age ankommen, sind zwei mit Flanschen versehene iäder 173 und 175 auf der Antriebswelle 131 (F i g. 3, 4
,nd 6) befestigt. Die Räder drehen sich mit der Anriebswelle 131 (F i g. 3, 4, und 6) und also auch mit den
Kettenrädern 123 und 125. Jedes Rad fluchtet mit einer er Ausgabereihen 21 und bedient also eine vereinigte
jruppe von vier ankommenden Reihen 28. Wenn sich ie Aufnehmer 105 dem Umfang der Räder 173 und
75 nähern, gehen die Radflansche an einer Seite einer er Führungsrollen 157 an der Unterseite der Aufnehler
vorbei. Die bestimmte Führungsrolle, die geführt ird, wechselt in den aufeinanderfolgenden Aufnehierpaaren,
wie unten erklärt wird; durch Führen der olle 157 zwischen den Flanschen des Rades wird der
ufnehmer 105 an seine richtige Stellung auf der Querange 113 gebracht.
Es ist Vorsorge getroffen, um die Aufnehmer mit den ^flanschten Rädern in Flucht zu halten, nachdem die
euerschienen 169 enden. Hierzu sind Führungen 177 jrgesehen, die an Armen 179 sitzen, welche ihrerseits
ι weiteren Armen 181 festgeschraubt sind. Die Arme 31 ragen von den bereits erwähnten Befestigungsaren
165 weg, die die Steuerschienen 169 tragen, und innen mit den Befestigungsarmen verschweißt sein,
■ie aus Fig.6 ersichtlich, haben die Führungen 177
ne solche Lage, daß sie mit den beiden Enden des ohlkörpers 111 jedes Aufnehmers 105 in Kontakt
>mmen und ein Verschieben des Aufnehmers auf sei- :r Querstange 113 verhindern.
Wenn die Aufnehmer die Käsescheiben auf dem jsstoßförderer abgelegt haben, werden sie in ihre
ifgefächerte Stellung gegenüber dem Zuförderer 48 rückgeführt, um dort wieder die ankommenden Käscheiben-Reihen
aufzunehmen. Die Steuerschienen '5a bis i95d, die die Aufnehmer auseinanderführen,
id auf einer Befestigungsplatte 183 angebracht, die ittels vier Armen 187 an zwei Querstreben 185 mon-•rt
ist, wobei zwei Arme für jede Querstrebe vorgesen sind. Die Querstreben 185 sind mittels Flanschen
9 am Maschinenrahmen 79 befestigt und erstrecken h an einer Stelle zwischen den Kettenrädern 123 bis
9, welche die Förderketten 119 und 121 antreiben, η einer Rahmenwand zur anderen. Die unteren Läuder
Ketten zwischen den Kettenrädern sind von ei Kettenführungen 191 gegen Durchhängen gelützt,
die von am Maschinenrahmen 79 angefügten men 193 gehalten werden.
ieder aufeinanderfolgende Aufnehmer 105 wird beim rlassen des Führungsbereiches an den Rädern 173
I 175 von einem Rückführungssystem übernommen, , so konstruiert ist, daß es den richtigen Aufnehmer
> für jede der divergierenden Steuerschienen 195 .wählt. An Hand der F i g. 8 bis 11 wird erklärt, wie
das Steuersystem jeden von vier unmittelbar aufeinanderfolgenden Aufnehmern 105 selektiv auf einer anderen
Steuerschiene weiterleitet, wenn die Aufnehmer das Rad 173 verlassen und ihren Rücklauf zum Zuförderer
48 beginnen. Beim Vergleich der Figuren fällt auf, daß die beiden Ansätze 158 an den Aufnehmern 105
unterschiedliche Länge haben. Wenn also der Aufnehmer in F i g. 8 das Rad 173 verläßt, kommt die am weitesten
rechts liegende Steuerrolle 159 mit der Steuerschiene 195c/ in Kontakt und wird von dieser Steuerschiene
weggeführt. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, ist das Vorderende der Steuerschiene 195c, d. i. das am nächsten
am Ausstoßende der Zusammenführungs-Vorrichtung liegende, weit genug gegen das Vorderende der
Steuerschiene 195c/ nch hinten gerückt, um ein störendes Zusammentreffen der am weitesten links liegenden
Steuerrolle (F i g. 8) und der Steuerschiene 195c zu vermeiden.
