DE167876C - - Google Patents

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DE167876C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/05Tenters or driers for fabrics with diagonal displacement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es sind Vorrichtungen an Gewebespannung Egalisiermaschinen mit horizontal oder vertikal verlaufenden Spannketten bekannt, welche ein Geraderichten des Schußfadens im verzogenen Gewebe dadurch ermöglichen, daß durch entsprechend angeordnete Differentialgetriebe den Spannketten, auf welchen die Leisten des Gewebes befestigt sind, entsprechend dem verschobenen; schräg zum Kettfaden laufenden Schußfaden eine dem gewöhnlichen Laufe voreilende oder zurückbleibende Bewegung gegeben werden kann, so daß das schräg in die Maschine einlaufende Gewebestück gerade, el. h. mit rechtwinklig zur Kette verlaufendem Schuß die Maschine verläßt.
Diese voreilende oder zurückbleibende Bewegung der Spannketten wird bei den älteren Maschinen allgemein dadurch erreicht, daß ein Arbeiter durch Drehen eines mit dem Differentialgetriebe geeignet Verbundenen Handrades dieses Getriebe derart in Tätigkeit setzt, daß dadurch der einen der beiden Spännketten je nach der Schräglage des Schusses im Gewebe eine beschleunigte oder verlangsamte Bewegung erteilt wird.
Bei einer neueren Maschine kann zum gleichen Zweck mittels einer aus Schneckengetrieben und Kurvenscheiben bestehenden Vorrichtung abwechselnd der rechten oder der linken Spannkette eine bestimmte, von der Umdrehungszahl der Kettentreibräder abhängige Voreilung gegeben werden, wobei aber wiederum die Kurvenscheiben durch, einen Arbeiter nach Bedürfnis ein- · oder ausgeschaltet werden müssen.
Die ersterwähnten Vorrichtungenbesitzen den großen Mangel, daß ihre richtige Handhabung ganz und gar von der Geschwindigkeit und Aufmerksamkeit des sie bedienenden Arbeiters abhängt. Da die zu behandelnden Gewebestücke gewöhnlich 50 bis 100 Meter lang sind, muß der Arbeiter während der ganzen Dauer des Laufes dieses Gewebestückes durch die Maschine genau so schnell drehen, d. h. den Spannketten genau die Voreilung oder Verzögerung geben, daß das schräg einlaufende Gewebe gerade aus der Maschine herauskommt. Es ist deshalb bei diesen Vorrichtungen nicht zu vermeiden, daß das zu riehtende Gewebe infolge zu schnellen oder zu langsamen Drehens des Handrades ungleichmäßig gerichtet wird.
Bei der zweitgenannten Vorrichtung ist aber die Voreilung der Spannketten immer die gleiche, so daß demnach die erwähnten Kurvenscheiben durch den bedienenden Arbeiter dem mehr oder weniger schrägen Verlauf des Schußfadens im Gewebe entsprechend periodisch ein- und ausgeschaltet werden müssen. Es hängt also auch bei dieser Vorrichtung die Handhabung von der Geschicklichkeit des Arbeiters ab, der beispielsweise bei minder verzogenen Geweben die die Voreilung bewirkende Vorrichtung beständig ein- und ausschalten muß. Ein ungleichmäßiges Richten des Gewebes ist' deshalb auch hierbei schwer vermeidbar.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine' neue Vorrichtung zum gleichen Zweck zum Gegenstande, durch welche die vorstehend beschriebenen Mängel vermieden werden sollen. Diese Wirkung wird dadurch ermöglicht, daß mittels
eines mechanisch getriebenen Vorgeleges mit beliebig veränderbarer, der Schräge des Schußfadens im Gewebe entsprechend einstellbarer Übersetzung der einen Spannkette gegenüber der anderen genau die Voreilung oder Verzögerung gegeben werden kann, die erforderlich ist, damit das verzogene Gewebe gleichmäßig gerade gerichtet die Maschine verläßt. Das regelbare Vorgelege kann beispielsweise als Planscheibe mit daran verschiebbarer Rei-, bungsscheibe ausgebildet sein. Anstatt dessen können aber auch Reibungsgetriebe mit kegelförmiger Trommel oder auch auswechselbar oder verschiebbar angeordnete Zahn- oder Reibungsräder oder auch andere gleichwertige Mittel benutzt werden.
