DE3630716C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Die DE-PS 27 27 514 zeigt eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren, bei welchem die zu behandelnde Ware auf einem beheizbaren Preßzylinder gepreßt und fixiert wird. Anschließend daran wird die Ware auf einem Dämpf- und Absaugzylinder finish-dekatiert und mittels einer Kühlvorrichtung gekühlt.

Zwischen den beiden Verfahrensschritten, nämlich dem Pressen und Fixieren einerseits und dem Finish-Dekatieren andererseits wird die Ware gekühlt und zwischengelagert. Dieser Kühlvorgang muß sehr intensiv durchgeführt werden, um die Bildung von Liegefalten beim Abtafeln zu vermeiden.

Diese bekannte Methode hat eine Reihe von zum Teil schwerwiegenden Nachteilen. Wesentliche Nachteile sind der hohe Kosten- und Zeitaufwand. Auch ist diese bekannte Verfahrensweise einem zügigen Warenfluß abträglich.

Dieses bekannte Verfahren ist nicht nur kostspielig, sondern auch zeitaufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese bekannte Methode billiger zu machen und auch zeitlich zu straffen.

Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren nach dem Ober­ begriff des Patentanspruches dadurch gelöst, daß die Ware zeit­ lich unmittelbar nach dem Pressen und Fixieren der Finish-De­ katur unterworfen wird. Hierdurch werden enorme Kosten einge­ spart und der Warenfluß entscheidend vereinfacht. Die Qualität des Gesamteffektes wird darüber hinaus verbessert.

Darüber hinaus können das erforderliche Personal sowie der Raumbedarf ganz erheblich eingespart werden.

Schließlich führt die erfindungsgemäße Methode auch zu einer Verkürzung der Transportwege.

Für die Effektbildung ist es günstig, daß die Ware bereits heiß und feucht in die Dekatiereinrichtung einläuft und damit die Finish-Dekatur sofort beginnen kann. Ein Aufhei­ zen der Ware auf Verdampfungstemperatur entfällt, wodurch Effekt und Produktionsgeschwindigkeit in erheblichem Maße er­ höht werden.

Die gesamten Energiekosten können somit beachtlich gesenkt werden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Methode liegt auch darin, daß der eigentliche Kühlvorgang nach dem Preß- und Fixierprozeß entfällt.

Damit die Ware zwischen der Preß- und Fixierbehand­ lung und der Finish-Dekatur keinerlei Spannungen erfährt, wird mittels einer Tänzerwalze eine selbsttätige Nachregelung des Antriebes des Dämpf- und Absaugzylinders sichergestellt.

Die erfindungsgemäße Methode ist in der Zeichnung noch näher veranschaulicht, welche eine schematische Darstel­ lung der zur Durchführung dieser Methode erforderlichen Ein­ richtungen zeigt.

Mit 1 ist die Ware bezeichnet, welche mit Hilfe eines unter erhöhtem Längszug stehenden Druckbandes 2 gegen einen beheizbaren Zylinder 3 gepreßt wird. Das Druckband 2 ist dabei über Walzen 4-7 geführt, von welchen die Walze 4 beheizbar ist.

Mit 8 ist ein Dämpftisch bezeichnet, mittels wel­ chem die Ware 1 vor dem Auflaufen auf den beheizbaren Zylinder 3 gedämpft wird. Durch diese Anordnung wird die Ware 1 ge­ preßt und fixiert.

Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Methode liegt darin, daß die Ware 1 zeitlich und damit auch örtlich unmittelbar nach dem Pressen und Fixieren der Finish- Dekatur unterworfen wird. Dies geschieht in dem Dämpf- und Absaugzylinder 9, welchem ein Druckband 10 zugeordnet ist, das über die Walzen 11-16 geführt ist. Dieses Druckband 10 preßt dabei die Ware 1 gegen den Dämpf- und Absaugzylinder 9.

Nach dieser Finish-Dekatur wird die Ware 1 in der Kühlvorrichtung 17 gekühlt und als Fertigware einem Tafler zugeführt.

Mit der Bezugsziffer 18 ist eine Tänzerwalze bezeichnet, mittels welcher eine selbsttätige Nachregelung des Antriebes für den Dämpf- und Absaugzylinder 9 sicherge­ stellt ist.

Claims (1)

1. Verfahren zur kontinuierlichen Behandlung von Geweben, Ge­ wirken u. dgl. durch Pressen und Fixieren auf einem beheizbaren Zylinder sowie Finish-Dekatieren auf einem Dämpf- und Absaug­ zylinder mit anschließender Kühlung der Ware mittels einer Kühlvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware zeitlich unmittelbar nach dem Pressen und Fixieren der Finish-Dekatur unterworfen wird.