DE444262C - Vorrichtung zum Verfeinern von Kakao- und Schokoladenmassen u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Verfeinern von Kakao- und Schokoladenmassen u. dgl.Info
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- DE444262C DE444262C DEP48990D DEP0048990D DE444262C DE 444262 C DE444262 C DE 444262C DE P48990 D DEP48990 D DE P48990D DE P0048990 D DEP0048990 D DE P0048990D DE 444262 C DE444262 C DE 444262C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
- B02C13/2804—Shape or construction of beater elements the beater elements being rigidly connected to the rotor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Vorrichtung zum Verfeinern von Kakao und
Schokoladenmassen u. dgl. gehört zu derjenigen Art, bei der die Fein- und Feinstzerkleinerung
des Gutes· im wesentlichen durch gegenseitige gründliche Wirkung der Gutteilchen
aufeinander unter dauernder Durchmischung erreicht wird. Dabei müssen die Teilchen mit sehr hoher Geschwindigkeit gegeneinander
bewegt und es muß durch beständige kräftige Durchmischung des Gutes eine fortwährende Lagenänderung der Teilchen
zueinander erzwungen werden. Beides geschieht, wenn die Gutteilchen derart entgegen
der Wirkung von sie aufhaltenden Mitteln, wie Stau- oder Reibflächen, in so rasch
kreisende Bewegung versetzt werden, daß sie sich, ohne daß die sie aufhaltenden und die
sie in Bewegung versetzenden Mittel einander selbst berühren, unter dauernder Durchmischung
im wesentlichen gegenseitig zerreißen, zerreiben oder abschleifen und verreiben.
Am vollkommensten wird dieser Vorgang sich gestalten, wenn dabei durch entsprechende
Ausbildung der Vorrichtung nebeneinander rasch umlaufende und ruhende Gutschichten
entstehen, deren einander berührende Flächen sich gegenseitig abschleifen,,
wobei sich infolge der fortwährenden Durchmischung des Gutes die BerüforungsoberfLächen
dauernd hinsichtlich der sie bildenden Guitteilchen verändern und erneuern. Diesem Erfordernis
trägt die bekannte Vorrichtung, bei der die Masse durch rasch umlaufende Quirle
mit propellerartigen Flügeln gegen die Stau- oder Reibflächen getrieben wird, nicht Rechnung,
weil hierbei die in den Bereich der Rührflügel gelangenden Gutteilchen durch die
auf sie. wirkende Fliehkraft der gründlichen Durcharbeitung sofort wieder entzogen werden,
denn sie können der Fliehkraftwirkung fast ungehindert folgen.
Diesen Mangel beseitigt die in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellte
Vorrichtung gemäß der Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß das Gut durch schnell umlaufende Schläger gegen diese umschließende
Stau- oder Reibflächen gedrängt und an ihnen entlanggetrieben wird. Die Umschließung
der rasch umlaufenden Mittel durch die Stau- oder Reibflächen hindert die Gutteilchen
auch bei größter Umlaufgeschwindigkeit und größter Füehkraftwirkung, dieser frei
zu folgen. Es wird also hierdurch tatsächlich die Bildung ruhender Schichten erzielt, an
denen die umlaufenden Schichten unter Druck entlanggetrieben werden, so daß sich eine
kräftige Schleif arbeit zwischen den Schichten ergibt.
