DE733287C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Kunstfadenbaender - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Kunstfadenbaender

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DE733287C
DE733287C DEP78838D DEP0078838D DE733287C DE 733287 C DE733287 C DE 733287C DE P78838 D DEP78838 D DE P78838D DE P0078838 D DEP0078838 D DE P0078838D DE 733287 C DE733287 C DE 733287C
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drying
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tape
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DEP78838D
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Dr Rudolf Brandes
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KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE
RHEINISCHE KUNSTSEIDE AG
RHEINISCHE ZELLWOLLE AG
SCHLESISCHE ZELLWOLLE AG
ZELLWOLLE und ZELLULOSE AG KUE
ZUSAMMENGESCHLOSSEN
Phrix Arbeitsgemeinschaft
Original Assignee
KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE
RHEINISCHE KUNSTSEIDE AG
RHEINISCHE ZELLWOLLE AG
SCHLESISCHE ZELLWOLLE AG
ZELLWOLLE und ZELLULOSE AG KUE
ZUSAMMENGESCHLOSSEN
Phrix Arbeitsgemeinschaft
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/06Washing or drying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Kunstfadenbänder Allgemein bietet das Trocknen der Zellwolle heute noch verhältnismäßig große Schwierigkeiten. Das bisher übliche Trocknen wird in Flocken- oder auch in Vließform durchgeführt.
  • Die Nachteile des Trocknens in Flockenform beruhen auf der meistens sehr ungleichmäßigen. Schichtablage auf dem Förderband, was zu einem schlechten und vor allem unterschiedlichen Trocknungsgradführt. Ferner werden durch den zum Trocknen notwendigen Luftzug einzelne Fäserchen aus dem lockeren Faserverband herausgerissen und auf die Heizvorrichtungen getragen" wodurch leicht Brände verursacht werden. Bei der Trocknung in Vließform tritt !ein hoher Dampfverbrauch ein; trotzdem ist dabei keine Sicherheit gegeben, daß am Ende des Trockners das Vließ einwandfrei getrocknet anfällt.
  • Es ist bereits versucht worden, das endlose Fadenband vor dem Schneiden zu trocknen. Zu diesem Zweck wird das Band ununterbrochen über eine Reihe von Heizrollen geleitet, bis ies in vollkommen trockenem Zustand entweder direkt der Schneidemaschine zugeführt oder zunächst zu großen Wickeln aufgerollt wird. Im letzteren Fall wird dann vom Wickel abgezogen und geschnitten. Es bleibt sich nun gleich, welche Arbeitsweise zur Anwendung gelangt. In jedem Fall sind die erhaltenen Stapel vollkommen in sich verklebt, oder die ztt einem Schnitt gehörigen Einzelfasern sind derart fest zusammengeballt, däli ihre Auflösung durch eine sich anschließende Auflösungsvorrichtung ohne Faserschädigung nicht ohne «-eitores durchgeführt «erden kann. Dieser ' beistand wird auch dadurch nicht behoben, daß man versucht hat, das -durch eine gewisse Wasserstarre sich auszeichnende trockene Fadenband vor dem Schneiden mittels geeigneter Vorrichtungen durch Kneten o. dgl. elastisch und weich zu machen. Außerdem läuft man bei einem Trocknen nur mit Heizwalzen Gefahr, daß die Stellen im Fadenband, die der Heizfläche am nächsten liegen, übertrocknet, andere dagegen, vor allem die, welche rin Innern des Bandes liegen, ungenügend getrocknet werden. Ein möglichst gleichmäßiges Trocknen aller Einzelfäden muß sowohl aus färbetechnischen als auch aus textiltechnischen Gründen unbedingt angestrebt werden.
  • Auch in der Kunstseidenherstellung ist es bereits bekanntgeworden, den im fortlaufenden Arbeitsgang nachbehandelten Kunstseidenfaden auf beheizten Walzen oder auch in strömender Warmluft zu trocknen. Diese Trockenmethode ergibt verhältnismäßig schnell einen genügenden Trocknungseffekt; da es sich bei Kunstseide für gewöhnlich nur um 2.l bis 6o, im Höchstfalle um t oo Einzelfäden handelt. Eine Übertragung dieses Verfahrens auf starke Kunstfadenbänder oder -kabel, die beispielsweise aus 2do ooo bis 36o ooo Einzelfäden bestehen, würde zu keinem Erfolg führen, zumal die bekannte Kunstseidentrocknung zu einem geschlossenen Faden führt, während bei der Trocknung eines starken Kunstfad nkabels gerade das Gegenteil, und zwar in möglichst geöffnetes Kabel, angestrebt werden muß.
