DE471212C - Mahlvorrichtung zum Feinreiben von fluessigen oder pastoesen Massen zwischen zwei kegeligen Walzen - Google Patents
Mahlvorrichtung zum Feinreiben von fluessigen oder pastoesen Massen zwischen zwei kegeligen WalzenInfo
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- DE471212C DE471212C DEK99652D DEK0099652D DE471212C DE 471212 C DE471212 C DE 471212C DE K99652 D DEK99652 D DE K99652D DE K0099652 D DEK0099652 D DE K0099652D DE 471212 C DE471212 C DE 471212C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/02—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
- B02C4/04—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers specially adapted for milling paste-like material, e.g. paint, chocolate, colloids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
- lahlvarrichtung zum Feinreiben-"von =flüssigen oder pastösen lassen zwischen'- zwei, kegeligen Walzen Das mit bekannten Walzenstühlen ausgeführte Mahlverfahren besteht darin, daß das Gut über drei oder mehrere mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufende Walzen derart wandert, daß die schneller laufende Walze es von der vorhergehenden abnimmt und es der nächsten zuführt, so daß es unter mehrfacher Bearbeitung an den Berührungsstellen zweier Walzen senkrecht zu deren Längsrichtung durch die Vorrichtung wandert. Hohe Feinheitsgrade, die- neuerdings in steigendem Maße verlangt werden, können auf solchen Walzenstühlen nur durch wiederholtes Aufgeben desselben Gutes erreicht werden, wozu neben anderen Unannehmlichkeiten viel Handarbeit und Arbeitskräfte erforderlich sind.
- Die Erfindung betrifft Mahlvorrichtungen zum Feinreiben von flüssigen -oder pastösen Massen, bei denen diese Mängel durch eine neuartige Führung des Gutes auf den Walzen beseitigt werden. Die Feinreibung erfolgt zwischen zwei mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufenden kegeligen Walzen und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kegels der schnellaufenden Walze von dem Einlauf nach dem Auslauf hin zunimmt, so daß das Mahlgut zwecks wiederholter Vermahlung in der Walzenmahlspalte unter dem Zusammenwirken der Adhäsionskraft und der mit zunehmendem Walzendurchmesser wachsenden Fliehkraft auf der schnellaufenden Walze zum Wandern in etwa spiralförmiger Bahn nach dem Austrittsende hin gezwungen wird.
- Bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen das Gut in der Längsrichtung der Walzen wandert, handelt es sich meistens um eine schrotende Bearbeitung pulverförmiger Massen. Das Wandern erfolgt nicht auf der Walze, sondern in einem Gehäuse, auch würden flüssige oder pastöse Massen die für die Bearbeitung des Gutes vorgesehenen Riffeln o. dgl. verstopfen.
- Eine nähere Erläuterung der Vorrichtungen wird- im folgenden an Hand beiliegender Zeichnungen, die die Vorrichtungen schematisch in Aufsicht zeigen, gegeben.
- Nach Abb. i arbeitet die kegelige Walze i, auf der das= Gut unter der beschriebenen Wirkung *vom Eintrittstrichter 3 zum Austritt 4 wandert, mit einer ebenfalls kegeligen Walze 2 mit umgekehrt angeordnetem Kegel zusammen, so daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walze i an jeder Stelle des Mahlspaltes größer ist als die der Walze 2. Die Walze 2 kann auch zylindrisch sein, oder die Walze i kann mit mehreren Walzen zusammenarbeiten.
- Nach Abb.2 werden die die Spiralbewegung verursachenden Kräfte dadurch unterstützt, daß an der Walze i, die das Mahlgut fördert, mehrere feste, verstellbare oder drehbare Ablenker 8 in gleichem oder verschiedenem Abstand und unter gleichem oder verschiedenem Winkel zur Achsenrichtung der Walzen angebracht sind. Sie verschieben den durch den Trichter 3 eintretenden Mahlgutstreifen in der Längsrichtung der Walzeit. Durch Änderung der Anzahl bzw. Stellung dieser Ablenker 8 kann die Geschwindigkeit des Vorschubs, die Breite des Streifens und damit die Zahl der Durchgänge durch den Mahlspalt bzw. die geleistete Menge weitgehend geregelt werden. Der Arbeitsweise der üblichen Walzenstühle gegenüber besitzt die Vorrichtung den weiteren Vorteil, daß die Ablenker das Gut wiederholt wie eine Pflugschar umwälzen und die festen Teilchen des Gutes hochkant durch die Mahlspalte bringen, so daß sie vielseitiger dem zerkleinernden Druck ausgesetzt werden.
