DE2905696A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen nassbehandlung bahnfoermiger textilware - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen nassbehandlung bahnfoermiger textilware

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DE2905696A1 DE19792905696 DE2905696A DE2905696A1 DE 2905696 A1 DE2905696 A1 DE 2905696A1 DE 19792905696 DE19792905696 DE 19792905696 DE 2905696 A DE2905696 A DE 2905696A DE 2905696 A1 DE2905696 A1 DE 2905696A1
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Description

  • Bez.: Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Naßbehand-
  • lung bahnförmiger Textilware Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Naßbehandlung bahnförmiger Textilvore, die mindestens einmal einem Flottenstrahl ausgesetzt wird, dabei einen Teil der Flotte aufnimmt und anschließend mindestens einmal einen Teil der aufgenorxnenen Flotte abgibt, und erstreckt sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Bei bekannten Naßbehandlungsverfahren wird die bahnförmige Textilware zu einem Strang verformt, bevor sie dem Flottenstrahl ausgesetzt wird. Vorzugsweise wird dabei der Flottenstrahl durch eine Ringdüse erzeugt, durch deren Zentrum der Textilstrang geleitet wird Zur gleichmäßigen Naßbehandlung der Textilware ist es erforderlich, den Textilstrang dauernd unter fortgesetzter Einwirkung der Flotte zu verlagern, damit in der Textilware keine Falten fixiert werden und auch die im Stranginnern eingeschlossenen Warenteile ebenso der Naßbehandlung unterworfen werden wie die Strangmontelteile. Eine ausreichende Auflockerung und Verlagerung des Textil strangs erfordert große Flottenmengen, in denen der Strong unter Aufhebung der sich durch die Flottentrenkung auswirkenden Kontraktionskräfte frei schwimmend bewegt werden kann.
  • Abgesehen von dem mit großen Flottenverhältnissen verbundenen Material- und Energieaufwand ist eine faltenfreie und ausreichend gleichmäßige Naßbehandlung von Textilware in Strangform je nach Warenart schwierig und führt nicht selten insofern zu unbefriedigenden Ergebnissen, als nach dem Behandlungsprozeß festgestellte Falten fixierungen und Unterschiede in der Einfärbung einer Partie diese für die Weiterverarbeitung als unbrauchbar erscheinen lassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu einem Verfahren zur Naßbehandlung von Textilware zu gelangen, mit dem sich unter Anwendung eines sehr kurzen Flottenverhältnisses fehlerfreie gleichmäßige Behandlungsergebnisse erzielen lassen.
  • Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren wird zur Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, so ZU verfahren, daß die Textilware in ausgebreitetem Zustand an einem im wesentlichen in einer Ebene divergierenden, die Ausbreitung der Ware aufrechterhaltenden Flottenstrahl vorbeigeführt wird, der unterhalb seiner Mündung in einem spitzen Winkel auf die Textilware auftrifft und im Auftreffbereich einen veränderbaren Flottenstau bildet, wobei die unterhalb des Auftreffbereichs kontinuierlich abfließende Flotte die unverändert ausgebreitete Textilware weitertransportiert und abtafelt, worauf das so gebildete Warenpaket nach der Passage einer Verweilstrecke enttafelt und abgequetscht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, daß die Textilware Uber die Bahnbreite gleichmäßig einem Flottenstrahl ausgesetzt wird, wodurch die Textilware absolut gleichmäßig Flotte aufnimmt, die während der Passage der in relativ weichen Falten abgetafelten Textilware durch die Verweilstrecke ebenso gleichmäßig auf die Textilware einwirken kann, bevor diese enttafelt und abgequetscht wird. Auf diese Weise läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine absolut gleichmäßige Naßbehandlung der Textilware erzielen, ohne daß dabei Faltenmarkierungen in der Ware zurUckbleiben.
  • Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Auftreffwinkel des Flottenstrahls auf die Textilware periodisch so zwischen einem Maximum und Minimum verändert, daß sich die unverändert ausgebreitete Ware unterhalb des Auftreffbereichs in Transportrichtung zickzackförmig abtafelt.
