DE744074C - Verfahren zum Trocknen von Geweben - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Geweben

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DE744074C
DE744074C DEM143292D DEM0143292D DE744074C DE 744074 C DE744074 C DE 744074C DE M143292 D DEM143292 D DE M143292D DE M0143292 D DEM0143292 D DE M0143292D DE 744074 C DE744074 C DE 744074C
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DE
Germany
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drying
web
hanging
dryer
flat
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Expired
Application number
DEM143292D
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English (en)
Inventor
Hermann Haas Sen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH HAAS KOM GES MASCHF
Original Assignee
FRIEDRICH HAAS KOM GES MASCHF
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • F26B13/101Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts
    • F26B13/102Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts the materials, e.g. web, being supported in loops by rods or poles, which may be moving transversely, e.g. festoon dryers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Geweben Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zumTrocknenvon Geweben,insbesondere Kunstseiden-, Seiden- und Zellwollgewebe, bei dem das Trocknen in einer mit hoher Temperatur von etwa Zoo ° C wirkende erste und eine mit niedriger Temperatur wirkende zweite Trockenstufe unterteilt ist.
  • Gemäß der Erfindung wird in der ersten Trockenstufe bei gleichmäßig über die ganze Bahnfläche von oben beaufschlagter flach laufender horizontaler Bahnführung (Flachbahntrockner) und in der zweiten Trockenstufe bei Bahnführung in Hängeschleifen (Hängetrockner) getrocknet.
  • Es ist an sich bekannt, beim Trocknen von Geweben die höchste Temperatur in der zum Vortrocknen dienenden ersten Trockenstufe auf die noch sehr nasse Bahn einwirken zu lassen, weil sie durch ihren hohen Feuchtigkeitsgehalt gegen schädigende Wärmeeinflüsse noch unempfindlicher ist.
  • Außerdem ist es nicht mehr neu, bei Trocknung in zwei Abteilungen die laufende Bahn in der ersten Abteilung horizontal und in der zweiten in senkrechten Schleifen bzw. Hängeschleifen zu führen.
  • Gegenüber letzterem Bekannten besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß beim Trocknen der empfindlichen Gewebe bei einer sehr hohen Temperatur von etwa Zoo ° C im ersten Teil der Trocknung eine besondere Art horizontaler Bahntrocknung Verwendung findet, nämlich die in der textilen Veredlungstechnik bekannte Flachbahntrocknung mit auf die ohne Breitenspannung flach liegend geführte Bahn gleichmäßig in der ganzen Länge und Breite V«_i oben erfolgl-nder Trockenluftbeaufsclilagung, denn nur so wird eine gleichmäßige gründliche ;'ortrocknung bewirkt und verhindert, daß eine schädigende Einwirkung der hohen Temperatur auf die Stotibahn stattfindet.
  • Die bekannte horizontale Schleifenführung
    der Bahn im ersten Teil der Trocknung, wob.e
    der Warmluftstrom. von der Seite in die Schl '"e
    geblasen wird, ist hier ungeeignet, weil d
    keine gleichmäßige Beaufschlaging der B
    erfolgt,'Sondern der zugeführte Warmluftstroi
    die zuerst getroftencn und stark beaufschlagten Teile der Gewebebahn verbrennt und die vom Luftstrom zuletzt getroffenen Teile der Bahn kaum antrocknet.
  • Aber auch der Hängeschleifen-Trockner ist bei den hohen Temperaturen im ersten Teil der Trocknung nicht verwendbar, weil die von oben eingeführte Reißluft die Gewebebahn, soweit sie auf den Stäben aufliegt, zu stark beaufschlagt, wälircnd die in die Hängeschleife einströmende Luft zu den senkrecht hängenden S@_henkeltIächen der Schleife parallel geführt wird, dabei aber diese seitlichen Schleifenflächen nicht genügend trocknet, um dann im unteren Schleifenbogen, unter schädigender Einwirkung der hohen ji'armlufttemperatur, wieder zu stark aufzuschlagen.
