DE19821108A1 - Gruppierungsvorrichtung für Packungen - Google Patents
Gruppierungsvorrichtung für PackungenInfo
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Abstract
Um aus einzelnen Packungen eine Packungsgruppe bzw. einen Stapel zu bilden, werden die Packungen mittels einer Packungs-Zuführeinrichtung mit Abstand einzeln abtransportiert und an eine Quertransporteinrichtung übergeben. Am oberen Ende der letzteren erfolgt die Bildung der Stapel. Wenn der Stapel fertig ist, wird er mit Hilfe der Bürstenbänder nach unten hin transportiert und dann unten seitwärts ausgeschoben. DOLLAR A Die Bürstenhalter weisen Reihen mit langen Borsten und dazwischen Reihen oder einfach eine Anordnung mit kurzen Borsten auf. Außerdem bildet jeweils eine linke und eine rechte Reihe mit langen Borsten eine Abstützfläche für den zu bildenden Stapel. Während der Übergabe der jeweils nächstfolgenden Packung in die Quertransporteinrichtung steht letztere still. Die Packungs-Zuführeinrichtung kann kontinuierlich laufen. Beim Herausschieben des unteren Stapels steht die Quertransporteinrichtung auch still.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gruppieren
von Packungen mit einer Packungs-Zuführeinrichtung, einer
Stapel-Abtransportbahn und einer zwischengeschalteten,
vertikalen, die Gruppen bildenden Transporteinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch die
EP 298 294 B1 bekannt geworden. Die Packungen werden dabei
ständig von der Zuführeinrichtung antransportiert und auch die
Quertransporteinrichtung läuft im Dauerbetrieb. Die am Ende
der Quertransporteinrichtung entstehenden Stapel müssen, wenn
sie die vorgesehene Höhe erreicht haben, ausgeschoben und an
eine Abtransporteinrichtung weitergegeben werden bevor die
nächste, für den nächsten Stapel vorgesehene Packung ankommt.
Dies erfordert eine aufwendige und präzise arbeitende
Überwachungseinrichtung.
Es liegt die Aufgabe vor, eine derartige Vorrichtung zu
vereinfachen, damit sie auf Dauer weniger störanfällig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Gruppierungsvorrichtung
vorgeschlagen, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Bei dieser Vorrichtung wird bewusst auf einen kontinuierlichen
Transport der Packungen in der Quertransporteinrichtung
verzichtet, vielmehr wird diese intermittierend angetrieben.
Der Antransport kann kontinuierlich erfolgen. Bei den
Taktschritten der Quertransporteinrichtung muss darauf
geachtet werden, dass die Absenkung der zuletzt in die
Quertransporteinrichtung eingebrachten Packung jeweils nur um
einen Betrag vorgenommen wird, welcher der Packungshöhe
entspricht. Außerdem muss diese Absenkung abgeschlossen sein,
wenn die nächste Packung in die Quertransporteinrichtung
eingefahren wird. Auf diese Weise wird dann im oberen Bereich
der Quertransporteinrichtung ein Stapel gebildet, der, wenn
die vorgesehene Höhe erreicht ist, abgesenkt und wenn er am
unteren Ende der Quertransporteinrichtung angekommen ist, in
eine geeignete Einrichtung an die Abtransportbahn übergeben
wird. Das Absenken des Stapels erfolgt aber zweckmäßigerweise
nicht in einem Zuge, sondern wie die Stapelbildung taktweise.
Während also der zweite Stapel Stück um Stück aufgeschichtet
wird, wird der zuvor gebildete um jeweils einen
Vortriebsschritt abgesenkt bis er schließlich unten angekommen
ist und heraustransportiert werden kann.
Die Stapelbildung kann auf einfache Weise beispielsweise über
ein Zählwerk oder auch eine andere bekannte Einrichtung
überwacht werden.
