DE1957125A1 - Vorrichtung zum Behandeln schlauchfoermiger Gewirke - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln schlauchfoermiger GewirkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen
zum Behandeln schlauchförmiger Gewirke oder Gestricke und betrifft insbesondere Verfahren und Vorrichtungen
zum Verringern des Eingehens bzw* der Schrumpfung von gewirkter
bzw. gestrickter Ware*
In der Textilindustrie werden gewirkte Stoffe entweder
in Form eines langgestreckten Schlauche gewirkt, oder sie werden im flachen Zustand gewirkt und dann als Vorbereitung
für eine nachfolgende Behandlung zu einem Schlauch vernäht. Der so hergestellte Schlauch wird dann verschiedenen Nassbehandlungen
unterzogen, d.h. er wird z.B. gebleicht, gefärbt, gewaschen unsw.
Während einer solchen kontinuierlichen Behandlung im nassen Zustand wird der Schlauch in der Längsrichtung Zugkräften
ausgesetzt, so daß die Maschen der Ware in der Längsrichtung verformt werden. Wenn die Ware in diesem Zustajnd
fixiert und zu !Kleidungsstücken verarbeitet wird, ermöglicht es ein späteres Waschen der Kleidungsstücke den in
der Längsrichtung überdehnten Maschen, sich zusammenzuziehen,
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- 2 so daß die Kleidungsstücke eingehen.
Es wurden bereits Versuche unternommen, ein solches Eingehen zu verhindern, und diese Versuche führten zu unterschiedlichen
Erfolgen. Dem genannten Zweck dienende Vorrichtungen sind z.B. in den kanadischen Patentschriften
489 141 und 489 324 (U. S. A. -Pat ent sehr if ten 2 597 550 und
2 597 528) beschrieben. In den soeben genannten Patentschriften ist gezeigt, daß man das Ausmaß des Eingehens verringern
könnte, wenn die Maschen in seitlicher Richtung überdehnt und dann entlastet wurden, so daß sie wieder ihre ursprüngliche
Form annehmen könnten. Theoretisch handelte es sich um das beste bekannte Verfahren zur Verringerung des Einlaufens.
Jedoch ermöglichen die in den vorstehend genannten Patentschriften beschriebenen Vorrichtungen nicht die Erzielung
einer optimalen Verringerung des Eingehens. Die beschriebenen Vorrichtungen sind so ausgebildet, daß sie in bestimmten
Zonen eine Dehnung oder Heckung der Maschen in der Längsrichtung bewirken. Beispielsweise muß bei den beschriebenen
Vorrichtungen das schlauchförmige Gewirk über eine seitliche Heckling bewirkende Hollen gezogen werden, und hierbei wird
auf das Gewirk eine in der Längsrichtung wirkende Zugkraft aufgebracht.
Es wurden auch noch andere Versuche unternommen, das Einlaufen bei schlauchförmigen Gewirken zu verringern. Beispielsweise
sind zu diesem Zweck geeignete Vorrichtungen in den kanadischen Patentschriften 485 163 und 485 164
(U.S.A.-Patentschriften 2 589 244 und 2 589 545) beschrieben.
Gemäß den zuletzt genannten Patentschriften soll das Gewirk getrocknet und dann auf einen Hahmen geführt werden,
der an seinen Händern angetriebene Gurte besitzt, um das
Gewirk in der Längsrichtung in einem seitlich gereckten Zustand ohne Reibung zu bewegen und so die auf das Gewirk
in der Längsrichtung wirkende Spannung zfa. verringern« Im
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Hinblick auf die Längsabmessungen der Heckrahmen nach den zuletzt genannten Patentschriften ist es jedoch nicht möglich,
die Ware in seitlicher Richtung zu überdehnen, wie es durch die eingangs genannten Patentschriften gelehrt
wird, denn die Lieschen können nicht gleichzeitig in beiden Richtungen gereckt werden. Vielmehr wird das Gewirk bei den
Vorrichtungen gemäß der an zweiter Stelle genannten Gruppe von Patentschriften in seitlicher Richtung bis auf die ursprüngliche
Breite des schlauchförmigen Gewirks gereckt, und es wird versucht, das Gewirk in seiner ursprünglichen Breite
zu fixieren·
Gemäß der Erfindung sollen nunmehr Verfahren und Vorrichtungen
geschaffen werden, die es ermöglichen, das Eingehen gewirkter Stoffe auf zweckmäßige Weise und in einem optimalen
Ausmaß zu verringern. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, mittels deren ein nasses schlauchförmigee
Gewirk in seitlicher Richtung überdehnt werden kann, und die es ermöglicht, das Gewirk dann wieder zu entspannen,
so daß seine Maschen eine Torbestimmte geometrische Form
annehmen.
