DE1660227B2 - Verfahren zur herstellung gekraeuselter fadenbuendel od.dgl - Google Patents
Verfahren zur herstellung gekraeuselter fadenbuendel od.dglInfo
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- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
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- D02G1/205—After-treatments for fixing crimp or curl
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung gekräuselter Fadenbündel od. dgl., bei
welchem ein thermoplastisches Fadenbündel jeweils bei erhöhter Temperatur stauchgekräuselt und anschließend
verstreckt wird.
Bei einem bekannten Verfahren (britische Patentschrift 1 007 620) soll durch eine sich an das Kräuseln
anschließende Verstreckung die Pillingneigung der Fäden herabgesetzt werden. Zu diesem Zweck
erfolgt das Nachverstrecken in Gegenwart von Dampf und bei einer Temperatur, die gleich der
Kräuseltemperatur ist.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, bei einem gekräuselten thermoplastischen Fadenbündel od. dgl.
den Bausch zu verbessern. Erreicht wird dies, ausgehend von einem Verfahren der einleitend genannten
Art, gemäß der Erfindung dadurch, daß das Verstrecken des Fadenbündels unter Aufhebung der
Kräuselung in trockenem Zustand bei einer Temperatur unter der Kräuseltemperatur vorgenommen
wird und daß die Kräuselung im Fadenbündel in an sich bekannter Weise nach dessen Verarbeitung zu
einem Gewebe od. dgl. durch eine Wärmebehandlung wiederhergestellt wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß vor der Wiederherstellung der Kräuselung nur minimale
Bauschneigung vorhanden ist, was bedeutet, daß die Fäden des Fadenbündels bei Raumtemperatur praktisch
kein Bestreben haben, sich aufzubauschen. Weiterhin wird erreicht, daß durch das Wiederherstellen
der Kräuselung ein gleichmäßiger Bausch erhalten wird, weil die nach der Kräuselung in Längsrichtung
des Fadenbündels an gleichen Stellen liegenden Kräuselspitzen der Einzelfäden durch das
Nachverstrecken zueinander verschoben werden. Ein weilerer durch die Erfindung erzielter Vorteil besteht
darin, daß der Winkel der endgültigen Kräuselung und damit der Bausch größer ist als in dem Fall, in
welchem keine Nachverstreckung stattfindet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Behandlung
eines Fadenbündels 10 dargestellt, welches aus dem Kern 11 eines gekräuselten und wärmefixierten
Fadengutes in dem Kühlkäfig 12 einer Stauchkräuselvorrichtung 13 abgezogen ist, die eine Kräuselkatnmer allgemein rechtwinkligen Querschnitts aufweist, in welche das Fadengut durch zwei Zuführrol
len geführt und in ihr umgefaltet und gegen eine Masse zuvor gekräuselten Fadengutes, dis in der
Kammer zusammengedrückt gehalten ist, gekräuselt und als ein Kern durch die Heizzone hindurchgeführt
wird, in welcher das Fadengut auf eine Temperatur erhitzt wird, mit welcher eine dauerhafte Fixierung
der Kräuselung hervorgerufen werden kann. Der
ίο Kern des gekräuselten Garns wird dann durch den
Kühlkäfig 12 zwischen einem Satz von im Abstand voneinander befindlichen Begrenzungsstangen 14
hindurchgeführt, die an dem Ende der Kräuselkammer 13 befestigt sind. Das Fadengut 10 kann ein
Mehrfaden-Teppichgarn sein, in welchem die Kräu selungen in jedem Faden fixiert werden.
Eine Stange 21, die in einem Rahmen 22 angebracht ist, erstreckt sich über die Oberseite des
Kernes 11 in der Kühlzone 12 der Kräuselvorrichtung und schafft einen gesteuerten Rücldruck
auf den Kern 11. Das Fadengut 10 wird unter dieser Stange 21 durch eine Spannungseinrichtung
25 und ein Auge 24 a zu einem Heiz- und Streckkäfig geführt, der eine erhitzte, abgestufte
Walze 31 mit einem Teil 32 kleineren Durchmessers und einen Teil 33 größeren Durchmessers
aufweist. Die Walze 31 ist auf einer Welle 34 angeordnet, die von einem Motor 35 über einen Riemen 36 angetrieben wird. Der Teil 33 der abgestuf-
ten Walze 31 ist hohl und ist mit einer Heizeinrichtung in Form einer Mehrzahl von Heizelementen versehen,
die an einer festen Hülse angeordnet sind, die rund um die Welle angebracht ist.
Eine Temperaturabfühleinrichtung 41 ist angeordnet, um die Temperatur der Oberfläche der Walze 31
ab7ufühlen, und sie ist angeschlossen, um die Heizelemente
derart zu steuern, daß die Oberfläche der Walze 31 auf einer konstanten vorbestimmten Temperatur
gehalten wird.
Eine Abstandswalze 43 mit getrennten Teilen 44 und 45, die auf Lagern auf einer Stange 46 gelagert
sind, befindet sich von der abgestuften Walze 31 in einem Abstand, um Garnschleifen 51 und 52 zu tragen.
Die Walze 43 verläuft zu der Walze 31 allgemein parallel, ist jedoch in der Richtung der Zuführung
der Fadenschleifen etwas schräg von der Walze 31 weg angeordnet.
