DE1760828C3 - Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände bzw. MaschengröBen von Fadengelegen - Google Patents
Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände bzw. MaschengröBen von FadengelegenInfo
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Description
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verringerungsvorrichtung für die Fadenabstände
bzw. die Maschengröße aus je einem unter den Bahnrändern angeordneten, endlosen, biegsamen
Riemen besteht, der eine Anzahl längs im Abstand liegender an dessen Außenflächen angeordneter Finger
aufweist, daß die Finger einen geringeren Abstand als die maschentragenden Stifte, jedoch eine erheblich
größere Höhe als die Stifte haben, daß der Riemen einen um eine Antriebsscheibe herumgelegten Riemenendzug
hat, wobei die Antriebsscheibe in einer zur Ebene des Geleges senkrechten Ebene drehbar ist, um die
Spitze jedes der aufeinanderfolgenden, um diesen Riemenzug herumwandernden Finger in eine der aufeinanderfolgenden,
von Stiften getragenen Maschen hineinzubewegen und die Masche vom Stift abzuheben, während
eine umfangmäßige Weiterbewegung mit der vorgegebenen Geschwindigkeit der Stifte stattfindet, und
daß der fingertragende Riemen einen in Rückwärtsrichtung gesehen hinter dem Riemenendzug liegenden
geraden Riemenzug aufweist, der mit der geringeren Vorwärtsgeschwindigkeit zur Verringerung der Maschengröße
bewegbar ist, wobei sich längs der Bahn in Längseingriff mit den Innenflächen der sich längs des
geraden Riemenzuges bewegende Finger eine Gegendruckeinrichtung mit einer Anhebeplatte erstreckt, um
den Riemenzug an einem Ausweichen nach innen zu hindern und dadurch einen Durchhang des Geleges zu
vermeiden.
Mit den auf dem endlosen, biegsamen Riemen angeordneten Fingern gemäß Erfindung können die
Randmaschen des Fadengeleges von den Stiften abgehoben werden, wobei sich die die Stifte tragenden Kettenglieder
unter weitgehender Schonung ihrer Gelenke Längsausrichtung zur Kette befinden. Da kein
Schneiden der Randmaschen des Fadengeleges erforderlich ist, um diese von den Stiften auf den Kettengliedern
abzuheben, hat das Fadengelege nach der Maschenverringerung dieselbe effektive Breite wie vorher.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Merkmale der S Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels, <_as in den folgenden Figuren schematisch dargestellt ist Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine bekannte Maschine zur Herstellung eines Fadengeleges mit Blick auf einen
Teil des hergestellten Geleges, das am rechten Ende der Figur mit verringerten Fadenabs»änden bzw. Maschengrößen
dargestellt ist, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände
bzw. Maschengrößen weggelassen ist,
F i g. 2 in einem vergrößerten Maßstab eine Draufsicht
auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, die an den bahnräiidern des Fadengeleges von den rechts gezeichneten
Umkehrketlenrädern in F i g. 1 Verwendung findet und
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 2.
Die bekannte Maschine 20 zur Herstellung eines Fadengeleges 31 hat ein Paar mit Abstand zueinander liegende
Ketten 24,25 mit Zügen 26,27, die um Kettenräder 33 herumgeführt sind. Die Kettenglieder 32 tragen
Stifte 28, die m die Randmaschen an den Bahnrändern 35, 36 des Fadengeleges eingreifen und dieses auf den
Kettengliedern abstützen. In der Maschenbildungszone 21 ist das Maschenbildungsglied 34 angeordnet, das in
bekannter Weise das Fadengelege zwischen den eng benachbarten Zügen 26, 27 bildet. In der Spreizzone 22
wird das Fadengelege auf eine große Breite unter Bildung der Maschen 37 auseinandergespreizt. Die Maschen
des Geleges 31 sind von vorgegebener Größe, die unter anderem vom Längsabstand der Stifte 28 abhängig
ist, wobei die Kreuzungspunkte der oberen Schicht der Fäden 41 und der unteren Schicht der Fäden
42 nicht miteinander verklebt sind. Das Fadengelege 31 wird mit seinen großen Maschen 37 von den Ketten
nach rechts bewegt (Fig. 1). Die Erfindung sieht
vor, daß vor den in F i g. 1 rechts dargestellten Kettenrädern 33 je eine erfindungsgemäße Vorrichtung im
Bereich der Bahnränder 35,36 des Fadengeleges 31 angeordnet wird, wobei die Vorrichtungen wegen des
kleinen Maßstabes in F i g. 1 nicht dargestellt sind.
Die genaue Anordnung der Einzelteile der Vorrichtung wird mit Bezug auf die in einem größeren Maßstab
gezeichneten F i g. 2 und 3 nachfolgend erläutert. In der F i g. 1 ist ein Teil des Fadengeleges mit verkleinerten
Maschen 39 am rechten Rande angedeutet.
