DE2589C - Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere Stoffe - Google Patents
Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere StoffeInfo
- Publication number
- DE2589C DE2589C DENDAT2589D DE2589DA DE2589C DE 2589 C DE2589 C DE 2589C DE NDAT2589 D DENDAT2589 D DE NDAT2589D DE 2589D A DE2589D A DE 2589DA DE 2589 C DE2589 C DE 2589C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabrics
- machine
- roller
- silk
- wool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 17
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 title description 2
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000010002 mechanical finishing Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/04—Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
1877.
iff
Klasse 8
PIERRON & DEHAITRE in PARIS. Appreturmaschine für Wollen-, Seiden- und andere Stoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1877 ab.
Die Schwierigkeiten, denen man in der mechanischen Appretur der Stoffe und Gewebe
aller Art in ganzen oder in zugeschnittenen Stücken am meisten begegnet, bestehen hauptsächlich in der Herstellung eines regelmäfsigen
Spanners, des Filzes, wodurch man den Stoff in der Länge gut ziehen und während der
ganzen Operationsdauer in seiner Breite erhalten kann. Diese Schwierigkeiten werden durch die
allgemeine Anordnung unserer neuen Maschine beseitigt. Unsere Absicht ist es, dieses vollkommene
Spannen des Filzes zu bewirken und die Aufsicht leicht und einfach zu machen. Die
Maschine wird durch eine Schraube ohne Ende und ein grofses Zahnrad getrieben, dessen Zähne
geneigt sind; hierdurch · erzielt man einen sehr regelmäfsigen. und langsamen Gang der Maschine,
welcher der Arbeit derselben entspricht. Unsere Ausrückung wirkt sofort, und die allgemeine
Anordnung der Maschine gestattet, den Filz in einigen Minuten zu entfernen und zu
ersetzen. Mit diesem Maschinensystem behandeln wir die nassen Stoffe ebensogut wie die
trockenen, und diese letzteren unterwerfen wir einer Dämpfung, deren Stärke wir beliebig
regeln können.
Die anderen α Hauptpunkte unseres Systems sind:
Die Vereinigung zu einer einzigen Maschine, der Appreturmaschinemit einem continuirlichen
Spanner mit Stiften oder mit Zangen; vor diesem Spanner befindet sich ein Befeuchter, welcher
das Anfeuchten der Stoffe mit Gummi oder mit Wasser bewirkt.
Die beliebige Anbringung eines Falters am
Ende der Maschine, der durch das Triebwerk der Maschine getrieben wird.
Die Anordnung zweier Trockencylinder, in einigen Fällen mit einem Filze, oder mit zwei
Filzen, um die Heizfläche zu vergröfsern.
Die Anwendung eines kleinen Dampfmotors, welcher direct auf die Triebscheibe der Maschine
wirkt.
Die dieser Beschreibung beiliegende Zeichnung zeigt die allgemeine Anordnung und das
Arbeiten unserer Maschine.
Fig. ι ist eine Gesammt-Seitenansicht. Der Filz al befindet sich auf verschiedenen Walzen
a, b, c, d,f, g, h, welche denselben um eine grofse horizontale Walze j aus dünnem, verzinntem
und aufsen polirtem Kupfer spannen. Die Walzen a, b, c liegen frei in offenen Lagern,
die das leichte und schnelle Herausnehmen derselben gestatten; die Walze α ist auf einen
Schlitten e verstellbar, welcher mittelst einer Stellschraube der Walze j mehr oder weniger
genähert werden kann, um die Spannung des Filzes gegen genannte Walze zu verändern. Die
Walze h ist gleichfalls, aber durch eine Schraube ohne Ende verstellbar und zwar zu dem· gleichen
Zwecke; die beiden unteren Walzen/^ können ebenfalls den Filz mehr oder weniger
spannen, indem sie in einem Schlitten längs einer Zahnstange und mittelst zweier Getriebe
verschiebbar sind. Der grofse Cylinder / und die Walzen befinden sich alle in einem Gestell,
das aus zwei, durch zwei Querverbindungen verbundenen Seitenplatten MM besteht; auf
der Axe des Cylinders/ ist ein Schraubenzahnrad B gekeilt, welches durch eine, auf einer
horizontalen Welle D befindliche Schraube ohne Ende C getrieben wird. Die Welle D wird
mittelst eines, durch eine Scheibe F getriebenen Frictionscylinders E in Bewegung ge-v
setzt, während die Scheibe F durch die Riemscheibe G in Rotation versetzt wird. Indem
man den Cylinder E mehr oder weniger dem Mittelpunkte der Scheibe F nähert, wird auch
in demselben Verhältnifs die Rotationsgeschwindigkeit des Cylinders/ geringer oder umgekehrt.
