DE3201200A1 - Verfahren zum vollstaendigen ausnutzen einer behandlungsloesung in einem hochdruckdaempfer - Google Patents
Verfahren zum vollstaendigen ausnutzen einer behandlungsloesung in einem hochdruckdaempferInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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- D06B23/14—Containers, e.g. vats
- D06B23/16—Containers, e.g. vats with means for introducing or removing textile materials without modifying container pressure
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vollständigen Ausnutzen einer Behandlungslösung beim kontinuierlichen
Behandeln eines Stoffs in einem einen Dämpfkessel mit je einem zum kontinuierlichen Hindurchführen geeigneten
Stoffeinlaß mit Flüssigkeitsdichtung als Einlaßschleuse sowie Stoffauslaß mit einer zum langsamen Abkühlen geeigneten
Kühlflüssigkeitsdichtung als Auslaßschleuse aufweisenden Hochdruckdämpfer.
Zum kontinuierlichen Bearbeiten, wie Vorbehandeln oder Färben, langgestreckter Stoffbahnen werden in der Industrie
verschiedene Reaktionskammern, zum Beispiel zum Kochen und vorbehandeln geeignete Apparaturen oder Hochdruckdämpfer,
verwendet. Hierbei wird die Behandlungslösung, zum Beispiel eine Ätzalkalilösung zum Vorbehandeln
oder eine Färbelösung zum Färben, kontinuierlich oder intermittierend einem entsprechenden, in der Reaktionskammer
angeordneten Auftragstrog zugeführt und jeweils im Maße des Überfließens aus der Reaktionskammer
herausgeleitet. Die aus der Reaktionskammer kommende, noch nicht vollständig ausgenutzte Behandlungslösung
stellt einen Verlust dar und führt zur Umweltverschmutzung. Die Verfahrensweise widerspricht auch dem Streben
nach Einsparung von Rohstoffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, mit dessen Hilfe die wirksamen Bestandteile einer Behandlungslösung, die zum Beispiel in eine Feucht—
Heiß-Behandlungskammer, insbesondere in einen Dämpfer,
eingebracht wird, vollständig auf den jeweiligen Stoff aufzubringen und den verbleibenden Rest der Lösung aus
dem Dämpfer herauszuführen, um die Behandlungslösung wirtschaftlich
auszunutzen und zugleich das Abwasser von
-A-
Verschmutzung zu entlasten. Die erfindungsgemäße Lösung
besteht darin, daß innerhalb des Dämpfkessels mehrere Auftragströge für Behandlungslösung zum aufeinanderfolgend
wiederholten Eintauchen des durch den Kessel zu führenden Stoffs in Stofftransportrichtung hintereinander
und gegeneinander höhenversetzt im Sinne eines Weiterleitens von aus jeweils einem höher gelegenen Auftragstrog überfließender Behandlungslösung in einen angrenzenden,
tiefer gelegenen Trog angeordnet werden.
Die wesentlichen Punkte der Erfindung bestehen also darin, daß innerhalb eines zum kontinuierlichen Hindurchführen
eines Stoffs bzw. einer Stoffbahn ausgebildeten Hochdruckdämpfers in Stofftransportrichtung mehrere Auftragströge
für Behandlungslösung so hintereinander und gegeneinander höhenversetzt angeordnet werden, daß der Stoff
wiederholt in die in den Trögen enthaltende Lösung einzutauchen ist und in einem jeweils höher gelegenen Trog
überschüssige Behandlungslösung in einen benachbarten, niedriger angeordneten Behandlungstrog überfließen kann.
Vorzugsweise werden die Auftragströge in Stofftransportrichtung
stufenweise niedriger angeordnet, und zwar derart, daß die Behandlungslösung ebenfalls in Stofftransportrichtung
von Auftragstrog zu Auftragstrog abwärts fließen kann. In einem solchen Hochdruckdämpfer wird der
Stoff bzw. die Stoffbahn durch eine feuchtheiße Dampfatmosphäre kontinuierlich weitergeführt und aufeinanderfolgend
wiederholt in die in den dort stufenweise versetzt angeordneten Auftragströgen enthaltene Behandlungslösung eingetaucht.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert
.