Auf -den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. ι die Maschine in Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 3 das Antriebende der Maschine in Seitenansicht und größerem Maßstabe,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3 und
Fig. 5 eine Ansicht von rechts der Fig. 3, während in
Fig. 6 das Differentialgetriebe für sich in wagerechtem Schnitt dargestellt ist..
Das Gewebe läuft bei α in der Pfeilrichtung (Fig. ι und 2) in die im gezeichneten Beispiele wagerecht laufenden Spannketten 1,2 der Maschine ein, um sie bei b wieder zu verlassen. Die Ketten erhalten ihre Bewegung durch ihre Treibräder 3 bezw. 4, welche mit Hilfe von Kegelradgetrieben 5 bezw. 6 von der geteilten , Welle ya, 7δ aus in Drehung versetzt werden.
Der Wellenteil'7° wird dabei unmittelbar mit Hilfe der Zahnräder 8, 9 von 'der mit Fest- und Losscheibe ausgestatteten Hauptwelle 10 angetrieben, so daß also die Kette 1 mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit sich bewegt. Der Wellenteil 7* hingegen erhält seine Drehung von der Hauptwelle 10 unter Mitwirkung eines Differentialgetriebes. Auf dem Wellenteil Jh (Fig. 6) sitzt nämlich drehbar eine Büchse 11, welche vermittels der Zahnräder 12, 13 (Fig. 5) mit gleicher Umdrehungszahl wie 'der Wellenteil 7a angetrieben wird und welche ein außen verzahntes Rad 14 trägt, mit dem ein Rädchen 15 in Eingriff steht, das an einem auf dem Wellenteil 7δ befestigten Arm 16 drehbar gehalten ist und zugleich in die Innenverzahnung des auf der Büchse 11 drehbar sitzenden Rades 17 eingreift. Wird an 'dieser an sich bekannten Vorrichtung das Rad 17 festgehalten, so dreht sich der Wellenteil 7S mit der Büchse 11, d. h. mit gleicher Geschwindigkeit wie der Wellenteil 7a, beide Spannketten bewegen sich also gleich schnell. , Wird dagegen das Rad 17 in
der einen öder anderen Richtung gedreht, so wird die Bewegung des Wellenteiles 7s gegenüber 7° beschleunigt öder verzögert, die Spannkette 2 erhält also gegenüber der anderen eine voreilende oder eine zurückbleibende Bewegung.
Die Drehungen des Rades 17 ,werden nun nach vorliegender Erfindung mechanisch mittels eines Vorgeleges mit stetig veränderbarer Übersetzung bewirkt. Im gezeichneten Beispiele besteht dieses aus einer von der Hauptwelle 10 aus mittels Kegelräder 18, 19 angetriebenen Planscheibe 20 und einem rechtwinklig dazu stehenden und damit zusammenwirkenden Reibrade 21, welches auf seiner lotrecht stehenden Welle 22 auf Feder und Nut verschiebbar ist. Auf der Welle 22 ist eine Schnecke 23 vorgesehen, welche mit einer entsprechend geformten Außenzahnung auf dem Rade 17 in Eingriff steht. Wind das Reibrad 21 auf die Mitte der Planscheibe 20. gestellt, so erhält es keine Drehung, und das Rad 17 des Differentialgetriebes wird festgehalten, beide Spannketten bewegen sich also mit gleicher Geschwindigkeit. Wird dagegen das Reibrad 21 auf der Planscheibe 20 von der Mitte aus nach oben oder nach unten verschoben, so bekommt das Rad 17 des Differentialgetriebes in einem Falle Rechts-, im anderen Falle Linksdrehung, was dann, wie oben bereits gesagt, eine beschleunigte bezw. verzögerte Bewegung der zugehörigen Spannkette 2 zur Folge hat. Dabei kann man diese Verzögerung bezw. Beschleunigung innerhalb gewisser Grenzen nach Belieben regeln, indem man das Reibrad 21 entsprechend auf der Planscheibe 20 und dadurch die Tourenzahl der das Differentialrad ty treibenden Schnecke 23 einstellt.