Allgemein gesprochen umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Gestell, ferner eine auf dem Gestell angeordnete Einrichtung zum öffnen eines zusammenhängenden bzw. langgestreckten
nassen schlauchförmigen Gewirks, das dieser Einrichtung in Form eines einem Seil ähnelnden Strangs zugeführt
wird, eine auf dem Gestell angeordnete Vorrichtung zum seitlichen überdehnen des schlauchförmigen Gewirks,
wobei diese Vorrichtung eine Form umfaßt, die im Inneren des zusammenhängenden schlauchförmigen Gewirks angeordnet werden
kann, wobei die Form Gurte umfaßt, welche mit dem Gewirk in Berührung kommen können, eine Antriebsvorrichtung,
die mit diesen Gurten zusammenarbeitet, um das Gewirk auf der Form mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der
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Längsrichtung zu bewegen, wahrend das Gewirk überdehnt wird,
eine Vorrichtung, die es ermöglicht, das zusammenhängende schlauchförmige Gewirk unter dem Einfluß der Schwerkraft
der Form zuzuführen, sowie eine Vorrichtung zum Abnehmen des schlauchförmigen Gewirks von der Form, wobei es diese
Vorrichtung dem Gewirk ermöglicht, sich zu entspannen, da keine Spannung in seitlicher Richtung' oder in der Längsrichtung
mehr wirksam ist, während das Gewirk der Vorrichtung nachgeschalteten Vorrichtungen zum Durchführen einer Nachbehandlung
bzw. zum Ausrüsten zugeführt wird.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf die auf
dem Gestell angeordnete, zum Überdehnen des Gewirks in seitlicher Richtung dienende Form, die ein das Gewirk aufnehmendes
Ende und ein das Gewirk abgebendes Ende umfaßt, ferner zwei seitliche Elemente, die vom Aufnahmeende der Form aus
in Richtung auf das Abgabeende unter einem Winkel zur Längsachse der ^orm divergieren, wobei jedes dieser seitliehen
Elemente mehrere in einer Reihe hintereinander angeordnete endlose Gurte umfaßt, die über auf den seitlichen Elementen
gelagerte, nicht angetriebene Rollen laufen, wobei diese Gurte die Innenkanten des flachliegenden schlauchförmigen
Gewirks berühren, wobei die Gurte auf den seitlichen Elementen so angeordnet sind, daß ein erster Abschnitt derselben
nahe dem Aufnahmeende der Form einen divergierenden Abschnitt bildet, daß sich ein nachfolgender Abschnitt parallel
zur Längsachse der Form erstreckt, daß ein dritter Abschnitt einen divergierenden Abschnitt bildet, und daß ein vierter
Abschnitt im wesentlichen parallel zur Längsachse der Form verläuft, sowie eine mit den Gurten im Bereich des zweiten
Abschnitts zusammenarbeitende Antriebsvorrichtung, mittels
deren die einander nachgeschalteten Gurte mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel naher erläutert·
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Fig. 1 zeigt die Vorderseite einer Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1. "■.■■■'.
Fig. 3 ist ein waagerechter Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2. ' ■ « -
Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht die von der in
Fig. 2 dargestellten Seite abgewandte Seite der Vorrichtung,
Fig. 5 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt längs
der Linie 5-5 in Fig· 4.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt längs-der Linie
6-6 in Fig. 5.
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5. ·
Fig. 8 zeigt in einer Teildarstellung bestimmte Einzelheiten
der Vorrichtung nach Fig. 1„
Fig. 9 ist ein waagerechter Schnitt lamgs der Linie 9-9 in Fig. 8.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt lämgs der Linie
10-riO in Fig. 8.
Fig. 11 zeigt in einem teilweise als Schnitt gezeichneten Grundriß ein weiteres Merkmal der Vorrichtung nach
Fig. 1. .
Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 11.
Fig. 13 ist ein senkrechter Schnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 11.
Fig* 14 ist ein senkrechter Schnitt längs der Linie
14-14 in Fig. 12*
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Wenn im folgenden von einem Überdehnen des schlauchförmigen
Gewirks gesprochen wird, so bedeutet dies, daß das Gewirk in einer Längs- oder Seitenrichtung über die normale
Länge oder Breite des Gewirks hinaus aufgespreizt wird. Wenn z.B. in einem normalen Zustand die Maschen des Gewirke
eine im wesentlichen quadratische Form haben, und wenn das Gewirk so gereckt wird, daß die Maschen in der seitlichen
Richtung zusammenfallen, wird das Gewirk in dieser Richtung
überdehnt.
In den Zeichnungen, und insbesondere in Fig. 1,2 und
4· ist eine Vorrichtung zum Aufspreizen eines nassen Gewirks
dargestellt, die eine öffnungseinrichtung 12 umfaßt, über die das Gewirk hinweggezogen wird, das in Form eines nassen
Strangs aus einem Behälter 26 bzw. 36 herausgezogen wird. Das Gewirk läuft über eine Transportwalze 14 und bewegt sich
dann unter, der Wirkung der Schwerkraft nach unten über die eine Überdehnung bewirkende Spreizvorrichtung 16. Zwei Abnahmewaisen
18 nehmen das Gewirk am Abgabeende der Form auf und führen es auf ein endlose» Förderband 20, mittels dessen
das Gewirk einer Vorrichtung zum Durchführen einer weiteren
Behandlung zugeführt wird.
Alle vorstehend genannten Vorrichtungen bzw. Einrichtungen sind auf einem Gestell 22 angeordnet, das einen im
wesentlichen senkrecht angeordneten Teil 2? und einen gegenüber dessen oberem Ende überhängenden Teil 24- umfaßt.
Gemäß Hig, 8, 9 und 10 umfaßt die öffnungseinrichtung
12 xwei querliegend· Bahaenglieder 28, die einander zugewandte
Lagerböcke 30 tragen, in denen Bollen 32 frei drehbar
gelagert sind. Die Bollen 32 unterstützen gemeinsam »inen
schwimmend gelagerten Lagerbock 3Mt-, der mehrere loll em 36
trägt, welcher mifr den Bollen 32 susannenarbeiten, um die
Stabilität des »ehwissaenden Lagerbock« 34- aufreohtsmerhal- *
ten. M&tüx-lich läuft das Gewirk * »wiegen dem Bellen 32 ·
>♦■·■■ 0OtMO/IiI 6 "·
einerseits und dem schwindenden Lagerbock 34 andererseits
hindurch, so daß der schwimmende Lagerbock beim Betrieb der Vorrichtung im Inneren des schlauchförmigen Gewirks angeordnet
ist. Von dem schwimmenden Lagerbock 34 hängt eine Stange
38 herab, cuf der ein mit Außengewinde versehenes Gehäuseteil
40 angeordnet ist, mit dem ein unterer Lagerbock 42 verbunden ist· Ferner eind Paare von frei drehbaren Hadern 44 vorgesehen,
die so gelagert sind, daß ihre Drehachsen in rechten
Winkel zur seitlichen Achse der öffnungseinrichtung 12 verlaufen. Zwei weitere Räder 46 sind auf den freien Enden von
drohbLj? gelederten Armen 46 drehbar gelagert. Diese Kader
erstrecken sich etwas weiter nach außen als die Hader 44. Die Arme 46 sind gelenkig mit Streben 50 verbunden, die an
einem frei drehbaren luutterteil 52 angelenkt sind.
