DE2146601A1 - Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilien - Google Patents

Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilien

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Description

2146301
ΓιϋϋαιναΙ» München, den 1?. September 1971
6. Wsffthausen c 521 /
Münohengfl
Wf denmayereiraB· 4· Tel. 28 si *q
Maria Teresa CLEBMONT VINAS in Sabadell (Provinz Barcelona)/
Spanien
Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilien, und zwar vornehmlich in Gestalt von Strangmaterial, das einer kontinuierlichen Naßbehandlung, ζ«Β« zum Bleichen, Färben od.dgl» unter atmosphärischem Luftdruck bei normaler Temperatur oder auch unter Luftabschluß bei Temperaturen oberhalb 100° G unterworfen werden soll« Dabei soll die Behandlung so erfolgen, daß die Bildung von Falten und Dehnungen, wie sie bei Naßbehandlungen leicht auftreten, unterbleibt» Die Erfindung ist daher auch zur Naßbehandlung von Stoffbahnen aus künstlichen Fasern besonders geeignet«
Es ist bekannt, zum Färben von Textilstoffen in Form von Bahnen oder Strängen einen oder mehrere Injektoren oder Strahlpumpen zu verwenden, die die Farbflüssigkeit zuführen und reihenweise angeordnet sein können.« Diese Injektoren wirken als Venturi-Düsen und haben nicht nur einen starken Tränkungseffekt für das zu behandelnde Gut, sondern tragen überdies auch zu
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seiner Förderung unter dem Einfluß der auf das Behandlungsgut und auf die Behandlungsflüssigkeit ausgeübten Saugwirkung bei. Unter diesem Einfluß kommt es jedoch auch leicht zur Bildung von Falten und Kräuselungen im Textilgut, insbesondere bei Ausführung der Naßbehandlungen mit höheren Temperaturen, wobei leicht Dehnungen und sonstige Veränderungen entstehen, die das Aussehen der naßbehandelten Erzeugnisse beeinträchtigen.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, solche Beeinträchtigungen des naßbehandelten Textilgutes zu vermeiden. Dies soll erfindungsgemäß vornehmlich dadurch erreicht werden, daß die Flüssigkeitszufuhr zum Behandlungsgut mittels zweier sich koaxial gegenüberliegender Injektoren oder Strahldüsen erfolgt, die mit ihren Auslaßmündungen einander zugekehrt und mit Hegelungsvorrichtungen versehen sind, mit denen die Zufuhr des Behandlungs-Bittels zu beiden Injektoren oder zu einer Mehrzahl von sich paarweise gegenüberliegenden Strahldüsengruppen unabhängig voneinander zwischen 0 und 100 % der zuzuführenden Gesamtmenge geregelt werden kann« Diese Anordnung ergibt zwei besondere Auswirkungen» die sowohl für die Unterbindung der Faltenbildung und Kräuselung des behandelten Gutes, als auch für die Vermeidung unerwünschter Dehnungen und Verziehungen wesentlich sind« Die eine Auswirkung ergibt sich daraus, daß jeder Injektor oder jeder Strahldüsensatz während einer bestimmten Behandlungszeit, z*B* während einiger Minuten, allein arbeiten kann, worauf die Behandlung und die hiermit verbundene Förderung des Textilgutes umgekehrt wird alt dem Ergebnis, daß die Bildung von Falten
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und Kräuselungen unterbleibt« Andererseits können aber auch beide Injektoren oder Strahldüsengruppen gleichzeitig arbeiten, wobei die Zufuhr des Behandlungsmittels so geregelt wird, daß die von dem einen Injektor bzw» von dem einen Strahldüsensatz ausgetragene Menge des Behandlungsmittels wesentlich größer ist als die vom anderen Injektor oder dem anderen Strahldüsensatz ausgetragene Menge, wodurch ein Nachlassen der im Behandlungsgut auftretenden Spannungen zustande kommt und einseitige Längsdehnungen des Behandlungsgutes vermieden werden» Gleich·· zeitig erhält das Gut hierbei eine gewisse Verdichtung, die sehr wichtig ist, insbesondere bei Erzeugnissen aus künstlichen Fasern oder Fasergemischen, bei denen durch Einhaltung bestimmter Feuchtigkeits« und Temperaturverhältnisse eine bessere Güte des fertigen Erzeugnisses erzielt wird»
Um diese Probleme der Längsdehnung und des Verziehens des Behandlungsgutes bei der Naßbehandlung zu lösen und um bestimmte Wirkungen hinsichtlich der Verdichtung des behandelten Gutes zu erzielen» müssen bisher für die Durchführung dar Naßbehandlung ' bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden« Dazu gehört eine Verdichtung des Gutes, die höher liegt als die erforderliche Verdichtung zur Verhinderung von Längsdehnungen, die beim Naßbehandeln von Textilien unvermeidlich eintreten» Bei Verwendung der Behandlungsvorrichtung nach der Erfindung werden diese Vor*, sorgemaßnahmen entbehrlich, denn die vorerwähnte Verdichtung tritt ohnehin als Folge der Beseitigung der Spannungen ein, denen die Turbulenz der Behandlungsflüssigkeit im Bereich der alch
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gegenüberliegenden Injektoren oder Strahldüsensätze entgegenwirkt, überdies kann durch geeignete Kombination der dynamischen Strömungsdrücke an den Mündungen der Injektoren oder Strahldüsengruppen eine kräftige Verdichtung erzielt werden.
