DE2625871A1 - Verfahren zum kontinuierlichen behandeln von bahnfoermigem gut - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen behandeln von bahnfoermigem gutInfo
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Description
Anmelder: Sando Iron Works Co.,, Ltd., No. 4-4-5, Usu, Wakayama-Shi,
Wakayama-ken, Japan
Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Gut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Behandeln von bahnförmigem Gut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. ■
Es ist z.B. bekannt, aus Textilgewebe bestehende Führungsbahnen auf beiden Seiten eines Textilgutes anzuordnen, um das Textilgut
in einen Hochtemperatur- und Hochdruck-Dämpfer zuverlässig
und sicher einzuführen bzw. herauszüleiten, um in dem Dämpfer
eine Färbung und Farbentwicklung eines (bedruckten) Textilgutes bei hohen Temperaturen und hohem Druck vorzunehmen. Da jedoch
die erwähnten, üblicherweise zur Führung des Textilguts verwendeten
Führungsbahnen aus Baumwollstoffen bestehen, die sich in Abhängigkeit von der Temperatur ausdehnen und zusammenziehen,
tritt einmal der Nachteil auf, daß das zu behandelnde Textilgut sich ebenfalls ausdehnt oder zusammenzieht oder aufgrund der bei
der Ausdehnung bzw. dem Zusammenziehen der Führungsbahnen entstehenden Kräfte knittert. Zum anderen tritt der Nachteil auf, daß.
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da die aus Baumwollgeweben bestehenden Führungsbahnen das zu behandelnde. Farbstoffe enthaltende Textilgut überdecken, die
in dem zu behandelnden Textilgut enthaltenen bzw. dieses bedekkenden Farbstoffe an dem Baumwollgewebe der Führungsbahnen haften
und die Führungsbahnen färben, so daß diese einer ständigen Reinigung bedürfen. Außer dieser Reinigung bedürfen solche, aus
Baumwollgeweben bestehende Führungsbahnen auch der Trocknung, so daß eine Reinigungsvorrichtung sowie eine Trocknungsvorrichtung
für diese üblichen, aus Baumwollgeweben bestehenden Führungsbahnen vorgesehen werden müssen, wenn diese z.B. für die Textildruck-Nachbehandlung
bzw. Farbentwicklung von (bedrucktem) Textilgut in einem Dämpfer Verwendung finden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, bei dessen Anwendung die genannten Nachteile des Standes
der Technik vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit ein vorteilhaftes Verfahren
zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Gut, wie z.B. Textilgut oder Gummibahnen, vorgeschlagen, bei dem die zum Einführen
des bahnförmigen Textilgutes bzw. der Gummibahnen in einen Hochdruck-Dämpfer oder eine Normaldruckkammer und anschließendem
Herausführen des bahnförmigen Textilgutes bzw. der Gummibahnen aus dem Dämpfer bzw. der Kammer verwendeten Führungsbahnen aus
Glasfasergewebe bestehen. Da das Glasfasergewebe gegenüber Farbstoffen
keine Binde- oder Haftwirkung aufweist, tritt keine Verfärbung aufgrund von z.B. in einem zu behandelnden Textilgut enthaltenen
Farbstoffen ein, und da außerdem keine temperaturabhängige Dehnung bzw.· Kontraktion zu befürchten ist, wird das zu behandelnde
Gut keinen Spannungen unterworfen und knittert nicht, so daß die beabsichtigte Behandlung von Gummi oder Textilgut innerhalb
eines Hochdruck-Dämpfers ohne nachteilige Auswirkungen mit der gewünschten Genauigkeit durchgeführt werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben..
Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Behandlung von bahnförmigem Textilgut in einem Hochtemperatur- und Hochdruck-Dämpfer
mittels Führungsbahnen aus Glasfasergewebe gemäß der Erfindung;
Fig. 2: ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Behandlung von bahnförmigem Textilgut in einem Hochtemperatur- und
Hochdruck-Dämpfe r t
Hochdruck-Dämpfe r t
Fig. 3: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Verbindung mit einem Vulkanisierprozeß für
Gummibahnen in einem Dämpfer; und
Gummibahnen in einem Dämpfer; und
Fig. 4: eine schematische Darstellung der Behandlung
eines Materials unter Normaldruck bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
eines Materials unter Normaldruck bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 ist ein Hochdruck-Dämpfer veranschaulicht, in
dem z.B. das Spülen, Waschen, Bleichen, Merzerisieren, Reinigen usw. eines farbbehandelten Textilgutes erfolgen kann. Der Dämpfer ist mit der Bezugszahl 1 bezeichnet und weist zwei Abdichteinrichtungen 4 und 41 auf, die Flüssigkeits-Abdichtbehälter enthalten und die Durchführung des Textilgutes an einem Einlaß 2 bzw. einem Auslaß 3 ermöglichen. Auerdem befinden sich innerhalb des Dämpfers 1 Führungsrollen 6 zum Führen und Transportieren eines zu behandelnden Textilgutes 5 in Form einer aufwärts und abwärts erfolgenden mäanderartigen Bewegung, sowie Führungsbahnen 7, 7', die beide Seiten des behandelten Textilgutes 5 bedecken. Mit der Bezugszahl 8 sind Einstellstäbe zum Einstellen der Spannung des Textilgutes und der Führungsbahnen bezeichnet, während die Bezugszahl 9 Wasser- oder Flüssigkeitsbehälter bezeichnet, in denen das in dem Dämpfer mäanderartig bewegte Textilgut Wasser
oder Flüssigkeit aufnimmt. Die erwähnten Führungsbahnen 7 und 7'
dem z.B. das Spülen, Waschen, Bleichen, Merzerisieren, Reinigen usw. eines farbbehandelten Textilgutes erfolgen kann. Der Dämpfer ist mit der Bezugszahl 1 bezeichnet und weist zwei Abdichteinrichtungen 4 und 41 auf, die Flüssigkeits-Abdichtbehälter enthalten und die Durchführung des Textilgutes an einem Einlaß 2 bzw. einem Auslaß 3 ermöglichen. Auerdem befinden sich innerhalb des Dämpfers 1 Führungsrollen 6 zum Führen und Transportieren eines zu behandelnden Textilgutes 5 in Form einer aufwärts und abwärts erfolgenden mäanderartigen Bewegung, sowie Führungsbahnen 7, 7', die beide Seiten des behandelten Textilgutes 5 bedecken. Mit der Bezugszahl 8 sind Einstellstäbe zum Einstellen der Spannung des Textilgutes und der Führungsbahnen bezeichnet, während die Bezugszahl 9 Wasser- oder Flüssigkeitsbehälter bezeichnet, in denen das in dem Dämpfer mäanderartig bewegte Textilgut Wasser
oder Flüssigkeit aufnimmt. Die erwähnten Führungsbahnen 7 und 7'
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sind sogenannte Endlosbahnen, die das behandelte Textilgut 5 bedecken,
zusammen mit diesem vom Zeitpunkt des Eintretens des Textilgutes 5 in den Dämpfer 1 bis zum Zeitpunkt des Herausleitens
des Textilgutes 5 aus dem Dämpfer 1 befördert werden und aus Glasfasergewebe bestehen. Mit der Bezugszahl IO sind Führungswalzen
für die Führungsbahnen bezeichnet.
Da in diesem Falle ein Glasfasergewebe als Führungsbahn
verwendet wird, tritt keine temperaturabhängige Dehnung oder Schrumpfung der Führungsbahnen auf, so daß das behandelte Textilgut
keinen Spannungen unterworfen wird und nicht knittert und die gewünschte Behandlung des Textilgutes mit hoher Genauigkeit
und effektiv durchgeführt werden kann.