Wann das schlauchförmige .Gewirk F im nassen Zustand
aus dem !behälter 26 bzw. 36 herausgezogen wird, nachdem es
verschiedenen Hassbehandlungsschritten unterzogen worden
ist, weist es bekanntlich die Form ©Ines in der Längsrichtung
gereckten, in sich verdrehten Seils auf. Die vorstehend beschriebene
öffnungseinrichtung 12 trägt dazu bei, das ein gedrehtes Seil bildende sohlauehförmige Gewirk so zu öffnen,
daß ein in seitlicher Hichtung aufgespreizter flacher Schlauch
entsteht· Wenn das Gewirk F so verknotet oder verdreht sein sollte, daß es reißen würde, bevor es durch die Öffnungseinrichtung
12 geöffnet wird^chwenkmdie Arme 46 entgegen der
mechanischen Wirkung des Llutterteils 52 nach oben,'
wobei siöh das Lutterteil gegenüber dem Außengewinde des
Gehäuseteils 40 bewegt.
einem Abstand oberhalb der schwenkbaren Arme 46 ^ and der Bäder 48 der Öffnungseinrichtung 12 ist eine Hing-'^preiEWrrichtung
56 angeordnet, wie sie in der U.S.A.- .
Batentej&freldung 763 182 vom 2?. September 1968 beschrieben
• * iet· " · -."'..
ÖÖ9860/13ii bad
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Wenn die Ringspreizvorrichtung 56 in Verbindung milder
Öffnungseinrichtung 12 benutzt wird, wird somit das Gewirk anfänglich in seitlicher Kichtung gereckt.
Die angetriebene Transportwalze 14 umfaßt ein großes zylindrisches Bauteil 58» das drehfest mit einer Antriebswelle
59 verbunden ist, und das mit einem Überzug 60 aus weichem Stoff versehen ist. Die angetriebene Transportwalze 14 zieht
das Gewirk aus dem Behälter 26 bzw. 56 nach oben heraus,
durch die öffnungseinrichtung 12 hindurch und jenseits dieser Einrichtung durch eine Kompensationsvorrichtung, die
eine Kompensationswalze 62 umfaßt, welche normalerweise an dem abgeflachten schlauchförmigen Gewirk E1 anliegt, i'erner
umfaßt die !».ompensationsvorrichtung einen mit Gegengewichten
versehenen beweglichen Rahmen 64 mit seitlichen Itehmengliedern
66 und einer an diesen befestigten Lagerachse 68. Die freien Enden der seitlichen lahmenglieder 66 tragen Gegengewichte,
die natürlich verstellbar sind.
Jenseits der Kompensationsvorrichtung läuft das Gewirk dann über tine ümlenkrolle 72 und beginnt dann unter der
Wirkung der schwerkraft, sich nach unten über eine Kolle 76
zu bewegen, die das Gewirk gemäß i'ig. 4 so umlenkt, daß es
sich jenseits dieser liolle in einer senkrechten Ebene bewegt,
die im wesentlichen in Fluchtung mit einer "überdehnungsvorrichtung 16 steht.
Das flachliegende schlauchförmige Gewirk !<■ durchläuft
dann eine Lagebestimmungsvorrichtung 15, die gemäß lig. 11 bis 14 zwei Tr&gplatten 80 und 82 umfaßt·, welche jeweils an
einem der senkrecht angeordneten Seitenglieder 78 des Gestells
auf beiden Seiten des Gewirks angeordnet sind, sowie gekrümmte Führungsteile 84 und 86, die in einer waagerechten
Ebene auf den beiden Tragplatten angeordnet sind. Zwei paT
r&llel angeordnete Gewirkfülirungsstangen 88, die an ihren
Enden je ein haä 90 tragen, werden in ihrer parallelen Lage
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durch Lagerböcke 92 und 9^ gehalten, welche die benachbarten
Enden der beiden "Stangen miteinander verbinden und auf den l'ragplatten 80 und 82 angeordnet sind. Die Räder 90 laufen
in den gekrümmten Hüirungsteilen 84 und 86. Eine sich in
seitlicher Richtung erstreckende Steuerstange 96 ist mit den
Lagerböcken 92 und 94- durch Gestängeglieder 98 und 100 .verbunden.
Die Steuerstange 96 ist an einer Lagerachse 102 befestigt, die in einem Rahmenteil 104" und einem Abstandsstück
106 gelagert ist, das daran befestigt sein kar:n» Sine
Stange 108 ist fest mit dem anderen Ende der Ligerachse 102
verbunden und an einem Gestängeglied 110 angelenkt, mit dem ein mit der Htnd zu betätigender Hebel 112 drehbar verbunden
ist ο Der Hejidhebel 112 ist auf dem senkrecht angeordneten
iiahmenglied 78 drehbar gelagert und kann einer Skala 114
zugeordnet sein, so daß es möglich ist, den Winkel festzustellen, unter dem die Lagebestimmungsvorrichtung 15 gegenüber
der normalen senkrechten Ebene des Gewirks angeordnet ist.
Während des normalen Beti'iebs wird das flachliegende
Gewirk über die Rolle 76 nach unten zu der Überdehnungsform 16 geleitet, und in manchen Fällen kommt es vor, daß die
Streifen oder eine Musterung des Gewirks anzeigen, daß sich
das Gewirk langsam um seine Achse dreht bzw. sich schraubenlinienförmig
lagert. Wenn man den Handhebel 112 um einige Winkelgrade in der einen oder anderen Richtung schwenkt,
überträgt das ^estangeglied 110 diese Schwenkbewegung des
Hebels auf die Stange 108, die drehfest mit dem unteren Ende
der Lageraehse 102 verbunden ist, so daß die Achse 102 um einen kleinen Betrag gedreht wird und bewirkt, daß sich die
ortsfest gelagerte Steuerstange 96 um die Mittellinie der Achse 102 dreht. Hierdurch wird bewirkt, daß die Gestängeglieder
98 und 100 die Lagerböcke 92 und 94 bewegen, wobei
die Räder 90 in den Führungsteilen 84 und 86 laufen, so daß
die parallelen Stangen 88 das flaehliegende Gewirk so drehen,
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wie es in Fig. 11 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Wenn das Muster des flachliegenden schlaüchförmigen Gewirks
eine Neigung zeigt, sich schraubenlinienförmig entgegen dem
Uhrzeigersinne zu drehen, bewirkt somit eine geringe Schwenkung der parallelen I'ührungs st engen 88 im Uhrzeigersinne, daß
das Muster des Gewirks wieder in Mchtung auf einen geradlinigen
Verlauf verlagert v/ird. Wenn das flachliegende schlauchformige Gewirk F die Lagebestimmungsvorrichtung 15
passiert hat, gelangt es zum Aufnahmeende der Überdehnungsform
16.
