-
Vorrichtung zurr Vermindern des Schrumpfens von schlauchförmiger Wirk-
und Strickware Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung schlauclvförrniger
Wirk- und Stricknvare und bezweckt insbesondere, das Eingehen (Schrumpfen) von aus
solcher Wirkware erzeugten Bekleidungsstücken wirksam auszuschalten. Das Einschrumpfen
eines Bekleidungsstückes nach wiederholtem Waschen rührt bekanntlich daher, daß
der Stoff während seiner Herstellung Zugkräften ausgesetzt wird; beim Waschen stellt
sich nun wieder der spannungslose Zustand des Materials ein, was die Schrumpfung
des betreffenden Bekleidungsstückes zur Folge hat. Unter schlauchförmiger Wirkware
wird in diesen Zusammenhang ein Material verstanden, das entweder schon in Schlauchform
gewirkt wird oder aber vorerst in flacher Form hergestellt und dann in Schlauchform
gebracht wird.
-
Wirkware wird in Form eines kontinuierlichen Schlaunaß weiterbehandelt.
Ist der Stoff in flacher Form gewirkt worden, werden die Längsränder zu einem Schlauch
zusammengenäht. Beispielsweise stellt man Stücke von etwa 9o m Länge her und verbindet
diese der Reihe nach miteinander. Das in einem ununberbrachenen Schlauch die Naßbehandlung
durchlaufende Material ist in seiner Längsrichtung Zugkräften unterworf@, die es
in beträchtlichen Maße strecken. Zuerst wird die Ware unter Spannung auf der Wirkmaschine
gerollt. Dann läuft sie unter Spannung zwischen Rollen durch eine Reinigungslösung.
Anschließend
kommt das Material in die Bleiche und wird nach einem
etwa 8 Stunden währenden Bleichprazeß zwischen Rollen durchgezogen., die,es starkstrecken.
Nun durchläuft es immer in kontinuierlicher Schlauchform und unter Spannung eine
Waschmaschine, aus welcher es in eine EntwässerungseinTichtung gelangt, in der das
überschüssige Wasser entzogen wird. Auch aus letzterer wird das Material unter Spannung
heraulsgezogen. Zur Entfernung des Wassers dienen fallweise auch Quetschrollen,
zwischen welchen -der Stoff unter sehr großer Spannung hindurchgeführt wird.
-
Als Ergebnis der Naßbehandlung ist der Stoff in seiner Längsrichtung
stark gestreckt worden, wobei der Grad der Streckung von .der Art und dem Gewicht
des Materials abhängt. Die Streckung kann mindestens etwa 8 % bis höchstens etwa
3 5 0'o der Materiallänge betragen. Ein schweres Material, das sich nicht so leicht
strecken läßt wie ein leichtes, kaum von 8 bis 15 % gestreckt werden, während
bei einem leichten Stoff die Streckung 15 bis 35 o/o ausmachen kann.. Die
Streckung im nassen Zustand dehnt die Maschen so stark aus, daß sie .deformiert
werden. Läßt man das gestreckte Material .auf übliche Weise trocknen, so werden
die daraus erzeugten Bekleidungsstücke beim Waschen, sehr stark eingehen, und zwar'
wird sich diese Schrumpfung bei wiederholtem Waschen so lange fortsetzen., bis jede
einzelne Masche wieder ihren ursprünglichen Zustand eingenommen hat. Durch das Schrumpfen
wird das Bekleidungsstück kürzer und weiter, so daß es seine ursprüngliche Form
und Größe verliert und fallweise unbrauchbar wird.
-
Einen wichtigen Schritt zur Lösung des Problems, das Schrumpfen von
Wirkwaren auszuschalten, bildete ein bekanntes Verfahren, welches darin besteht,
die Stoffasern während des Trocknungsprozesses, der sich der Naßbehandlung anschließt,
zu entspannen und zusammenzudrücken, wie es in den USA.-Patentschriften z
325 544 und z 325 545 beschrieben ist. Es hat sich jedoch gezeikt,
daß, mit diesem Verfahren. bei schlauchförmiger Wirkware zufolge der großen. Unterschiede
zwischen den Wirkmaschinen uneinheitliche Ergebnisse erhalten werden. So kann ein
Teil eines nach dem erwähnten Verfahren behandelten gewirkten Stoffes eine Restschrumpfung
von i °'o, ein anderer Teil eine solche von 3 0lo haben, während aber beispielsweise
:ein weiterer Teil eine Restschrumpfung von 6 0-o aufweist. Dies hat aber auch eine
unerwünschte Unsicherheit hinsichtlich der Schrumpffestigkeit der aus dem Stoff
hergestellten Fertigware zur Folge.
