DE974277C - Schrumpfanlage fuer Textilgewebe - Google Patents

Schrumpfanlage fuer Textilgewebe

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DE974277C
DE974277C DEC2086D DEC0002086D DE974277C DE 974277 C DE974277 C DE 974277C DE C2086 D DEC2086 D DE C2086D DE C0002086 D DEC0002086 D DE C0002086D DE 974277 C DE974277 C DE 974277C
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Expired
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DEC2086D
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English (en)
Inventor
George A Schreiner
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Cluett Peabody and Co Inc
Original Assignee
Cluett Peabody and Co Inc
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C21/00Shrinking by compressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. NOVEMBER 1960
C 2086 VII j 8b
Die Erfindung betrifft eine Schrumpfanlage für Textilgewebe, bei der unmittelbar vor einer Vorrichtung zur kompressiven Schrumpfung der Kettfäden (Krumpfzylinder) eine Breitstreckvorrichtung angeordnet ist.
Schrumpfanlagen für Textilgewebe mit einer Krumpfmaschine zur mechanischen Längskrumpfung der ununterbrochen zugeführten Gewebebahn und einem dieser Maschine vorgelagerten Längsstreckfeld sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Anlagen werden Glättstangen und Breitstreckwalzen verwendet, die
aber nur eine Breiteneinstellung oder eine Verbreiterung in einem bestimmten Verhältnis ermöglichen, so daß schmalere Teile der Gewebebahn auch nach dem Durchgang durch die Breitstreckwalzen schmaler als die übrigen Teile bleiben.
Auch bei Gewebe-Spannvorrichtungen, die mit den bekannten Palmerscheiben ausgestattet sind, läßt sich nur eine im Verhältnis gleichbleibende Breitstreckung des Gewebes erzielen. Es ist hierbei ohne eine von Hand vorzunehmende Änderung der Einstellung nicht möglich, die Spannbreite am Wareneintritt einer Än-
*) Von der Patentsucherin ist als der Eränder angegeben worden:
George A. Schreiner, Troy, N. Y. (V. St. Aj,
009 642/12
derung der Gewebebreite an dieser Stelle anzupassen. Mit der Einstellung der Scheiben von Hand ändert sich nicht nur die Eingangsbreite, sondern ebenso die Ausgangsbreite.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es bekannt, die Gewebebahn vor dem Eintritt in einen Filzkalander zu spannen, und zwar sollen die zu behandelnden Waren auf ein gewisses Breitenmaß gespannt werden, doch soll auch unter Umständen
ίο ein geringes Spannen in Längsrichtung in Frage kommen. Die Einstellungen am Wareneinlauf und am Warenauslauf können unabhängig voneinander vorgenommen werden. Als Haltemittel für das Gewebe sind hierbei auseinanderlaufend geführte endlose Ketten oder Bänder benutzt.
Die üblichen Breitstreckvorrichtungen (Glättstangen, Spannstangen oder Breitstreckwalzen) genügen insbesondere dann, wenn die gute Ausrichtung der Schußfäden unbeeinflußt bleiben soll, nicht allen Anforderungen, weil sie den Nachteil haben, ihre größte Streckwirkung auf den mittleren Teil der Gewebebahn auszuüben und die Kett- und Schußfäden in diesem Teil des Gewebes stärker als an den Gewebekanten zu beeinflussen. Bei Breithaltern mit endlosen Ketten geben vielfach auch die Hakenlöcher an den Gewebekanten Anlaß zu Beanstandungen, und überdies bilden die Nadeln selbst Teile an der endlosen Kette, die zu Verletzungen führen können. Einen großen Durchmesser der Umlenkrollen verlangen ferner die Kluppenketten.
Die üblichen Breitstreckvorrichtungen sind nicht so nahe an die Krumpfmaschine heranzubringen, daß jede Änderung in der Breite der Gewebebahn beim Übergang von der Breitstreckvorrichtung auf die Krumpfmaschine ausgeschaltet werden kann.
Diese Nachteile vermeidet der Gegenstand vorliegender Erfindung dadurch, daß die Breitstreckvorrichtung, die einer Vorrichtung zum Strecken der Kette und damit zum Schrumpfen des Schusses nachgeschaltet ist, aus einer in Abhängigkeit vom Gesamtantrieb der Schrumpfanlage regelbar angetriebenen, mit in der Stoffbahnebene auseinanderlaufenden Tasterkluppen ausgestatteten Gewebe-Spannvorrichtung besteht, deren wirksame Länge nicht mehr als
4-5 ein Viertel des Streckfeldes beträgt.
Die bekannten Spannrahmenmaschinen haben eine beträchtliche Länge, um das Gewebe für einen längeren Zeitraum in der Breite gestreckt zu halten und diesen Zustand bereits während der Breitstreckung zu fixieren.