Gemäß I'ig. 5 his 7 umfaßt die üherdehnungsvorrichtung
zv;ei sich in seitlicher Eichtung zwischen den r^hmengliedern
78 erstreckende iührungsstangen 120 und 122. Ferner erstreckt
sich zwischen den Jti&hmengliedern 78 eine Doppelgewinde spindel
124, die mit Hilfe eines Handrades 125 (iig. 1) gedreht wer-'
den kann. Weiterhin ist eine Antriebsstange 126 vorgesehen,
die sich parallel zu der Gewindespindel 124 und den Führungsstangen 120 und 122 erstreckt. Lie Führungsstangen 120 und
122, die Gewindespindel 124 und die Antriebsstange 126 erstrecken
sich sämtlich durch zwei Getriebegehäuse 128 und 150 (Fig. 1), die auf den Führungsstangen, 120 und 122 verschiebbar
gelagert sind und jeweils eine Gewindebohrung aufweisen! diese Gewindebohrungen arbeiten mit den fceiden gegenläufigen Gewindeabschnitten der Gewindespindel zusammen, so
daß sie beim drehen des Handrades 125 aufeinander zu oder
voneinander weg bewegt werden. Die Antriebsstange 126 bildet
eine Verbindung zwischen den außerhalb der Getriebegehäuse 128 UBd 130 angeordneten Antriebsrädern 132 und 134.
Zwei Seitenglieder 136 und 138, die durch, eine Stange
164 in einem Abstand voneinander gehalten sind, können
zwischen den Antriebsrädern 132 und 134 angeordnet werden *
Jedes dieser Seitenglieder umfaßt gemäß Pig. 6 und 7 swei
durch einen Abstand getrennte Gehäiiseplatten 140 und 14I9
die sich über die ganze Länge der Seitenglieder erstrecken
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\iiid pemäß I1 iff. 6 uno 7 auf geeignete Weise geLröpft sind.
Am Aufnahmeende der üeitenglieder ist jeweils eine Achse
142 vorgesehen, auf der ein Liiilührungsred 144 frei drehbar
felßf;ert ist, liahe dem Einführungsred 144 ist eine weitere
.rvchse mit einer Riemenscheibe 146 angeordnet, während nahe
dein I.ittelpunkt jedes ßcitengliedes eine weitere Achse mit
einer Hienenscheibe 148 vorgesehen ist. Die die Hienienscheiben
150 tragenden Achsen sind jeweils in einem kleinen
Abstand von den die Eiemenscheiben 146 tragenden Achsen angeordnet,
so daß die Antriebsräder 132 und 154 zwischen den
durch die kiercenscheiben 14b und 150 gebildeten Schultern
angeordnet sind· Schließlich ißt nahe dem Abf-i;beende jedes
der fcSeitenglieder 136 und 138 eine Achse vorgesehen, die eine
itiemenscheibe 152 trägt· Iititürlich sind über aie Länge der
beiden ßeitenprlieder jeweils mehre·ve Leiträder 15^· angeordnet,
um die iteibung zwischen den Gurten oder Treibriemen
und den ortsfesten i'eilen der üeitenglieder auf ein I/.inimum
zu verringern. Auf jedem Si-itenglied ßinö zwei endlose
iviemen 156 und 158 von ziemlich großem Durchmesser vorgesehen,
die über die Hiemenscheiben 46 und 150 laufen, nachdem sie
die Luit- oaer Stützrollen 148 passiert heben. Ferner ist
zwi sehen den itiemen *15& und 15& nalie dem Auf nähme ende der
•Form eine üXihrunpsstange 15^ angeordnet.
Die Fükrungsstangen 151 ßind nahe dem Aufnahmeende
jedes üeitengliedeB parallel zu den Treibriemen 156 und angeordnet, jedoch gegenüber den Treibriemen etwas nach
außen Ttraetst, und sie tragen dazu bei, das Gewirk über die
Treibriemen 156 und 158 zu spannen, so daß denn, wenn sich
das Gewirk zusammen mit den Treibriemen der Beitenglieder
vorwärts bewegt, ein gewisser Durchhang in dem Gewirk zwischen den Hitmen 156 und 158 I* erbeige führt wird, der beim
seitlichen becken des Gewirks wieder beseitigt wird. Diese Anordnung ist vorgesehen, um eine Eeschildigung der Lf sehen
des Gewirks beim seitlichen Hecken möglichst zu verhindern.
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Ein weiterer Treibriemen 160 läuft über jede Riemenscheibe
150 und eine zugehörige Riemenscheibe 152, die nahe
dem Abgabeende der Form 16 auf jedem Seitenglied 155 und gelagert ist. Schließlich ist noch ein verstellbares Abgabe·»
Mihrungsglied 162 am Abgabeende jedes der beiden Seitenglieder
vorgesehen. Der Durchmesser der Riemenscheiben 14-6 und 150 ist größer als der Durchmesser des den Riemen 160
zu der bzw. jeder Riemenscheibe 152 führenden Teils der
betreffenden Riemenscheibe I50. Genauer gesagt sind auf den
betreffenden Achsen jeweils drei Riemenscheiben 150a, 150b und 150c angeordnet, wobei die den Riemen 160 führende mittlere
Riefcenscheibe 150b einen kleineren Durchmesser hat als
die beiden für die Riemen 156 und 158 vorgesehenen Riemenscheiben
150a und 150c.
Da die Antriebsräder 132 und 134 einen Druck auf die
Kiemen zwischen den Riemenscheiben 148 und 150 ausüben, wird
auf bekannte Weise bewirkt, daß sich der Riemen 160 mit einer niedrigeren Geschwindigkeit bewegt als die Riemen 156
und 158.