Vor der Walze h schalten wir beliebig einen hohlen, durchbrochenen Tisch ein, Dampfer genannt,
in dessen Inneres wir Dampf einführen, der bestimmt ist, den Stoff zu befeuchten und
für die Appretur geeignet zu machen, wenn wir ihn trocken behandeln. Der Cylinder / wird
auch mit Dampf geheizt um die Appretur leichter und vollständiger zu machen. Der zu appretirende
Stoff kann vor der Maschine auf einer Walze aufgerollt sein und zwischen die Walzen h
und den Cylinder / eingeführt werden, den er umgiebt, indem er zwischen den Walzen g,f, d,
c, b und α läuft und dann vollständig appretirt auf einen im kleinen Gestell / angebrachten
und auf irgend eine geeignete Weise getriebenen Zeugbaum aufgerollt zu werden. Die Walze a
kann auch ganz weggelassen werden, um der Einführung des Zeuges mehr Raum zu lassen.
Eine kleine Druckwalze kann auf der Walze h angebracht werden, um den Stoff bei seinem
Eintritt gut zu führen und gegen den Cylinder j zu drücken; diese kleine Walze kann durch
Griffe gehoben werden. Zwischen den Walzen α und b können wir, wie auf Fig. ι angegeben,
eine Walze P mit ovalem Querschnitt für seidene Stoffe anbringen; dies ist jedoch
nicht unumgänglich nothwendig. Die Ein- und Ausrückung des Riemens auf der festen Riemscheibe
wird durch einen Tritt bewirkt, der mit einer Reihe gewöhnlicher Hebel verbunden ist;
diese Ein- und Ausrückung kann übrigens durch Frictionskegel ersetzt werden. Die Welle D
setzt sich nach vornehm fort um den continuirlichen Spanner R zu treiben, Fig. 2. Die
Ketten b1 bx dieses letzteren können durch die,
Handräder cx cl die Getriebe d' d1 und die
Schraube ohne Ende, worauf sie gekeilt sind, mehr oder weniger von einander entfernt werden.
Die Geschwindigkeit der Maschine kann mittelst des Rades /', Fig. 1, welches durch
die konischen Getriebe g g auf den obengenannten Frictionscylinder E wirkt, um diesen
mehr oder weniger dem Mittelpunkte der Triebscheibe F nahe zu bringen, verändert werden.
Vor dem Aufspanner if bringen wir einen Befeuchter C\ Fig. 3, an, der bestimmt ist, die
Stoffe mit Wasser oder Gummilösung zu behandeln, ehe sie zum Aufspanner gelangen. Die
Anordnung hat den Vortheil, dafs das Gewebe direct in der ihm zu gebenden Breite zur Appreturmaschine
gelangt, die dasselbe durch die Anwendung des Filzes während der ganzen Dauer des Trocknens in der ganzen Breite erhält.
Für die dicken Stoffe gestattet diese Anordnung auch sofort die Webekanten zu trocknen.