Der unmittelbar auf den in F i g. 8 dargestellten folgende Aufnehmer, den F i g. 9 zeigt, hat einen rechten
Ansatz 158, der kurz genug ist, daß die rechte Steuerrolle 159 unter der Steuerschiene 195c/ durchlaufen
kann. Der Aufnehmer der F i g. 9 wird also erst dann weggeführt, wenn die rechte Steuerrolle 159 auf die
Oberfläche der Steuerschiene 195c auftrifft. Die Steuerschiene 195c ragt ausreichend weit von der Befestitungsplatte
183 vor, um die linke Steuerrolle 159 zu erfassen.
Was den in F i g. 10 dargestellten Aufnehmer betrifft, so befindet sich der Ansatz 158 an der linken Seite des
Hohlkörpers 111. Außerdem ist der linke Teil des Ansatzes genügend kurz, um die an ihm sitzende Steuerrolle
159 unter der Steuerschiene 195a durchlaufen zu lassen. Dieser Aufnehmer der Fig. 10 wird also erst
divergierend weggeführt, wenn die rechte Steuerrolle 159 auf die Steuerschiene 1956 auftrifft, die ausreichend
weit von der Befestigungsplatte 183 absteht. Bei dem in F i g. 11 gezeigten Aufnehmer endlich sind die Steuerrollen
159 auf gleicher Höhe und die linke Steuerrolle 159 wird von der Steuerschiene 195a geführt. Wenn der
Aufnehmer der F i g. 11 das Rad 174 verläßt, trifft die
linke Steuerrolle 159 auf die Fläche der Steuerschiene 195a, von der sie weitergeleitet wird. Dadurch, daß das
Vorderende der Steuerschiene 195£> hinter dem Vorderende der Steuerschiene 195a angeordnet ist, vermeidet
man, daß die Steuerschiene 195b der rechten Steuerrolle 159 in die Quere kommt.
Wie F i g. 7 erkennen läßt, ist die Grundrißform der
Steuerschienen 195 derart, daß die Aufnehmer zu vier Positionen in Abständen längs der einen Hälfte der
axialen Länge der Trommel 151 geleitet werden. Wenn sie in diese Positionen an der Trommel zurückgekehrt
sind, werden sie von den Führungen 149, die passend auf der Trommel angeordnet sind, zwischen die entsprechenden
Förderbänder des Schneideförderers 48 geführt. Die Steuerschienen 195c bis 195jr haben die
gleiche Form wie die vier beschriebenen Steuerschienen und die von dem Rad 175 geleiteten Aufnehmer
werden in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, zurückgeführt.
An Hand der F i g. 3 und 4 soll die Konstruktion des Ausstoßförderers 147 näher erläutert werden. Der Ausstoßförderer
weist einen Rahmen auf, zu dem zwei Paare von horizontal beabstandeten, vertikalen Seitenplatten
197 gehören. Jede Seitenplatte trägt nahe ihrem Hinterende einen Achsstummel 199, der nach innen in
Richtung zur anderen Seitenplatte ragt. Auf jedem Achsstummel ist ein Kettenrad 201 drehbar gelagert.
Vor den Achsstummeln 199 erstreckt sich zwischen jedem Seitenplattenpaar eine nicht gezeigte Welle, die
zwei nicht gezeigte Kettenräder trägt, welche jeweils mit einem der Kettenräder des Achsstummels 199
fluchten. Um die Kettenräder ist eine Kette geführt, an welcher Platten 203 befestigt sind, die eine plane Oberfläche
zur Aufnahme der Käsescheiben 22 bilden. Die hintere Welle trägt ein nicht gezeigtes Antriebskettenrad,
das zum Antrieb der Welle und der zugehörigen Kette mit einer Kraftquelle gekuppelt ist.
