DE69913416T2 - Vorrichtung zum Schrumpfen textiler Warenbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Schrumpfen textiler Warenbahnen Download PDF

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C21/00Shrinking by compressing

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine verbesserte Verdichtungsvorrichtung für Gewebe gemäß dem Hauptanspruch.
  • Die Erfindung wird bei der Endbearbeitung von Geweben angewandt, um zu gewährleisten, dass das Gewebe eine hohe und wirksame Stabilität hinsichtlich der Größe besitzt, bevor es zur Aufmachung übersandt wird, bei der dem Gewebe ein ästhetischer Effekt und ein extrem weicher Griff verliehen wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Bei der Endbearbeitung von Geweben, insbesondere von wollenen Geweben, umfasst der Stand der Technik ein Verfahren zum Verdichten des Gewebes, bevor es verpackt wird, um zu gewährleisten, dass das Gewebe die geforderte Größen-Beständigkeit besitzt, um die Qualitätserfordernisse zu erfüllen, welche von denjenigen, die die Gewebe veredeln, sowie auch durch den Markt selbst verlangt wird.
  • Die Maschinen, die zur Durchführung dieses Verfahrens verwendet werden, sind grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt.
  • Die erste Kategorie besteht aus Verdichtungsmaschinen, die ein Shuttle besitzen, bei dem das Bearbeitungszentrum durch einen Teppich aus sehr dickem Naturgummi, das wenigstens eine Dicke von 70 mm besitzt, repräsentiert wird, welches durch Stauchen und nachfolgendes Schwellen des Gewebes arbeitet, gekoppelt mit einem beheizten Stabilisationszylinder.
  • Die zweite und wichtigere Kategorie besteht aus Verdichtungs- oder Schrumpfmaschinen mit einem Netz oder einer Masche, bei denen das Bearbeitungszentrum durch einen dicken Streifen aus Filz repräsentiert wird, der mit einem als Schuh bekannten Einführungs- und Stützelement sowie mit einem Zylinder aus beheiztem Stahl kombiniert ist, der als ein Stabilisator wirkt. Das zu verdichtende oder zu schrumpfende Gewebe wird hierbei zwischen dem Filz und dem beheizten Zylinder eingeführt.
  • Das Arbeitsprinzip, auf dem Filz-Verdichtungs- oder Schrumpfmaschinen basieren, ist sowohl für offenmaschige Gewebe als auch für Schlauchgewebe die unterschiedliche Geschwindigkeit des Gewebes zwischen der Einführungs-Zone, in der das Gewebe in Kontakt mit dem Filz gebracht wird, und der Stabilisations-Zone, in der es durch den gegen den beheizten Zylinder wirkenden Filz komprimiert wird.
  • In der Einführungs-Zone ist die Umfangsgeschwindigkeit des Filzes größer als die Geschwindigkeit, mit der sich der Filz und das Gewebe zusammen um den beheizten Zylinder winden.
  • Dieser Unterschied in der Geschwindigkeit führt dazu, dass sich der Filz dehnt, wenn sich dieser um die Walze mit kleinerem Durchmesser herumwindet, und anschließend schrumpft, sobald der Filz beginnt, sich um den beheizten Zylinder herumzuwinden, um in eine Richtung zurückzulaufen, die als im Wesentlichen geradlinig angesehen werden kann.
  • Das Gewebe wird mit dem Filz in Kontakt gebracht, wenn letzterer sich im Zustand maximaler Dehnung befindet. Während des nachfolgenden Segments wird das Gewebe zwischen dem Filz und dem Einführungs-Element eingeklemmt und wird dadurch dazu gezwungen, den Änderungen in der Umfangsgeschwindigkeit des Filzes sowie insbesondere der Verlangsamung und dem Schrumpfen des Filzes im Gebiet der Stabilisierung um den beheizten Zylinder herum zu folgen, um dann einer zwangsweisen längsgerichteten Verdichtung ausgesetzt zu werden.
