DE919346C - Vorrichtung zum Vermindern des Schrumpfens von schlauchfoermiger Wirk- und Strickware - Google Patents

Vorrichtung zum Vermindern des Schrumpfens von schlauchfoermiger Wirk- und Strickware

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DE919346C
DE919346C DER2154A DER0002154A DE919346C DE 919346 C DE919346 C DE 919346C DE R2154 A DER2154 A DE R2154A DE R0002154 A DER0002154 A DE R0002154A DE 919346 C DE919346 C DE 919346C
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DER2154A
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Frank Robert Redman
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • D06C7/02Setting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zurr Vermindern des Schrumpfens von schlauchförmiger Wirk- und Strickware Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung schlauclvförrniger Wirk- und Stricknvare und bezweckt insbesondere, das Eingehen (Schrumpfen) von aus solcher Wirkware erzeugten Bekleidungsstücken wirksam auszuschalten. Das Einschrumpfen eines Bekleidungsstückes nach wiederholtem Waschen rührt bekanntlich daher, daß der Stoff während seiner Herstellung Zugkräften ausgesetzt wird; beim Waschen stellt sich nun wieder der spannungslose Zustand des Materials ein, was die Schrumpfung des betreffenden Bekleidungsstückes zur Folge hat. Unter schlauchförmiger Wirkware wird in diesen Zusammenhang ein Material verstanden, das entweder schon in Schlauchform gewirkt wird oder aber vorerst in flacher Form hergestellt und dann in Schlauchform gebracht wird.
  • Wirkware wird in Form eines kontinuierlichen Schlaunaß weiterbehandelt. Ist der Stoff in flacher Form gewirkt worden, werden die Längsränder zu einem Schlauch zusammengenäht. Beispielsweise stellt man Stücke von etwa 9o m Länge her und verbindet diese der Reihe nach miteinander. Das in einem ununberbrachenen Schlauch die Naßbehandlung durchlaufende Material ist in seiner Längsrichtung Zugkräften unterworf@, die es in beträchtlichen Maße strecken. Zuerst wird die Ware unter Spannung auf der Wirkmaschine gerollt. Dann läuft sie unter Spannung zwischen Rollen durch eine Reinigungslösung. Anschließend kommt das Material in die Bleiche und wird nach einem etwa 8 Stunden währenden Bleichprazeß zwischen Rollen durchgezogen., die,es starkstrecken. Nun durchläuft es immer in kontinuierlicher Schlauchform und unter Spannung eine Waschmaschine, aus welcher es in eine EntwässerungseinTichtung gelangt, in der das überschüssige Wasser entzogen wird. Auch aus letzterer wird das Material unter Spannung heraulsgezogen. Zur Entfernung des Wassers dienen fallweise auch Quetschrollen, zwischen welchen -der Stoff unter sehr großer Spannung hindurchgeführt wird.
  • Als Ergebnis der Naßbehandlung ist der Stoff in seiner Längsrichtung stark gestreckt worden, wobei der Grad der Streckung von .der Art und dem Gewicht des Materials abhängt. Die Streckung kann mindestens etwa 8 % bis höchstens etwa 3 5 0'o der Materiallänge betragen. Ein schweres Material, das sich nicht so leicht strecken läßt wie ein leichtes, kaum von 8 bis 15 % gestreckt werden, während bei einem leichten Stoff die Streckung 15 bis 35 o/o ausmachen kann.. Die Streckung im nassen Zustand dehnt die Maschen so stark aus, daß sie .deformiert werden. Läßt man das gestreckte Material .auf übliche Weise trocknen, so werden die daraus erzeugten Bekleidungsstücke beim Waschen, sehr stark eingehen, und zwar' wird sich diese Schrumpfung bei wiederholtem Waschen so lange fortsetzen., bis jede einzelne Masche wieder ihren ursprünglichen Zustand eingenommen hat. Durch das Schrumpfen wird das Bekleidungsstück kürzer und weiter, so daß es seine ursprüngliche Form und Größe verliert und fallweise unbrauchbar wird.