-
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger
gewirkter und gestrickter Stoffe, welche die einheitliche Herabsetzung der Restschrumpfung
derselben. auf ein geringes, noch tragbares Ausmaß, beispielsweise auf weniger als
z O,/o, bezweckt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann als Normalisiervoi-richtung
bezeichnet werden. Der Grund für die Wahl dieser Bezeichnungsweise liegt darii-i,
daß es sich. um das Herstellen des ursprünglichen Zustandes des gewirkten. Materials,
d:. h. um das Rückführen desselben meine nicht gestreckte Form handelt, wie se nach
dem Wirken und vor der Naßbehandlung bestanden hat. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
hebt also die Ursachen: für das Eingehen dadurch auf, daß die erweiterten Wirkmaschinen
in ihre ursprüegliche Form zurückgeführt werden und wieder ihren. ursprünglichen
Gleichgewichtszustand einnehmen.
-
Es hat sich gezeigt, daß naß behandelte, in,
Längsrichtung gestreckte
schlauchförmige Wirkware dadurch wieder normalisiert werden kann, daß man den Materialschlauch
der Breite nach im wesentlichen auf die Umfangsgröße ausdehnt, mit welcher er gewirkt
wurde, wobei man das Material gleichzeitig derart in seiner Längsrichtung führt,
daß es in letzterer einer Spannung nicht ausgesetzt wird. Mittels der Vorrichtung
gemäß der Erfindung wird die naß behandelte, schlauchförmige Ware in Längsrichtung
ohne Längsspannung durch eine Behandlungszone geführt, in welcher sie der erwähnten
Breitendehnung unterliegt. Diese kann in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen erfolgen,
wobei das Ausmaß der Streckung von Stufe zu Stufe zunnanmt und das Material zwischen,
jedem Dehnungsvorgang locker gehalten wird und sich entspannen kann.
-
Streckvorrichtungen für ,nasse Wirk- und Strickwarenschläuche sind
an sich bekannt und werden in der Textilindustrie dazu venven.det, die Schläuche
während des Trocknens toder Kalanderns flach zu halben. (deutsche Patentschrift
742 075 oder USA: Patentschrift a 294 642) oder auch, um den Stoff auf eine
vorbestimmte Breite zu strecken (USA.-Patentschrift z 228 00i). In den bekannten
Vorrichtungen dieser Art ist der Schlauch während der Streckung immer unter Spannung
in seiner Längsrichtung und wird nur in beschränktem Maße breit gestreckt, und zwar
gerade nur so weit, um den Schlauch flach zu machen. Die Spannung während des Ausweibens
führt zu weiterer Dehnung dies Stoffes und zu seiner erhöhten Schrumpfung.
-
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung vorgesehen; welche voneinander
in Abstand angeordnete Räder aufweist, über welche die Schlauchware zwecks Streckung
bewegt wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfaß.t die Vorrichtung mehrere
einander folgende Radpaare, wobei der Abstand zwischen den Rädern jedes Paares verschieden
ist, so daß die ob;nerwähnte zunehmende Streckung .erhalten wird.
-
Es sei beispielsweise angenommen, daß eine schlauchförmige Wirkware
auf einer Maschine mit einem Wirkkopf von 38,1 cm Durchmesser, also mit einem Umfang
von i i 9,7 cm erzeugt werde. Nach der Naßbehandlung ist der Umfang des Schlauches
wesentlich kleiner und jede Masche in die Länge gezogen. Bei dem Behandeln des nassen
Materials mit der erfindungsgemäßen Normalisiervorrichtung wird der Schlauch von
innen auf einen Kreisumfang vorn ungefähr 117 oder i i9 cm gestreckt, wobei
der Materialvorschub ausreichend groß gehalten wird, um die Breitenstreckurg ohne
Ausübung
einer Spannur;g auf dien Stoff in Längsrichtung vornehmen zu können. Ist das Material
im Herstellungsprozeß beispielsweise um 25% der Länge nach gestreckt worden, muß
es jetzt mindestens um 2 5 % ausgedehnt und dabei um mindestens 250/0 weitergefördert
werden, um die Breitendehnung zu ermöglichen.
-
Verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden im Zusammenhang mit dien Zeichnungen erläutert.
-
Fig. i isst eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung von rechts gesehen; Fig.3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linie 3-3 der Fig. i ; Fig. 4 und 5 zeigen die Normalisiereinrichtung
in Vorder- und Seitenansicht; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig.