Die in regelmäßigen Abständen an jedem Bürstenband
vorgesehenen Bürstenreihen mit langen Borsten bilden eine
Stützvorrichtung für beispielsweise das linke und das rechte
untere Stapelende. Formgröße und Steifigkeit müssen dabei so
gewählt sein, dass sie zumindest ohne nennenswerte Verbiegung
das Gewicht des Stapels tragen können, damit man mit
kontinuierlichen Vorschubschritten arbeiten kann und
insbesondere auch ein Durchsacken oder zumindest teilweises
Verschieben des gebildeten Stapels verhindern kann. Weil auch
die kurzen Borsten der Bürstenbänder nicht nur eine seitliche
Stützfunktion, sondern aufgrund ihrer Reibung auch eine
leichte Tragfunktion übernehmen können, entlasten sie die
langen Borsten gewichtsmäßig um einen gewissen Betrag.
Andererseits dürfen sie aber die eingebrachten Packungen am
Vertikaltransport nicht hindern, weil auf jeden Fall
gewährleistet sein muss, dass die eingebrachte oberste Packung
beim nächsten Arbeitsschritt der Quertransporteinrichtung so
weit nach unten transportiert sein muss, dass die nächste
Packung beim Antransport nicht dagegenstoßen kann.
Aus Anspruch 1 geht überdies hervor, dass der Abstand
benachbarter Reihen mit langen Borsten so gewählt werden muss,
dass ein Stapel bestimmter Höhe bequem Platz findet. Das
besagt allerdings nicht, dass die Stapelhöhe jeweils etwa so
groß sein muss wie der Höhenabstand benachbarter Reihen mit
langen Borsten, vielmehr ist auch eine kleinere, ja sogar
wesentlich kleinere Stapelhöhe im Vergleich zum
Vertikalabstand der langen Borstenreihen möglich. Auf diese
Weise ist die Vorrichtung sehr universell.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
langen Borsten eine höhere Steifigkeit aufweisen als die
kurzen Borsten. Dies bedeutet, dass die langen Borsten
forderungsgemäß ihre Tragfunktion einwandfrei übernehmen
können, während die kurzen Borsten in dem Umfange nachgiebig
sind wie es die Packungen bzw. der im Entstehen begriffene
Stapel verlangt.
Hieraus folgt im Übrigen, dass man eine Reihe aus langen,
relativ steifen Borsten auch durch ein anderes steifes Glied,
beispielsweise eine entsprechende Kunststoffleiste oder
dergleichen ersetzen könnte. Beim Ausführungsbeispiel wird
aber der Verwendung von Borstenreihen aus steifen Borsten der
Vorzug gegeben. Die Länge der Borsten, d. h. der Überstand
über die Enden der kurzen Borsten, richtet sich nach der
Packungsgröße und auch dem Packungsgewicht.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus
Anspruch 3. Dort steht beispielsweise, dass die langen Borsten
doppelt so groß oder so lang sind wie die kurzen Borsten.
Damit bleibt dann für das unmittelbare Abstützen auf den
langen Borsten etwa die halbe Borstenlänge, gerechnet vom
freien Borstenende an.
Die fertigen Stapel werden, wie bereits erläutert, in
geeigneter Weise aus der Quertransporteinrichtung
herausgebracht, was zweckmäßiger Weise automatisch gesteuert
erfolgt. Sie gelangen dann auf die Stapel-Abtransportbahn.
Diese muss sich nicht notwendigerweise bewegen, jedoch ist es
in der Regel vorteilhaft, wenn sie durch ein antreibbares
Element gebildet wird. Es kann sich dabei in Analogie zur
Zuführeinrichtung bzw. zur Quertransporteinrichtung um ein
weiteres umlaufendes Endlosband oder je nach Größe und
Stapelart auch um eine Rollenbahn oder dergleichen handeln. Im
letzteren Falle oder auch bei einer nicht bewegbaren
Abtransportbahn muss jedoch sichergestellt sein, dass der
Stapel beim Weitertransport bis zur nächsten
Verarbeitungsstation seine Form sicher behält. Insofern ist
eine Weiterbildung, wie sie Anspruch 15 beinhaltet und die
auch als solche bereits bekannt ist, besonders zweckmäßig.
Auch was die Übergabeeinrichtung zum Herausbringen des
fertigen Stapels aus der Quertransporteinrichtung betrifft,
kann man auf bewährte Konstruktionen zurückgreifen, wenn man
die Ausbildung gemäß Anspruch 5 wählt.
Eine Weiterbildung dieser Übergabeeinrichtung beinhaltet
Anspruch 6.