  • Die Oberfläche des Filzes besitzt ebenfalls eine Rauhigkeit und dem gemäß einen Reibungskoeffizienten, der viel größer als der Reibungskoeffizient der Oberfläche des Einführungs-Elements ist. Es ist daher der Filz, der beim Schrumpfen einen ähnlichen Effekt auf dem Gewebe hervorruft.
  • Die Verdichtungsparameter können durch Einwirken auf die Dicke des Filzes, auf den Durchmesser der Wickel-Walze sowie auf die Position des Einführungs-Elements justiert werden.
  • Diese Art von Maschine, die heutzutage standardmäßig eingesetzt wird, ermöglicht es nicht, eine optimale Qualität für jedwede Art von Gewebe zu erhalten.
  • Genauer gesagt gibt das Herumführen um den beheizten Metallzylinder dem Griff des Gewebes einen Knitter-Effekt auf den Fasern und einen Glanz-Effekt, der eine negative Wirkung auf die Endqualität, insbesondere bei erhabenen Geweben und/oder Geweben hoher Qualität und/oder insbesondere empfindlichen Geweben hat.
  • Das endgültige Ergebnis, das daher erhalten wird, besitzt nicht die gewünschten Weichheits-Eigenschaften, die von dem Verdichtungsprozess erwartet werden, insbesondere im Falle von schwarzgefärbten Geweben und Geweben mit Mischfasern, die den negativen Glanzeffekt und Oberflächen-Knittereffekt hervorheben.
  • Verschiedene Vorschläge wurden gemacht, die sich jedoch alle als nur zum Teil wirksam erwiesen haben und die nicht ausreichend dazu sind, zufriedenstellende Ergebnisse sicherzustellen, die unter allen Bedingungen consistent sind.
  • EP-A-0.457.273 (Oberbegriff von Anspruch 1) beschreibt eine Vorrichtung zum Kompressionsschrumpfen von textiler Wirkware, auf der die Wirkware in einem durch eine Schrumpfwalze und ein diese Schrumpfwalze teilweise umgebendes Schrumpftuch gebildeten Schrumpfkanal geschrumpft wird. Die Schrumpfwalze ist mit einem abdeckenden Elastik bedeckt, wie beispielsweise Filz oder Wolle, um die der Walze zugewandte Oberfläche der Wirkware zu verbessern.
  • EP-A-0.295.534 beschreibt eine Vorrichtung zum Schrumpfen von Gewebematerial, die Mittel zum Dehnen des Materials und ein Mittel zum Befeuchten des gedehnten Materials umfasst. Die Vorrichtung weist weiterhin ein Schrump-Band auf, das eine Seite des Materials gegen eine Stützwalze sowie erste und zweite Glätt- und Schrumpfeinheiten presst.
  • Der gegenwärtige Anmelder hat die Erfindung entwickelt, getestet und ausgeführt, um die Mängel des Standes der Technik zu überkommen und weitere Vorteile zu erhalten.
  • KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist im Hauptanspruch dargelegt und charakterisiert, während die abhängigen Ansprüche weitere Merkmale der der Hauptausführungsform zugrundeliegenden Idee beschreiben.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Verdichtungsvorrichtung für Gewebe zu erhalten, welche es ermöglicht, die Probleme von auftretendem Glanz und verbleibenden Knittern der Fasern im fertigen Gewebe zu beseitigen, die Ergebnisse des Verdichtungs- oder Schrumpfungsprozesses zu optimieren, und ein Produkt zu erhalten, das, unabhängig davon, welche Art und Farbe des Gewebes betroffen ist, sich in der Hand durch einen hohen Grad an Weichheit auszeichnet.
  • Die Erfindung wird auf Verdichtungsmaschinen angewandt, die einen Filz der o. g. Art verwenden, wobei ein dicker Streifen aus Filz, kombiniert mit einem beheizten Metallzylinder, zum Einsatz gelangen.
  • Gemäss der Erfindung ist der beheizte Metallzylinder, um den das Gewebe durch den Filz herumgepresst wird, mit einem Stulp oder einer Hülse bedeckt, die aus weichem Material gefertigt ist und eine angemessene Dicke besitzt.