Die erfindungsgemäße Verringerungsvurrichtung 43 für die Fadenabstände bzw. Maschengrößen besteht zu
einem Teil aus einem endlosen, biegsamen Riemen 46 mit einem um eine Antriebsscheibe 51 herumgelegten
Riemenendzug 94, der in Rückwärtslichtung gesehen einen geraden Riemenzug 67 aufweist. Die Antriebsscheibe
ist in einer zur Ebene des Fadengeleges 31 senkrechten Ebene drehbar. Je ein Riemen 46 mit Antriebsscheibe
51 ist auf jeder Seite der Maschine 20 unter den Bahnrändern 35, 36 des Fadengeleges und
innerhalb der sich mit den Kettengliedern 32 bewegenden Reihen von Stiften 28 angeordnet Angetrieben
werden die um die Wellen 82 drehbaren Antriebsscheiben über Antriebsriemen 74 durch geschwindigkeitsveränderliche
Moiore 83. Auf den Außenflächen der biegsamen Riemen 46 ist eine Anzahl längs im Abstand
liegender Finger % angeordnet, die geringere Abstände voneinander als die Stifte 28 auf den Kettengliedern
haben. Die Geschwindigked des Riemens 46 bzw. des Riemenzuges 67 mit den auf ihnen angeordneten Fingern
ist kleiner als die vorgegebene Geschwindigkeit der Stifte 28 auf den Kettengliedern. Die Finger, die
vorzugsweise aus selbsttragendem Material, z. B. aus Gummi. Metall, Kunststoff od. dgl, bestehen, haben
etwa die doppelte Höhe der Stifte 28 bei kleinem Durchmesser, wie etwa 1,6 mm. Wenn die Stifte 28 z. B.
in Längsrichtung einen Abstand von etwa 8 mm haben, können die Finger 96 in Längsrichtung in einem Abstand
von etwa 4 mm angeordnet werden, um die Maschengrößen zu halbieren. Der untere Teil 97 jedes Fingers
ist am endlosen Riemen 46 in Längsausrichtung befestigt. Wenn kleinere Abstände zwischen den Fingern
gewünscht werden, können die Finger versetzt bzw. gestaffelt vorgesehen werden, soweit Platz um
jede Fingerspitze 98 herum vorhanden ist, damit diese die Randmaschen aufnehmen können.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, wird die Tatsache, daß die freien Endspitzen 98 der Finger 96 sich mit größerer
Geschwindigkeit beim Herumlaufen um das gebogene Ende des Zuges 94 bewegen, in vorteilhafter Weise
ausgenutzt, wobei diese größere Geschwindigkeit gleich der Vorwärtsgeschwindigkeit der Stifte 28 gewählt
wird. Die Spitzen 98 treten einzeln und aufeinanderfolgend in die einzelnen und aufeinanderfolgenden
Randmaschen an den Bahnrändern 35 und 36 von unten ein, während sie um den Zug 94 herumgehen, und zwar
zu Anfang mit der Geschwindigkeit der Stifte, wonach eine zunehmende Verzögerung bis auf die geringere
Geschwindigkeit des geraden Zuges 67 auftritt. Längs des geraden Zuges 67 werden die Finger in normaler,
dichtbenachbarter Beziehung vorwänsbewegt, während das Fadengelege abgestützt wird und die Stifte 28
zur Maschenbildungszone 21 zurücklaufen.
Außerdem ist eine Gegendruckeinrichtung 99 für jede Reihe der Finger 96 vorgesehen. Die Einrichtung
99 weist einen endlosen Riemen 100 auf, der um horizontal drehbare Antriebsscheiben 101 herumgelegt ist
und im Abstand liegende, halbkreisförmige Ausnehmungen 102 zur Aufnahme der Finger % aufweist. Der
Riemen 100 ist von einer Gegendruckplatte 103 unterstützt, um zu verhindern, daß die länglichen Finger %
nach innen ausweichen. Der Riemen 100 kann angetrieben werden oder nach Wunsch auch frei mitlaufen. Die
Gegendruckplatte 103 weist eine geneigte Anhebeplatte 104 auf, die mit den Randmascl.cn an den Bahnrändern
35 oder 36 zusammenwirken, um die Finger 96 beim Anheben der Maschen von den Stiften 28 zu unterstützen.
