DE4122011A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln eines textilen gutes - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln eines textilen gutes

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DE4122011A1
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Hans Rudolf Haefely
Kurt Thierstein
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    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum im wesentlichen kontinuierlichen Behandeln eines durch eine Reaktionseinrichtung geförderten Gutes mit einer Reaktionslösung, ein Verfahren zum kontinuierlichen kurz­ zeitigen Behandeln eines Gutes mit einer Reaktionslösung, die Verwendung einer der Vorrichtungen für die Behandlung resp. das Ausrüsten von textilen Faserstrangen, Faserzü­ gen, von Garnen, Geweben und dergleichen und im speziel­ len das im wesentlichen Filzfrei-Ausrüsten von Wollkamm­ zügen.
Im speziellen betrifft die vorliegende Erfindung das Behandeln von textilen Fasern resp. von Kammzügen, Garn­ strängen und dergleichen in einem Behandlungsbad mit einer Reaktionslösung, wie beispielsweise das Ausrüsten resp. Behandeln oder Veredeln von Wolle resp. von Woll­ fasern, um ein Verfilzen der Wolle beim Waschen zu ver­ hindern.
Derartige Behandlungs- oder Veredlungsprozesse erfolgen entweder diskontinuierlich im sog. Batchverfahren oder kontinuierlich, indem ganze Faserstränge oder weitgehendst kontinuierliche Faserzüge resp. die Textilware über Walzen durch Behandlungsbäder gezogen werden, um oberflächlich mit dem Behandlungs- oder Veredlungsmittel resp. der Reaktionslösung versehen zu werden. Die vorlie­ gende Erfindung befaßt sich mit den zweitgenannten sog. kontinuierlichen Veredlungs- resp. Behandlungsverfahren von textilem Gut.
Die Problematik bei der Veredlung resp. beim Ausrüsten von textilem Gut besteht oft darin, daß einerseits die Reagenzien für eine chemische Behandlung in der Reak­ tionslösung eine relativ rasche Behandlung des textilen Gutes resp. der Faser ermöglichen sollen, andererseits aber der Angriff an der einzelnen Faser nur oberflächlich erfolgen soll, um den eigentlichen Faserstamm nicht zu verletzen. Diese Problematik stellt sich insbesondere beim Filzfrei-Ausrüsten von Wolle ein, wo nur die äußer­ ste Schuppenstruktur der Wollfaser resp. des Wollhaares chemisch beeinflußt werden soll, nicht aber der eigent­ liche Faserstamm resp. der Cortex der Wollfaser.
Das Filzfrei-Ausrüsten von Wolle erfolgt beispielsweise mit wässeriger Chlorlösung, wobei die Prozeßführung resp. die Reaktionsbedingung beim Behandeln der Wolle mit Chlorlösung derart wählbar ist, daß die oben erwähnten Bedingungen eingehalten werden können, ohne daß der Faserstamm der Wolle geschädigt wird. Infolge der Abwas­ serproblematik aber muß auf das Chlor für die Behandlung der Wolle verzichtet werden, so daß neuerdings andere Chemikalien resp. Prozesse für die Behandlung von Wolle zu verwenden sind, welche normalerweise unter den mit den Chlorlösungen gewählten Reaktionsbedingungen und Konze­ ntrationsverhältnissen nicht den entsprechenden Behandlu­ ngs- resp. Ausrüstungseffekt an oder auf der Wollfaser bewirken.
So hat es sich beispielsweise gezeigt, daß bei der Be­ handlung der Wollfaser mittels eines sog. Foulards, das beispielsweise bei der Chlorierung der Wolle verwendet wird und bei welchem die Reaktionslösung beim Einzug des Wollstranges in die Foulardwalzen zugegeben wird, es schwierig ist, ein genau eingestelltes Konzentrationsge­ fälle der Reaktionslösung während fortschreitender Be­ handlung konstant zu halten. Zum andern hat es sich auch gezeigt, daß bei der Verwendung von relativ hochkonzen­ trierten Reaktionslösungen von Oxidationsmitteln Neben- Reaktionen auftreten können, wobei gewisse Bestandteile ausgefällt werden, die dann ein einwandfreies Abziehen des textilen Gutes mit den Foulardwalzen verhindern, was dazu führen kann, daß die Reaktionslösung teilweise zwischen den Rollen nach unten entweicht.
