DE1460536A1 - Vorrichtung zur Behandlung von Textilstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Textilstoffen

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DE1460536A1
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steam
chamber
air
chambers
diffusion
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DE19651460536
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Hayman Of Mirowin Roy Vernon
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British Nylon Spinners Ltd
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British Nylon Spinners Ltd
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Description

PATfNTAMWXUI
DR.- ING. H. FINCICl
DIPL.-ING.H.iOHR
W 115. Apr. 1865
MOLLERSTR. 51
ι ι \r Hirni. π
46QS36
Beschrei b u η g Hr. 20
sue Patentgesuch
der Firaa BRITISH HILCW SPINIiERS LIMITED, Pontypool, Monaouthahire /
England
betreffend
TORRICHTinra ZDR BEHANDLUNG VOIi TEXTILSTOFFEN
PRIORITÄT; 18. April 196*f - ENGLAND
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Textil« stoffen, insbesondere fortlaufenden Längenabschnitten, in Daxpf unter Druck oder in wässrigen Lösungen unterhalb einer unter Druck befindlichen Dampf atmosphäre.
Beispiele τοη Textilstoffen in fortlaufenden längen bilden Textilgewebe, Kettbäume, Faserbündel sowie Garne, beispielsweise von Nylon* gewoben.
Der Begriff "Dampf unte." Druck" soll beinhalten, dass der Dampf einen Hanomoterdruck aufweist bzw. sieh oberhalb des Atmosphärendruckes befindet« Besondere, in der folgenden Beschreibung erwähnte Drücke sind somit Manometerdrücke.
Häufig let es erforderlich, Textilstoffe mit gesättigte« Dampf bei :: ■■■·■.;··■ 909814/022* SADOR1G1NAL ^"
. Iffllll-
Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von Wasser su behandeln, wo •ich der Dampf entsprechend unter Druck befindet. Hierbei werden Dampfbehandlungen verwendet, um die Farben auf gefärbten oder bedruckten Geweben zu fixieren· Eine weitere wichtige Anwendung von Dampf unter Druck liegt in der Fixierung von Nylongarn in Geweben, um deren physikalische Form oder Anordnung su stabilisieren. Gekräuseltes Garn wird beispielsweise fixiert, um zu vermeiden, dass die Kräuselung während des Färbens zerstört wird. In gleicher Weise wird Nylongewebe in einem glatten Zustand fixiert, um ein nachfolgendes Knittern während des Appretierens oder bei Nachbehandlungen, beispielsweise beim Färben, zu verhindern. Weiterhin ist es oftmals vorteilhaft, aufeinanderfolgende heisse Befeuchtungsvorgänge in wässrigen Flüssigkeiten bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von Wasser durchzuführen. Die Atmosphäre über derartigen Flüssigkeiten enthält Dampf unter Druck«
Bei der ständigen Durchführung derartiger Dampf- oder Heisswaseerflüseigkeitsbehandlungen besteht die grosse Schwierigkeit darin, zu verhindern, dass der unter Druck befindliche Dampf aus der Dampfkammer über Durchtritte austritt, welche für die Beschickung und zum Herausnehmen des zu transportierenden Textilgewebes vorgesehen sind, insbesondere dann, wenn höhere Drücke, beispieleweise 3t? kg/cm notwendig sind, um die gewünschte Temperatur zu erzeugen.
TTm ein Austreten von Dampf zu vermeiden oder zu vermindern, was einen beträchtlichen Verlust ergäbe, wurden zahlreiche Versuche unternommen, um die vorangehend erwähnten Durchtritte mit Hilfe von Klappen, Gummi-
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fthnliehsa llnrichtuagen ateadiokten, oka· «MS Jsdoek •la· günstige oder sufriedeastellende USstmg des Problsas gefunden wmrse* Deafeaä·· «sr es bisher nicht aögüeh, alt Drtfck«a la der
*'■■"■■■' 1sepor<aung von 7 kf/cm sn arbeiten«
la· gleicktProblea ergibt sioh bei der Behandlung τοη Textilstoffen in fortlaufenden cUngenabecanitten ait wässrigen Flüssigkeiten bei Temperaturen oberhalb des Siedepunkte· von wasser, beispielsweise bei Farbe- und SpUlvorgängen, da die Ataosphare über derartigen Flüssigkeiten Dampf uater Druck enthält; in diese und aus dieser Daapf atmosphäre müssen jedoch die Textilstoffβ bewegt werden, wenn sie von der Aussenataosphäre ankommen und in diese wieder surückgefQhrt werden. , ,
Geaass der britischen Patentschrift 91k 600 sind keine Kittel vorgesehen, um die vorangehend erwähnten Durchtritte für den Stoff hermetisch zu schlieseen. Stattdessen, wird ein Austreten τοη Daapf veraindert oder verhindert, indem der Daxtpf an den. Mündungen mit einer Atmosphäre aus Luft von im wesentlichen gleicheB. Druck beaufschlagt wird* Wenn die Luft genau den gleichen Druck wie der Dampf hat ,erfolgt kein Dampfaustritt durch Ausströmung über dlie Durchtritte; infolge einer Diffusion der Luft und des Dampfes sowie dee Aufsteigen* von Gasen aus dem sich bewegenden Gewebe erfolgt ein Eindringen der Luft in die Dampfkammer, was einen unerwünschten lüemperaturabfall des Dampfes hervorruft. Um diese Diffusion zu vermindern, ist eine Möglichkeit