  • 8ei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens gelingt es mit der periodischen Veränderung des Auftreffwinkels eine besonders gleichmäßige zickzackförmige Abtofelung der Textilware zu erreichen.
  • Als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Kammer mit mindestens einem im Querschnitt U-förmigen Verweilraum vorgeschlagen, dem die bahnförmige Textilware mit Hilfe einer angetriebenen Haspel, die oberhalb eines Einlaufschenkels des Verveilraums angeordnet ist, zuführbar ist, wobei eine Außenwand des Einlaufschenkels mit einem in einem Abstand parallel dozu angeordneten elastisch verformbaren Leitblech einen langgestreckten Einlauftrichter begrenzt und oberhalb des engsten Trichterquerschnitts eine an eine Flottenzufühtleitung angeschlossene Breitstrohldüse angeordnet ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich im Einlouftrichter ein regulierbarer Flottenstau bilden, so daß die Textilware nicht nur dem Flottenstrahl, sondern zusätzlich auch noch dem sich aus dem Flottenstrahl bildenden Flottenstau ausgesetzt wird, bevor sie auf diese Weise ausreichend und insbesondere auch gleichmäßig mit Flotte getränkt mit Hilfe der Energie der abfließenden Flotte in die Verweilstrecke gelangt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchdringt die Flottenzuführleitung des elastisch verformbare Leitblech, wobei eine föcherförmige Prallplatte mit dem Leitblech die Breitstrahldüse bildet, mit welcher ein divergierender Flottenstrahl in Richtung des Einlauftrichters ausbildbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Integrierung der Breitstrahldüse mit dem Leitblech unterstützt die Ausbreitung des aus der Breitstrohldüse austretenden Flottenstrahls bis zum Auftreffbereich auf die Textilware, wobei die aus der Ebene des Leitblechs vorstehenden Dusenteile den Warentransport nicht behindern können.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß eine Oberkante des Leitblechs an die Kammer decke und eine Unterkante des Leitblechs an eine Innenwond des Einlaufschenkels des Verweilraums befestigt ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Befestigung des Leitblechs kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die den Einlauftrichter begrenzende Leitblechseite im konvexen Bogen verlaufen, während auf der im konkaven Bogen verlaufenden Leitblechseite eine Exzenterwelle angeordnet werden kann, mit der sich das Leitblech mit veränderbarem Bogenradius abstUtzen läßt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich mit Hilfe einer Umdrehung der Exzenterwelle der Auftreffwinkel des Flottenstrahls zwischen einem Maximum und Minimum verändern, wodurch die aus dem Flottenstrahl resultierenden Kräfte gleichfalls zwischen einem Maximum und Minimum die Warenbahn zur zickzeckförmigen Abtafelung beeinflussen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind oberhalb eines Einlauf- bzw. Auslaufschenkels der Verueilräume eine angetriebene Haspel mit einer dieser zugeordneten Abquetschwalze und darunter eine Flottenauffangrinne vorgesehen.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich die Ware in Transportrichtung am Ende der Verweilstrecke enttofeln und vor dem Verlassen des Verweilraums abquetschen, vobei die abgequetschte Flotte aufgefangen wird und innerhalb des Verveilroums verbleibt oder anderweitig erneute Verwendung findet.
  • Um den Naßbehandlungsvorgang erforderlichenfalls zu wiederholen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß eine Außenwand des Auslaufschenkels des Verveilraums eine Außenwand des Einloufschenkels eines nachfolgenden gleichfalls im Querschnitt U-förmigen Verweilraums bildet. Dabei können die übrigen Einrichtungen des ersten Verweilraums in gleicher oder ähnlicher Ausführung dem zweiten Verveilroum wie auch beliebig weiteren Verweilräumen zugeordnet sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, die Textilvare vom in Laufrichtung letzten Verweilraum aus unterhalb der beispielsweise aneinandergeflanschten Verweilröume und innerhalb der Kammer zum ersten Verweilraum zurUckzuführen, um den gesamten Noßbehandlungsprozeß zu wiederholen.
  • Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß in Laufrichtung der Textilware vor dem ersten Verweilraum Breithalte- und Zentriereinrichtungen angeordnet sind, damit sichergestellt ist,daß die Textilware im völlig ausgebreiteten Zustand der Naßbehandlung ausgesetzt und zentriert der Vorrichtung zugeführt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung in einem vertikalen Querschnitt; Fig. 2 die Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 einen U-förmigen Verweilraum in Perspektive; Fig. 4 eine Fugenverbindung in einem Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 eine Vorderansicht auf ein Leitblech mit einer Breitstrohidüse; Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 bei laminarer Strömung und anliegender Warenbahn; Fig. 7 einen Schnitt gem. Fig. 6, jedoch bei turbulenter Strömung und vom Leitblech abgelöster Warenbahn; Fig. 8 eine Vorderansicht auf das Leitblech mit einer Breitstreckprofilierung; Fig. 9 das Antriebssystem der Vorrichtung in Draufsicht; Fig. 10 eine Seitenansicht der Vorrichtung in abgewondelter Ausführung.
  • Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Vorrichtunq im wesentlichen aus einem Eingangsteil A, zwei Speicherteilen B und einem Endteil C, die als Einheitsbauteile ausgeführt sein können.
  • Die Bauteile A, B und C bilden eine Kammor 1, worin angetriebene Haspeln 2 je oberhalb eines U-förmigen Verweilraums 4 bzw. 4' angeordnet sind, welche die Textilware 5 vom Verweilraum 4 zum Verteilraum 4' fördern. Die Verweilräume 4 und 4' sind so ausgelegt, daß sie beispielsweise je 80 kg bis 100 kg Textilware 5 aufnehmen können, die in den Verweilröumen 4, 4' abgetafelt gespeichert vird.
  • Jeder Speicherteil B besitzt oberhalb des U-förmigen Verweilraums 4 bzw. 4' ein bogenförmiges Leitblech 6, welches mit einer Außenwand des Einlaufschenkels des U-förmigen Verweilraums 4 bzw. 4' einen longgestreckten Einlauftrichter 8 bildet, der sich Uber die volle Breite der Kammer 1 erstreckt, wie dies insbesondere in Fig. 3 ersichtlich ist.
  • Auf dem bogenförmigen Leitblech 6 befindet sich mittig eine Prallplatte 9, welche mit dem Leitblech 6 eine Breitstrahldüse 10 bildet, die an eine Flottenzuführleitung 11 angeschlossen ist. Mit Hilfe dieser Breitstrohidüse 10 wird zur Tränkung und Förderung der Textilvare 5 Flotte über die Breite der Textilware verteilt.
  • Das bogenförmige Leitblech 6 ist im Bereich der Flottenzuführleitung 11 mit einem Bogenstück 12 ausgehalst. Das bogenförmige Leitblech 6 ist zwischen Eckpunkten a und b nicht an den Seitenwänden der Kammer 1 befestigt, so daß mittels einer Exzenterwelle 13 der Durchgangsquerschnitt des Einlauftrichters 8 aufgrund der Blechelastizitöt zwischen ca. 5 mm bis 15 mm veränderlich eingestellt werden kann.
  • Die aus der Breitstrohidüse 10 austretende Flotte wird, wie in Fig. 5 dargestellt, verteilt. Die Flotte strömt dabei laminar, so daß die Textilware 5 gemäß Fig. 6 am bogenförmigen Leitblech 6 unmittelbar entlanggleitet. Stößt die Textilware 5 gegen die hintere Wand des Verweilraums 4, bildet sich ein turbulenter Flottenstou, der die Textilware 5, wie in Fig. 7 dargestellt, in die entgegengesetzte Richtung ablegt. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisc.
  • Jeder Verveilroum 4,4' besitzt unten an den seitlichen Enden ausgesparte Öffnungen 14, wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, durch welche Flotte abgeleitet werden kann. In jedem Speicherteil B und im Endteil C befinden sich unten seitliche Stegbleche 15 im Abstand zu den Seitenwänden. Auf diese Weise entstehen mit dem Aneinanderfügen der Bauteile zwei durchgehende seitliche Strömungskanäle.
  • Jeder Verweilraum 4, 4' ist entsprechend fUr den auf ihn entfollenden Flottenonteil mit einem integrierten und entsprechend kleinen Wärmeaustauscher 16 ausgestattet, so daß die Wärmeabstrahlung innerhalb der Verweilräume 4, 4' verbleibt.