Die vorerwähnte Anordnung der beiden sich koaxial gegenüberliegenden, gegensinnig arbeitenden Injektoren oder Strahldüsengruppen kann insbesondere dann verwendet werden, wenn endloses Behandlungsgut beim Färben vollständig oder auch nicht vollständig in die Farbflotte untergetaucht ist, z.B. in offenen Behältern, die unter atmosphärischem Druck stehen, oder in geschlossenen Behältern, in denen die Naßbehandlung bei Temperaturen über 100° C durchgeführt werden kann.
Die vorerwähnte Anordnung von zwei sich gegenüberliegenden, gegensinnig arbeitenden Injektoren oder Strahldüsengruppen gestattet es, Jegliche Naßbehandlung von Stoffbahnen, z.B. zum Walken, Entfetten, Entschlichten, Bleichen, Färben, Maschen, Entfilzen oder zur chemischen Fertigbehandlung kontinuierlich durchzuführen. Sie eignet sich auch zur Ausführung einer Imprägnierungs- und Tränkungsbehandlung mit geeigneten Wirkmitteln, an die sich eine spätere Dampfbehandlung, ferner chemische Naß- und Waschbehandlungen einschließlich etwaiger Schrumpfbehandlungen unter Dampfzufuhr anschließen können. Diese kontinuierlich durchzuführenden Behandlungen können auf einzelne Bearbeitungen beschränkt sein, die nacheinander zur Anwendung kommen. Hierfür können mehrere Gruppen von sich gegenüberliegenden, gegensinnig wirkenden Injektoren hintereinander geschaltet
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sein, wobei jeder Satz von Injektoren oder jede Strahldüsengruppe mit einer bestimmten Behandlungsflüssigkeit oder auch mit Dampf oder Gas beschickt wird«
Schließlich gestattet es die vorgesehene Regelung der Beaufschlagung der sich gegenüberliegenden Injektoren oder Strahldüsengruppen, die Förderung des zu behandelnden Textilgutes so zu beeinflussen, daß die Fördergeschwindigkeiten für eine Mehr« zahl von Strahldüsengruppen synchronisiert werden, z.B. für i hintereinander liegende Strahldüsengruppen, die unterschiede liehe Naßbehandlungen ausführen.
Obschon die Erfindung vornehmlich auf die Naßbehandlung von Textilien in Form von Strangmaterial gerichtet ist, kann sie auch für die Behandlung von Textilien in anderer Gestalt verwendet werden, z.B. zur Behandlung von Fäden, Seilen, Bändern oder Stoffbahnen aus Kunststoffasern od.dergl. mit allen Arten von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten.
Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung von Behandlungsvorrichtungen nach der Erfindung in schematischen Darstellungen, und zwar zeigen
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Naßbehandlungsvorrichtung, die mit einem nach oben offenen Behandlungsbehälter versehen ist,
Fig. 2 eine abgeänderte Behandlungsvorrichtung, die einen gegen Luftzutritt geschlossenen Behandlungsbehälter aufweist,
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· 3 die schematische Darstellung der Arbeitsweise einer
solchen Behandlungsvorrichtung, Fig. k eine abgeänderte Arbeitsweise, bei der die Behandlung
mit Dampf oder Gas erfolgen soll, und Pig» 5 ein kombiniertes Behandlungsschema, bei dem mehrere der vorerwähnten Behandlungsarten verwendet werden.
