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Hammerbrecher Bei den bisher bekannten Brechmaschinen wird das in
eine Trommel eingeführte Gut, z. B. Steine, behufs Zerkleinerung zu Schotter mittels
umlaufender Hämmer, die das, eingeführte Gut in -- der Luft einholen, zerstückelt
oder gegen die Trommelwand geschleudert; woselbst es in kleinere Stücke zerschlagen
wird.
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Der Nachteil dieser Brechmaschinen ist, daß nur ein Gut von ,geringer
Härte wirtschaftlich zerkleinert werden kann, da ein härteres Gut die Schlaghämmer
und die Trommelwand in kurzer Zeit abwetzt. Außerdem müssen die Schlaghämmer mit
großer Geschwindigkeit umlaufen, damit das Gut schon in der Luft erreicht und zerkleinert
werde, was eine bedeutende Antriebskraft erfordert.
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Der Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beheben und besteht
im !wesentlichen darin, daß in der Trommel zum Auffangen des eingebrachten Gutes
zwei Tische oder ein mehrteiliger Tisch angeordnet sind, zwischen denen -in der
Umlaufebene der Schlaghämmer ein in der Seitenrichtung einstellbarer Zwischenraum
vorgesehen ist, so daß das über den Zwischenraum auf dem Tischaufliegende Gut bearbeitet
wird. Durch Einstellen des Zwischenraumes zwischen den Tischen wird auch eine Sortierung
nach Stückgröße des zerkleinerten Gutes erreicht. Die Tischteile sind gemäß der
Erfindung in der Seitenrichtung federnd bzw. nachgiebig angeordnet, so daß die zwischen
den Tischkanten und Hämmern eingezwängten Stücke durchfallen können. Die Hämmer
der bekannten Brechmaschinen vollführen 3ooo Umdrehungen in der Minute, die Maschine
gemäß der Erfindung zur Erzielung derselben Leistung nur 3oo Umdrehungen, was mit
Bezug auf den Kraftaufwand einen wesentlichen Fortschritt bedeutet.
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Die Zeichnung veranschaulicht vier Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein schematischer Schnitt der Maschine in der einfachsten Ausführung.
Abb.2
ist deren Draufsicht und teilweiser Schnitt.
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Abb.3 ist eine Ausführungsform des Hammersystems, wobei drei Gruppen
nebeneinander angeordnet sind.
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Abb. q. ist eiii Schnitt nach der Linie A-B` gemäß Abb. 3.
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Abb. 5 und 6 veranschaulichen zwei Arbeitsstellungen des Hammers im
Schnitt.
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Abb.7 und 8 sind weitere Ausführungsformen in Draufsicht und teilweisem
Schnitt. Gemäß Abb. i und 2 ist die Nabe 2 einer Gruppe von Schlaghämmern auf die
Antriebswelle i aufgekeilt. Die Hämmer q. sind um den Bolzen 3 `der Nabe verschwenkbax
angeordnet. An. einem Ende der Welle i ist eine Riemenscheibe 5, an dem anderen
Ende das Schwungrad 6 befestigt. Die Welle i ist in den Seitenwänden der Trommel
7 gelagert. In die Trommel mündet der Trichter B. Am unteren Teil der Trommel ist
die Auslaßöffnung 9 vorgesehen. Der obere Teil der Trommel kann um den Drehzapfen
iö geöffnet werden. In der Umlaufebene der Schlaghämmer q. sind gemäß der Zeichnung
im Innern der Trommel 'beiderseits zweiteilige Tische i i und 12 (siehe Abb. 2)
angeordnet. Zwischen den Tischteilen i i und 12 sind Zwischenräume 13, i¢ vorgesehen,
deren Breite entsprechend der gewünschten Größe des zu gewinnenden Stückgutes eingestellt
werden kann.
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Die Tischteile i i und 12 sind mittels Schraubenfedern 16 und
17 gegeneinaudergedrückt bzw. nachgiebig .gehalten, so daß :eingezwängte
Stücke selbsttätig durchfallen können. Gemäß Abb.3 und q. ist ein System mit drei
Gruppen von Schlaghämmern veranschaulicht, wobei zwischen den Hämmern q. beiderseits
Tischteile 18 und außerhalb derselben die Tischteile i i angeordnet sind.
Die Tischteile sind um Drehbolzen ig schwenkbar, um eingezwängtes Stückgut durchzulassen,
und mittels Spiralfedern 20, 21 inihrer normalen Lage gehalten.
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Die Zwischenräume der Tischteile sind ebenfalls der Größe des zu gewinnenden
Stückgutes entprerhend ;einstellbar.
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Gemäß der Ausführungsform nach Abb,7 entfallen die Drehbolzen 19
nach Abb. 3, und zwischen den Tischteilen 18 ist eine ortsfeste Scheibe 22 angeordnet,
gegen die ich -.die Schraubenfedern 2i stützen.
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Gemäß Abb. 8 entfallen die .äußeren :hraubenfedern 2o der Tischteile
18. Es ist selbstverständlich, daß eine beliebige Anzahl von Hammersystemen
angeordnet werden und daß die nachgiebige Seitenbewegung der Tische auch auf andere
Weise gelöst werden kann, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das zu zerkleinernde
Grit fällt durch den Trichter 8 auf die Tischteile i i bzw13. Das die Zwischenräume
13 überdeckende Gut, das sich auf die Tischteile stützt, wird durch die umlaufenden
Schlaghämmer q. zerschlagen, so daß Stücke; die kleiner als die Breite der Zwischenräume
sind, hindurchfallen und durch die Auslaßöffnung 9 ins Freie oder auf eine Fördervorrichtung
gelangen. Wenn ein Hanimer das Gut, z. B. Steine, auf einen Schlag nicht zerkleinert,
wird der betreffende Hammer um seinen Drehbolzen 3 geschwenkt und weicht dem Hindernis
aus. Sobald der betreffende Hammer den Tisch verlassen hat, wird er infolge der
Fliehkraft in seine radiale Stellung zurückgebracht. Dieser Vorgang wiederholt sich,
bis das Gut infolge der Schläge auf die entsprechende Größe verkleinert wird und
durch den eingestellten Zwischenraum 13 hindurchfällt.