i.i;.,:.*,, ,..„ν - .._ _,,/..n ...-■., .-;i; _ >,s-v5.^ azbiioBtuQv »β .l^ttaOT uav f».. ■:■-■■ --κ-λ . ■■■: ^ :
vorgesehen, dass der Druck ausserhalb der Dampfkammer ganz leicht
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unterhalb derjenigen des Dampfes abfällt, so dass der Dampf sehr
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langsam aus dem Durchtritt ausströmt, während jedes Eindringen tob Luft in die Dampfkammer vermindert wird. Dies wird «tt Hilfe einer Vorrichtung erreicht« welche drei nebeneinanderliegende Kaoaern aufweist, nämlich eine mit einer Üblichen Luftzufuhr verbundene ΓιIBBiIi but Aufrechterhaltung eines Luftdruckes darin und zur Unterbringung einer Vorrats- und Aufnahserolle für die aufeinanderfolgenden Längenabachnitte des Textilmaterial, eine zweite ZfwischendiffusionskajBter «it einem Auetrittsventil und eine dritte mit einer zweckmäseigen Dampfquelle verbundene Kammer nur Aufrechterhaltung eines Dampfdruckes darin, welche geeignete Walzen oder andere bekannte Einrichtungen zur Führung dee zu behandelnden Textilmaterial aufweist, wobei die Kammern mit Hilfe von Durchtritten miteinander verbunden sind, welche der Querschnittsform des Textilmaterial dicht angepasst sind, während andererseits ein Durchtritt von der ersten durch die zweite zu der dritten Kammer und ein Rücklauf über die zweite zu der ersten Kammer möglich ist.
Bei der vorangehend erläuterten Vorrichtung werden zu behandelnde Textilstoffe in fortlaufenden Längenabschnitten von einer mit Druckluft gefüllten ersten Kammer durch einen Durchtritt in eine zweite benachbarte Kammer mit einem Gemisch aus Luft und Dampf von etwaa niedrigerem Druck und danach durch einen Durchtritt in eine dritte benachbarte Kannor geführt, welche mit Dampf fOmgleichen oder nahezu gleichen Druck entsprechend dem Luftdruck in der aretoη Kammer gefüllt ist; danach erfolgt eine Rückbewegung durch die Durchtritt*? über die zweite Kammer zu dor ersten Kammer, wobei die Durchtritt ο der Querschnittsform der Te::tilstoffe dicht angepasot eind, andere* seit*
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jedoch deren leichten Durchtritt ermöglichen. Es ergab eicht dass die Form der zwischengeechalteten Diffueionskammer zweckmässig verkleinert werden kann, indem deren Querachßittebereich in der Hachbarechaffc jedes Durchtrittes begrenzt wird, so dass tatsächlich die ursprüngliche einzige Diffusionskammer die Form von zwei kleineren Diffueionskammern aufweist, wobei jedoch beide mit der Luftkanaer in Verbindung stehen, welche die Vorrate- und Aufnahmerolle aufnimmt.
Die bekannte Vorrichtung zur Behandlung von Textilstoffen in aufeinanderfolgenden Langenabschnitten mit Dampf unter Druck umfasst somit drei bonnchbarte Kammern, welche mit Hilfe von Durchtritten miteinander in Verbindung stehen Die Durchtritte sind so ausgelegt, dass eio der '«iueiTchnitteforn des Texfciljmterials dicht angepasst sind, wältroiH?. /nderersoifcs dar Durchtritt von der ersten zur dritten Kammer und der _RiicJc3au.f zu der ersten Hamster ermöglicht wird. Die erste Kowffi'ir iei. hierbei an eino zweckraäenige Luftquella awr Aufrechterhr.ltung υ ine η Luftdruckes darin angeschloscen und besitzt zusätzlich zu dor vorangeh^ad erwähnten Durchtritten zwei mit der auseenseitigen Atmosphiix'e :ui Verbindung stehende Durchtritte, damit das unbehandelte Textilraater.UiL in die erstο Kammer von der Aueeenseite her eintreten und. dns behardalte Matoria3. von der ersten Kammer zurückkehren kann. Di^ee beiden L'urchtritte sind abgedichtet, um ein unzulässiges Austr«.· tr,\ von Luft zu verhindern. Die zweite Zwischendiffusionskanuner weist ein Ab£:trömventil auf, und die dritte Kammer ist an ein zwecksiäsaiges Dampf Versorgungssystem angeechloBBen, um einen Dampfdruck darin aufrechtzuurhalten« Die erste und dritte Kammer enthalten
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geeignete Walzen oder andere bekannte Einrichtungen« welche eine endlose Bahn tragen; diese Bahn dient zum Transport des Textilmaterial^ von der ersten Kammer aus, wo das Textilmaterial anfällt, durch die zweite und dritte Kammer sowie zurück durch die zweite Kammer zu der ersten Kammer, wo das Textilmaterial die Bahn verlässt. Diese Form einer Vorrichtung, bei welcher die Luftkasuner nicht mehr die Vorschubwalze und Aufnahraewalze aufnimmt{ kann zwockmässig so abgeändert werden, dass nicht nur der Querschnittebereich der Diffusionskammer zu der Nähe jedes Durchtrittes hin sondern auch der Querschnittebereich der Xuftkammer in gleicher Weise reduziert wird, so dass zwei kleinere Luftkammern entstehen, welche mit den beiden kleineren Diffusionskammern in Verbindung stehen. Jeder Durchtritt der Dampfkammer kann als durch seine eigeneDIffusion abgedeckt betrachtet werden, welche durch seine eigene Luftkammer überwunden wird,
