DE2339040A1 - Vorrichtung zum behandeln schlauchfoermiger textilware - Google Patents

Vorrichtung zum behandeln schlauchfoermiger textilware

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DE2339040A1 DE19732339040 DE2339040A DE2339040A1 DE 2339040 A1 DE2339040 A1 DE 2339040A1 DE 19732339040 DE19732339040 DE 19732339040 DE 2339040 A DE2339040 A DE 2339040A DE 2339040 A1 DE2339040 A1 DE 2339040A1
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    • D06B15/00Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours
    • D06B15/02Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by squeezing rollers
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Description

Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger Textilware
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger Textilware.
Beim Behandeln schlauchförmiger Textilware, beispielsweise von Maschenware, wie z.B. Gewirken, Gestricken, die auf einer Rundwirk- bzw. Rundstrickmaschine in Form eines länglichen Schlauches erzeugt wird, ist es üblich, das Waschen, Färben, Reinigen und Kalandern der Ware vorzunehmen, solange diese noch die -Schlauchform hat. Mach einer derartigen Behandlung wird die Ware normalerweise aufgeschnitten, so daß sie zugeschnitten und zu Kleidungsstücken vernäht werden kann.
Die Handhabung derartiger schlauchförmiger Textilware ist verhältnisaäßig schwierig, da das ¥/irken oder Stricken der Ware durch Ineinanderschieben (Vermaschen) von Garnschleifen erfolgt und die Ware sich daher leicht in Längs- oder Querrichtung dehnen und gleichermaßen.leicht krumpfen läßt. Eine Textilware in Schlauch- oder Breitenform kann bei der Handhabung nicht fest gegriffen werden, da hierdurch nachteilige Markierungen an der Ware zurückblieben.
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Eine weitere Schwierigkeit bei der Handhabung von schlauchförmiger Textil-Maschenware ergibt sich, wenn die Ware nach dem Waschen, Reinigen oder Durchlaufen durch ein Harzbad einen beträchtlichen Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Wird beispielsweise die Ware mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durch ein Preßwalzenpaar (Quetschwalzenpaar) oder zwischen anderen Preßflächen (Quetschflächen) hindurchgeführt, um durch Zusammendrücken der Ware die Flüssigkeit auszuquetschen, besteht die Tendenz, daß sich an der Einlaufseite der Quetschflächen eine Blase bildet. Diese Blase (Ballon, Bauch) besteht aus iin Innern des Warenschlauches angesammelter Flüssigkeit und Luft.
Es ist auf verschiedene Weise versucht worden, die Ware von der Flüssigkeit zu befreien (zu entwässern), beispielsweise durch Verwendung herkömmlicher Saugkästen anstelle der Walzen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei herkömmlichen Saugkasten zu große und unwirtschaftliche Mengen an Unterdruck zur Verfügung gestellt werden müssen, um zum Entfernen der Flüssigkeit über die Breite der Ware ein Vakuum zu erzeugen, während der an der Ware auftretende Widerstand sich nachteilig auswirkt, da er zu einer Dehnung der Ware in der Längsrichtung beiträgt. Die Verwendung einer Mehrzahl von Walzen scheint eine zufriedenstellende Beseitigung, der Ballonwirkung nicht zu bringen, sondern den Ballon lediglich nach hinten zu ver-. schieben.
Weiterhin ist es schwierig, eine schlauchförmige Textilware durch eine Ausquetschvorrichtung hindurchzuführen, nachdem die Ware gewaschen oder gereinigt wurde und einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Vor allem hat die Ware Strangform und muß aufgedreht werden. Sie wird dann normalerweise über einen Spreizrahmen geführt, um ihr teilweise wieder die anfängliche Breite aufzudrängen und sie für die nachfolgende Behandlung in einen flachen Zustand überzuführen. Aus der Spreizvorrichtung gelangt die Ware dann zum Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit zwischen ein Quetschwalzenpaar.