  • Einen wichtigen Schritt zur Lösung des Problems, das Schrumpfen von Wirkwaren auszuschalten, bildete ein bekanntes Verfahren, welches darin besteht, die Stoffasern während des Trocknungsprozesses, der sich der Naßbehandlung anschließt, zu entspannen und zusammenzudrücken, wie es in den USA.-Patentschriften z 325 544 und z 325 545 beschrieben ist. Es hat sich jedoch gezeikt, daß, mit diesem Verfahren. bei schlauchförmiger Wirkware zufolge der großen. Unterschiede zwischen den Wirkmaschinen uneinheitliche Ergebnisse erhalten werden. So kann ein Teil eines nach dem erwähnten Verfahren behandelten gewirkten Stoffes eine Restschrumpfung von i °'o, ein anderer Teil eine solche von 3 0lo haben, während aber beispielsweise :ein weiterer Teil eine Restschrumpfung von 6 0-o aufweist. Dies hat aber auch eine unerwünschte Unsicherheit hinsichtlich der Schrumpffestigkeit der aus dem Stoff hergestellten Fertigware zur Folge.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger gewirkter und gestrickter Stoffe, welche die einheitliche Herabsetzung der Restschrumpfung derselben. auf ein geringes, noch tragbares Ausmaß, beispielsweise auf weniger als z O,/o, bezweckt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann als Normalisiervoi-richtung bezeichnet werden. Der Grund für die Wahl dieser Bezeichnungsweise liegt darii-i, daß es sich. um das Herstellen des ursprünglichen Zustandes des gewirkten. Materials, d:. h. um das Rückführen desselben meine nicht gestreckte Form handelt, wie se nach dem Wirken und vor der Naßbehandlung bestanden hat. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hebt also die Ursachen: für das Eingehen dadurch auf, daß die erweiterten Wirkmaschinen in ihre ursprüegliche Form zurückgeführt werden und wieder ihren. ursprünglichen Gleichgewichtszustand einnehmen.
  • Es hat sich gezeigt, daß naß behandelte, in, Längsrichtung gestreckte schlauchförmige Wirkware dadurch wieder normalisiert werden kann, daß man den Materialschlauch der Breite nach im wesentlichen auf die Umfangsgröße ausdehnt, mit welcher er gewirkt wurde, wobei man das Material gleichzeitig derart in seiner Längsrichtung führt, daß es in letzterer einer Spannung nicht ausgesetzt wird. Mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die naß behandelte, schlauchförmige Ware in Längsrichtung ohne Längsspannung durch eine Behandlungszone geführt, in welcher sie der erwähnten Breitendehnung unterliegt. Diese kann in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen erfolgen, wobei das Ausmaß der Streckung von Stufe zu Stufe zunnanmt und das Material zwischen, jedem Dehnungsvorgang locker gehalten wird und sich entspannen kann.
  • Streckvorrichtungen für ,nasse Wirk- und Strickwarenschläuche sind an sich bekannt und werden in der Textilindustrie dazu venven.det, die Schläuche während des Trocknens toder Kalanderns flach zu halben. (deutsche Patentschrift 742 075 oder USA: Patentschrift a 294 642) oder auch, um den Stoff auf eine vorbestimmte Breite zu strecken (USA.-Patentschrift z 228 00i). In den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Schlauch während der Streckung immer unter Spannung in seiner Längsrichtung und wird nur in beschränktem Maße breit gestreckt, und zwar gerade nur so weit, um den Schlauch flach zu machen. Die Spannung während des Ausweibens führt zu weiterer Dehnung dies Stoffes und zu seiner erhöhten Schrumpfung.
  • Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung vorgesehen; welche voneinander in Abstand angeordnete Räder aufweist, über welche die Schlauchware zwecks Streckung bewegt wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfaß.t die Vorrichtung mehrere einander folgende Radpaare, wobei der Abstand zwischen den Rädern jedes Paares verschieden ist, so daß die ob;nerwähnte zunehmende Streckung .erhalten wird.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß eine schlauchförmige Wirkware auf einer Maschine mit einem Wirkkopf von 38,1 cm Durchmesser, also mit einem Umfang von i i 9,7 cm erzeugt werde. Nach der Naßbehandlung ist der Umfang des Schlauches wesentlich kleiner und jede Masche in die Länge gezogen. Bei dem Behandeln des nassen Materials mit der erfindungsgemäßen Normalisiervorrichtung wird der Schlauch von innen auf einen Kreisumfang vorn ungefähr 117 oder i i9 cm gestreckt, wobei der Materialvorschub ausreichend groß gehalten wird, um die Breitenstreckurg ohne Ausübung einer Spannur;g auf dien Stoff in Längsrichtung vornehmen zu können. Ist das Material im Herstellungsprozeß beispielsweise um 25% der Länge nach gestreckt worden, muß es jetzt mindestens um 2 5 % ausgedehnt und dabei um mindestens 250/0 weitergefördert werden, um die Breitendehnung zu ermöglichen.
  • Verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im Zusammenhang mit dien Zeichnungen erläutert.
  • Fig. i isst eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung von rechts gesehen; Fig.3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. i ; Fig. 4 und 5 zeigen die Normalisiereinrichtung in Vorder- und Seitenansicht; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 4, Fig.7 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Normalisiereiin.richtung und Fig. 8 ein Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 4; Fig.9 zeigt in r perspektivischer Ansicht die Wirkung der Normalisiereinrichtung, während Fig. i o schematisch eine Schnittansicht entlang des Materialschlauches in Fig. 9 darstellt; Fig. i i zeigt eine abgeänderte Ausführungsform und Fig. 12 einen Teil der Vorrichtung der F!,. i i in Draufsicht.
  • In den Fig. i bis 3 bezeichnet io einen Tragrahmen, der,einen Teil des Rahmens einer Maschine zum spannungslosen Trocknen von Stoffenn darstellen. kann. Am Rahmen io sind drehbar zwei angetriebene Förderwalzen. 11, 12 gelagert, die das Material zu einer angetriebenen Abnehmerwalze 14 von verhältnismäßig großem Durchmesser führen, die gleichfalls am Rahmen i o befestigt ist. Mit der Walze 14 wirkt eine Walze 15 zustimmen. Letztere wird drehbar von zwei Armen 16, 17 gehalten, die drehbar an dem ortsfesten Rahmen i o befestigt sind. An diesen Armen und am Rahmen befestigte Federn. 18, 19 drücken die Walze 15 gegen die Walze 14. Wie später ausgeführt, erfolgt die erfindungsgemäße Normalisierung des Stoffschlauches auf dem Weg desselben von den Walzen i i, 12 zur Walze 14.
  • Die Walze 14 bringt das Material zu einem angetriebenen Förderband 2o, das einen Teil der schon erwähnten Maschine zum spannungslosen Trocknen bildet. Wie Fig.3 zeigt, wird das Material auf dem Förderband 20 in umgespanntem, lockerem Zustand abgelegt, wobei lietzteres mit einer linearen Ge- schwindigkeit angetrieben wird, die geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 14. Ein Schirm 21 und ein mit diesem zusammenarbeitender, bei 22 austretender Luftstrahl bewirken, daß sich die Wirkware auf ihrem Weg i:11 das Gehäuse 23 des Trockners wellenförmig auf das Förderband legt. Die weitere Behandlung des Materials nach Verlassen der Walze 14 bildet nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Wie später gezeigt wird, ist es erforderlich, daß die Förderwalzen i 1, 12 mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden als die Walze 14. Au den Fig. i und 2 ist ersichtlich, daß die Walzen von einem einzigen Mvbor 24 und einer mit diesem verbundenen Getriebeübersetzung 25 über einen Antriebsriemen oder -kette 26 angetrieben werden können. Letztere treibt direkt die Förderwalze 12, wobei die beiden Förderwalzen durch Zahnräder 27, 28 wirksam miteinander verbunden sind. Die Walze 14 wird von der Welle der Walze 12 mittels einer Keilriemenscheibe 29 und einem Antriebsriemen 30 getrieben, welcher um eine verhältnismäßig große Keilriemenscheibe 31 auf den- Welke der Walze 14 geführt ist. Die Scheibe 29 ist selbst einstellbar und umfaßt mit Bezug aufeinander bewegliche Flansche, die durch eine Feder gegenleinandergedrückt werden. Eine Hilfsscheibe 32 ist verstellbar auf einer vom ortsfesten Rahmen i o getragenen Stellschraube- montiert. Die Verste'llung