Weiterhin umfasst die Behandlung von Textilstoffen mit Dampf in einer Vorrichtung nach der britischen Patentschrift 9^ 600 eine Umkehr der !Richtung, in welcher die Stoffe zumindest einmal laufen, da sie von der dritten Kammer zu der ersten Kammer über die zweite Kammer zurückkehren. In dem Falle von in aufeinanderfolgenden Längenabschnitten vorliegenden Stoffen, welche einer Dampfbehandlung zugeführt werden, ist ein gewisses Hass an Spannung sowohl in der Kettenfadenrichtung (d.h. Laufrichtung) als auch in der Schussfadenrichtung notwendig. Solange das Gewebe geradlinig verläuft, liegen die Kräfte, welche eine Zusammenziehung des Gewebes herbeizuführen suchen, in der Gewebeebeneο Venn jedoch eine Richtungsänderung auftritt, treten Kraftkomponenten auf, welche rechtwinklig zu der Ebene des Gewebes
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liegen. Dies trifft inabesondere bei einer Umkehr stt, «tan 4m Gewebe über eifi«at Viokel von 180° gedreht wird. Si· ursprünglichen epannuagskritf te «erden durch jede Neigung am» Schrumpfen ale Tolge der Dampfbehandlung gesteigert. Da d»e Gewebe nonialerwelee lediglieh an den RKadern (Webekanten) gebalten trird, eraeugen die vorangehend erwähnten Spannungen einen Durchhang oder eine Einschnürung in des Gewebe an dem Wendepunkt, was meist su Störungen Anlaee bietet. Das Gewebe kann sogar in extremen Tillen von den Webkanten abreieeen, insbesondere, wenn es sich vat ein leichtes Tuch handelt. Es ist möglich» dea Torangehend erwähnten Durchhang oder eine Einschnürung zu verneiden» indem eine Stützwalze quer su der vollen Breite des Gewebes an jeden ümkehrpunkt vorgesehen wird, jedoch ist eine derartige Einrichtung mechanisch kompliziert, da die Walze tetekopierbar, d.h. auf unterschiedliche Stoffbreiten justierbar sein ease; die Waise muss auch eine sehr glatte, dem Gewebe augewendete Oberfläche aufweisen, um Markierungen auf dem letzteren zu vermeiden. Diese Lösung dee Problems ist eooit aufwendig und vom praktischen Standpunkt her betrachtet uninteressant.
Es ergab eich nun, dass die vorangehend erwähnten Schwierigkeiten vermieden werden können, indem die Vorrichtung nach der britischen Patentschrift 91** 600 dergestalt abgewandelt wird, dass das Gewebe in der Dampfkammer (in der Vorveröffentlichung ale dritte Kammer beeeichnet) an einer Seite eintreten und aus der Kammer an der gegenüberliegenden. Seite austreten kann, nachdem es geradlinig durchlief. Dies bedingt eine Verdoppelung der Luftkammer sowie der Diffusionskaiamer (als erste bzw. zweite Kammer bezeichnet), da lediglich eine
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Art von Banner erforderlich ist« um sowohl an der Eintritteeeite als auch an der Austrittsseite der Dampfkammer angeordnet zu sein. Sa die Dampfkammer der in der vorliegenden Weise abgeänderten Vorrichtung weiterhin lediglich einen geradlinigen Längenabschnitt des behandelten Gewebes enthalten kann, wird diese Kammer oftmals verhältnismässig lang und eng ift Vergleich zu der Dampfkammer gemäss der britischen Patentschrift 91*t 600. Unter verhältniemässig eng ist hierbei zu verstehen, dass sich ein verhältnismässig eingeengter Querschnittebereich ergibt· Die lange und enge Form ist nicht unzweckn&eeig unter den Gesichtswinkel der Betriebeplanung, noch braucht die Vorrichtung untunlich lang zu werden, trotz der Luft- und Diffuelonskanmern an jeden Ende derselben, da für eine vorgegebene Behandlungezeit die Länge der Dampfkammer in eindeutiger Weise von der Geschwindigkeit abhängt, bei welcher das Gewebe durch die Vorrichtung geschickt werden soll· Die Vorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin verhältnismässig einfach aufzubauen, da nicht die etwas komplizierten Einrichtungen notwendig sind, wie sie die Vorrichtung nach der britischen Patentschrift 91*t 600 enthält, um das Gewebe innerhalb der Dampfkammer in eines sinus» oder zickaackartigen Weg zu fähren und zu transportieren. Dies bedeutet nicht, dass die Verwendung derartiger Einrichtungen la Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen ist. Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin lange enge Dampfkammern alt einer Mehrzahl von Durchtritten an jedem Ende, so dass eine Anzahl von getrennten Textiletoffen rechtzeitig durchgeführt werden kann. In einem solchen Fall können die Mündungen an jedem Ende durch eine Diffusions- und eine Luftkammer abgedeckt sein; oder jeder Durchtritt kann« sofern dies bevorzugt wird, seine eigene Diffusions-
