CH498238A - Vorrichtung zum kontinuierlichen Fixieren von Farbstoffen und Kondensieren von Vernetzungsmitteln und Kunstharzvorkondensaten - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Fixieren von Farbstoffen und Kondensieren von Vernetzungsmitteln und Kunstharzvorkondensaten

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CH498238A
CH498238A CH1343867A CH1343867A CH498238A CH 498238 A CH498238 A CH 498238A CH 1343867 A CH1343867 A CH 1343867A CH 1343867 A CH1343867 A CH 1343867A CH 498238 A CH498238 A CH 498238A
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CH1343867A
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Meier-Windhorst Christian A Dr
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Artos Meier Windhorst Kg
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/20Physical treatments affecting dyeing, e.g. ultrasonic or electric
    • D06P5/2066Thermic treatments of textile materials
    • D06P5/2077Thermic treatments of textile materials after dyeing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Vorrichtung zum kontinuierlichen Fixieren von     Farbstoffen     und Kondensieren von Vernetzungsmitteln und Kunstharzvorkondensaten    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  Vorrichtung zum kontinuierlichen Fixieren von Farbstof  fen nach dem Bedrucken und/oder Färben von syntheti  schen und künstlichen Fasern und Mischungen davon mit  nativen Fasern, in laufenden Gewebe-, Gewirke- oder  Faservliesbahnen, Kammzug oder Flocke und zum Kon  densieren von Vernetzungsmitteln und Kunstharzvorkon  densaten auf natürlichen und regenerierten Cellulosefa  sern oder Mischungen davon in loser, verwobener oder  verwirkter Form, bei atmosphärischem Druck.  



  Es ist bekannt, in der Färberei zur kontinuierlichen  Fixierung von Farbstoffen auf Chemiefasern und hier im  besonderen von Dispersionsfarbstoffen auf synthetischen  Fasern, wie Polyesterfasern, Polyamid-Fasern und dergl.,  bei normalem atmosphärischem Druck das     Thermosolie-          ren    anzuwenden. Bei diesem Verfahren werden die mit  dem Farbstoff nass imprägnierten und danach getrockne  ten Textilbahnen einer Wärmebehandlung von ca. 1 min  in Heissluft bei einer Temperatur unterworfen, die  praktisch der Temperatur der Faserfixierung der jeweils  behandelten Faserart entspricht. Ein grosser Nachteil  dieses Verfahrens liegt in einem oft sehr hohen Farbstoff  verlust durch Sublimation des Farbstoffes, bei den hohen  Fixiertemperaturen und der langen Behandlungszeit.

   Da  durch ist dieses Verfahren auf solche Farbstoffe be  schränkt, die nur geringe Neigung zum Sublimieren  aufweisen. Darüber hinaus bringt die Behandlung bei  Faserfixiertemperaturen zwangsläufig starke     Einsprung-          wirkungen    in der Warenbreite bei der Farbfixierung von  Gewebe- und Gewirkebahnen. Darum wird das     Thermo-          solieren,    also das Farbfixieren, meistens auf dem in  seiner Arbeitsweise teuren Fixierspannrahmen vorgenom  men. Bei Thermosolierbehandlungen auf beheizten Zylin  dern können zwar die Fixierzeiten auf ca. 10-15 sek  verringert werden, es ist bei diesem Verfahren jedoch  unmöglich, den Breiteneinsprung unter Kontrolle zu  halten. Auch bestehen oft unerwünschte Oberflächenef  fekte.

   Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, die Farbfi-    xierung in der Thermosolfärberei bei sonst gleichen  Verfahrensbedingungen anstatt in     Heissluft    in Wasser  dampf durchzuführen. Es konnten jedoch bisher keine  Verfahrensweisen entwickelt werden, die sich in der  Praxis bewährt haben.  