  • Schließlich bedeutet das Trocknen auf Walzen einerseits und im Luftraum andererseits auch bei Geweben einen allgemein übliehen Trocknungsvorgang. Im allgemeinen wird hier auf den Walzen eine Vortrocknung, vorgenommen, wohingegen im Luftraum die Nachtrocknung stattfindet. Auch .ein solches Verfahren wäre nicht geeignet, Kunstfadenkabel in gewünschter Weise zu trocknen, weil außer einer ungleichmäßigen Trocknung der öffnungsgrad des Kabels den gestellten Anforderungen nicht entsprechen würde.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird nun ein- neuer Weg gewiesen, der all die Nachteile der bekannten Trocknungsverfahren bei endlosen Kunstfadenbändern ausschließt. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das Fadenband abwechselnd einmal der strahlenden Wärme von Heizrollen, das andere Mal dem Wärmegrad von Trockenluft ausgesetzt, wobei es jeweils «-ährenei des freien Trocknens in der Luft in Schwingungen versetzt wird. Die Trocknung des Fadenbandes auf den Walzen erfolgt nur, so lange und in dem :Maße, wie es für den jeweiligen (ilfnungsgrad des Bandes erforderlich ist. Die darauffolgen.de Schüttelung und Auflockerung beeinflußt den Auflösungsgrad des Bandes weitgehendst, so daß Fäden, die bisher im Innern des Bandes eingebettet lagen, nunmehr an die Oberfläche gelangen und somit Gelegefilieit erhalten, in dein nächstfolgenden W alzenheizaggregat ihre Feuchtigkeit abzugeben. Der Trocknungsvorgarig wird wesentlich beschleunigt und erfährt hinsichtlich der Gleichmäßigkeit eine bedeutende Steigerung, wenn dafür Sorge getragen wird, daß das in Schwingungen versetzte Band zwischendurch durch künstliche Verbreiterung an Ausdehnung zunimmt..
  • Damit nun der Augenblick des Durchganges des Bandes durch die Schüttelvorrichtungen ausgenutzt wird, steht während dieser Behandlung das schwingende Band unter einem heilen Luftstrom. Das Fadenband wird demnach einmal der strahlenden Wärme von Heizrollen, das andere Mal dem Wärme, grad von Trockenluft ausgesetzt.
  • Hier ist ganz besonders zu erwähnen, daß, das Fadenband sowohl über die Heizrollen als auch über die Schüttelvorrichtungen im. gespannten, dagegen zwischen diesen beiden, Behandlungen im ungespannten Zustande ge-, führt wird. Versuche haben ergeben, daß es, zweckmäßig ist, diese Entspannung an ge-; wissen Stellen, und mehrfach im Laufe der Trocknung einzufügen, um dem Einzelfaden Gelegenheit zu geben, in der Längsrichtung; zu schrumpfen.
  • Durch Aneinanderreihen von mehreren, Heiz- bzw. Schüttelaggregaten gelingt es, mit. verhältnismäßig geringem Dampfaufwand und bei schonendster Behandlung des Einzelfadens in kürzester Zeit zu einem gleichmäßig ge- trockneten und einwandfrei geöffneten Band zu gelangen. Dieses Band ergibt nach dem Schneiden in Stapel eine gut geöffnete und lockere Fasermasse und ist im Falle der Anwendung eines geeigneten Schnittes hervorragend dazu angetan, ein verzugsfähiges Spinnband zti liefern.
  • Mit den bisher bekannten Mitteln wäre die Lösung dieser Aufgabe nicht möglich; denn erst das abwechselnd erfolgende Trocknen und Offnen des Kabels führt zu einer Schnittfaser, die von Verklebungen frei ist und deren Offnungsgrad sie für jede Art der Weiterverarbeitung ohne nochmaligen Arbeitsaufwand verwendbar macht. Ein weiterer großer Vorteil des nach dem Verfahren gemäß der Erfindung getrockneten und gleichzeitig geöffneten Bandes ergibt sich aus der direkten und reibungslosen Weiterverarbeitung auf ein- verzugsfähiges Spinnband.