In Fig. 2 ist ein weiterer Hochdruck-Dämpfer 11 veranschaulicht, in dem sich Textilgut färben läßt bzw. der Farbentwicklungsprozeß
bedruckten Textilguts durchgeführt werden kann. Der. Hochdruck-Dämpfer 11 weist eine Abdichteinrichtung 14 auf,
die sowohl einen Einlaß 12 für das zu behandelnde Textilgut als auch einen Auslaß 13 für das behandelte Textilgut aufweist, über
die eine ungehinderte Einführung und ein ebenso ungehindertes Hinausleiten des zu behandelnden Textilgutes ermöglicht wird.
Außerdem sind innerhalb des Dämpfers 11 Führungsrollen 17 angeordnet, die das zu behandelnde, farbbedeckte Textilgut 15 sowie
die die beiden Seiten des Textilguts 15 bedeckenden Führungsbahnen 16 und 16' aufwärts und abwärts mäanderartig leiten und transportieren.
Mit der Bezugszahl 18 sind Wasser- oder Flüssigkeitsbehälter bezeichnet, in denen das hindurchgeführte Textilgut innerhalb
des Dämpfers 11 Wasser oder Flüssigkeit aufnehmen kann, während mit der Bezugszahl 19 Führungsrollen für die Führungsbahnen
16 und 16' bezeichnet sind. Die Führungsbahnen 16 und 16' sind
Endlosbahnen, die das zu behandelnde Textilgut überdecken, zusammen mit dem Textilgut vom Zeitpunkt des Eintretens des Textilguts
in den Dämpfer bis zum Zeitpunkt des Austretens des Textilguts 15 aus dem Dämpfer 11 transportiert bzw. befördert werden und aus
Glasfasergewebe bestehen.
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Da auch in diesem Falle Glasfasergewebe als Führungsbahn verwendet wird, können die auf das Textilgut aufgebrachten Farbstoffe
nicht an den Führungsbahnen haften, so daß die Führungsbahnen .weder verfärbt werden noch an den Führungsbahnen anhaftende
Farbstoffe das zu behandelnde Textilgut in unerwünschter
Weise färben können. Da die aus Glasfasergewebe bestehenden Führungsbahnen kaum Wasser absorbieren, ergeben sich auch keine
nachteiligen Auswirkungen aufgrund einer unerwünschten Feuchtigkeit des behandelten Textilgutes usw.. Da ferner die aus Glasfasergewebe bestehenden Führungsbahnen keinen temperaturabhängigen Ausdehnungen bzw. Schrumpfungen unterworfen sind, weist das behandelte Textilgut weder unerwünschte Spannungen auf noch knittert es.
Weise färben können. Da die aus Glasfasergewebe bestehenden Führungsbahnen kaum Wasser absorbieren, ergeben sich auch keine
nachteiligen Auswirkungen aufgrund einer unerwünschten Feuchtigkeit des behandelten Textilgutes usw.. Da ferner die aus Glasfasergewebe bestehenden Führungsbahnen keinen temperaturabhängigen Ausdehnungen bzw. Schrumpfungen unterworfen sind, weist das behandelte Textilgut weder unerwünschte Spannungen auf noch knittert es.