Der wesentliche Teil der Behandlungsvorrichtung nach Pig. i besteht aus zwei einander zugekehrten Venturi-. In Rektoren oder Strahldüsen 1 und 2, deren Saugwirkung sich an den mittleren Leitungen 3 uncL k auswirkt. Diese Saugwirkung kommt durch die Injektion eines unter Druck stehenden Strömungsmediums bei seiner Zuführung durch die äußeren Leitungen 5 und 6 zustande, wobei sich die Injektoren in gegensinniger Strömungsrichtung gegenüberliegen, also mit ihren Auslassen einander zugekehrt sind» Beide Injektoren sind in ihren Beaufschüggungsleitungen mit getrennt zugeordneten Regelungsmitteln versehen, mit denen für jeden Injektor die Strömungsmenge zwischen 0 und 100 % der Gesamtströmung eingeregelt werden kann·
Das Textilgut, das einer fortlaufenden Behandlung unterworfen werden soll, z.B# eine strangförmig ausgebildete Stoffbahn 7, wird durch die Saugleitungen 3 und 4 der beiden sich gegenüberliegenden Injektoren 1 und 2 hindurchgeleitet· Die Strömung der den beiden Injektoren zugeführten Behandlungsmittel wird so eingestellt, daß der Unterschied zwischen den dynamischen Drücken, die durch ihre gegensinnigen Saugwirkungen in dem einen oder anderen Injektor auf die Stoffbahn 7 übertragen
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werden, eine Bewegung der letzteren in derjenigen Richtung erzeugen, in der die Behandlungsflüssigkeit mit dem höheren Druck eingespritzt wird, während die Wirkung des gegenüberliegenden Injektors ein Nachlassen der vom ersten Injektor in der Stoffbahn erzeugten Spannungen bewirkt»
Bei der in Pig, 1 dargestellten Ausführung wird die beschriebene Anordnung zur Behandlung einer strangförmig ausgebildeten, endlosen Stoffbahn verwendet, wobei sich das Behänd- ä lungsbad in einem für den Luftzutritt nach oben offenen Behälter befindet, so daß die Temperatur beim Erhitzen nicht über die Siedetemperatur bei normalem Luftdruck ansteigt·
Gemäß Fig« 1 ist der Behandlungsbehälter 8 im unteren Teil U-förmig ausgebildet und nach oben offen« Jeder Schenkel des U-förmigen Behälters weist am oberen Ende einen Krümmer 9 bzw. 10 auf, der mit dem unteren Ende unter dem Spiegel 11 der im Behälter befindlichen Behandlungsflüssigkeit liegt, während die oberen Schenkel der beiden Krümmer einander zugekehrt und mit j den Saugleitungen 3 bzw« k der beiden Injektoren 1 und 2 verbunden sind« Die äußeren Leitungen 5 und 6 der Injektoren bilden Gehäuse, die durch einen mittleren Rohrabschnitt 12 verbunden sind. Der Krümmer 9 weist einen Gehäusekopf I3 auf, der mit einem hermetisch abgedichteten Deckel 14- verschlossen ist· Der Deckel dient zum Einführen und auch zum Auslaß der Stoffbahn 7$ die nach dem Durchlaufen der Saugleitungen 3,Jf beider Injektoren 1 und 2 an ihren Enden zu einer endlosen Bahn vereinigt wird, die in den Behandlungebehälter 8 unter Bildung von Palten
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15 niederhängt.
Die in dem Behälter 8 befindliche Behandlungsflüssigkeit durchströmt eine geschlossene Umlaufleitung 16, durch die sie mit einer Pumpe 17 gefördert wird. Die Pumpe ist von einem Elektromotor 18 angetrieben. Bei ihrer Förderung in dieser Leitung strömt die Behandlungsflüssigkeit durch einen Wärmeaustauscher 19, der an eine Dampf zuführungsl eitung 20 und an eine Kühlwasserleitung 21 anschließbar ist. Nach dem Durchströmen des Wärmeaustauschers 19 gelangt die unter Druck geförderte Behandlungsflüssigkeit in die beiden äußeren Leitungen 5 und 6 der Injektoren, deren Beaufschlagung, mit in den Zuführungsleitungen befindlichen Ventilen 22 und 23 geregelt werden kann.
