DE1816483A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Veredlungsbehandlung in Fluessigkeiten,insbesondere zur vielfaeltigen Chemikalbehandlung wie Vorbehandeln,Faerben,Hochveredeln von Bahnen wie Textilbahnen,Filmen u.dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Veredlungsbehandlung in Fluessigkeiten,insbesondere zur vielfaeltigen Chemikalbehandlung wie Vorbehandeln,Faerben,Hochveredeln von Bahnen wie Textilbahnen,Filmen u.dgl.

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DE1816483A1 DE19681816483 DE1816483A DE1816483A1 DE 1816483 A1 DE1816483 A1 DE 1816483A1 DE 19681816483 DE19681816483 DE 19681816483 DE 1816483 A DE1816483 A DE 1816483A DE 1816483 A1 DE1816483 A1 DE 1816483A1
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Meier-Windhorst Dr-Ing August
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    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/20Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric

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Description

Arte* Γ:.
Verfahren und Vorrichtung aur kontinuierlichen Veredlungsbehandlung in Flüssigkeiten, insbes. zur vielfältigen Chemikalhehandlung wie Vorbehandeln, Färben, Hochveredeln von Bahnen wie Textilbahnen, Filmen u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahre» zur kontinuierlichen Behandlung von laufenden Bahnen, insbesondere von Textilbahnen wie Gewebe- oder Gewirkebahnen, getiaftete Bahnen3 Faservliese, Garnseharen, Faserbänder u.dgl., aber auch von Filmen, Folien, Papierbahnen u.dgl. in F1üb~ sigkeiten zum kontinuierliehen Auftragen oder übertragen von Behänd- ™ lungsinittelm wie von Farfest©ff©a? Kunststoffen ©der anderen Veredlungs«· mitteln mit oder ohne gloietisoitige oder sich unmittelbar anseliließeade Seaktions- isad/oder Fissierwis'kiisagsn oöer aur reiaen Einwirkung von Behandlungsmittel!!« wie tob, Eeiaigiingsmitteln, Lösuagsiaittelai Bleicb» mit te Is9 aus der BohasadluagiöflisEigkeit heraus ©hae gezieltes üfeertra-= gen der BehiandXiangsm±tt@l auf daa au behandelnde Gut»
Iß ist eel kontlniiierliefeea ^©^!!"Ve^e&lungsbehandlungen, wie bei der Vorbehandlung, beiss Färbea ©des·' fe@i der Hochveredlung das vorherrschend»
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Prinzip, daß auf die zu behandelnde Bahn in einer Behandlungsmittelauftragseinrichtung, z.B. einem Chemikalien- oder einem Färbefoulard laufend eine konstant bleibende Menge der die Behandlungschemikalien oder die Farbstoffe in immer gleichbleibender Konzentration enthaltenden Flüssigkeit aufgetragen wird. Dabei muß das von der Bahn durchlaufene Flottenvolumen möglichst klein sein, damit sich dieses aus der laufend zugegebenen Behandlungsflüssigkeit schnell erneuert.
Der jeweilige Behandlungsmittelauftrag wird dabei meist bei niedrigen oder mittleren Temperaturen ausgeführt. Abgesehen von einigen Kaltverweilverfahren und den Verfahren mit Trocknungen der mit dem Farbstoff imprägnierten Bahn schließt sich ihm eine besondere Naß-Wärmebehandlung, bevorzugt im Wasserdampf, an, bei der die Warenbahn und die aufgetragene Behandlungsflüssigkeit gemeinsam auf eine günstige Heaktions- bzw. Farbstoff-Fixiertemperatür aufgeheizt und eine gewisse Zeit auf dieser Temperatur gehalten werden. Dieses Verfahren des kontinuierlichen, dosierten Behandlungsmittelauftrages bei niedriger oder mittlerer Temperatur, der gemeinsamen Aufheizung von Behandlungsmittel und zu behandelndem Material auf die optimale ßeaktions- oder Farbstoff-Fixiertemperatur und der anschließenden Wärmeverweilbehandlung kommt heute prak-
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tisch in /den Fällen kontinuierlicher Veredlungs- und insbesondere Färbebehandlungen zur Anwendung, bei denen eine absolute Konstanz der Konzentration des mit dem Textilgut in Verbindung gebrachten Behandlungsmittels vom Beginn bis zum Ende einer Partie gefordert werden muß·
Durch diese Forderung ist die kontinuierliche Veredlungsbehandlung in heißen Ghemikal- bzw. Farbstoff-Flüssigkeiten mit zwangsläufig größeren Volumina, die meist unabhängig von der zu behandelnden Materialbahn aufgeheizt werden und bei denen gleichsam das Tränken mit dem Behandlungs-
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mittel und die Heaktions- bzw. Farbstoff-Fixier-Wärmebehandlung ein gemeinsamer Vorgang sind, bisher auf geringere Qualitätsanforderungen bzw. auf Verfahren beschränkt, deren Verfahrensergebnisse nicht so sehr abhängig von der jeweiligen Konzentration der Behandlungsflotte sind.
Es hat nicht an Bemühungen gefehlt, bei der kontinuierlichen Flüssigkeitsbehandlung die hier gegebenen Probleme z.B. dadurch zu lösen, daß man das Volumen der jeweils mit dem Material in Wechselwirkung gebrachten Behandlungsflüssigkeit stark herabsetzte. In der in den USA entwickelten sogenannten Williams-Unit wurden zu diesem Zweck Verdrängungskörper zwischen die vertikalen Führungen der Bahnen eingesetzt. Diese Williams- M Unit konnte aber z.B. für das Kontinuefärben nur zum Einsatz kommen, wenn Partien von über 10.000 m gefärbt werden sollten oder wenn die Forderungen an Endengleichheit der Färbungen nicht sehr hoch geschraubt waren. Die kontinuierliche Heißflüssigkeitsbehandlung ist daher trotz ihrer an sich großen Vorteile gegenüber dem Verfahren mit getrenntem Behandlungsmittelauftrag und anschließender Aufheizung und Wärmeverweilbehandlung, z.B. in der kontinuierlichen Färberei neuer Fasern und bei anderen Prozessen der modernen Textilveredlung mit hohen Qualitätsanforderungen nicht zum Einsatz gekommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierliche Heißflüssigkeitsbehandlung besonderer Art unter Beibehaltung aller ihrer prinzipiellen Vorteile, wie
a) Arbeiten mit wesentlich geringeren Behandlungsmittelkonzentrationen als beim Arbeiten mit Auftragsimprägnierungen,
b) Einwirken des Behandlungsmittels aus einer die ganze Materialstruktur
einhüllenden, d.h. sie umgebenden, alle etwaigen Zwischen- und Hohlräume ausfüllenden Behandluagsflüssigkeit heraus,
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c) der Möglichkeit eines leichteren Hinwanderns bestimmter Komponenten des Behandlungsmittels zu einzelnen Bestandteilen der Textiletruktur, wie z.B. beim Differential-Dyeing,
d) damit auch wesentlich bessere Durchdringung der Textiletruktur durch das Behandlungsmittel,
e) wesentlich bessere Möglichkeit der Aufheizung der Behandlungsflüssigkeit getrennt und unabhängig von der zu behandelnden Materialbahn,
f) schonende Behandlung der Materialstrukturen, insbesondere bei empfindlichen Materialien, da Abquetschdosierungen, wie beim Standardimprägnieren entfallen,
g) nur einfache Aufgabenstellung für ein etwaiges Nachwaschen, da z.B. der Auftrag von Verdickungsmitteln u.dgl. völlig entfällt.
usw. so zu gestalten, daß sie trotz ungünstiger Voraussetzungen weitgehend die Verfahrenscharakteristik einer Kontinuebehandlung mit dosiertem Behandlungsmittelauftrag über den gesamten Verfahrensablauf bezüglich guter Konstanz der Behandlungsmittelkonzentration und damit deren große Vorteile bezüglich Sicherung der Endengleichheit des Ausfalles der Veredlungsbehandlung annimmt bzw. aufweist.
