DE2589C - Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere Stoffe - Google Patents

Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere Stoffe

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DE2589C
DE2589C DENDAT2589D DE2589DA DE2589C DE 2589 C DE2589 C DE 2589C DE NDAT2589 D DENDAT2589 D DE NDAT2589D DE 2589D A DE2589D A DE 2589DA DE 2589 C DE2589 C DE 2589C
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DE
Germany
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fabrics
machine
roller
silk
wool
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Active
Application number
DENDAT2589D
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English (en)
Original Assignee
PIERRON & DEHAITRE, Maschinenbauer, in Paris
Publication of DE2589C publication Critical patent/DE2589C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/04Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1877.
iff
Klasse 8
PIERRON & DEHAITRE in PARIS. Appreturmaschine für Wollen-, Seiden- und andere Stoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1877 ab.
Die Schwierigkeiten, denen man in der mechanischen Appretur der Stoffe und Gewebe aller Art in ganzen oder in zugeschnittenen Stücken am meisten begegnet, bestehen hauptsächlich in der Herstellung eines regelmäfsigen Spanners, des Filzes, wodurch man den Stoff in der Länge gut ziehen und während der ganzen Operationsdauer in seiner Breite erhalten kann. Diese Schwierigkeiten werden durch die allgemeine Anordnung unserer neuen Maschine beseitigt. Unsere Absicht ist es, dieses vollkommene Spannen des Filzes zu bewirken und die Aufsicht leicht und einfach zu machen. Die Maschine wird durch eine Schraube ohne Ende und ein grofses Zahnrad getrieben, dessen Zähne geneigt sind; hierdurch · erzielt man einen sehr regelmäfsigen. und langsamen Gang der Maschine, welcher der Arbeit derselben entspricht. Unsere Ausrückung wirkt sofort, und die allgemeine Anordnung der Maschine gestattet, den Filz in einigen Minuten zu entfernen und zu ersetzen. Mit diesem Maschinensystem behandeln wir die nassen Stoffe ebensogut wie die trockenen, und diese letzteren unterwerfen wir einer Dämpfung, deren Stärke wir beliebig regeln können.
Die anderen α Hauptpunkte unseres Systems sind:
Die Vereinigung zu einer einzigen Maschine, der Appreturmaschinemit einem continuirlichen Spanner mit Stiften oder mit Zangen; vor diesem Spanner befindet sich ein Befeuchter, welcher das Anfeuchten der Stoffe mit Gummi oder mit Wasser bewirkt.
Die beliebige Anbringung eines Falters am Ende der Maschine, der durch das Triebwerk der Maschine getrieben wird.
Die Anordnung zweier Trockencylinder, in einigen Fällen mit einem Filze, oder mit zwei Filzen, um die Heizfläche zu vergröfsern.
Die Anwendung eines kleinen Dampfmotors, welcher direct auf die Triebscheibe der Maschine wirkt.
Die dieser Beschreibung beiliegende Zeichnung zeigt die allgemeine Anordnung und das Arbeiten unserer Maschine.
Fig. ι ist eine Gesammt-Seitenansicht. Der Filz al befindet sich auf verschiedenen Walzen a, b, c, d,f, g, h, welche denselben um eine grofse horizontale Walze j aus dünnem, verzinntem und aufsen polirtem Kupfer spannen. Die Walzen a, b, c liegen frei in offenen Lagern, die das leichte und schnelle Herausnehmen derselben gestatten; die Walze α ist auf einen Schlitten e verstellbar, welcher mittelst einer Stellschraube der Walze j mehr oder weniger genähert werden kann, um die Spannung des Filzes gegen genannte Walze zu verändern. Die Walze h ist gleichfalls, aber durch eine Schraube ohne Ende verstellbar und zwar zu dem· gleichen Zwecke; die beiden unteren Walzen/^ können ebenfalls den Filz mehr oder weniger spannen, indem sie in einem Schlitten längs einer Zahnstange und mittelst zweier Getriebe verschiebbar sind. Der grofse Cylinder / und die Walzen befinden sich alle in einem Gestell, das aus zwei, durch zwei Querverbindungen verbundenen Seitenplatten MM besteht; auf der Axe des Cylinders/ ist ein Schraubenzahnrad B gekeilt, welches durch eine, auf einer horizontalen Welle D befindliche Schraube ohne Ende C getrieben wird. Die Welle D wird mittelst eines, durch eine Scheibe F getriebenen Frictionscylinders E in Bewegung ge-v setzt, während die Scheibe F durch die Riemscheibe G in Rotation versetzt wird. Indem man den Cylinder E mehr oder weniger dem Mittelpunkte der Scheibe F nähert, wird auch in demselben Verhältnifs die Rotationsgeschwindigkeit des Cylinders/ geringer oder umgekehrt. Vor der Walze h schalten wir beliebig einen hohlen, durchbrochenen