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Zum Aufdrehen der strangförmigen Ware sind über der Ausquetschvorrichtung gewöhnlich herkömmlich ausgebildete Schwenkarme angeordnet. Jedoch wird die Ware aus der Aufdrehvorrichtung auf den Spreizrahmen gezogen, so daß die Zugbeanspruchung der Ware in Längsrichtung erhöht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Saugkasten so zu verbessern, daß sich mit ihm der Ballon beseitigen läßt, der sieh in der Ware beim Durchlaufen durch Quetschwalzen ausbildet.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit arbeitende Ausquetschvorrichtung zu schaffen* in der die Ware mit einem Minimum an Zugbeanspruchung gehandhabt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, bei der durch einen Walzenspalt, der von wenigstens einem Paar sich gegenüberliegender Quetschwalzen zum Erifernen der Flüssigkeit in der Ware gebildet ist, eine im wesentlichen nasse schlauchform!ge Textil-Maschenware mit einer Vorrichtung •mit einer solchen Geschwindigkeit hindurchführbar ist, daß sich im Innern der Ware ein Ballon aus Luft und Flüssigkeit bilden kann, und bei der vor den Quetschwalzen ein eine Kammer umschließendes Gehäuse von überwiegender Längsausdehnung angeordnet ist. Das Gehäuse weist einen gegen den zwischen den Quetschwalzen gebildeten Walzenspalt hin vorspringenden Teil auf, in dem eine über die Breite der Ware sich erstreckende schmale Öffnung ausgebildet ist. In der Kammer ist ein Unterdruck von solcher Größe erzeugbar, die ausreicht, die Luft aus dem Ballon in der Ware abzusaugen, jedoch nicht genügt, um eine bedeutsame Flüssigkeitsmenge aus der Ware abzusaugen.
Eine weitere Ausbildungsform nach der Erfindung weist eine Ausquetschvorrichtung (Entwässerungsvorrichtung) mit
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einer ersten Vorrichtung zum Öffnen der Ware, einer Vorrichtung zum Vorschieben der Ware über die Öffnungsvorrichtung, einer Aufspreizvorrichtung zum seitlichen Dehnen der Ware, einer zwischen der Öffnungsvorrichtung und der Aufspreizvorrichtung angeordneten Ablage zum Aufbewahren eines endlosen Warenstückes sowie mit Quetschwalzen zum Ausquetschen der überschüssigen Flüssigkeit aus der Ware.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Ausquetschvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausquetschvorrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Ausquetschvorrichtung und
Fig. 4 einen Schnitt, in vereinfachter Darstellung, durch einen Imprägnierapparat.
Schlauchförmige Textil-Maschenware 1 enthält nach einer ITaßbehandlung, beispielsweise nach dem Färben, Bleichen, Fixieren oder Reinigen, eine beträchtliche Flüssigkeitsmenge. Um einen größeren Teil dieser Flüssigkeit zu entfernen, wird die schlauchförmige Ware (Warenschlauch) durch einen zwischen einem Quetschwalzenpaar 5,7 gebildeten Walzenspalt 3 hindurchgeführt (Fig. 1, 2 und 3). Im Walzenspalt wird ein größerer Teil der-Flüssigkeit aus der V/are ausgepreßt oder ausgequetscht.
Die den Walzenspalt 3 bildenden Quetschwalzen 5 und 7 sind an einem Rahmen 9 aufgenommen. Die untere Quetschwalze 5 ist am Rahmen in zwei Halterungen 11 drehbar gelagert und über einen Ketten-Kettenrad-Trieb 13 (Fig. 3) von einem (nicht
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gezeichneten) Motor angetrieben. Die andere Quetschwalze 7 ist in zwei Schwenkarmen 15 frei drehbar über der unteren Quetschwalze 5 angeordnet. Jeder Schwenkarm 15 ist an einem Ende über ein Schwenklager 17 mit der zugehörigen Halterung 11 verbunden. Am anderen Ende sind die Schwenkarme 15 jeweils mit einem Schwenklager 19 an das Ende einer aus einem pneumatischen oder hydraulischen Druckzylinder 23 ausragenden Kolbenstange 21 angeschlossen. Das untere Ende des Druckzylinders 23 ist über ein Schwenklager 25 mit dem Rahmen 9 verbunden. Die Quetschwalze 5 ist an jedem Ende im zugehörigen Schwenkarm 15 an einer zwischen den Enden des Schwenkarmes liegenden Stelle aufgenommen. Die beiden Druckzylinder 23 dienen dazu, zur Erzielung des Walzenspaltes 3 die Quetschwalze 7 nach unten in Richtung auf die Quetschwalze 5 zu bewegen und den Klemmdruck (Quetschdruck) zu verändern, um auf diese Weise die Menge der aus der durch den Walzenspalt laufenden Ware ausgetriebenen flüssigkeit zu steuern.
