DE573623C - Filzkalander-Kontinue-Dekatiermaschine - Google Patents
Filzkalander-Kontinue-DekatiermaschineInfo
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- DE573623C DE573623C DEM118197D DEM0118197D DE573623C DE 573623 C DE573623 C DE 573623C DE M118197 D DEM118197 D DE M118197D DE M0118197 D DEM0118197 D DE M0118197D DE 573623 C DE573623 C DE 573623C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
- Filzkalander-Kontinue-Dekatiermaschine Bei Filzkalander-Kontinue-Dekatiermaschinen ist es bekannt, die Trockentrommel entweder mit einer Tuch- oder Filzhose zu überziehen oder über dieselbe ein endloses Mitläufertuch zu führen, damit die zu behandelnde Ware nicht unmittelbar mit der heißen Trommel in Berührung kommt, weil dadurch bei sehr empfindlichen Waren, wie z. B. bei gewissen Kunstseidensorten, sehr leicht Glanz- und Moirebildung auftreten. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß die Tuch-oder Filzhose, die ja dauernd der großen Hitze der Trommel ausgesetzt ist, sehr schnell verbrennt. Dasselbe gilt auch von dem Mitläufertuch, zumal dasselbe in der Regel sehr kurz ist und den größten Teil der Laufzeit auf der Trommel aufliegt.
- Es ist auch bekannt, die Ware zwischen zwei Mitläufern einlaufen zu lassen und hierbei beide Mitläufer über je eine besondere Trommel zu führen. Weil aber diese besonderen Trommeln ebenfalls geheizt werden, so wird dadurch die Lebensdauer der Mitläufer keineswegs verlängert, sondern im Gegenteil noch mehr verkürzt.
- Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Übelstand zu beseitigen und die Lebensdauer besonders des inneren Mitläufers, der unmittelbar mit der Kalandertrommel in ständiger Berührung ist, dadurch zu verlängern, daß er außerhalb der Filz-@kalandertrommel dadurch gekühlt wird, daß er außerhalb der Maschine in eine Sammelmulde oder durch ein die ganze überschüssige Länge aufnehmendes Walzensystem geführt wird, so daß seine Länge ein Mehrfaches des Trommelumfanges beträgt. Hierbei kann im Anschluß an die Mulde oder das Wälzensysterrieine Näß- oder Dämpfvorrichtung eingeschaltet sein.
- Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel. Das endlose Mitläufertuch 5 verläßt zusammen mit der Ware i und dem äußeren Mitläuferfilz q. über Walze 8 die Trockentrommel. Das Mitläufertuch 5 wird sodann über Leitwalzen hinweg zu einer besonderen Ablegewalze 9 gebracht,, die es in eine große Sammelmulde io abgibt. Von hier wird dann das Mitläufertuch über .die Walzen 11, 12, 13, 14 wieder in die Maschine hineingeleitet. Zwischen den Walzen 12 und 13 oder auch an einer anderen Stelle kann man eine Spannvorrichtung, wie z. B. eine Tänzerwalze 18, anordnen, damit das Mitläufertuch unter einer gewissen Spannung einläuft. In vorliegendem Beispiel ist zur Unterbringung des langen Mitläufers eine Sammelmulde gewählt worden; es kann aber ebensogut auch ein großes Leitwalzensystem oder ein großer Kompensatorverwendet werden, um die freie Bahn des Mitläufertuches aufzunehmen. Der Vorteil dieses langen Mitläufertuches liegt darin"daß sich dasselbe genügend abkühlen kann, ehe es wieder auf die heiße Trommel aufläuft, elastisch bleibt, nicht verspannt und verzogen wird und so einen einwandfreien, geraden Lauf und eine lange Lebensdauer hat. Sofern sehr nasse Ware zur- Behandlung kommt, empfiehlt sich die an sich bekannte Anordnung eines besonderen Trockenzylinders 15 für das innere Mitläufertuch 5, damit sich dieses immer wieder ganz trocken unter die zu behandelnde nasse Ware i legt und dadurch viel Feuchtigkeit aufnimmt. Für den äußeren Mitläuferfilz 4 ist in bekannter Weise ein derartiger Trockenzylinder vorhanden und auf der Zeichnung mit 16 bezeichnet.
- Der vorstehend beschriebene Arbeitsvorgang bezieht sich auf das Trocknen und Dekatieren nasser Ware auf dem Filzkalander.
