DE1460758A1 - Kontinue-Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen beim Stoffdruck und in der Faerberei - Google Patents
Kontinue-Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen beim Stoffdruck und in der FaerbereiInfo
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Description
Kcrair.andUcpselisdiaft
Hamburg 33, Scfivvolbonpiatz 18
Telefon Sam.-Nr. 61 II 41
Dr. Expl.
Kontinü-Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen
beim Stoffdruck und in der Färberei
In der Färberei besteht als in der Praxis anwendbares Kontinü-Verfahren
zur Fixierung von Farbstoffen auf Chemiefasern und
hier im besonderen von Dispersionsfarbstoffen auf synthetischen
Fasern, wie Polyester-Fasern, Polyamid-Fasern und dergl. bei normalem atmosphärischem Druck das Verfahren des Thermosolierens.
Bei diesem Verfahren werden die mit dem Farbstoff nass imprägnierten und danach getrockneten Textilbahnen einer Wärmebehandlung
Ton ca. 1 min. in Heißluft bei einer Temperatur unterworfen, die
praktisch der Temperatur der Faserfixierung der jeweils behandelten
Faserart entspricht. Der größte Nachteil dieses Verfahrens liegt in einem oft hohen Farbstoffverlust durch Sublimation des
Farbstoffs bei den hohen Fixiertemperaturen und der langen Behandlungszeit
bzw. bei einer sehr störenden Beschränkung des
Verfahrens auf solche Farbstoffe, die geringere Neigungen zum Sublimieren aufweisen. Darüber hinaus bringt die Behandlung bei
Faserfixiertemperaturen zwangsläufig starkeEinsprungwirkungen
in der Warenbreite bei der Farbfixierung von Gewebe- und Gewirkebahnen.
Darum wird das Thermosolieren, also das Farbfixieren,
meistens auf dem in seiner Arbeitsweise teuren Fixierspannrahmen vorgenommen. Bei Thermosolierbehandlungen auf beheizten Zylindern
können zwar die Fixierzeiten auf ca. 10-15 Sek. verringert werden, es ist bei diesem Verfahren jedoch unmöglich, den Breiten-Einsprung
unter Kontrolle zu halten. Auch bestehen oft unerwünschte
Oberflächeneffekte. Es wurde schon vorgeschlagen, die Farbfixierung in der Thermosolfärberei bei sonst gleichen Verfahrensbedingungen
anstatt in Heißluft in Wasserdampf durchzuführen. Es konnten jedoch bisher keine Verfahrensweisen entwickelt werden, die sich in
der Praxis bewährt haben.
In der Druckerei konnte bisher trotz vielfältigster Bemühungen eine in breitem Maßstabe anwendbare Methode der kontinuierlichen
Fixierung der aufgedruckten Farbstoffe auf Chemiefasern beim Arbeiten unter normalen atmosphärischen Druckverhältnissen nicht
gefunden werden. Die Methode des Thermosolierens aus der Stückfärberei
war auf die Fixierung von Druckfarbstoffen bisher nicht anwendbar, da die mit den Farbstoffen aufgedruckten Verdickungen
und sonstigen Chemikalbeigaben ein ausreichendes Eindif.fundieren
des Farbstoffes in die Fasersubstanz verhindern.
Gewisse erste, aber bei weitem nicht befriedigende Ergebnisse konnten auf großen Druckereidämpfern mit sehr großem Wareninhalt
(300-^00 m) bei Behandlungszeiten von 20-30 min. und bei Wasserdampftemperaturen
von ca. 110 C erzielt werden. Die sich auf Grund der langen Behandlungszeiten ergebenden geringen Betriebsleistungen
ließen dieses Verfahren kaum zur Anwendung kommen. Gedämpft werden heute Drucke auf Chemiefasern fast ausschließlich diskontinuierlich
auf dem sogenannten Sternglockendämpfer. Zur Durchführung dieses Verfahrens müssen die zu fixierenden Bahnen mühselig von
Hand auf den sogenannten Stern aufgehängt werden. Sie werden danach
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in Einzelpartien einer Wärmebehandlung im Wasserdampf von ca. 2 atu Überdruck mit einer Zeitdauer von 20-^0 min. ausgesetzt.
