DE2911179A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von textilbahnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von textilbahnen

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B19/00Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
    • D06B19/0029Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by steam
    • D06B19/0035Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by steam the textile material passing through a chamber

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kontinuierlichen
  • Färben von Textilbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung, mit welcher ein Hauptproblem beim kontinuierlichen Färben von Textilbahnen,nämlich die Wanderung der Farbstoffe beim Trocknen, weitgehend vermieden werden kann Das Problem der Wanderung ist in Fachkreisen allgemein bekannt. Beim Trocknen der Textilbahnen nach dem Imprägnieren mit der Farbflotte, verdampft die Flüssigkeit nur an der Oberfläche der Bahn und oft nicht ganz gleichmäßig. Aus dem Innern des Faserverbandes strömt in den Kapillaren während des Trockenvorganges Farbstofflösung vorwiegend an die Oberfläche, aber auch in der Fläche der Bahn von feuchteren an trockenere Stellen. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Konzentration der Farbstoffe an der Oberfläche und an schneller trocknenden Stellen, was in den meisten Fällen unerwünscht ist.
  • Die Wanderung der Farbstoffe tritt besonders stark bei Bahnen aus synthetischen Fasern auf, weil die Fasern nicht quellen und die Farbflotte nur oberflächlich haftet.
  • Um die Wanderung der Farbstoffe zu reduzieren, sind besondere Zusätze im Handel, welche die Farbflotte beim Trocknen zähflüssiger aachen und dadurch die Kapillarströmungen reduzieren. Die Wirkung dieser Zusätze darf erst bei der Trocknung auftreten, um beim Aufbringen der Farbflotte die Saugfähigkeit der Textilbahn nicht zu vermindern. Die Zusätze sind daher meist so beschaffen, daß ihre verdickende Wirkung erst beim Trocknen unter der Einwirkung von Temperaturen über rOOC eintritt. Bei Trocknungszeiten im Bereich von 1 Minute, wie sie bei Walzen- und Zylindertrocknern üblich sind, werden diese Hilfsmittel schon ausreichend aktiviert, bevor ein größerer Anteil der Flüssigkeit aus der Textilbahn verdampft ist. Bei kurzen Trocknungszeiten im Bereich von wenigen Sekunden, wie sie z*Bo in Infrarotstrahlungstrocknern und bei leicht trocknenden Bahnen aus synthetischen Fasern auftreten, verdampft Jedoch schon ein wesentlicher Anteil der Farbflotte bevor diese ausreichend verdickt worden ist. Die unetwtinschten Effekte der Farbstoffwanderung treten jedoch gerade am Anfang des Trocknungsvorganges auf.
  • Da für die Aktivierung der wanderungshemmenden Hilfsmittel, außer einer bestimmten Zeit, auch die schnelle Aufheizung der Bahn möglichst bis an den Siedepunkt maßgebend ist, wurde schon vorgeschlagen, den ersten Teil der Trocknung, welcher wegen der Gefahr von Abfleckung möglichst berührungsfrei in einem Infrarot~ trockner erfolgen soll in Dampfatmosphäre durchzuführen. Ein derartiger Trockner kann Jedoch nur mit elektrischen Infrarotstrahlern gebaut werden. Die mit billigerer Energie und höherer Leistung arbeitenden Gasinfrarotstrahler funktionieren in Dampfatmosphäre nicht. Außerdem kann auch in einer Dampfatmosphäre unter der Einwirkung konzentrierter Infrarotstrahlen schon ein wesentlicher Teil der Farbflotte verdampfen und eine Farbstoffwanderung auftreten, bevor die Verdickung der Flotte abgeschlossen ist, Dies wird noch dadurch verstärkt, daß sich durch die Konvektiv abgegebene Wärme der Strahler der Dampf stark überhitzt.
  • Gesäß der vorliegenden Erfindung soll die Aktivierung der wanderungshemmenden Hilfsmittel nach dem Farbflottenauftrag durch Temperatureinwirkung vor Beginn der Trocknung erfolgenund ihre Wirkung und Ausbeute wesentlich verbessert werden. Zu diesem Zweck wird die Textilbahn vor dem Beginn der Trocknung einige Sekunden in eine Dampfatmosphäre gebracht. Dabei wird durch Wasserdampfkondensation die Textilbahn sehr schnell auf eine Temperatur nahe 1000C gebracht. Bei der Trocknung in Luftatmosphäre werden hingegen, solange die Oberfläche der Bahn noch feucht ist, nur Temperaturen zwischen 35 und 63 oC und deshalb eine wesentlich langsamere Verdickung der Farbflotte als in Dampf erreicht. Da außerdem die Verweilstrecke im Dampf unabhängig von der Trocknungsgeschwindigkeit ausreichend lang gemacht werden kann, werden die wanderungshemmenden Hilfsmittel voll aktiviert und ausgenutzt.
  • Wenn die Textilbahn ganz aus synthetischen nicht quellenden Fasern besteht, kann die Dämpfstrecke direkt hinter dem Farbauftragswerk angeordnet sein. Besteht sie ganz oder teilweise aus nativen quellenden Fasern, so wird wie bereits teilweise bekannt, die Farbstoffverteilung in der Textilbahn verbessert, wenn die Bahn nach dem Farbflottenauftrag eine Verweilstrecke in Luft bei normal er Temperatur durchläuft. Hierbei kann sich die Flüssigkeit gleichmäßig in der Faserstruktur verteilen und teilweise in das Innere der Fasern eindringen. Die Farbflotte sollte hierbei noch möglichst dünnflüssig sein. Das neue Verfahren erlaubt es, die wanderungshemmenden Zusatzstoffe so auszuwählen, daß sie bei normalen Umgebungstemperaturen und leicht erhöhten Temperaturen wie sie teilweise beim Anmischen der Farbflotten erforderlich sind, noch nicht wirksam werden und das Einziehen der Farbflotte in das Innere der Textilbahnen nicht beeinträchtigen.