Bei der in Abb. 1 im Längsschnitt dargestellten Ausführungsforrn sitzen auf einer
in einem zylindrischen Gehäuse α rasch umlaufenden Welle b mehrere Schlagarme oder
Schlägerkreuze c nebeneinander. Das Gehäuses hat Böden e und! / mit achsialen Ein-
und Austrittsöffnungen g und h für das Gut. Am Boden e ist ein Schüttrumpf i, am Boden /
ein Auslauf k angebaut, und die Böden tragen außen die Lagert für die Wellet. Die achsiale
AuBtrittsöffnungÄ im Boden/ hat einen radialen Fortsatz h' nach unten und ist durch
einen einstellbaren Schieber/«, z.B. mittels Schraubenspindel η, regelbar. Innerhalb des
Gehäuses sind in dieses dicht eingesetzte, scheibenringförmige Zwischenwände ο angeordnet,
die auf beiden Seiten mit Reibflächen ρ versehen sind. In gleicher Weise sind auch
die zwischen den Zwischenwänden und zwischen diesen und den Böden e und / befindlichen
Zylinderwandungen und die von den Schlägerköpfen d bestrichenen Bodeninnen-Seiten
als Reibflächen ρ ausgebildet. Die Seitenflächen der Hammerköpfe sind in der
Drehrichtung gegeneinander geneigt, und ihre Kopfflächen sind entgegen der Drehrichtung
ansteigend ausgebildet, wie die Abb. 2 und 3 es in der Seitenansicht und der Draufsicht
zeigen, so daß beim Umlaufen durch die Treibwirkung der Schlägerköpfe nach beiden
Seiten und nach außen gegen die Gehäusewandung ein Andrängen des Gutes, an die die g0
Schlägerköpfe umfassenden und umschließenden Reibflächen ρ stattfindet. Das bei q eintretende
Gut wird von den zunächst liegenden Schlägern erfaßt und an den Reibflächen ρ
entlang mit großer Geschwindigkeit umgerrieben, wobei das jeweils, in die Reibflächen
hineingepreßte und von diesen entgegen der FEehkraftwirkung aufgehaltene Gut ruhende
Schichten bildet, an deren Oberfläche, wie schon beschrieben, die umlaufenden Gutschichten
schleifen.
Der Aufgabe frischen Gutes gemäß wandert das Guit in achsialer Richtung von Schläger
zu Schläger nach dem Ausgange zu, um dann
durch die Austrittsöffhung h, h' auszutreten.
Dabei befindet sich erfahrungsgemäß das feinst zerkleinerte Gut in Achsnähe. Wird also
nur die Öffnung h um die Achse herum freigelassen, so tritt nur feinst gemahlenes Gut
aus. Soll das in einer Vorrichtung· durchgearbeitete Gut noch zur weiteren Verfeinerung
durch weitere gleiche Vorrichtungen hindurchgehen, so kann es die Vorrichtung in weniger
ίο feinem Zustand verlassen. Es wird dann je
nach Bedarf der Schieber m mehr oder weniger herausgezogen und damit die Öffnung h' mehr
oder weniger freigegeben. Immer ist eine ununterbrochene Arbeitsweise zu erzielen.
Wird aus gewissen Gründen, gewissen Anforderungen des Gutes entsprechend, rascherer
Durchgang des Gutes durch die Vorrichtung gewünscht, so können die Schläger und ihre
Köpfe zugleich als achsial fördernde Mittel
ao ausgebildet oder mit solchen ausgerüstet sein.
Man erhält eine gute und gleichmäßige ach-
siale Förderung des Gutes auch dadurch, daß
das Gehäuse vom Eintritt nach dem Austritt stufenförmig oder kegelförmig erweitert wird,
wie die Abb. 4 und 5 es zeigen. Die Schlägerdurchmesser wachsen dabei entsprechend.
Beim Weitertreiben des Gutes von Stufe zu Stufe oder allmählich bei kegelförmigem Gehäuse
wächst die Bewegungsgeschwindigkeit und damit die Fliehkraft, die das Gut in Richtung
der wachsenden Durchmesser der Vorrichtung weitertreibt. Der Vortrieb ist hierbei
selbsttätig und zwangsweise und hängt von der Bemessung der Durchmesserunterschiede ab.
Man kann auch zylindrische und kegelförmige
oder gestufte Gehäuseteile aufeinanderfolgen lassen, und für bestimmte Massen, bei
denen es auf eine ganz besondere Verfeinerung ankommt, können den Stufen größten Durchmessers
wiederum solche kleineren Durchmessers folgen, so daß die in der Nähe der Achse befindlichen feinsten Massenteilchen am
Ende nochmals kräftiger Durcharbeitung unterworfen werden. Die Schläger und ihre
Köpfe werden in diesem Falle für die kleiner werdenden Durchmesser als Fördervorrichtung
ausgebildet oder mit Fördermitteln zu versehen sein.
Statt mit wagerechter Achse, wie dargestellt, kann die Vorrichtung auch mit senkrechter
Achse ausgebildet sein. Bei zylindrischer Form oder, wenn sich diese nach unten erweitert, erfolgt die Aufgabe frischen Gutes
dann von oben.
Wächst der Durchmesser von unten nach oben, so wird das Gut von unten her aufzugeben
sein, weil dann nicht mehr, wie im ersteren Falle, das Eigengewicht des Gutes
den aUmählichen Vorschub nach dem Ausgange zn bewirken kann, sondern dies, besser durch
die wachsende Fliehkraft entgegen dem Eigengewicht des Gutes erfolgt.