Darüber hinaus soll auch gegenüber den bisherigen Ergebnissen eine wesentlich verbesserte Sicherheit der Reproduzierbarkeit des Verfahrensausfalles erreicht werden, insbesondere soll dieser gegen gewisse Verlängerungen oder Verkürzungen der Behandlungszeiten unempfindlicher werden. Gleichzeitig soll auch der große wirtschaftliche Nachteil der bisherigen Flüssigkeitsbehandlung beseitigt werden, der darin besteht, daß immer größere Restpartien von Behandlungsflüranigkeit am Ende eines Veredlungsprozesses übrig bleiben.
Im Zusammenhang mit der Lösung der gestellten Aufgabe wurden wertvolle neue Erkenntnisse gewonnen, nämlich
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1. daß entgegen den bisherigen Verfahrenspraktiken mit Systemen, wie der Williams-Unit, für eine kontinuierliche Heißflüssigkeitsbehandlung mit Chemikalreaktionen an den Oberflächen des behandelten Materials oder mit StoffÜbertragungen, wie beim kontinuierlichen Färben, wirklich stabile Verfahrensergebnisse nicht zu erreichen sind, wenn sich die Reaktionswirkungen bzw. die Stoffübertragungen auf den Bereich hoher Differenzen der Konzentrationen zwischen der behandelnden Flüssigkeit und dem Oberflächenbereich des zu behandelnden Gutes beschränken, d.h., daß versucht werden sollte, auch bei kontinuierlichen Heißflüssigkeitsbehandlungen VerfahrensCharakteristiken nach Art von stationären Erschöpfungschemxkalbehandlungen bzw. Ausziehfärbungen zu erreichen,
2. daß sich eine Konstanz der physikalischen und chemischen Verfahrensbedingungen insbesondere in der Anlaufphase des kontinuierlichen Prozesses und damit die angestrebte verbesserte Endengleichheit des Behandlungsergebnisses entgegen bisherigen Verfahrenspraktiken ohne komplizierte Anpassungen der jeweiligen Behandlungsmittelkonzentration nur erreichen lassen, wenn auch bei der kontinuierlichen Flüssigkeitsbehandlung vom Einlauf einer zu behandelnden Partie an jeder Längeneinheit der Materialbahn eine konstante Mengs von Behandlungsmittel zugeordnet ist und bei - Einheit der Materialbahn und zugeordnete Menge an Behandlungsmittel - durch geeignete Mittel in entsprechender Zuordnung gehalten, durch den Behandlungsprozeß geführt werden.
Aus 1» und 2» ergibt sich erfindungsgemäß ein kontinuierliches Flüssig« keitsbehamHungsvörfahren, mit weitgehendem aengenmäßigem Gleichlauf von zu behandelndem Material und von Behandlungsmittel, deh. mit einer gleichartigen Anordnung wie beim Behandlungsmittelatiftragsverfahren einerseits und mit möglichst weitgehendem Ausziehen bzw. Erschöpfen des
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Behandlungsmittels aus der Behandlungsflüssigkeit andererseits, und zwar soweit irgendwie erreichbarem Einlauf der ersten Längeneinheiten einer Partie an bis zum Auslauf ihres Endstückes.
J. In sorgfältigen Überlegungen und Untersuchungen wurde gefunden, daß ein Gleichlauf einer Materialbahn und einer ihr kontinuierlich vom Anfang eines Behandlungsprozesses zugeordneten Menge eines Behandlungsmittels in einer Behandlungsflüssigkeit auch bei unterschiedlichen Durchlaufgeschwindigkeiten von Materialbahn und Behandlungsflüssigkeit erreicht werden kann. Es muß nur die Summe aus dem Produkt aus Behandlungsmittelkonzentration und der in gleicher Richtung - nicht notwendigerweise mit gleicher Geschwindigkeit - in der Zeiteinheit laufenden Behandlungsflüssigkeit einerseits und aus dem etwa schon auf die Materialbahn übertragenen oder durch die abgelaufene Behandlung schon erschöpften Behandlungsmittel zu jedem Zeitpunkt des Behandlungsprozesses annähernd konstant sein. Diese Bedingung läßt sich in der Praxis recht gut einhalten durch entsprechende Wahl der Strömungsquerschnitte, der Flüssigkeitsdurchlaufgeschwindigkeiten, der Behandlungsmittelkonzentrationen und ihre Abstimmung mit den Materialwerten der erforderlichen Behandlungszeit und den sich daraus ergebenden Werten der Durchlaufgeschwindigkeiten der Materialbahn. Eine wirksame Verkürzung der Behandlungszeiten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich durch Anwendung hoher Behandlungstemperaturen und /oder andere an sich bekannte Maßnahmen zur Steigerung des Stoffaustausches bzw. der Behandlungswirkung zwischen Behandlungsflüssigkeit und Materialbahn erzielen. Nach diesen Grundsätzen lassen sich mit gutem Erfolg besonders für die Behandlung von leichteren Materialien Geschwindigkeitsverhältnisse zwischen Materialbahn und BehandlungsflÜBsigkeit bei Aufrechterhalten 'aller Grundsätze des Ver-
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fahrens nach vorliegender Erfindung von 5·1 und mehr erreichen. Gewisser besonderer Maßnahmen bedarf es dabei beim Anlauf des Prozesses. Es sollte vorteilhaft die zu erreichende Charakteristik der Konzentrationsabnahme über den Verlauf des Behandlungsprozesses in einzelnen Abschnitten der Behandlung, über die noch berichtet wird, von Produktionsbeginn an eingestellt werden.
Ein besonders günstiger Spezialfall dee Verfahrens nach vorliegender Erfindung ist der völlige Gleichlauf der zu behandelnden Bahn und der Behandlungsflüssigkeit. Dann sind nicht nur den Längeneinheiten des zu behandelnden Materials konstante Mengen des durchlaufenden Behandlungsmittels, sondern auch konstante Mengen der durchlaufenden Behandlungsflüssigkeit mit gleichen Durchlaufgeschwindigkeiten wie die des Materials zugeordnet, und zwar ist diese Verfahrensweise dann von den ersten Metern einer Partie an möglich. Es bedarf dann keinerlei besonderer Anlaufvorkehrungen zur Sicherung eines Gleichgewichtszustandes zwischen Materialbahn und Behandlungsflüssigkeit; er ist von Anbeginn vorhanden. Anwendbar ist dieser günstige Spezialfall besonders bei schweren Artikeln wie bei schweren Möbelstoffen und vor allem bei Teppichen. Bei dieser Veredlungsbearbeitung werden auch relativ geringere Produktionsgeschwindigkeiten gefordert.