  • Die Hülse wird, zumindest an einer Position stromaufwärts des Kontaktbereichs mit dem Gewebe, einer Dampfbehandlung ausgesetzt, die durch eine entsprechende Dampf- oder Bedämpfungseinrichtung vorgenommen wird.
  • In einer ersten Ausführungsform wird die Hülse mit Hilfe einer Dampfeinrichtung bedampft, welche von der Außenseite her wirkt, und welche in vorteilhafter Weise an einer Position positioniert ist, die unmittelbar stromaufwärts des Bereichs, in welchem das Gewebe eingeführt oder zugeführt wird, liegt.
  • Gemäß einer Variante wird die Hülse dadurch bedampft, dass der Dampf in das Innere des beheizten Zylinders eingebracht wird, der in diesem Falle eine perforierte Oberfläche besitzt, um es dem Dampf zu erlauben, aus dem Zylinder heraus zur Hülse hin auszutreten.
  • Gemäß einer Variante dieser Ausführungsform ist innerhalb des perforierten Zylinders ein Verschlusselement vorgesehen, welches es dem in den Zylinder eingebrachten Dampf erlaubt, lediglich in den Bereich gefördert zu werden, der in direktem Kontakt mit dem Gewebe ist.
  • Die Tatsache, dass eine weiche Oberfläche existiert, die sich in Kontakt mit dem Gewebe befindet und dass diese Oberfläche bedampft wird, bevor und/oder nachdem sie mit dem Gewebe in Kontakt gelangt, stellt sicher, dass ein extrem weiches Finish erhalten wird, das den Glanzeffekt und den Knittereffekt auf der Oberfläche des Gewebes drastisch reduziert und dem Gewebe einen weichen und vollen Griff verleiht, sowohl optisch als auch in Hinblick auf den Touch.
  • Gemäß einer weiteren Variante wird die Hülse einer lokalisierten Wärmebehandlung ausgesetzt, die durch eine äußere Wärmequelle erhalten wird, welche dazu dient, die Oberfläche der Hülse vor dem Bedampfungsprozess zu präparieren, wodurch die Wirksamkeit des Oberflächen-Finishs weiter verbessert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das verdichtete Gewebe, welches durch den beheizten Zylinder entsteht, einer weiteren Dampfbehandlung unterzogen, bevor es einem gewöhnlichen Kühl-Schritt ausgesetzt wird.
  • Diese Dampfbehandlung dient dazu, das Gewebe, unmittelbar nachdem es verdichtet wurde, aufzuquellen, um hierdurch den durch den stromaufwärts ausgeführten Verdichtungsvorgang hervorgerufenen verbleibenden Glanzeffekt und Knittereffekt gänzlich zu beseitigen.
  • Gemäß einer weiteren Variante werden der Kühl-Schritt und der finale Trocknungs-Schritt des Gewebes unter Einsatz von Luft ausgeführt, die, bevor sie auf das Gewebe ausgesandt wird, einer angemessenen Konditionierung unterzogen wird, welche durch eine für diesen Zweck bereitgestellte Wärmetauscher-Gruppe erhalten wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Figuren stellen nicht beschränkende Beispiele dar und zeigen einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung wie folgt:
  • 1 zeigt eine Darstellung einer verbesserten Verdichtungsvorrichtung für Gewebe gemäß der Efindung;
  • 2 zeigt eine Variante von 1 mit einem vergrößerten Detail;
  • 3 zeigt eine Variante von 2;
  • 4 zeigt eine Variante von 3.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die in 1 gezeigte Verdichtungsvorrichtung 10 besitzt zwei Betriebseinheiten 11a und 11b zur aufeinanderfolgenden Behandlung beider Seiten des Gewebes 15 sowie eine stromabwärts angeordnete Trocknungs- und Ausgabeanordnung 12. Jede Betriebseinheit 11a und 11b weist einen Metallzylinder 13 von im Wesentlichen bekannter Art auf, dessen Oberfläche in einer ebenso bekannten Weise beheizt ist.