Die in den Injektoren unter Druck eingeleitete Behandlungsflüssigkeit wird in ihren Zulaufmengen durch die Ventile 22 und 23 so eingeregelt, daß in den mittleren Leitungen 3 und die erwünschten Unterdrücke auftreten. Ist beispielsweise das Ventil 22 geöffnet, das Ventil 23 aber geschlossen, so tritt nur in dem Injektor 1 eine Saugwirkung auf, während der Injektor 2 unwirksam bleibt, so daß die Stoffbahn 7 nach rechts gefördert wird, während sich die Förderung in die gegensinnige Richtung umkehrt, wenn das Ventil 22 geschlossen, das Ventil 23 aber geöffnet wird. Werden beide Ventile 22 und 23 gleichzeitig geöffnet und so eingestellt, daß die Beaufschlagung des Injektors 1 mit der Behandlungsflüssigkeit mehrfach stärker ist als die Beaufschlagung des Injektors 2, so wird die Stoffbahn 7 zwar nach rechts gefördert, doch wird diese Förderung durch die gegen-
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sinnige Einwirkung des Injektors 2 verlangsamt. Hierdurch wird eine Dehnung der Stoffbahn in ihrer Längsrichtung vermieden, wobei zugleich eine Verdichtung der Stoffbahn eintritt.
Die in Pig. 2 dargestellte Anordnung weist eine ähnliche Ausführung auf mit dem Unterschied, daß der Behandlungsbehälter Zk geschlossen ist, so daß die Behandlung mit höherem als atmosphärischem Druck und demgemäß auch mit höherer Temperatur der Behandlungsflüssigkeit ausgeführt werden kann. Bei dieser Aus- f führung der Behandlungsvorrichtung sind die beiden Schenkel des U-förmigen Behandlungsbehälters an ihren oberen Enden zu einer geschlossenen Leitung verbunden, die durch die Krümmer 25 und gebildet ist. Die Umlaufleitung 16 zum Umwälzen der Behandlungsflüssigkeit enthält außer der Förderpumpe 17 und dem Wärmeaustauscher 19 ein Ausdehnungsgefäß 27 und vorzugsweise einen Behälter 28 zur Probenentnahme für die Kontrolle der Behandlungsflüssigkeit und schließlich ein Mischgefäß 29, mit dem die Behandlungsflüssigkeiten von zwei benachbart arbeitenden Behänd- g lungsvorrichtungen bei Bedarf gemischt werden können, um für getrennt arbeitende Anlagen eine gleichmäßige Behandlung zu sichern. Im übrigen'beziehen sich gleiche Bezugszahlen auf die für die Vorrichtung nach Fig. 1 beschriebenen Teile.
Ist bei der Vorrichtung nach Fig. 2 der Behandlungsbehälter Zk geschlossen, so kann die Behandlungsflüssigkeit bis in die Einlaßöffnungen der beiden Injektoren 1 und 2 ansteigen, so daß eine Verbundwirkung hinsichtlich des Saugeffektes zustande komet, durch die nicht nur die Stoffbahn, sondern auch ein Teil der
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Behandlungsflüssigkeit in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Injektordüse gefördert wird. Die Strömungsmenge der Behandlungsflüssigkeit an den Injektorauslässen würde sich dann aus der Summe der von der Pumpe 17 geförderten Flüssigkeitmengen und der zusammen mit der Stoffbahn 7 angesaugten Flüssigkeitsmenge ergeben* Dabei kann die Gesamtfördermenge so groß werden, daß die verläßliche Arbeitsweise der Behandlungsvorrichtung beeinträchtigt wird» Einerseits kann, wenn die gesamte Fördermenge, die sich aus der Summe der den Injektoren zugeführten Flüssigkeit und der angesaugten Flüssigkeit ergibt, sehr hoch ist, eine zu schnelle Förderung der in den Falten 15 der Stoffbahn enthaltenen und Im Behälter befindlichen Gutmenge eintreten, wobei das Gut nur mit einem Teil der Behandlungsflüssigkeit in Berührung kommt, und zwar dadurch, daß ein Teil der zugeführten Behandlungsflüssigkeit von der Förderpumpe 17 vorzeitig abgesaugt wird. Andererseits kann die am Einlaß des Injektors 1 erzeugte Saugwirkung diese Erscheinungen verstärken, so daß Ungleichmäßigkeiten in der Bildung der Stoffbahnfalten 15 auftreten, die zu Verschlingungen und Kräuselungen Anlaß geben und die Gleichmäßigkeit der Förderung beeinträchtigen können« Um diese nachteiligen Auswirkungen zu vermeiden, ist die Behandlungsvorrichtung nach Fig. 2 mit einer Nebenschlußleitung 3^ versehen, die ein regelbares Umgehungsventil 35 enthält« Diese Nebenschlußleitung verbindet zwei Stellen der Behandlungsvorrichtung, die dem Auslaß des Injektors 2 und dem Einlaß des Injektors 1 nächstgelegen sind und in deren Bereich die Schenkel des U-förmigen Behandlungsbehälters mit Umoantelungen 30 und 31 und von diesen abgedeckten Loch-