Es hat sich herausgestellt, daß sich viele vorteilhafte Ausführungsvarianten des Verfahrens nach vorliegender Erfindung besonders günstig gestalten lassen, wenn die kontinuierliche Flüssigkeitsbehandlung durch kurze oder auch durch längere Unterbrechungen vielfältiger Art in einzelne jeweils für eich wirksame Abschnitte aufgeteilt wird. Dadurch werden in keiner Weise die grundsätzlichen Vorteile des Verfahrens beeinträchtigt .
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Wertvoll und wichtig ist es, während des Durchlaufes der Behandlungsflüssigkeit durch den Prozeß insbesondere in Anbetracht der oft sehr geringen Durchflußgeschwindigkeiten, ohne Störung des Durchlaufes, des Gleichlaufes und der vorstehend dargelegten Gesetzmäßigkeiten kontinuierlich, d.h. ständig oder von Zeit zu Zeit, jedoch genügend häufig einen wirksamen und möglichst vollständigen Ausgleich der Behandlungsmittelkonzentrationen quer zur Laufrichtung des Prozesses vorzunehmen. Dies geschieht, bevorzugt durch eine intensive Quervermischung. Durch eine solche Maßnahme ergibt sich ein weiterer großer Vorteil gegenüber dem Auftrag- und Dämpfverfahren. Kommt bei diesem zunächst beim Auftrag eine Ungleichmäßigkeit der Konzentrations- und damit der Behandlungsmittelauf tragsverteilung vor, so ist dieses irreparabel. Durch die vorstehend aufgezeichnete Maßnahme wird eine Gleichmäßigkeit der Behandlungswirkung über die Warenbreite praktisch immer sichergestellt.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung erfa'hrt dieser Konzentrationsausgleich quer zur Warenlaufrichtung, wenn ständig oder auch genügend häufig wiederholt und in genügender Menge Behandlungsflüssigkeit an beiden Seiten der den Prozeß durchlaufenden Materialbahn aus dem Teil des Behandlungsflüssigkeitsstromes, der nicht an der Einwirkung auf die Materialbahn beteiligt ist, entnommen und mit dem übrigen Teil des Flüssigkeitsstromes vermischt wird, und zwar bevorzugt derart, daß im Bereich der beiden Kanten von breit geführten Bahnen sich eine leichte Strömungskomponente von den Kanten nach außen einstellt.
Durch diese Maßnahme wird mit Erfolg verhindert, daß im Bereich der Materialkanten höhere Behandlungsmittelkonzentrationen aus den zeitweise nicht am Wechselwirkungsprozeß Behandlungsflüssigkeit - Material beteiligten Teilen der BehandlungsflUssigkeit wirksam werden, was sich z.B.
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beim Färben in einer tieferen Färbung des Kantenbereiches auswirken könnte.
So wird vorteilhaft der vorstehend beschriebene Ausgleich der Behandlungsmittelkonzentration quer zur Durchlaufrichtung, bevorzugt zusammen mit der Verteilung, der aus den Seitenbereichen entnommenen Behandlungsflüssigkeitsanteilen auf die übrige Behandlungsflüssigkeit bei entsprechend häufigen Unterbrechungen der kontinuierlichen Flüssigkeitsbehandlung während der jeweiligen Unterbrechung vorgenommen.
Eine besonders wertvolle Variante des.Verfahrens ergibt sich, wenn die weiter oben beschriebenen Unterbrechungen mit zwischenzeitlichen frei- ™ en Führungen der behandelten Bahn außerhalb der Behandlungsflüssigkeit etwa übe/außerhalb und oberhalb des Behandlungsflüssigkeitsstromes angeordneten Führungswalzen kombiniert werden. Schließlich bieten gerade diese Führungsarten den großen Vorteil, die Heißflüssigkeits-Wärmebehandlung durch eine zusätzliche Eeaktions- bzw. Farbstoff-Fixier-Wärmebehandlung außerhalb der Behandlungsflüssigkeit zu ergänzen. Eine solche Ergänzung hat sich besonders dann als sehr nützlich erwiesen, wenn schwierige Diffusionsvorgänge von der Oberfläche des behandelten Materials in sein Inneres eine besonders wichtige Bolle spielen. Die Beheizung der ä Materialbahn kann während der freien Führung über das sie umgebende Medium oder vermittels spezieller Heinzeinrichtungen vorgenommen werden. Durch diese Verfahrensweise kann also z.B. eine Verlängerung des gesamten Prozesses erreicht werden, ohne daß die Zeiten der reinen Flüssigkeitsbehandlung entsprechend verlängert werden müssen. Anders ausgedrückt kann eich dadurch auch eine erhebliche Verkürzung der Behandlungszeit in der Flüssigkeit ergeben* Diese Verfahreneart läßt sich besonders wirksam gestalten, wenn die Bofeandlungeflüssigkeit bei Führung der zu behandelnden Bahn über obere und untere Fühnzngswalzen und entsprechender Auftei-
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lung der Behandlung in einzelne Abschnitte über Schalen erfolgt, die sich mit entsprechenden, bevorzugt geringen Querschnitten für die Flüssigkeitsaufnahme und Führung der unteren Warenuralenkung genau anpassen.
Bei spezifisch schwereren und auch schwierig zu führenden Materialbahnen, insbesondere Textilbahnen mit empfindlichen Oberflächenstrukturen, bietet sich bei dem neuen Verfahren nach vorliegender Erfindung eine einfache einmalige längere horizontale oder auch doppelte längere horizontale oder vertikale Planführung der Materialbahn und der ihr zugeordneten Behandlungsflüssigkeit mit einer Führungslänge z.B. von 5 m und mehr vorteilhaft an. Die Vorteile dieser Führung bleiben bei einmaliger Umlenkung, d.h. bei einer Doppelplanführung noch erhalten, wenn, wie bei Florgeweben nur eine Materialseite besonders empfindlich ist.
Handelt es sich um normale Materialstrukturen, z.B. um Filme, Folien, normale Gewebe, Gewirke, Garnscharen u.dgl., so ist eine Führung der zu be-Itiandelnden Materialbahn und der Behandlungsflüssigkeit nacheinander durch mehrere vertikale planführungen mit jeweiliger unterer Umlenkung für die Ifeterialbahn und für die Behandlungsflüssigkeit zweckmäßig und raumsparend· Dann wird die Wärmebehandlung in der heißen Flüssigkeit vorteilhaft, wie £3chon oben beschrieben, in mehrere einzelne Abschnitte aufgeteilt. Diese Abschnitte sind dann jeweils durch freie Führungen der Materialbahn unterbrochen.