Wie bereits erwähnt, hat sich herausgestellt, daß am Warenschlauch beim Eintreten in den Walzenspalt 3 eine Ballonwirkung auftreten kann. Um diese Ballonwirkung auf ein Geringstmaß zu beschränken, ist nahe der Eintrittsseite des Walzenspaltes eine Saugvorrichtung 27 angeordnet. Diese dient dazu, aus dem Innern des Warenschlauches Luft und, möglicherweise, etwas Flüssigkeit, welche die Ballonwirkung hervorrufen, abzusaugen.
Zur Saugvorrichtung 27 gehört ein Saugkasten 29 überwiegender Längsausdehnung mit einer Waren-Führungsfläche 31 an der Oberseite. Tn der Führungsfläche 31 ist ein schmaler länglicher Schlitz 33 ausgebildet, dessen Länge die Breite der behandelten schlauchförmigen Ware übersteigt. In Querschnittsansicht (Fig.-3) verjüngt sich der Saugkasten 29 zu einer Kante 35 geringer Dicke hin. Durch diese in Querschnittsansicht konische Gestalt des Saugkastens ist es möglich, diesen und damit die dünne Kante 35, somit auch den Schlitz 33 in geringem Abstand vom Walzenspalt 3 anzuordnen. Der Innenraum des Saugkastens
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ist über eine Leitung 37 an eine (nicht gezeichnete) Druckreduziervorrichtung angeschlossen. In seiner Lage nahe des Walzenspaltes 3 ist der Saugkasten 29 von zwei an den Halterungen 11 schwenkbar gelagerten Armen 39 gehalten, die von "federn 41 belastet sind, um den Saugkasten 29 gegen die V/are zu drängen.
Im Betrieb wird ein nasser Maschenwarenschlauch über den Schlitz 33 am Saugkasten 29 und durch den von den Quetschwalzen 5 und 7 gebildeten Walzenspalt 3 geführt. Der Quetschdruck wird durch Betätigen der Druckzylinder 23 so verändert, daß eine optimale Entwässerung der Ware erzielt wird. Um gleichzeitig die Ballonwirkung auf ein Geringstmaß zu beschränken, wird der Druck im Innern des Saugkastens 29 über die Leitung 37 auf einer Höhe gehalten, bei der im wesentlichen die gesamte Luft und Flüssigkeit, die in einem sich nahe des Walzenspaltes sich bildenden Ballon enthalten sind, durch den Schlitz 33 in den Saugkasten angesaugt v/erden. Der verringerte Druck im Saugkasten braucht nicht eine so starke Saugkraft zu erzeugen, daß Flüssigkeit aus der V/are selbst abgesaugt wird. Denn die in der Ware enthaltene Flüssigkeit wird hauptsächlich im Walzenspalt von den Quetschwalzen ausgetrieben. Die zur Herabsetzung der Ballonwirkung auf ein Geringstmaß verwendete geringe Saugwirkung erlaubt eine Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit des Warenschlauches während der Behandlung.