Nur in geringem Umfange wurden bisher kontinuierlich arbeitende Hochdruckdämpfer zur Fixierung im Stoffdruck eingesetzt. Die bei
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diesem Verfahren gegebenen Schwierigkeiten und Nachteile liegen wohl vor allem in der großen Abfleckungsgefahr beim Durchtritt durch die Druckschleusen und den zwangsläufig gegebenen geringen Leistungen.
diesem Verfahren gegebenen Schwierigkeiten und Nachteile liegen wohl vor allem in der großen Abfleckungsgefahr beim Durchtritt durch die Druckschleusen und den zwangsläufig gegebenen geringen Leistungen.
Nach sorgfältigen Beobachtungen und Voruntersuchungen wurde bereits
als Bestandteil der vorliegenden Erfindung folgende Aufgabe für die Entwicklung eines Verfahrens gestellt, das als neuartige
hochwertige und kontinuierliche Farbfixierung zunächst in der
Drucknachbehandlung zur Anwendung kommen soll, das aber danach auch zu einer wesentlich verbesserten kontinuierlichen Farbfixierung
in der Färberei führen soll.
Unter Anwendung einer kontinuierlichen Aufheizung der zu fixierenden
Bahnen im reinen Wasserdampf oder in einem Wasserdampf-Luft-Gemisch
mit hohem Dampfgehalt durch Wasserdampfkondensation auf
mindestens 90°C mit der dabei gegebenen Kondensationsbefeuchtung um 5-6 % müßte in Abwandlung aller bisher zur Anwendung gekommenen
kontinuierlichen Dämpfverfahren und unter Auswertung von Hinweisen,
die aus der Farbfixierung der Thermosol-Stückfärberei bei den hohen
Faserfixiertemperaturen gewonnen werden konnten, ein möglichst universelles Verfahren zur Farbfixierung von Drucken auf synthetischen
Fasern und von Farbklotzungen auf Chemiefaserstrukturen aller Arten weitgehendst unter Ausschaltung der bisherigen Nachteile des
Thermosolierens gefunden werden.
Wenn auch im Bereich der in jedem Falle erforderlichen Aufheizung
über die Kondensationsaufheizung auf mindestens 90 C hinaus die'
Farbfixierung im Wasserdampf als das voraussichtlich bessere Medium
erkannt wurde, so war die Aufgabe zu lösen, all die Nachteile der
bisher bekannten Dämpfertypen für die Anwendung einer Behandlung
bei höheren Temperaturen auszuschalten.
909812/0691 " k '
ORIGINAL INSPECTED
Die endgültige Lösung mit überraschend positiven Ergebnissen wurde in folgendem gefunden ί
Unter der Voraussetzung einer ersten Aufheizung durch Wasserdampfkondensation auf ca. 100 C konnte ein hervorragender und
vor allem ständig reproduzierbarer Ausfall der Farbfixierung von Dispersionsfarbstoffen eines Druckes zum Beispiel auf
einem Polyestergewebe in reinem Wasserdampf von 155°C bei nur
45 Sek. Behandlungszeit gefunden werden, wenn die Aufheizung
über die ersten 100 hinaus in reinem Wasserdampf mit Wärmeübergangszahlen
von mindestens 50 kcal/m /0C u.h und vor allem
mit einer Aufheiz-Charakteristik erfolgte, bei der sich die gewünschte Verweiltemperatur auf der Ware asymptotisch, d.h.
zwangsläufig sich einregulierend einstellte.
Es konnte zunächst gefunden werden, daß alle bei den bisher gebräuchlichen Kontinudämpfern für höhere Behandlungstemperaturen
gegebenen Störfaktoren, wie Abstrahlungseinflüsse kälterer
Wandungsteile öder Wärmeabführungen über Warenführungselemente,
nicht zwangsläufige, insbesondere nicht gleichmäßige Strömungsverhältnisse des Dampfmediums usw. bei Aufheizleistungen der
genannten Größe- nicht mehr nachteilig zur Wirkung kommen konnten, ferner daß nur eine. Wärmeübertragungsart mit asymptotischer Aufheiz-Charakteristik
einen reproduzierbaren und gleichmäßigen Farbfixierausfall über die Materialbreiten, über die Längen der
einzelnen Warenpartien und vor allem für verschiedenartige Warenpartien ergibt. Beine Strahlungsbeheizung in Verbindung mit der
in Dämpfern bisher üblichen schwach konvektiven Heizwirkung eines mäßig bewegten Wasserdampfes (wie etwa im sogenannten Elektrofixierer)
führen beim überwiegen der besonders für trockenes Aufheizgut ungünstigen Aufheiz-Charakteristik der Strahlungsbeheizung zu einem sich ständig ändernden Farbausfall oder zumindest zu sehr schwierig zu lösenden Regelungsproblemen.