.Da nun weitgehende Ausziehe- bzw. Neutralisationsgrade mit asymptotisch einem stabilen Endwert zusteuernden Verfahrenswirkungen für ein breites Gebiet der Verfahrensanwendung bisher nur in relativ langen Behandlungszeiten zu erreichen war, mußten vorteilhaft auch neuartige Bedingungen entwickelt werden, um zu wirtschaftlich günstigen, d.h. möglichst kurzen Behandlungezeiten und damit Behandlungewegen su kommen.
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Erfindungsgemäß wurden für das neue Kontinue-Behandlungsverfahren mit weitgehendem Material- und Behandlungsmittelgleichlauf und weitgehender Auszieh-Charakteristik folgende zum Teil bedeutende Steigerungen der Behandlungswirkungen, insbesondere gegenüber den Wirkungen von stationären, diskontinuierlichen Flüssigkeitsbehandlungen erreicht.
k. Durch Arbeiten mit höchstmöglichen Behandlungstemperaturen vom Einlauf der Materialpartie an, d.h. vom Beginn der Flüssigkeitseinwirkung an, und zwar wahlweise
a) durch Arbeiten bei Siedetemperatur bei Flüssigkeitsbehandlungen mit wäßrigen Lösungen, besonders aber
b) durch Arbeiten im Temperaturbereich von 110 - 200 C, je nach Art des zu behandelnden Materials, d.h. beim Einsatz weiterhin mit wäßrigen Lösungen durch Arbeiten bei höheren Drücken als bei normalem atmosphärischen Druck oder durch Ersetzen des Wassers durch bei wesentlich höheren Temperaturen siedenden Lösungsmitteln,
c) durch getrenntes Aufheizen bzw. Vorheizen von Materialbahn und Behandlungsflüssigkeit.
5· Durch Anwenden von allgemeinen Maßnahmen zur spürbaren Steigerung des Wirkungs- und des Stoffaustausches, wie
a) durch Erzeugen von zusätzlichen konvektiven Flüssigkeitsbewegungen, z.B. mit wesentlichen Bewegungskomponenten senkrecht zur Materialoberfläche, oder mit Hindurchführen der Behandlungsflüssigkeit durch die Materialbahn,
b) durch Arbeiten mit möglichst niedrigen Verhältnissen des Gewichtes der Behandlungsflüssigkeit zum Gewicht der Materialbahn und damit günstigeren, doh. höheren Ausgangskonzentrationen des Behandlungsmittel zum Begiaa des Prozesses.»
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Aus h. und 5· können jeweils in weiter Variationsbreite die für die einzelnen Veredlungsbehandlungen vorteilhaften thermischen und hydrophysikalischen Maßnahmen ausgewählt, insbesondere kombiniert werden.
Das getrennte Aufheizen von Materialbahn und Behandlungsflüssigkeit, das gleichzeitige Einführen von beiden in den Prozeß und die Möglichkeit des gezielten Nachheizens, ja sogar eines Steigerns oder eines Nachlassens der Temperaturen während des Prozesses bieten wertvolle bisher nicht gekannte VarVtionsmöglichkeiten der thermischen Gestaltung der Behandlungen«
Sine wesentliche Steigerung des Behandlungsmittelaustausches bzw. des Wirkungsaustausches zwischen Behandlungsflüssigkeit und Materialbahn bei der Behandlung von durchlässigen Materialien kann auch noch dadurch bewirkt werden, daß die Behandlungsflüssigkeit bevorzugt bei Führung der Materialbahn über durchlässige Träger und Fördereinrichtungen und über entsprechend angeordnete Unterdruckzonen bei Überlagerung der grundsätzlichen gleichgerichteten Führung von Behandlungsflüssigkeit und Materialbahn wiederholt durch die Materialbahn hindurchgeführt wird.
Weitere wirksame Verfahrensverbesserungen lassen sich erzielen, wenn im Bereich des Einlaufes der Warenbahn in die Flüssigkeits-Heißbehandlung eine Aufheizung der zu behandelnden Bahn annähernd auf die Temperatur der folgenden Flüssigkeitsbehandlung bzw. eine kombinierte Aufheizung und besonders bei einer Aufheizung in Wasserdampf eine wirksame Entlüftung vorgenommen werden. Ferner wenn die Flüssigkeitsbehandlung mit einer Wärmebehandlung an sich bekannter Art außerhalb der Behandlungeflüssigkeit entweder während der freien Warenbahnführungen zwischen den Flüssigkeitebehandlungsabschnitten und/oder im Anschluß an die gesamte Flüeeigktitebehandlung kombiniert wird·
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung soll dem gesamten Behandlungsverfahren jeweils frische Behandlungsflüssigkeit in geringerer Menge, aber bestimmter höherer Konzentration zugeführt werden und diese mit einem bevorzugt größeren Teil der am Ende des Behandlungsprozesses kontinuierlich anfallenden größtenteils ausgezogenen bzw. erschöpften Behandlungsflüssigkeit nach Ermittlung der gegebenen Bestkonzentrationen des Behandlungsmittels bzw. des Grades der Erschöpfung bevorzugt nach einer gewissen Aufbereitung, wie einer Filterung ο.dgl. zu dem gewünschten Flüssigkeitsverhältnis vermischt werden, dann in den Behandlungsprozeß eingeführt werden und dementsprechend jeweils am Ende der Behandlung eine der geringeren Menge der am Anfang zugeführten frischen Behandlungsflüssigkeit entsprechend geringere Menge verbrauchter Behandlungsflüssigkeit aus dem Verfahren abgeführt werden.
Wie unter V dargestellt, erfährt das Verfahren nach vorliegender Erfindung eine bedeutende Ausweitung, wenn die Siedetemperaturen von wäßrigen Lösungen, insbesondere zur wünschenswerten Abkürzung der Behandlungsprozesses, nicht ausreichen. Es ergeben sich dann viele neue und wertvolle Kombinationen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit eigner Flüssigkeitsbehandlung unter Hochdruck einerseits und mit einer Flüssigkeitsbehand- g lung mit Einsatz höher siedender Lösungsmittel andererseits.
So gilt bereits als sicher, daß besonders die letzte Variation, z.B. als kontinuierliche Lösungsmittelfärberei und als kontinuierliche Lösungsmittelhochveredlvng ganz bedeutende Möglichkeiten erschließen·
Sorgfältige Auswertungen der neuen Erkenntnisse bzw. der neuen erfinderischen Ideen haben nun zu verschiedenen verfahrenstechnischen Formen der neuen kontinuierlichen Flüseigkeitsbehandlung mit sorgfältig gesteuerten Gleichlauf von Materialbahn und Behandlungmittel bzw. Behandlungsflüesig-
keit, weitgehender Auszieh- bzw· Erschöpfungscharakteristik und mit besonderen Mitteln verstärkten Behandlungsmittelwirkungen geführt» Diese -neuen Formen werden an Hand von Beispielen im folgenden beschrieben.