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wänden 32 und 33 versehen sind. Die Nebenschlußleitung Jk stellt einen unmittelbaren Durchlaß für denjenigen Teil der Behandlungsflüssigkeit her, der von dem Injektor 1 angesaugt wird, wobei dieser Teil der Flüssigkeit mit dem Umgehungsventil 35 geregelt werden kann. Somit wird dieser Teil der von dem Injektor angesaugten Behandlungsflüssigkeit unmittelbar zwischen dem Injektor 2 und dem Injektor 1 in Umlauf versetzt. Hierdurch wird ein Einfluß dieses Teils der Behandlungsflüssigkeit auf die Be- ä wegung der in der Naßbehandlungsvorrichtung befindlichen Stoffbahnfalten 15 vermieden, so daß die Palten nur der Einwirkung derjenigen Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt sind, die die Umlauf leitung 16 durchströmt»
Zur Anpassung der Behandlungsvorrichtung nach der Erfindung an eine fortlaufende Behandlung von Textilgut, das mehrere aufeinander folgende Behandlungen mit Flüssigkeiten oder Gasen benötigt, können unterschiedliche Ausrüstungen der Behandlungsvorrichtung vorgesehen werden, z.B. gemäß Fig. 3i wenn die Be-. j handlung mit einer Flüssigkeit erfolgen soll, oder gemäß Fig. 4, wenn die Behandlung mit Gas oder Dampf durchzuführen ist.
Für die Behandlung nach Fig. 3 sind zwei koaxiale Injektoren oder Strahldüsen 1 und 2 vorgesehen, die mit ihren Auslassen einander zugekehrt sind. Der Flüssigkeitsbehälter 36 ist mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllt. Die Flüssigkeit wird auf der einen Seite von einer Pumpe 37 durch eine Leitung 38 und ein darin angeordnetes Hegelventil 39 ia den Injektor 1 gefördert, während auf der anderen Seite eine Förderpumpe kO
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vorgesehen ist, die die Flüssigkeit durch eine Leitung 41 und ein darin angeordnetes Hegelventil 42 dem Injektor 2 zuführt» Zwischen den Injektoren 1 und 2 befindet sich in der Verbindungsleitung ein durchlässiger Abschnitt 43 in einer Ablaufkammer 44, aus der die Behandlungsflüssigkeit durch eine Rücklaufleitung 45 in den Flüssigkeitsbehälter 36 zurückfließt.
Bei der abgewandelten Behandlung nach Fig· 4 ist eine ähnliche Ausrüstung vorgesehen, wobei die Behandlung jedoch mit Dampf oder Gasen stattfinden soll» Den beiden Injektoren 1 und 2 wird das Behandlungsmittel in einem eingestellten Verhältnis über zugeordnete Ventile 46^ und 47 einer Bohrleitung zugeführt. Die Rohrleitung 48 ist an einen Behälter angeschlossen, der mit dem unter Druck stehenden gas- oder dampfförmigen Behandlungsmittel gefüllt ist* Die Saugleitung enthält zwischen den Injektoren einen Ableitbehälter 50, der einen durchlässigen Abschnitt 51 der Saugleitung umschließt und durch eine Rohrleitung 49 mit einer Spülvorrichtung 52 verbunden ist, die das Kondensat ableitet«
Schließlich zeigt Fig. 5 eine kontinuierlich arbeitende Behandlungsvorrichtung zum Bleichen von Fadenmaterial, bei der das Fadenmaterial zunächst durch eine erste Tränkvorrichtung geleitet wird, die ungefähr der zu Fig. 3 beschriebenen Ausführung entspricht und zwei sich koaxial gegenüberliegende Injektoren 1 und 2, dazwischen eine mit dem Flüssigkeitsbehälter
36 verbundene Rücklaufleitung 45 und ein mit einer Förderpumpe
37 und Regelventilen 39,42 ausgestattetes Beaufschlagungssystem
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zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit in dosierten Mengen zu den Injektoren aufweist. Weiterhin kann eine nicht dargestellte Temperaturregelungsvorrichtung vorgesehen werden.