  • Stromaufwärts der ersten Betriebseinheit 11a befindet sich eine Bedampfungsanordnung, in diesem Falle vom Typ her eine Bedampfungsanordnung mit einem Dampfbad 14, die zum Dämpfen des Gewebes 15 dient, bevor dieses an die erste Verdichtungs-Stufe oder den ersten Verdichtungs-Schritt gesandt wird.
  • Am Einlass zur ersten Betriebseinheit 11a befindet sich ein Einführ-Element 16 oder Schuh, die das Gewebe 15 zwischen der Oberfläche des beheizten Zylinders 13 und einem Streifen aus Verdichtungsfilz 17 führt.
  • Der Filz 17 ist in bekannter Weise in einem geschlossenen Ring zwischen drei Umlenkwalzen 18 herumgeführt.
  • Das aus der ersten Betriebseinheit 11a austretende Gewebe 15 wird durch die Umlenk- und Spannwalzen 19 zur zweiten Betriebseinheit 11b übersandt, in der die andere Seite des Gewebes 15 behandelt wird.
  • In diesem Falle weist nur die Betriebseinheit 11b die innovativen Eigenschaften gemäß der Erfindung auf; allerdings schließt die Erfindung ebenfalls mit ein, dass die erste Betriebseinheit 11a ebenso mit den gleichen Vorrichtungen wie die Betriebseinheit 11b ausgerüstet sein kann.
  • Genauer gesagt ist der beheizte Metallzylinder 13 der Betriebseinheit 11b in diesem Falle mit einer Hülse 20 aus weichem Material ausgekleidet, beispielsweise Filz, das eine passende Dicke besitzt, um die gewünschte Weichheit sicherzustellen.
  • Das Gewebe 15 wird durch das Einführ-Element 16 geführt und dann zwischen zwei weichen Oberflächen, dem Filz 17 und der Hülse 20, komprimiert, so dass das Risiko, während des Verdichtungs-Schritts ein Glanz- und Knittereffekt auf dem Gewebe 15 hervorzurufen, auf ein Minimum reduziert ist.
  • In dem in 1 gezeigten Fall wird die Hülse 20 darüber hinaus stromaufwärts des Bereichs, in dem das Gewebe 15 eingeführt wird, mit Hilfe einer einer Richtabschirmung 22 zugeordneten Dampfleitung 21 gedämpft oder befeuchtet, welche den Dampf von außen her gegen die Oberfläche der Hülse 20 sprüht.
  • Die Oberfläche der Hülse 20 wird daher zu dem Zeitpunkt, zu dem diese in Kontakt mit dem Gewebe 15 gelangt, und ebenfalls während des Kompressionsschritts, in angemessener Weise gedämpft, so dass der Aufweich-Effekt weiter verstärkt wird.
  • Um das Ergebnis weiter zu verbessern, ist bei der in 2 gezeigten Variante stromaufwärts der Damptleitung 21 eine Strahlungsheizungs-Anordnung 23 vorgesehen, die in diesem Falle dem Typ von Strahlungsheizungs-Anordnungen entspricht, bei denen Infrarot-Lampen zum Einsatz gelangen, und die die Oberfläche der Hülse 20 erhitzt, bevor diese der Dampfbehandlung ausgesetzt wird. Dieses Erhitzen der Oberfläche verbessert die Kapazität der Hülse 20 zur Aufnahme der Feuchtigkeit, welche durch die Dampfleitung 21 erzeugt wird, und verbessert dadurch die Leistung und die Endqualität, die erhalten wird, nachdem das Gewebe 15 die zweite Betriebseinheit 11b passiert hat.
  • In der in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsform wird die Hülse, welche den beheizten Metallzylinder 13 auskleidet, dadurch bedampft, dass der Dampf durch eine seiner Extremitäten in den Zylinder 13 eingebracht wird und der Dampf dazu veranlasst wird, durch die in geeigneter Weise perforierte Oberfläche des Zylinders auszutreten.