Hier zunächst noch wertvolle spezielle Daten»
Als günstige Verhältnisse der Gewichte der Behandlungsflüssigkeit und des behandelten Materials haben sich etwa 10:1 bis 30:1 bei schweren Materialstrukturen wie z.B. Möbelbezugsstoffen und textlien Bodenbelägen bevorzugt bei vollständigem Gleichlauf von Material und Flüssigkeit und von 20:1 bis 100:1 für mittlere und leichtere Textilbahnen und auch für Filme und Folien beyorzugt bei höheren Durchlaufgeschwindigkeiten der Materialbahn herausgestellt»
Mit dem Wert 15:1 des Flüssigkeitsverhältnisses konnten z.B. kontinuierliehe Ausziehfärbungen von Tafted-Teppichen von ca· 1000 g/m als Polyamidfasern in 0,2 #-iger Flotte von Säurefarbstoffen in wäßriger Lösung, eine» Arbeiten bei Siedetemperatur, einem getrennten Aufheizen von Mate-rialbahn und Farbflotte und kontrollierter laufender Konvektivbewegung der Behandlungsflüssigkeit ohne Zusatz besonderer chemischer Hilfsmittel erreicht werden. Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt den Verlauf des kontinuierlichen Abfalles des jeweiligen Farbstoffgehaltes in der Behandlungeflüssigkeit in Abhängigkeit von der Behandlungezeit· Schon nach 2 Minuten wird eine Beetkonzentration von 10 % unterschritten· Der Farbausfall war hervorragend und allen bisherigen Kontinue-Färbeergebnisaen, bevorzugt nach dem Behandlungsmittelauftrags- und Dämpfverfahren, sichtbar überlegen.
Mit einem Flüssigkeitsverhältnis von 25:1 konnten mittelschwere Polyestergewebe von 175 β/*2 in einer 0,25 £igen Lösung von Dispersionsfarbstoffen in eine« wasserlöslichen Lösungsmittel bei 1?5°C Temperatur der Behänd-
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lungsflüssigkeit mit hervorragender Endengleichheit und bestem Farbausfall in 50 Sek. Behandlungszeit gefärbt werden.
Beim Arbeiten mit hochsiedenden Lösungsmitteln hat sich wie beim Termosolfärbeverfahren die vorteilhafte Möglichkeit ergeben, den Vorgang der Veredlungsbehandlung mit der Aufgabe der Formstabilisierung gewebter oder gewirkter Materialien aus synthetischen Fasern zu verbinden.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 den Verlauf des Abfalles des Farbstoffgehaltes in der Behandlungsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Behandlungszeit, '
Fig. 2 eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Führung der Materialbahn über obere und untere Umlenkwalzen,
Fig. 3 eine andere beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens insbes. für das Färben von Teppichen
Fig. h eine besondere Ausbildung der unteren Umlenkwalzen und die Anordnung von Einrichtungen für die QuerVermischung der Behändlungsflüssigkeit zum Ausgleich der Behandlungsmittelkonzentration bei einer Vorrichtung ähnlich Fig. 2,
Fig. 5 die Ausbildung und Anordnung der Einrichtungen für die Quervermischung der Behandlungsflüssigkeit bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 und
Fig. 6 die Anbringung einer Einrichtung für die Quervermischung der Behandlungsflüssigkeit bei einer Behandlungsvorrichtung mit oberen und unteren Umlenkwalzen und Verdräigmgskörpern.
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In den Figuren ist die zu behandelnde Materialbahn mit 1 bezeichnet. Der vorzugsweise mit Wasserdampf ausgefüllte Eaum zum Auf- bzw. Vorheizen und Entlüften der noch meist trockenen Materialbahn ist in Fig. 2 mit 2 bezeichnet. Bei 3 erfolgt die Zuführung der annähernd auf die Behandlungstemperatur aufgeheizten Behandlungsflüssigkeit, über einen besonders gestalteten überlauf k wird sie dem ersten Behandlungsbehälter 5 zugeführt. Dieser Behandlungsbehälter wird in vorteilhafter Weise von einer Umlenkwalze 6 und einem sich ihr mit geringem Durchlaufspalt anschließenden schalenförmigen Chassis 7 gebildet. Über einen weiteren überlauf 8 gelangt die Behandlungsflüssigkeit in den nächsten Behandlungsbehälter, während die Warenbahn über die Gegenlaufwalze 9 erneut umgelenkt und dem nächsten Behandlungsbehälter zugeführt wird. In der dargestellten Weise durchlaufen die Materialbahn und die Behandlungsflüssigkeit - in ihren Laufgeschwindigkeiten sorgfältig aufeinander abgestimmt - den gesamten Behandlungsprozeß. Am Auslauf 10 verläßt die Behandlungsflüssigkeit meist nur mit einer geringen Bestkonzentration des Behandlungsmittels die Behandlungszone. Die Materialbahn 1 verläßt bevorzugt über eine Schleuse 11 die geschlossene und beim Arbeiten mit wäßrigen Lösungen mit Wasserdampf angefüllte Kammer 12.
Bei der dargestellten Ausgestaltung der Vorrichtung sind alle Behandlungsbehälter 7 von unten mit einer Wasserdampf- oder Flüssigkeitszusatzbeheizung 13 ausgestattet. Diese ergänzt die Auf- bzw. Vorbeheizung der Behandlungsflüssigkeit in geeigneter Weise. Sie hält vor allem die Behandlungsflüssigkeit während des Durchlaufes durch den Prozeß auf der gewünschten Temperatur, bei wäßrigen Lösungen bevorzugt auf ihrer Siedetemperatur, bei höher siedenden Lösungsmitteln als Behandlungeflüssigkeit auf den gewünschten Temperaturen zwischen 120 und 200 0. In der dargestellten Vorrichtung übernimmt die Zusatzbeheizung beim Arbeiten mit wäßrigen Lösungen ale Be-
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handlungsflüssigkeit auch durch eine stärkere Wasserdampfbildung in den Flüssigkeitsbehältern die erwünschte starke Flüssigkeitsbewegung an den Oberflächen der Materialbahn.
Ein anderes Beispiel einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung, bevorzugt zum kontinuierlichen Färben von schwereren Textiletrukturen, insbesondere von Teppichen mit druckempfindlichen Floren, zeigt die Fig. 3
Die zu behandelnde Materialbahn ist wieder mit 1 bezeichnet und \k ist eine Hochführungs- und Einlauftransportwalze. Da die Materialbahn hier noch kalt ist, kann sie mit der bei höheren Temperaturen im nassen Zustand empfindlichen Seite noch auf der Walzenfläche aufliegen. Mit 15 ist der untere und mit 16 der obere lang ausgedehnte flache Behandlungsbehälter für die gemeinsame Aufnahme der zu behandelnden Bahn 1 und der aus dem Zufluß 3 ausfließenden vorgeheizten Behandlungsflüssigkeit bezeichnet· 17 sind Vorrichtungen bzw. Niederhalter, die dafür sorgen, daß die Materialbahn ständig unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche gehalten wird· 18 sind die sich quer über die ganze Breite der flachen Behandlungsbehälter erstreckenden Zusatzheizkörper, die wiederum wahlweise mit Niederdruckdampf oder mit höher siedenden Heizflüssigkeiten gefüllt sind· Die über- \ laufe 8 regeln einerseits die Flüssigkeitsstände im unteren und oberen Behandlungsbehälter und damit das vorher ausgewählte Verhältnis der Durchlaufgewichte von Behandlungeflüsaigkeit und Materialbahn und andererseits den Abfluß aus dem jeweiligen Behandlungsbehälter. DiePumpe 19 pumpt die aus dem unteren Behandlungebehälter 15 abfließende Behandlungsflüssigkeit Über den Zulaufverteiler 20 sum oberen Behandlungsbehälter· Die Waren- förderungs-, Ubertragungs- und Umlenkwalze 21 fördert die Materialbahn aus de« unteren in den oberen Behandlungsbehälter· Di· Aueziehwalzen 22 heben
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die behandelte Materialbahn aus dem Endteil des oberen Behandlungsbehälters heraus und führen sie ganz aus dem Behandlungsbereich heraus. Vorteilhaft wird der ganze Behandlungsbereich durch das Gehäuse von der äusseren Atmosphäre abgeschlossen. Der vom Gehäuse umschlossene Baum kann vorteilhaft mit Wasserdampf gefüllt werden. Aus dem Abfluß 10 wird die weitgehend ausgezogene Behandlungsflüssigkeit am Ende des Behandlungsprozesses abgelassen.