Im Anschluß an diese Vorrichtung wird das Behandlungsgut durch eine Dampfbehandlungsvorrichtung 5^ geleitet, die der zu Fig. k beschriebenen Ausführung ähnlich ist und gleichfalls zwei sich koaxial gegenüberliegende, einander zugekehrte Injektoren 1 und 2 aufweist, die das zuvor aufgebrachte, oxydierende Be- I handlungsmittel lösen und die Heaktion für den Bleichprozeß einleiten sollen. Anschließende Behandlungsvorrichtungen 55 sind zur Ableitung und Neutralisierung des Bleichmittels vorgesehen. Schließlich wird das behandelte Gut durch eine Trockenvorrichtung 56 geleitet, in der zunächst die überschüssige Flüssigkeit mit Hilfe von Druckluft entfernt wird. Das feuchte Gut wird anschließend noch getrocknet und dann auf Spulen gewickelt.
Werden die sich gegenüberliegenden Injektoren, Strahldüsen oder Strahldüsengruppen mit ungleichen Beaufschlagungen betrie- ^ ben, so kann die Anlage weiterhin so ausgebildet sein, daß das Beaufschlagungsverhältnis für die sich koaxial gegenüberliegenden Injektoren oder Strahldüsen periodisch umschaltbar ist, damit das Behandlungegut periodisch abwechselnd in gegensinnigen Sichtungen durch den Behandlungsbehälter gefördert wird»
Die kontinuierliche Behandlung naoh der Erfindung kann für Fäden, Fadengruppen, Strangaaterial, Web- und Wirkstoffe vorgesehen und »it Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen Jeglicher Art durchgeführt werden.
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Claims (8)

  1. -^- 2H6601
    Patentansprüche
    Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilien, vorzugsweise in Gestalt von endlos gefördertem Strangmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung im Förderweg des zu behandelnden Gutes zwei mit dem Behandlungsmittel gepeiste, sich koaxial gegenüberliegende und je mit einer mittleren Durchführungsleitung (3»4) versehene Injektoren, Strahldüsen oder Strahldüsen« gruppen (1,2) aufweist, die mit ihren Auslaßmündungen einander zugekehrt und mit Regelungsvorrichtungen (22,23;39,42;46,W
    versehen sind, mit denen ihre Beaufschlagungen mit dem unter
    Druck zugeführten Behandlungsmittel unabhängig voneinander auf jegliche Werte zwischen 0 und 100 % der zuzuführenden Gesamtmenge des Behandlungsmittels regelbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungleicher Beaufschlagung der sich koaxial gegenüberliegenden Injektoren, Strahldüsen oder Strahldüsengruppen (1,2) das Beaufschlagungsverhältnis periodisch umkehrbar ist,
  3. 3# Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich koaxial gegenüberliegenden Injektoren, Strahl» düsen oder Strahldüsengruppen (1,2) am Kopf eines mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behandlungsbehälters (8,24) angeordnet sind, den das endlos geförderte Behandlungsgut unter Faltenbildung durchläuft·
  4. 4« Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsbehälter (8) für den Luftzutritt zur Behandlungs-
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    flüssigkeit offen ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsbehälter (24) zur Durchführung von Behandlungen unter höherem als atmosphärischem Druck geschlossen ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Behandlungsbehälter (24) einen bis in den Düsenbereich der Injektoren (1,2) reichenden Flüssigkeitsspiegel auf- f weist und im oberen Teil eine den Auslaß des zweiten Injektors
    (2) mit dem Einlaß des ersten Injektors (1) verbindende Nebenschlußleitung (34) zum Umwälzen der von den Injektoren (1,2) beim Fördern des Behandlungsgutes mitgeförderten Behälterflüssigkeit enthält.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußleitung (34) mit einer Eegelungsvorrichtung (35) zur Änderung ihrer Durcnflußmenge versehen ist»
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch % gekennzeichnet, daß der das Behandlungsgut und die Behandlungsflüssigkeit aufnehmende Behandlungsbehälter (8,24) zum Speisen der Injektoren, Strahldüsen oder Strahldüsengruppen (1,2) eine geschlossene Umlaufleitung (16) aufweist, die mit Einrichtungen zum Druckfördern (17), Dosieren (22,23;39,42) und zur Temperaturregelung (19) des Behandlungsmittels versehen ist.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Gruppen (z.B. 53*54,55,56) von sich paarweise
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    gegenüberliegenden Injektoren bzw. Strahldüsen (1,2) aufweist, die im Förderweg des zu behandelnden Gutes hintereinander liegen und mit gesonderten Umwälz- und Beaufschlagungsleitungen versehen sind.
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