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und Luftkamer aufweisen. Wahlweise kann jeder Durchtritt eit seiner eigenen Diffueionekammer versehen «erden, wobei alle Diffusioaekaemern an jedes Eade der Qaapfkavaer ait einer einsigen Lafir in Verbindung stehen· Sie Anbringung einer Mehr sah), von Dif fusion«- kamera stellt somit ein wesentliches Merkeal der vorliegenden Irfindung dar. Wenn die Vorschubwalze und die Aufnahmewaise für das Textilmaterial aueserhalb der Luf tkaamer oder der Luf tkaaeern angebracht sind, kann die Abdichtung der Burchtritte in den Luftkameern, welche mit der aussensöitigen Atmosphäre in Verbindung stehen, in irgendeiner bekannten Weise bewirkt werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt demgestSsa die Schaffung einer Vorrichtung zur Behandlung von Textilstoff en in aufeinanderfolgenden I&ngenabechnitten in Dampf unter Druck oder in wässrigen Flüssigkeiten unterhalb einer unter Druck befindlichen Dampfatmosphäre· Erreicht wird dies im wesentlichen durch eine Dampfkammer, welche an einer zweckmäseigen Dampfversorgungsquelle liegt, um einen Dampfdruck darin aufrechtzuerhalten, und eine Kehrzahl von Durchtritten aufweist, die für eine dichte Anpassung an die Querschnittsfora dee Textilstoffes ausgelegt sind und dessen Durchtritt in und aus der Kammer ermöglichen, eine Mehrzahl von mit Austrittsventilen versehen« Diffusionskasimem, mit denen die Mündungen in Verbindung stehen, eine oder mehrere Luftkammern, welche wiederum mit Hilfe der Gesamtzahl ähnlich geformter Durchtritte mit den vorangehend erwähnten Diffusionakammera in Verbindung stehen und mit einer sweckmMssigen Luftzufuhr versehen sind, um einen Luftdruck darin aufrechtzuerhalten,
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wobei die Lttf tkaamern vermöge ihrer Auslegung Vorschub- und Aufnahme» walzen für die fortlaufenden LKngenabschaitte de· Textilmaterial« aufnehmen oder eine oder mehrere augedichtete Durchtritt« aufweisen, üb einen Eintritt des unbehandelten Textilstoff es in die Luftkamaer Ton der Ausseneeite und eine Rückführung des behandelten Textilmateriale durch Verlassen der Luftkaaner su ermöglichen, und durch geeignete Bollen oder andere bekannte Einrichtungen 21» Transport des Textilmaterials in die Dampfkammer und aus dieser heraus über eine Luftkammer und eine Diffusionskammer.
Obgleich die Durchtritte zwecke Eraöglichung eines leichten Vorschubes des Textilmaterial dessen Querschnittsfora dicht angepasst sein sollen, um eine XhLffusion zu verhindern, müssen die Durchtritte, welche die Kaemern verbinden, in jedem lall gasdicht sein, weil dort kein Druckgradient quer zu den Durchtritten vorliegt, alt Auenahne eines sehr kleinen Wertes, welcher vorsätzlich eingestellt ist, um das bereits erwähnte geringfügige Lecken su erzeugen· Obgleich sowohl gesättigter als auch überhitzter Dampf in der erfindungsgemässen Vorrichtung verwendbar sind, wird normalerweise gesättigter Dampf vorgesogen, weil er allgemein zur Verfügung steht und die zweckaässig festgelegte Beziehung »wischen Temperatur und Druck aufweist; dies bedeutet, dass eine gewünschte Temperatur durch Aufrechterhaltung des entsprechenden Druckes festlegbar ist.
Die abgedichteten Durchtritte, welche in den Luftkammern verwendet werden, wenn sich die letzteren mit der aussenseitigen Atmosphäre in Verbindung befinden, können beispielsweise Druckwalzen, Schlag»
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öde* deformierbare Blemente umfassen, welche gegen das Textilmaterial gedruckt werden} vorzugsweise sollte jedoch die Dichtung bewirkt «erden, indem jeder Durchtritt oder Schlitz aus swei Materialstreifen hergestellt ist, d.h. aus Metall oder Bars, insbesondere Poly tetrafluorethylen, «obei ein Streifen fest ist, wMhrend der ändere demgegenüber angenähert oder entfernt «erden kann, um «ich auf die Dicke des Textilmaterial« einsurstfsX*3 <<m»
Bekannte Sinrlchtungen sum Transport des Textilmaterials umfassen Spann- oder Stenterrahmen mit endlosen Stiftführungen, auch im Zusammenhang hiermit verwendete Bestandteile, beispielsweise GewebefUhrungaeinrichtungen, Abstreifwalzen sur Trennung der Gewebe von der Stiftbahn, Schneckenrollen sur Glltttung der Gewebe, Entkräueeler jBurEntkräuselung der Webekanten, insbesondere in dem Falle von gewirkten Geweben, sweckmässig in mechanischer Anordnung sur Steuerung der Breite und Spannung der Gewebe, sowie Einrichtungen sur Förderung der Gewebe im Überschuss.
