DE688944C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern, Kneten en Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern, Kneten en Massen

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DE688944C
DE688944C DE1937W0102254 DEW0102254D DE688944C DE 688944 C DE688944 C DE 688944C DE 1937W0102254 DE1937W0102254 DE 1937W0102254 DE W0102254 D DEW0102254 D DE W0102254D DE 688944 C DE688944 C DE 688944C
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DE
Germany
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masses
bodies
rollers
forming
roller
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Expired
Application number
DE1937W0102254
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Wielandt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM WIELANDT DR
Original Assignee
WILHELM WIELANDT DR
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F7/00Working-up peat

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern, Kneten und Mischen von mit Fasern und Wurzelwerk versetzten Massen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerkleinern, Kneten und Mischen von mit Fasern und Wurzelwerk versetzten Massen, wie Torf, und von sonstigen aus Teilen verschiedenen Feuchtigkeitsgrades und verschiedener Kornbeschaffenheit zusammengesetzten Massen, wobei die Massen durch enge, von bewegten Körpern gebildete Spalten hindurchgepreßt werden. Bei diesem bekannten Verfahren werden die Massen. durch Spalten hindurchgepreßt, die von je zwei Walzen gebildet werden, deren benachbarte Oberflächen in gleicher Richtung, aber mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen, wobei die Walzen am Umfang mit scharfkantigen Zerkleinerungswerkzeugen versehern oder geraubt sind.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt, in denen Torf zerkleinert und mit anderen Stoffen gemischt wird und die der Torf in Strangform verläßt. Hierbei erhält der Strang mittels eines zugeschärften Dornes eine mittlere öffnung. Der Strang wird in Stücke zerschnitten, die alsdann getrocknet werden.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung zum Behandeln von Torf enthält in einem kastenförmigen Gehäuse mehrere hintereinander angeordnete Walzenpaare; die benachbarten Flächen der Walzen eines jeden Paares bewegen sich in gleicher Richtung, aber mit verschiedener Geschwindigkeit, und die Spaltbreite zwischen je zwei Walzen nimmt in Richtung der Bewegung des Torfes ab.
  • Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die die Spalten bildenden Körper in solcher Richtung umlaufen oder hin und her bewegt werden, daß sich die benachbarten Oberflächen je zweier einen Spalt zwischen sich bildenden Körper in entgegengesetzter Richtung zueinander ständig oder absatzweise bewegen.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß durch die erhöhte Reibwirkung der Körper eine bessere Zerkleinerung und Durchmischung der Bestandteile der Masse in den engen Spalten zNvische,n den sich gegeneinander bewegenden Flächen erreicht wird. Es ,gelingt, durch eine Behandlung nach dem vorliegenden Verfahren eine gleichmäßige einheitliche, feine, stückefreie Masse zu erhalten. Ferner eignet sich das Verfahren zum Einmischen kärnigenoder faserigen Gutes in feuchte, weiche Massen, z. B. von trockenen Körnern oder Fasern in sehr fein zerkleinerte Moormassen, um das Auspressen des Wassers aus diesen Massen vermittels der Haarröhrchenwirkung der Einmischungen zu erleichtern.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann man ein mit einer Fördervorrichtung, z. B. einer Schnecke oder einem Pumpwerk, für die Massen versehenes Gehäuse verwenden, das eine Anzahl gegeneinanderbewegbarer Körper besitzt, zwischen denen enge Spalten sich befinden, durch welche die Masse hindurchgepreßt wird. Als Körper kommen sowohl hin und her bewegbare Platten :als auch umlaufende Walzen in Betracht. Die Körper sind vorzugsweise derart angeordnet, daß die Spaltweite einstellbar ist. Die Oberfläche der Körper ist zweckmäßig in bekannter Weise geraubt oder mit Rillen versehen.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
  • Abb, i zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, deren bewegbare Körper aus Platten bestehen.
  • Abb. 2 ist eine Endansicht zu Abb. i. Abb.3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, deren bewegbare Körper aus umlaufenden Walzen bestehen.
  • Abb.4 ist eine Endansicht zu Abb. 3.
  • Abb. 5 zeigt- einen Längsschnitt durch eine mit Walzen versehene Vorrichtung, wobei die Walzen aber in anderer Weise angeordnet sind .als bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und q..
  • Abb. 6 ist eine Endansicht zu Abb. 5.
  • Abb. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Lagerung und des Antriebes der Walzen.
  • Abb.8 zeigt eine weitere Ausführungsform des Walzenantriebes.
  • Die Vorrichtung gemäß Abb. i und 2 besteht aus einem mit einem Fülltrichter a' versehenen Gehäuse a, in welchem eine Förderschnecke a" gelagert ist. An dem Ende des Gehäuses a ist eine Anzahl von Platten b und c meinem geringen Abstand voneinander angeordnet, so daß enge Spaltend zwischen diesen. Platten gebildet werden. Die Platten der Gruppe b benvvegen sich entgegengesetzt zu den Platten der Gruppe c hin und her. Die Bewegung kann beispielsweise durch einen Kurbeltrieb erreicht werden.