Hervorragend gleichmäßige Ergebnisse wurden mit einer starken Umwälzung des Wasserdampfmediums in der Farbfixieranlage und
mit einem gleichmäßig über die Behandlungsbreite verteilten
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vertikalen oder schräg tangentialen und vielfach wiederholten Anströmen des behandelten Gutes erreicht.
Annähernd gleiche Ergebniese wurden mit Aufheizungen von beheizten Zylinderflächen erzielt, die in die geschlossenen mit
auf die Behandlungstemperaturen aufgeheizten wasserdampfgefüllten
Fixierkamaern eingebaut wurden, überraschend war dabei, daß nachteilige Oberflächeneffekte ähnlich denen, die bei der Kontaktthermosolierung im Temperaturbereich der Faserfixierung auftraten,
nicht feststellbar waren.
Die ausführlichen Untersuchungen über die möglichen kombinierten
Wechselwirkungen ergaben, daß auf Beheizungssysteme mit asymptotischen Aufheiz-Charakteristiken und mit Temperaturdifferenzen
ausgleichenden Wirkungen bei hohen Qualitätsanforderungen nicht
verzichtet werden kann, und zwar besonders nicht im Bereich der Einsteuerung der Materialtemperatur der Wärmeverweilbehandlung.
Es zeigte sich aber, daß eine gewisse Strahlungsbeheizung im Bereich der Aufheizperiode bei sehr sorgfältiger Anordnung und
Aussteuerung der jeweiligen anteiligen Wärmeleistungen bei einzelnen Kombinationen von Farbstoffen und Faserarten doch wertvolle und interessante Verfahrensvarianten ergeben kann. So, wurden mit einer solchen Strahlungsbeheizung im' Bereich der Aufheizperiode oft brillantere Farbwirkungen erzielt.
Im übrigen ergibt sich aus den Wechselwirkungen der Aufheiztemperaturen, der Verweilbehändlungstemperatüren und der Behandlungszeiten einerseits für die Druckfixierbehandlung, andererseits für die Farbfixierbehandlung ein breiter interessanter
Spielraum*
Für Drucke mit stärkeren Verdickungen haben sich niedrigere Behandlungstemperatüren, wie etwa 1^5-160° und Behandlungszeiten
von 30-60 Sek. als einerseits für den Wirkungsgrad und den Farbausfall sehr günstig und andererseits als gegenüber den bisherigen
Fixiermethoden ganz überraschend bedeutsame technische Fortschritte erwiesen bzw· herausgestellt. Als besonders vorteilhaft hat es sich
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hierbei gezeigt, wenn zwischen die erste Kondensationsaufheizung
auf 90-1000C und die sich anschließende Aufheizung auf die Verweil-
und Fixiertemperatur eine Einwirkzeit der Kondensationsbefeuchtung von mehreren Sekunden eingeschaltet wurde· Die an
sich' schon günstige Wirkung der einleitenden Kondensationsbefeuchtung
wird dadurch spürbar verstärkt.
Andererseits haben in einer Eeihe von Kombinationen von Farbstoffen
und Faserarten sogenannte Stoßaufheizungen auf Ubertemperaturen,
ja zum Teil auch auf Temperaturen, die über den Faserfixiertemperaturen lagen, mit einem Verweilen von einigen Sekunden
bei diesen Temperaturen und einem sich daran anschließenden schnellen Absinken auf die optimale Hauptverweiltemperatur, die bevorzugt
spürbar unter der Faserfixiertemperatur liegt, hervorragenden Farbfixierausfall ergeben.
Eine wertvolle weitere Anwendung findet das Fixierverfahren nach der vorliegenden Erfindung auf das gemeinsame, d.h. zeitlich
zusammenfallende Farbfixieren von Farbstoffen verschiedenster Art auf nativen Fasern und auf Regeneratfasern einerseits und
von Farbstoffen auf synthetischen Fasern andererseits. Diese Anwendung ist natürlich bedeutungsvoll für das Bedrucken und das
Färben von Faseraischungen aller Art. Bei dem damit gegebenen
Kombinationsfixieren werden aus den möglichen Verfahrensvariationen die niedrigeren Behandlungstemperaturen und mittelgroße Behandlungszeiten ausgewählt.