Die vorliegende Erfindung kann wahlweise in Verbindung mit einer anderen Vorrichtung sur Behandlung von Textilstoff en in aufeinanderfolgenden Längenabschnitten in der Weise verwendet werden, dass andere Behandlungen, beispielsweise Serben, Bleichen, Spülen und Beschichten mit undurchlässigen oder anderen Stoffen, beispielsweise Gummi, in Aufeinanderfolge mit der Dampfbehandlung in einem zusammenhängenden Verfahren kombiniert werden können.
Die vorliegende Erfindung ist mit Vorteil nicht nur für Verfahren
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zur Behandlung von Textilstoffen in aufeinanderfolgenden Längenabschnitten in Dampf unter Druck anwendbar, sondern auch auf Verfahren, bei denen Textiletoffe wässrigen Lösungen bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von Wasser ausgesetzt werden, wobei die Flüssigkeiten entsprechend von einer Atmosphäre mit Dampf unter Druck bedeckt sind und die Textiletoffe von der ausseneeitigen Atmosphäre zugeführt und in diese wieder zurückgeführt werden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Xs seigt:
Flg. 1 eine Aus führungaforan einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit zwei Diffuslonskammern und einer Luftkammer, «eiche Walzen für das Textilmaterial enthält, wobei in dieser und den folgenden Figuren 2-5 eine normalerweise der Dampfkammer 9 und jedem Dampfrohr zwecks Vermeidung von Wärmeverlusten Bugeordnete Verkleidung nicht dargestellt ist,
Fig. 2 eine Ausführungefora einer erfinduagsgeaässen Vorrichtung mit swei Diffusionekamaern und einer Luftkammer, wobei Waisen für das Textilmaterial in der aussenseit igen Atmosphäre angeordnet sind,
Fig. 3 eine AuefUhrungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit swei Diffusionekamaern und swei Luftkammern, wobei Waisen für das Textilmaterial in der auasenseitigen Atmosphäre angeordnet mind,
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Fig» 4 eine Ausführimgsform einer erfindungsgemässen \ Vorrichtung mit awei Diffusionskammern und zwei Luftkammern mit sechs getrennten Äugen,
Tig« 3 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäseen Vorrichtung ähnlieh Fig* 2, bei welcher jedoch die Dampfkammer senkrecht angeordnet ist und ein Bad heiseer wässriger Flüssigkeit aufnimmt.
Beim Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 1 wird eine Rolle 3 dee Textilmaterial für eine Behandlung in die Vorrichtung eingebracht und das Material unter Auflage auf einen endlosen Stiftförderer 3 in Durchtritte 12 rund um Walzen 10 in einer Kananer 9 und zurück zu einer Aufnahmerolle 4 geführt. Gesättigter Dampf von gewünschtem Druck zur Erzeugung der erforderlichen Temperatur wird der Kammer 9 mit Hilfe einer Zuführleitung 11 zugeführt, welche ein zweckmässiges Druckregulierventil (nieht gegeigt) umfasst* Ein gleicher Druck der Luft wird in endlicher Weise in der Kammer 1 durch die Zuführleitung 2 aufrechterhalten, weiche in gleicher Weise mit einem (nicht gezeigten) Druckregulierungsventil versehen ist. Ua zu verhindern, dass Luft in die Dampfkammer 9 eintreten kann« sind die Ventile von Ventilationsrohren 7, 8 leicht geöffnet. Das Gewebe wird dann mechanisch von der Solle 3 aus durch die Diffueionskamner 5 ia die Dampfkammer 9* rund um die Walzen, 10 Und zurück über die Diffusionskaauner 6 zu der Aufnahmerolle k vorgeschoben- Die Dampfkamiiter 9 kamt in vorteilhafter und zweckmäesiger Weise ummantelt' und an eine (nicht gezeigte) Wasserfalle angeschlossen sein· Die Tatsache, dass lediglich ein geringes Entweichen von Dampf durch die Ventilationsleitungen 7, 8
§0SaU/0224
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erforderlich ist, um dae Einetröaen von Luft in die Dampfkammer 9 su verhindern, β teilt einen sehr wichtigen Wirtschaft liehen Vorteil der vorliegenden Erfindung dar* .
