DE3136562A1 - "verfahren zum kontinuierlichen sattdampfbehandeln von textilien und hochdruckdaempfer zum durchfuehren des verfahrens" - Google Patents
"verfahren zum kontinuierlichen sattdampfbehandeln von textilien und hochdruckdaempfer zum durchfuehren des verfahrens"Info
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zum kontinuierlichen Sattdampf- bzw. Feuchtheißbehandeln von Textilien in einem
Abdichtschleusen am Einlaß und Auslaß eines Kessels aufweisenden Hochdruckdämpfer. Sie betrifft ferner einen
Hochdruckdämpfer zum kontinuierlichen Sattdampf- bzw. Feuchtheißbehandeln von Textilien, mit Abdichtschleusen
am Einlaß und Auslaß eines Dämpfkessels.
Die Verfahren und Vorrichtungen sollen dazu geeignet
sein, Textilien in Bahn- oder Fadenform kontinuierlich zu behandeln bzw. vorzubehandeln, insbesondere zu entschlichten, zu beuchen und zu bleichen, aber u. a. auch wirkungsvoll zu färben. Beim industriellen Durchführen dieser
Verfahren wird das feuchtheiß zu behandelnde Textilgut im allgemeinen mit der Behandlungslösung, z. B. mit einer
Vorbehandlungs- oder Färbelösung, getränkt und in einzelnen Chargen, also diskontinuierlich, in einem Kessel unterhalb
von 100 C gedämpft. Nachteile dieser Verfahrensweise
bestehen u. a. darin, daß erhebliche Energie verbraucht wird, der Färbegrad von Charge zu Charge wechselt
und die Behandlungsdauer im übrigen unwirtschaftlich lang ist.
Es ist auch schon ein Hochdruckdämpfer zum kontinuierlichen und schnellen Durchführen der Feuchtheißbehandlung
mit einer Behandlungslösung, z. B. beim Vorbehandeln oder Färben einer Textilbahn vorgeschlagen worden. Das mit
diesem Hochdruckdämpfer zu erzielende Behandlungsergebnis ist im allgemeinen gut. Da jedoch die Textilware in dem
bekannten Hochdruckdämpfer nur einmal mit der Behandlungslösung getränkt wird, kann sich eine unzureichende
und/oder ungleichmäßige Beaufschlagung mit dem Behandlungsmittel
ergeben. Namentlich werden befriedigende Behandlungsergebnisse häufig nicht erzielt, wenn zwei oder
mehr Textilbahnen aufeinander gelegt zugleich behandelt werden sollen.
In dem Hochdruckdämpfer könnte eine feuchtheiß behandelte Textilware sehr wirksam vorgewaschen werden, da gerade
gedämpfte Textilien gequollen sind und sich daher sofort nach dem Dämpfen leicht waschen lassen. Der Innenraum
des bekannten Dämpfers wird aber im allgemeinen mit Sattdampf von Temperaturen um 150°C betrieben, während das
von außen zuzuführende Waschwasser im allgemeinen die Umgebungstemperatur von etwa 20°C besitzt. Diese erhebliche
Temperaturdifferenz hat beim Einführen des kalten Waschwassers in den heißen Dämpfkessel einen Temperaturabfall
im Dämpferinneren zur Folge, so daß der Dampf kondensiert
und die Sattdampfmenge im Dämpfkessel entsprechend
vermindert wird. Das wiederum kann einen unbefriedigenden Sattdampf-Behandlungserfolg sowie einen übermäßig
großen Energieverbrauch zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sattdampf- bzw. Feuchtheißbehandeln
einer langgestreckten Textilware, insbesondere in Bahn- oder Fadenform, mit kontinuierlichem Ablauf und
hervorragendem Behandlungsergebnis unter Zuhilfenahme eines Hochdruckdämpfers mit zum kontinuierlichen Hindurchführen
des Textilguts geeigneten Schleusen am Ein- und Auslaß eines Sattdampf auf vorgegebener hoher Temperatur
haltenden Dämpfers zu schaffen; das Verfahren und die Vorrichtung sollen so ausgebildet werden, daß ein mehrmaliges
Tränken in der jeweiligen Behandlungslösung sowie ein anschließendes Dämpfen der Textilware und/oder ein
Vorwaschen der Textilware ohne die Gefahr des Temperaturabfalls im Dämpfkessel selbst für den Fall möglich ist,
daß aus zwei oder mehr aufeinander gelegten Bahnen bestehende Textilien kontinuierlich behandelt werden sollen.