  In der Druckerei konnte bisher trotz vielfältigster  Bemühungen eine in breitem Massstabe anwendbare  Methode der kontinuierlichen Fixierung der aufgedruck  ten Farbstoffe auf Chemiefasern beim Arbeiten unter  normalen atmosphärischen Druckverhältnissen nicht ge  funden werden. Die Methode des Thermosolierens aus  der     Stückfärberei    war auf die Fixierung von Druck  farbstoffen bisher nicht anwendbar, da die mit den  Farbstoffen aufgedruckten Verdickungen und sonstigen  Chemikalienbeigaben ein ausreichendes Eindiffundieren  des Farbstoffes in die Fasersubstanz verhindern.  



  Gewisse erste, aber bei weitem nicht befriedigende  Ergebnisse konnten auf grossen Druckereidämpfern mit  sehr grossem Wareninhalt (300-400 m) bei Behandlungs  zeiten von 20-30 min und bei     Wasserdampftemperatu-          ren    von ca. 110 C erzielt werden. Die sich aufgrund der  langen Behandlungszeiten ergebenden geringen Betriebs  leistungen liessen dieses Verfahren kaum zur Anwendung  kommen. Gedämpft werden heute Drucke auf Chemiefa  sern fast ausschliesslich diskontinuierlich auf dem soge  nannten     Stemglockendämpfer.    Zur Durchführung dieses  Verfahrens müssen die zu fixierenden Bahnen mühselig  von Hand auf den Stern aufgehängt werden.

   Sie werden  danach in     Einzelpartien    einer Wärmebehandlung im  Wasserdampf von ca. 2 atü Überdruck mit einer Zeitdau  er von 20-30 min ausgesetzt.  



  Nur in geringem Umfange wurden bisher kontinuier  lich arbeitende Hochdruckdämpfer zur Fixierung im  Stoffdruck eingesetzt. Die bei diesem Verfahren gegebe  nen Schwierigkeiten und Nachteile liegen vor allem in der       _grossen        Abfleckungsgefahr    beim Durchtritt durch die  Druckschleusen und in den zwangsläufig gegebenen  geringen Leistungen.

        Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu  grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht,  unter Anwendung einer kontinuierlichen Aufheizung der  zu fixierenden Bahnen im reinen Wasserdampf oder in  einem Wasserdampf/Luft-Gemisch mit hohem Dampf  gehalt, durch Wasserdampfkondensation auf mindestens  90 C mit der dabei gegebenen Kondensationsbefeuch  tung um     5-6 o    in Abwandlung aller bisher zur Anwen  dung gekommenen kontinuierlichen Dämpfverfahren und  unter Auswertung von Hinweisen, die aus der     Farbfixie-          rung    der Thermosol-Stückfärberei bei den hohen Faserfi  xiertemperaturen gewonnen werden konnten,

   ein mög  lichst universelles Verfahren zur Farbfixierung von  Drucken auf synthetischen Fasern und von     Farbklotzun-          gen    auf Chemiefaserstrukturen aller Arten, unter Aus  schaltung der bisherigen Nachteile des Thermosolierens  durchzuführen. Die Vorrichtung zur kontinuierlichen  Farbfixierung soll in der Drucknachbehandlung zur  Anwendung kommen, jedoch auch zu einer wesentlich  verbesserten kontinuierlichen Farbfixierung in der Färbe  rei führen.  



  Wenn auch im Bereich der in jedem Fälle erforder  lichen Aufheizung über die Kondensationsaufhei  zung auf mindestens 90 C hinaus die Farbfixierung  im Wasserdampf als das voraussichtlich bessere Medium  erkannt wurde, so war die Aufgabe zu lösen, all die  Nachteile der bisher bekannten Dämpfertypen für die  Anwendung einer Behandlung bei höheren Temperaturen  auszuschalten.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeich  net durch eine Kammer für die Kondensationsaufheizung  der Textilbahn, eine anschliessende Kammer für die  Aufheizung der Textilbahn auf Sollbehandlungstempera  tur und eine daran anschliessende Verweilkammer.  