  • Die Hülse 20 ist dadurch über ihren gesamten Umfang hinweg von Dampf umgeben, und wird dadurch in angemessener Weise über den gesamten Bogen des Kontakts mit dem Gewebe 15 hinweg mit Dampf beaufschlagt.
  • Gemäß der in 4 gezeigten Variante wird ein Teil des inneren Umfangs des beheizten Metallzylinders 13 durch ein Verschluss-Element 24 abgeschirmt, welches verhindert, dass der Dampf innerhalb des Zylinders 13 in den mit dem Gewebe 15 nicht in Kontakt befindlichen Bereich entweicht. Dieses gewährleistet eine intensivere Dämpfung des betroffenen Bereichs der Hülse 20, oder alternativ eine Einsparung an Energie für die Erzeugung des Dampfes.
  • Wenn der Verdichtungs-Schritt beendet ist, wird das aus der zweiten Bearbeitungseinheit 11b austretende Gewebe 15 zu einer Trocknungsanordnung 30 übersandt, die aus einem Einlass und/oder einer Kühl-Anordnung besteht, und wird anschließend abgeführt.
  • In diesem Bereich ruht das verdichtete Gewebe 15, das noch warm ist, auf einem Förderband 25, welches zwischen einem angetriebenen Zylinder 16 und einem Umlenkzylinder 27 herumgeführt ist, wobei das Ganze durch eine Struktur 31 gestützt wird.
  • Das Förderband 25 besteht gemäß der Erfindung aus einem verschleißfesten Plastikmaterial, beispielsweise aus Polyester, und die Oberfläche ist perforiert, um einen Durchtritt von Luft zu ermöglichen.
  • Die Geschwindigkeit des Förderbandes 25 wird in passender Weise kontrolliert, und wird mit Hilfe einer Tänzerwalze 28 mit der Geschwindigkeit synchronisiert, mit der das Gewebe 15 aus der Betriebseinheit 11b austritt.
  • Zwischen dem Auslass der zweiten Betriebseinheit 11b und der Trocknungs-Anordnung 30 ist in diesem Falle eine Bedampfungs-Anordnung 29 vorgesehen, die die Funktion besitzt, das kurz zuvor verdichtete Gewebe 15 aufzuquellen, bevor dessen Griff endgültig durch Kühlen und Trocknen stabilisiert wird.
  • In diesem Falle ist die Bedampfungs-Anordnung 29 innerhalb des Förderbandes 25 angeordnet, und der Dampf wird durch die Öffnungen auf dem Förderband 25 selbst hindurch zum Gewebe 15 übertragen.
  • Während dieser Stufe oder dieses Schritts ist es extrem wichtig, dass die Tänzerwalze 28 jedwede longitudinale Spannung verhindert, die auf dem Gewebe 15 erzeugt wird, welches sich infolge der Wirkung des Dampfes in einem im Wesentlichen plastischen Zustand befindet.
  • Diese weitere Dampfbehandlung, die inline ausgeführt wird, stellt daher optimale Bedingungen der Weichheit des Griffs des Gewebes 15 sicher, also Bedingungen, die dann durch den unmittelbar stromabwärts durchgeführten Trocknungs-Schritt stabilisiert werden.
  • In diesem Falle weist die Trocknungs-Anordnung 30 (1) eine Gruppe 32 zum Luft-Wasser-Wärme-Austausch auf, mit deren Hilfe die natürliche Luft, die von einem Gebläse 33 zugeführt und durch die Box 34 hindurch transportiert wird, gekühlt wird, bevor diese auf das Gewebe 15 gesandt wird, welches über das Förderband 25 läuft.
  • Die Austausch-Gruppe 32 umfasst Rohre 35 zur Zirkulation von Wasser, die gemäß einer hier nicht gezeigten Variante mit einem Kühlkreislauf verbunden sind, welcher es ermöglicht, dass ein thermischer Sprung, und dadurch ein erheblich intensiverer und effizienterer Kühleffekt erhalten wird.