Bei der Anlage gemäß der Erfindung kann die Gewebe-Spannvorrichtung verhältnismäßig kurz sein, weil sie nur den Zweck hat, das Gewebe auf eine festgelegte, gleichbleibende Breite zu bringen, die in der unmittelbar anschließenden Krumpfmaschine fixiert wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine schematische Seitenansicht einer solchen Krumpfanlage,
Fig. ι a die schematische Ansicht einer Ausführungsform des ersten Abschnittes des Streckfeldes in kleinerem Maßstab,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Gewebe-Spannvorrichtung gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 den Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des oberen Teils der Gewebe-Spannvorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 und 6 Einzelheiten.
Gemäß Fig. 1 läuft die Gewebebahn W von einem Steuerwalzenpaar 11, 12 durch eine Befeuchtungskammer 13 mit Wasserdüsen 14 und 15 sowie Dampf- düsen 16, 17 und 18 zu dem als Krumpfmaschine ausgebildeten Filzkalander 20 mit oberer und unterer Heiztrommel 21 und 22 nebst Mitläuferfilz 23.
Die Krumpfanlage erhält ihren Antrieb durch einen Motor 30 über eine Welle 31 und ein Wechselgetriebe 32. 33» 34- Eine Welle 35 vermittelt den Antrieb des Steuerwalzenpaares 11, 12, während eine Welle 37 über Getriebeverbindungen 38 bis 45 einschließlich eines Wechselgetriebes 40 den Filzkalander 20 antreibt.
Durch diesen Antrieb der Anlage können die Umlaufgeschwindigkeiten der Walzen 11 und 12 einerseits und der Kalandertrommel 22 andererseits in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander stufenweise eingestellt und damit die Wareneinlauf- und -auslaufgeschwindigkeit beliebig festgelegt werden.
Das Streckfeld befindet sich somit zwischen dem Walzenpaar 11, 12 und dem Wareneinlaß der Krumpfmaschine 20. Die Längsstreckung der Gewebebahn ergibt sich aus dem Verhältnis der Wareneinlauf- und der -auslaufgeschwindigkeit sowie ferner aus bestimmten, auf die Gewebebahn im Streckfeld erfolgenden Einwirkungen, insbesondere durch Befeuchtung, Dämpfung usw.
Unmittelbar vor dem Wareneinlaß der Krumpfmaschine 20 ist eine Gewebe-Spannvorrichtung angeordnet, die auf das gestreckte Gewebe wie folgt einwirkt :
Die Gewebe-Spannvorrichtung 50 ist auf einem Gestell 51 mit Rollen 51a angeordnet, das auf Schienen 516 fahrbar gelagert ist, und hat in der Stoffbahnebene auseinanderlaufend geführte Kantenhalter in Form von Kluppen 52 an Kettengliedern 53 (Fig. 5 und 6). Der Abstand zwischen den Mitten einander benachbarter Kluppen 52 beträgt vorteilhaft 50 mm. Die endlosen Kluppenketten laufen auf Führungsschienen 60 und 61 um Kettenräderpaare 55, 57 bzw. 56, 58 herum. Die Führungsschienen 60 und 61 sowie die Kluppenketten sind mittels Handräder 65 und 66 (Fig. 3) über Spindeln von- und gegeneinander einstellbar und können, wenn nötig, auf einen beträchtlichen Grad des Auseinanderlaufens (z. B. bis zu 71Z2 0) eingestellt werden.
Gemäß Fig. 1 ist der Wareneintritt der Gewebe-Spannvorrichtung 50 so nahe, wie praktisch möglich, an den Wareneintritt der Krumpfmaschine 20 herangerückt.
Um den Warenaustritt derGewebe-Spannvorrichtung möglichst nahe an die Krumpfmaschine heranzubringen, haben die Kettentreibräder 55 bis 58 einen kleinen Durchmesser (etwa 125 bis 150 mm), während bei den üblichen Gewebe-Spannvorrichtungen dieser Durchmesser mehr als das Doppelte beträgt.
Gemäß Fig. 1 sind die Kluppenketten im Verhältnis zur Gesamtlänge der Gewebebahn im Streckfeld zwischen dem Walzenpaar 11, 12 und der Krumpfmaschine 20 relativ kurz, so daß sie nur
einen kleinen Abschnitt der Gewebebahn erfassen. Beispielsweise haben die Kluppenketten bei einer Strecklänge der Gewebebahn von etwa 4,5 m eine Arbeitslänge von etwa 1 m.