Die Einrichtung zur Maschenverkleinerung gemäß der Erfindung kann in Rückwärtsrichtung gesehen unmittelbar
hinter der Spreizzone 22 oder auch weiter dahinterliegen, um das feinmaschigere Fadengelege in
eine Laminierstellung oder eine Stellung zu bewegen, in welcher die Kreuzungsj.tiinkte 38 miteinander verbunden
werden. Die Verbindung der Kreuzungspunkte kann auf der Maschine 20 oder auch in einer besonderen
Maschine erfolgen, zu der das Fadengelege weiterbewegt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände bzw. der Maschengröße eines Fadengeleges, das längs einer Bahn mit vorgeschriebener Geschwindigkeit mittels einem Paar endloser Ketten bewegt wird, wobei das Fadengelege von endlosen Ubertragungseinrichtungen übernommen und von diesen zum Zwecke der Verringerung der Fadenabstände mit geringerer Geschwindigkeit als bei der Bildung des Fadengeleges bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerungsvorrichtung für die Fadenabstände bzw. die Maschengröße aus je einem unter den Bahnrändern (35, 36) angeordneten, endlosen, biegsamen Riemen (KS) besteht, der eine Anzahl längs im Abstand liegender, an dessen Außenflächen angeordneter Finger (96) aufweist, daß die Finger einen geringeren Abstand als die maschentragenden Stifte (28), jedoch eine erheblich größere Höhe als die Stifte haben, daß der Riemen einen um eine Antriebsscheibe (51) herumgelegten Riemenendzug (94) hat, wobei die Antriebsscheibe in einer zur Ebene des Geleges senkrechten Ebene drehbar ist, um die Spitze (98) jedes der aufeinanderfolgenden, um diesen Riemenendzug herumwandernden Finger (96) in eine der aufeinanderfolgenden, von Stiften getragenen Maschen hineinzubewegen und die Masche vom Stift abzuheben, während eine umfangmäßige Weiterbewegung mit der vorgegebenen Geschwindigkeit der Stifte stattfindet, und daß der fingertragende Riemen (46) einen in Rückwärtsrichtung gesehen hinter dem Riemenendzug liegenden geraden Riemenzug (67) aufweist, der mit der geringeren Vorwärtsgeschwindigkeit zur Verringerung der Maschengröße bewegbar ist, wobei sich längs der Bahn in Längseingriff mit den Innenflächen der sich längs des geraden Riemenzuges (67) bewegende Finger (96) eine Gegendruckeinrichtung (99) mit einer Anhebeplatte (104) erstreckt, um den geraden Riemenzug an einem Ausweichen nach innen zu hindern und dadurch einen Durchhang des Geleges zu vermeiden.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände bzw. der Maschengröße eines Fadengeleges, das längs einer Bahn mit vorgeschriebener Geschwindigkeit mittels einem Paar endloser Ketten bewegt wird, wobei die Fadengelege von endlosen Übertragungseinrichtungen übernommen und von diesen zum Zwecke der Verringerung der Fadenabstände mit geringerer Geschwindigkeit als bei der Bildung des Fadengeleges bewegt wird.Bei einer durch die US-PS 31 69 087 bekannten Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände bzw. Maschengrößen von Fadengelegen werden die von einem Spinnring kommenden Fäden unter Bildung schneckenförmiger Windungen um Begrenzungsdrähte gewunden, von denen aus sie durch Übertragungseinrichtungen in Form endloser gegeneinander drückbarer Riemen übernommen werden, die zum Zwecke der Verringerung der Fadenabstände mit geringerer Geschwindigkeit als bei der Bildung des Fadengeleges bewegt werden. Unmittelbar nach der Übernahme der Fäden auf die Übertragungseinrichtung werden die Fadenwindungen im Bereich der Begrenzungsdrähte abgeschnitterLDurch die FR-PS 14 32 857 wurde eine Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände bzw. Maschengrößen eines Fadengeleges bekannt, das aus stift tragenden Kettengliedern gebildet wird, die von zwei parallel zueinander verlaufenden endlosen Ketten getragen werdea Die Stifte greifen in die Randmaschen an to den Bahnrändern des Fadengeleges ein und stützen dadurch das zwischen den Ketten entstehende Fadengelege auf den Kettengliedern ab. Eine Verringerung der Maschengrößen wird durch eine Drängung der Kettenglieder durch Verschwenkung der Glieder erreicht, wobei die Fäden engere Abstände zueinander erhalten. Die Drängung der Kettenglieder und die Rückstellung der Glieder vor dem Ablaufen auf das Umkehrkettenrad erfordern verhältnismäßig große Drehwinkel, wodurch die zwischen den einzelnen Gliedern liegenden Gelenke stark auf Abnutzung beansprucht werden. Die Vorrichtung hat aber den Vorteil, daß die Fadenwindungen cn den Randmaschen des Fadengeleges nicht abgeschnitten zu werden brauchen, sondern auf den Stiften verbleiben können, während diese mit den sie tragenden Kettengliedern zum Zwecke der Verringerung der Fadenabstände zusammengedrängt werden.Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verringerung der Fadenabstände bzw. der Maschengrößen eines Fadengeleges so auszubilden, daß ein Abschneiden der Fäden an den Rändern des Fadengeleges nicht erforderlich ist und die Kettenglieder in der Maschenverringeningszone einer normalen Beanspruchung ausgesetzt sind.
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