Die continuirliche Bewegung des Befeuchters wird durch die Welle D des Aufspanners
mittelst der Rolle A1, Fig. 2, bewirkt, die gegen
die Scheibe i drückt und mittelst der Getriebe und Wellen /' /' die Rotation dem Befeuchter
mittheilt. Die Ausrückung k' gestattet, den Befeuchter C1 sofort anzuhalten und seine
Rotationsgeschwindigkeit kann durch einegröfsere oder geringere Annäherung der Rolle h' an
den Mittelpunkt der Frictionsscheibe i geregelt werden; auf diese Weise kann man die Spannung
des Gewebes M1, Fig. 1 und 2, regeln
und ihm selbst eine Voreilung in Bezug auf den Aufspanner geben. Auf dem Aufspanner
bei D können wir nach Belieben einen gewöhnlichen Dämpfer anbringen, der bestimmt ist,
dem Stoff einen gewissen Grad der Feuchtigkeit zu ertheilen; bei G1 können wir geheizte Platten
anbringen um das Trocknen einzuleiten. Fig. 4 stellt die Anordnung des Falters dar,
den wir hinten unserer Maschine hinzufügen können. Er wird durch einen am Gestell der
Maschine befestigten Arm H getragen. Durch Transmissionsscheiben, welche von der Welle /
getrieben werden, wird die Kurbel m in rotirende
Bewegung versetzt, welche durch die Pleuelstange u in eine schwingende Bewegung
des Hebels 0 verwandelt wird. Dieser Hebel, der mit Mitnehmerscheiben / versehen ist, bewirkt
dadurch das Falten der Stoffe bei x.
Claims (2)
1. Die allgemeine Anordnung der Maschine, die sich eben sowohl zur nassen als zur
trocknen Appretur eignet und welche erlaubt, den Stoff in der Länge gut auszuziehen
und in seiner Breite zu lassen.
2. Die Anordnung der oberen und unteren Spanner a,b,c,d,f,g,k, wie in Fig. 1 der
beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2589C true DE2589C (de) |
Family
ID=281835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2589D Active DE2589C (de) | Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2589C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974277C (de) * | 1934-08-23 | 1960-11-17 | Cluett | Schrumpfanlage fuer Textilgewebe |
-
0
- DE DENDAT2589D patent/DE2589C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974277C (de) * | 1934-08-23 | 1960-11-17 | Cluett | Schrumpfanlage fuer Textilgewebe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1072220B (de) | Verfahren und Anlage zum kompressiven Schrumpfen von Geweben | |
DE2589C (de) | Appreturmaschine für Wolle, Seide und andere Stoffe | |
AT140496B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Stoffen, insbesondere Textilstoffen mit haariger Decke. | |
DE30067C (de) | Breitstreckmaschine für Gewebe | |
DE2555929C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen dünner Teigschichten | |
DE282446C (de) | ||
DE169401C (de) | ||
AT152181B (de) | Einrichtung zum Zurichten von Textilstoffen. | |
DE1510414A1 (de) | Verfahren zum Mischen von unterschiedlichen textilen Grundstoffen in der Spinnereivorbereitung | |
DE654276C (de) | Vorrichtung zum Behandeln von auf wandernde Formen aufgezogenen Textilwaren, insbesondere Struempfen | |
DE445884C (de) | Streich- und Glaettwerkzeug zum Weich- und Glaenzendmachen von Garn oder Tuch | |
DE1142150B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum schrumpffreien Ausruesten von Maschen-Schlauchware | |
DE974277C (de) | Schrumpfanlage fuer Textilgewebe | |
DE1812655A1 (de) | Mangel oder Kalander fuer Waesche und Stoffe | |
DE919346C (de) | Vorrichtung zum Vermindern des Schrumpfens von schlauchfoermiger Wirk- und Strickware | |
DE365208C (de) | Maschine zum Recken gestaerkter Kragen und aehnlicher Gegenstaende | |
AT149865B (de) | Verfahren und Maschine zum Schrumpfen von Geweben. | |
DE334552C (de) | Einspann- und Trockenvorrichtung fuer mehrere Stoffbahnen von bestimmter Laenge und beliebiger Breite | |
DE556261C (de) | Vorrichtung zum lockeren Zufuehren der Stoffbahn auf die Spannketten der Spann- und Trockenmaschinen | |
DE1485512C (de) | Vorrichtung zum Spannen des Grund gewebes in einer Tuftingmaschine | |
DE120659C (de) | ||
DE665440C (de) | Vulkanisiermaschine zum ununterbrochenen Vulkanisieren von Kautschukriemen o. dgl. | |
DE559829C (de) | Kettenlose Gewebe-Mercerisiermaschine | |
DE177805C (de) | ||
DE583762C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Einfuehrung kunstseidener Wirkware in Spann-, Rahm- und Trockenmaschinen |