DE3439403A1 - Waschvorrichtung fuer laufende warenbahnen - Google Patents
Waschvorrichtung fuer laufende warenbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von laufenden Gewebe- und Gewirkebahnen, insbes. für die Lösungswäsche, für die Farbbehandlung oder dergl.
Beim Waschen von laufenden Warenbahnen wird bisher in der Regel so verfahren, daß die Warenbahn durch die Behandlungsflüssigkeit
hindurch geführt wird, wo sie sich mit dieser Flüssigkeit vollsaugt
bzw. auch oberflächlich belädt und dann anschließend
einem Quetschwerk zugeführt wird, wo dann der wesentliche Teil der Behänd!ungsflüssigkeit von und aus der Warenbahn wieder entfernt
wird, woraufhin dann ein erneutes Tränken und Entfernen der Behandlungsflüssigkeit erfolgt bis schließlich nach mehrfacher
Wiederholung dieses Vorganges das gewünschte Waschresultat erreicht ist.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß meistens sehr viele Tränkungs- und Entwässerungsvorgänge erforderlich sind, da
bei den bekannten Vorrichtungen die Zeiten zum Konzentrationsausgleich zwischen der neu zugeführten Behandlungsflüssigkeit
und der in und auf der Ware befindlichen Flüssigkeit zu kurz sind, um einen vollständigen Ausgleich zwischen den aufeinanderfolgenden
Behandlungen zu erreichen, was zur Folge hat, daß sehr viele Behandlungsschritte mit entsprechendem apparativem
Aufwand aufeinander folgen müssen. Dazu kommt, daß die dazu bisher allgemein verwendeten schweren Quetschwerke bau-,
antriebs- und kostenaufwendig sind und daß die einzelnen Wascheinheiten meist große Badvolumina enthalten.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden und eine Waschmaschine geschaffen werden, die einfach
und leicht im Aufbau ist, und bei der ein großer Wascheffekt mit einfachen und wirkungsvollen Mitteln erreicht wird und
bei der auch eine Verringerung an Behänd!ungsflüssigkeitseinsatz
gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, in einem bis auf eine Eintritts- und Austrittsöffnung für die Warenbahn
geschlossenem Gehäuse,durch das die Warenbahn über Umlenkrollen im wesentlichen in senkrechten S chleifen hindurchgeführt
wird, in kurzen etwa horizontalen Warenbahnführungen oberhalb der Warenbahn mit der Druckseite von FVüssigkeitspumpen verbundene
Düsenkörper, durch die die Behandlungsflüssigkeit in
die Warenbahn hineingedrückt wird und unterhalb der Düsenkörper an der Unterseite der Warenbahn Auffangkörper mit Ableitrohren
für die aus der Warenbahn herausgedrückte Behandlungsflüssigkeit anzuordnen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollen die Düsenkörper in den horizontalen Warenbahnlauf zwischen
zwei Umlenkrollen unter Bildung flacher Behälter durch die Warenbahn
eingesenkt sein. Dabei sollen die Gleitflächen für die Warenbahn an den Düsenkörpern mit einer Teflonaufläge versehen
sein, um ein gutes Gleiten der Bahn an den Düsenkörpern
zu gewährleisten.
Die Spritzbreite der Düsenkörper soll einstellbar sein, um eine einfache Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche
Warenbahnbreiten zu ermöglichen.
Das Gehäuse soll als luftfreier Dampfraum mit tiefliegenden
Eintritts- und Austrittsöffnungen für die Warenbahn ausgebildet und vorteilhaft in Behandlungssektionen unterteilt sein.
Hinter dem Gehäuse kann noch ein Endquetschwerk für die Warenbahn vorgesehen sein, von dem die aus der Warenbahn abgequetschte
BehandlungsfTüssigkeit in die aus der letzten Sektion abgeführte
Behandlungsf1üssigkeit zurückgeführt und mit dieser vermischt
wird. Auf den Umlenkrollen vor dem horizontalen Warenbahnlauf
können weiterhin zusätzliche leichte Quetsch- oder Trennwalzen angebracht sein.