Auch das bei der Chlorierung der Wolle bevorzugt verwen­ dete Gaschlorierungsbad, bei welchem die Wolle über Fou­ lardwalzen in ein Bad mit angesäuerter Hypochloritlösung eingezogen wird, hat sich bei der Verwendung von Oxida­ tionsmitteln für die Filzfrei-Ausrüstung der Wolle als ungeeignet erwiesen. Bei der Chlorierung der Wolle spielt es bekanntlich keine Rolle, daß nach dem Einzug der Wol­ le in das Bad die Chlorkonzentration rapide abnimmt, da die Reaktion des Chlores an der Oberfläche der Wollfaser auch bei reduzierter Konzentration relativ rasch erfolgt. Bei der Verwendung auch von anderen Oxidationsmitteln, deren Angriff an der Wollfaser sehr stark von der Konzen­ tration abhängig ist, hat es sich gezeigt, daß der ra­ sche Konzentrationsabfall nach dem Einzug der Wolle durch das Foulard in das Reaktionsbad praktisch zu einem Still­ stand der Oberflächenreaktion an der Wollfaser führt. Wird demgegenüber die Konzentration des Oxidationsmittels im Behandlungsbad ebenfalls hoch gehalten, ist der An­ griff an der Wollfaser zu stark, was regelmäßig zu Schä­ digungen des Faserstammes führt. Trotzdem aber scheint es wichtig zu sein, daß die alternativ zum Chlor gewählten Oxidationsmittel für die Behandlung der Wollfaser in re­ lativ hohen Konzentrationen oder zumindest unter stark sauren oder stark alkalischen Bedingungen vorliegen müs­ sen, um ein ausreichendes Filzfrei-Ausrüsten der Wolle zu ermöglichen.
Ein zusätzliches Problem besteht bei dem oben erwähnten Behandlungsbad, wie es normalerweise bei der Chlorierung der Wolle verwendet wird, indem die Behandlungslösung ein Netzmittel enthalten muß, damit die Faser durch die Re­ aktionslösung ausreichend benetzt wird. Insbesondere bei der Verwendung von Oxidationsmitteln ist dies aber pro­ blematisch, da bekanntlich Netzmittel in der Regel von starken Oxidationsmitteln zerstört werden. Aus diesem Grunde ist es sicher vorteilhaft, daß die Behandlung der Faser nur kurzzeitig erfolgt, so daß das Netzmittel nicht zerstört werden kann, daß aber gleichzeitig die Behand­ lung mit einer realtiv hochkonzentrierten Reaktionslösung erfolgt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher das Ver­ edeln resp. Behandeln oder Ausrüsten eines Gutes, wie insbesondere eines textilen Gutes, mit einer Reaktions­ lösung kontinuierlich erfolgen kann, wobei einerseits mit relativ hochkonzentrierten Reaktionslösungen zu arbeiten ist, und andererseits die Kontaktzeit der Reaktionslösung mit dem zu behandelnden Gut nur kurzzeitig sein darf.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Vor­ richtung, insbesondere gemäß dem Wortlaut nach Anspruch 1, gelöst.
Dabei wird vorgeschlagen, daß das zu behandelnde Gut zusammen mit einer Reaktionslösung über eine Einzugsein­ richtung einer geschlossenen Durchlaufrinne resp. einem geschlossenen Durchlaufkanal mit Ein- und Austrittsöff­ nung zugeführt wird, wobei das zu behandelnde Gut und die Reaktionslösung zusammen in engem Kontakt durch die Rinne resp. den Kanal hindurchgeführt resp. gefördert werden.
Erfindungsgemäß vorzugsweise ausgestaltete Vorrichtungen sind in den Ansprüchen 2 bis 7 beschrieben resp. charak­ terisiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfin­ dung wird vorgeschlagen, daß die Rinne resp. der Durch­ laufkanal aus einem feststehenden wenigstens nahezu halbkreisförmigen, im wesentlichen kreisrund ausgebilde­ ten muldenartigen Behältnis gebildet wird, mit einem in der Mulde angeordneten und frei drehbaren Rotationskör­ per. Der Rotationskörper ist mit seiner Rotationsachse vorzugsweise am muldenartigen Behältnis derart frei drehbar gelagert angeordnet, daß die Mitteldrehachse im Mittelpunkt des kreisrund ausgebildeten muldenartigen Behältnisses zu liegen kommt. Der Radius des Rotations­ körpers ist dabei kleiner zu wählen als der innere Radius des muldenartigen Behältnisses, und die Breite des Rota­ tionskörpers soll nahezu gleich der inneren Breite des Behältnisses sein, so daß zwischen der peripheren Ober­ fläche des Rotationskörpers und dem inneren Behältnis­ boden ein wenigstens nahezu in Längsrichtung halbkreis­ förmig ausgebildeter im wesentlichen geschlossener Durchlaufkanal resp. eine Rinne gebildet wird, mit rechteckigem Querschnitt. Die Breiten des Rotationskör­ pers und des muldenartigen Behältnisses sollen derart sein, daß eine freie Rotation des Körpers in der Mulde nach wie vor möglich ist.
Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten sind gemäß den Ansprüchen 9 und 10 charakterisiert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist es auch möglich, zwei oder mehr der vorab beanspruchten halbkreisförmig ausgebildeten, im wesentlichen geschlos­ senen Durchlaufrinnen in Längsrichtung aneinander anzu­ ordnen. Der Vorteil des nacheinander Anordnens von vorab erwähnten halbkreisförmigen Durchlaufrinnen liegt darin, daß das zu behandelnde Gut mit einer höheren Geschwin­ digkeit durch die Durchlaufrinnen gezogen werden kann, trotzdem aber die Behandlungszeit durch die Verlängerung des Behandlungsweges gleich bleibt und zu einer ausrei­ chenden Behandlung des Gutes führt.
Weiter vorgeschlagen wird ein Verfahren zum kontinuier­ lichen kurzzeitigen Behandeln eines Gutes mit einer Reak­ tionslösung gemäß dem Wortlaut nach Anspruch 12.
Die oben erwähnten erfindungsgemäß charakterisierten Vorrichtungen eignen sich insbesondere für die Behandlung resp. das Ausrüsten oder Veredeln von textilen Faser­ strängen, Faserzügen, Garnen, Geweben und dergleichen, wie insbesondere von Wollkammzügen. Im speziellen eignen sich die erfindungsgemäßen Vorrichtungen für das Filz­ frei-Ausrüsten von Wolle resp. von Wollkammzugen.
Die Erfindung wird nun anschließend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt einen erfindungsgemäß ausgebilde­ ten Durchlaufkanal;
Fig. 1a den Durchlaufkanal von Fig. 1 im Querschnitt entlang der Linie I-I;
Fig. 2 wiederum im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Durchlaufkanal, wobei eine Wandung durch einen Förder­ bandschenkel gebildet wird;
Fig. 3 im Längsschnitt eine halbkreisförmig ausgebildete erfindungsgemäße Durchlaufrinne;
Fig. 4 im Längsschnitt eine halbkreisförmig ausgebildete Durchlaufrinne, gebildet durch ein muldenartiges Behält­ nis mit einem darin angeordneten Rotationskörper, und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 im Querschnitt ent­ lang der Linie II-II, und
Fig. 6 im Längsschnitt zwei längs aneinander angeordnete halbkreisförmige Durchlaufrinnen gemäß Fig. 4.
In Fig. 1 ist in Längsschnitt und schematisch eine er­ findungsgemäße Durchlaufrinne resp. ein geschlossener Durchlaufkanal dargestellt.
Ein Wollkammzug 1 wird zusammen mit der Reaktionslösung 5 in ein Einzugsbecken 3 eingeführt, in welchem der Woll­ kammzug 1 mit der darin aufgefangenen Reaktionslösung 7 benetzt wird. Bei der Reaktionslösung 5 kann es sich bei­ spielsweise um eine wäßrige Oxidationsmittel-Lösung han­ deln, welche für das Filzfrei-Behandeln der Wolle verwen­ det wird. Für eine gute Benetzung der Wolle ist die Lö­ sung vorzugsweise mit einem handelsüblichen Benetzungs­ mittel versetzt. Über eine beispielsweise angetriebene Transportwalze 9 wird der Wollkammzug 1 zusammen mit der Reaktionslösung durch eine Eintrittsöffnung 11 in den ge­ schlossenen Durchlaufkanal 13 geführt, welcher, wie in Fig. 1a dargestellt, einen rechteckigen Querschnitt auf­ weist. Da die Packungsdichte des Wollkammzuges in der Durchlaufrinne 13 relativ groß ist, wird gleichzeitig die Reaktionslösung 7 zusammen mit dem Wollkammzug zur Austrittsöffnung 15 der Durchlaufrinne resp. des ge­ schlossenen Kanals gefördert. Beim Verlassen der Durch­ laufrinne resp. des geschlossenen Kanals 13 bei der Aus­ trittsöffnung 15 wird der Wollkammzug 1 über Abzugswalzen 17 abgezogen und gleichzeitig die darin vorhandene Reak­ tionslösung abgequetscht. Die ebenfalls aus der Rinne 13 austretende Reaktionslösung gelangt über einen Rand 19 in ein Auffangbecken 21, in welchem die verbrauchte Reak­ tionslösung 23 aufgefangen wird. Diese wird anschließend über eine Leitung 25 entweder wieder aufkonzentriert, dem Einzugsbecken 3 zugeführt, oder aber anderweitig verwer­ tet, oder neutralisiert dem Abwasser zugeführt.