Beispielsweise weisen die Durchtritte 12 bei der Behandlung von eben gewebtem Nylonstoff aus Garn von 205 Dernier und 20 em Breite die Fora von Schlitzen auf* Eine angemessene Dampftemperatur liegt bei 153°C. Dies entspricht einem Dampfdruck in der Kammer 9 von 4,2 kg/cm Entsprechend wird der Luftdruck in den Kammern 5,6 auch auf 4,2 kg/cm justiert» Durch die beiden Ventil*tionsleitungen 7, 8 wird ein leichtes Entweichen zugelassen, das lediglich insgesamt etwa 2/3 kg Dampf pro Stunde betragen darf.Der entsprechende Druckabfall in den Diffusionskammern ist sehr gering und beträgt beispielsweise 2,5 mm Wasser« säule. Das Nylongewebe wird durch die Dampfkammer 9 auf einen geeigneten Spannrahmen vorgeschoben, welcher dessen Breite einstellt, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Durchlaufzeit, d.h. die Behandlungsperiode, 3 Minuten beträgt* Die Bollen ? und 4 werden beide kraftgetrieben, wobei die Drehzahl der Rolle 3 um 5 % höher liegt, um eine Überforderung zu erreichen und ein enstprechendes Längaachrumpfen des Gewebes zu ermöglichen. Das Nylongewebe erweist sielt dann als besser fixiert, so dass es nicht während der Haushaltswäsche knittert*
Die beschriebene Vorrichtung kann vorteilhaft auf folgende Weise Automatisch gesteuert werden. Sfie bereits erwähnt, bewirkt ein Eindringen von Luft aus der Kammer 5 oder Sammer 6 in die Dampfkammer •inen Temperafcurabfall. Dieser kann durch geeignet angeordnete
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Temperatureonden festgestellt «erden· Die Anordnung ist hierbei so getroffen, dass ein Kiedertemperatureigaal einer derartigen Sonde auf eine sveckmässige Temperaturftihleinhelt im Sinne einer Steigerung des Ausflusses aus der betreffenden Ventilationsleitung ? oder 8 * bewirkt und somit verhindert wird, dass Luft in die Dampfkammer eintritt. Ώ&τ Druck des Dampfes in der Dampfkammer kann in gleicher Weise automatisch gesteuert werden, so dass er auf einem vorgegebenen Wert, beispielsweise 4,2 kg/cm ,liegt· Zn gleicher Weise kann eine ähnliche teaperaturempfiadliche Einrichtung auf Wunsch in der lammer 1 angeordnet werden, «eiche durch den Anstieg der Temperatur das Vorliegen von Dampf anseigt, der in die Dammer strömt, «obel automatisch die Abströmung von den Ventilatloneleitungen 7 und 8 gesteigert wird. Wahlweise kann anstelle einer Justierung der Abstromung von vantiLmtionerohren diese auf einem konstanten Wert gehalten werden, wobei das lindringen von Dampf in die Luftkammer 1 durch automatische Justierung des Druckes der Luft verhindert «ird, «eiche der Kammer 1 emgeftihrt «ird« Zn ähnlicher Weise kann das Eindringen von Luft in die Dampfkammer 9 durch automatische Justierung des Dampfdruckes verhindert «erden, welcher dar lammer 9 «»geführt »ird.
BeIa Betrieb dsr vorangehend erläuterten Vorrichtung ist es notwendig, nach Abwicklung der Vorschubrolle infolge Absugem des gesamten Textilmaterials auf die. Aufwickelrolle, die Luft- und Dampfdrücke «egsunehmen, so dass die Luf£kammer geöffnet und die Vorschub- sowie Aufnahmerolle durch neue Sollen ausgetauscht «erden^jkönnen· Danach, müssen die Luft- und Dampfdrücke «leder hergestellt, werden, bevor, die Arbelt wieder beginnen kann. Durch Entfernung der Vorrats- und Aufwickel-'
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rollen des Textilmaterial aus der Luftkammer gemüse Jig· 2 der Zeichnungen kann das Verfahren nahezu stetig durchgeführt «erden« da neue Vorrats- und Aufwickelrollen ohne Ablassen der Luft- und Dampfdrücke eingesetzt «erden. Somit stehen die Vorrats- und Aufnahme· rollen 3 bzw. k mit dem Stiftbahnförderer 13 mit Hilfe zweier abgedichteter Xhirchtritte 14 in der linken Wandung der Luftkanmer 1 in Verbindung. Biese Durchtritte sind enge Schlitze, welche zur Aufnahme des Textilmaterial^ bestimmt sind, wenn es in und aus der Luftkammer läuft. Venn die Vorrichtung sich in Betrieb befindet, wird eine kontinuierliche Bahn des Textilmaterial von der Vorratsrolle 3 abgewickelt, läuft in die Kammer durch einen der vorangehend erwähnten Schlitze, gelangt dann mit dem Stiftbahnförderer 13 in Singriff und wird mittels der Stiftbahn durch die Kammer 5 in die Kammer 9 transportiert, wo das Textilmaterial rund um die walzen 10 verläuft und dann mittels des Stiftbahnförderers durch die Kammer 6 eurückgefördert wird. Das Textilmaterial trennt sich dann von dem Stiftbandförderer, verlässt die Kammer 1 durch den engen Schlitz 14 und wird von der Aufnahmrolle k ausserhalb der Kammer 1 aufgenommen.
Sie Schlitze 14 in der Wandung der Kammer 1 zum IHurchtritt der kontinuierlichen Bahnen von Textilmaterial müssen so gut wie möglich abgedichtet Bein, um einen unzulässigen Austritt von Luft aus der Kammer 1 «u vermeiden. Geeignete Bauelemente zur Abdichtung können bekannte Anordnungen von Andruckrollen umfassen, jedoch ist eine Bewirkung der Abdichtung vorzuziehen, bei welcher der Schlitz durch zwei Streifen aus Polytetrafluoräthylen gebildet wird, wobei ein Streifen fest ist,, während der andere sich dem ersten Streifen
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annähern oder von diesem entfernen kann, um eine Anpassung auf die Dicke d*a Textilmaterial^ zu gewährleisten. Der bewegliche Streifen wird durch geeignete elastische Bauelemente gegen das Textilmaterial gedrückt, um das Auetreten von Luft zu vermindern; die elastischen Elemente arbeiten zweckmäesig unter Verwendung von Luftdruck, welcher indirekt der Bückseite des Streifens zugeführt wird, indes ein gegengehaltener Gummiachlauch aufgeblasen wird. Sie schlitzartig geformten Durchtritte sind zweckmäesig durch geeignete mechanische Elemente justierbar, damit eine Anpassung auf unterschiedliche Breiten des Gewebes möglich ist.