4, Fig.7 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Normalisiereiin.richtung
und Fig. 8 ein Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 4; Fig.9 zeigt in r perspektivischer
Ansicht die Wirkung der Normalisiereinrichtung, während Fig. i o schematisch eine
Schnittansicht entlang des Materialschlauches in Fig. 9 darstellt; Fig. i i zeigt
eine abgeänderte Ausführungsform und Fig. 12 einen Teil der Vorrichtung der F!,.
i i in Draufsicht.
-
In den Fig. i bis 3 bezeichnet io einen Tragrahmen, der,einen Teil
des Rahmens einer Maschine zum spannungslosen Trocknen von Stoffenn darstellen.
kann. Am Rahmen io sind drehbar zwei angetriebene Förderwalzen. 11, 12 gelagert,
die das Material zu einer angetriebenen Abnehmerwalze 14 von verhältnismäßig großem
Durchmesser führen, die gleichfalls am Rahmen i o befestigt ist. Mit der Walze 14
wirkt eine Walze 15 zustimmen. Letztere wird drehbar von zwei Armen 16, 17 gehalten,
die drehbar an dem ortsfesten Rahmen i o befestigt sind. An diesen Armen und am
Rahmen befestigte Federn. 18, 19 drücken die Walze 15 gegen die Walze 14. Wie später
ausgeführt, erfolgt die erfindungsgemäße Normalisierung des Stoffschlauches auf
dem Weg desselben von den Walzen i i, 12 zur Walze 14.
-
Die Walze 14 bringt das Material zu einem angetriebenen Förderband
2o, das einen Teil der schon erwähnten Maschine zum spannungslosen Trocknen bildet.
Wie Fig.3 zeigt, wird das Material auf dem Förderband 20 in umgespanntem, lockerem
Zustand abgelegt, wobei lietzteres mit einer linearen Ge-
schwindigkeit angetrieben
wird, die geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 14. Ein Schirm 21
und ein mit diesem zusammenarbeitender, bei 22 austretender Luftstrahl bewirken,
daß sich die Wirkware auf ihrem Weg i:11 das Gehäuse 23 des Trockners wellenförmig
auf das Förderband legt. Die weitere Behandlung des Materials nach Verlassen der
Walze 14 bildet nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Wie später gezeigt wird,
ist es erforderlich, daß die Förderwalzen i 1, 12 mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben werden als die Walze 14. Au den Fig. i und 2 ist ersichtlich, daß die
Walzen von einem einzigen Mvbor 24 und einer mit diesem verbundenen Getriebeübersetzung
25 über einen Antriebsriemen oder -kette 26 angetrieben werden können. Letztere
treibt direkt die Förderwalze 12, wobei die beiden Förderwalzen durch Zahnräder
27, 28 wirksam miteinander verbunden sind. Die Walze 14 wird von der Welle der Walze
12 mittels einer Keilriemenscheibe 29 und einem Antriebsriemen 30 getrieben,
welcher um eine verhältnismäßig große Keilriemenscheibe 31 auf den- Welke der Walze
14 geführt ist. Die Scheibe 29 ist selbst einstellbar und umfaßt mit Bezug aufeinander
bewegliche Flansche, die durch eine Feder gegenleinandergedrückt werden. Eine Hilfsscheibe
32 ist verstellbar auf einer vom ortsfesten Rahmen i o getragenen Stellschraube-
montiert. Die Verste'llung der Scheibe 32 dient zur Änderung des Antriebsverhältnisses,
da die Selbsteinstellbarkeit der Scheibe 29 zur Folge hat, daß sich ihr wirksamer
Durchmesser mit der Lage der Scheibe 32 verändert. Selbstverständlich kann auch
jede andere geeignete Antriebsanordnung verwendet werden.
-
Erfindungsgemäß ist eine Normalisiereinrichtung vorgesehen, welche
allgemein mit 34 bezeichnet ist und i;11 Wirkverbindung mit den Förderwalzen i i,
12 und der Walze 14 steht. Die Normal@siereinrichtung gemäß den Fig. 4 bis 8 umfaßt
,einen Träger 35, an v^elchem obere Rollen 36, 37 und untere Rollen 38, 39
montiert sind, welche die Einrichtung an den Förderwalzen i i, 12 halten. Wie Fig.