  • Jeder Verweilraum 4, 4' besitzt eine der Haspel 2 zugeordnete pneumatisch abschwenkbare Abquetschwalze 17, worunter jeweils eine sich über die Breite des Verweilraums 4, 4' richede Flottenauffxngrinne 18 befindet, welche mit einem seitlichen Ablaufrohr 19 ausgestattet ist. Die abgequetschte und aufgefangene Flotte wird den mit den Stegblechen 15 gebildeten Strömungskand.len zugeführt.
  • Das Eingongsteil A reicht tiefer als das Speicherteil B, wodurch ein Kommerteil 19a entsteht, dos zur Flottensammlung dient und an dem eine Umwälzpumpe 20 angeschlossen ist. Das Kammerteil 19a ist weiterhin mit einer über die volle Breite der Kammer 1 reichenden Filterplatte 21 abgedeckt, welche durch eine Türöffnung 22, die sich ebenfalls über die volle Breite der Kammer 1 erstreckt, leicht zugänglich und zwecks Säuberung auswechselbar ist.
  • Im Eingangsteil A ist schließlich noch eine Breithalte- und Zentriereinrichtung 23 vorgesehen, mit deren Hilfe die Textilware 5 in ausgebreitetem und zentriertem Zustand der Haspel 2 zugeführt wird.
  • Im unteren Bereich der Kammer 1 befinden sich seitlich zwei Klappen 24, welche in Fig. 2 in geschlossener Position dargestellt sind. Mit Hilfe dieser Klappen 24 lassen sich die aus den Stegblechen 15 gebildeten Strömungskondle gegen einen Flottenablauf absperren.
  • Das Endteil C besitzt zwar eine Prallplatte 9 zur Bildung einer Breitstrohldüse 10 für die Flotteneinspülung, wogegen das bogenförmige Leitblech 6 durch ein flächiges Blech 25 ersetzt ist, velches mit der Außenwand des Verweilraums 4' einen Einlauftrichter 8' bildet.
  • Die Fläche des Blechs 25 ist, wie Fig. 8 zeigt, mit schräg nach unten und nach außen verlaufenden Sickenrillen bzw. -rippen 26 versehen. Durch diese Ausbildung bewirkt die eingespülte Flotte einen zusätzlichen Breithalteeffekt.
  • Im unteren Bereich der Kammer 1 sind die aus den Stegblechen 15 gebildeten Strömungskanäle durch eine Rohrbrücke 27 verbunden.
  • Alternotiv kann hier bei geschlossenen Klappen 24 Flotte über ein Ventil 28 abgelassen werden.
  • Fig. 9 zeigt das Antriebssystem für die Haspeln 2, vobei zusätzlich zu Lagern 29 jeder Walze antriebsseitig eine Magnetkupplung 30 zugeordnet ist. Das System wird von einem stufenlos drehzahlverstellbaren Getriebe 31 zentral angetrieben. Die Magnetkupplungen 30 erlauben eine reihenweise Inbetriebsetzung der Walzen zwecks Beladung der einzelnen Verweilrävme 4, 4' oder auch Einzelstillstände, um eine ständige automatische Regulierung des Fülivolumens zu bewerkstelligen.
  • Mit einer der letzten stets freibleibenden Antriebsscheiben 32 können im Bedarfsfall zusätzliche Walzen o dgl. für den Abtransport der Ware angetrieben werden, wie dies beispielsweise Fig. 10 erkennen läßt.
  • Die Konzeption der Vorrichtung ist vorzugsweise zum Färben nach dem sog. Ausziehverfahren ausgelegt, wobei die Textilware 5 endlos zusommengenäht ist, so daß, wie in Fig. 1 dargestellt, ein ständiger Umlauf der Textilware 5 durch die Verweilräume 4, 4' und mit einer gestrecktenFuhrung unter diesen zurück, jedoch innerhalb der Kammer 1 erfolgen kann.