Die Einstellung des Reibrades 21 geschieht nun vom Einlaufende der Maschine aus mittels eines dort am Gestell drehbar angeordneten Handhebels 24, der durch eine Zugstange 25 und Winkelhebel 26 mit einer am Maschinengestell lotrecht auf-und abbewegbar gehaltenen Stange 27 verbunden ist, auf der ein Arm 28 befestigt ist, der mit seinem anderen Ende das Reibrad 21 erfaßt, so daß dies bei Bewegung der ,Stange 27 mitgehoben oder gesenkt wird, ohne aber dadurch die Drehung zu hindern. Es genügt also eine Drehung des Hebels 24 im einen oder anderen Sinne, um die Übersetzung des Reibungsgetriebes 20, 21 und damit die Bewegung der Kette 2 so zu regeln, daß das in verzogenem Zustande in die Maschine einlaufende Gewebe dieselbe gerade gerichtet verläßt. Eine am Handhebel 24 vorgesehene Federklinke 29 ermöglicht im Verein mit einem Zahnquadranten 30 eine Feststellung des Handhebels in der jeweils richtigen Lage.
Um nun endlich dem die Maschine bedienenden Arbeiter die jeweils richtige Einstellung des Handhebels 24 zu erleichtern, ist am Ein-
laufende quer über dem Gewebe, d. h. parallel zur normalen Richtung des Schusses ein Lineal 31 angeordnet, welches an dem dem Handnebel 24 zugekehrten Ende eine quer dazu liegende Skala 32 trägt, deren Nullpunkt mit dem Lineal zusammenfällt, so daß man sofort mit Hilfe beider feststellen kann, um wieviel der Schußfaden des Gewebes (in der Zeichnung durch gestrichelte Linien dargestellt) nach rechts oder links schräg steht, d. h. von dem normalen Verlaufe abweicht und um wieviel das Gewebe verzogen ist, da man lediglich denjenigen Punkt der Skala 32 durch Ablesen festzustellen 'hat, auf welchen ein schrägstehender Schußfaden hinweist, der mit seinem anderen Ende unter dem darüber liegenden Ende des Lineals 31 sich befindet. Neben dem Handhobel 24 befindet sich eine zweite, zweckmäßig" an dem Quadranten 30 angeordnete Skala 33, welche eine bezüglich der Zahl der Teilungen entsprechende Einteilung wie die erste Skala besitzt, und deren Nullpunkt mit der Mittellage des Stellhebels zusammenfällt. Die Skalenteile dieser zweiten Skala 33 sind nun so bemessen, bezw. es sind die Übersetzungsverhältnisse des Hebelgestänges 24, 25, 26 so gewählt, daß der Arbeiter den Handhebel immer nur auf der Skala 33 auf die gleiche Marke einzustellen braucht, die ihm auf der ersten Skala den Grad der Schrägstellung angibt, um die Übersetzung des Vorgeleges 20,21 und damit die Bewegung der Kette 2 so zu regeln, daß das schief in die Maschine einlaufende Gewebe diese gerade gerichtet wieder verläßt. Es beschränkt sich also bei Benutzung des Erfmduiigsgegenstandes die Tätigkeit des die Maschine bedienenden Arbeiters auf die Einstellung des Handhebels 24 entsprechend dem von der Skala abgelesenen Grade des Schräglaufes des Schußfadens.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1.. Vorrichtung zum Geraderichten des . Schußfadens für Gewebespannmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Getriebe der einen Spannkette ein Vorgelege mit beliebig veränderbarer, der jeweiligen Schräglage des Schußfadens im Gewebe entsprechend einstellbarer Übersetzung eingeschaltet ist.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege durch ein mit einem den Kettenantrieb vermittelnden Differentialgetriebe in Eingriff stehendes, von der Hauptwelle aus angetriebenes Planscheibengetriebe (20,21) gebildet wird, dessen Reibrad durch einen am Einlaufende der Maschine vorgesehenen Handhebel (24) mittels eines Gestänges (25, 26, 27, 28) so auf der Planscheibe verstellt werden kann, daß das Differentialrad (17) die jeweils erforderliche Rechtsoder Linksdrehung mit der nötigen Ge- schwindigkeit erhält oder in. Ruhe verbleibt.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Handhebels (£4) nach einer Skala (33) erfolgt, die entsprechend einer zweiten im Verein mit einem in der normalen Schußrichtung liegenden Lineal (31) die jeweilige Schräglage des Fadens im Gewelbe anzeigenden Skala (32) geteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE167876C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971494C (de) * 1953-02-03 1959-02-05 Famatex G M B H Verfahren zur Kontrolle des Schussfadenverlaufs in einer fortlaufend bewegten Gewebebahn
DE974277C (de) * 1934-08-23 1960-11-17 Cluett Schrumpfanlage fuer Textilgewebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974277C (de) * 1934-08-23 1960-11-17 Cluett Schrumpfanlage fuer Textilgewebe
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