5 zeigt, ist der Träger 3 5 zwischen den Förderwalzen i i, 12 angeordnet, ,mit welchen
die Rollen 36, 37 und 38, 39 in Berührung stehen, wobei die iobe@ren Rollen
36,37 auf den Förderwalzen aufruhen,. An dem Träger 35 sind drehbar zwei
nach oben divergierende Arme 40, 41 befestigt, mit denen ineinandergreifende Zahnsegmente
42, 43 verbunden sind. An jedem der Arme 40, 41 ist eine Reihe von. Rädern vorgesehen,
welche die den Schlauch streCkenden Elemente der Norrnali:sicreinrichtung darstellen.
Fig. 8 zeigt, d'aß jedes Rad ein Paar von an entgegengesetzten Seiten des Tragarmes
angeordneten Flanschen, aufweat, die, axial mitelrander verbunden., das komplette,
auf Kugellagern laufende Rad bilden. Bei der dargestellten Ausführungsform befinden
sich an. jedem Arm fünf derartige Räder, wobei diejenigen am Arm 4o mit 44 bis 48
und die am Arm 41 mit 49 bis 53 bezeichnet sind. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die in einer Horizontalen liegenden, paarweise zusammengehörenden Räder, beginnend
mit dem Radpaar 44, 49, v0,11 Paar zu Paar nach oben forts-chreitend@ einen immer
größer werdenden horizontalen Abstand voneinander einnehmen.
-
Am Unterteil des Trägers 35 und sich von diesem nach unten erstreckend
ist eine Stange 54 vorgesehen, .mit der ein Glied 55 .gleitend verbunden ist. W:e
in Fig. 7 zu selten ist, weist die Stange 54 einen Längsschlitz 56 auf, i,11
welchen ein von dem
Glied 55 getragener Teil 57 ragt, der das Glied
55 an einer Drehung hindert. Mit dem gleitbaren Glied 55 ist ein Stellrad 58 verbunden,
das auf der Stange 54 verschraubt ist und der Feststellung des Gliedes 55 dient.
Zwei Glieder 59, 6o verbinden die Arme 40, 41 mit dem Glied 55, so daß sich mit
der Verstellung des letzteren die Arme 40, 41 verstellen lassen.
-
Am unteren Ende der Stange 54 befindet sich ein Träger 6I, der vier
Rollen 62 bis 65 trägt. Außerdem trägt das untere Ende der Stange 54 noch einen
im wesentlichen U-förmigen nachgiebigen Tei166, dessen Arme nach ob-en divergieren
und Rollen 67 und 68 tragen.
-
Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung erläutert. Wie schon erwähnt, soll das in Längsrichtung er-«eiterte
schlauchförmige gewirkte oder gestrickte Material, das aus der Naßbehandlung kommt,
der Breite nach auf Beinen Umfang ausgedehnt werden, der im wesentlichen dem Kreisumfang
;gleich ist, mit welchem das Material gewirkt wurde, ohne daß aber der Schlauch
in Längsrichtung beansprucht wird. Das aus der Naßbehandlung -kommende Gut befindet
sich im nassen Zustand und in Form eines der Länge nach gedehnten Schlauches.
-
Wie in dien Fig. i rund 3, 9 und io gezeigt, wird der längs gestreckte
Materialschlauch über die Rollen 62 bis 65, dann über die Rollen 67, 68, weiter
über die Rollen 36 bis 39 zwischen den Förderwalzen i i und 12, anschließend über
die Dehnungsräder 44 bis 53 und schließlich zwischen der Rolle 14 und der Rollee
15 geführt. Die untersten Rollen 62 bis 65 öffnen den Schlauch, während die Rollen
67, 68 das Material in eine im wesentlichen flache Form ausbreiten., damit es nach
oben über die Dühnungsräder 44 bis 53 geführt werden kann. Das mittels der Fördenvalzen
i i und 12 zu dem. Dehnungsrädern geförderte Material wird, wie oben erwähnt, schrittweise
der Breite nach auf einen varbes.tiimmtcn Kreisumfang ausgedehnt.