Einige chemische Komplikationen, die in manchen Fällen der Gemeinschaftsfarbfixierung
noch im Wege stehen, werden sicher in übersehbarer Zeit beseitigt werden können.
Bei einigen Verfahrensfällen hat sich überraschend gezeigt, daß
ein großer Teil der abschließenden Verweilbehandlung bei konstanter Temperatur nicht mehr in reinem Wasserdampfmedium vorgenommen
werden-muß. Es zeigte sich in vielen Fällen als wirtschaftlich, in diesem Teil das Medium Wasserdampf durch ein Dampf-Luft-Gemisch
mit mittleren Wasserdampfgehalten und in manchen Fällen auch durch
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reine Luft zu ersetzen. Es war natürlich selbstverständlich, daß diese Medien die gleiche Temperatur aufweisen mußten wie das Medium
Wasserdampf·
Ua die damit gegebenen Verfahren nach vorliegender Erfindung deutlicher
werden zu lassen, seien zunächst an einer graphischen Darstellung (Abb· 1) und dann an einer zeichnerischen Darstellung
(Abb. 2) weitere Informationen gegeben.
Abb. 1 zeigt die vorstehend beschriebenen Temperatürzeitcharakteristiken.
Als Temperatur ist dabei speziell die jeweilige Temperatur des behandelten Materials zu verstehen«
Mit 1 ist der immer mit höchsten Wärmeübergangszahlen sich
einstellende Temperaturanstieg der Kondensationsaufheizung auf 90-100°C bezeichnet.
Mit 2 ist ein anschließender Temperaturanstieg mit schwacher konvektiver Aufheizung bezeichnet, wie er sich im überhitzten
reinen Wasserdampf ohne starke Dampfbewegung ergibt und der oft auf Grund von Störungseinflüssen verschiedenster Art nie
ganz die Solltemperatur erreicht.
Mit 3 ist ein Temperaturanstieg nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung gekennzeichnet, der einmal die geforderten höheren Wärmeübergangsleistungen und zum anderen die
Anstiegscharakteristik mit asymptotischer Annäherung an die Solltemperatur aufweist.
Mit k ist der Temperaturverlauf bei Einschalten einer Verweilbehandlung
nacl
gekennzeichnet.
gekennzeichnet.
behandlung nach der reinen Kondensationsaufheizung auf 90-100 C
(O y.
o 5 und 6 bezeichnen den Verfahrensverlauf bei stoßartiger Auf-
^ heizung auf eine Ubertemperatur und ein Absinken mit eben-
—» falls asymptotischer Annäherungscharakteristik bevorzugt durch
-^ starke konvektive Abkühlungswirkungen. Als optimale SoIl-
Q-, behandlungstemperatur sind bei diesen Beispielen 16O C gegeben.
Die zeitliche Ausdehnung der einzelnen Verfahrensphasen ist
zur besseren Darstellung nicht genau maßgeblich gewählt.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung
der Verfahren nach vorliegender Erfindung.
In der Kammer 1 erfolgt die Kondensationsaufheizung mit
75-100 % Wasserdampfgehalt bei Temperaturen von 100-120 C
des Behandlungsmediums und das beschriebene Verweilen von 3-5 Sek. annähernd bei 1000C.
In der Kammer 2 kann die Wäre unmittelbar nach der Kondensationsaufheizung
und der Verweilbehandlung einer Strahlungsbeheizung unterworfen werden, die die Ware in
dafür günstigen Verfahrensfällen beispielsweise auf 2/3 der in der nächsten Aufheizphase zu erreichenden Temperatur
aufheizt.
In der Kammer 3 wird die Gewebebahn durch hohe konvektive Wärmeübergangsleistungen und mit der beschriebenen asymptotischen
Aufheiz-Charakteristik endgültig auf die Sollbehandlungstemperatur aufgeheizt.
h und 5 stellen dabei Düsenkörper dar, in die im Rahmen der
starken Kreislaufförderung vermittels Umwälzgebläsen das stark überhitzte Wasserdampfmedium gefördert wird. In einem
beispielsweise dargestellten Hotflue-artigen Warenführungs- und Beheizungssystem wird das Behandlungsmedium aus entsprechend
gestalteten Düsenöffnungen gegen die Warenbahn geblasen.
