DE13781C - - Google Patents

Description

PATENTSCHRIFT

KLASSE S: Bleichen, Farben, Zeugdruck und Appretur.

Gesellschaft PIERRON & DEHAITRE in PARIS '. Nöuortingon an Approtirmaschinon.

, Patcntirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1880 ab.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die Endansicht, in Fig. 2 die Seitenansicht der Appretirmaschine dargestellt. Bei dieser Appretirmaschine wird das Zeug T mit. schien Säumen über die- Ränder zweier verticaler Scheiben / geführt, welche durch röhrenförmige Stäbe /, die sich teleskopisch ausziehen lassen, gegenseitig verbunden sind, um dem Zeuge eine Unterlage zu schaffen.. Die Scheiben ρ rotiren um eine horizontale Axe und werden jede von einem besonderen Ständer q getragen; letztere sind um ihre verticale Axe drehbar und ruhen auf einem Schlitten c. Die Ständer haben schwalbenschwanzähniiche Führung und gleiten auf dem Tisch h. Eine Spindel v, welche, innerhalb des Tisches gelagert ist, ist auf jeder Hälfte ihrer Länge mit Rechts- und Linksgewinde' versehen, von welchem jedes sich in einer am Schlitten befindlichen Mutter bewegt, . so ■ dafs bei einer Drehung der Spindel ν die Schlitten c bezw. die Scheiben ρ sich nähern oder entfernen. . Die Drehung der. Ständer q um ihre verticale Axe geschieht durch die endlosen Schrauben z»³ (von denen eine in der Ansicht . fortgelassen ist, um den Ständer "im Schnitt zu zeigen), welche, auf gemeinsamer. Welle sitzen und in einen Zahnbogen eingreifen, der sich

. an der Fufsplatte der Ständer befindet. Die ' Welle trägt aufsen.das Handrad w⁴; die Schräg-

^x stellung der rotirenden Scheiben p dient dazu,, das Ze'ug an der. Auflaufstelie I in seiner gewöhnlichen Breite· zu erfassen, und während es an den Säumen festgehalten wird, mufs es bis zur Ablaufstelle P sich, allmälig erbreitern, entsprechend der Neigung beider Scheiben p. Diese sind auf ihrem Umfange mit einem Kautschukbande versehen und werden auf ihrer oberen Hälfte von einer endlosen Kette d umspannt, welche das Zeug festhält. Die Kette d passirt zwei Führungsrollen g, welche je nach der gewünschten Gröfse des Unispannungsbogens verstellt werden können, während die beiden oberen Rollen ^¹ an einem Querhaupt sitzen, welches durch die Spindeln v^x gehoben wird, um der Kette die nöthige . Spannung zu ertheilen. .

Beim Austritt aus den Spannscheiben/ wird das Zeug T sofort von dem Filz F erfafst, welcher den Trockeneylinder J umspannt.

Die Betriebswelle D ist bis zum Spannapparat hin verlängert und trägt hier ein Schraubenrad h, welches in das Rad h^l eingreift. Letzteres sitzt auf einer Welle, welche ein Stirnrad /ι² trägt, dieses greift in das Rad /i³ ein, dieses treibt h⁴, welches auf Welle i sitzt. Ferner wird von h* das Rad i³.. mitgenommen, welches auf der AVeITe in sitzt; auf gleicher Welle befindet sich . lose und nur durch eine Kuppelungsgabel ein in seiner Stellung gehaltenes Rad z'⁴, welches an der Bewegung des Rades P thcilnimmt und das. Rad z⁶ treibt bezw. die Welle

Man

kann infolge der Ausrückung des Rades z'⁴ die Welle i¹ momentan aufser Thätigkeit setzen.

Im weiteren Verfolg treibt das Getriebe nn^l und «³ die Scheibe /, bezw. werden beide Scheiben ρ auf gleiche Weise getrieben.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche: .'.'..

   Die Combination, der um ihre verticale Axe verstellbaren Spannscheiben/ mit dem Trockencylinder, bei welchem das Zeug durch die endlosen Ketten d auf dem Umfang der Scheiben festgehalten wird.
2. 2. Die Disposition der verticalen Verstellbarkeit beider Spannscheiben durch die Schnecken v'¹.
3. 3. Der Ausrückmechanismus B, welcher das Zeug auf einer Seite spannen läfst, während auf der anderen Seite durch Ausrücken ein

   ■ momentaner Stillstand eintritt. .

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.