In Fig. 3 ist die Heißvulkanisation von Gummibahnen innerhalb eines Hochdruck-Dämpfers veranschaulicht, wobei mit der
Bezugszahl 21 ein Hochdruck-Dämpfer bezeichnet ist, der einen
Einlaß 24 und einen Auslaß 25 zur Einführung und zum Hinausleiten bahnförmigen Gummis 22, Führungsbahnen 23 und 23', die sich seitlich des Dämpfers 21 befinden, sowie eineAbdichteinrichtung 26 aufweist, die sowohl dem Einlaß 24 als auch dem Auslaß 25 zugeordnet ist und die Einführung und die Herausführung des bahnförmigen Gummis sowie der Führungsbahnen nicht behindert. Führungsrollen 27, die das bahnförmige Gummi 22 und die die beiden Seiten des bahnförmigen Gummis 22 überdeckenden Führungsbahnen
23 und 24 seitlich in einer mäander art igen Weise führen und transportieren, sind ebenfalls in dem Dämpfer 21 vorgesehen. Die Führungsbahnen 23 und 24 sind Endlosbahnen und bestehen aus Glasfasergewebe, wie in den voraufgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Einlaß 24 und einen Auslaß 25 zur Einführung und zum Hinausleiten bahnförmigen Gummis 22, Führungsbahnen 23 und 23', die sich seitlich des Dämpfers 21 befinden, sowie eineAbdichteinrichtung 26 aufweist, die sowohl dem Einlaß 24 als auch dem Auslaß 25 zugeordnet ist und die Einführung und die Herausführung des bahnförmigen Gummis sowie der Führungsbahnen nicht behindert. Führungsrollen 27, die das bahnförmige Gummi 22 und die die beiden Seiten des bahnförmigen Gummis 22 überdeckenden Führungsbahnen
23 und 24 seitlich in einer mäander art igen Weise führen und transportieren, sind ebenfalls in dem Dämpfer 21 vorgesehen. Die Führungsbahnen 23 und 24 sind Endlosbahnen und bestehen aus Glasfasergewebe, wie in den voraufgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Da die Führungsbahnen aus Glasfasergewebe bestehen, haftet
das Gummi bei der Heißvulkanisation kaum an den Führungsbahnen, so daß die Heißvulkanisation des Gummis in dem Dämpfer kontinuierlich
erfolgen kann. Da außerdem das bahnförmige Gummi 22 in seitlicher Richtung mäanderartig in dem Dämpfer geführt bzw.
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transportiert wird, tritt bei der Heißvulkanisation kein Durchhang
des bahnförmigen Gummis 22 auf, und es wird auch keine Spannung auf das Gummi ausgeübt, so daß der Vulkanisationsvorgang ohne
Deformation der Gummibahnen erfolgen kann.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, bei dem das zu behandelnde Material in eine
unter Normaldruck stehende Kammer eingeführt und nach einer Wärmebehandlung wieder herausgeführt wird, wobei mit der Bezugszahl
31 eine unter Normaldruck stehende Kammer und mit der Bezugszahl
32 das in der Kammer 31 zu behandelnde Material bezeichnet ist, das von zwei Endlos-Führungsbahnen 33 und 33 ' bedeckt bzw. umschlossen
wird, die aus Glasfasergewebe bestehen und das Material 32 in die Kammer 31 hineinleiten und wieder aus ihr herausführen.
Da bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsbeispielen die
Führungsbahnen, die das zu behandelnde Textilgut bzw. Gummi usw. in einen Hochdruck-Dämpfer oder eine Normaldruckkammer zur Behandlung
einführen bzw. wieder aus dieser herausleiten, aus Glasfaser bestehen, ergeben sich die im Zusammenhang mit den genannten
Beispielen beschriebenen Vorteile bei der Verwendung derartiger Gewebe als Führungsbahnen zum Färben, Spülen, Waschen, Bleichen,
FarbentwickeIn, Merzerisieren und Reinigen von Textilgut
oder Vulkanisieren bzw. Heißvulkanisieren von Gummi in vorteilhafter
Weise.
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Claims (1)
- -7- 9. Juni 1976PatentanspruchVerfahren zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Gut wie Textilgut oder Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß das bahnförmige Gut mittels einer aus Glasfasergewebe bestehenden Führungseinrichtung (7, 71; 16, 16'; 23, 23'; 33, 33') kontinuierlich in eine Hochtemperatur-Kammer (1; 11; 21; 31) geführt und wieder aus der Hochtemperatur-Kammer (1; 11; 21; 31) herausgeführt wird.609852/0750
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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