Der Betrieb der Vorrichtung kann nahezu kontinuierlich durchgeführt werden, weil bei abgewickelter Vorratsrolle oder abgewickeltem !Textilmaterial lediglich die Notwendigkeit besteht, das Ende des behandelten Teactilmaterials an den Anfang eines Langenabschnittes einer neuen Torratsrolle anzuheften. Gleichzeitig wird das Ende des aus der Vorrichtung austretenden Textilmaterial abgetrennt und einer neuen (leeren) Aufnahmerolle zugeführt. Diese Vorgänge können innerhalb etwa einer Minute durchgeführt werden, wogegen «in Austausch der Textilrollen in der Vorrichtung nach Fig. 1 etwa. 10 Minuten beanspruchen kann, well die Notwendigkeit besteht, den Dampf sowie die Luftdrücke abzulassen und diese nach Austausch der Textilrollen wieder herzustellen.
Die Vorrichtung nach Fig. 3 umfasst eine verhältnisaüssig lang· und enge Dampfkammer im Vergleich zu derjenigen in den Vorrichtungen nach Fig. 1 und 2 und weist Diffusionskammern an jedem Skid· auf·
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Bei den Betrieb dieser Vorrichtung wird das Textile* te rial, beispiels<~ weise ein Gewebe, von der Vorratsrolle 3 durch die abgedichtete Mündung 14 in die Luftkamner 1 transportiert, wo das Gewebe au des Stiftbahnförderer 13 läuft« Auf dieses Förderer wird das Gewebe Ober die Durchtritte 12 durch die Diffusionakaaser 5 in die Kammer 9 transportiert, welche bei eines Druck Von 4,2 kg/ca alt gesättigtes Dampf entsprechend einer Temperatur von 153°C gefüllt ist. Danach wird das Gewebe über die Durchtritte 12 durch die Diffusionskasser in die Luftkammer 15 und von dort über den Durchtritt 14 zu der Aufnahmerolle 4 geführt.
Die Dämpfvorrichtung nach Fig. 3 kann zur Fixierung der Farben auf gefärbten oder bedruckten Geweben verwendet werden. Somit wird ein gespültes,eben gewebtes Nylongewebe in üblicher Weise mit einem dispersen Farbstoff in einer Einspannvorrichtung oder mit einem Bottichfarbstoff, beispielsweise vom Farbindex Bottichgrün Mr. 3* in einer Mangel kontinuierlich gefärbt, wobei das gefärbte Gewebe durch einen Ofen getrocknet wird. Das Gewebe wird dann durch die Dämpfvorrichtung nach Fig. 3 mit solcher Geschwindigkeit geführt, dass die für irgendeinen Teil des Gewebes in der Dampfkammer 9 aufgewendete Zeit eine Minute beträgt. Das daspfbehandelte Gewebe wird unter Durchlauf durch einen Ofen getrocknet und aufgewickelt. IUr die betrachtete kombinierte Behandlung würde unter Bezugnahme auf Fig. 3 zwischen die Vorratsrolle 3 und die Luftkammer 1 eine (nicht gezeigte) Vorrichtung zum Färben und Trocknen zwischengeschaltet sein. In gleicher Weise würde ein Ofen zum Trocknen zwischen der Lnftkammer 15 und der Aufwickelrolle 4 eingeschaltet sein.
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Anstelle das obigen Färbevorgange kann auch ein Druckvorgang durchgeführt werden« welcher durch einen Schirm oder eine Walsendruckmaschine oder irgendeine Bleichbehandlung bewirkt werden kann· Beispielsweise kann ein Baumwollgewebe, weichte ordnungsgemäßes gesengt und entechliohtet wurde, mit einer wässrigen Lösung bestehend aus folgenden Bestandteilen pro Liter gebleicht werden:
2,5 g Magnesiumsulfatheptahydrat 2,5 g Natriumeillkat
1,0 g Natriumhydroxyd
2,0 g wasserfreies Natriumkarbonat 1,0g Natriuacetylsulfat
20,0 g Waeserstoffperoxyd von 35 Gewichtsprozent.
Die DaMpfrorrichtung nach Fig. 3 kann in gleicher Weise vorteilhaft für die Behandlung von undurchlässig gemachten Geweben, beispielsweise Tarpaulin, verwendet werden. Beispielsweise wird ein Gewebe von 125 β/» ,welches aus Hylongarn von SkO Dernier besteht, an jeder Seite mit einer 0,015 ea dicken Qumilage durch wiederholtes Üntauohen in eine Guaailösung in elnea organischen Losungsaittel und entfernung des letsteren durch Trocknen des Gewebes in eines Ofen beschichtet. Bine Rolle des beschichteten Gewebes wird in de* Punkte 3 eingesetst und das Gewebe durch die Cejtpfvorrichtung nach Fig. 3 »it solcher Geschwindigkeit geführt, dass jeder Teil des Gewebes eine Stunde in der Kanter 9 verbleibt, welche gesättigten Dampf bei einer Teaperatür von 153°C enthält. Auf diese Weise kann die Behandlungszeit auf etwa Λ/k der normalerweise benötigten Zeit
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reduziert «erden, wenn ein bekanntes Verfahren unter Verwendung von gesättigtem Dampf bei Atmosphärendruck verwendet wird. Weiterhin wird der Fehler einer Porosität des Qummis, wie dies bei bekannten Verfahren auftritt, vermieden.