der Scheibe 32 dient zur Änderung des Antriebsverhältnisses, da die Selbsteinstellbarkeit der Scheibe 29 zur Folge hat, daß sich ihr wirksamer Durchmesser mit der Lage der Scheibe 32 verändert. Selbstverständlich kann auch jede andere geeignete Antriebsanordnung verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine Normalisiereinrichtung vorgesehen, welche allgemein mit 34 bezeichnet ist und i;11 Wirkverbindung mit den Förderwalzen i i, 12 und der Walze 14 steht. Die Normal@siereinrichtung gemäß den Fig. 4 bis 8 umfaßt ,einen Träger 35, an v^elchem obere Rollen 36, 37 und untere Rollen 38, 39 montiert sind, welche die Einrichtung an den Förderwalzen i i, 12 halten. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Träger 3 5 zwischen den Förderwalzen i i, 12 angeordnet, ,mit welchen die Rollen 36, 37 und 38, 39 in Berührung stehen, wobei die iobe@ren Rollen 36,37 auf den Förderwalzen aufruhen,. An dem Träger 35 sind drehbar zwei nach oben divergierende Arme 40, 41 befestigt, mit denen ineinandergreifende Zahnsegmente 42, 43 verbunden sind. An jedem der Arme 40, 41 ist eine Reihe von. Rädern vorgesehen, welche die den Schlauch streCkenden Elemente der Norrnali:sicreinrichtung darstellen. Fig. 8 zeigt, d'aß jedes Rad ein Paar von an entgegengesetzten Seiten des Tragarmes angeordneten Flanschen, aufweat, die, axial mitelrander verbunden., das komplette, auf Kugellagern laufende Rad bilden. Bei der dargestellten Ausführungsform befinden sich an. jedem Arm fünf derartige Räder, wobei diejenigen am Arm 4o mit 44 bis 48 und die am Arm 41 mit 49 bis 53 bezeichnet sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß die in einer Horizontalen liegenden, paarweise zusammengehörenden Räder, beginnend mit dem Radpaar 44, 49, v0,11 Paar zu Paar nach oben forts-chreitend@ einen immer größer werdenden horizontalen Abstand voneinander einnehmen.
  • Am Unterteil des Trägers 35 und sich von diesem nach unten erstreckend ist eine Stange 54 vorgesehen, .mit der ein Glied 55 .gleitend verbunden ist. W:e in Fig. 7 zu selten ist, weist die Stange 54 einen Längsschlitz 56 auf, i,11 welchen ein von dem Glied 55 getragener Teil 57 ragt, der das Glied 55 an einer Drehung hindert. Mit dem gleitbaren Glied 55 ist ein Stellrad 58 verbunden, das auf der Stange 54 verschraubt ist und der Feststellung des Gliedes 55 dient. Zwei Glieder 59, 6o verbinden die Arme 40, 41 mit dem Glied 55, so daß sich mit der Verstellung des letzteren die Arme 40, 41 verstellen lassen.
  • Am unteren Ende der Stange 54 befindet sich ein Träger 6I, der vier Rollen 62 bis 65 trägt. Außerdem trägt das untere Ende der Stange 54 noch einen im wesentlichen U-förmigen nachgiebigen Tei166, dessen Arme nach ob-en divergieren und Rollen 67 und 68 tragen.
  • Im nachfolgenden wird die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung erläutert. Wie schon erwähnt, soll das in Längsrichtung er-«eiterte schlauchförmige gewirkte oder gestrickte Material, das aus der Naßbehandlung kommt, der Breite nach auf Beinen Umfang ausgedehnt werden, der im wesentlichen dem Kreisumfang ;gleich ist, mit welchem das Material gewirkt wurde, ohne daß aber der Schlauch in Längsrichtung beansprucht wird. Das aus der Naßbehandlung -kommende Gut befindet sich im nassen Zustand und in Form eines der Länge nach gedehnten Schlauches.
