DE2127719A1

DE2127719A1 - Verfahren und Anlage zum kontinuier liehen Bedrucken und Farben von Waren bahnen

Info

Publication number: DE2127719A1
Application number: DE19712127719
Authority: DE
Inventors: Claus Dipl Ing Rommel Heinz 2092 Maschen Tischbein
Original assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG, 2000 Hamburg
Priority date: 1971-06-04
Filing date: 1971-06-04
Publication date: 1972-12-14
Also published as: DE2127719B2; GB1380782A; US3914961A

Description

Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Bedrucken und Färben von

Warenbahnen

Zusatz zu Patent Nr.·.. (Patentanmeldung P 16 35 376.5)

Das Hauptpatent... (Patentanmeldung P 16 35 376·7) betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Bedrucken und Färben« vorzugsweise von schweren Warenbahnen, insbesondere schwereren Florartikeln wie Teppichbahnen} schweren Plüschen, auch Dekorationsstoffen u.dgl., sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.

Gemäß dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 16 35 3?6·7) sollen die Warenbahnen nach dem Bedrucken bzw. nach dem Imprägnieren mit dem Farbstoff zunächst durch eine kombinierte Kondensationsaufheizung und anschließende kondensationsfreie Beheizung mit teilweise· Rückverdampfung der aufkondensierten Flüssigkeit auf oder nahezu auf Verweilbehand-

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lungstemperatur aufgeheizt und dann der Verweilbehandlung in reinem Wasserdampf, vorzugsweise zunächst mit horizontaler Warenführung und danach in Hängeschleifenführung, unterworfen werden, worauf ein Breitwaschen und gegebenenfalls nach einem Absaugen ein direkt anschließendes !Trocknen der Warenbahn erfolgt·

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei diesem Verfahren die Kondensationsaufheizung am Beginn der gesamten Wärme- und Dämpfbehandlung vorwiegend auf der Bückenseite der aufzuheizenden Florbahn und die anschließende kondensationsfreie Beheizung vorwiegend auf der Florseite erfolgt· Die kondensationsfreie Beheizung soll dabei bevorzugt als Strahlungsbeheizung ausgeführt sein, auch kann es zweckmäßig sein, die kondensationsfreie Beheizung in gewisser Überlagerung mit der Kondensationsaufheizung vorzunehmen.

Durch die Erfindung werden die Vorteile der schnellen Aufheizung durch Kondensationsauf heizung voll ausgenutzt, ohne daß deren Nachteile, nämlich die starke Verwässerung der Farbstoffe, im Kauf genommen verden müssen·

Bei einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens soll am Beginn einer Wärmebehandlungs- und Verweilkammer oder dieser vorgeschaltet eine Aufheizkammer oder Aufheizstrecke für eine Kondensationsauf heizung" angeordnet sein, deren letzter Teil mit Vorrichtungen für eine kondensationsfreie Beheizung der Warenbahn versehen ist·

Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Aufheizung für die Kondensationeaufheizung der Warenbahn mittels Dampfkästen vorzunehmen, in die Sattdampf eingeblasen wird, die an einer Seite mit Öffnungen

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versehen oder ganz offen sind und über deren offene Seite die Warenbahn mit geringem Abstand oder mit ihrer Bückenseite aufliegend hinweggeführt wird· Als Vorrichtungen für die kondensationsfreie Beheizung der Warenbahn haben sich Infrarotstrahler sehr bewährt, welche an der den Dampfkästen gegenüberliegenden Seite der Warenbahn angeordnet sind·

Auf der Zeichnung ist ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Anlage dargestellt ·

Wie die Figur erkennen läßt, gelangt die Warenbahn 10 von der Druck- und Imprägniermaschine 12, die im dargestellten Beispiel rotierende Schablonen 13 aufweist, zur Aufheizstrecke, die aus Dampfkästen 15 besteht und über die die Warenbahn mittels Hollen 16 oder unmittelbar aufliegend hinweggeführt wird. Durch die Dampfkasten 15 wird der Warenbahn vornehmlich auf ihrer Bückenseite Sattdampf zugeführt, durch den eine schnelle Aufheizung der gesamten Bahn erfolgt, da durch Wärmeleitung von der Bückenseite her auch eine Aufheizung der Florseite erfolgt. Am Ende der Aufheizstrecke sind auf der Florseite der Warenbahn zusätzlich Infrarotstrahler für eine kondensationsfreie Aufheizung der Bahn vorgesehen· Die Infrarotstrahler können an einem Gestell 18 verschiebbar aufgehängt sein, um zu verhindern, daß bei Stillstand der Anlage die im Betrieb dicht über der Bahn liegenden Strahler zu deren Verbrennung im Bereich der Strahler führen.

Nach einer Aufheizstrecke, die auch in einer Vorkammer der Wärmebehandlungs- und Verweilkammer angeordnet sein kann, tritt die Warenbahn in den Vorfixierkanal 11 ein, in dem beispielsweise Heißdampf von 130°C enthalten ist. Die Führung im Vorfixierkanal erfolgt, wie die Figur erkennen it, mittels Tragrollen 1¹J- nahezu horizontal.

Claims

Patentansprüche

yVerfahren zum kontinuierlichen Bedrucken und Färben, vorzugsweise von schwereren Florartikeln wie Teppichbahnen, schweren Plüschen u.dgl., bei dem gemäß Patent ... (Patentanmeldung P 16 35 376.7) die Warenbahn nach dem Bedrucken bzw. nach dem Imprägnieren mit dem Farbstoff zunächst durch eine kombinierte Kondensationsaufheizung und anschließende kondensationsfreie Beheizung mit Kickverdampfung der aufkondensierten Flüssigkeit -auf annähernd Verweilbehandlungstemperatur aufgeheizt und dann der Verweilbehandlung in reinem Wasserdampf, vorzugsweise zunächst mit horizontaler Warenführung und danach in fiängeschleifenführung, unterworfen wird, worauf ein Breitwaschen und gegebenenfalls nach einem Absaugen ein direkt anschließendes Trocknen der Warenbahn erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsaufheizung am Beginn der gesamten Wärme- und Dampfbehandlung vorwiegend auf der Buckenseite der aufzuheizenden Warenbahn und die anschließende kondensationsfreie Beheizung bevorzugt als Strahlungsbeheizung, gegebenenfalls w schon in gewisser überlagerung mit der Kondensationsauf heizung, vorwiegend auf der Florseite erfolgt·
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Beginn einer Wärmebehandlungs- und Verweilkaamer oder dieser vorgeschaltet eine Aufheizzone oder Kondensationsaufheizung angeordnet ist, deren letzter Teil ait Vorrichtungen für eine kondensationsfreie Beheizung der Warenbahn versehen ist.

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3· Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizstrecke für die Kondensationsaufheizung aus oben offenen Dampfkästen (15) besteht, über die die Warenbahn (10) mit geringem Abstand oder mit ihrer Bückenseite aufliegend hinweggeführt wird.

h· Anlage nach Anspruch 2 und 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen für die kondensationsfreie Beheizung der Warenbahn Infrarotstrahler (17) sind« welche an der den Dampfkästen gegenüberliegenden
Seite der Warenbahn (10) angeordnet sind.

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