In der Zeichnung wird ein etwa vertikaler Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Darin wird ein Dämpfkessel zum kontinuierlichen Feuchtheiß-Behandeln
einer gewebten oder gewirkten Stoffbahn unter hohem Druck insgesamt mit 1 bezeichnet. Der Dampfkessel
1 besitzt einen Stoffeinlaß 2 und einen Stoffauslaß 3,
zu dem jeweils eine Einlaßschleuse 4 bzw. eine Auslaßschleuse 5 gehören. Die Schleusen sollen so ausgebildet
werden, daß sie das Ein- und Ausführen des Stoffs unter Aufrechterhaltung der feuchten Hitze im Innern des Kessels
ermöglichen. Im Ausführungsbeispiel enthält die Einlaßschleuse
4 ein Paar gegeneinander gepreßter Gummiwalzen A1 und einen als Flüssigkeitsdichtung 4~ ausgebildeten
Trog, der zwischen den Dichtwalzen 4. und dem Stoffeinlaß
2 angeordnet wird. Zur Auslaßschleuse 5 gehören ein Paar gegeneinander gepreßter Gummiwalzen 5. und ein
Langsam-Kühltrog 5«, der ebenfalls als Flüssigkeitsdichtung
dient und der zwischen dem Stoffauslaß 3 und den Dichtwalzen 5- angeordnet wird.
Innerhalb des Dämpfkessels 1 befinden sich Leitwalzen 6, die dazu dienen, die Stoffbahn 8 weiterzuführen. Durch
die auf dem Wege der Stoffbahn 8 durch den Dampfkessel 1 abwechselnd im oberen und unteren Bereich des Kessels
angeordneten Leitwalzen 6 ist die Stoffbahn 8 im Zickzack durch den Dämpfkessel hindurchzuführen. Die Leitwalzen
im unteren Bereich des Dämpfkessels werden zum Teil durch Spannwalzen 7 ersetzt.
Im unteren Bereich des Dämpfkessels 1 werden ferner Auftragströge 10 zum Aufnehmen der Behandlungslösung in etwa
gleichen Abständen so angeordnet, daß die in Transportrichtung des Stoffs aufeinanderfolgenden Tröge stufenweise
immer tiefer stehen. Die Tröge 10 dienen dazu, den
Über die Leitwalzen 6 geführten Stoff 8 mit der Behandlungslösung zu tränken. Letztere wird aus einem außerhalb
des Dämpfkessels 1 angeordneten Behälter 9 in den innerhalb des Kessels am höchsten gelegenen Auftragstrog 10
mit Hilfe einer Pumpe 11 gefördert. Die aus dem am höchsten gelegenen Auftragstrog 10 abfließende Behandlungslösung
gelangt in den jeweils nächst niedrigen benachbarten Auftragstrog bis sie schließlich zum an der tiefsten
Stelle gelegenen Auftragstrog gelangt.
Im unteren Bereich des Dämpfkessels 1 befinden sich zur Ausgangsseite hin Waschtröge 12, welche in Stofftransportrichtung
beginnend mit einem an der tiefsten Stelle gelegenen Waschtrog stufenweise höher so angeordnet werden,
daß die Waschflüssigkeit entgegen der Stofftransportrichtung von einem zum jeweils vorhergehenden Waschtrog fließen
kann. In die Waschtröge 12 gelangt aus dem Langsam-Kühltrog 5p überfließendes heißes Wasser, das zunächst
über eine Leitung 16 in den am höchsten gelegenen Waschtrog geführt wird und von diesem zum jeweils benachbarten
Trog stufenweise abwärts fließt.