Die Lösung wird für das Verfahren in den Ansprüchen 1, 2 oder 3 und für die Vorrichtung in den Ansprüchen
5, 6 oder 7 beschrieben.
Da die Textilware beim Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. in der erfindungsgemäßen Vorrichtung innerhalb
des Dämpfkessels im Abdichttrog und anschließend in aus dem Abdichttrog versorgten Auftragströgen mehrfach
abwechselnd mit Dämpfphasen mit der Behandlungslösung getränkt wird, kann eine ausreichende und gleichmäßige Behandlung sichergestellt werden. Auch das erfindungsgemäße
Vorwaschen innerhalb des Dämpfers bedingt keinen Wärmeverlust bzw. eine Verminderung der Sattdampfmenge im Kessel
durch Kondensation am kalten Waschwasser, weil dieses aus
dem bei Betrieb erwärmten Langsamkühltrog dem im Kessel
enthaltenden Dämpftrog ständig nachgeliefert wird. Bei
Kombination kann daher eine Textilware sowohl zunächst ausreichend und wiederholt mit der Behandlungslösung
beaufschlagt und gegen Ende des Behandlungswegs unmittelbar auf das Dämpfen folgend, d. h. im noch gequollenen
Zustand, vorgewaschen werden.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Durchführen der erfindungsgemäßen Verfahren; und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine speziell auf das Vorwaschen innerhalb des Dämpfers ausgerichtete
Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Hochdruckdämpfer mit einem Dampfkessel
1 zum kontinuierlichen Feuchtheiß- bzw. Sattdampfbehandeln
einer 'Textilware. Der Dämpfkessel 1 besitzt eine Einlaßschleuse 4 an seinem Einlaß 2 und eine Auslaßschiouse
5 an seinem Auslaß 3. Die Schleusen 4, 5 dienen dazu, im Innern des Kessels 1 bei kontinuierlichem Durchführen
von Textilien 7, 7' die für die jeweilige Behandlung er-
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forderliche Temperatur von z. B. 100 bis 2600C, und den
hohen Sattdampfdruck aufrechtzuerhalten.
In der Einlaßschleuse 4 befindet sich ein nahezu J-förrniger
Flüssigkeits-Abdichttrog 4.. mit erheblich großer Höhendifferenz der Schenkel. Zur Einlaßschleuse 4 gehören
ferner ein Paar aneinandergepreßter Gummiwalzen 4„
zum Verschließen der Öffnung am oberen Ende des Abdichttrogs A. und eine oberhalb des Abdichttrogs 4.. befindliche
Flüssigkeitszuführleitung 4Q, die dazu dient, Behandlungslösung
einzuleiten bzw. nachzuliefern. An der Ausgangsseite des Abdichttrogs 4.. befinden sich Quetschstangen
6 zum Abstreifen überschüssiger Behandlungslösung von den aus der Flüssigkeit im Abdichttrog 4.. auftauchenden
Textilien 7 und 7'. Eine Tropf schutzplatte 8 dient dazu, das Herabfallen von Wassertropfen auf die Textilware
7, 7' zu verhindern, bis diese in den eigentlichen Dämpfkessel 1 transportiert ist.
Die Auslaßschleuse 5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
enthält einen annähernd U-förmigen Langsamkühltrog 5- ,
ein Paar zum Abdichten dienender Gummiwalzen 5?, ein Zuführrohr
5o zum Versorgen des Kühltanks und ein Ableitrohr 5λ zum Abführen von Kühlflüssigkeit aus dem Kühltrog
5- . Durch den Langsamkühltrog 5- wird ein Kühlf lüssigkeitsstrom
mit Umgebungstemperatur - oder nach gesonderter Kühlung - so geleitet, daß die Temperatur am Ausgang
des Kühltrogs 5.. etwa bei 50 C verbleibt.
Im Dämpfkessel werden Leitwalzen 9 zum Führen und Transportieren
der Textilware 7, 7' auf einem kontinuierlichen, im Zick-Zack auf- und abführenden Weg vorgesehen.