  Die Lösung der gestellten Aufgabe unter Verwendung  der erfindungsgemässen Vorrichtung wurde in folgen  dem gefunden:  Unter der Voraussetzung einer ersten Aufheizung  durch Wasserdampfkondensation auf ca. 100 C konnte  ein hervorragender und vor allem ständig     reproduzierba-          rer    Ausfall der Farbfixierung von Dispersionsfarbstoffen  eines Druckes zum Beispiel auf einem Polyester  gewebe in reinem Wasserdampf von 155 C bei nur  45 sek Behandlungszeit gefunden werden, wenn die Auf  heizung über die ersten 100 C hinaus in reinem Wasser  dampf mit Wärmeübergangszahlen von mindestens  50 kcal/m2/ C/h und vor allem mit einer     Aufheiz-          Charakteristik    erfolgte, bei der sich die gewünschte  Verweiltemperatur auf der Ware asymptotisch, d.h.

    zwangsläufig sich einregulierend einstellte.  



  Es konnte zunächst gefunden werden, dass alle bei  den bisher gebräuchlichen Kontinüdämpfern für höhere  Behandlungstemperaturen gegebenen Störfaktoren, wie  Abstrahlungseinflüsse kälterer Wandungsteile oder Wär  meabführungen über Warenführungselemente, nicht  zwangsläufige, insbesondere nicht gleichmässige Strö  mungsverhältnisse des Dampfmediums usw.

   bei     Aufheiz-          leistungen    der genannten Grösse nicht mehr nachteilig  zur Wirkung kommen konnten, ferner, dass nur eine  Wärmeübertragungsart mit asymptotischer     Aufheiz-Cha-          rakteristik    einen reproduzierbaren und gleichmässigen  Farbfixierausfall über die Materialbreiten, über die Län  gen der einzelnen Warenpartien und vor allem für  verschiedenartige Warenpartien ergibt.

   Reine Strahlungs  beheizung in Verbindung mit der in Dämpfern bisher  üblichen schwach konvektiven Heizwirkung eines mässig  bewegten Wasserdampfes (wie etwa im sogenannten    Elektrafixierer) führen beim Überwiegen der besonders  für trockenes Aufheizgut ungünstigen     Aufheiz-Charakte-          ristik    der Strahlungsbeheizung zu einem sich ständig       ändernden    Farbausfall oder zumindest zu sehr schwierig  zu lösenden Regelungsproblemen.  



  Hervorragend     gleichmässige    Ergebnisse wurden mit  einer starken Umwälzung des Wasserdampfmediums in  der Farbfixieranlage und mit einem gleichmässig über die  Behandlungsbreite verteilten vertikalen oder schräg tan  gentialen und vielfach wiederholten Anströmen des be  handelten Gutes erreicht.  



  Annähernd gleiche Ergebnisse wurden mit Aufhei  zungen von beheizten Zylinderflächen erzielt, die in die  geschlossenen auf die Behandlungstemperaturen aufge  heizten wasserdampfgefüllten Fixierkammern eingebaut  wurden. Überraschend war dabei, dass nachteilige Ober  flächeneffekte ähnlich denen, die bei der     Kontaktthermo-          solierung    im Temperaturbereich der Faserfixierung auf  traten, nicht feststellbar waren.  



  Die ausführlichen Untersuchungen über die mögli  chen kombinierten Wechselwirkungen ergaben, dass auf  Beheizungssysteme mit asymptotischen     Aufheiz-Charak-          teristiken    und mit Temperaturdifferenzen ausgleichenden  Wirkungen, bei hohen Qualitätsanforderungen nicht ver  zichtet werden kann, und zwar besonders nicht im  Bereich der Einsteuerung der Materialtemperatur der  Wärmeverweilbehandlung. Es zeigte sich aber, dass eine  gewisse Strahlungsbeheizung im Bereich der Aufheizpe  riode, bei sehr sorgfältiger Anordnung und Aussteuerung  der jeweiligen anteiligen Wärmeleistungen, bei einzelnen  Kombinationen von Farbstoffen und Faserarten doch  wertvolle und interessante Verfahrensvarianten ergeben  kann.

