DE665193C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Geweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Geweben

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DE665193C
DE665193C DEG94977D DEG0094977D DE665193C DE 665193 C DE665193 C DE 665193C DE G94977 D DEG94977 D DE G94977D DE G0094977 D DEG0094977 D DE G0094977D DE 665193 C DE665193 C DE 665193C
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GESSNER ERNST AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • F26B13/12Controlling movement, tension or position of material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Geweben Für viele Textilstoffe bietet das spannungslose Trocknen mittels der Freilaufhäng.e große Vorteile. Leider l.äßt sich .aber dieses Trockenverfahren nicht für alle Gewebe und Gewebearten anwenden, nämlich nicht für solche, die mit zunehmender Trocknung Formänderungen unterworfen sind, sich verziehen, Falten bilden und sich an den Leisten umlegen, so daß die Fertigausrüstung Störungen erfährt.
  • Vorschläge dahingehend, das mittels Spannketten im Zickzack :geführte Gewebe durch stufenförmig erhitzte Trockenluft zu behandeln, wobei der Luftstrom zunächst weniger hoch erhitzt, zwischen die auslaufenden Gewebebahnen geführt wurde, um dann nach Durchströmen einer höher temperierten Heizvorrichtung zwischen die einlaufenden Gewebebahnen zu gelangen, führen, rein wärmetechnisch betrachtet, nicht zum ,gewünschten Ziele, weil das Gewebe in übertro.cknetem Zustande die Vorrichtung verläßt. Hinzu kommt noch, daß die Spannkettenführung umständlich ist und sich für besonders feine und empfindliche Gewebe nicht eignet. Bei Hängetrocknern hat man schon das Gewebe unterhalb der Hängen zum Einlaßende der Maschine zurückgeführt, um Einlaß und Auslaß räumlich zusammen zu haben. Hierbei durchläuft aber das Gewebe, kurz ehe es die Maschine verläßt, den von unten nach oben gehenden Trockenluftstrom an einer Stelle, wo er die höchste Temperatur aufweist, was natürlich ungünstig ist, da hierdurch eine Übertrocknung mit ihren Nachteilen erfolgen muß.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Trockenverfahren anhaftenden Mängel zu beseitigen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß die Trocknung in zwei Stufen erfolgt, indem im ersten Teil das Gewebe frei hängend den Trockenraum durchläuft, während des zweiten Teiles dagegen zwangsläufig zwischen Mitläufer tuch und ;gegen dieses anliegenden, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeif sich auf diesem abwälzenden Preßwälzchen geführt wird. Hierdurch wird zunächst dafür Sorge getragen, daß Formänderungen des Gewebes ausgeschlossen sind, da in dem Teile des Trockenvorgangs, der diese an sich begünstigt, das Gewebe zwangsläufig geführt wird, während im ersten Teil die Vorteile der Freilaufhänge wahrgenommen werden können. Dieses neue Trockenverfahren läßt nun aber auch die Möglichkeit einer besonders günstigen Luftführung zu, indem während des zweiten Teiles der Tro,clmung, also während der zwangsläufigen Bahnführung, die im ersten Teile feucht gewordene und abgekühlte Trockenluft zur Wirkung gebracht wird. Es wird somit der Gefahr wirksam begegnet, die in ihrem vorgetrockneten Zustande sehr empfindliche Faser über das zulässige Maß zu erhitzen. Gleichzeitig aber erzielt die ml Feuchtigkeit hochgesättigte Luft, .daß :; Gewebe mit einem der Umgebung entsprx chenden Feuchtigkeitsgehalt die Vorrichtux verläßt, was sich besonders günstig in GrifY und Aussehen der Ware auswirkt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Trockenvorrichtung in senkrechtem Querschnitt, Fig. 2 den Schnitt gemäß II-II der Fig. i und Fig.3 eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
  • Der Trockenraum besteht aus zwei gegeneinander abgeschlossenen und übereinanderliegenden Abteilungen ti, t2. Die obere Abteilung t, arbeitet als Freilaufhänge mittels der endlosen Stabkette .s. Die untere Abteilung t2 stellt einen Plan- bzw. Kreisbahntrockner dar und besteht im wesentlichen aus einem oder mehreren endlosen Mitläu.fertücherna und daraufliegenden Preßwälzchen b. die in Zusammenarbeit mit dem Mitläufertuch rz die Stoffbahn c in Zwangsbreitlage festhalten und so in dieser Lage verhindern, sich umzulegen oder Falten zu bilden.
  • Das nasse Gewebe tritt bei x in den Hängetrockner t, ein, durchläuft diesen in frei hängenden Schlaufen, um ihn in halbgetro.cknetem Zustande bei y zu verlassen. Nachdem das Gewebe gegebenenfalls durch Ausbreiter r gelaufen ist, gelangt es auf den Mitlä:ufera und finit diesem in die zweite Trockenabteilung t2, die es durch den Mitläufer und die Preßwälzchen b zwangsläufig geführt durchläuft. Bei z verläßt das Gewebe fertig getrocknet die Vorrichtung.
  • Die notwendige Wärmezufuhr .erfolgt mittels Kreisluftumlaufstromes, zu welchem Zwecke beidseitig an der Maschinenseitenwandung Niederdruckventilatorend (Fig.2) angeordnet sind, deren Blasöffnungene von oben in die Hängeabteilung t, einmünden. Im Zwischenboden/ der beiden Abteilungen befinden sich wechselseitig versetzte Luken g, die in Kanäle k einmünden, durch die der Heißluftstrom unter das Mitläufertucha geleitet wird. Zwischen den Luken g bzw. Umleitkanälen h ist die Seitenwandung k ebenfalls mit Luken 1 versehen, die in die unmittelbar anschließenden Heizvorrichtungenm einmünden.
  • Der in den Heizvorrichtungen erwärmte Luftstrom macht folgenden Weg Heizvorrichtung m, Ventilator d, H:ä:ngezone ti, Umleitung h unter Mitläufertuch rz, Durchsaugeweg bis Luke l und von hier wieder Heizvorrichtung m. Hierbei tritt der Trockenluftstrom mit der Höchsttemperatur in die nassen Hängeschleifen ein, verläßt .die @@.rockenabteilung ti durch die Kanäle h und ;`gelangt hierbei mit verminderter Temperatur, :gber feuchtigkeitsgesättigt, unter die im Bogen geführte, auf dem bzw. den Mitläufer na liegende Stoffbahn, um diese nun als Saugluftstrom zu durchdringen und alsdann wieder durch Luken( in die Heizkammern in einzutreten.
  • Die Anordnung hat also den bedeutenden Vorteil, daß die höchste und leistungsfähigste Temperatur des Heizstromes nur mit nasser Ware zusammentrifft, also in einem Zustand, in welchem die Stoffbahn durch ihren Feuchtigkeitsgehalt ;gegen schädigende Wärmeeinflüsse unempfindlich ist.
  • Im zweiten, sich unmittelbar anschließenden Endtrockengang aber hat die Heißluft infolge der vorausgegangenen Verdampfungsleistung nur noch einen Bruchteil der Anfangstemperatur, die erfahrungsgemäß die Faser in ihrem vorgetrockneten Zustand nicht mehr schädlich beeinflussen kann und ist außerdem finit Feuchtigkeit hochgesättigt. In dieser zweiten Trockenstufe wird die nun leichtere Stoffbahn in Zwangslage zwischen Mitläufertuch a und Preßwälzchen b durch den Trockenraum t2 geleitet, und der Saugluftstrom, der die Stoffbahn in dieser Abteilung von der einen nach der anderen Seite energisch durchströmt, kann die Bahn weder verwerfen noch irgendwelche Faltenbildung verursachen, so daß die Stoffbahn in vollkommener Breitlage faltenfrei die Trockeneinrichtung verläßt.
  • Die von Trommeln u angetriebenen Mitläufertücher a werden mittels Ketten q zwangsweise geführt, dabei unter Spannung gegen die Preßwälzclien b sich anlegend. Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die führende Gelenkkette q in ihren hohlen Gelenkbolzen fit Nadeln o trägt zur Aufnahme bzw. Befestigung der Tuchleisten von a.
  • Die ortsfest in der Maschinenwand gelagerten Preßwälzchen b tragen an ihren Zapfen in die Kette q eingreifende Kettenrädchen p und erhalten hierdurch ihren Antrieb mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie das Mitläufertucha läuft.