Zwischen jedem Seitenplattenpaar 197 sind also zwei Plattenbandförderer 205 angeordnet, die in horizontaler
Richtung weit genug auseinanderliegen, um die Aufnehmer 105 zwischen sich durchlaufen zu lassen. Während
sich die Aufnehmer zwischen den Plattenbandförderern durch den Spalt 148 nach unten bewegen, legen
sich die seitlichen Randstreifen der Käsescheiben, die über die Seitenränder der Aufnehmer heraushängen,
gegen die Plattenbandförderer und werden dann von
diesen getragen.
Damit die von den Aufnehmern abgelegte Käsescheibe auch in der Mitte unterstützt wird, trägt jeweils
eine Seitenplatte 197 jeden Paares einen Ausleger 207. an dem ein nach hinten ragender Arm befestigt ist, der
an seinem rückwärtigen Ende eine drehbare Riemenscheibe 209 trägt. Eine entsprechende Riemenscheibe
211 sitzt hinter der Riemenscheibe 209 auf einer Welle
213, die ein Kettenrad 215 trägt, das mit einer Energiequelle verbunden ist, um die Welle zu drehen. Die Riemenscheiben
209 und 211 führen einen geschlossenen Riemen 217, der einen sehr kleinen Durchmesser hat,
damit der Riemen zusammen mit dem Arm des Auslegers 207 schmal genug ist, um zwischen den Klauen 107
der Aufnehmer 105 durchtreten zu können, wenn die Aufnehmer zwischen den Plattenbandförderern 205
durchlaufen. Das Mittelstück der Käsescheiben wird von dem Riemen 217 unterstützt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Überführung einer gegebenen Anzahl von nebeneinanderliegenden Reihen dicht
benachbarter einzelner Wareneinheiten in eine einzige Reihe, insbesondere an einer Verpackungsanlage,
bestehend aus einem mehrreihigen etwa horizontal angeordneten Zuförderer und aus einer anschließenden
Zusammenführungs-Einrichtung mit einer der Reihenanzahl entsprechenden Anzahl von
Reihen von endlos umlaufenden Aufnehmern, von denen — im steten Wechsel der Zuförderer-Reihen
— jeweils ein Aufnehmer die Einheiten nacheinander einzeln derart gegen die benachbarten Einheiten
gestaffelt an einer quer zur Förderrichtung verlaufenden Übernahmestelle von unten her übernimmt
und sodann mit erhöhter Geschwindigkeit in Transportrichtung bewegt, daß die Einheiten in
Transportrichtung gesehen jeweils hintereinander angeordnet und somit während des Durchlaufs
durch die Zusammenführungs-Einrichtung mittels in Förderrichtung konvergierender Seitenführungsschienen
zu einer Einzelreihe ausrichtbar sind, g e kennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Zuförderer (48) ist ein in Längsrichtung geteiltes, kontinuierlich laufendes Förderband, auf
dem die Einheiten (22) quer zur Förderrichtung gestaffelt angeordnet sind, so daß die gegenseitige Versetzung (F i g. 5) zwischen benachbar-
ten Reihen (28) etwa dem Quotienten aus der Einheitenlänge und der Reihenanzahl entspricht;
b) jeder Aufnehmer (105) der im wesentlichen horizontal angeordneten Zusammenführungsvorrichtung
ist mit mindestens einer Oberfläche (109) zum Tragen einer Einheit (22) versehen,
die durch eine Steuereinrichtung (139,143, 145) im Transportbereich immer in waagerechter
Lage gehalten ist;
c) jeder Aufnehmer (105) ist seitenverschieblich gelagert (111, 113) und durch Steuereinrichtungen
(159, 169; 157, 173, 175; 149, 151) steuerbar nacheinander in eine in der Übernahmstelle mit
der ihm zugehörigen Zuförderer-Reihe (28) fluchtende Stellung und in eine in der Abgabestelle
mit der Einzelreihe (21) fluchtende Stellung;
d) jeder Aufnehmer (105) ist im Bereich der Übernahmestelle auf einer in der Vertikalebene
gekrümmten Aufwärtsbahn geführt, und die Übernahmestelle ist derart einem Punkt dieser
Bahn zugeordnet, daß — bei Abheben der Einheit (22) durch den Aufnehmer (105) — die Horizontalkomponente
der Aufnehmergeschwindigkeit etwa gleich der Zuförderer-Bandgeschwindigkeit
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahmestelle der Einheiten
(22) durch die Aufnehmer (105) derjenigen Stelle der gekrümmten Aufwärtsbahn zugeordnet ist, an