   So wurden mit einer solchen Strahlungsbeheizung  im Bereich der Aufheizperiode oft brillantere     Farbwir-          kungen    erzielt.  



       Im    übrigen ergibt sich aus den Wechselwirkungen der  Aufheiztemperaturen, der Verweilbehandlungstempera  turen und der Behandlungszeiten für die Fixierung der  Farbstoffe von Drucken und Färbungen ein breiter,  interessanter Spielraum.  



  Für Drucke mit stärkeren Verdickungen haben sich  niedrigere Behandlungstemperaturen von 145-160 C und  Behandlungszeiten von 30-60 sek als für den Wirkungs  grad und den Farbausfall sehr günstig erwiesen und es  haben sich gegenüber den bisherigen Fixiermethoden  ganz überraschend bedeutsame technische Fortschritte  herausgestellt. Als besonders vorteilhaft hat es sich  hierbei gezeigt, wenn zwischen die erste Kondensations  aufheizung auf 90-100 C und die sich anschliessende  Aufheizung auf die Verweil- und Fixiertemperatur eine  Einwirkzeit der Kondensationsbefeuchtung von mehreren  Sekunden eingeschaltet wurde. Die an sich schon günstige  Wirkung der einleitenden Kondensationsbefeuchtung  wird dadurch spürbar verstärkt.  



  Im weiteren haben, in einer Reihe von Kombinatio  nen von     Farbstoffen    und Faserarten, sogenannte     Stoss-          aufheizungen    auf Übertemperaturen, ja zum     Teil    auch  auf Temperaturen, die über den Faserfixiertemperaturen  lagen, mit einem Verweilen von einigen Sekunden bei  diesen Temperaturen und einem sich daran     anschliessen-          den    schnellen Absinken auf die optimale     Hauptverweil-          temperatur,    die     bevorzugt    spürbar unter der     Faserfixier-          temperatur    liegt,

   hervorragenden     Farbfixierausfall    erge  ben.  



  Eine wertvolle weitere Anwendung findet das Fixier  verfahren mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung  auf das gemeinsame,     d.h.    zeitlich zusammenfallende      Farbfixieren von Farbstoffen verschiedenster Art auf  nativen Fasern und auf Regeneratfasern einerseits und  auf synthetischen Fasern andererseits. Diese Anwendung  ist bedeutungsvoll für das Bedrucken und das Färben  von Fasermischungen aller Art. Bei dem damit gegebe  nen Kombinationsfixieren werden aus den möglichen  Verfahrensvariationen die niedrigeren Behandlungstem  peraturen und mittlere Behandlungszeiten ausgewählt.  



  In einigen Fällen hat sich überraschenderweise ge  zeigt, dass ein grosser Teil der abschliessenden Verweil  behandlung bei konstanter Temperatur nicht mehr in  reinem Wasserdampfmedium vorgenommen werden       muss.    Es zeigte sich in vielen Fällen als wirtschaftlich, in  diesem Teil das Medium Wasserdampf durch ein  Dampf/Luft-Gemisch mit mittleren Wasserdampfgehal  ten und in manchen Fällen auch durch reine Luft zu  ersetzen. Es ist selbstverständlich, dass diese Medien die  gleiche Temperatur aufweisen müssen wie das Medium  Wasserdampf.  



  Die verschiedenen Behandlungskammern der     erfin-          dungsgemässen    Vorrichtung können in einem gemeinsa  men Gehäuse untergebracht sein. Es hat sich als vorteil  haft erwiesen, bei bestimmten Behandlungen zwischen  der Kammer für die Kondensationsaufheizung und der  Kammer für die Aufheizung auf Sollbehandlungstempe  ratur noch eine besondere Verweilstrecke vorzusehen.  Bei der Behandlung von bedruckten Warenbahnen, muss  darauf geachtet werden, dass keine Abfleckungen an den  Umlenkwalzen auftreten. Zu diesem Zweck wird die  Warenbahn     zweckmässig    durch die Kammer für die  Kondensationsaufheizung in der Weise hindurchgeführt,  dass die Bahn nur an der unbedruckten Seite auf den  Umlenkwalzen aufliegt.