Zusätzlich können im Gehäuse vor der ersten Waschbehandlung
beiderseits der Warenbahn zur Vorreinigung der Warenbahn
Flusenabspritzdüsen vorgesehen sein.
Flusenabspritzdüsen vorgesehen sein.
Die Druckleitungen der Pumpen für die Zuführung der Behandlungsflüssigkeit
zu den Düsenkörpern sollen mit Heizvorrichtungen verbunden, die Sammelbehälter der Pumpen für die Behandlungsf
Tüssi gkeit sollen oberhalb der Pumpen angeordnet und schließlich sollen die Flüssigkeitsoberflächen in den
Sammelbehältern vorzugsweise durch Schwimmkugeln abgedeckt
An Hand der beiliegenden Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, soll diese nachfolgend
noch näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist das Gehäuse 10, in dem die Behandlung
der Warenbahn 13 vorgenommen wird,durch gestrichelte Linien nur angedeutet. Die Warenbahn 13 tritt durch die Eintrittsöffnung
11 am unteren Teil des Gehäuses 10 in dieses ein und wird, wie man erkennen kann, über obere und untere Umlenkrollen 14 und
15 im wesentlichen in senkrechten Warenbahnschleifen für die Behandlung durch das Gehäuse hindurchgeführt und verläßt
dieses nach der Behandlung durch die Austrittsöffnung 12, die, wie die Eintrittsöffnug, ebenfalls nach unten gerichtet ist.
Bei den Umlenkrollen sind die Rollen 14 ohne Antrieb und im
Gehäuse gelagert und mit Wasser geschmiert. Die Rollen 15 sind mit einem Antrieb verbunden. Die Abdichtung der Wellendurchführungen
erfolgt hierbei mit Maschetten oder gleitende Dichtscheiben. Diese Rollen sind außen am Gehäuse in Stehlagern auf
Trägern gelagert. Zwischen den einzelnen Behandlungssektionen sind noch Pendelwalzen 28 zum Ausgleich von Spannungen in
der Warenbahn vorgesehen.
Man kann in der Darstellung verschiedene Bereiche erkennen, in denen die Warenbahn im wesentliche!! etwa horizontal geführt
ist. Diese Bereiche horizontaler Warenbahführungen, in denen die eigentliche Waschbehand lung erfolgt, sind mit 16 gekennzeichnet.
Wie man sieht ist in diesen Bereichen ein Düsenkörper
18 in den Warenbahnlauf eingesenkt, in der Weise, daß die
Warenbahn dort einen flachen Behälter bildet und am unteren Teil des Düsengehäuses 18 anliegt. Durch das Düsengehäuse
wird nun Behandlungsflüssigkeit in die Warnnbahn hineingedrückt.
Diese Flüssigkeit treibt die in der Warenbahn befindliche Flüssigkeit vor sich her, die dann an der Unterseite der Warenbahn
austritt und durch eine dort angeordnete Auffangrinne oder einen Auffangkörper 19 aufgefangen und über ein Rohr in
einen Sammelbehälter 25 abgeleitet wird. Es läßt sich leicht einsehen, daß auf diese Weise ein Flüssigkeitsaustausch mit
geringsten FVüssigkeitsmengen möglich ist.
Die aufgefangene Behandlungsflüssigkeit wird aus dem Behälter 25 von der Pumpe 17 abgesaugt und über deren Druckleitung
dem Düsenkörper 18 zugeführt. Zur Wiedeiuifheizung der Behandlungsflüssigkeit
dienen mit der Druckleitung 24 verbundene Heizvorrichtungen 26. Die Führung der Behandlungsflüssigkeit
durch die Vorrichtung erfolgt, wie man aus der Darstellung erkennen kann, im Gegenstrom zur Laufrichtung der Warenbahn, d.h.
frische Behandlungsflüssigkeit wird laufend am Ende der Behandlung
zugeführt und verbrauchte BehandlungsfTüssigkeit wird
aus der ersten Behandlungssektion in entsprechender Menge abgeführt. Die Umführungsleitung 29 läßt erkennen, daß im
Bedarfsfall auch eine Sektion von der Behandlungsflüssigkeit
übersprungen werden kann, je nach der gewünschten Behandlungswirkung.