  • Wie in dien Fig. i rund 3, 9 und io gezeigt, wird der längs gestreckte Materialschlauch über die Rollen 62 bis 65, dann über die Rollen 67, 68, weiter über die Rollen 36 bis 39 zwischen den Förderwalzen i i und 12, anschließend über die Dehnungsräder 44 bis 53 und schließlich zwischen der Rolle 14 und der Rollee 15 geführt. Die untersten Rollen 62 bis 65 öffnen den Schlauch, während die Rollen 67, 68 das Material in eine im wesentlichen flache Form ausbreiten., damit es nach oben über die Dühnungsräder 44 bis 53 geführt werden kann. Das mittels der Fördenvalzen i i und 12 zu dem. Dehnungsrädern geförderte Material wird, wie oben erwähnt, schrittweise der Breite nach auf einen varbes.tiimmtcn Kreisumfang ausgedehnt.
  • Die Walze 14 wird mit einer geringerenUmfangsgeschwindigkeit angetrieben als die Walze i i, 12, so da.( der Schlauch zu den Dehnungsrädern in in seiner Längsrichtung genügend lockerem Zustand gelangt und die angestrebte Breitendehnung ohne jede Längsbeanspruchung erfolgt. Da die Dehnung der Breite nach eine Verkürzung des Materials in der Längsrichtung bewirkt, verursacht die Förderung durch die ZValzen i i, 12 zwischen diesen und der Walze 14 keine Stautm;g des Materials in der Längsrichtung. Wie die Fig. 9 und io zeigen, ist der Materialschlauch unmittelbar .oberhalb der Förderwalzen i i und 12 locker, d. h. daß an der Stelle, ,ajn welcher ,L#er?Schlauch die Förderwalzen verläßt, um der Breite,#udehntmg unterzogen zu werden, ständig Material in ausreichendem Maße vorhanden ist. Bei eingestellter Narmalisiereinrichtung wird je nachdem betreffendien; zu behandelnden Material der Motor 24 so eingestellt, daß er die Walzen i i, 12 mit der richtigen Geschwindigkeit antreibt, worauf man die Scheibe 32 zwecks Einstellung der Geschwindigkeit der Walze 14 so ;einstellt, daß der Schlauch, wie in den Fig. 9 und io ;gezeigt, zwischen den Walzen i i, 12 und der Walze 14 locker gehalten wird.
  • Während der Schlauch über die Dehnungsräder läuft, wird er meiner Reihe vom, aufeinanderfolgenden Streckungen fortschreitend auf einen immer größer werdenden Durchmesser gedehnt, wobei sich das Material nach jeder Dehnungsstufe entspannen kann. Dadurch können sich die Maschen ihrem ursprünglichen Zustand anpassen.
  • Wie schon erwähnt, wird der Schlauch im wesentlichen auf einen, Umfang ausgedehnt, der dem Umfang gleich ist, ;mit welchem er gewirkt wurde. Dies erfordert, daß die Dehnungsräder verstellbar so angeordnet sind, daß die Räder des Paares mit dem größten Querabstand ungefähr so weit voneinander entfernt sind, als 'dem halben Durchmesser entspricht, mit welchem der Schlauch gewirkt wurde. Es sei beispielsweise, angenommen, daß das zu behandelnde schlauchfärmig-e Gut auf einer Maschine mit einem Wirkkopf von 38,1 cm Durchmesser gewirkt wurde, also Beinen Umfang von I 19,7 cm hatte. Umeine solche Ware zu behandeln, werden die Arme 4o und 41 der Normalismereinrichtung so eingestellt, daß die obersten Räder den Schlauch auf eine Weite von ungefähr 58,4 cm ausdehnen. Dadurch wird .der Schlauch auf einen Kreisumfang von ungefähr i22 am gedehnt, da er in flacher Form gestreckt wird und ein Spielraum von etwa 2,54 cm für .die Dicke der Dehnungsräder vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß kann die Schlauchware auch ineinem einzigen Arbeitsgang mit Hilfe eines einzigen Paares von. im Abstand voneinander angeordnet-en Dehnungselementen ausgeweitet werden.
  • Eine abgeänderte Anordnung zur Förderung der schlauchförmigen Wirkware von der Normalisi:ereinrichtung zur Walze 14 ist in den Fig. I I und 12 dargestellt. Hier ist die Normalisiereinrichtung 34a mit Fladusche aufweisenden Rollen oder Rädern 69,70 vet'bunden, die mit den beiden oberen Diehnungsräderpaaren, zusammenwirken. Aufbau und fI'kuugsweise der Normalisiereimrichtung entsprechen der Einrichtung in den Fig. 4 bis B.