Durch das konstante Mitfördern von Reaktionslösung 7 durch die Durchlaufrinne resp. den geschlossenen Kanal 13 muß dem Einzugsbecken 3 kontinuierlich frische Reak­ tionslösung 5 zugeführt werden, wodurch auch ohne ent­ sprechende Regelung ein weitgehendst konstantes Konzen­ trationsgefälle entsprechend dem Verbrauch der Reaktions­ lösung durch die ganze Vorrichtung hindurch gewährleistet wird. Durch die relativ hohe Packungsdichte des zu behan­ delnden Wollkammzuges in der Durchlaufrinne wird weiter ein konstantes Flottenverhältnis entlang der ganzen Reaktionsstrecke gewährleistet.
Es versteht sich nun von selbst, daß die Reaktionszeit resp. die Kontaktzeit der Reaktionslösung mit der Wolle durch entsprechende Länge des Kanals resp. der Rinne 13 gewählt werden kann. So kann beispielsweise die Kontakt­ zeit resp. die Reaktionszeit nur einige Sekunden, wie beispielsweise 8 bis 10 Sekunden betragen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß das Volumen von Reaktionslösung sehr klein gehalten werden kann, d. h. auf 1 kg Wollkammzug kann beispielswei­ se mit einer Behandlungsflotte im Volumen von 5 bis 12 Liter gearbeitet werden. Selbstverständlich ist dieser Wert von der Packungsdichte in der Durchlaufrinne abhän­ gig.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Reaktionsvorrichtung ist, daß die Wolle resp. der Wollkammzug beim Einlauf resp. im Einzugsbecken voll mit der Chemikalienlösung benetzt wird und daß während dem Durchlauf der Wolle durch den geschlossenen Kanal bis zur Austrittsöffnung 15 die Reaktion soweit erfolgt ist, daß die Flotte aus dem Kammzug bei den Rollen 17 abgequetscht werden kann. Wich­ tig ist auch, daß das Flottenverhältnis entlang des gan­ zen Kanals konstant eingehalten werden kann, wozu es not­ wendig ist, daß der Zulauf 5 an Reaktionslösung resp. an Flotte der Zulieferung von Wollkammzug 1 entspricht. Durch entsprechende Wahl der Packungsdichte kann weiter sichergestellt werden, daß die Relativgeschwindigkeit von Flotte zur Wolle innerhalb des Kanals 13 konstant eingehalten werden kann.
Mittels der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Reaktionsvorrichtung ist es möglich, irgendwelche textile oder auch nicht textile faserartige Züge oder Stränge mit einer Reaktionslösung zu behandeln, welche eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit mit dem zu behandeln­ den textilen oder nicht textilen Gut aufweisen. Dabei ist es wichtig, daß die Reaktion nur auf die äußerste Schicht von Fasern resp. von Fibrillen des textilen oder nicht textilen Gutes begrenzt wird, nicht aber beispiels­ weise der Faserstamm (Cortex) durch die Reaktionslösung attackiert wird.
In Fig. 2 ist ähnlich Fig. 1 eine nach oben gerichtete geradlinig ausgedehnte Durchlaufrinne resp. ein geschlos­ sener Durchlaufkanal 13 dargestellt, wobei jedoch eine Wandung des Kanals durch ein Förderband 35 gebildet wird. Dieses Förderband 35 ist ein Endlosförderband, das über die beiden endständigen Rollen 33 umgelenkt wird, wobei mittig zwischen den beiden Förderbandschenkeln vorzugs­ weise ein geschlossener Verdrängungs-Körper 31 ausgebil­ det ist, auf welchem gleitend das Förderband 35 frei be­ weglich angeordnet ist.
Der Vorteil des Anordnens eines derartigen Förderbandes 35 liegt darin, daß der Wollkammzug 1 durch die Durchlauf­ rinne resp. den geschlossenen Kanal 13 hindurch eine bes­ sere Bewegbarkeit aufweist, so daß beispielsweise das Abreißen des Kammzuges infolge zu hoher Zugkraft bei den Abquetschrollen 17 verhindert wird. Falls notwendig, ist es sogar möglich, das Förder- resp. Transportband 35 in Transportrichtung der Wolle anzutreiben, so daß das För­ derband 35 im wesentlichen synchron mit den Rollen 17 und ggf. mit der Rolle 9 am Einzug läuft.