Beim Zuführen und Durchlaufenlassen nasser Textil-Maschenware zum bzw. durch den von den Quetschwalzen 5 und 7 gebildeten Walzenspalt 3 kann die Ware eine Dehnung in Längsrichtung erfahren. Eine Längsdehnung der Ware kann auch während der Zuführung zu den Quetschwalzen eintreten. Wie bereits erwähnt, kann sich Längsdehnung nachteilig auf die VYare auswirken. Eine Möglichkeit, jegliche nachteilige Wirkungen aus Längsdehnung auf ein G-eringstmaß herzusetzen,besteht darin, unmittelbar vor dem Walzenspalt 3 eine Vorrichtung 51 zum
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vorherigen seitlichen Dehnen (Spreizen) anzuordnen. Das vorherige Spreizen der Ware dient dazu, diese in ihre anfängliche Gestalt zurückzubringen, wenn sie in Längsrichtung gedehnt wurde, und jegliche von den Quetschwalzen hervorgerufene Längsdehnung auszugleichen. Die Spreizvorrichtung 51 weist zwei Führungsstangen 53 und 55 auf, die sich zwischen Halterungen 57 und 59 am Hahmen 9 erstrecken. In den Halterungen 57 und 59 ist auch eine Gewindespindel 61 mit Doppelgewinde gelagert, die mit einem an der Halterung 57 angeordneten Handrad 63 betätigbar ist. An den Führungsstangen 53 und 55 und an der Gewindespindel 61 sind verstellbare Führungsblöcke 65 und 67 aufgenommen, welche durch Betätigen des Handrades 63 in der einen oder der anderen Richtung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar sind. Jeder Führungsblock trägt an einer senkrechten Kurzwelle 71 ein frei drehbares Führungsrad 69, um dessen Umfang herum eine Nut 73 ausgebildet ist. Die Führungsräder 69 dienen zum Verstellen eines schwimmenden Rahmens (Pendelrahmens) 75 im Innern des Warenschlauches. Dieser Pendelrahmen 75 weist zwei mit einer Stange 81 miteinander verbundene Seitenteile 77 und 79 auf. Bei Bedarf kann die Stange' 81 in der Länge veränderlich ausgeführt sein. Jedes der Seitenteile 77 und 79 weist ein Gehäuse 82 auf, von denen jedes zwei Riemen-Riemenscheibe-Aggregate 83 und 85 trägt. Das erstgenannte Riemen-Riemenscheibe-Aggregat 83 ist aus zwei mit Zwischenabstand angeordneten Riemenscheiben 87 und 89 sowie aus einem Riemen 91 zusammengesetzt. Zum anderen Aggregat 85 gehören ebenfalls zwei mit Zwischenabstand angeordnete Riemenscheiben 93 und 95 sowie ein Riemen 97. Das an jedem Seitenteil 77 bzw. 79 jeweils vordere oder erste Riemen-Riemenscheibe-Aggregat 83 ist unter einem kleinen Winkel so angeordnet, daß die Aggregate 83 der Seitenteile 77 und 79 in Richtung des Warenvorschubes um einen geringen Betrag voneinander weg gerichtet sind und auf diese Weise den Warenschlauch beim Passieren des Pendelrahmens 75 leicht dehnen (spreizen). Die Riemenscheibe 89 des vorderen oder zulaufseitigen Aggregates 83 und die Riemenscheibe 93 des
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hinteren oder ablaufseitigen Aggregates 85 jeweils eines Seitenteils 77 bzw. 79 wirken mit dem Führungsrad 69 des zugehörigen Führungsblockes 65 bzw. 67 so zusammen, daß die Seiten des Warenschlauches zwischen den Riemen 91 bzw. 97 und der Nut 73 im Führungsrad 69 erfaßt werden.
Um das leichte Spreizen und die Führung des Warenschlauches zu erleichtern, können an Ober- und Unterseite der Gehäuse Führungsflächen 99 bzw. 101 und an den hinteren Gehäusekanten je eine Führungsfläche 103 ausgebildet sein.
Jeder Führungsblock 65 und 67 kann einen Fühler 105 an sich bekannter Bauart tragen, um sicherzustellen, daß der Warenschlauch dem Walzenspalt 3 in ordnungsgemäß geöffnetem Zustand zugeführt wird. Ist der Warenschlauch beim Einlaufen in die Spreizvatrichtung verdrillt anstatt geöffnet, dann stellen die Fühler 105 diesen Zustand fest und schalten die Vorrichtung ab, bevor die Spreizvorrichtung 51 in den Walzenspalt 3 gezogen wird.