  • Die Vorrichtung kann jedoch auch für reine Spül- oder Waschvorgänge eingesetzt werden, wobei die Textilware 5, wie in Fig. 10 dargestellt, kontinuierlich im Durchlaufverfohren durch die Vorrichtung geführt wird. Die Vorrichtungskonzeption braucht hierzu nur durch die zusätzliche Anbringung eines Wolzenpaars 33 im Eingangsteil A und eines weiteren Walzenpaars 34 im Endteil bzw.
  • Ausgangsteil C ergänzt zu werden. Durch diese Zusatzeinrichtungen wird die Verwendungsart der Vorrichtung gemäß Fig. 1 nicht beeinträchtigt.
  • Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 deutlich wird, ist jedes Bauteil mit Kragenrändern 35 ausgestattet. Die Bauteile werden mit diesen Kragenrändern 35 unter Zvischenfügung einer rahmenförmigen Dichtung 36 verbunden. Verstärkt wird diese Montagefuge mit Einheitsgerustteilen einfacher Konstruktion. Für senkrechte Fugen lassen sich normale Winkelprofile 37, die gleichzeitig als Stand füße dienen, verwenden. Für die Querfugen genügen normale Flachprofi le 39, wie diese in Fig. 3 erkennbar sind. Gemäß Fig. 4 sind die Fugen durch Schrauben 38 miteinander verspannt.
  • Diese Konzeption erlaubt eine separate Einzelfertigung der inzelnen Einheitsbauteile einschließlich deren komplette Einzelmontage.
  • Vorrichtungen unterschiedlicher Belodekopazitoten variieren lediglich in der Anzahl der Verweilräume 4,4' bzw. der Bauteile B Die verfahrenstechnischen Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Beim Färben läßt sich mit einem Minimum an Flottenvolumen arbeiten, wobei durch Versuche nachgewiesen werden konnte, daß ein Flottenverhältnis von 1 s 3 Gewichtsteilen zu guten Färbeergebnissen führt. Damit das Flottenniveau beim Füllen ein bestimmtes Niveou nicht Uberschreitet, korrespondiert eine Niveausonde 40 mit einem Füliventil 41. Die bei derortigen Kurzflot ten-rärbever fohren für dos Strang-Stück-Färben notwendige hohe Warenumloufgeschwindigkeåt zwecks egaler Färbung und Vermeidung von Foltenfixierungen wdhrend einer Umlaufzeit wird mit dem erfindungsgernöflen Verfahren durch das ständige Neuverlegen der in den Verweilräumen 4, 4' befindlichen Textilware 5 vermieden. Bei relativ geringem Fassungsvermögen der einzelnen Verweilräume 4, 4' genügen Laufgeschwindigkeiten von ca. 80 - 120 m/min. Eine Kapazitätserweiterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Anordnung von beliebig mehr als einem Verweilraum hat grundsätzlich keinen Einfluß mehr auf die Verweilzeit zwischen aufeinanderfolgenden Verlegungen der Textilware 5. Bei den vergleichsweise geringen Laufgeschwindigkeiten ist es möglich, die Textilvore 5 optimal sanft und gleichmoBig mit Flotte in die Verweilrdume 4, 4' einzuspülen, was bei den bisher bekannten Düsenfdrbeeinrichtungen nicht möglich ist. Die breitgetafelte Ablage in den Verweilräumen 4, 4' ermöglicht eine minimale Faltenzahl. Die abschwenkbaren Quetschwalzen erlauben während des gesamten Färbeverfahrens eine beliebig oft wiederholbare Entwässerung vor dem Eintauchen in den nächsten Verweilraum 4, 4', wodurch die Aufnahmebereitschaft der Textilware 5 für die Flotte gesteigert wird.
  • Spülprozesse werden bisher mit mehreren nufeinanderfolgenden frischen Bädern unter entsprechend hohem Wass.rverbrauch durchgeführt. Dabei bleiben die ausgespUlten Suhstonzen im Bad und kommen ständig erneut mit der Textilware in Konakt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt, daß laufend Frischwasser über ein Ventil 41 von der Niveousonde 40 geregelt zuläuft. Das einmal mit der Textilware 5 in Kontakt gebrachte Spülwasser wird an den Ausgängen der Verweilräume 4, 4' abgequetscht und läuft Uber die Flottenauffongrinne 18 über das Ablaufrohr 19 sowie durch die Öffnungen 14 in die durch die Stegbleche 15 gebildeten Strömungskanäle. Da die Klappen 24 bei Spülprozessen geschlossen werden, läuft dieser Teil der Flotte über das Ventil 28 sofort ab. Auf diese Weise werden die Spülzeit und der Spülwasserverbrauch erheblich reduziert.