Da das Anordnen eines derartigen Transportbandes 35 Dich­ tungsprobleme mit sich bringen kann, ist es vorteilhaft, die Transportvorrichtung zusammen mit dem Durchlaufkanal 13 in einem seitlich geschlossenen Behältnis 37 mit Ver­ drängungskörper 37a anzuordnen, der zusätzlich oberhalb des rückläufigen Schenkels des Endlostransportbandes 35 dichtend angeordnet ist. Dadurch ist gewährleistet, daß praktisch nur Reaktionslösung vom Einzugsbecken 3 über die Durchlaufrinne 13 über den Überlaufrand 19 in einen Auffangtrichter 21 gelangt, von welchem die verbrauchte Reaktionslösung wie oben beschrieben abgeführt wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die untere Wan­ dung des Durchlaufkanals 13 mit einem analogen Transport­ band zu versehen, so daß zwei Wandungen des Durchlaufre­ aktionskanals in Transportrichtung des Wollkammzuges bewegbar sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich beim durch den Kanal zu fördernden Gut um ein sehr loses Gut handelt, das bereits bei relativ ge­ ringen Zugkräften, verursacht durch die Abzugswalzen 17, reißen würde.
In Fig. 3 wiederum ist eine weitere Ausgestaltung der er­ findungsgemäß vorgeschlagenen Reaktionsrinne resp. des geschlossenen Kanals 13 dargestellt, wobei nun die Durch­ laufrinne nicht mehr geradlinig nach oben steigend ausge­ bildet ist, sondern in Transportrichtung des zu behan­ delnden Wollkammzuges 1 halbkreisförmig ausgebildet ist. Sowohl Einzugsbecken wie Abzugsvorrichtung sind im we­ sentlichen analog der Vorrichtungen in den Fig. 1 und 2 ausgebildet, wobei jedoch am Ende des Durchlaufkanals 13 in Fig. 3 ein Auffangbecken 15 vorgesehen ist, mit einer Ablaufrinne 19.
Der Vorteil der Reaktionsvorrichtung gemäß Fig. 3 liegt darin, daß infolge des sehr großen Krümmungsradius der Durchlaufrinne 13 die Reibung des Wollkammzuges 1 stark vermindert wird. Die Reibung, verursacht durch die Zug­ wirkung mittels der Rollen 17 kann weiter vermindert werden, indem die Wandungen in der Durchlaufrinne 13 Längsrillen aufweisen.
In Fig. 4 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wiederum im Längsschnitt dargestellt. Ausgegangen wird von einem muldenartigen, einen halbkreisförmigen Boden aufweisenden Behältnis 12, wobei der Boden weitgehend kreisrund ausgebildet ist. In der feststehenden Mulde 12 eingelassen, ist ein geschlossener Rotationskörper 41, dessen Rotationsachse 43 im Mittelpunkt des kreisförmigen Bodens der Mulde 12 angeordnet ist und mit der Mulde derart verbunden ist, daß der Rotationskörper 41 frei drehbar ist. Dabei ist es wesentlich, daß der Radius r des Rotationskörpers 41 kleiner ausgebildet ist, als der innere Radius R des Behältnisbodens 10. Durch das Anord­ nen des Rotationskörpers 41 in der Mulde 12 ergibt sich nun durch die periphere Oberfläche 45 des Rotationskör­ pers 41 und die innere Bodenoberfläche 10 der Mulde 12 die erfindungsgemäß beschriebene Durchlaufrinne resp. der geschlossene Kanal 13, welcher wiederum dazu dient, daß der Wollkammzug 1 von der Eintrittsöffnung 11 zur Austrittsöffnung 15 gefördert werden kann. Die Mulde 12 weist endständig der Eintrittsöffnung 11 vorgeschaltet eine Auskragung 3 auf, welche das Einzugsbecken bildet, sowie der Austrittsöffnung 15 nachgeschaltet, einen Überlaufrand 16 resp. eine Überlaufrinne 19, für das Abführen der Reaktionslösung. Im übrigen ist die Funk­ tionsweise der Rotationsvorrichtung gemäß Fig. 4 analog der Vorrichtungen gemäß den Fig. 1 bis 3.
In Fig. 5 ist die Rotationsvorrichtung gemäß Fig. 4 ent­ lang der Linie II-II im Querschnitt dargestellt, wobei deutlich sichtbar wird, daß der Rotationskörper 41 im muldenartigen Behältnis 12 derart angeordnet ist, daß er letzteres praktisch ausfüllt, trotzdem aber frei rota­ tionsfähig ist. Am unteren Ende des Rotationskörpers 41 ist die Durchlaufrinne resp. der geschlossene Kanal 13 sichtbar, durch welchen das Wollgut 1 gefördert wird.
Je nach der Ausbildung des zu behandelnden resp. des zu fördernden Gutes ist es möglicherweise ausreichend, daß der Rotationskörper 41 frei drehbar ist. Bei sensiblem Gut, wie leicht reißbarem textilem Gut, ist es möglich, ebenfalls den Rotationskörper resp. die Rotationstrommel 41 synchron mit den Abzugsrollen 17 anzutreiben. Weiter ist es möglich, die Oberfläche 45 der Trommel 41 mit Querrillen zu versehen, währenddem der Boden 10 des mul­ denartigen Behältnisses 12 vorzugsweise Längsrillen auf­ weist. Letztendlich zu Reinigungszwecken ist es vorteil­ haft, am unteren Ende der Mulde 12 eine Abzugsvorrichtung 14 anzuordnen, damit die Rinne resp. der Kanal 13 ent­ leert werden kann.