Es wurde festgestellt, daß sich eine vorteilhaftere Handhabung der schlauchförmigen Textil-Maschenware, insbesondere nach einer Naßbehandlung, dann ergibt, wenn sie mit einer Waren-Führung 111 zugeführt wird. Im in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die Waren-Führung 111 ein mulden- oder rinnenförmiges Bauteil mit einem nach unten geneigten Hauptteil 113> der über ein rundes Bodenteil 115 in einen kurzen, schräg nach oben führenden Teil 117 übergeht. Zur Veränderung der Führungsbreite sind Seitenteile 119 der Führung an einer Grundplatte 120 verstellbar angeordnet. Nach der Naßbehandlung wird der Warenschlauch am oberen Teil des Hauptteils 113 in die Führung eingeleitet und bildet bei Bewegung auf das Bodenteil 115 und den schräg nach oben führenden Teil 117 zu Zickzacklagen oder Falten 121. Die Waren-Führung dient dazu, Längsdehnung des nassen ¥/arenschlauches zu verringern oder auf ein Geringstmaß herabzusetzen. Die Ware kann im wesentlichen direkt
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vom oberen Rand des schräg nach oben führenden Teils 117 aus über Führungswalzen 123 und 125, die am Rahmen 9 aufgenommen sind, den Quetschwalzen 5 und 7 zugeleitet und dabei bei Bedarf über Saug- und Spreizvorrichtungen geführt werden. Die Verwendung der Waren-Führung, insbesondere in Verbindung mit der Saugvorrichtung und der Vorrichtung zum vorherigen seitlichen Spreizen, wie zuvor beschrieben, ermöglicht eine wesentliche Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit der Ware von Werten zwischen etwa 6 und 9 m/min auf Werte zwischen etwa 18 und 30 m/min.
Die Saugvorrichtung nach der Erfindung läßt sich mit Vorteil auch beim Fixieren (Ausrüsten) von schlauchförmiger Textil-Maschenware mit einer in einem Harzbad drehbar gelagerten Trommel verwenden. Wie aus Fig. 4 zu erkennen, ist schlauchförmige Textil-Maschenware durch Führungswalzen 203 und 205 nach unten .und um eine Trommel 207 herum geführt, die eine offene oder perforierte zylindrische Wand 209 aufweist. Die Trommel 207 ist über eine Welle 210 drehbar in einer Küpe 211 gelagert. Während des Umlaufens um die Trommel wird die Ware 201 in ein in der Küpe enthaltenes Harz 213 eingetaucht und dann von zwei einen Walzenspalt 219 bildenden Quetschwalzen 215 und 217 in im wesentlichen senkrechter Richtung aus der Küpe herausgezogen. Die Quetschwalzen drücken aus der Ware überschüssiges flüssiges Harz aus, das an dem senkrechten Warenstück nach unten zum Bad hin läuft. Dadurch wird eine weitere Behandlung der Ware erzielt, zusätzlich zu der, welche die Ware beim Durchlaufen durch die Küpe erhalten hat. Um die Möglichkeit einer Ballonbildung an der Ware vor dem Einlaufen in den Walzenspalt 219 auf ein G-eringstmaß zu beschränken, kann zumindest ein, vorzugsweise zwei dem Saugkasten 29 im Aufbau ähnliche Saugkästen 221 vorgesehen sein. Bei Verwendung von zwei Saugkästen befindet sich jeweils einer an jeder Seite des senkrechten Warenstückes. Jeder Saugkasten 221 verjüngt sich zu einer Kante 223, in. deren Nähe ein Schlitz 225 ausgebildet ist. Wenigstens einer der Saugkasten ist so angeordnet,
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daß die Kante 223, und somit der Schlitz 225 sich in geringem Abstand vom Walzenspalt 219 befinden.
Im Betrieb wird die Ware 201 um die Trommel 207 herum durch das Harzbad 213 geführt und saugt dabei Harz auf. Während die Ware in im wesentlichen senkrechter Richtung zum Walenspalt wandert, läuft überschüssiges Harz ab und bewirkt eine zusätzliche Behandlung am nachfolgenden Warenstück. Dieses überschußharz kommt zu dem am Walzenspalt ausgequetschten Harz hinzu. Diese Ausbildung erlaubt eine schnellere und gründlichere Behandlung der Ware. Eine Verkürzung der Behandlungszeit wird aich mit den Saugkasten 221 erreicht, indem die Ballonbildung am Walzenspalt auf ein G-eringstmaß herabgesetzt ist.