In Fig· %, die in Prinzip eine ähnliche Ausführung einer Behandlungseinrichtung wie Fig. 2 zeigt, ist zwischen den unteren üalenkwalzen 2k eine Mischkammer 25 vorgesehen, in der eine Quervermischung der Behandlungsflüseigkeit über die Bahnbreite erfolgt. Dazu kann, wie angedeutet, eine Durchwirbelungswalze 29 Verwendung finden; es können natürlich auch irgendwelche beliebige andere geeignete Mittel, wie etwa Wasserdampfstrahlen u.dgl. zur Anwendung kommen. Solche Mischkammern 25 zur immer neuen Durchmiechung der Behandlungsflüssigkeit können nach Durchlaufen eines jeden Behandlungebehälters 5 vorgesehen sein oder auch nach Gruppen mit beliebiger Anzahl von Behandlungsbehältern.
Fig. k läßt noch eine Besonderheit bei der Ausbildung der in die Flüssigkeit eintauchenden unteren Walzen erkennen. Zur Verbesserung der Durchdringung der Materialbahn mit der Behandlungsflttssigkeit können diese, wie dargestellt, beispielsweise noch mit auf dem Umfang verteilten Längsnuten versehen sein oder eine gewellte Oberfläche oder irgendwelche andere Mittel aufweisen, durch die sichergestellt wird, daß die Behandlungsflüssigkeit die Warenbahn ganz durchdringt.
Fig. 5 seigt die Anordnung der Mischkammern 23 bei einer Anlage gemäß Fig. 3« Die Warenbahn 1 wird dabei über die Unterbrechnungen, in denen auf enget·« Raum immer wieder eine Querdurchmischung der Behandlungsflüs-
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sigkeit zum Konzentrationsausgleich erfolgt, mittels mit besonderen Führungsflächen 26 hinweggeleitet. Die Behandlungsflüssigkeit wird dabei an der Vorderseite der Führungsflächen 26 aus den Behandlungsbehältern abgeführt, gelangt dann in die Mischkammern 25, wird dort mit der von der Bahnkante abgezogenen Behandlungsflüssigkeit durchmischt und tritt an der Bückseite der Führungsflächen 26 wieder in die Behandlungsbehälter 15 bzw. 16 ein.
Diese Quervermischung der Behandlungsflüssigkeit über die Varenbahnbreite in bestimmten Intervallen des Gesamtbehandlungsprozesses läßt sich natürlich auch bei anderen Behandlungseinrichtungen als in den Figuren 2 und 3 dargestellt mit Erfolg verwenden; beispielsweise bei einer Behandlungseinrichtung mit Führung der Warenbahn über obere und untere Walzen 27 bzw* 28 und Abschirmwänden 30 bzw. Verdrängungskörpern, zwischen denen die Behandlungsflüssigkeit und die Warenbahn 1 in gleicher Laufrichtung hindurchgeführt werden, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur kontinuierlichen Behandlung von laufenden Bahnen, insbesondere von Textilbahnen wie Gewebe- oder Gewirkebahnen, getuftete Bahnen, Faservliese, Garnscharen, Faserbänder u.dgl., aber auch von Filmen, Folien, Papierbahnen u.dgl. in Flüssigkeit zum kontinuierlichen Auftragen oder übertragen von Behandlungsmitteln wie von Farbstoffen^ Kunststoffen oder anderen Veredlungsmitteln mit oder ohne gleichzeitige oder sich unmittelbar anschließende Beaktions- und/oder Fixierwirkungen oder zur reinen Einwirkung von Behandlungsaitteln, wie von Reinigungsmitteln, Lösungsmitteln, Bleichmitteln aus der Behandlungsflüssigkeit heraus ohne gezieltes Übertragen der Behandlungsmittel auf das zu behandelnde Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Haterialbahn und eine Behandlungsflüssigkeit von im Ausgangszustand gleichbleibender chemischer und physikalischer Beschaffenheit derart den Behandlungsprozeß in gleicher Richtung durchlaufen, daß mit jeder Längeneinheit der Materialbahn vom Einlauf in die Behandlungeflüssigkeit an in der Behandlungsflüssigkeit und gegebenenfalls auf der Materialbahn eine konstant bleibende Menge Behandlungsmittel mitwandert und daß der Behandlungsprozeß zeitlich so ausgedehnt wird, daß bei Behandlungsprozeseen mit Behandlungsmittelübertragungen, wie z.B. beim Färben weitgehend ein Ausziehen der Behandlungsmittel aus der Behandlungsmittelflüssigkeit (etwa auf Bestgehalte von 2 bis 20 %) oder bei reinen Chemikaleinwirkungen aus der Flüssigkeit heraus eine weitgehende Erschöpfung bzw· ein Verbrauch der Behandlungemittel eintritt.
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    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung hoher Behandlungetemperaturen und/oder anderer an sich bekannter Haßnahmen zur Steigerung des Stoffaustausches bzw. der Behandlungswirkung zwischen Behandlungsflüssigkeit und Materialbahn die Behandlungszeit wirksam verkürzt wird.
    J. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Veredlungsbehandlung bevorzugt von leichteren Materialbahnen (spezifisches Gewicht z.B. 5O-I5O g/m ) das Verhältnis der Durchlaufgeschwindigkeit der zu behandelnden Materialbahn zu der der behandelnden Flüssigkeit je nach Möglichkeiten der Wahl der Anfangskonzentration des Behandlungsmittel und der Dauer des Behandlungsprozesses etwa 5*1 oder noch höher ist.
    k. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei der Veredlungsbehandlung von schwereren Materialbahnen wie z.B. schweren Möbelbezugsstoffen oder Teppichbahnen bei entsprechender Einstellung der Behandlungsmittelkonzentration und des Gewichtsverhältnisses von durchlaufender Behandlungsflüesigkeit zum durchlaufenden, zu behandelndem Material von z.B. 10:1 bis 30x1, das zu behandelnde Material und die Behandlungeflüssigkeit mit annähernd gleicher Geschwindigkeit den Behandlungsprozeß durchlaufen·
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Flüssigkeitsbehandlung durch kurze oder längere Unterbrechungen in einzeln« Abschnitte aufgeteilt ist.