6 stellt die sogenannte Verweilkammer dar, in der die Warenbahn der beschriebenen Verweilfixierbehandlung bei meist
konstanter Temperatur unterworfen wird. In diesem Verfahrensbereich ist es meist nur erforderlich, die Warenbahn auf konstanter
Temperatur zu halten. Durch eine konvektive Beheizung mit relativ geringer Leistung können hier alle schädigenden
Wandstöreinflüsse ausgeschaltet werden.
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Claims (5)
1) Verfahren zum kontinuierlichen Fixieren von Farbstoffen bei
normale« atmosphärischem Druck, bevorzugt nach dem Druck, aber
auch nach dem Färben auf Chemiefasern, wie Polyesterfasern,· Polyamidfasern, Polyacrylfasern, Triacetatfasern oder ähnlichen
Fasern in laufenden Gewebe», Gewirke- oder Faservliesbahnen, in laufendem Kammzug, in laufender Flocke oder dergl., dadurch
gekennzeichnet, daß das zu behandelnde nach dem Druck bzw. nach dem Farbstoffaufklotzen getrocknete Fasergebilde in reinem
Wasserdampf oder in einem Dampf-Luft-Gemisch mit sehr hohem Wasserdampfanteil (über 75 VoL %) nach einer Aufheizung durch
Kondensation des Wasserdampfes auf seine Sättigungstemperatur (90-100 C) oder in nur geringer überlagerung mit einer durch
eine Beheizung mit Wärmeübergangszahlen von etwa 50 kcal/m /0C u.h
und darüber und mit einer asymptotisch die Solltemperatur anstrebenden Auf heiz-Charakteristik, wie z.B. vermittels Beheizung auf
geheizten Zylinderflächen oder vermittels konvektiver Beheizung mit stark erhöhten Strömungsgeschwindigkeiten des Behandlungsmediums
an den Oberflächen des behandelten Materials oder vermittels einer konvektiven Durchflußbeheizung auf unter Unterdruck stehenden Beheizungstrommeln
auf eine Temperatur von etwa 150 C und darüber auf-
'.I
geheizt wird und danach einer nur noch kurzen, ebenfalls kontinuierlichen
Thermo verweilbehandlung, bevorzugt ebenfalls in reinem Wasserdampf, von je nach Höhe der Behandlungstemperatur etwa
10 bis etwa 100 Sek. bei der erreichten Aufheizendtemperatur, bevorzugt
aber bei einer geringeren Temperatur unterworfen wird, als sie der jeweiligen Faserfixiertemperatur der behandelten Faser
entspricht·
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt
bei der Druckfarbfixierung nach der kurzzeitigen Kondensationsaufheizung (von 1-2 Sek.) eine Verweilzeit von etwa 5-10 Sek. bis
zum Einsetzen der folgenden stärkeren Aufheizung über die Sättigungstemperatur des Wasserdampfes hinaus eingeschaltet wird.
* behandlungs
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3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nur in die Phase der kondensationsfreien Aufheizung eine
kurze Phase einer Strahlungebeheizung eingeschaltet ist.
k) Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der kondensationsfreien Aufheizung kurzzeitig (2-5 Sek.) Temperaturen auf dem behandelten Material erreicht werden, die
den Sollbehandlungstemperaturen der Faserfixierung entsprechen oder auch noch darüber hinausgehen, und daß unmittelbar danach
die Materialtemperaturen für die Thermoverweilbehandlung bevorzugt auf einen Wert unterhalb der derzeitig gebräuchlichen Temperaturen
der Faserfixierung abgesenkt werden.
5) Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3i dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren des Fixierens von Farbstoffen auf Chemiefasern
beim Bedrucken und beim Färben von Mischungen von synthetischen Fasern mit nativen Fasern und mit Regeneratfasern
durch entsprechende Auswahl von niedrigeren 'Behandlungstemperaturen mit dem Verfahren zum Fixieren der Farbstoffe auf den
nativen Fasern und !Regeneratfasern zu einem gleichzeitig ablaufenden
kombinierten Farbfixiervorgang vereinigt werden.
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