   Bevor die Warenbahn dann auf  der anderen Seite zum Aufliegen auf den Umlenkwalzen  gebracht wird, sollte sie berührungsfrei durch einen  Düsentrockner geführt werden, durch den eine Antrock  nung in einem solchen Umfang erfolgt, dass bei der  weiteren Behandlung keine Abfleckung der Druckfarbe  mehr möglich ist. Bei besonderen kombinierten Wärme  behandlungen kann die Vorsatzdämpfzone völlig ausge  lassen und nur eine Voll- oder Endtrocknung an dieser  Stelle, vorzugsweise mit überhitztem Dampf, vorgenom  men werden.  



  Zur Unterstützung und Verstärkung der Aufheizung  auf die Sollbehandlungstemperatur kann am Beginn der  Aufheizkammer oder auch in dieser Aufheizkammer  selbst eine besondere Strahlungsheizung vorgesehen sein.  Es hat sich als zweckmässig erwiesen, diese in der  Aufheizkammer für die Sollbehandlungstemperatur, etwa  am Beginn des letzten Drittels dieser Kammer, anzubrin  gen.  



  Zur Zuführung von Frischdampf in die Kammer für  die Kondensationsaufheizung sollten in dieser Kammer  besondere Frischdampfzuführungsrohre angebracht sein.  Bei der Verwendung eines dampf- oder gasförmigen  Mediums zur Aufheizung der Warenbahn auf die Sollbe  handlungstemperatur, bzw. zur Aufrechterhaltung der  Verweiltemperatur, können für die Zuführung des Be  handlungsmediums zur Warenbahn gemeinsame Düsen  körper dienen, an denen in der Aufheizkammer im  Bereich der Umlenkungen der Warenbahn     zwischen    die  Warenbahnschleifen ragende Düsenfinger vorzugsweise  mit Siebdüsen, durch die das Behandlungsmittel  auf die Warenbahn geblasen wird,     befestigt    sind, und in  der Verweilkammer Blasdüsen, durch die das Behand  lungsmittel in die Warenbahnschleifen hineingeblasen  wird.

   Am Eintritt und am Austritt des Gehäuses mit den    verschiedenen Behandlungskammern sollen Absauge  kanäle für aus dem Gehäuse austretendes Behandlungs  medium angebracht sein, so dass keinerlei Behandlungs  medium in den umgebenden Raum eintreten kann.  



  Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemässe  Vorrichtung weitgehendst universell verwendbar ist. So  hat sich ihre Verwendung zur Wärmebehandlung in der  Hochveredlung vorzugsweise zur Wärmebehandlung von  Imprägnierungen mit Vernetzungsmitteln zur Knitterfest  ausrüstung bei hohen Dampfgehalten sehr bewährt. Als  Wärmebehandlungsmedium kann in solchen Fällen auch  reine Luft oder ein Dampf/Luft-Gemisch mit geringerem  Dampfanteil, bei Frischluftzuführung und Abluftabfüh  rung, zur Anwendung kommen. Die Vorrichtung kann  auch als reiner Trockner Verwendung finden, mit hoch  überhitztem Dampf oder Heissluft als Behandlungsmit  tel.  



  Im nachstehenden wird eine Ausführungsform der  erfindungsgemässen Vorrichtung unter Bezugnahme auf  die Zeichnungen beispielsweise erläutert. In den Zeich  nungen zeigen:  Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsge  mässen Vorrichtung,  Fig.2 den schematischen Aufbau eines     Hochtempe-          ratur-Kontinü-Dämpfers    und  Fig. 3 eine in einigen Teilen geänderte Ausführungs  form eines solchen Dämpfers.  