- 10 -
Die Darstellung zeigt auch noch beson dere Spritzrohre 23 zur Entfernung von Flusen von der Warenbahn am Beginn der Behandlung, Zusatzsprührohre 30 für besondere Chemikaibehandlungen
und eine Quetsch- und Trennwalze 22 vor der letzten Waschdüse 18.
Hinter dem Gehäuse 10 sind in der Zeichnung noch ein Endquetschwerk 21, sowie eine nachgeschaltete Kühlzone 27 angedeutet.
Man erkennt, daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
einfachen Mitteln bei sparsamem Flüssigkeitsverbrauch eine gute Waschwirkung erzielbar ist, wobei durch die langen Verweilstrecken zwischen den einzelnen Flüssigkeitsstationen
ein guter Konzentrationsausgleich zwischen der in der Ware befindlichen Flüssigkeit und der frisch zugeführten Flüssigkeit
ermöglicht wird. Die Behandlungswirkungen werden zusätzlich noch durch die Füllung des Gehäuses mit luftfreiem Dampf verbessert.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Waschen von laufenden Gewebe- und Gewirkebahnen,
insbes. für die Lösungswäsche, für die Farbnachbehandlung oder dergl. , dadurch gekennzeichnet, daß in
einem bis auf eine Eintritts- (11) und eine Austrittsöffnung (12) für die Warenbahn (13) geschlossenem Gehäuse (10),
durch das die Warenbahn über Umlenkrollen (14, 15) im wesentlichen
in senkrechten Schleifen hindurchgeführt wird, in kurzen etwa horizontalen Warenbahnführungen (16) oberhalb
der Warenbahn mit der Druckseite von Flüssigkeits-
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pumpen (17) verbundene Düsenkörper (18), durch die die BehandlungsfVüssigkeit
in die Warenbahn hineingedrückt wird und unterhalb der Düsenkörper an der Unterseite der Warenbahn
Auffangkörper (19) mit Ableitrohren (20) für die aus der Warenbahn herausgedrückte Behandlungsflüssigkeit angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenkörper (18) in den horizontalen Warenbahnlauf (16) zwischen zwei Umlenkrollen (14,15) unter Bildung flacher
Behälter durch die Warenbahn (13) eingesenkt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen für die Warenbahn (13) an den Düsenkörpern
(18) mit einer Teflonauflage versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzbreite der Düsenkörper (18) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach ANspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichet,
daß das Gehäuse (10) als luftfreier Dampfraum mit tiefliegenden Eintritts- (11) und Austrittsöffnungen (12) für die
Warenbahn (13) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) in Behandlungssektionen unterteilt ist.
_ 3 _ 3 4 3 9 4 G 3
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 63 dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Gehäuse (10) ein Endquetschwerk (21) für die Warenbahn (13) vorgesehen ist, von dem die aus der Warenbahn
abgequetschte Behandlungsflüssigkeit in die aus der letzten Sektion abgeführte Behandlungsflüssigkeit zurückgeführt und mit dieser vermischt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Umlenkrollen (15) vor dem horizontalen Warenbahnlauf
zusätzliche leichte Quetsch- oder Trennwalzen (22) angebracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (10) vor der ersten Waschbehandlung beiderseits
der Warenbahn (13) Flusenabspritzdüsen (23) vorgesehen
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitungen (24) der Pumpen (17) für die Zuführung
der Behandlungsflüssigkeit zu den Düsenkörpern (18) mit Heizvorrichtungen verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelbehälter (25) der Pumpen (17) für die Behandlungsflüssigkeit
oberhalb der Pumpen angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die FTüssigkeitsoberflachen in den Sammelbehältern
(25), vorzugsweise durch Schwimmkugeln, abgedeckt sind.
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