Aus dem am tiefsten gelegenen Auftragstrog 10 fließt überschüssige
Behandlungslösung durch eine Leitung 13 in den Vorratsbehälter 9. Mit 14 wird eine Abflußleitung für
Abwasser aus den Waschtrögen bezeichnet. Der Langsam-Kühltrog 5p besitzt eine Versorgungs- bzw. Zuflußleitung 15.
Im folgenden wird die Betriebsweise des dargestellten AusfUhrungsbeispiels beschrieben. Zunächst wird im Innern
des Dämpfkessels 1 ein vorgegebener Sattdampf erzeugt, und die Behandlungslösung wird aus dem Vorratsbehälter
9 mit Hilfe der Pumpe 11 in den am höchsten gelegenen Auftragstrog 10 innerhalb des Kessels 1 gefördert.
Die aus dem obersten Auftragstrog 10 überfließende Behandlungslösung
gelangt in den nächst tiefer gelegenen Auftragstrog und von diesem in den wiederum eine Stufe tiefer
stehenden Trog, bis schließlich alle Tröge 10 mit BehandlungslÖ3ung gefüllt sind. Auf der anderen Seite
wird Waschwasser über die Versorgungsleitung 15 in den Langsam-Kühltrog 5 p gepumpt, wobei im Langsam-Kühltrog
5p überfließendes Waschwasser stufenweise zum Füllen der Waschtröge 12 verwendet wird.
Ein zu behandelnder Stoff 8 wird durch die angetriebenen Leitwalzen 6 im Zick-zack auf und ab durch den Dampfkessel
1 geführt. Der Stoff 8 wird dabei wiederholt in die Behanulungslö:;ung getaucht und jeweiln anschließend
nach dem Auftauchen aus der Behandlungslösung - gedämpft. Auf diese Weise ist es möglich, den Stoff wiederholt und abwechselnd zu tränken und zu dämpfen und dadurch gleichmäßig ausreichend im gesamten Volumen mit der Behandlungslösung zu beaufschlagen. Bei dieser Verfahrensweise kommt die in den am höchsten gelegenen Auftragstrog mit Hilfe der Pumpe 11 geförderte Behandlungslösung bei gleichzeitigem Weiterfließen von einem Behandlungstrog 10 zum jeweils nächsten wiederholt mit dem Stoff 8 in Berührung, derart, daß sämtliche wesentlichen Bestandteile der Behandlungslösung vom Stoff absorbiert werden können. Die Konzentration der Behandlungslösung in der letzten Stufe der Auftragströge wird daher ausreichend niedrig, womit das Ziel einer vollständigen Ausnutzung der effektiven Bestandteile der Behandlungslösung in befriedigender Weise zu erreichen ist.
nach dem Auftauchen aus der Behandlungslösung - gedämpft. Auf diese Weise ist es möglich, den Stoff wiederholt und abwechselnd zu tränken und zu dämpfen und dadurch gleichmäßig ausreichend im gesamten Volumen mit der Behandlungslösung zu beaufschlagen. Bei dieser Verfahrensweise kommt die in den am höchsten gelegenen Auftragstrog mit Hilfe der Pumpe 11 geförderte Behandlungslösung bei gleichzeitigem Weiterfließen von einem Behandlungstrog 10 zum jeweils nächsten wiederholt mit dem Stoff 8 in Berührung, derart, daß sämtliche wesentlichen Bestandteile der Behandlungslösung vom Stoff absorbiert werden können. Die Konzentration der Behandlungslösung in der letzten Stufe der Auftragströge wird daher ausreichend niedrig, womit das Ziel einer vollständigen Ausnutzung der effektiven Bestandteile der Behandlungslösung in befriedigender Weise zu erreichen ist.
Der Zweck der gleichzeitigen Verwendung mehrerer stufenförmig angeordneter Waschtröge 12 besteht darin, den
Wascheffekt zu verstärken; diese Maßnahme hat keinen unmittelbaren Zusammenhang mit der vollständigen Ausnutzung
der Behandlungslösung.