  • Da das Fadenband mit verhältnismäl.Rig hoher Geschwindigkeit, die vom Spinnproze(.7 herrührt, die auch beizubehalten ist und die etwa 5o bis 8o mJMin. beträgt, der Trocknung zugeführt wird, so war hierfür nicht jede beliebige Trocknungsart - anzuwenden. Die hohe Geschwindigkeit einerseits, das starke Kabel andererseits und die Forderung nach einem absolut gleichmäßig getrockneten und gut geöffneten Band zwang dazu, nach einer neuen Methode zu suchen. Nur dadurch, daß Heizflächentrocknung und Auflösung des Fadenbandes durch Schwingung mit gleichzeitiger Lufttrocknung in geeigneter Weise miteinander abwechseln, ist es möglich, in einer verhältnismäßig kurzen Zeit und auf verhältnismäßig geringem Raum den gewünschten Effekt zu erzielen.
  • Nachstehend ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Das Fadenband 4. wird in an sich bekannter Weise durch Entwässerungswalzen i geleitet, um so weit wie möglich von der ihm anhaftenden letzten Nachbehandlungsflüssigkeit befreit zu werden. Danach gelangt es in den eigentlichen Trockenraum oder Trokkenofen und läuft zunächst um ein beheiztes Dreiwalzenwerk 2, wo die erste Abgabe der Feuchtigkeit erfolgt. Einfache Führttngsrollenpaare 3 und 5 dienen dazu, um das Band zu entspannen und durchhängen zu lassen. Über eine Stütze mit der Führungs, öffnung 6 gelangt dann das Band über die Schüttel- oder Schlagvorrichtungen 7 und 9, die es in Schwingungen versetzen. Die in, der Zeichnung schematisch angegebenen Schüttel- 'oder Schlagvorrichtungen in -G:estalt von drehbaren Schwingkörpern können auch jede andere Form aufweisen, wobei nur darauf geachtet werden muß, daß sie das Band genügend aufschütteln bzw. in die genügende Anzahl von Schwingungen. versetzen. 8 und i o sind Kurvenstege zum' Ausbreiten -des Fadenbandes. Es folgen wie, derum Führungswalzenpaare i i und 13, die das Band 4 durchhängen lassen. Ein Heizrollenaggregat 14 schließt sich an. Die An-, einanderreihung von Heiz- und Schüttelvorrichtungen usw. kann in solcher Anzahl erfolgen, wie sie zur restlosen Trocknung und C:ffnung des Fadenbandes erforderlich sind.. Am Ende der Trocknung wird das Band von einem Abgaberollenpaar 15 einem Aufnahmebehälter 16 zugeführt.
  • In die gesamte Apparatur wird mittels des Ventilators 17 Warmluft eingeblasen, deren, Menge mit den Regulierklappen 18 und i g. eingestellt werden kann. Die feuchte Luft wird oberhalb der Apparatur mit den Venti-, latoren 2o und 22 abgesaugt, zu welchen die, Regulierklappen 2 i und 23 gehören. In die, Apparatur selbst sind noch die Wände 24d und 24a eingebaut, die die Warmluft zur Richtungsänderung zwingen und deren sofortigen Abzug durch die oberen Absaugventilatoren verhindern sollen. Das die Apparatur umgebende Gehäuse 26 ist zweckmäßig aus wärmeundurchlässigem Baustoff ausgeführt.

Claims (2)

  1. hATI-#NTA-@, SPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen laufender Kunstfadenbänder, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenband abwechselnd einmal der strahlenden Wärme von Heizrollen, das andere Mal dem Wärmegrad von Trockenliift ,ausgesetzt wird, wobei es jeweils während des freien Trocknens in der Luft in Schwingungen versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüch i, gekennzeichnet durch eine durch Wände (24", 24" und 25Q, 25a) unterteilte und mit Einrichtungen (17 bis i 9 bzw. 2o bis 23 ; zum Einblasen warmer Luft und zum Absaugen der Abluft versehene geschlossene Kammer (26), in der zwischen beheizten Dreiwalzenwerken (2 bzw. 14) drehbare Schwingkörper (7 bzw. 9) mit dazwischenliegenden Breithaltern (8 bzw. - i o ) in beliebiger Anzahl angeordnet sind sowie -zwecks spannungsloser Führung der Kunstfadenbänder zwischen den Walzenwerken und den Schwingkörpern (2, 7 bzw. 9, 14) Führungswalzenpaare (3, 5 bzw. 11, 13) vorgesehen sind.
DEP78838D 1939-03-15 1939-03-15 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen laufender Kunstfadenbaender Expired DE733287C (de)

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