Weil die kurzen Borsten eine Bewegung der einzelnen Packungen
in der Quertransporteinrichtung so gut wie nicht behindern,
ist es von besonderem Vorteil, wenn man gemäß Anspruch 7 eine
Anschlagplatte vorsieht, welche den Antransport der einzelnen
Packungen in das obere Ende der Quertransporteinrichtung an
der richtigen Stelle beenden. Dadurch kann man sicherstellen,
dass sich die Packungen jeweils mittig in der
Quertransporteinrichtung befinden, so dass die langen Borsten
durch das Gewicht der eingebrachten Packungen und schließlich
auch des fertigen Stapels gleichmäßig belastet werden.
Die Packungs-Zuführeinrichtung kann gemäß Anspruch 8 aus zwei
antreibbaren Endlosbändern bestehen, wie dies auch bei der
gattungsbildenden Druckschrift bekannt ist. Diese sichern
einen gleichmäßigen Antransport der einzelnen Packungen in
jeweils korrekter Lage, so dass das Einbringen in die
Quertransporteinrichtung keinerlei Probleme verursacht.
In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn man die
Packungs-Zuführeinrichtung gemäß Anspruch 9 weiterbildet.
Beispielsweise ist hier eine günstigere Beschickung der
Zuführeinrichtung zu nennen.
Zur weiteren Verbesserung des Einbringens der einzelnen
Packungen in die Quertransporteinrichtung wird gemäß Anspruch
10 vorgeschlagen, dass das obere Endlosband der
Zuführeinrichtung das untere in Transportrichtung überragt,
weil es insbesondere gemäß Anspruch 11 sehr vorteilhaft ist,
wenn das obere Transportband mitten in die
Quertransporteinrichtung hineinragt. Dadurch erhält dann jede
Packung eine gute Führung bis sie den Anschlag oder, anders
ausgedrückt, ihre endgültige Stellung in der
Quertransporteinrichtung erreicht hat. Des Weiteren kann es
sehr zweckmäßig sein, wenn man die Packungs-Zuführeinrichtung
gemäß Anspruch 12 weiterbildet. Das hat vor allen Dingen den
Vorteil, dass man, wie vorstehend erwähnt, mit dem oberen
Transportband relativ weit in die Quertransporteinrichtung
hineingreifen kann, ohne mit den Borsten, insbesondere den
langen Borsten, in Berührung zu geraten.
Dass man die beiden Arbeitstrumme der Packungs-
Zuführeinrichtung, der Quertransporteinrichtung und ggf. auch
der Abtransporteinrichtung jeweils einstellbar ausbildet,
ermöglicht nicht nur eine einfache Justierung, sondern auch
den universelleren Einsatz der gesamten Vorrichtung.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich au
den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine abgebrochene Seitenansicht der
Gruppierungsvorrichtung für Packungen;
Fig. 2 eine Ansicht der Fig. 1 in Pfeilrichtung A gesehen.
Wesentliche Elemente der Vorrichtung zum Gruppieren von
Packungen 1 zu einem Stapel 2 sind eine Packungs
zuführeinrichtung 3, eine Quertransporteinrichtung 4 sowie
eine Abtransportbahn 5, die Bestandteil einer
Abtransporteinrichtung sein kann.
Die Quertransporteinrichtung 4 weist gemäß Fig. 2 zwei
antreibbare, endlose, umlaufende Bürstenbänder 6, 7 auf. Ihre
Arbeitstrumme 8 bzw. 9 verlaufen dabei parallel zueinander, so
dass insgesamt ein sich von oben nach unten erstreckender
Schacht 10 gleichbleibender Breite entsteht.
Jedes Bürstenband ist, wie seine Bezeichnung zum Ausdruck
bringt, an seiner Oberfläche mit quer abstehenden Borsten
versehen, wobei erfindungsgemäß lange Borsten 11 und kurze
Borsten 12 Verwendung finden. Die langen Borsten sind in
Reihen angeordnet, was sich besonders gut aus Fig. 1 entnehmen
lässt. Die kurzen Borsten können gemäß der schematisierten
Darstellung in Fig. 1 auch in Reihen angeordnet sein, jedoch
handelt es sich dabei nicht notwendigerweise um ausgeprägte
Reihen, vielmehr um eine gleichmäßig Besetzung mit einer
Vielzahl von Borsten, was in Fig. 2 der Zeichnung besser zum
Ausdruck kommt als in der schematischen Darstellung der Fig.