    Ö09826/13ÖÖ .3.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß während des Durchlaufes der Behandlungsflüssigkeit durch den Behandlungsprozeß ohne Störung dieses Durchlaufes ein ständiger oder genügend häufig wiederholter Ausgleich der Behandlungsmittelkonzentration quer zur Durchlaufrichtung bevorzugt durch eine intensive, auf möglichst kleinem Baum beschränkte Quervermischung erfolgt.
    7> Verfahren nach Anspruch* 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während des Durchlaufes der Behandlungsflüssigkeit durch den Behandlungsprozeß bevorzugt in Verbindung mit dem ständigen oder genügend häufig wiederholten Ausgleich der Behandlungsmittelkonzentration quer zur Durchlaufrichtung nach Anspruch 6 ständig oder genügend häufig wiederholt und in genügender Menge Behandlungsflüssigkeit an beiden Seiten der den Prozeß durchlaufenden Materialbahn aus dem Teil der Behandlungsflüssigkeitsstromes, der nicht an der Einwirkung auf die Materialbahn beteiligt ist, entnommen und mit dem übrigen Teil des Flüssigkeitsstromes vermischt wird, und zwar bevorzugt derart, daß im Bereich der beiden Kanten von breitgeführten Bahnen sich eine leichte Strömungskomponente von den Kanten nach außen einstellt.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich der Behandlungsmittelkonzentration quer zur Durchlaufrichtung nach Anspruch 6 bevorzugt zusammen mit der Verteilung der den Seitenbereichen entnommenen Behandlungaflüssigkeitsanteile auf die übrige Behandlungeflüseigkeit nach Anspruch 7 bei entsprechend haufigen Unterbrechungen der kontinuierlichen Flüaeigkeitsbehandlungen während der jeweiligen Unterbrechungen nach Anspruch 5 vorgenommen wird·
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    9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen der kontinuierlichen Flussxgkextsbehandlung nach Anspruch 5 mit zwischenzeitlichen freien Führungen der zu behandeln den Bahn außerhalb der Behandlungsflüssigkeit etwa über Führungswalzen kombiniert werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit bei Führung der zu behandelnden Bahn über obere und untere Führungswalzen und entsprechender Aufteilung der Behandlung in einzelne Abschnitte über Schalen erfolgt, die sich mit entsprechenden, bevorzugt geringen Querschnitten für die Flüssigkeitsaufnähme und -führung der unteren Warenbahnumlenkung genau anpassen.
    11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Materialbahn, insbesondere bei spezifisch schweren Materialien und auch bei schwierig zu führenden Bahnen, zusammen mit der Behandlungsflüssigkeit in einmaliger längerer, horizontaler Planführung oder in doppelter längerer, horizontaler oder vertikaler Planführung mit einmaliger Umlenkung der Materialbahn durch den Behandlungsprozeß geführt wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Materialbahn und die Behandlungsflüssigkeit nacheinander durch mehrere vertikale Planführungen mit jeweiliger unterer Umlenkung für die Materialbahn und fur die Behandlungsflüssigkeit geführt werden.
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    1j5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit beim Arbeiten mit wäßrigen Lösungen als Behandlungsflüssigkeit gleich der Siedetemperatur des niedrigst siedenden Bestandteiles der Behandlungsflüssigkeit ist.
    1^f. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12,>.dadurch gekennzeichnet, daß wesentlich höhere Temperaturen der Behandlungsflüssigkeit als 10O0C beim Arbeiten mit wäßrigen Lösungen als Behandlungsflüssigkeit in an sich bekannter Weise dadurch ermöglicht werden, daß die ganze oder ein wesentlicher Teil der Heißflussigkeitsbehandlung unter höherem Druck als dem atmosphärischen ausgeführt wird.
    15« Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit beim Arbeiten mit höher siedenden Lösungsmitteln, insbesondere mit in Wasser löslichen Lösungsmitteln als Träger der Behandlungsmittel wahlweise zwischen 120 und 2000C liegt, je nach Art des zu behandelnden Materials und der Art der Behandlung.
    16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15« dadurch gekennzeichnet, daß eine wesentliche Steigerung des Wirkungs- bzw. des Stoffaustausches zwischen Behandlungeflüssigkeit und Materialbahn durch Erzeugen intensiver konvektiver Bewegungen in der Behandlungsflüssigkeit mit wesentlichen Bewegungskomponenten senkrecht zur Oberfläche der Materialbahn erzielt wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 151 dadurch gekennzeichnet, daß eine wesentliche Steigerung des Behandlungsmittelaustausches bzw. des Wirkungeauetaueehe8 zwischen Behandlungsflussigkeit und Material-
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    bahn bei der Behandlung von durchlässigen Materialien dadurch bewirkt wird, daß die Behandlungsflüssigkeit bevorzugt bei Führung der Materialbahn über durchlässige Träger- und Fördereinrichtungen und über entsprechend angeordnete Unterdruckzonen bei überlagerung der grundsätzlichen gleichgerichteten Führung von Behandlungsflüssigkeit und Materialbahn wiederholt durch die Materialbahn hindurchgeführt wird·
    18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlaufes der Warenbahn 'in die Flüssigkeitsheißbehandlung eine Aufheizung der zu behandelnden Bahn annähernd auf die Temperatur der folgenden Flüssigkeitsbehandlung bzw. eine kombinierte Aufheizung und eine wirksame Entlüftung vorgenommen werden·
    19· Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehandlung mit einer Wärmebehandlung an sich bekannter Art außerhalb der Behandlungsflüssigkeit entweder während der freien Warenbahnführungen zwischen den Flüssigkeitsbehandlungsabschnitten und/oder im Anschluß an die gesamte Flüssigkeitsbehandlung kombiniert wird.
    20· Verfahren nach Anspruch 1 bis 19« dadurch gekennzeichnet, daß dem gesamten Behandlungsverfahren jeweils frische Behandlungsflüssigkeit in geringerer Menge, aber bestimmter höherer Konzentration zugeführt wird und daß diese mit einem bevorzugt größeren Teil der am Ende des Behandlungeprozesses kontinuierlich anfallenden größtenteils ausgezogenen bzw. erschöpften Behandlungsflüssigkeit nach Ermittlung der gegebenen Beetkonzentrationen des Behandlungsmittel* bzw. des Grades der Erschöpfung bevorzugt nach einer gewiesen Auf-
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    bereitung« wie einer Filterung o.dgl. zu dem gewünschten Flüssig-'keitsverhältnis vermischt, dann in den Behandlungsprozeß eingeführt wird, und daß dementsprechend jeweils am Ende der Behandlung eine der geringeren Menge der am Anfang zugeführten frischen Behandlungsflüssigkeit entsprechend geringere Menge verbrauchter Behandlungsflüssigkeit aus dem Verfahren abgeführt wird.