Im unteren Bereich des Dämpfkessels 1 werden Flüssigkeits-Auf tragtröge 10 so angeordnet, daß aus dem Abdicht-
trog 41 überfließende Behandlungslösung allmählich nacheinander
in die Auftragströge 10 gelangt und die Textilware 7, 7' nacheinander in die Auftragströge 10 zum ergänzenden
Tränken mit der Behandlungslösung während des Sattdampf
dämp fens eingetaucht werden kann.
Im Endbereich des Dämpferinnerns wird ein Waschtrog 11
zum Vorwaschen der mit Sattdampf behandelten Textilien 7, 7'■ vorgesehen. Erfindungsgemäß soll das Vorwaschen noch
innerhalb des Dämpfers mit Hilfe des aus dem Langsamkühltrog δ., überfließenden heißen Wassers ausgeführt werden.
Innerhalb des Dämpfkessels 12 befinden sich ferner Spannwalzen 12, die an jeweils passenden Stellen die Leitwalzen
9 ersetzen. Über ein Dampfzuführrohr 13 wird das
Dämpferinnere mit Sattdampf von jeweils vorgesehener Temperatur und Druck versorgt. Zum zeitweiligen Trennen
zwecks Tränkens beider Seiten aufeinander gelegter einzelner Textilbahnen 7, 7' dienen Trennstangen 14, die zweckmäßig
sowohl auf dem Wege der Textilien innerhalb der jeweiligen Behandlungsmitteltröge 4,, , 10 als auch am
Waschtrog 11 vorgesehen werden. Wenn ein Stoff bzw. eine Fadenschar in einfacher Lage zu behandeln ist, können die
Trennstangen 14 natürlich entfallen. Zum Abquetschen des Waschwassers während des Vorwaschens können Quetschstangen
15, vorzugsweise oberhalb des Waschtrogs 11, vorgesehen werden.
Beim kontinuierlichen SattdampfbehändeIn einer langgestreckten
Textilware, mit z. B. zwei flach aufeinander gelegten Bahnen 7, 7', innerhalb einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wird eine Behandlungslösung, z. B. eine flüssige Wasserstoffsuperoxid-Lösung oder eine Ätzalkali-Lösung
zum Vorbehandeln bzw. eine Lösung zum Färben über
die Zuleitung 4 in den Abdichttrog 4 geleitet, und aus
letzterem überfließende Behandlungslösung wird auf dem
Wege nach unten von selbst nacheinander in bzw. durch die Flüssigkeitsauftragströge 10 geleitet. Die aus dem letzten
Auftragstrog 10 überfließende Lösung wird aus dem Kessel abgeleitet. Zugleich wird der Dampfkessel 1 mit
Sattdampf vorgegebener Temperatur durch Einführen überhitzten Dampfes durch das Dampfzuführrohr 13 versorgt.
Daraufhin wird eine z. B. aus zwei aufeinanderliegenden Bahnen 7, 7' bestehende Textilware kontinuierlich durch die Einlaßschleuse 4 in den Dampfkessel 1 eingeführt. Dort wird die Ware zunächst im Abdichttank 4.. mit der Behandlungslösung getränkt und dann im Kessel 1 gedämpft. Hierbei wird die Ware durch wiederholtes Eintauchen in den Flüssigkeitsauftragströgen 10 beim Dämpfen abwechselnd nochmals mit Behandlungslösung getränkt. Es erfolgt im Kessel also wiederholt und abwechselnd ein Dämpfen und Kochen der Textilware. Diese wird dabei ausreichend und gleichmäßig mit der Behandlungslösung getränkt und wirksam gedämpft.
Daraufhin wird eine z. B. aus zwei aufeinanderliegenden Bahnen 7, 7' bestehende Textilware kontinuierlich durch die Einlaßschleuse 4 in den Dampfkessel 1 eingeführt. Dort wird die Ware zunächst im Abdichttank 4.. mit der Behandlungslösung getränkt und dann im Kessel 1 gedämpft. Hierbei wird die Ware durch wiederholtes Eintauchen in den Flüssigkeitsauftragströgen 10 beim Dämpfen abwechselnd nochmals mit Behandlungslösung getränkt. Es erfolgt im Kessel also wiederholt und abwechselnd ein Dämpfen und Kochen der Textilware. Diese wird dabei ausreichend und gleichmäßig mit der Behandlungslösung getränkt und wirksam gedämpft.