  • Schließlich werden bei diesem System der Breitbehondlung Folgeprozesse, wie Entwässerung, Ausbreiten und Aufwickeln der Textilware 5 auf entsprechende Einrichtungen,wie sie nach einer Strangbehandlung nötig sind, eingespart.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Naßbehandlung bahnförmiger Textilware, die mindestens einmal einem Flottenstrahl ausgesetzt wird, dabei einen Teil der Flotte aufnimmt und anschließend mindestens einmal einen Teil der aufgenommenen Flotte abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilware in ausgebreitetem Zustand an einem im wesentlichen in einer Ebene divergierenden, die Ausbreitung der Ware aufrechterhaltenden Flottenstrahl vorbeigeführt wird, der unterhalb seiner Mündung in einem spitzen Winkel auf die Textilwore auftrifft und im Auftreffbereich einen veranderbaren Flottenstau bildet, vobei die unterhalb des Auftreffbereichs kontinuierlich abfließende Flotte die unverandert ausgebreitete Textilware weitertransportiert und abtafelt, worauf das so gebildete Warenpaket nach der Passage einer Verweilstrecke enttafelt und abgequetscht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftreffwinkel des Flottenstrahis periodisch so zwischen einem Maximum und Minimum verändert wird, daß sich die unverandert ausgebreitete Ware unterhalb des Auftreffbereichs in Transportrichtung zickzackfbrmig abtofelt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kammer (1) mit mindestens einem im Querschnitt U-förmigen Verweilroum (4), dem die bahnförmige Textilwar. (5) mit Hilfe einer angetriebenen Haspel (2), die oberhalb eines Einlaufschenkels des Verweilraumes (4) angeordnet ist, zuführbar ist, vobei eine Außenwand (7) des Einlaufschenkels mit einem in einem Abstand parallel dazu angeordneten elastisch verformbaren Leitblech (6) einen langgestreckten Einlauftrichter (8) begrenzt und oberhalb des engsten Trichterquerschnitts eine an eine Flottenzufuhrleitung (11) angeschlossene Breitstrahldüse (10) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flottenzuführleitung (11) das elastisch verformbare Leitblech (6) durchdringt und eine focherförmige Praliplatte (9) mit dem Leitblech (6) die BreitstrahldUse (10) bildet, mit welcher ein divergierender Flottenstrahl in Richtung des Einlauftrichters (8) ausbildbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberkante des Leitblechs (6) an die Kammerdecke und eine Unterkante des Leitblechs (6) an eine Innenwand des Einlaufschenkels des Verweilraums (4) befestigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einlauftrichter (8) begrenzende Seit des Leitblechs (6) i konvexen Bogen verläuft, während auf der im konkaven Bogen verlaufenden Seite des Leitblechs (6) eine Exzenterwelle (13) das Leitblech (6) mit veränderbarem Bogenradius abstützt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb eines Einlauf- bzw. Auslaufschenkels der Verweilräume (4, 4') eine angetriebene Haspel (2) mit einer dieser zugeordneten Abquetschwalze (17) und darunter eine Flottenauffangrinne (18) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenwand des Auslaufschenkels des Verweilraums (4) eine Außenwand des Einlaufschenkels eines nachfolgenden gleichfalls im Querschnitt U-förmigen Verweilraums (4') bildet.
  9. 9. Vorrichtung noch den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilware (5) vom in Laufrichtung letzten Vorveilraum (4') aus unterhalb der aneinandergeflanschten Verweilräume (4, 4') und innerhalb der Kammer (1) zu ersten Verweilraum (4) zurückführbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der Textilware (5) vor dem ersten Verweilraum (4) Breithalte- und Zentriereinrichtungen (23) vorgesehen sind.
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