Beispiel eines 1 : 1 Prototypen einer Rotationsvorrichtung gemäß Fig. 4 und 5 für die Durchführung von Betriebs­ versuchen
Für die Durchführung von Betriebsversuchen für die Filz­ frei-Ausrüstung von Wollkammzügen wurde ein Prototyp ver­ wendet mit den nachfolgenden Abmessungen:
r = 50,0 cm;
R = 51,2 cm;
dadurch resultierende Höhe des Reaktionskanales 13: 1,2 cm;
Breite der Rotationswalze resp. des Rotors 41: 61,3 cm;
Länge des Reaktionskanales: 122 cm (der Kanal erstreckt sich über einen Winkelabschnitt von 138,5°);
Querschnitt des Reaktionskanales: 75,7 cm2.
Im Längsschnitt gemäß Fig. 4 ergeben sich folgende Flä­ chenabschnitte:
Einlaufbereich gemäß Referenzzahl 3: 170 cm2;
Durchlaufrinne resp. Kanal 13: 147 cm2;
Auslaufbereich gemäß Referenzzahl 16: 31 cm2.
Für Versuchszwecke wurde ein Wollkammzug verwendet mit folgenden Kennzahlen:
Anzahl einzelne Bänder: 36;
Gewicht eines einzelnen Bandes: 20 g/m;
Gewicht des gesamten Kammzuges: 720 g/m;
Tauchlänge des Kammzuges in der Vorrichtung gemäß Fig. 4: 155 cm, wovon 24 cm im Einlaufbereich, 122 cm im Reaktionskanal und 9 cm im Auslaufbereich.
Vliesgewicht im Tauchbereich: 1,12 kg;
Vliesvolumen im Tauchbereich: 0,86 l
Vliesgewicht im Reaktionskanal 13: 878 g;
Vliesvolumen im Reaktionskanal 13: 0,68 l;
Kammzugdichte im Kanalbereich 13: 0,095 g/cm3.
Ausrüstversuche wurden unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
Flottenvolumen ohne Kammzug: 21,4 l;
Flottenvolumen mit eingeführten Wollkammzügen: 20,5 l;
Flottenvolumen ohne Wolle im Reaktionskanal 13: 9,28 l;
Flottenvolumen im Kanal 13 mit eingeführtem Kammzug:
8,6 l.
Damit ergeben sich folgende Flottenverhältnisse:
bezogen auf Gesamtanlage = 18,3 l/ kg Wolle;
bezogen auf Reaktionskanal 13: 9,8 l/kg Wolle.
Anlagebetriebsbedingungen
Tabelle 1
Das Geschwindigkeitsverhältnis von Kammzug zu Reaktions­ flotte ist konstant und beträgt 1,35 im konzentrischen Kanalbereich 13.
Tourenzahlen des Rotationsrotors 41 (Umfang = 3,14 m)
Kammzug-Geschw.
(m/min)
Tourenzahl (l/min)
4,0
1,27
6,0 1,91
8,0 2,55
Mit den oben angeführten Betriebsbedingungen und der er­ findungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung wurden Woll­ kammzüge mit verschiedenen Oxidationsmittellösungen filz­ frei ausgerüstet, wie beispielsweise Hypochloritlösungen, Permanganatlösungen, etc. Schlußendlich ist es eine Frage der Optimierung, unter Berücksichtigung des gewähl­ ten Oxidationsmittels, der gewählten Konzentration, des eingestellten PH-Bereiches, etc., wie die erfindungsge­ mäße Vorrichtung zu betreiben ist resp. die Betriebsda­ ten zu wählen sind.
In Fig. 6 sind im Längsschnitt zwei Vorrichtungen gemäß Fig. 4 nacheinander angeordnet dargestellt. Der Wollkamm­ zug 1 wird über den Einzug resp. die Auskragung 3 in die Reaktionslösung 7 eingetaucht und über die Eintrittsöff­ nung 11 in einen ersten halbkreisförmigen Reaktionskanal 13a eingezogen. Diese Durchlaufrinne resp. der Kanal 13a wird durch ein erstes, einen halbkreisförmigen Boden auf­ weisendes Behältnis 12a und den entsprechend darin rotie­ renden Rotationskörper 41a gebildet, der um die Rota­ tionsachse 43a rotiert. Nach Durchlaufen dieses ersten Reaktionskanals 13a wird der Kammzug über eine Schulter 51 in einen daran anschließenden Reaktionskanal resp. eine Durchlaufrinne 13b geführt, der entsprechend durch ein zweites, einen halbkreisförmigen Boden aufweisendes Behältnis 12b und den darin rotierenden entsprechenden Rotationskörper 41b gebildet wird. Analog der Vorrichtung gemäß Fig. 4 verläßt der Wollkammzug die Durchlaufrinne 13b über die Auslaßöffnung 15 und wird in den Abzugswal­ zen oder Rollen 17 abgezogen, in welchen die Reaktions­ lösung abgequetscht wird. Die Reaktionslösung selbst wird über den Überlaufrand 16 abgeführt.