Es sei ferner bemerkt, daß die Achsen der ßeitenglieder
136 und 138 allgemein unter einem Winkel gegen die Längsachse
der Bewegungsbahn des Gewirks verlaufen und vom Aufnahjneende der Form in Richtung zu deren Abgabeende nach außen
divergieren. &it anderen Worten, wenn das schlauchförmige Gewirk das Aufnahmeende der Form erreicht, ist der Abstsnd
zwischen den Rädern 144 der Seitenglieder nahezu gleich der
Breite des flachliegenden schiaüchförmigen Gewirks« Während
das Gewirk durch die Riemen 156 und I58 auf die SO rar gezogen
wird, wird es in seitlicher Richtung ellmählich gedehnt, bis es einen Abschnitt der Seitemgiieder in der Lähe der
Antriebsräder 132 und. 134 erreicht, der sich bei jedem Antriebsrad
im wesentlicher, parallel zur Längsachse des Gewirks erstreckt, und an dieser btell-e ändert sich die Laufgeschwindigkeit
des Gewirks, da das Gewirk von den l-angs&iüer
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umlaufenden Hiemen 160 erfaßt wird, durch die die Vorwärtsbewegung
des Gewirks verlangsamt wird, während die kuschen des Gewirks in seitlicher Hichtung gedehnt werden» Jenseits
der den Hiemen 160 benachbarten parallelen Mittelabschnitten umfassen die Seitenglieder 136 und 138 weitere divergierende
Abschnitte. Schließlich sind weitere parallele Abschnitte nahe dem Abgabeende der Form vorgesehen, längs deren sich das
Gewirk auf den betreffenden Teilen der Seitenglieder bewegen kann, wobei die Breite des ^ewirks unverändert bleibt.
Natürlich wird zugelassen, daß sich das Gewirk wieder entspannt, nachdem es von dem Abgabeende der Form 16 abgelaufen
ist. Es w$rd angenommen, daß es in der beschriebenen Weise möglich ist, das Gewirk in einem erheblichen Ausmaß
über die normale Breite des schlauchförmigen Gewirks hinaus
zu überdehnen und es dem Gewirk darm zu ermöglichen, sich
wieder bis zu seiner vorbestimmten Breite zu entspannen. Bei den bis jetzt bekannten Spreizvorrichtungen, insbesondere
bei denen, die in den schon erwähnten U.S.A.-Patentsehriften
2 589 244 und 2 589 34-5 beschrieben sind, sind die die Riemen
tragenden Seitenglieder nahezu parallel angeordnet, während sie bei der vorliegenden Erfindung divergieren, und
sie sind erheblich länger als die erfindungsgemäßen Seitenglieder, und daher ermöglichen sie es nicht, das Gewirk in
der Breitenrichtung zu überdehnen, ohne daß die Fäden beschädigt werden. Gemäß der hier gegebenen Beschreibung wird
das Gewirk nur innerhalb einer kurzen in der Längsrichtung verlaufenden Strecke allmählich überdehnt, und zwar vor seinem
Ablaufen vom Abgabeende der Form.
Gemäß Fig. 3 wird das Gewirk dann von den Abnahmewalzen
18 erfaßt, die zwei parallele Walzen 16? und 169 umfassen., die.an einem Ende in Lagern 1?1 und 173 gelagert und drehfest
mit miteinander kämmenden Zahnrädern 175 und 177 verbunden sind. Das Zahnrad 175 ist mit der gleichen Welle
verbunden, die die Walze 167 und das Kettenrad 166 trägt.
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die Waisen 167 und 169 werden angetrieben und tragen dazu
"bei, das Gewirk von der Form 16 abzuziehen und es auf einem " Förderband 20 abzulegen, durch das das Gewirk einer Vorrichtung
zur Durchführung des nächsten Arbeitsschritts zu seiner Fertigstellung zugeführt v/ird. Es sei bemerkt, daß auf das
Gewirk keine Längs- oder Seitenkräfte wirken, wenn es. im flachliegenden Zustand auf dem Förderband 20 liegt.
Nachstehend wird an Hand von Fig. 1 und 2 die Antriebsvorrichtung beschrieben, die die verschiedenen !eile der
Vorrichtung zum Aufspreizen eines nassen schlauchförmigen Gewirks antreibt. Gemäß Fig. 1 und 2 ist im unteren 'iieil des
Gestells 22 eine Motor- und Getriebebaugruppe 170 angeordnet^
die zwei Kraftabgabeorgane umfaßt, von denen das eine ein Kettenrad 172 ist, von dem aus alle angetriebenen TcIXe mit
Ausnahme der Form 16 zum seitlichen Überdehnen des Gewirks angetrieben werden. Ferner ist mit der Baugruppe 170 ein.
Kettenrad 224 verbunden, durch das nur die Form 16 angetrieben wird. Über das Kettenrad 172 läuft eine Kette 174,
die mit einem Kettenrad 178 zum Antreiben einer £ette 160
zusammenarbeitet, welche ihrerseits ein kleines Lettenrad 182 antreibt. Mit dem Kettenrad 182 sind eine Riemenscheibe
184 von großem Durchmesser und eine !Riemenscheibe 196 von
kleinem Durchmesser drehfest verbunden. Ein endloser Riemen 186 läuft über die große Riemenscheibe 184 und eine Kienenscheibe
188, die mit der gegebenenfalls vorgesehenen Ring-" spreizvorrichtung 56 verbunden ist. Ferner ist ein Winkelhebel
190 vorgesehen, der Riemenscheiben 192 trägt s welche
mit dem Riemen 186 zusammenarbeiten, wobei dem Winkelhebel ein Handrad 194 zugeordnet ist, so daß der Riemen 186 gespannt
werden kann, um mit der Riemenscheibe 188 zusammenzuarbeiten und so die Hingspreizvorrichtung 56 anzutreiben,
bzw. daß der Riemen 186 gelockert werden kann, damit keine Antriebskraft zu der Eingspreizvorriehtung 56 übertragen
wird.