Jedenfalls läßt die an sich einfache und wenig Raum beanspruchende Vorrichtungsich
in einfacher Weise allen Verhältnissen leicht und genau anpassen, und die in Abb. 1 angedeutete
Zusammenfassung des Gehäuses aus einzelnen Ringen und zwischengeschalteteii
Zwischenwänden ermöglicht reihenweise und infolgedessen billige Herstellung unter Lagerhaltung
der Teile, so daß jede beliebige Vorrichtung unter Benutzung der Lagerteile in kürzester Frist zusammengestellt und geliefert
werden kann.
Sollen Kakaobohnen in der Vorrichtung bearbeitet werden, so ist der ersten Schläger-,
stufe eine Schrotmühle bekannter'Art vorzuschalten, deren umlaufende Mahlscheibe ebenfalls
auf der Schlägerwelle befestigt wird. Die erste Schlägerstufe erhält dann die geschroteten
Bohnen zur Weiterverarbeitung.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verfeinern von Kakao- und Schokoladenmassen u. dgl., bei
der die Gutteilchen entgegen der Wirkung von sie aufhaltenden Mitteln, wie Stau-
und Reibflächen, in rasch kreisende Bewegung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gut mittels, schnell um- go laufender Schläger gegen diese umschließende
Stau- oder Reibflächen gedrängt und an ihnen entlanggetrieben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der
Schlägerköpfe in der Drehrichtung gegeneinander geneigt sind und die Kopfflächen
entgegen der Drehrichtung ansteigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläger
so ausgebildet sind, daß sie zugleich in achsialer Richtung fördernd wirken oder
in solcher Weise wirkende Fördermittel haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere aufeinanderfolgende Schlägerstufen vorgesehen sind, die gleichen oder stufenweise oder allmählich
wachsenden oder abnehmenden Durchmesser haben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung für das Gut bei wagerechter Anordnung der
Schlägerwelle in Höhe der letzteren angeordnet und nach unten, durch einen Schieber regelbar, fortgesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
ιιεηι.ΐΝ*. gedruckt in der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP48990D DE444262C (de) | Vorrichtung zum Verfeinern von Kakao- und Schokoladenmassen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP48990D DE444262C (de) | Vorrichtung zum Verfeinern von Kakao- und Schokoladenmassen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444262C true DE444262C (de) | 1927-05-19 |
Family
ID=7383428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP48990D Expired DE444262C (de) | Vorrichtung zum Verfeinern von Kakao- und Schokoladenmassen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444262C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003561B (de) * | 1949-04-09 | 1957-02-28 | Mikrovaerk As | Vorrichtung zum stetigen Ausbreiten fluessiger Schokoladenmasse in duenner Schicht ueber dem Luftwechsel ausgesetzte Flaechen |
DE1068984B (de) * | 1959-11-12 | Paris Henri Louis Ricard | Anlage zur gesonderten kontinuierlichen Vorbehandlung von flüssigem Kakaobohnen-Feinstmahlgut oder nur zur Befreiung dci aus solchem Mahlgut abgepreßten Kakaobutter von ihren aromaschädliichen Bestandteilen | |
DE1152060B (de) * | 1957-05-24 | 1963-07-25 | Rubin Lipchitz | Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Trocknen von pulvrigen oder teigigen Guetern, z. B. Kohleschlamm, Mineralien |
-
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- DE DEP48990D patent/DE444262C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068984B (de) * | 1959-11-12 | Paris Henri Louis Ricard | Anlage zur gesonderten kontinuierlichen Vorbehandlung von flüssigem Kakaobohnen-Feinstmahlgut oder nur zur Befreiung dci aus solchem Mahlgut abgepreßten Kakaobutter von ihren aromaschädliichen Bestandteilen | |
DE1003561B (de) * | 1949-04-09 | 1957-02-28 | Mikrovaerk As | Vorrichtung zum stetigen Ausbreiten fluessiger Schokoladenmasse in duenner Schicht ueber dem Luftwechsel ausgesetzte Flaechen |
DE1152060B (de) * | 1957-05-24 | 1963-07-25 | Rubin Lipchitz | Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Trocknen von pulvrigen oder teigigen Guetern, z. B. Kohleschlamm, Mineralien |
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