-
Die Walze 14 wird mit einer geringerenUmfangsgeschwindigkeit angetrieben
als die Walze i i, 12, so da.( der Schlauch zu den Dehnungsrädern in in seiner Längsrichtung
genügend lockerem Zustand gelangt und die angestrebte Breitendehnung ohne jede Längsbeanspruchung
erfolgt. Da die Dehnung der Breite nach eine Verkürzung des Materials in der Längsrichtung
bewirkt, verursacht die Förderung durch die ZValzen i i, 12 zwischen diesen und
der Walze 14 keine Stautm;g des Materials in der Längsrichtung. Wie die Fig. 9 und
io zeigen, ist der Materialschlauch unmittelbar .oberhalb der Förderwalzen i i und
12 locker, d. h. daß an der Stelle, ,ajn welcher ,L#er?Schlauch die Förderwalzen
verläßt, um der Breite,#udehntmg unterzogen zu werden, ständig Material in ausreichendem
Maße vorhanden ist. Bei eingestellter Narmalisiereinrichtung wird je nachdem betreffendien;
zu behandelnden Material der Motor 24 so eingestellt, daß er die Walzen i i, 12
mit der richtigen Geschwindigkeit antreibt, worauf man die Scheibe 32 zwecks Einstellung
der Geschwindigkeit der Walze 14 so ;einstellt, daß der Schlauch, wie in den Fig.
9 und io ;gezeigt, zwischen den Walzen i i, 12 und der Walze 14 locker gehalten
wird.
-
Während der Schlauch über die Dehnungsräder läuft, wird er meiner
Reihe vom, aufeinanderfolgenden Streckungen fortschreitend auf einen immer größer
werdenden Durchmesser gedehnt, wobei sich das Material nach jeder Dehnungsstufe
entspannen kann. Dadurch können sich die Maschen ihrem ursprünglichen Zustand anpassen.
-
Wie schon erwähnt, wird der Schlauch im wesentlichen auf einen, Umfang
ausgedehnt, der dem Umfang gleich ist, ;mit welchem er gewirkt wurde. Dies erfordert,
daß die Dehnungsräder verstellbar so angeordnet sind, daß die Räder des Paares mit
dem größten Querabstand ungefähr so weit voneinander entfernt sind, als 'dem halben
Durchmesser entspricht, mit welchem der Schlauch gewirkt wurde. Es sei beispielsweise,
angenommen, daß das zu behandelnde schlauchfärmig-e Gut auf einer Maschine mit einem
Wirkkopf von 38,1 cm Durchmesser gewirkt wurde, also Beinen Umfang von
I 19,7 cm hatte. Umeine solche Ware zu behandeln, werden die Arme
4o und 41 der Normalismereinrichtung so eingestellt, daß die obersten Räder den
Schlauch auf eine Weite von ungefähr 58,4 cm ausdehnen. Dadurch wird .der Schlauch
auf einen Kreisumfang von ungefähr i22 am gedehnt, da er in flacher Form gestreckt
wird und ein Spielraum von etwa 2,54 cm für .die Dicke der Dehnungsräder vorgesehen
ist.
-
Erfindungsgemäß kann die Schlauchware auch ineinem einzigen Arbeitsgang
mit Hilfe eines einzigen Paares von. im Abstand voneinander angeordnet-en Dehnungselementen
ausgeweitet werden.
-
Eine abgeänderte Anordnung zur Förderung der schlauchförmigen Wirkware
von der Normalisi:ereinrichtung zur Walze 14 ist in den Fig. I I und 12 dargestellt.
Hier ist die Normalisiereinrichtung 34a mit Fladusche aufweisenden Rollen oder Rädern
69,70 vet'bunden, die mit den beiden oberen Diehnungsräderpaaren, zusammenwirken.
Aufbau und fI'kuugsweise der Normalisiereimrichtung entsprechen der Einrichtung
in den Fig. 4 bis B.
-
Die Rollen odier Räder 69,70 sind an den Armen 71,72 befestigt,
die ihrerseits drehbar durch Bolzen 73, 74 an einer am ortsfesten Rahmen vorgesehenen
Querstange 75 befestigt sind. Die Rollen 69, 70 weisen Scheiben auf, über welche
ein gekreuzter Antriebsriemen 76 läuft. Die Rolle 70 hat nocheinen weiteren
Scheibenteil, der deinen Antriebsriemen 77 aufnimmt.
-
Der Schlauch 13 wird wie beider früher beschriebenen Ausführung mittels
-der Fördenvalzen in seiner Längsrichtung übler die Dehnungsräder geführt, ohne
daß dabei ein. Längszug ausgeübt wird. Die M'alze 14 wird mit deiner geringeren
Umfangsgeschwindigkeit als die Förderwalzen angetrieben. Die angetriebenen Rollen
69, 70 :drücken bei dieser Konstruktion das Material von der Normalisiereinrichtung
wirksam zur Walze 14, so daß sich die Walze 15 -der erst beschriebenen Ausführungsform
erübrigt. Die Antiordnung gemäß Fig. i i und 12
erweist sich besonders
bei empfindlichen Stoffen als zweckmäßig.