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Ein fiiemen 198 läuft über die kleine Riemenscheibe
und eine RierifciiBcheibe 200 von großem Durchmesser, die
dre*hfest mit einer Riemenscheibe 202 und einem Kettenrad
verbunden ist· Mit der Riemenscheibe 202 arbeitet ein Kiemen 204 zusammen, der über die eine Hälfte einer zweiteiligen,
unter iederapannung stehenden Ilupplungsriemenscheibe 206
läuft. Ein zweiter Hiemen 2OS läuft über die andere Hälfte der Doppelriemenscheibe 206 und eine Riemenscheibe 210, die
fest auf der Welle sitzt, an der die !Transportwalze 14
befestigt ist» Me die Kompensationswalze 62, die Seitenglieder und den Hilfsrahmen 64 umfassende Kompensationsvorrichtung
ist auf bekannte Weise mit der Doppelriemenscheibe 206 verbunden, damit die Drehgeschwindigkeit der '.transportwalze
14 erhöht oder verringert werden kann, was sich jeweils
nach der Spannung richtet, die durch die ILompensationswälze
62 gefühlt wird, während das Gewirk über die Spreiz- bzw* Heckvorrichtung baw. die Form 16 läuft«
Eine Kette 214 läuft über das Kettenrad 212 und treibt
ein Kettenrad 216 an, das auf einem Teil eines das Förderband 20 tragenden Rahmens gelagert ist· Das große Kettenrad
216 ist drehfest ait dem Kettenred 216 verbunden und treibt
ein kleineres ^ettenrad 222, das auf der Plattform des Förderbandes
gelagert ist, über eine Kette 220 an.
SchlieBlich treibt das Ausgangskettenrad 224 der Motor-
und Getriebebaugruppe 1?ö eine Kette 226 an, die über
ein Kettenrad 228 läuft, das drehfest mit der Steuerstange
oder 'λβΐΐβ 126 der Form 16 verbunden ist·
Wenn beim Betrieb der Vorrichtung das Gewirk 3? aus
dem Behälter 26 bav;. 36 herausgezogen wird, läuft es über
die Räder 44 und 46 der Öfi'nungßeinrichtunc 1E1 die "bewirkt,
daß das ein Basses Seil bildende Gewirk zu einem normalen
flachlieg;enden Schlauch, geöffnet wird. Dann läuft ds ε geöffnete
bewirk über die iranspor^walne 14, mittels deren
SAD
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es der Kompensationswalze 62 zugeführt wird, die sich an
der Oberseite des Gewirks abstützt; jenseits der Walze 62 läuft das Gewirk dann über die Umlenkrolle 72 und wird
hierauf durch die Umlenkrolle 76 und über die Lagebestimmungsvorrichtung
15 zu dem Reckrahmen bzw. der Form 16 geführt. ·
Die Kompensationswalze 62 arbeitet in der Weise, daß dann, wenn die Eeckvorrichtung eine Zugkraft auf das schlauchförmige
Gewirk aufbringt, die Spannung des Gewirks durch die Kompensetionswalze gefühlt wird, die gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinne
geschwenkt wird und hierbei unter "Vermittlung einer nicht dargestellten Nockenanordnung oder einer anderen
Vorrichtung die Doppelriemenscheibe 206 verstellt, wobei der !Durchmesser der einen Hälfte dieser Riemenscheibe verkleinert
und der Durchmesser der anderen Hälfte vergrößert wird, so daß der mit der !Transportwalze 14 verbundene Riemen 208 die
Drehgeschwindigkeit der (transportwalze erhöht, wodurch das Gewirk der Reckvorrichtung mit einer überschüssigen Geschwindigkeit
zugeführt wird; sobald die Geschwindigkeit, mit der das Gewirk der deckvorrichtung zugeführt wird, zu einer
Verringerung der an der Reckvorrichtung erzeugten Spannung führt, fühlt die Kompensationswalze 62 diese Verringerung
der Spannung, und sie wird gemäß Fig· 2 entgegen dem Uhrzeigersinne
geschwenkt, wodurch die Drehgeschwindigkeit der Irensportwalze 14 wieder verringert wird.
Die Wirkungsweise der Legebestimmungevorrichtung 15
wurde bereits an E; nd von 11'χ. 11 bis 14 beschrieben»
Von der das Überdehnen des Gewirks bewirkenden i'orm
16 aus wird die ^nvriebshrf i"ü mit hilfe des Zettenredes
einer Antriebswelle 126 sowie die Getriebe 128 und 1JO und nach oben durch die Antriebsräder 152 und 134 übertragen,
die ihrerseits das bewirk F und die auf dessen Innenseite
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BAD
angeordneten Riemen 156, .158 und 160 erfassen, um diese
Riemen anzutreiben und sie zu veranlassen, das Gewirk längs der deckvorrichtung 16 zu bewegen» Da sich die Geschwindigkeit
der Vorwärtsbewegung des Gewirks infolge des Fberdehnens erheblich verringert, ist es erforderlich, das Gewirk
am Aufnahmeende der Form 16 mit einer solchen Überschüssigen
Geschwindigkeit zuzuführen, daß stets eine ausreichende kenge
des Gewirks auf den Riemen nach vorn bewirkt wird, um den Längemverlust des Gewirks auszugleichen, der beim Recken des
Gewirks in der Breitenrichtung auftritt. Wenn in einem beliebigen Zeitpunkt eine zu kleine Menge des Gewirks auf den
Eiemen angeordnet ist, entsteht in dem Gewirk infolge der Zugkraft der Riemen eine Spannung, di'e auf den Abschnitt
des Gewirks wirkt, der sich zwischen der Transportwalze 14 und der Reck- oder Spreizvorrichtung 16 erstreckt.
Die Abnahmewalzen 18 nehmen das vom Abgabeende der
!form 16 ablaufende Gewirk auf und legen es auf dem Förderband 20 ab.