In Vorrichtungen gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel haften vom Stoff gelöste Verunreinigungen oft an
der Oberfläche der Leitwalzen im Dämpfkessel. Da jedoch
erfindungsgemäß der über die Leitwalzen 6 transportierte
Stoff 8 immer wieder in der Behandlungs lösung - in den stufenweise niedriger angeordneten und niedriger konzentrierten
Behandlungströgen 10 - und in dem Wasser der Waschtröge 12 getränkt wird, erfolgt bei erfindungsgemäßer
Verfahrensweise immer wieder ein Befeuchten und Abwaschen der Oberflächen der Leitwalzen 6, so daß dort
etwa anhaftende Teilchen oder Schuppen durch die Berührung mit dem Stoff 8 abgelöst werden. Abgesehen von der
wirtschaftlichen Ausnutzung der Behandlungslösung und
der Entlastung des Abwassers, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren also auch eine ständige Reinigung bzw. Reinhaltung
der Leitwalzen erreicht.
9 br/fu
Claims (2)
1. Verfahren zum vollständigen Ausnutzen einer Behandlungslösung beim kontinuierlichen Behandeln eines
Stoffs (8) in einem einen Dampfkessel (1) mit je einem
zum kontinuierlichen Hindurchführen geeigneten Stoffeinlaß
(2) mit Flüssigkeitsdichtung (4?) als Einlaßschleuse (4) sowie Stoffauslaß (3) mit einer zum langsamen
Abkühlen geeigneten Kühlflüssigkeitsdichtung (5p) als Auslaßschleuse (5) aufweisenden Hochdruckdämpfer,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Dämpfkessels (1) mehrere Auftragströge (10) für Behandlungslösung
zum aufeinanderfolgend wiederholten Eintauchen des durch den Kessel (1) zu führenden Stoffs
(8) in Stofftransportrichtung hintereinander und gegeneinander
höhenversetzt im Sinne eines Weiterleitens von aus jeweils einem höher gelegenen Auftragstrog
(10) überfließender Behandlungslösung in einen angrenzenden tiefer gelegenen Trog angeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoff (8) im Dämpfkessel (1) über eine Vielzahl von im Kessel oben und unten angeordneten Leitwalzen
(6) im Zick-zack auf- und abwärts transportiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1067581A JPS5942098B2 (ja) | 1981-01-27 | 1981-01-27 | 高圧スチ−マ内における処理液の完全消化方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3201200A1 true DE3201200A1 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=11756828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823201200 Withdrawn DE3201200A1 (de) | 1981-01-27 | 1982-01-16 | Verfahren zum vollstaendigen ausnutzen einer behandlungsloesung in einem hochdruckdaempfer |
Country Status (3)
Country | Link |
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JP (1) | JPS5942098B2 (de) |
DE (1) | DE3201200A1 (de) |
GB (1) | GB2091767A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4232293A1 (de) * | 1992-09-28 | 1994-03-31 | Hamann Hans Joerg | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Farbflotten, insbesondere für Textileinfärbe- oder Nachbehandlungsanlagen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6065167A (ja) * | 1983-09-16 | 1985-04-13 | 株式会社山東鉄工所 | 前処理セツト加工方法 |
DE3439403C2 (de) * | 1984-10-27 | 1996-10-17 | Babcock Textilmasch | Vorrichtung zum Lösungswaschen von durchlaufenden Bahnen |
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1981
- 1981-01-27 JP JP1067581A patent/JPS5942098B2/ja not_active Expired
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1982
- 1982-01-14 GB GB8201036A patent/GB2091767A/en not_active Withdrawn
- 1982-01-16 DE DE19823201200 patent/DE3201200A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4232293A1 (de) * | 1992-09-28 | 1994-03-31 | Hamann Hans Joerg | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Farbflotten, insbesondere für Textileinfärbe- oder Nachbehandlungsanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5942098B2 (ja) | 1984-10-12 |
JPS57128253A (en) | 1982-08-09 |
GB2091767A (en) | 1982-08-04 |
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