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Claims (7)

ANSPRÜCHE
1.) Vorrichtung zum Behandeln schlauchförmiger Textilware, insbesondere zum Entfernen überschüssiger Flüssigkeit aus einer nassen schlauchförmigen Textil-Maschenware, insbesondere aus Gewirken und Gestricken, mit einem Rahmen, an dem eine Vorrichtung zum Zuführen der Ware in flachem Zustand, eine Spreizvorrichtung zum seitlichen Spreizen der Ware und der Spreizvorrichtung nachgeschaltete Quetschwalzen angebracht sind, mit denen sich an einem zwischen den Quetschwalzen gebildeten Walzenspalt überschüssige Flüssigkeit aus der Ware entfernen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zuführvorrichtung und der Spreizvorrichtung (51) eine Ablage (111) vorgesehen ist, mit der während des Vorschubes des Ware (1) durch die Spreizvorrichtung (51) Ware vorübergehend ablegbar und der Längszug in der Ware (1) verringerbar ist, und daß vor dem von den Quetschwalzen (5,7) gebildeten Walzenspalt (3) eine Vorrichtung (27) zum Erzeugen einer Saugwirkung angeordnet ist, mit der sich jeglicher im Innern des Warenschlauches (1) von Luft gebildeter Ballon entfernen läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Saugvorrichtung (27) ein eine Kammer einschließendes Gehäuse (29) und ein schmaler, sich seitlich zur Ware (1) erstreckender Schlitz (33) im Gehäuse (29) gehören, und daß in der Kammer ein Unterdruck erzeugbar ist, der ausreicht, die im Innern des Warenschlauches (1) befindliche Luft abzusaugen, jedoch nicht groß genug ist, um eine bedeutsame Flüssigkeitsmenge aus dem Warenschlauch (1) abzusaugen.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß die Ablage (111) zur vorübergehenden Aufbewahrung der Ware (1) eine J-förmige Waren-Führung (111) mit einem Boden (115), einer gegen die Y/aagerechte geneigten Gleitfläche (117) sowie mit Seitenwänden (119) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e-k e η η -
ζ e i ohne t, daß das Gehäuse (29) wenigstens eine an den Radius einer der Quetschwalzen (5»7) angepaßte konkave Wand aufweist, wobei ein vorspringender Teil (35) sich in unmittelbarer Fähe des Walzenspaltes (3) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Quetschwalzen (5,7) in einer senkrechten Ebene liegen, und daß das Gehäuse (29) nahe der unteren (5) der beiden Quetschwalzen (5,7) unter der Ware (1) angeordnet ist und eine konkave Fläche mit dem ungefähren Radius der unteren Quetschwalze (5) aufweist, wobei sich das Gehäuse (29) in geringem Abstand von der unteren Quetschwalze (5) so anordnen läßt, daß sich der vorspringende Teil (35) in unmittelbarer Nähe des Walzenspaltes (3) befindet.
6. Vorrichtung zum Behandeln schlauchformiger Textilware, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von zwei sich gegenüberliegenden Quetschwalzen (215,217) gebildeten Walzenspalt (219) ein endloses Stück schlauchformiger Textilware (201) mit einer solchen Geschwindigkeit hindurchführbar ist, daß sich im Innern des Warensehlauches (201) ein aus Luft bestehender Ballon bilden kann, daß vor den Quetschwalzen (215,217) ein eine Kammer umschließendes und sich quer zur Ware (201) erstreckendes Gehäuse (221) to überwiegender Längsausdehnung angeordnet ist, welches einen in Richtung auf den Walzenspalt (219) Mn vorspringenden Teil (223) aufweist, in dem eine über die Breite der Ware (201) sich erstreckende schmale Öffnung (225) ausgebildet ist, und daß in der Kammer ein Unterdruck erzeugbar ist, der ausreicht,
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die Luft aus dem im Warenschlauch (201) gebildeten Ballon abzusaugen, jedoch nicht groß genug ist, um eine "bedeutsame Flüssigkeitsmenge aus der Ware (201) abzusaugen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Quetschwalzen (215,217) in einer waagerechten Ebene so angeordnet sind, daß sich die Ware (201) in einer senkrechten Ebene aufwärts zum Walzenspalt (219) hin bewegt, und daß an beiden Seiten der Ware (201) je ein Gehäuse (221) angeordnet ist, wobei der vorspringende Teil (223) wenigstens eines dieser Gehäuse (221) in unmittelbarer Fähe des zwischen den Quetschwalzen (215,217) gebildeten Walzenspaltes (219) liegt.
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