  Fig. 1 gibt nur den prinzipiellen Aufbau einer Vor  richtung gemäss der Erfindung wieder, während Fig.2  und 3 weitgehend detaillierte Ausführungsformen zeigen.  In allen drei Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen  Bezugszeichen versehen.  



  Der Verfahrensablauf ist nun im Prinzip folgender:  Die Warenbahn 9 wird zunächst in die Kammer 11  eingeführt, in welcher die Kondensationsaufheizung mit  beispielsweise     75-100%    Wasserdampfgehalt bei Tempe  raturen von     100-120 C    des Behandlungsmediums und  das Verweilen von 3-5 sek bei annähernd 100 C erfolgt.  Zur Zuführung von Frischdampf sind in dieser Kammer  besondere Sprührohre 24 angebracht. In der Zone 26,  insbesondere bei der Ausführungsform nach Fig. 1, kann  die Ware unmittelbar nach der Kondensationsaufheizung  und der Verweilbehandlung einer Strahlungsbeheizung  unterworfen werden, die die Ware beispielsweise auf 2/3  der in der nächsten Aufheizungsphase zu erreichenden  Temperatur erwärmt.

   Wie die Fig.2 und 3 erkennen  lassen, kann die Strahlungsbeheizung aber auch in die  folgende Aufheizphase verlegt werden, beispielsweie an  den Beginn des letzten Drittels dieser Aufheizphase. In  der nachfolgenden Aufheizkammer 12, die, wie insbeson  dere Fig.2 erkennen lässt, gegenüber der Kammer 11  durch eine Trennwand 25 abgeschirmt und durch Dich  tungen 15 abgedichtet sein kann, wird die Gewebebahn  durch hohe konvektive Wärmeübergangsleistungen und  mit der angegebenen asymptotischen     Aufheiz-Charakteri-          stik    endgültig auf die Sollbehandlungstemperatur ge  bracht. Dazu dienen in den dargestellten Beispielen etwa  besondere Siebdüsen 31, die an Düsenkörpern 28 befe  stigt sind.

   Die Zuführung des Behandlungsmediums zu  diesen Düsen     erfolgt    durch Gebläse 29, die den     Behand-          lungsmittelstrom    über Heizkörper 30 im geschlossenen  Kreislauf fördern. Die einfachen     Blasdüsen    27 in der  anschliessenden     Verweilkammer    13 können ebenfalls am  Düsenkörper 28 befestigt sein, so dass sich eine sehr  einfache Konstruktion ergibt.

   Die     Blasdüsen    27 fördern  das Behandlungsmedium zwischen die     Warenbahnschlei-          fen.    Da in der     Verweilkammer    nicht eine so intensive      Aufheizung der Warenbahn erforderlich ist wie in der  Aufheizkammer. können hier die einfacheren Blasdüsen  zur Anwendung kommen. In dieser Kammer soll ja nur  die Sollbehandlungstemperatur aufrechterhalten werden.  Nach dem Durchlaufen der Verweilkammer 13 wird die  Warenbahn aus dem gemeinsamen Gehäuse 10, in dem,  wie die Figuren erkennen lassen, die verschiedenen  Behandlungskammern 11, 12, 13 untergebracht sind und  welches     vorteilhaft    nach aussen durch eine Isolierung 8  abgeschirmt ist, über eine Austrittswalze 23 abgeführt.  



  Am Eintritt der Warenbahn 9     in    das Gehäuse 10  befindet sich eine Schleuse 14 und am Austritt eine  ebensolche Schleuse 16. Durch diese Schleusen, die noch  mit besonderen Dichtungen 17 bzw. 18 versehen sind, soll       verhindert    werden, dass kalte Luft in das Gehäuse 10  eindringt und auch dass Dampf aus dem Gehäuse 10 in  den umgebenen Raum austritt. Um jeglichen Dampfaus  tritt in die Umgebung zu verhindern, können vor und  hinter dem Eintritt bzw. Austritt der Warenbahn beson  dere Absaugerohre 19 und 20 vorgesehen sein, die in  einen gemeinsamen Absaugekanal 21 einmünden.  