1. Auf jeden Fall ist in Vorschubrichtung oder Laufrichtung 13
der Arbeitstrumme 8, 9 gesehen der Abstand benachbarter Reihen
mit langen Borsten größer als die Höhe des maximal zu
bildenden Stapels 2. Des Weiteren ist die Länge der langen
Borsten bevorzugterweise etwa doppelt so groß wie die Länge
der kurzen Borsten. Außerdem ist die Steifigkeit der langen
und kurzen Borsten unterschiedlich. Die langen Borsten 11 sind
nämlich besonders steif, weil sie Trageglieder für den jeweils
gebildeten Stapel 2 darstellen. Dies ergibt sich besonders
deutlich aus Fig. 2. Hieraus ersieht man auch, dass sich die
Reihen mit den langen Borsten jeweils auf gleicher Höhe
befinden, so dass sie eine gedachte Stützebene für die jeweils
unterste Packung 1 bilden können. Die kurzen Borsten dienen
eher der seitlichen Führung der gebildeten Stapel und sie
dürfen dem Abtransport in Pfeilrichtung 13 keinen
Bremswiderstand entgegensetzen.
Die Stapelbildung erfolgt gemäß Fig. 1 im oberen Bereich der
Quertransporteinrichtung 4. Die Bürstenbänder 6 und 7 der
Quertransporteinrichtung sind intermittierend antreibbar und
zwar in Schritten, welche der Höhe einer Packung 1
entsprechen. Man hält die Bänder 6, 7 beispielsweise so an,
dass eine antransportierte Packung 1, deren vorderes Ende an
einer Anschlagplatte 17 angekommen ist, sich nicht oder nicht
nennenswert oberhalb der beiden, die Abstützfläche für diese
Packung bildenden Bürstenreihen 11 befindet. Gemäß Fig. 1
erfolgt ein Weitertransport derart, dass sich die Oberseite
der ersten Packung, welche zugleich die unterste Packung des
Stapels 2 bildet, in einer solchen Höhenlage befindet, dass
die nächste Packung bequem darüber geschoben werden kann, ohne
dass sie beim Ankommen an der Anschlagplatte 17 eine
Fallbewegung durchführen muss. Hierbei ist es auch besonders
zweckmäßig, dass die Antransportrichtung 18 der Packungs-
Zuführeinrichtung 3 nicht in horizontaler Richtung erfolgt,
sondern schräg von unten nach oben, so dass diese Packung ggf.
über die zugeordnete linke obere Kante der jeweils obersten,
schon in der Quertransporteinrichtung 4 befindlichen Packung
gleiten kann. Sie kippt dann beim Erreichen der Anschlagplatte
17 lediglich noch um einen ganz geringen Betrag bis zum
Aufliegen auf der obersten Packung des teilgebildeten Stapels.
Die Packungs-Zuführeinrichtung 3 besteht im Wesentlichen aus
zwei antreibbaren Endlosbändern 16 und 19, deren Arbeitstrumme
15 und 20 selbstverständlich in gleicher Richtung bewegt
werden. Entsprechendes gilt auch für die
Quertransporteinrichtung 4 und deren Arbeitstrumme 8 und 9. Im
Übrigen kann es sich bei den Endlosbändern 16 und 19 auch um
Borstenbänder oder dergleichen handeln.
