DE2341841A1 - Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermiger ware mit mehreren behandlungsbaedern - Google Patents
Vorrichtung zum nassbehandeln von bahnfoermiger ware mit mehreren behandlungsbaedernInfo
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- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/16—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in superimposed, i.e. stack-packed, form
Description
Vepa AG V 542
Riehen/Basel/Schweiz 16. August 1973
"Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmiger Ware mit mehreren Behandlungsbädern"
Zusatz zu Patentanmeldung P 22 14 267.2
Zusatz zu Patentanmeldung P 22 14 267.2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von
bahnförmiger Ware mit mehreren Behandlungsbädern/ von denen eines als Siebtrommelwaschbad und das diesem vorgeschaltete als reines Verweilbad
ausgebildet ist, und zwar als Verweilstiefel, dessen aus flüssigkeitsdurchlässigen Wandungen gebildete Krümmung in einem mit
Behandlungsflüssigkeit bis zu einem Niveau angefüllten Behälter angeordnet
ist und den die bahnförmige"Ware in den Querschnitt des
Stiefels ausfüllenden Falten selbsttätig durchläuft, wozu die Ware in jedenfalls genetzter Form im langen Schenkel in einer solchen
Höhe mittels einer Faltvorrichtung abgelegt wird, daß infolge des Warengewichts das Faltenpaket zumindest bis zum Flüssigkeitsniveau
am Auslauf gedrückt wird, wobei die Faltvorrichtung als eine schräge, jedoch parallel zur von einer Zuführwalze herabfallenden Ware
ausgerichtete, verschiebbar gelagerte Führungsebene ausgebildet ist, nach Patentanmeldung P 22 14 267.2.
Die Aufgabe eines solchen Verweilbades ist zum einen, daß die auszuwaschenden
Bestandteile wie unfixierte Farbstoffe, Verunreinigungen und dgl. in diesem Bad sich lösen, damit sie im Anschluß
daran durch die Intensiv-Waschvorrichtung mit Hilfe einer unter
Saugzug stehenden Siebtrommel vollständig entfernt werden können. Zum anderen soll der Ware die Möglichkeit gegeben werden, daß sie
bei dieser Verweilbehandlung schrumpfen kann, falls sie das Bestreben dazu hat. Bedingung für eine dazu erforderliche Behandlung ist
nicht nur, daß diese möglichst spannungslos durchgeführt wird, sondern die Ware muß die Waschmaschine flecken- und streifenfrei verlassen.
Damit sind insbesondere Querstreifen gemeint, die sich im Verweilstiefel durch die Ablage des Gutes in Falten bilden können.
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Es wurde durch Versuche festgestellt, daß die Faltenmarkierung sehr wesentlich von der hohen Badtemperatur abhängig ist, die je
nach der notwendigen Waschrezeptur im Verweilbad einzuhalten ist. Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in Verbesserung
der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung diese derart auszugestalten,
daß die Behandlungstemperatur gesenkt werden kann, ohne
daß dadurch technologische Nachteile entstehen.
Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art wird die Erfindung
darin gesehen, daß im Bereich des oberen Endes der als Führungsebene ausgebildeten Faltvorrichtung zwischen deren Auflagefläche
und der auf diese herabfallenden Warenbahn eine Flüssigkeitszufuhr möglich gemacht ist. Zweckmäßigerweise sollte dies dadurch
erfolgen, daß eine Flüssigkeitszufuhr-Vorrichtung mit der hin und her gehenden Ebene fest verbunden ist, z.B. indem sie als
eine mit dem oberen Ende der Ebene fest verbundene Rinne ausgebildet ist, wobei die obere Kante der Führungsebene als Überlaufkante
für die der Rinne kontinuierlich zugeführte Flüssigkeit dient.
Ist nunmehr die dieser Rinne zugeführte Flüssigkeit von hoher Temperatur, oder wird sie in der Rinne auf Kochtemperatur erhitzt,
so wird der Bereich der Führungsebene, über die die Ware zum Verweilstiefel
rutschen muß, nicht nur als Schrumpfstrecke ausgenutzt,
sondern die Temperatur des Behandlungsbades im Verweilstiefel braucht nunmehr nicht mehr die hohe Temperatur aufzuweisen, da
die notwendige gewünschte Reaktion der Ware unter dem Einfluß der hohen Temperatur bereits erfolgt ist. Es ist also durchaus zulässig
dem Behandlungsbad neben der von der Führungsebene herabfließenden heißen Flüssigkeit kaltes Wasser zuzuführen, so daß eine
Mischtemperatur im Bad von ca. 60 °C entsteht. Die Anordnung der Flüssigkeitszufuhr-Vorrichtung bzw. die Maßnahme, die Warenbahn
auf einer Flüssigkeitsschicht über die Führungsebene der Faltvorrichtung rutschen zu lassen, bedingt einen reibungslosen Transport
der Ware, was den Schrumpfeffekt verstärkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Vorrichtung
dargestellt.