  • Die Verwendung der Flachbahnführung mit nur einer horizontalen Bahnstrecke im ersten Teil der Trocknung hat aber gegenüber der bekannten horizontaler. Schleifenführung und der Hängeschleifenführung im Vortrockenteil noch den Vorteil, daß eine sichere Gewebebahnführung erzielt wird, so daß die Bahn, um nur eine ganz kurze Zeitspanne der hohen Temperatur von etwa Zoo' C ausgesetzt zu werden, sehr schnell die Vortrocknung durchlaufen kann. Bei der bekannten horizontalen Schleifenfülirung ist die hohe Laufgeschwindigkeit der Ge-@,7ebebahn infolge der Umkehrstellen und der dadurch auftretenden hemmenden Reibungs-und Spannkräfte bei empfindlichem Gewebe nicht zu erzielen und bei der Hängeschleifenführung eine nur kurze Berührungszeit mit der heißen Luft gewährleistende, schädliche Auswirkung der hohen Vortrockentemperatur vermeidende Bahnführung gar nicht möglich, weil keine unmittelbare Durchführung der Bahn durch den Trockenraum erfolgt, sondern selbst bei hoher Zu- und Ablaufgeschwindigkeit die Eigengeschwindigkeit der Bahn in der Trockenkarmner infolge der Schleifenhängung gering bzw. bei nicht sich drehenden Schleifentragstäben eine solche nicht vorhanden ist, so daß, wie für Hängeschleifentrockner bereits erwähnt, die Gefahr einer schädlichen Einwirkung der hohen Trockentemperatur besteht.
  • Die durch die Erfindung erstrebte Wirkung, nämlich die bessere Wirtschaftlichkeit der Trockenanlage, bedingt durch ihre kleineren Abniussungen, geringeren Bauko,tc-ii s<<wic cLur größeren Leistung infolge der rascheren Trocknung, kann somit mir erreicht «erden, wenn die Flachbahntrocknung in Verbindung mit der Hochtemperaturbehandlung vor, und nicht in bekannter Weise hinter der HängescHeifen-
    ".irung liegt. Der Hängeschleifentrockner muß
    e ehr für die Nachbehandlung in der zweiten
    Trockenstufe mit niedrigeren Temperaturen
    'M eignet finden, wofür er ganz besonders
    'Meignet ist.
    In der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist vorteilhaft der untere Teil als Flachbahntrockner ausgebildet, in welchem die Hochtemperaturvorbeliandlung stattfindet, und der obere Teil als Hängetrockner, in dem dann bei der großen Füllung des Trockenraumes die Nachtrocknung der empfindlichen Gewebe bei bestimmter Luftfeuchtigkeit und der entsprechend niedrigen Temperatur erfolgt. Hier würde ein Flachbahntrockner unzweckmäßig sein. Die längere Trockendauer bei niedrigeren Temperaturen erfordert einen großen Gewebeinhalt, der im Flachbahntrockner nicht vorhanden ist. Bei dem Hängetrockner bilden die dicht nebeneinander hängenden Gewebeschleifen einen Stoffvorrat, der zu dem Inhalt des Flachbahntrockners in gar keinem Verhältnis steht. Die von oben in die Hängeschleifen eingeführte Luft trifft zwar auch hier auf das über den Stäben hängende Gewebe auf und streicht dann erst parallel in die Falten, jedoch kann dadurch ein Übelstand, der sich in der Übertrocknung bei Berührung mit den Stäben äußert, nicht eintreten, weil ja der Trockenvorgang bei der niedrigeren Temperatur ein sehr langsamer ist. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß sich die Stäbe drehen und die Auflagestellen des Gewebes auf den Stäben ständig wechseln. Der Flachbahntrockner im ersten Trockenteil kann mit Bahnführung in einfachem, horizontalem Lauf oder, falls Art und Geschwindigkeit der zu trocknenden Bahn die erforderliche Umkehrung im Bahnlauf zuläßt, in mehrfachem Hin- und Hergang arbeiten. Erforderlich ist nur in jedem Falle, daß die beim Flachbahntrockner gebräuchliche Trockenluftbeaufschlagung von oben gleichmäßig über die ganze Bahnfläche vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Trocknen von (:c@ebcn, insbesondere Kunstseiden-, Seiden- und Zellwollgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung der Trocknung in eine mit hoher Temperatur von etwa Zoo ° C wirkende erste und eine mit niedrigerer Temperatur wirkende zweite Trockenstufe in ersterer bei gleichmäßig über die ganze Bahnfläche von oben beaufschlagter, flach laufender horizontaler Bahnführung (Flachbahntrockner) und in letzterer bei Bahnführung in Hängeschleifen (Hängetrockner) getrocknet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften Nr. z;.16 751, 194 441, 581650, 594 475, 665 193 USA.-Patentschrift . . . . . . . . . Nr. 1886 030-M. Hirsch, Die Trockentechnik, Berlin 1927, S.88.
DEM143292D 1938-11-08 1938-11-08 Verfahren zum Trocknen von Geweben Expired DE744074C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952617C (de) * 1951-02-20 1956-11-22 Krantz Soehne H Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Stoffbahnen, insbesondere in Spann-, Rahmen- und Trockenmaschinen mit Luft oder Dampf als Trockenmittel

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DE194441C (de) *
DE146751C (de) *
US1886030A (en) * 1931-01-20 1932-11-01 Vlaanderen Machine Company Van Method of and apparatus for drying cloth
DE581650C (de) * 1931-07-15 1933-07-31 Hans Guenther Benade Dr Lufttrockenschlichtmaschine
DE594475C (de) * 1932-07-08 1934-03-17 Ernst Gessner Akt Ges Haengetrockner
DE665193C (de) * 1937-03-10 1938-09-21 Ernst Gessner Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Geweben

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