Tisch ein, Dampfer genannt, in dessen Inneres wir Dampf einführen, der bestimmt ist, den Stoff zu befeuchten und für die Appretur geeignet zu machen, wenn wir ihn trocken behandeln. Der Cylinder / wird auch mit Dampf geheizt um die Appretur leichter und vollständiger zu machen. Der zu appretirende Stoff kann vor der Maschine auf einer Walze aufgerollt sein und zwischen die Walzen h und den Cylinder / eingeführt werden, den er umgiebt, indem er zwischen den Walzen g,f, d, c, b und α läuft und dann vollständig appretirt auf einen im kleinen Gestell / angebrachten und auf irgend eine geeignete Weise getriebenen Zeugbaum aufgerollt zu werden. Die Walze a kann auch ganz weggelassen werden, um der Einführung des Zeuges mehr Raum zu lassen. Eine kleine Druckwalze kann auf der Walze h angebracht werden, um den Stoff bei seinem
Eintritt gut zu führen und gegen den Cylinder j zu drücken; diese kleine Walze kann durch Griffe gehoben werden. Zwischen den Walzen α und b können wir, wie auf Fig. ι angegeben, eine Walze P mit ovalem Querschnitt für seidene Stoffe anbringen; dies ist jedoch nicht unumgänglich nothwendig. Die Ein- und Ausrückung des Riemens auf der festen Riemscheibe wird durch einen Tritt bewirkt, der mit einer Reihe gewöhnlicher Hebel verbunden ist; diese Ein- und Ausrückung kann übrigens durch Frictionskegel ersetzt werden. Die Welle D setzt sich nach vornehm fort um den continuirlichen Spanner R zu treiben, Fig. 2. Die Ketten b1 bx dieses letzteren können durch die, Handräder cx cl die Getriebe d' d1 und die Schraube ohne Ende, worauf sie gekeilt sind, mehr oder weniger von einander entfernt werden. Die Geschwindigkeit der Maschine kann mittelst des Rades /', Fig. 1, welches durch die konischen Getriebe g g auf den obengenannten Frictionscylinder E wirkt, um diesen mehr oder weniger dem Mittelpunkte der Triebscheibe F nahe zu bringen, verändert werden. Vor dem Aufspanner if bringen wir einen Befeuchter C\ Fig. 3, an, der bestimmt ist, die Stoffe mit Wasser oder Gummilösung zu behandeln, ehe sie zum Aufspanner gelangen. Die Anordnung hat den Vortheil, dafs das Gewebe direct in der ihm zu gebenden Breite zur Appreturmaschine gelangt, die dasselbe durch die Anwendung des Filzes während der ganzen Dauer des Trocknens in der ganzen Breite erhält. Für die dicken Stoffe gestattet diese Anordnung auch sofort die Webekanten zu trocknen. Die continuirliche Bewegung des Befeuchters wird durch die Welle D des Aufspanners mittelst der Rolle A1, Fig. 2, bewirkt, die gegen die Scheibe i drückt und mittelst der Getriebe und Wellen /' /' die Rotation dem Befeuchter mittheilt. Die Ausrückung k' gestattet, den Befeuchter C1 sofort anzuhalten und seine Rotationsgeschwindigkeit kann durch einegröfsere oder geringere Annäherung der Rolle h' an den Mittelpunkt der Frictionsscheibe i geregelt werden; auf diese Weise kann man die Spannung des Gewebes M1, Fig. 1 und 2, regeln und ihm selbst eine Voreilung in Bezug auf den Aufspanner geben. Auf dem Aufspanner bei D können wir nach Belieben einen gewöhnlichen Dämpfer anbringen, der bestimmt ist, dem Stoff einen gewissen Grad der Feuchtigkeit zu ertheilen; bei G1 können wir geheizte Platten anbringen um das Trocknen einzuleiten. Fig. 4 stellt die Anordnung des Falters dar, den wir hinten unserer Maschine hinzufügen können. Er wird durch einen am Gestell der Maschine befestigten Arm H getragen. Durch Transmissionsscheiben, welche von der Welle / getrieben werden, wird die Kurbel m in rotirende Bewegung versetzt, welche durch die Pleuelstange u in eine schwingende Bewegung des Hebels 0 verwandelt wird. Dieser Hebel, der mit Mitnehmerscheiben / versehen ist, bewirkt dadurch das Falten der Stoffe bei x.

Claims (2)

Patent - Ansprüche:
1. Die allgemeine Anordnung der Maschine, die sich eben sowohl zur nassen als zur trocknen Appretur eignet und welche erlaubt, den Stoff in der Länge gut auszuziehen und in seiner Breite zu lassen.
2. Die Anordnung der oberen und unteren Spanner a,b,c,d,f,g,k, wie in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT2589D Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere Stoffe Active DE2589C (de)

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DE (1) DE2589C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974277C (de) * 1934-08-23 1960-11-17 Cluett Schrumpfanlage fuer Textilgewebe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974277C (de) * 1934-08-23 1960-11-17 Cluett Schrumpfanlage fuer Textilgewebe

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