Patentansprüche
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Claims (1)
- P A T L·- N 0? A IT S P H Ü C H E1. Vorrichtung zum Behandeln schlauchfömiiger bewirke bzw. Gestricke, gekennzeichnet durch ein Gestell (22), auf dem bestell eine Einrichtung (12) zum öffnen eines zusairjnenhängenden Abschnitts eines nassen schlauchförmigen Gewirks (F), das durch die vorangegangene Behandlung so gereckt worden ist, daß es die Form eines Seils oder Strangs angenommen hat, eine auf dem Gestell angeordnete Vorrichtung zum überdehnen des schlauchförmigen Gewirks in seitlicher Eichtung, wobei diese Vorrichtung eine Form (16) umfaßt, die innerhalb eines zusammenhängenden Abschnitts eines schlauchförmigen Gewirks angeordnet werden kann, wobei die Form Gurte oder Riemen (156, 158, 160) umfaßt, die in Berührung mit den Innenflächen des ü-ewirks gebracht werden können, mit den Riemen zusammenarbeitende Antriebsvorrichtungen (152, 134)» welche die Riemen veranlassen, das Gewirk längs der Form mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten vorwärtszubewegen, während das Gewirk in seitlicher Richtung überdehnt wird, eine Vorrichtung (14), mittels deren das zusammenhängende schlauchförmige Gewirk so transportiert wird, das es der Form unter der Wirkung der Schwerkraft so zugeführt wird, daß es in seiner Längsrichtung; im wesentlichen keine Spannung aufweist, sowie eine Vorrichtung (18) zum Abnehmen des schlauchförmigen Gewirks von der Form und zum Transportieren des weder in der Querrichtung noch in der Längsrichtung gespannten Gewirks zu einer Vorrichtung zum Durchführen einer nachfolgenden Be-009850/1316zur Fertigstellung des üc-wiΙ'., "Voi'iiciitui.t" nt-ch Anspruch 1, pekennzeichix e t durch ein«. kompensationEVorrichtunfr (62, 64, 66, 68) zum Variieren der Drehgeschwindigkeit der Voridchtung (1.4) zum Vri-nsportieren des Gewirks (l·) in Abhängigkeit von der Län(:ε spannung, die in dem schlaucliföriaiEen Gewirk entsteht, während es län^s der Form (16) bewegt wird.J. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e η η ζ e i c h net durch eine Stihrunge vorrichtung (15)» durch die die richtige Huchtung eines Lusters des schlauchförmigen Gewirks (F) aufrechterhalten wird, während das Gewirk der Form (16) zum überdehnen dee Gewirks zugeführt wird.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Einrichtung (12) zum Öffnen des schlauchförmigen Gewirks (F) swei einander gegenüber angeordnete Stützrollen (32) umfaßt9 zwischen denen ein Spalt vorhanden ist, wobei die Stützrollen auf dem Gestell (22) in einer vorbestimmten Höhe über dem Kiveau eines Behälters (26, $6) angeordnet sind, in dem das schlauchförmige Gewirk gespeichert worden ißt» ferner einen schwimmend gelagerten Lagerbock (34), der mehrere Eollen (36) trägt, die mit den Stützrollen zusM.r.ena;Fbeitent um den Legerbock in dem Spalt zwischen den Stützrollen zu unterstützen, ein an dem Lagerbock aufj-ehän^tes !tragglied (3&3 sowie zwei elastisch drehbar gelagerte Arme (46), die sich in der vorbestimmten Ebene der Bahn des schlauchförmigen Gewirks erstrecken und das Gewirk Öffnen können, wenn das G-.wirk über sie hinwegläuft, nachdem es dem Behälter entnommen worden ist, in dem es in Gestalt eines seilähnlichen Strangs nach einer vorher durchgeführten Behandlung gelagert wurde.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eollen (44) vorgesehen sind, die ;Ln einer iSbene angeordnet sind, welche im rechten Viinkel zu009850/1318 3äd 0RI6INM,-dreier Ebene verläuft, in der die elastisch drehbar gelagerten Arme (4-6) angeordnet sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (14-) eine mit einem überzug (60) aus einem weichen Stoff versehene, mit einer Antriebsvorrichtung verbundene- zylindrische Walze (58) umfaßt.7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine antreibbare zylindrische Walze (14-) zum Bewegen des flachliegenden schlauchförraigen Gewirks (F) in Richtung auf die ein seitliches 'überdehnen bewirkende Form (16) umfaßt, ferner eine verstellbare Kraftübertragungsvorrichtung, die mit der antreibbaren Walze verbunden ist und eine Kupplung umfaßt, sowie eine Kompensationsvorrichtung mit einer der Kupplung zugeordneten Einrichtung zum Vorstellen der Kupplung, um die Drehgeschwindigkeit der die Transportwalze antreibenden Vorrichtung zu variieren, wobei die Kompensationsvorrichtung eine Vorrichtung (62) umfaßt, die mit dem Gewirk zwischen der antreibbaren Transportwalze und der Form in Berührung steht, auf Jede Änderung der Längsspannung in dem Gewirk anspricht und geeignet ist, die Kupplung so zu betätigen, daß die Drehgeschwindigkeit der Vorrichtung zum Antreiben der Transportwalze erhöht oder verringert wird, eo daß das flachliegende Bchlauchförmige Gewirk mit einer überschüssigen Geschwindigkeit transportiert wird, wenn die Kompensationsvoxrichtung eine Zunahme der Längsspannung des Gewirks fühlt, bzw. daß die Transportwalze mit einer niedrigeren Drehzahl angetrieben wird, wenn die Kompensationsvorrichtung eine Verringerung der Längsepannung des Gewirks zwischen der Transportwalze und der Form fühlt.009850/13168. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß. die Kompensationsvorrichtung eine sich quer zur Bahn des Gewirks,(F) erstreckende Umlenkrolle (72) umfaßt, deren Achse in einer Ebene verläuft, die höher liegt als die die Achse der Transportwalze (14) enthaltende Ebene, sowie eine zweite Umlenkrolle (62), die auf zwei drehbar gelagerten, Gegengewichte tragenden Armen (64) gelagert ist, wobei sich die Achse der zweiten Umlenkrolle oder Walze quer zur Bahn des schlauchförmigen Gewirks zwischen der Transportwalze und der ersten Umlenkrolle erstreckt, und wobei die Gegengewichte tragenden, drehbar gelagerten Arme der erwähnten Kupplung so zugeordnet sind, daß sie die Kupplung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Gegengewichte tragenden, drehbar gelagerten Arme betätigen,9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- bzw. Lagebestimmungs- · vorrichtung (15) zwei parallele Führungsflächen umfaßt, die einen Spalt abgrenzen, der sich in seitlicher Richtung gegenüber der Bahn des flachliegenden schlauchförmigen Gewirks (F) erstreckt, so daß das Gewirk auf seinem Weg von der Transportwalze (14) zu der Form (16) durch den durch die beiden parallelen Führungsflachen gebildeten Spalt lauft, wobei die parallelen Führungsflächen um die Längsachse der Bahn des schlauchförmigen Gewirks schwenkbar gelagert sind, so daß dann, wenn das Muster eines Gewirks das Bestreben zeigt, während seiner Bewegung in Richtung auf die Form eine schraubenlinienförmige Bewegung aufzuführen, die parallelen Führungsflachen um die Längsachse der Bahn des Gewirks in einer Drehrichtung geschwenkt werden können, die der Richtung entgegengesetzt ist, in der das Muster bestrebt ist, sich schraubenlinienförmig zu bewegen.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Lagebestimmungsvorrichtung (15) zwei einen Spalt abgrenzende parallele Stangen (88) umfaßt,009850/1316die in zwei Lagerböcken (92, 92O gelagert sindf von denen je einer auf jeder Seite der Bahn des Gewirks (F) angeordnet . ist, daß jede Führungsstange nahe jedem Ende mit einem Kid (90) versehen ist, daß sich diese Hader in gekrümmten iührungsteilen (84, 86) bewegen können, die nahe den Lsgerkiötzen auf beiden Seiten der Bahn des Gewirks angeordnet sind, daß die Lagerböcke mit einer parallel zu den lührungsstangen angeordneten Steuerstange (96) verbunden sind, daß die Steuerstange in der Rdtte zwischen ihren Enden mit Hilfe einer Achse (102) drehbar gelagert ist, die sich parallel zur Längsachse der Bahn des Gewirks erstreckt, und daß eine Vorrichtung (112, 110, 108) zum Schwenken der Steuerachse um ihre Drehachse vorgesehen ist, so daß die lührungsstangen, die durch Gestängeglieder (98, 100) in paralleler Lege zu der Steuerstange um die Längsachse der Bahn des Gewirks geschwenkt werden können.11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (16), mittels deren das Gewirk (F) auf dem Gestell (22) in seitlicher Richtung überdehnt wird, ein Gewirkaufnahme ende und ein Gewirkabgabeende umfaßt, ferner zwei Seitenglieder (136, 138), die von dem Aufnahmeende der Form in Sichtung auf deren Abgabeende divergieren und sich jeweils unter einem Winkel zur Längsachse der Bahn des Gewirks erstrecken, daß jedes der beiden Seitenglieder hintereinander angeordnete endlose Riemen oder Gurte (156, 1^8, 160) trägt, die über auf den Seitengliedern gelagerte Riemenscheiben (146, 148, 1$üa, 150b, 150c, 152) laufen, daß die Riemen in Berührung mit den inneren Rändern des flachliegenden schlauchförmigen Gewirks treten können, daß die Riemen auf den Seitengliedern so angeordnet sind, daß dem Aufnahmeende der Form benachbarte erste Abschnitte der Riemen divergieren und sich unter einem Winkel zur Längsachse· der Bahn des Gewirks erstreckenf daß sich an die ersten Abschnitte anschließende zweite Abschnitte parallel zur Längsachse der Bahn des Gewirks erstrecken, daß dritte009850/1316Abb-cimitte der liieiaen sich an die parallelen Abschnitte anschließen und in Mchtung auf das Abgabeende der Form divergieren, dt'ß die Kiemen schließlich eich an die dritten AbKchnitte anschließende vierte Abschnitte bilden, die im wesentlichen parallel zur Längsachse der Bahn des Gewirks vta\Lr.ufen, und dal: in der l.ähe der zweiten Abschnitte der liiemen angeordnete Führunßsvorrichtungen (152, 154) mit den Riemen zusammenarbeiten, um die einander nachgeschalteten Hionen so anzutreiben, daß das Gewirk nacheinander mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegt wird*12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Seitenglieder (156, 1Jt) zwei Paare von nebeneinander angeordneten Riemenscheiben (146, 1^Oa, 150c) trägt, daß mit jedem Riemenscheibenpaar ein Riemen (156, 158) zusammenarbeitet, daß ein drittes Paar von Riemenscheiben (150b, 152) jedem Seitenglied zugeordnet ist, daß mit dem dritten Riemenscheibenpaar jeweils ein dritter Riemen (16C) zusammenarbeitet, daß das dritte Riemenscheibenpaar und die dritten Riemen in einem kleineren Abstand vom Abgabeteil der Form (16) angeordnet sind als die beiden nahe dem Aufnahmeende der Forin angeordneten beiden Rieraenßcheibenpaare und die zugehörigen Riemen, daß die vom Abgabeende der Form am weitesten entfernte Riemenscheibe (150b) jedes dritten Riemenscheibenpaars gleichachsig ait den beiden Riemenscheiben (150a, 150c) und zwi— sehen diesen Riemenscheiben angeordnet ist, mit denen die beiden Riemen (156, 158) zusammenarbeiten, daß,die Antriebsvorrichtungen (1J2, 134), die mit der Form zusammenarbeiten, um das schlauchfonnige Gewirk über die Form hinweg zu bewegen, auf den Längsseiten der Form so angeordnet sind, daß das Gewirk in der Querrichtung ausgedehnt bzw. gereckt wird, und daß nahe dem Aufnahmeende der Form zwischen den paarweise angeordneten Riemen langgestreckte Führungsvorrichtungen (151) vorgesehen sind, um zu bewirken, daß ηε-he den tängskanten des flachliegenden Gewirks ein Durchhang entsteht,009850/1316 BADLeerseite
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DE2240715A1 (de) * | 1971-08-20 | 1973-03-01 | Ferodo Sa | Ausruecklager bzw. entkupplungsdrucklager |
DE2604058A1 (de) * | 1975-02-03 | 1976-10-21 | Frank Catallo | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von gestrickten stoffen, insbesondere rundstrickware |
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1970
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