Fig. ι a zeigt eine einfache Möglichkeit, um die Länge des Streckfeldes ohne Verlängerung der Gesamtlänge wesentlich zu vergrößern, indem die Gewebebahn in der Kammer 13 über obere und untere lose Führungsrollen 13 a geführt wird.
Gemäß Fig. 5 und 6 bestehen die Kluppen 52 aus drehbar gelagerten Kluppenbacken 70, die durch Federn 71 in ihre Schließlage gedrückt werden. Die Kluppenbacken 70 haben Taster 72, die in an sich bekannter Weise das vollständige Schließen der Kluppenbacken 70 verhindern, solange die Stoffbreite dies erfordert (Fig. 6). Erst unmittelbar vor dem Austritt der Stoffkante aus der Kluppe 52 schließt sich die Kluppenbacke 70 vollständig, da der Taster72 dann in einen Schlitz 74 einfallen kann (Fig. 5).
Die Kluppenketten können entweder durch die Gewebebahn W selbst mitgenommen werden oder einen eigenen Antrieb erhalten. Dieser wird von der Krumpfmaschine 20 abgeleitet. Gemäß Fig. 4 sind die Kettenräder 57 und 58 mit ihren Wellen 80 und 81 durch Kegelradgetriebe 83, 84 und 85, 86 an eine Querwelle 89 mit den aufgekeilten Zahnrädern 84 und 86 angeschlossen, welche in Lagern 90 und 91 des Rahmens 51 gelagert ist. Die Welle 89 ist durch ein auswechselbares Kettenrad 92 über eine Kette 93 (Fig. 4) mit einem geeigneten Antrieb verbunden. Gemäß Fig. 1 besteht dieser Antrieb z. B. aus einem stufenlosen Reibgetriebe 95, das seinerseits durch eine Kette 96, Kettenräder 97 und 98 sowie Kette 99 über ein Kettenrad 100 auf der Querwelle 42 angetrieben wird, die ihrerseits ihren Antrieb vom Zylinder 22 der Krumpfmaschine 20 erhält.
Der Vorschub der Kluppenketten kann auf diese Weise der Geschwindigkeit der Krumpfmaschine 20 angepaßt oder in bezug auf diese verzögert oder beschleunigt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die Gewebe-Spannvorrichtung auf Schienen 51 δ fahrbar gelagert. Sie wird mittels einer oder mehrerer Klammern 5 zd, welche den Rahmen 51 festlegen (Fig. 1 und 2), dicht an der Krumpfmaschine 20 gehalten. Die Vorderräder 51 α legen sich hierbei gegen Anschläge 51 c (Fig. 2). Nach Abnahme des Kettenrades 92 (Fig. 3 und 4) und der Kette 93 sowie nach Lösen der Klammern 51 iü kann die Gewebe-Spannvorrichtung von der Krumpfmaschine 20 fortgeschoben und ebenso leicht wieder in ihre Betriebsstellung gebracht werden. Die Gewebe-Spannvorrichtung 50 hat am Wareneinlaß eine Führungsrolle 103, unter welcher die Stoffbahn W hindurchläuft, und am Warenauslaß mehrere Führungsrollen 104, 105 und 106 (Fig. 2), um welche die Stoffbahn herumläuft. Die Rollen 103 und 104 liegen im wesentlichen in einer Ebene, und zwar mit ihrem Umfang tangential zur Spannebene der Kluppen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schrumpf anlage für Textilgewebe, bei der unmittelbar vor einer Vorrichtung zur kompressiven Schrumpfung der Kettfäden (Krumpfzylinder) eine Breitstreckvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitstreckvorrichtung, die einer Vorrichtung zum Strecken der Kette und damit zum Schrumpfen des Schusses nachgeschaltet ist, aus einer in Abhängigkeit vom Gesamtantrieb der Schrumpfanlage regelbar angetriebenen, mit in der Stoffbahnebene auseinanderlaufenden Tasterkluppen (52, 53) ausgestatteten Gewebe-Spannvorrichtung (50) besteht, deren wirksame Länge nicht mehr als ein Viertel des Streckfeldes beträgt.
2. Schrumpfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe-Spannvorrichtung (50) innerhalb des Streckfeldes verfahrbar ist, um den Wareneintritt der Schrumpfmaschine (20) leicht zugänglich zu machen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 672 286, 644 905, 940, 610 937, 583 762, 577 218, 550 492, 504 301, 432, 458 322, 441 043, 344 868, 285 258, 197 020, 167876, 13 781, 12200, 2589;
britische Patentschriften Nr. 401 617, 394 761 ;
USA.-Patentschriften Nr. 1 930 074, 1 861 424, ι 861 423, ι 861 422.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 642/12 11.60
DEC2086D 1934-08-23 1935-08-18 Schrumpfanlage fuer Textilgewebe Expired DE974277C (de)

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