Fig. 2 entnimmt man, dass die Breite der Endlosbänder 16 und
19 unterschiedlich ist, wobei das obere Endlosband 19 nur etwa
halb so breit ist wie das untere Endlosband 16, jedoch sind
beide gegenüber der Längsmittelebene 21 zentriert. Dies gibt
gemäß Fig. 1 die Möglichkeit, mit dem oberen Endlosband 19 bis
etwa in die Mitte des Schachts 10 zwischen die Arbeitstrumme 8
und 9 der Quertransporteinrichtung 4 hineinzugreifen und
dadurch die Packung bis quasi an die Anschlagplatte 7 zu
führen. Im übrigen verdeutlicht der Doppelpfeil 22 der Fig. 1,
dass das nicht dargestellte linke Ende der Packungs-
Zuführeinrichtung 3 höhenverschwenkbar ist, so dass die
Antransportrichtung 18 im Bedarfsfalle beispielsweise auch
horizontal verlaufen kann. Fig. 1 zeigt im Übrigen noch, dass
das untere Endlosband 16 bzw. dessen Arbeitstrumme 15 nahe dem
zugeordneten Längsrand 23 der Quertransporteinrichtung 4 bzw.
seiner Bürstenbänder 6 und 7 endet.
Wenn die oder eine der gebildeten Gruppen bzw. Stapel am
unteren Bereich der Quertransporteinrichtung 4 angekommen ist,
muss sie in Richtung des Pfeils 24 in Querrichtung
herausgebracht werden. Zunächst muss aber verhindert werden,
dass die Gruppe bzw. der Stapel 2 nach unten herausfallen
kann. Dies erreicht man entweder durch entsprechendes
Stillsetzen der Borstenbänder 6 und 7 in einer sich
beispielsweise aus Fig. 1 ergebenden Stellung oder aber indem
man vorsorglich in diesen Bereich noch einen nicht
bezeichneten Boden oder eine Bodenplatte anbringt. Auf jeden
Fall wird der untere Stapel mittels einer schematisch
gezeichneten Übergabeeinrichtung 25 am unteren Bereich der
Quertransporteinrichtung 4 in Pfeilrichtung 24 aus dem
Wirkungsbereich der Bürstenbänder 6, 7 herausbefördert. Zur
Übergabeeinrichtung 25 gehört außer einem intermittierend
arbeitenden Antrieb eine Ausschubplatte 26. Ihre Größe richtet
sich nach der Größe der zugewandten Fläche des Stapels 2.
Außerdem muss sie so dimensioniert sein, dass sie ohne
Beschädigungen zwischen die Bürstenbänder greifen kann.
Man kann den unteren Stapel 2 entweder lediglich durch die
beiden langen Borstenreihen 11 in einer Übergabeposition
halten oder aber mit etwas besserer Sicherheit durch die
Anbringung einer Bodenplatte 27. Diese kann mit der
Ausschubplatte 26 verbunden bzw. kombiniert sein. Es ist aber
auch möglich, die Ausschubplatte 26 über diese Bodenplatte 27
hinweg zu verschieben und auf diese Weise unmittelbar an die
Auflagefläche der Abtransportbahn 5 zu übergeben.
Bei der Abtransportbahn 5 kann es sich um eine einfache
Gleitfläche handeln oder aber bevorzugterweise um das
Arbeitstrumm eines unteren umlaufenden Endlosbandes, zu dem
dann auch noch ein oberes umlaufendes Endlosband gehören kann,
so dass eine Abtransporteinrichtung dem Prinzip nach der
Zuführeinrichtung 3 entsprechen kann. Auf jeden Fall muss
durch geeignete Maßnahmen dafür gesorgt sein, dass sich die
einzelnen Packungen jedes Stapels bzw. jeder Gruppe beim
seitlichen Transport gegeneinander nicht verschieben können.
Dies kann mit geeigneten bekannten Mitteln erfolgen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Gruppieren von Packungen (1) mit einer
Packungs-Zuführeinrichtung (3), einer Stapel-
Abtransportbahn (5) und einer zwischengeschalteten
vertikalen, die Gruppe (2) bildenden Quertrans
porteinrichtung (4), wobei die Zuführeinrichtung (3) dem
oberen Bereich und die Abtransportbahn (5) sowie eine
Übergabeeinrichtung (25) für die jeweils gebildete Gruppe
(2) dem unteren Bereich der Quertransporteinrichtung (4)
zugeordnet sind, und die Quertransporteinrichtung (4) aus
zwei antreibbaren, umlaufenden Bürstenbändern oder
-ketten (6, 7) mit parallelen Arbeitstrummen (8, 9)
besteht, deren insbesondere parallele Bürstenreihen
Halteglieder für die einzeln zugeführten Packungen (1)
bilden, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bürstenband
(6, 7), in Transportrichtung (13) gesehen, zur Bildung von
Auflagegliedern in gleichmäßigen Abständen jeweils eine
Reihe mit langen Borsten (11) und dazwischen, zur Bildung
der Halte- bzw. Stützglieder, einen Bereich oder mehrere
Reihen mit kurzen Borsten (12) aufweist, wobei die Reihen
mit langen Borsten (11) der beiden Arbeitstrumme (8, 9)
im Transportbereich jeweils auf gleicher Höhe gelegen
sind und gegeneinander weisen, und dass, in Laufrichtung
(13) gesehen, der Abstand benachbarter Reihen mit langen
Borsten (11) größer ist als die Höhe einer Gruppe bzw.