Die eehr lange Fora der erfindungsgemässen Vorrichtung ermöglicht insbesondere die gleichseitige Behandlung einer Mehrzahl getrennter Textilstoffe in aufeinanderfolgenden Langenabschnitten. In Fig. V ist eine Vorrichtung gezeigt, bei welcher sechs gekräuselt· Nylonbitndel jeweils mit einem gesamten Deniermass von 100 000 gleichzeitig durch die Dampfkammer 9 mit den Luftkammern 1 und 15 sowie den Diffusionekammern 5 und 6 transportiert werden, um die Kräuselung SU fixieren. Die Vorschubrollen und Aufnahmerollen sind in Fig. k nicht dargestellt. Der gesättigte Dampf in der Kammer 5 wird bei einem Druck von 6,3 kg/cm entsprechend einer Temperatur von 166°C aufrechterhalten» Die Bündel werden durch die Dampfkammer 9 bei einer Geschwindigkeit von 366 n/Minute transportiert, wobei die Dampfkammer eine Länge von 122 cm aufweist. Auf diese Weise ergibt sich •ine wirksame Fixierung·
Aus FdLg. 5 ergibt sich «ine Atta fUhrungsfor» der vorliegenden Erfindung ähnlich derjenigen nach Fig. 2 mit der Ausnahme, dass die Dampfkammer vertikal angeordnet 1st und die Luftkammer 1 sowie die Diffusionskammern 5» 6 sich an der Oberseite befinden. Auf dem Boden der Dampfkammer befinden sich 2 % einer wässrigen Lösung aue Natriumhydroxyd. Unter einem Druck von 4,2 kg/cm siedet diese Lösung bei etwa 153°C.
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Die Lösung wird auf dieee Temperatur alt Hilfe einer Heiswendel 17 aufgeheizt. Das Austreten von Dampf wird durch Zuleitung τοη Luft fiber da« Bohr 2 vermieden, um einen Luftdruck τοη htZ kg/cm in der Kammer 1 aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen leichten Abstrom τοη den Diffuaionskammern 5»6 mit Hilfe der Rohre 7» 8 zu ermöglichen. Zu spülendes Baumwollgewebe wird durch das heisse Hatriumhydroxydbad durch den Nadelbahnförderer 13 rund um die Walzen 10 bei solcher Geschwindigkeit transportiert, dass jeder Punkt des Gewebes 5 Minuten durch die Kammer 9 läuft. Auf diese Weise wird das Baumwollgewebe schnell gespült, ohne dass eine Falten- oder Fleckenbildung stattfindet.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Behandlung von Textilstoff en in aufeinanderfolgenden Langenabschnltten in Dfeapf unter Druck oder in wässrigen Flüssigkeiten unter einer Dampf atmosphäre unter Druck, mit einer an eine zweekaässige Dampfquelle angeschlossenen Dampfkammer zur Aufrechterhaltung eines Dampfdruckes in derselben, einer oder mehreren Luftkammern, welche «it einer zweckaässigen Luftquelle versehen sind, um einen Luftdruck darin aufrechtzuerhalten, und welche entweder zur Aufnahme der Vorrats- und Aufnahmerollen für die aufeinanderfolgenden längenabschnitte des Textilmaterials eingerichtet sind oder abgedichtete Mündungen aufweisen, um zu ermöglichen, dass das unbehandelte Textilmaterial in die Luftkanmer von der Aussenseite eintritt und das behandelte Material durch Verlassen der Luftkammer zurückkehrt, wobei die Luft- und Daapfkammern eine Mehrzahl von entsprechenden Durchtritten aufweisen, welche der Querschnittsform des Textilmaterials dicht angepasst sind und dessen Durchtritt zwischen den Luft- und Dampfkammern mit Hilfe einer zwischengeschalteten Diffusionskammer sowie geeigneten Rollen oder anderen bekannten Einrichtungen ermöglichen, welche einen Transport des Textilmaterials bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Diffuaionskamnern vorgesehen ist·
2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfkammer lang und eng ist und eine Mehrzahl von Durchtritten an jedem Bude aufweist.
3· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn-
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zeichnetf dass jeder Durchtritt in der Dampfkammer mit seiner eigenen Diffueionekammer versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Diffueionskamaern und zwei Luftkamaern vorgesehen sind·
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - *», dadurch gekennEeichnet, dass zwei Diffueionakammern und eine Luftkemaer vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet» da es die Durchtritte je aue ewei .Materialstreifen aus beispieleweise Polytetrafluor&thylen bestehen, Ton denen der «ine
> Streifen fest ist, während der andere gegenüber dem ersten Streifen · ▼or- und zurückbewegbar ist, tut eich auf die Dicke dee Textilmaterial^ ein&ustelleu.
Für Firma BRITISH HILOII ßPHIHERS
MiBiTANWIlIt
MbMe. RFINCRE. D1PI.-IN6. H. WH· CHPL-ING. S. STASOEK
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GB (1) GB1029148A (de)
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