  • Die Schemazeichnung Fig. 1 zeigt als Seitenansicht ein Beispiel für eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Warenbahn (10) wird im Farbauftragswerk (11) mit der Farbflotte getränkt und mittels Quetschwalzen auf einen gleichmäßigen Flüssigkeitsgehalt gebracht. Statt,wie bisher meist üblich, direkt in einen Infrarotvortrockner geführt zu werden, durchläuft die Bahn erst eine Verweiletrecke mit wechselseitig angeordneten Rollen (13).
  • Der zweite Teil dieser Strecke ist von einem dampfdichten Gehäute (14) umgeben. Bahnen aus nicht quellenden Fasern können auf dem gestricheltaingezeichneten verkürzten Weg in den Dampfraum geleitet werden.
  • Da der Wasserdampf wesentlich leichter als Luft ist, kann das Dampfgehäuse unten Öffnungen (15) haben. An der Grenze zwischen Dampffüllung und Luft ist ein Temperatursprung von 100°C auf Raumtemperatur (ca. 2300) vorhanden. Dies gibt die Möglichkeit, die Dampfzufuhr in das Gehäuse mittels eines Temperaturfühlers (16) zu regeln, Der Temperaturfühler ist an der gewünschten Grenze zwischen Dampf und Luft kurz über den unteren Öffnungen angeordnet 0 Die Schemazeichnung Fig. 2 zeigt eine Variante der Verweiltreck-, wobei die Warenbahn vorwiegend in horizontaler Richtung läuft.
  • Dies ergibt zunächst die Möglichkeit, die Aufteilung der Verweilstrecke in Luft- und Dampfraum variabel zu machen, indem durch Verlagerung des Temperaturfühlers (16) in der Höhe, das Niveau der Grenze zwischen Dampf- und Luft unterschiedlich hoch eingestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil des horizontalen Laufs der Bahnen ist die Verringerung der Gefahr der Bildung von Längsfalten. Die Ursache hierfür, besteht darin, daß die Bahnen nicht mehr labil nach beiden Seiten schwingen können, sondern eindeutig nach unten durchhängen.
  • Selbstverständlich sind weitere Arten der Bahnführung wie z.B in Hängeschleifen oder in der Ablage auf einem Transportband, zur Durchführung des Verfahrens denkbar.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren beim kontinuierlichen Färben von Textilbahnen mit Farbflotten, welche Zusätze enthalten, 0 die sich bei Temperaturen oberhalb von ca. 50°C verändern und z0B. dabei die Farbflotte zähflüssiger machen, damit die Farbstoffpartikel nicht mehr im Textilgut wandern können, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut zwischen dem Auftrag der Farbflotte und dem Beginn der Trocknung einige Sekunden bei Temperaturen nahe 1000C in einer Dampfatmosphäre verweilt.
    2.) Verfahren nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut nach dem Farbauftrag zuerst einige Sekunden in Luft bei Raumtemperatur verweilt.
    3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut in gesättigtem Wasserdampf verweilt.
    4.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die Textilbahn (10) zwischen Farbauftragswerk (11) und Trockner (12) über wechselseitig angeordnete Walzen (13) bzw.
    Rollen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Walzen von einem dampfdichten Gehäuse (14) umgeben sind.
    3.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hälfte der Walzenlaufstrecke von einem dampfdichten Gehäuse umgeben ist.
    6.) Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse nur an der Unterseite Öffnungen (15) enthält und daß die Dampfzufuhr in das Gehäuse mittels eines Temperaturfühlers (16) geregelt wird, der kurz oberhalb der Öffnungen im Gehäuse angeordnet ist.
    7.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (13) so angeordnet sind1 daß die Bahnfffhrung vorwiegend horizontal ist und daß die Grenze zwischen der Warenführung in Luft und Dampf durch den Füllungsgrad des Gehäuses (14) mittels der Anordnung des Temperaturftlhlers (16) unterschiedlich eingestellt werden kann.
DE19792911179 1979-03-22 1979-03-22 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von textilbahnen Withdrawn DE2911179A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0607762A1 (de) * 1992-12-28 1994-07-27 ARIOLI & C. S.r.l. Einrichtung und Verfahren für die Reduktion des Verbrauchs an Harnstoff und/oder wasseraufnehmenden chemischen Substanzen in pastösen Materialien zum Bedrucken von Baumwolle und Viskosefaser enthaltenden Geweben
US6471729B1 (en) * 1999-05-28 2002-10-29 Babcock-Textilmaschinen Gmbh Method of and device for continuous treatment of a textile product web with steam for fixing reactive dye on natural fibers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0607762A1 (de) * 1992-12-28 1994-07-27 ARIOLI & C. S.r.l. Einrichtung und Verfahren für die Reduktion des Verbrauchs an Harnstoff und/oder wasseraufnehmenden chemischen Substanzen in pastösen Materialien zum Bedrucken von Baumwolle und Viskosefaser enthaltenden Geweben
US6471729B1 (en) * 1999-05-28 2002-10-29 Babcock-Textilmaschinen Gmbh Method of and device for continuous treatment of a textile product web with steam for fixing reactive dye on natural fibers

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