DE2248299A1 - Verfahren und anlage zum erzeugen von mustern auf langgestreckten materialien - Google Patents
Verfahren und anlage zum erzeugen von mustern auf langgestreckten materialienInfo
- Publication number
- DE2248299A1 DE2248299A1 DE19722248299 DE2248299A DE2248299A1 DE 2248299 A1 DE2248299 A1 DE 2248299A1 DE 19722248299 DE19722248299 DE 19722248299 DE 2248299 A DE2248299 A DE 2248299A DE 2248299 A1 DE2248299 A1 DE 2248299A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- colors
- devices
- steam
- yarn
- nozzle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B11/00—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
- D06B11/002—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of moving yarns
- D06B11/0023—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of moving yarns by spraying or pouring
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B11/00—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
- D06B11/0056—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics
- D06B11/0059—Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of fabrics by spraying
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
13
KORTH AMERICA» MILLS, INC. Öaatonia, North Carolina® Y»3t»A«
Verfahren und Anlage sum Erseagen von Mustern
auf langgestreckten Materialien
Die Erfindung betrifft Verfahren und Anlegen
Erzeugen farbiger Muster auf langgestrecktem
Gemäß der Erfindung sind Verfahren und Anlagen ge»
schaffen worden, die «a auf neuartige Weis® ermöglichen,
ein Textilmaterial, das geeignet ist, Farbstoffe ^nd/oder
Chemikalien aufzunehmen, z.Be stoffe oder.Garne, dadurch mit
einem mehrfarbigen Muster zu versehen, daß daa Material
länge einer vorbestiannten Bahn geführt wird, daß das Material
eur Vorbereitung mittels einer Auftragwalzenbaugruppe
bekannter Art oder einer anderen bekannten Vorrichtung mit einest überzug aus einer Grundfarbe vergehen wird, daß
das mit diesem überzug versehen® Material mittels Bahesti
infraroter ftärme oder auf andere bekannte Weise getrocknet
wird, und daß auf das Material Farbstoff® und/od«!? Cfeesikalien
mit Hilfe mehrerer Zerstäubungsdüse» aufgeb^seht werden,
die sich in über der Ebene dee &iat@riale
Ebenen im rechten Winkel zur Läufrichtung den
teriala bewegen.
Auf daa zur Vorbereitung mit dem überzug versehene Katerial
können durch mehrere verschieden® £>pritsirorgäoße
nacheinander verschiedene Stoffe auf eine geregelt« v im
309817/0724
wesentlichen vorbestimmfce Weise aufgebracht werden. Das
Variieren öer Relativgeschwindigkeii; zwischen dem Material
und der sich quer dazu bewegenden ßpribzdüsen liefert eine
Möglichkeit, die farbigen Muster zu verändern,
Das Erzeugen verschiedener Muster wird ferner dadurch erleichtert, daß die Spritzdüeen oberhalb dee Materiala
um ihre eigenen Achsen gedreht werden könnens so daß ee
möglich ist, das Material mit breiten oder schmalen Mustern
zu versehen. Dieses Aufbringen von Stoffen mit Hilfe der in der Querrichtung bewegbaren Spritzdüeen führt dazu, daß
das den überzug tragende Material mit einer Färbung oder Schattierung versehen wird, die sich nach der Menge de«
aufgebrachten Farbstoffe und/oder der Chemikalien sowie nach Farbe und Art der Farbstoffe und/oder Chemikalien richtet,
welche sowohl beim Aufbringen des Überzugs als auch während des Aufspritzens verwendet werden»
Nach der Beendigung der verschiedenen Spritzvorgänge
wird das Material vorgetrocknet und dann einer Behandlung mit Dampf unterzogen, die dazu beiträgt, die Farben zu
fixieren und überschüssige Farbstoffe in Chemikalien zu entfernen. Bei der Verarbeitung von Garnen werden mit Dampf
gespeiste Venturirohre benutzt, um Massenträgheitekräfte
zur Wirkung^ZU bringen, was dazu führt, daß die Garne ihre
Bauechigkeit wiedergewinnen, oder daß ihre BauschLgkeit so*
gar noch gesteigert wird« Die Auetritteenden der Venturirohre
tauchen in ein vorzugsweise kaltes Wasserbad ein oder sind unmittelbar über dem Wasserbad angeordnet, um die in
die Garne bzw. die Fasern durch den Dampf hineingetriebenen Farben zu stabilisieren. Das Wasserbad bewirkt ferner, daß
überschüssige Farben oder Chemikalien von der Oberfläche des Garns abgewaschen werden, daß die Farben und Schattierungen
einen Glanz erhalten und sich vertiefen, und daß das Garn seine Bauechigkeit zurückgewinnt. Hierauf wird das
Material in einem nahezu Infrarotstrahlung erzeugenden Ofen oder auf andere bekannte Weise vorgewärmt, bevor es in einem
309817/0724
2248293
mit Zwangsumwälsung arbeitenden Konirektionsofen mittels
Luft endgültig getrocknet wird. Sobald d©r Stoff fessw* das
Garn hinreichend getrocknet worden ist, wird das Material
auf Rohre oder konlache Spulen aufgewickelt oder auf Kett-Daune
aufgebracht.