Das Fadengut 10 wird, nachdem es durch die Spannungseinrichtung 25 hindurchgegangen ist, rund
um die Walzen 31 und 43 in Form von Schleifen 51 und 52 geführt und läuft dann durch ein Auge 53 zu
einer Wickeleinrichtung 54, die auf einer Antriebswalze 55 aufliegt und von dieser angetrieben wird,
welche ihrerseits von der Welle 34 über einen Riemen 56 angetrieben wird. Die Geschwindigkeit des
Antriebs der Wickeleinrichtung 54 wird mit Bezug auf die Geschwindigkeit der Walze 31 derart eingestellt,
daß das Fadengut unter konstanter Spannung gehalten wird, wenn es der Wickeleinrichtung 54 zugeführt
wird.
Wenn die Schleifen 51 entlang der Oberfläche des Teiles 32 der Walze 31 laufen, wird das Garn auf
eine Temperatur erhitzt, die genügend hoch ist, um eine zeitweilige gerade Fixierung zu erzeugen und
das Strecken des Fadengutes zu erleichtern, wenn die Schleifen den abgestuften Teil der Walze 31 erreichen,
die jedoch unterhalb der Temperatur liegt, bei welcher die dauerhafte Kräuselung, die in der Krau-
I 660 227
selkammer hervorgerufen wird, nachteilig beeinflußt ^^^^^^^^^ ^
wird. Diese Nacherhitzung und Streckung verringert einjtf-^Jg™ J88 Fadengut zwischen der
das Wiederaufbauschen des Harnes bei Raumtempe- ^JSStung und der ersten Wicklung auf
ratur vor der Beendigung des darauffolgenden Bear- Spm^nchtan^ ^
beitungsvorganges auf ein Minimum AnzaWder Umschlingungen auf beiden Abschnitten
Um die Geschwindigkeit des Motor, derart zu ^^ ^fwalze 3l· der Durchmesser und das
Steuer«, daß ein gleichbleibender Rückdruck auf den doÄgertunen £ heQ der abgestuften Wake
Kern 11 in der Kräuselkammer aufrechterhalten Jerhf tnj ^D ^ ab tuft Wa^e
wird, ist der Motor 35 derart angeschlossen, daß er 31, die ^en «fcher sich die abgestufte
durch ein Potentiometer 61 geregelt wird welcher » »J^ ™£%ώ ^s wichtige Faktoren beim
eine Welle 62 hat, die ein Kettenrad 63 tragt, das Wtoflo^ Erfindung und können sich in Abvon
einer Kette 64 von einem Kettenrad 65 angetne- ^^^^schten Ergebnisse ändern
ben wird. Das Kettenrad 65 trägt einen Bolzen 66, h™Pg^derj£tfU^ Beispiel wurde em halbbelder
durch einen gegabelten Arm 67 beta igt wird %^^ mit einem Gesamtdenier von 2080
welcher bei 68 angelenkt ist und e=n gegabeltes Ende iS te Ρο1|™η^ηα einer Zwirnung von einer halben
69 hat, das durch einen von dem Rahmen 22 getra- m« "6 h^ anfänglich in einer Stauchgenen
Bolzen 70 betätigt wird. Die Anordnung .st Drehung m^ Wc g einem B h ert
derart, daß das Heben oder Senken der Stange 21 ™vornchUi g ^ ^ ßausch t d A
eine Bewegung des Kettenrades 65 hervorruft, d^ von 40 °|eK { 'ns dnes Garnes „ach vol stanc»-
auf die Potentiometerwelle 62 übertragen wird, um ao maß^s Sch«^P kochendem Wasser darstelh Das
die Drehzahl des Motors 35 zu ändern und eine ent- gr^n^u P r a d n e nU {ü^fmal um den Umfang jeder Flache
sprechende Änderung der Geschwindigkeit der abge- Garn' ^rae w lze ^umgeschlungen Der Umstuften
Walze 31 und der Wickelwalze 55 in e.nem d = abfcestutten betr £twa ^2 und
Sinne hervoiiunifcn, daß die Stange 21 »einer im JW kleineren F1Uche betiug etwa 33 cm.
wesentlichen gleichbleibenden Hohe gehalten wird -5 de j υ^13^ schwindigkeit der größeren Um-Auf
diese Weise wird ein konstanter Ruckdruck an ^.e Obertlacne g 180 m/min., und die Oberdem
Kern 11 aufrechterhalten, was zum Erzeugen Jgg^SSperaSS der abgestuften Walze betrug etwa
einer gleichmäßigen Kräuselung wesentlich .st und ^entempera■ * ng zwischen der
zufolge des gemeinsamen Antriebs der Walze 31 una ^„,^,T'nrichtung und der ersten Umschhngung
der Wickeleinrichtung 54 wird das Fadengut unler 3o Span.^^K^alze betrug etwa 200 g. Da, cr-SSrS
8SS 'tiSÄ 5Ai StS oL haue einen Bauschwert von etwa 3*/..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung gekräuselter Fadenbündel od. dgl., bei welchem ein thermoplastisches Fadenbündel jeweils bei erhöhter Temperatur stauchgekräuselt und anschließend verstreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dar Verstrecken des Fadenbündels unter Aufhebuiig der Kräuselung in trockenem Zustand bei einer Temperatur unter der Kräuseltemperatur vorgenommen wird und daß die Kräuselung im Fadenbündel in an sich bekannter Weise nach dessen Verarbeitung zu einem Gewebe od. dgl. durch eine Wärmebehandlung wiederhergestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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