der die Tangente an die Bahn mit der Horizontalen
— in Bewegungsrichtung gesehen — einen Winkel bildet, dessen Cosinus gleich ist dem Verhältnis der
Zuförderer (48)-Bandgeschwindigkeit zur konstanten Aufnehmer (105)-Bahngeschwindigkeit.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnehmer (105) auf quer
zur Förderrichtung angeordneten Stangen (1IZ gleitend bewegbar sind und daß die Steuereinrich
tungen für die Seitenführung der Aufnehmer (105 bestehen in dem horizontalen oberen Trum de
Aufnehmer-Fördermittels (121) zur Einzelreihun;
(21) aus jeweils zwei an festen Führungsschiene. (165) anliegenden Aufnehmer-Steuerrollen (159), ar
dem Übergang zur Abwärtsbahn aus je zwei fester Führungsschienen (177) für die Stirnseiten jede:
Aufnehmer-Lagerung (111), in der gekrümmten Ab
wärtsbahn aus einer zwischen Radflanschen (173 175) geführten Aufnehmer-Steuerrolle (157), im unteren
Trum zur Auseinanderfächerung der Aufnehmer (105) aus den an unterschiedlich langen Armer
(158) sitzenden zwei Aufnehmer-Steuerrollen (159) die von unterschiedlich hohen festen divergierenden
Seitenführungsschienen (195a bis 195a) beaufschlagbar sind, und in der gekrümmten Aufwärtsbahn
aus auf einer Fördermittel-Trommel (151) angebrachten Führungshaltern (149), von denen die
Aufnehmer (105) umfaßbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
für die Waagerecht-Stellung der Aufnehmer-Auflageflächen (109) zwischen Übernahme- und Abgabestelle
besteht aus einer formschlüssig drehfest seitenverschieblichen Lagerung (111) der Aufnehmer
(105) auf den Stangen (113), die ihrerseits in der als
Fördermittel dienenden Förderkette (121) drehbar angebracht sind und an ihrem einen Ende einen festen
Arm (143) mit einer Steuerrolle (145) tragen die in einer Steuerkurve (139) gleitbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten (22) irr.
Zuförderer (48) jeweils auf mehreren eng benachbarten Förderbändern (49a, 49£>) derart aufliegen
und daß die Abgabestellen dieser Förderbänder derart gegeneinander angeordnet und daß die Aufnehmer
(105) derart gestaltet sind, daß sie — zwischen Teilen der Förderbänder (49a, 49£>) hindurchgreifend
— die freien Unterflächen der Einheiten
(22) von unten her erfassen können, während diese noch von den Förderbändern getragen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheit (22) auf drei Förderbändern
(49a, 496, 49a) aufliegt, von denen das mittlere (49£>) mit seiner Umlenkstelle (65) um etwa eine Einheitenlänge
gegenüber den beiden anderen Bändern (49a) zurückliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Aufnehmer
(105) zwei parallele Klauen (107) mit der Auflagefläche (109) aufweist und daß ein Ausstoßförderer
(147), der die Einheiten (22) von den Aufnehmern (105) übernimmt, mit einem schmalen Mittelteil
(217) zwischen den Aufnehmer-Klauen (107) an der Unterseite der Einheit (22) anliegt, wenn der Aufnehmer
(105) sich in seiner Abgabestelle befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN0032302 | 1968-03-19 |
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DE1611878A1 DE1611878A1 (de) | 1972-04-06 |
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DE1611878C3 true DE1611878C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=7346298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681611878 Expired DE1611878C3 (de) | 1968-03-19 | 1968-03-19 | Vorrichtung zur Überführung einer Anzahl von nebeneinanderliegenden Reihen dicht benachbarter einzelner Wareneinheiten In eine einzige Reihe, insbesondere an einer Verpackungsanlage |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1611878C3 (de) |
-
1968
- 1968-03-19 DE DE19681611878 patent/DE1611878C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1611878A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1611878B2 (de) | 1974-11-21 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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