- Um bei vielfachem Durchgang des Gutes durch den Mahlspalt möglichst große Leistungen zu erzielen, gibt man der Walze i hohe Umlauf- und Umfangsgeschwindigkeit, so daß das am Ende der Walze ankommende Gut abgeschleudert wird. Die Abnahme des Gutes kann dann zweckmäßig dadurch erfolgen, daß das Gut über einen Spritzring 5 in einen Behälter 6 geschleudert wird, aus dem es über den Stutzen 7 abgezogen werden kann.
- Eine weitere Ausführungsform der kege= Ligen Walzen ist schematisch in Abb. 3 dargestellt. Die Walzen i und 2 sind mit ineinandergreifenden Erhöhungen 9 und Vertiefungen oder Nuten io versehen. Das Gut wandert auf der Walze i vom Eintritt 3 zum Austritt q., wobei es neben der Mahlwirkung an den Kämmen der Erhöhungen und Nuten einer weiteren Mahlwirkung an den schrägen Wandungen der Erhöhungen ausgesetzt ist. An diesen Stellen ist der Druck und damit die Reibwirkung besonders groß, da sich hier die in der Längsrichtung der kegeligen Walzen wirkende Schubspannung auswirkt, die durch das Zusammenarbeiten der entgegengesetzt kegeligen. Walzen entsteht.
- Die Vorrichtungen nach Abb. i bis 3 sind nur beispielsweise Anordnungen der neuen Mahlvorrichtung. Durch Vereinigung der verschiedenen angegebenen Vorkehrungen für die Förderung des Gutes in der Längsrichtung der Walzen, durch Anordnung mehrerer Walzen usw. können weitere Vorrichtungen gebaut werden. Zwecks Verhütung größerer Verdunstungsverluste können die Walzen kühlbar eingerichtet und zweckmäßig eingekapselt sein.
- Zur Anwendung können die Vorrichtungen gemäß Erfindung überall da kommen, wo es sich um die feinste Vermahlung oder Verreibung von festen Stoffen in flüssigen oder pastösen Medien handelt, also hauptsächlich in der Farben-, Schokoladen- und Kautschukindustrie, bei der Herstellung hochwertiger Lacke, Salben usw.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mahlvorrichtung zum Feinreiben von flüssigen oder pastösen Massen zwischen zwei mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufenden kegeligen Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kegels der schnellaufenden Walze von dem Einlauf nach dem Auslauf hin zunimmt, so daß das Mahlgut zwecks wiederholter Vermahlung in der Walzenmahlspalte unter dem Zusammenwirken der Adhäsionskraft und der mit zunehmendem Walzendurchmesser wachsenden Fliehkraft auf der schnellaufenden Walze zum Wandern in etwa spiralförmiger Bahn nach dem Austrittsende hin gezwungen wird.
- 2. Mahlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der die Spiralbewegung verursachenden Kräfte über der Walzenober-Räche feste, verstell- oder drehbare Ablenker vorgesehen sind, die in gleichem oder verschiedenem Abstande unter gleichem oder verschiedenem Winkel zur Achsenrichtung der Walze eingestellt werden können.
- 3. Mahlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der schnellaufenden Walze einen Umfang besitzt, der so groß ist, daß dem auf ihm ankommenden Mahlgut eine Schleuderkraft erteilt wird. q.. Mahlvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundfläche der schnellaufenden Walze ein das Walzenende umgreifender Behälter angeordnet ist, in den das Gut abgeschleudert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99652D DE471212C (de) | 1926-07-01 | 1926-07-01 | Mahlvorrichtung zum Feinreiben von fluessigen oder pastoesen Massen zwischen zwei kegeligen Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99652D DE471212C (de) | 1926-07-01 | 1926-07-01 | Mahlvorrichtung zum Feinreiben von fluessigen oder pastoesen Massen zwischen zwei kegeligen Walzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE471212C true DE471212C (de) | 1929-02-08 |
Family
ID=7239214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK99652D Expired DE471212C (de) | 1926-07-01 | 1926-07-01 | Mahlvorrichtung zum Feinreiben von fluessigen oder pastoesen Massen zwischen zwei kegeligen Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE471212C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153595B (de) * | 1960-03-21 | 1963-08-29 | Draiswerke Ges Mit Beschraenkt | Walzen-Reibbarren-Maschine |
US4993649A (en) * | 1988-04-28 | 1991-02-19 | Koenig Larry E | Dual auger shredder |
-
1926
- 1926-07-01 DE DEK99652D patent/DE471212C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153595B (de) * | 1960-03-21 | 1963-08-29 | Draiswerke Ges Mit Beschraenkt | Walzen-Reibbarren-Maschine |
US4993649A (en) * | 1988-04-28 | 1991-02-19 | Koenig Larry E | Dual auger shredder |
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