Nach der Sattdampfbehandlung kann die Textilware weiterhin
durch Eintauchen in aus dem Langsamkühltrog S1 in den
Waschtrog 11 überfließendes heißes Waschwasser wirksam· vorgewaschen werden. Da sich die Textilware unmittelbar
nach der Sattdampfbehandlung in einem gequollenen Zustand
befindet und da das aus dem Langsamkühltrog kommende Wasser nahezu 100 C heiß ist, dringt das Waschwasser
leicht bis in den Kern der Ware bzw. deren Fäden oder Fasern ein und es ergibt sich ein ausgezeichnetes Vorwaschergebnis.
Dies wird noch durch mehrmaliges Tränken mit Waschwasser und jeweils anschließendes Abquetschen
mit Hilfe der Quetschstangen 15 verbessert.
- Ii -
Die Vorrichtung nach Fig. 2 dient dazu, ein außerhalb des Dämpfkessels mit Behandlungslösung beaufschlagte
Textilware mit Sattdampf zu behandeln und zu waschen. Im Vergleich zu Fig. 1 fehlt bei der Vorrichtung nach Fig. 2 der Abdichttrog in der Einlaßschleuse; die Auftragströge 10' werden darüberhinaus gesondert mit Behandlungslösung versorgt. Im übrigen stimmt die Konstruktion der Vorrichtung nach Fig. 2 im wesentlichen mit derjenigen nach Fig. 1 überein. Die Bezugszeichen wurden entsprechend übernommen.
Textilware mit Sattdampf zu behandeln und zu waschen. Im Vergleich zu Fig. 1 fehlt bei der Vorrichtung nach Fig. 2 der Abdichttrog in der Einlaßschleuse; die Auftragströge 10' werden darüberhinaus gesondert mit Behandlungslösung versorgt. Im übrigen stimmt die Konstruktion der Vorrichtung nach Fig. 2 im wesentlichen mit derjenigen nach Fig. 1 überein. Die Bezugszeichen wurden entsprechend übernommen.
Eine in der Vorrichtung nach Fig. 2 zu behandelnde Textilware wird außerhalb des Dämpfkessels 1 mit einer Behandlungslösung
beaufschlagt und dann durch die Einlaßschleuse 4 kontinuierlich in den Dämpfkessel eingeleitet. Dort
erfolgt die Sattdampfbehandlung mit zwischenzeitlich gelegentlichem bzw. wiederholtem Tränken mit Behandlungslösung
in den Auftragströgen 10'. Schließlich wird die Textilware
mit Hilfe des allmählich aus dem in der Auslaßschleuse 5 angeordneten Langsamkühl trog 5- überfließenden
heißen Wassers im Waschtrog 11 vorgewaschen. Mit der Einrichtung nach Fig. 2 können die Sattdampfbehandlung
und das Vorwaschen einer Textilware ebenso wirkungsvoll wie mit der Einrichtung nach Fig. 1 ausgeführt werden.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine konstante
Menge an Behandlungslösung dem Bedarf entsprechend allmählich dem in der Einlaßschleuse 4 angeordneten Abdichttrog
4. zugeführt wird und die Textilware kontinuierlich
mit einer konstanten Geschwindigkeit durch die Schleuse
hindurchzuführen ist, können die Konzentrationen der Behandlungslösung im Abdichttrog 41 leicht gesteuert und
die Textilien entsprechend gleichmäßig mit Behandlungs-
lösung getränkt werden. Da ferner ein Teil der Behandlungslösung aus dem Abdichttrog 4.. allmählich und nacheinander
durch die innerhalb des Dämpfkessels 1 angeordneten Auftragströge 10 zu führen ist, nimmt die Konzentration
der Behandlungslösung in den aufeinanderfolgenden Auftragströgen 10 allmählich ab, d. h. die Behandlungslösung
wird auf dem Wege von Auftragstrog zu Auftragstrog 10 allmählich immer mehr verdünnt. Die aus dem letzten Auftragstrog
10 abgeführte Behandlungslösung ist daher stark verdünnt, so daß in der Behandlungslösung enthaltendes
Behandlungsmittel gespart und die Umwelt entsprechend weniger belastet wird.