  Bei einseitig bedruckten Geweben ist es nicht mög  lich, diese in der Kammer für die Kondensationsaufhei  zung 11 auf beiden Gewebebahnseiten über Umlenkwal  zen zu führen, da infolge der Feuchtigkeit dann eine  Abfleckung der Farbe auf den Walzen erfolgen würde.  Aus diesem Grunde kann, wie Fig. 3 erkennen lässt, die  Kammer 11 so ausgeführt sein, dass die Warenbahn 9  nur einseitig auf den Walzen 22 aufliegt, und bevor eine       Auflage    der Warenbahn auf der anderen Seite auf den  Walzen erforderlich wird, kann sie durch einen Düsen  trockner 7 geführt werden, durch den eine Antrocknung  in einem solchen Umfang erfolgt, dass Abfleckungen  vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum kontinuierlichen Fixieren von Farb stoffen nach dem Bedrucken und/oder Färben von synthetischen und künstlichen Fasern und Mischungen davon mit nativen Fasern, in laufenden Gewebe-, Gewir- ke- oder Faservliesbahnen, Kammzug oder Flocke und zum Kondensieren von Vernetzungsmitteln und Kunst harzvorkondensaten auf natürlichen und regenerierten Cellulosefasern oder Mischungen davon in loser verwo bener oder verwirkter Form, bei atmosphärischem Druck, gekennzeichnet durch eine Kammer (11) für die Kondensationsaufheizung der Textilbahn (9), eine an- schliessende Kammer (12)
    für die Aufheizung der Textil bahn auf Sollbehandlungstemperatur und eine daran anschliessende Verweilkammer (13). UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen der Kammer für die Kon densationsaufheizung (11) und der Kammer für die Aufheizung auf Sollbehandlungstemperatur (12) eine Verweilstrecke vorhanden ist. 2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sich zwischen der Kammer für die Aufheizung auf Sollbehandlungstemperatur (12) und der Kammer für die Kondensationsaufheizung (11) ein Düsentrockner (7) befindet. 3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass am Eintrittsende oder innerhalb der Kammer für die Aufheizung auf Sollbehandlungstempe ratur (12) eine Strahlungsheizung (26) angebracht ist. 4.
    Vorrichtung gemäss Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsheizung (26) inner halb der Kammer für die Aufheizung auf Sollbehand lungstemperatur (12) am Beginn des hinteren Drittels davon liegt. 5. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kammer für die Kondensations aufheizung (11) mit Frischdampfzuführrohren (24) verse hen ist. 6.
    Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Aufheizung der Textilbahn (9) mittels eines dampf- oder gasförmigen Mediums, für die Zuführung des Behandlungsmediums zur Textilbahn gemeinsame Düsenkörper (28), an denen in der Aufheiz- kammer (12) im Bereich der Umlenkungen der Textilbahn zwischen die Bahnschleifen ragende Düsenfinger (31) mit Siebdüsen befestigt und in der Verweilkammer Blasdüsen (27) vorhanden sind. 7. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Frischluft-Zuführung und eine Abluft-Abführung vorhanden sind. B.
    Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sich die drei genannten Kammern (9, 12 und 13) in einem gemeinsamen Gehäuse (10) befin den. 9. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Eintritt und am Austritt des Gehäuses (10) Absaugekanäle (19, 20) für aus dem Gehäuse austretendes Behandlungsmedium angebracht sind.
CH1343867A 1965-06-10 1966-06-10 Vorrichtung zum kontinuierlichen Fixieren von Farbstoffen und Kondensieren von Vernetzungsmitteln und Kunstharzvorkondensaten CH498238A (de)

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CH842966A CH487286A (de) 1965-06-10 1966-06-10 Verfahren zum kontinuierlichen Fixieren von Farbstoffen und Aushärten von Vernetzungsmitteln und Kunstharzvorkondensaten

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