- Die vorliegende Neuerung sieht ein gleiches kontinuierliches Dekatierverfahren auch für trocken zur Maschine kommende Ware vor. Die hierzu erforderliche Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die trockene Ware läuft ebenfalls über den Palmer 2 in die Maschine ein oder sie wird, wenn ein solcher nicht vorhanden ist, direkt bei Walze 7_ in die Maschine eingeführt, oder aber sie kommt in getrocknetem Zustande von einer Spannrahmentrockenmaschine und läuft von dieser aus direkt in die F1lzkalander-KOntinue-Dekatiermaschine ein. Um nun diese trockene Ware ebenfalls im Kontinuierverfahren auf dem Filzkalander zwischen dem inneren Mitläufertuch und dem äußeren Mitläuferfilz dekatieren zu können, wird das innere, auf der Trockentrommel liegende Mitläufertuch 5 auf einer besonderen Vorrichtung- naß gemacht. Diese besteht aus einem Wassertrog 17 und einem Quetschwalzenpaar und ist hinter der Sammelmulde für das endlose Mitläufertuch angeordnet. Die hTäßvorrichtung kann auch an jeder anderen Stelle der Maschine, die von dem Mitläufertuch berührt wird, angeordnet sein. Das Nässen des Mitläufertuches kann aber auch in anderer Weise, wie etwa durch Einsprengen oder Andämpfen, erfolgen. Das angenäßte Mitläufertuch läuft bei Walze y in die Maschine ein und kommt auf der beheizten Trockentrommel 3 zu liegen. Die trocken eingelaufene Warenbahn i, die im Kontinueverfahren dekatiert werden soll, liegt also zwischen dem nassen inneren Mitläufertuch 5 und dem äußeren Mitläuferfilz q..
- Durch die beheizte Trommel 3 wird nun das nasse Mitläufertuch 5 getrocknet. Der sich bei diesem Trockenvorgang entwickelnde Wasserdampf kann aber nicht entweichen, sondern wird vollkommen in die Barüberliegende, trockene, zu behandelnde Ware getrieben, wo er besonders lange zur Wirkung kommen kann, da diese Ware ja wieder von dem äußeren Mitläuferfilz q. überdeckt ist.
- Um ein seitliches Verlaufen des inneren Tuchmitläufers 5 zu verhindern, ist es zweckmäßig, daß zur genauen Führung desselben auf die Mitte der Maschine ein besonderer selbsttätiger Einführungsapparat, der einer der bekannten Konstruktionen sein kann, angeordnet wird.
- Durch die vorstehend beschriebene Anordnung und Arbeitsweise auf dem Filzkalander erreicht nran eine gute Dekatur der Gewebe, die den großen Vorteil der Kontinuierlichkeit hat.
- Sofern auf einem vorhandenen Filzkalander vorwiegend weniger empfindliche Waren, die eine Auflage auf die heiße Trommelfläche vertragen, behandelt werden, wird man normalerweise natürlich ohne ein inneres Mitläufertuch arbeiten. Wenn auf der gleichen Maschine-zeitweilig auch trockene Waren im Kontinueverfahren dekatiert werden sollen und dafür die Einbringung eines besonderen inneren, endlosen Mitläufertuches, welches genäßt wird, nicht lohnend erscheint, so kann man an dessen Stelle auch,eine offene, nasse Tuchbahn mit der zu dekatierenden, trockenen Ware einlaufen lassen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Filzkalander - Kontinue - Dekatiermaschine mit zwei Mitläufern und dazwischenliegender Ware, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abkühlung der endlose innere Mitläufer in bei Trockenvorrichtungen bekannter-Weise außerhalb der Maschine in eine Sammelmulde oder durch ein die ganze überschüssige Länge aufnehmendes Walzensystem geführt wird, so daß seine Länge ein Mehrfaches des Trommelumfanges beträgt.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Mulde oder das Walzensystem eine Näß-oder Dämpfvorrichtung. eingeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118197D DE573623C (de) | 1932-01-05 | 1932-01-05 | Filzkalander-Kontinue-Dekatiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM118197D DE573623C (de) | 1932-01-05 | 1932-01-05 | Filzkalander-Kontinue-Dekatiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573623C true DE573623C (de) | 1933-04-03 |
Family
ID=7328993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM118197D Expired DE573623C (de) | 1932-01-05 | 1932-01-05 | Filzkalander-Kontinue-Dekatiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573623C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2246711A1 (de) * | 1972-02-22 | 1973-08-30 | Mather & Platt Ltd | Verfahren und vorrichtung zum fixieren von geweben, gestricken und gewirken |
DE2727514A1 (de) * | 1977-06-18 | 1978-12-21 | Drabert Soehne | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen pressen und dekatieren von geweben, gewirken u.dgl. |
DE3629963A1 (de) * | 1986-09-03 | 1988-03-10 | Menschner Maschf Johannes | Vorrichtung zum kontinuierlichen dekatieren von geweben, gewirken u. dgl. |
-
1932
- 1932-01-05 DE DEM118197D patent/DE573623C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2246711A1 (de) * | 1972-02-22 | 1973-08-30 | Mather & Platt Ltd | Verfahren und vorrichtung zum fixieren von geweben, gestricken und gewirken |
DE2727514A1 (de) * | 1977-06-18 | 1978-12-21 | Drabert Soehne | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen pressen und dekatieren von geweben, gewirken u.dgl. |
DE3629963A1 (de) * | 1986-09-03 | 1988-03-10 | Menschner Maschf Johannes | Vorrichtung zum kontinuierlichen dekatieren von geweben, gewirken u. dgl. |
US4776186A (en) * | 1986-09-03 | 1988-10-11 | Johannes Menschner Maschinenfabrik Gmbh & Co., Kg | Decatizing apparatus |
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