Es kommt oft vor, daß von der Textilware abfallende Verunreinigungen
an der Oberfläche der Leitwalzen 9 haften, dort Beläge bilden und wiederum an der Textilware abflekken.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei dem Hochdruckdämpfer zum Durchführen dieses Verfahrens, werden
die mit den Leitwalzen in Kontakt kommenden Textilien jedoch an geeigneten Stellen mehrmals innerhalb des Dämpfers
in die in den Auftragströgen 10 enthaltende Behandlungslösung
getaucht. Dadurch läßt sich das Entstehen von Belägen an der Oberfläche der Leitwalzen verhindern,
und selbst wenn solche Beläge bzw. Schuppen teilweise an den Leitwalzen hafteten, wurden diese durch die Berührungskraft
der Textilware mit den Leitwalzen abgelöst und abfallen. Die Oberfläche der Leitwalzen kann daher
ständig saubergehalten werden, und Schwierigkeiten mit einem Abflecken der Textilware entstehen beim Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht.
Erfindungsgemäß können also zwei oder mehr- Stücke bzw.
Bahnen durch Übereinanderlegen zugleich behandelt werden.
Dadurch wird die Kapazität des Hochdruckdämpfers im Sinne eines wirtschaftlicheren Betriebs erhöht. Probleme betreffend
ein ungleichmäßiges Beaufschlagen der Einzelstükke
bzw. -bahnen entstehen dabei nicht, wenn die Trennstangen 14 an den fraglichen Positionen eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und der Hochdruckdämpfer zum Durchführen dieses Verfahrens sind daher bei
Einsparung von Wärmeenergie und Wasser besonders für die Massenproduktion geeignet. Da ferner die den Auftragströgen
10 zugeführte Behandlungslösung bereits im Abdichttrog 41 aufgeheizt wird, läßt sich eine gleichmäßige
Feuchtheißbehandlung erzielen, ohne daß die Temperatur des Dämpferinneren durch das Einführen von Behandlungslösung
in die Auftragströge 10 herabzusetzen wäre.
Schließlich kann die Textilware wirksam im von der Satt-,
dampfbehandlung noch gequollenen Zustand vorgewaschen werden, indem sie unmittelbar nach dem Sattdampfbehandeln
innerhalb des Dämpfkessels in das im Waschtrog 11 enthaltene Wasser getaucht wird. Da dieses Waschwasser vorher
im Langsamkühltrog 5.. aufgeheizt worden war, wird auch
durch das Waschwasser die Temperatur im Dämpferinneren nicht vermindert.
Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen SattdampfbehändeIn von
Textilien (7, 7') in einem. Abdichtschleusen (4, 5) am Einlaß (2) und Auslaß. (3) eines Dämpfkessels (1)
aufweisenden Hochdruckdämpfer, dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilien (7, 71) innerhalb der Einlaßschleuse (4) mit einer dort in einem Abdichttrog (41) befindlichen Behandlungslösung getränkt und dann zum kontinuierlichen
Feuchtheißbehandeln in den Kessel (1) geleitet werden und daß die Textilien (7, 7') im Kessel
(1) durch gelegentliches Tränken in der aus dem in der Schleuse (4) angeordneten Abdichttrog (41 ) allmählich
in einen oder mehrere Auftragströge (10) überfließenden Behandlungslösung abwechselnd gedämpft und
gekocht werden.
2. Verfahren zum kontinuierlichen Sattdampfbehandeln von
Textilien (7, 7') in einem Abdichtschleusen (4, 5) am Einlaß (2) und Auslaß (3) eines Dämpfkessels (I)-aufweisenden
Hochdruckdämpfer, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorher in einer Behandlungslösung getränkten Textilien (7, 7') innerhalb des Dämpfkessels (1) kontinuierlich
feuchtheiß behandelt werden, und daß die Textilien (7, 7') dann innerhalb des Dämpfkessels (1)
in aus einem innerhalb der Auslaßschleuse (5) angeordneten Langsamkühltrog (5.) allmählich überfließendem
heißen Wasser vorgewaschen werden.