  • Die Rollen odier Räder 69,70 sind an den Armen 71,72 befestigt, die ihrerseits drehbar durch Bolzen 73, 74 an einer am ortsfesten Rahmen vorgesehenen Querstange 75 befestigt sind. Die Rollen 69, 70 weisen Scheiben auf, über welche ein gekreuzter Antriebsriemen 76 läuft. Die Rolle 70 hat nocheinen weiteren Scheibenteil, der deinen Antriebsriemen 77 aufnimmt.
  • Der Schlauch 13 wird wie beider früher beschriebenen Ausführung mittels -der Fördenvalzen in seiner Längsrichtung übler die Dehnungsräder geführt, ohne daß dabei ein. Längszug ausgeübt wird. Die M'alze 14 wird mit deiner geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Förderwalzen angetrieben. Die angetriebenen Rollen 69, 70 :drücken bei dieser Konstruktion das Material von der Normalisiereinrichtung wirksam zur Walze 14, so daß sich die Walze 15 -der erst beschriebenen Ausführungsform erübrigt. Die Antiordnung gemäß Fig. i i und 12 erweist sich besonders bei empfindlichen Stoffen als zweckmäßig.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Vermindern des Schrumpfens schlauchförmiger Wirk- und Strickware, welche durch die dem Wirk- oder Strickvorgang nachfolgende Behandlung längs gestreckt und der Breite nach verengt wurde, gekennzeichnet durch die Kombination von Transportmitteln ( 11, 12; 69, 70; 14), welche die schlauchförmige Ware in ihrer Längsrichtung, und zwar unter Vermeidung einer Zugbeanspruchung in dieser Richtung, durch eine Behandlungszarte führen, nut einer Streckeinrichtung (40,41; 34°) innerhalb der genannten Zone, welche die Schlauchware in ihrem Innern zwecks Verkürzung derselben in Längsrichtung der Breite nach ausweitet, worauf die Ware nach der Ausweitung in ungespannrem Zustand abgelegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekenmzeichnet, daß die 'Streckeinrichtung in seitlichem Abstand voneinander angeordnete Elemente (44 bis 48, 49 bis 53) umfaßt, über welche der Schlauch läuft.
  3. 3. Vorrichtung ,nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Hilfsmittel (55, 59, 6o) zur Einstellung der Streckeinrichtung in solche Lagen, da.ß der Schlauch der Breire nach auf eine vorbestimmte Umfangslänge gestreckt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach. einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, die den Schlauch in Längsrichtung durch die Behandlungszone bewegenden Transporteinrichtungen aus einem Paar getriebener, waagerecht und in Abstand voneinander angeordneter Förderwalzen (I 1, 12; 69, 70) und einer horizontal angeorüneten, getriebenen Abnehmerwalze (14) bestehen, welch letztere den Schlauch von der Streckeinrichtung übernimmt, wobei gemeinsame Antriebsmittel (24, 25, 26) für die genanntem Walzen (14; 11, 12; 69,70) vorgesehen sind, die eine Antriebsverbindung (29, 30, 31) zwischen der Abnehmerwalze und den Förderwalzen sowie verstellbare Mittel (29,32) zur Veränderung des zwischen diesen umfassen. Angezogene Druckschrift&1: Deutsche Patentschriften Nr. 742075, 689671; USA.-Patentschrift Nr. 2294642.
DER2154A 1948-10-22 1950-06-14 Vorrichtung zum Vermindern des Schrumpfens von schlauchfoermiger Wirk- und Strickware Expired DE919346C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126835B (de) * 1959-09-11 1962-04-05 Benteler Werke Ag Vorrichtung zum Ausbreiten von schlauchfoermigen Straengen gewirkter und gestrickterStoffe

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DE689671C (de) * 1938-03-22 1940-04-01 Ernst Gessner Akt Ges
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DE742075C (de) * 1941-05-06 1943-11-22 Heinrich Conzelmann Ausweitvorrichtung, insbesondere fuer nasse Wirk- und Strickwarenschlaeuche

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