    21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 10, und 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Reihe horizontal angeordneter oberer Führungswalzen (9, 27) aufweist, denen eine entsprechende Seihe unterer Führungswalze η (6, 2*f, 28) im Rahmen einer normalen Wechselwalzenführung zugeordnet ist oder die mit entsprechenden Antriebs- und Steuerungseinrichtungen eine stationäre Hängeschleifenführung ermöglichen, und daß sie im Bereich der jeweiligen unteren Umlenkungen der durchlaufenden Warenbahn (1) mit einfachen halbzylinderförmigen Schalen (?) für die Wechselwalzenwarenführung und mit doppelten halbzylinderförmigen Schalen für die stationäre Hängeschleifenwarenführung jeweils mit relativ geringen freien Querschnitten für die Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit ausgestattet ist, ferner mit in der Höhe einstellbaren Überläufen (8) zwischen den einzelnen Behandlungsbehältern in einer solchen Anordnung bzw. Ausführung, daß ein Gleichlauf der Behandlungeflüssigkeit mit der zu behandelnden Materialbahn eingestellt und eine entsprechende Regulierung der durchlaufenden Flüesigkeitsmenge bewirkt werden kann.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Warenführung über die oberen Führungswalzen (9) von eine» geschlossenen Gtehäusc (12) umgeben ist, das je nach Art der Behandlungsflüs-•igkeit wahlweise mit gesättigtem oder überhitztem Wasserdampf oder
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    mit Luft höherer Temperatur anfüllbar ist.
    23· Vorrichtung nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse (12) mit der freien Warenführung Heizkörper zur zusätzlichen Beheizung der Materialbahn (1) eingebaut sind, wobei eine besondere Ausführung dieser Heizkörper in der Ausführung der oberen Führungswalzen (9) als Kontaktheizkörper besteht.
    2k» Vorrichtung nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Hauptteil der Vorrichtung zur speziellen kontinuierlichen Heißflüssigkeitsbehandlung eine Einrichtung vorteilhaft in der Ausführung als Vorkammer (2) zur Aufheizung und zur Entlüftung der Materialbahn (1) vor ihrer Einführung in die schon heiße Behandlungsflüssigkeit geschaltet ist.
    2^. Vorrichtung nach Anspruch 21 bis 2k» dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmigen Behälter (7) für die Aufnahme und den Durchlauf der Behandlungsflüssigkeit an ihrem äußeren Umfang mit einer Zusatzbeheizung (13) ausgestattet sind, die vorteilhaft wahlweise mit Wasserdampf, mit heißem Wasser oder mit hochsiedenden Heizflüssigkeiten beheizbar ist.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmigen Behälter (7) für die Aufnahme und den Durchlauf der Behandlungsflüssigkeit mit Einrichtungen zur Erzeugung einer stärkeren Umwälzung der heißen Behandlungsflüesigkeit quer zum Durchlauf der Materialbahn (1) auegestattet sind.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Führungswalzen (2*0 mit auf ihrem Umfang verteilten, vorzuge-
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    weise in Achsrichtung verlaufenden Nuten oder Wellungen versehen sind.
    28· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 8, 11 und 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem oder mehreren flachen, längeren horizontal angeordneten Behandlungsbehältern (15, 16) ausgestattet ist, denen die zu behandelnde Bahn (1) und die Behandlungsflüssigkeit mit sorgfältiger Verteilung über die Behandlungsbreite jeweils an ihrem einen Ende zugeführt und aus denen beide an ihrem anderen Ende wieder entnommen werden, mit Hegeleinrichtungen für den Stand der wahlweise freien Oberfläche der Behandlungsflüssigkeit mit einstellbaren Tiefen der Behandlungsflüssigkeit von ca.1-3 cm.
    29· Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Behandlungsbehälter (15, 16) in Ausführung mit freier Oberfläche der Behandlungsflüssigkeit insbesondere bei größeren Varenbreiten mit Niederhaltern (17) oder niederhaltenden Führungswalzen ausgestattet sind, die dafür Sorge tragen, daß die Materialbahn (1) auch an ihrer Oberseite ausreichend von Behandlungsflüssigkeit bedeckt ist·
    30. Vorrichtung nach Anspruch 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Behandlungebehälter (15« 16) an ihrer Unterseite bevorzugt mit quer zur Durchlaufrichtung der Materialbahn sich erstreckenden Heizkörpern (18) ausgestattet sind, die vorteilhaft wahlweise mit Wasserdampf, mit heißem Wasser oder mit hochsiedenden Heizflüssigkeiten beheizbar sind*
    31. Vorrichtung nach Anspruch 28 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des oder der flachen Behandlungsbehälter (1*5» 16) von einem geschlossenen Gehäuse (23) umgeben ist, das je nach Art der Behand-
    009 8-2 6/ 13 0 6
    - 10 -
    β.
    lungsflüssigkeit wahlweise mit gesättigtem oder überhitztem Wasserdampf oder mit Luft höherer Temperatur angefüllt werden kann.
    32. Vorrichtung nach Anspruch 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung für die Materialbahn bevorzugt für das Arbeiten mit einem unteren (15) und einem oberen flachen Behandlungsbehalter (16) und für die Veredlungsbehandlung von Materialbahnen mit einer in nasser Wärme empfindlichen einseitigen Oberflächenstruktur mit einer noch außerhalb des Behandlungsbereiches angeordneten Zufuhrwalze (1*0 zum ersten Behandlungsbehalter (15) 1 einer Ausheb-, Umlenk- und Zuführwalze (21) zwischen dem ersten (15) und zweiten ' Behandlungsbehalter (16) ausgestattet ist derart, daß damit die Materialbahn (1) innerhalb der Behandlungskammer (23) nur auf ihrer unempfindlichen Seite berührt wird.
    33. Vorrichtung nach Anspruch 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Behandlungsbehalter (15,16) für die Aufnahme und den Durchlauf der Behandlungsflüssigkeit mit Einrichtungen zur Erzeugung einer stärkeren Umwälzung der heißen Behandlungsfluesigkeit quer zum Durchlauf der Materialbahn ausgestattet sind.
    3k. Vorrichtung nach Anspruch 21 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchlauf der Behandlungsflüssigkeit durch den Behandlungsprozeß Mischkammern (25) für den Ausgleich der Behandlungsaittelkonsentration quer zur Durchlaufrichtung der Materialbahn (1) eingeschaltet sind.
    35· Vorrichtung nach Anspruch 33» dadurch gekennzeichnet, daß in den Mischkaaaern (25) die Durchmiechung der Behandlungeflüeeigkeit bewirkend· Wirbelwalxen (29) umlmufe».
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    36. Vorrichtung nach Anspruch 27 bis ]Ml·, dadurch gekennzeichnet, daß . in den flachen, horizontal angeordneten Behandlungsbehältern (15» 16) oberhalb der Mischkaamern (25), den Ein- und Austritt der Behandlungeflüssigkeit zur und aus den Miechkammern frei lassende Führungsflächen (26) für die Materialbahn (1) vorgesehen sind*
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DE19681816483 1968-02-03 1968-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Veredlungsbehandlung in Fluessigkeiten,insbesondere zur vielfaeltigen Chemikalbehandlung wie Vorbehandeln,Faerben,Hochveredeln von Bahnen wie Textilbahnen,Filmen u.dgl. Pending DE1816483A1 (de)

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