3. Verfahren zum kontinuierlichen Sattdampfbehandeln von Textilien (7, 71) in einem Abdichtschleusen (4, 5) am
Einlaß (2) und Auslaß (3) eines Dämpfkesseis (1) aufweisenden
Hochdruckdämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilien (7, 7') innerhalb der Einlaßschleuse
(4) mit einer dort in einem Abdichttrog (4.. ) befindlichen
Behandlungslösung getränkt und dann zum kontinuierlichen Feuchtheißbehandeln in den Kessel (1) geleitet
werden, daß die Textilien (7, 7') im Kessel (1) durch gelegentliches Tränken in der aus den in der
Einlaßschleuse (4) angeordneten Abdichttrog (4.. ) allmählich in einen oder mehrere Auftragströge (10) überfließenden
Behandlungslösung abwechselnd gedämpft und gekocht werden und daß die Textilien (7, 7') dann innerhalb
des Dampfkessels (1) in aus einem innerhalb der Einlaßschleuse (5) angeordneten Langsamkühltrog
(5.. ) allmählich überfließendem heißen Wasser vorgewaschen
werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus zwei oder mehr
flach aufeinander gelegten Bahnen (7, 7') bestehende Textilware behandelt wird.
5. Hochdruckdämpfer zum kontinuierlichen Sattdampfbehandeln
von Textilien (7, 7') mit Abdichtschleusen (4, 5) am Einlaß (2) und Auslaß (3) eines Dämpfkessels (1),
insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen eine Behandlungslösung zum Eintauchen der Textilien (7, 7') aufnehmenden Abdichttrog (41) innerhalb
der Einlaßschleuse (4) und einen oder mehrere aus dem Abdichttrog überfließende Behandlungslösung aufnehmende
und zum aufeinanderfolgenden Eintauchen der Textilware vorgesehene Flüssigkeitsauftragströge (10)
innerhalb des Kessels (1).
6. Hochdruckdämpfer zum kontinuierlichen Sattdampfbehandeln
von Textilien (7, 7') mit Abdichtschleusen (4, 5) am Einlaß (2) und Auslaß (3) eines Dämpfkessels (I)9
insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen zur Aufnahme von Waschwasser zum Vorwaschen der Textilware (7, 7') vorgesehenen Waschtrog
(11) innerhalb des Dämpfkessels (1) und einen Langsamkühltrog (B1) innerhalb der Auslaßschleuse (5) mit
Mitteln zum allmählichen Überleiten überschüssigen, überfließenden Wassers aus dem Kühltrog in den Waschtrog
..
7. Hochdruckdämpfer zum kontinuierlichen Sattdampfbehandeln
von Textilien (7, 7') mit Abdichtschleusen (4, 5) am Einlaß (2) und Auslaß (3) eines Dämpfkessels (1),
insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennze Lehne b
durch einen eine Behandlungslösung zum Eintauchen des Textilguts. (7, 7') aufnehmenden Abdicht trog (4±) innerhalb
der Einlaßschleuse (4) , einen oder mehrere aus dem Abdichttrog allmählich überfließende Behandlungslösung
aufnehmende sowie zum aufeinanderfolgen-
-A-
den Eintauchen der Textilware vorgesehene Flüssigkeitsauf tragströge (10) innerhalb des Kessels (1), einen
zur Aufnahme von Waschwasser zum Vorwaschen des Textilgut s vorgesehenen Waschtrog (11) innerhalb des Dampfkessels
und einen Langsamkühl trog (5.. ) innerhalb der
Auslaßschleuse (5) mit Mitteln zum allmählichen Überleiten von aus dem Langsamkühltrog allmählich überfließendem
Wasser in den Waschtrog.
8. Hochdruckdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch Trennstangen
(14) zum Separieren von zwei oder mehr aufeinandergelegten Stoffstücken bzw. -bahnen (7, 7') im Abdicht-'
trog (4^), in den Flüssigkeitsauftragströgen (10), im
Waschtrog (11) und im Langsamkühltrog (S1).
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1981-09-16 GB GB8127935A patent/GB2083847A/en not_active Withdrawn
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