DE663281C - Brecher fuer Gut aller Art - Google Patents

Description

• Brecher für Gut aller Art Gegenstand der Erfindung ist ein Brecher, der sowohl in der Hartmüllerei als auch in der Weichmüllerei, also beispielsweise für Getreide o. dgl., Anwendung finden. kann.
• Die Kegel- oder Kreiselbrecher bestehen zumeist aus einem auf einer senkrechten Welle befestigten, an seiner Oberfläche mit Rippen versehenen Kegel, der bei -einer exzentrisch umlaufenden Bewegung innerhalb eines zweiten, ,gleichfalls gerippten oder auch glatten Hohlkegels das in, den Zwischenräumen zwischen Kegel und Hohlkegel eingeführte Gut erfaßt und zerkleinert.
• Ein Nachteil dieses Kegelbrechers liegt darin, daß er .große Empfindlichkeit gegen feuchtes, schmierendes oder backendes Gut besitzt. Erfahrungsgemäß backt dann das Gut an den Wandungen. .des geriffelten Hohlkegels fest, und es bereitet praktisch sehr große Schwierigkeiten, diese anbackenden Gutmassen wieder zu entfernen und der weiteren Zerkleinerung zuzuführen.
• Dieser Nachteil soll nun durch die Erfindung vermieden werden. Sie besteht darin, daß in einem kegelförmig nach unten verlaufenden Gehäuse ein zweckmäßig kugelartig ausgebildetes Brechwerkzeug um eine zur Gehäuseachse senkrechte Achse drehbar gelagert ist und in beliebiger Weise angetrieben werden kann. Wenn ein derartiges Brechwerkzeug in Umdrehung versetzt wird, wird ein ruhiger und stoßfreier Lauf gewährleistet.
• Unterhalb dieses kugelartigen Brechwerkzeuges können ein oder mehrere gleiche Brechwerkzeuge gelagert sein, so daß auf diese Weise das vom ersten Brechwerkzeug zerkleinerte Gut zum zweiten und nachfolgenden zur weiteren Verarbeitung geführt wird. Die Spaltbreite zwischen dem Gelzäwse und dem Brecher wird dabei zweckmäßig nach abwärts allmählich verengt: Man hat es auf diese Weise in der Hand, ein Gut gewünschter Korngröße zu erhalten.
• Die Einrichtung kann auch als Zwillingsbrecher ausgebildet werden, und zwar durch Anwendung von zwei nebeneinanderliegenden Brechwerkzeugen. Bei gleichen Abmessungen des Brechers würde auf diese Weise eine mengenmäßige Mehrleistung erzielt werden können.
• Um ein besseres Einziehen des 'Brechgutes zu gewährleisten, kann das kugelartig geformte Brechwerkzeug mit Einz.iehrippen versehen werden. Ebenso können die Brechwerkzeuge auch in der Ebene der Gehäuseachse verstellt werden, um die Spaltbreite bei eintretendem Verschleiß nachstellen zu können.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
• Der Brecher besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus drei übereinanderliegenden Brechwerkzeugen a, a1 und a2 von kugelartiger Gestalt. Die Brechwerkzeuge sind mittels Wellen b, b1 und b2 drehbar in dem Gehäuse c gelagert, das zweckmäßig nach abwärts kegelig verläuft. Die kegeligen Gehäuseteile c, c1 und e2 stehen durch Zwisclhenstücke d miteinander in Verbindung. Der Antrieb der Brechwerkzeuge a, a1 und a2 kann in beliebiger Weise erfolgen, und zwar zweckmäßig mittels eines Motors f und-- Ketten g. Das von dem oberen Brecher a kommende Gut gelangt in den zweiten Brecher a1 und von da aus in den dritten Brecher a°, wobei das Gut auf seinem Wege allmählich immer weiter zerkleinert wird. Die Brechwerkzeuge können auf ihrer Oberfläche ,gezahnt oder geriffelt sein, um das Gut leichter erfassen und in den Trichter einziehen zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brecher für Gut aller Art, gekennzeichnet durch ein in einem kegelförmigen Gehäuse gelagertes kugelartiges Brechwerkzeug, dessen Umlaufachse senkrecht zur Gehäuseachse liegt. z. Brecher nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere untereinandergelagerte Brecher, deren zwischen Brechwerkzeug und Gehäuse verbleibender engerer Spalt von Brecher zu Brecher enger wird. 3. Brecher nach den, Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brecher durch Anwendung von zwei nebeneinanderliegenden Brechwerkzeugen als Zwillingsbrecher ausgebildet ist. q.. Brecher nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die kugelartigen Brechwerkzeuge mit Rippen versehen sind. -5. Brecher nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, .daß zur Regelung der Spaltbreite das Brechwerkzeug in der Ebene der Gehäuseachse verstellbar ist.