  • Das System zum Konditionieren der Trocknungsluft verbessert weiterhin die Gesamtleistung der Verdichtungsvorrichtung, sowohl in Hinblick auf die Endqualität des Gewebes 15 als auch in Hinblick auf die Geschwindigkeit des gesamten Verarbeitungszyklus.

Claims (15)

  1. i) Verdichtungsvorrichtung für Gewebe, welche wenigstens eine Betriebseinheit (11a, 11b) umfasst, die aus einem beheizten Metallzylinder (13) und einem Press-Element mit einem Filzband (17) besteht, wobei das Gewebe (15) zwischen dem Zylinder (13) und dem Filzband (17) mittels eines Einführ-Elements (16) geführt wird, stromabwärts der Betriebseinheit (11a, 11b) wenigstens eine Trocknungs-Anordnung (30) enthalten ist und wobei der beheizte Metallzylinder (13) mit einem Stulp oder einer Hülse (20) versehen ist, die aus weichem Material gefertigt ist und die eine angemessene Dicke aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stulp oder die Hülse (20) einer Dampf-Behandlung ausgesetzt ist, die durch eine dem Stulp oder der Hülse (20) zugeordnete Dampfeinrichtung ausgeübt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfeinrichtung eine Dampfleitung (21) umfasst, die außerhalb der Hülse (20) in einer Position stromaufwärts des Kontaktbereichs zwischen dem Gewebe (15) und der Hülse (20) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfleitung (21) Mittel (22) zugeordnet sind, um den Dampf gegen die Oberfläche der Hülse (20) zu richten.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Dampfeinrichtung Mittel zum Einführen des Dampfes in den beheizten Metallzylinder (13) aufweist, wobei die Oberfläche des beheizten Metallzylinders (13j wenigstens teilweise perforiert ist, um es dem Dampf zu ermöglichen, von der Innenseite zur Außenseite in Richtung der Hülse (20) zu gelangen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Bogen des inneren Umfangs des beheizten Metallzylinders (13), welcher zu dem sich mit dem Gewebe (15) nicht in Kontakt befindlichen Bereich korrespondiert, durch ein Verschlusselement (24) abgeschirmt ist, welches ein Austreten des Dampfes von der Innenseite des Zylinders (13) zur Außenseite verhindert.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin eine Strahlungsheizungs-Anordnung (23) umfasst, die in Zusammenwirkung mit der Oberfläche der Hülse (20) stromaufwärts des Kontaktbereichs mit dem Gewebe (15) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsheizungs-Anordnung (23) stromaufwärts der Dampfleitung (21) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese wenigstens 2 Betriebseinheiten (11a, 11b) aufweist, welche beide Seiten des Gewebes (15) nacheinander verdichten.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass eine Bedampfungs-Anordnung (29) zwischen der letzten Betriebseinheit (11b) und der Trocknungs-Anordnung (30) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Transportband (25) umfasst, welches das Gewebe (15) zwischen der letzten Betriebseinheit (11b) und der Trocknungs-Anordnung (30) stützt, wobei das Transportband (25) aus verschleißfestem Kunststoffmaterial gefertigt ist und eine wenigstens teilweise perforierte Oberfläche besitzt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedampfungs-Anordnung (29) innerhalb des Transportbandes (25) unterhalb der das Gewebe (15) stützenden Oberfläche angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungs-Anordnung (30) Mittel (33) zum Aussenden von Luft auf das Gewebe (15) umfasst sowie Mittel (32) aufweist, welche die Luft konditionieren, bevor diese in Kontakt mit dem Gewebe (15) gelangt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Konditionieren der Luft eine Gruppe (32) zum Luft-Wasser-Wärmeaustausch aufweisen
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (32) für den Wärmeaustausch mit einem Kühlkreislauf verbunden ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der letzten Betriebseinheit (11b) und dem Transportband (25) ein Synchronisationselement (28) zur Einstellung der longitudinalen Spannung des Gewebes (15) angeordnet ist.
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