eines Stapels (2), dass außerdem die Quertransport
einrichtung (4) intermittierend in Schritten antreibbar
ist, die etwa der Höhe einer Packung (1) entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die langen Borsten (11) eine höhere Steifigkeit aufweisen
als die kurzen Borsten (12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Länge der langen Borsten (11)
etwa doppelt so groß ist wie die der kurzen Borsten (12),
wobei die unterste Packung jedes Stapels (2) im
wesentlichen auf der freien Endhälfte der beiden, eine
Stützebene definierenden Borstenreihen mit den längeren
Borsten (11) aufliegt, während die freien Enden der
kurzen Borsten (12) zur seitlichen Abstützung jedes
Stapels (2) leicht an letzterem angedrückt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass sich fluchtend mit dem Arbeitstrumm
eines unteren Endlosbandes einer Abtransporteinrichtung,
einem Rollenband oder lediglich einer Gleitfläche der
Abtransportbahn (5) eine Bodenplatte (27) zum Aufsetzen
des ankommenden Stapels (2) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Übergabeeinrichtung (25) eine etwa der zugewandten
Stapelfläche entsprechend große, mit einem schaltbaren
Antrieb verbundenen Ausschubplatte (26) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausschubplatte (26) mit der Bodenplatte (27)
verbunden ist und beide gemeinsam hin- und
herverschiebbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Anschlagplatte (17) am oberen
Bereich der Zuführeinrichtung (3), die vorzugsweise
mindestens in Antransportrichtung (18) der Packungen (1)
einstellbar ist und zwischen die beiden Arbeitstrumme (8,
9) der Quertransporteinrichtung (4) greift.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Packungs-Zuführeinrichtung (3)
aus zwei antreibbaren Endlosbändern (16, 19) besteht,
deren übereinander angeordnete Arbeitstrumme (15, 20)
parallel zueinander verlaufen und deren Höhenabstand etwa
der Packungshöhe entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitstrumme (15, 20) der Endlosbänder (16, 19) der
Packungs-Zuführeinrichtung (3) gegenüber einer gedachten
Horizontalebene verschwenkbar sind, wobei die
Antransportrichtung (18) bevorzugt schräg von unten nach
oben verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das obere Endlosband (19) der
Zuführeinrichtung (3) das untere Endlosband (16) in
Transportrichtung (18) überragt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitstrumm (20) des oberen Transportbands (19)
bis in den mittleren Bereich der Quertransporteinrichtung
(4) reicht, während das Arbeitstrumm (15) des unteren
Transportbands (16) etwa am zugeordneten Längsrand (23)
der beiden Bürstenbänder (6, 7) endigt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das untere Transportband (16) der
Zuführeinrichtung (3) etwa die zwei- bis dreifache Breite
des oberen Transportbands (19) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstand der Arbeitstrumme der
endlosen Transportbänder (16, 19) und/oder der
Bürstenbänder (6, 7) einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bürstenbänder (6, 7) separat
mittels je eines Motors, insbesondere Servomotors
taktweise antreibbar und die Motoren synchronisiert sind,
wobei die Bürstenbänder (6, 7) bei laufender
Zuführeinrichtung (3) oder bei der Abgabe der jeweils
nächstfolgenden Packung (1) stillstehen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abtransportbahn (5) durch die
Arbeitstrumme zweier übereinander angeordneter
Endlosbänder gebildet ist, deren Höhenabstand etwa der
Stapelhöhe entspricht und der vorzugsweise einstellbar
ist.
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