Durch das nacheinander Anordnen derartiger halbkreisför­ miger Behältnisse ist es möglich, die Durchlaufgeschwin­ digkeit des Wollkammzuges erheblich zu steigern und gleichzeitig die Kontaktzeit durch Verlängerung des Reak­ tionsweges konstant zu halten. Selbstverständlich ist es je nach Anforderungen und Bedürfnissen auch möglich, drei oder mehr derartige Vorrichtungen aneinanderhängend anzu­ ordnen. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für die Vorrichtungen, dargestellt in den Fig. 1, 2 und 3.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten beispielsweise ausgebildeten Reaktionsvorrichtungen können selbstver­ ständlich in x-beliebiger Art und Weise abgeändert oder modifiziert werden. So ist es beispielsweise möglich, durch entsprechende Ausbildung der Wandungen der Vorrich­ tungen gemäß den Fig. 1 bis 6 den Durchlaufkanal rund auszubilden. Auch der Einzug resp. der Abzug zu den Vor­ richtungen gemäß den Fig. 1 bis 6 können in x-belie­ biger Art und Weise modifiziert werden, handelt es sich doch dabei um übliche Transport- resp. Zu- oder Abführ­ techniken, die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfin­ dung sind. Auch das Mischen und Zuführen der Reaktions­ lösung, wie auch das Abführen, das allfällige Aufkon­ zentrieren oder Regeln der Konzentration in der Reak­ tionslösung ist bekannte Technik und wird in der vorlie­ genden Erfindung nicht weiter beschrieben. Ebenfalls ist es möglich, die erfindungsgemäß beschriebenen Vorrich­ tungen in x-beliebigen Materialien herzustellen, wobei vorzugsweise transparente Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Polyacryl, Polycarbonat oder Polyamid, verwendet werden, wobei selbstverständlich das zu ver­ wendende Material entsprechend der gewählten Reaktions­ lösungen eine ausreichende Chemikalienbeständigkeit aufweisen muß. Aber selbstverständlich ist es auch mög­ lich, die Vorrichtungen aus rostfreiem Stahl, Aluminium, Glas oder anderen Materialien herzustellen.
Ebenfalls auf die Optimierung der entsprechenden durchzu­ führenden Reaktionen resp. der Reaktionsführung soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden. Es ver­ steht sich von selbst, daß durch die gewählte Konzentra­ tion der Reaktionslösung, durch deren Temperatur, durch die Transportgeschwindigkeit des zu behandelnden Gutes, durch die Rotationsgeschwindigkeit der Vorrichtungen gemäß Fig. 2, 4, 5 und 6 etc. die Reaktions- bzw. Behandlungsbedingungen in vielfältigster Art und Weise verändert resp. optimiert werden können.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum im wesentlichen kontinuierlichen Be­ handeln eines durch eine Reaktionseinrichtung geförderten Gutes mit einer Reaktionslösung, gekennzeichnet durch:
  • - eine Einzugseinrichtung (3) für das Einziehen des Gutes (1) und das Beschicken mit Reaktionslösung (5, 7), und
  • - anschließend an die Einzugseinrichtung (3) eine im wesentlichen geschlossene Durchlaufrinne (13) resp. einen Durchlaufkanal mit Ein- (11) und Austrittsöffnung (15) für das Hindurchführen des zu behandelnden Gutes (1) zusammen mit der Reaktionslösung (7).
2. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne oder der Kanal (13) längs ausgedehnt ist mit im wesentlichen gleichbleibendem Querschnitt entlang der ganzen Länge der Rinne oder des Kanals.
3. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Rinne oder des Kanals (13) rund, quadratisch oder im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinne oder dem Kanal (13) vorge­ schaltet ein Einzugsbehältnis (3) für das Einziehen des Gutes (1) und das Beschicken mit Reaktionslösung (5, 7) vorgesehen ist und dem Kanal oder der Rinne (13) nachge­ schaltet ein Auffangbehältnis (15, 19), für das Auffangen resp. Abführen der Reaktionslösung sowie Abzugsfördermit­ tel (17) für das Abziehen des Gutes (1) resp. für dessen Weitertransport an eine weitere Behandlungsstufe.
5. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wandung (35, 45) resp. ein längs ausgedehnter Wandabschnitt der Rinne oder des Kanals (13) in Richtung von der Ein- (11) zur Aus­ trittsöffnung (15) bewegbar ist.
6. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich gegenüberliegende Wandun­ gen resp. längs ausgedehnte Wandabschnitte der Rinne resp. des Kanals (13) in Längsrichtung der Rinne oder des Kanals bewegbar sind.
7. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine bewegbare Wan­ dung (35, 45) in Richtung von der Ein- zur Austrittsöff­ nung der Rinne oder des Kanals resp. in Transportrichtung des Gutes (1) angetrieben ist.
8. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (13) resp. der Kanal aus mindestens einem im wesentlichen feststehenden, wenig­ stens nahezu halbkreisförmigen, im wesentlichen kreisrund ausgebildeten muldenartigen Behältnis (12) gebildet wird mit einem in je der Mulde angeordneten und frei drehbaren Rotationskörper (41), dessen Radius (r) kleiner ist als der innere Radius (R) des muldenartigen Behältnisses (12) und dessen Breite (b) nahezu gleich der inneren Breite (B) des muldenartigen Behältnisses (12) ist, so daß zwischen der peripheren Oberfläche (45) des Rotationskörpers (41) und dem inneren Behältnisboden (10) ein wenigstens nahezu in Längsrichtung halbkreisförmig ausgebildeter, im wesentlichen geschlossener Kanal (13) oder eine Rinne gebildet wird mit rechteckigem Querschnitt.
9. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das halbkreisförmige muldenartige Behältnis (12) im Bereich der Eintrittsöffnung (11) der Rinne (13) resp. des Kanals eine Auskragung aufweist für die Bildung eines Einzugsbehältnisses (3) sowie einen Überlaufrand (19) im Bereich der Austrittsöffnung (15) des Kanals oder der Rinne (13), welcher in ein Auffangsbehältnis (21) ragt für das Auffangen von Reaktionslösung.
10. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einzugsbehältnisses (3) Fördermittel (2, 9) für das Einziehen des Gutes (1) in die Rinne resp. den Kanal (13) vorgesehen sind, und daß der Austrittsöffnung (15) nachgeschaltet rollenartige Abzugsmittel (17) für das Abziehen des Gutes aus dem Kanal resp. der Rinne (13) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (13) resp. der Kanal aus mindestens zwei oder mehr sich nachfolgenden, im wesent­ lichen feststehenden, wenigstens nahezu halbkreisförmi­ gen, im wesentlichen kreisrund ausgebildeten muldenarti­ gen Behältnissen (12a, 12b) gebildet wird mit je einem in jeder Mulde angeordneten und frei drehbaren Rotationskör­ per (41a, 41b), dessen Radius (r) kleiner ist als der innere Radius (R) je des muldenartigen Behältnisses (12a, 12b) und dessen Breite (b) nahezu gleich der inneren Breite (B) je des muldenartigen Behältnisses (12a, 12b) ist, so daß zwischen der peripheren Oberfläche des Rota­ tionskörpers (41a, 41b) und dem inneren Behältnisboden je ein wenigstens nahezu in Längsrichtung halbkreisförmig ausgebildeter, im wesentlichen geschlossener Kanal (13a, 13b) oder eine Rinne gebildet wird mit rechteckigem Quer­ schnitt.
12. Verfahren zum kontinuierlichen kurzzeitigen Behandeln eines Gutes (1) mit einer Reaktionslösung (5, 7), dadurch gekennzeichnet, daß das Gut und die Reaktionslösung über eine Einzugseinrichtung (3) in einen im wesentlichen ge­ schlossenen Durchlaufkanal (13) resp. in eine Durchlauf­ rinne mit Ein- (11) und Austrittsöffnung (15) eingeführt werden, zusammen durch die Rinne resp. den Kanal geführt resp. gefördert werden und nach der Austrittsöffnung (15) durch geeignete Mittel (17, 19) wieder getrennt und abge­ zogen werden.
13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 für die Behandlung von im wesentlichen kontinu­ ierlichen textilen Fasersträngen resp. eines Faserzuges, von textilen Garnen, Geweben und dergleichen, wobei die Behandlung des textilen Gutes kurzzeitig mit einer Reak­ tionslösung zu erfolgen hat.
14. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 für das Ausrüsten resp. Behandeln oder Veredeln von Wollkammzügen mit Chemikalien resp. Lösungen von hoher Reaktivität.
15. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 für das im wesentlichen filzfrei Ausrüsten von Wollkammzügen.
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