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Die Waschvorrichtung besteht aus dem dargestellten Verweilstiefel,
dem sich eine oder mehrere nicht dargestellte Siebtrommelwaschbäder
anschließen sollen. Der im Flüssigkeitsbehälter 1 aufrecht stehende Stiefel 2 weist eine gewisse Breite auf, um die mit Hilfe
eines Faltenlegers 27 in Falten abgelegte Bahnware 4 im Einlaufschenkel des Stiefels 2 aufnehmen zu können. Die Wandungen des
im Flüssigkeitsbehälter 1 angeordneten Stiefels 2 sind flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet. Am Auslauf des Stiefels ist ein Quetschwalzenpaar
12 vorgesehen, dem die Ware von der Abzugsrolle 13 über eine Tänzerwalze 22 zur Steuerung der Abzugsgeschwindigkeit des
Walzenpaares zugeordnet sind.
Die Faltvorrichtung ist als eine schräg zum Einlaufbereich des Stiefels hin sich erstreckende, entsprechend des dargestellten
Pfeiles hin und her bewegbare Führungsebene ausgebildet. Die Ware streicht über eine gewisse Länge über diese Ebene hinweg. Zwischen
der Ware 4 und der Führungsebene des Faltenlegers 27 soll eine Flüssigkeitsschicht erzeugt werden, die bei der dargestellten
Vorrichtung 48 aus einer Rinne 49 besteht, die mit dem Faltenleger 27 am oberen Ende fest verbunden ist. Die obere Kante
50 des Faltenlegers 27 dient bei dieser Flüssigkeitszufuhr-Vorrichtung
48 als Uberlaufkante für die zwischen der Ware 4 und der Ebene in das Bad 1 herabfließende Flüssigkeit. Zweckmäßigerweise
ist diese Flüssigkeit auf Kochtemperatur erhitzt, wozu die Rinne 49 von heizmitteldurchflossenen Rohren 51 durchzogen ist.
Gerät schon am Anfang der Führungsebene mit der zu behandelnden Ware 4 eine kochende Flüssigkeit mit der Ware in Berührung, so
kann die Strecke des Faltenlegers als Schrumpfstrecke ausgenutzt werden. Weiterhin braucht jetzt die Behandlungstemperatur im Bad
1 nicht mehr die übliche hohe Temperatur aufzuweisen. Die durch das Sprührohr 30 am Ende des Faltenlegers aufgegebene Flüssigkeit
kann also kalt sein. Die sich im Bad einstellende Mischtemperatur könnte beispielsweise 6O C sein.
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Claims (5)
1.1 Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmiger Ware mit mehreren
Behandlungsbädern, von denen eines als Siebtrommelwaschbad und das diesem vorgeschaltete als reines Verweilbad ausgebildet ist,
und zwar als Verweilstiefel, dessen aus flüssigkeitsdurchlässigen
Wandungen gebildete Krümmung in einem mit Behandlungsflüssigkeit bis zu einem Niveau angefüllten Behälter angeordnet ist
und den die bahnförmige Ware in den Querschnitt des Stiefels ausfüllenden Falten selbsttätig durchläuft, wozu die Ware in
jedenfalls genetzter Form im langen Schenkel in einer solchen Höhe mittels einer Faltvorrichtung abgelegt wird, daß infolge
des Warengewichtes das Faltenpaket zumindest bis zum Flüssigkeitsniveau am Auslauf gedrückt wird, wobei die Faltvorrichtung
als eine schräge, jedoch parallel zur von einer Zuführwalze herabfallenden Ware ausgerichtete, verschiebbar gelagerte Führungsebene
ausgebildet ist, nach Patentanmeldung P 22 14 267.2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Endes (5O) der
Rutschebene (27) zwischen deren Auflagefläche und der auf diese
herabfallenden Warenbahn (4) eine Flüssigkeitszufuhr (48) möglich
gemacht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine
Flüssigkeitszufuhr-Vorrichtung (48) mit der hin und her gehenden
Ebene (27) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrvorrichtung (48) als eine mit dem oberen Ende der Ebene
(27) fest verbundene Rinne (49) ausgebildet ist, wobei die obere Kante (5O) der Ebene (27) als Überlaufkante für die der
Rinne (49) kontinuierlich zugeführte Flüssigkeit dient.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (49) von heizmitteldurchflossenen Rohren (51) durchzogen
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, daß die zwischen der Ware (4) und der Ebene (27) herabfließende Flüssigkeit
Temperaturen um 90 - 100 C aufweist.
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1973
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