Claims (1)

1" ATENTANSPRÜCHr: i. Verfahren zum Trocknen von Geweben dadurch gekennzeichnet, daß während des ersten Teiles der Trocknung das Gewebe frei hängend den Trockenraum durchläuft, während des zweiten Teiles dagegen zwangsläufig zwischen Mitläufertuch und gegen dieses :anliegenden, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit sich auf .diesem abwälzenden Preßwälzchen geführt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurcl4_. gekennzeichnet, daß während des .zweiten Teiles der Trocknung, also während d'er. . zwangsläufigen Bahnführung, die im ersfIen Trockenteile feucht gewordene und abgekühlte Trockenluft zur Wirkung gebracht wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Kombination einer Hänge mit einem Fl'achbahntrockner, bestehend aus einem Mitläufertuch und gegen dieses anliegenden, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit sich auf diesem ah-wälzenden Preßwälzchen. q. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß für die Führung und Spannung des Mitläufertuches endlose, angetriebene Ketten angeordnet sind, deren Gelenkbalzen mit Hakennadeln zur Aufnadelung des Mitläufertuches versehen sind.
DEG94977D 1937-03-10 1937-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Geweben Expired DE665193C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744074C (de) * 1938-11-08 1944-01-08 Friedrich Haas Kom Ges Maschf Verfahren zum Trocknen von Geweben
DE952617C (de) * 1951-02-20 1956-11-22 Krantz Soehne H Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Stoffbahnen, insbesondere in Spann-, Rahmen- und Trockenmaschinen mit Luft oder Dampf als Trockenmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744074C (de) * 1938-11-08 1944-01-08 Friedrich Haas Kom Ges Maschf Verfahren zum Trocknen von Geweben
DE952617C (de) * 1951-02-20 1956-11-22 Krantz Soehne H Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Stoffbahnen, insbesondere in Spann-, Rahmen- und Trockenmaschinen mit Luft oder Dampf als Trockenmittel

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