  • Die Platten b und c sind an ihren ;nach innen gerichteten Enden keilförmig gestaltet, wie Abb. i erkennen läßt; ihre Oberfläche ist geraubt oder mit Rillen versehen. Das Gehäuse a ist mit einem Austrittskanal e versehen, durch den die in der Masse befindlichen unzerreiblichen Gegenstände nach außen befördert werden. Dieser Kanal, kann gegebenenfalls an der Zuleitung für die Masse zu dem Gehäuse a angeschlossen werden, um das nicht genügend zerkleinerte Gut der Förderschnecke wieder zuzuleiten.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind am Ende des Gehäuses a eine Anzahl von Walzen f vorgesehen, zwischen denen enge Spalten ä gebildet werden. Die Walzen sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel quer zur Längsachse des Gehäuses a angeordnet. Sie laufen in gleicher Richtung um, so daß die benachbarten Oberflächen zweier einen Spalt bildender Walzen sich gegeneinanderbewegen. Die Walzen können z. B. durch eine Kette lz, die über ein Antriebsrad i läuft, angetrieben werden.
  • Die Lager einzelner Walzen, zweckmäßig die Lager jeder zweiten Walze, sind in waagerechter Richtung verschiebbar, wodurch die Spaltweite geändert werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Druckfedern h vorgesehen, welche die Walzenlager nach rechts schieben. Die Lager ruhen hierbei an einstellbaren Anschlägen, die beispielsweise aus Schrauben, unrunden Scheiben -o. dgl. bestehen. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß durch Einstellung der Schrauben oder unrunden Scheiben die Spaltweite geregelt werden kann und daß außerdem'beim Durchgang grober Stücke durch die Spalteng die bewegbaren Walzen nachgeben können, so da,ß keine Beschädigung der Walzeneintritt.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und q. ist ein Kanal e vorgesehen, durch den zu große Stücke entweder ins Freie oder durch eine Leitung e' wieder in den Aufbabetrichter a' befördert werden können. Absperrvorrichtungen L und m sind an der ins Freie führenden Leitung und an der in den Trichter führenden Leitung vorgesehen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.5 und 6 bilden Walzenit den Mantel des die Schnecken a" umgebenden Gehäuses, zu dessen Längsachse sie parallel verlaufen. Die Masse tritt in diesem Fall nicht am Ende, sondern am Umfang des Gehäuses durch: Spalten o zwischen den Walzen n aus. Die Walzen werden durch ein Kettenrad p angetrieben, von dem aus eine Kette g über Räder r verläuft, die an den Enden der Wal-7en tt angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Walzen fest gelagert sind.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.7 liegen die den Gehäusemantel bildenden Walzens ebenfalls parallel zu der Gehäuseachse, wie dies gemäß Abb.5 der Fall ist. Die Lager jeder zweiten Walze sind aber verschiebbar eingerichtet. Die Lager sind durch Federn t belastet, deren Druck mittels einer Schraube u geregelt. werden kann. Die Lager stützen sich auf Einstellschrauben v. Damit die mit verschiehbaren Lagern versehenen Walzen sich frei nach außen bewegen können, läuft die Antriebskette w in diesem Fall über eine Spannrolle x, so daß die Kette @entsp'rechend nachgeben kann.
  • An Stelle eines Kettentriebes kann man zum Antrieb der Walzen gemäß Abb. 8 auch Zahnräder y, z verwenden. Wenn auch in diesem Fall jede zweite Walze derart eingerichtet ist, daß sie ausweichen kann, so müssen die Zähne der Zahnräder lang und spitz ausgeführt werden, damit der Eingriff bei der Verschiebung der Walzen nicht unterbrechen -wird.
  • Die Platten b, c können entsprechend den Abb.5 und f rings um die Förderschnecke angeordnet werden und den Gehäusemantel bilden, wobei jeweils jede zweite Platte in einer Führung verschiebbar und mit einer Feder belastet sein würde, so daß sie ,ausweichen könnte, während die dazwischenliebenden Platten ebenfalls in Führungen verschiebbar, aber z. B. durch Nackenantrieb dem Förderschneckendruck entgegenbewegt werden würden.
  • Bei allen Ausführungsformen wird das durch die Förderschnecke a" zugeführte Gut zwischen die sich gegeneinander bewegenden Körper und durch die zwischen diesen Körpern vorhandenen Spalte hindurchgedrückt, wobei es in den Spalten durch die Oberflächen der Körper zerrieben und gemischt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerkleinern, Kneten und Mischen von mit Fasern und Wurzelwerk versetzten Massen, wie Torf, und von sonstigen aus Teilen verschiedenen Feuchtigkeitsgrades und verschiedener Kornbeschaffenheit zusammengesetzten Massen, bei dem die Massen durch enge, von bewegten Körpern gebildete Spalten hindurchgepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spalten (id, ä, o) bildenden Körper (b, c, f, n) in solcher Richtung umlaufen oder hin und her bewegt werden, daß sich die benachbarten Oberflächen je zweier einen Spalt zwischen sich bildenden Körper in entgegengesetzter Richtung zueinander ständig oder absatzweise bewegen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die .die Spalten g) bildenden Körper aus in entgegengesetzter Richtung hin und her bewegten Platten (b, c) bestehen, die an demjenigen Ende, wo die Massen zwischen die Platten treten, keilförmig gestaltet sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegeneinander bewegenden Körper (n, s) rings um die den Preßdruck erzeugenden Fo-rderschnecken (a") angeordnet sind und den. Mantel des Gehäuses dieser Förderschnecken bilden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager jeder zweiten Walze oder Platte (f, s) verschiebbar angeordnet sind und durch Federn (h, t) gegen einen festen oder einstellbaren Anschlag (v) gedrückt werden, so daß rede zweite Walze oder Platte ausweichen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929112C (de) * 1952-05-29 1955-06-20 Arie De Vrij Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Anzuchttoepfen aus Pflanzenerde oder aehnlichem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE929112C (de) * 1952-05-29 1955-06-20 Arie De Vrij Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Anzuchttoepfen aus Pflanzenerde oder aehnlichem Material

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