Gemäß der Erfindung ißt unter anderem auch daran gedacht,
Farbstoffe und Chemikalien bekannter Art zu verwenden,
Hierzu gehören z.Bo disperser direkt wirkende, saure9
vormetallisierte, basische,, pigment art ige* mit Paeern reagierende, Metallchelate bildende und andere Farbstoffe, die
bei Textilmaterialien verwendet werden können, z.B. bei
Garnen, Fasersträngenf Vorgespinsten In Stoffbahnen, ohne
Rücksicht darauf? ob diese gewebt oder nicht gewebt aindt
und die aus gesponnenen Fasern, Filmen, Bändern oder endlosen Fäden hergestellt sindt welche aus Polyestern» Polyamiden,
Acetaten, Triecetaten, Acrylen, Modacrylen, Polyolefinen,
Kunstseide, Polyvinylen usw. gesponnen sind, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob diese Fasern aus 100-prozentigen
Homopolymeren, regellosen Mischpolymerisaten oder
Blockmiechpolymerisaten und polymeren Gemischen daraus gesponnen
sind, sowie bei Naturfasern wie Baumwolle, Vkolle,
Seide, Jute, Hanf usw> Ferner können alle solche Chemikalien
verwendet werden, die gewöhnlich benutzt werden, um bei der Behandlung der genannten Textilmaterialien mit den
erwähnten Farbstoffen und/oder Chemikalien diese Behandlung zu unterstützen oder ihr entgegenzuwirken.
Die Farbstoffe treten aus den Spritzdüeen bei bevorzugten
Ausführungsformen unter verschiedenen Winkeln in einer im rechten Winkel zur Ebene des Materials verlaufenden
Ebene aus und werden zu ihrem Auftreffen auf das Textilmaterial
dispergiert und zerstäubt.
Zwar werden die Farbstoffe unter Druck durch die Düsen gepumpt, und die Geschwindigkeit bei ihrem Austreten aus
den Düsen ist wegen des großen Austrittswinkels und der
Kleinheit der Düsenöffnungen relativ hochs doch weisen die
309817/0724
22A8299
Färbetoff- und/oder Chemikalien!Ösungen, die auf das Textilmaterial auftreffen, eine verringerte Bewegungsenergie
auf, da die kleinen Teilchen nur eine geringe Masse haben. Wegen des Zeratäubens, d.h. da die kinetisch« Energie eine
Funktion des Produktes aus der Hasse und dom Quadrat der .
Geschwindigkeit ist, enthalten die auftreffenden Farbstoffe
jedoch eine ausreichende Energie, die dazu beiträgt, zu bewirken, daß die Farbstoffe in das Fasermaterial bew. das
Aufnahmematerial eindringen und die einzelnen Fasern gleichmäßig überziehen. Werden mehrere einzelne Qarnstränge
gefärbt, die nebeneinander angeordnet sind und die Anlage in axialer Kichtung durchlaufen, sind die ßpritzdüsen oberhalb des Materials angeordnet, und sie bewegen sich gewöhnlich über die ganze Breite des Materials hinweg auf
gesteuerte bzw. Torbestimmte Weise. Die Breite der Zone, innerhalb welcher die genannten Stoffe auf das Textilmaterial aufgebracht werden, richtet sich nach mehreren Faktoren, und zwar
1) dem senkrechten Abstand zwischen der Düse in dem
Textilmaterial,
2) der Laufgeschwindigkeit des Textilmaterial,
3) der Geschwindigkeit der Querbewegung der Düse, wobei sich aus den unter 2) und 3) genannten Geschwindigkeiten die Relativgeschwindigkeit ergibt,
4) den Winkel, den die Ebene, in der die Düsen die Farbstoffe usw. abgeben, mit der Längsachse der .
einzelnen Garnetränge oder dergleichen bildet, sowie durch \
5) die Form und die öffnungsgröße der Düse.
Zwar hängt die Tiefe der Schattierung im mechanischen Sinne von den vorstehend genannten Faktoren ab, doch
richtet sie eich auch nach der Konzentration der versprühten Farbstoffe und/oder Chemikalien, die auf einen bestimmten
Teil Textilmaterials auftreffen. Ferner wird die Tiefe der
Schattierung durch die Affinität zwischen den Farbstoffen und/oder Chemikalien und den zu färbenden Fasern bestimmt.
309817/0724
Der Farbetoff und/oder die Chemikalien, diexla
flüssiger Fora verwendet wer&tra, kennen im kalter 2taetaEd
oder bei einer erhöhten Temperat&r von ss»B„ unfte? 100° G
versprüht und in Abhängigkeit von &@n zu verwendenden Farben
und den zu erzeugenden Mustern mit bestimmten Hilf s st off sä
und eine Schaumbildung verhindernden Chemikalien gemise&t
werden« Sie richtige Wahl der Farbstoffe und/oder Ghemika«
lien ist von sehr großer Bedeutung« Bs ißt erwüneoht9 mit
Hilfe eines einzigen aufgebrachtes Farbstoff- uad eines
einzigen Arbeitegange dadurch eine hellere und ©in® dunklere Fläche zu erzeugen, daß man dafür sorgts daß sich die
Sprühstrahlen überlappen» Dieser Arbeitβschritt 'kann in
einem einzigen Durchgang durchgeführt werden«,
Beispielsweise wurde der nicht schattierte feil eines
Nylongarns auf eine weiter unten, imtond voa. Fig«, 4 to©«
schriebene Weise mit einer lösung ©isgefärbt, die Nylomingelb
GS, ein Eindickungsmittel und Essigsäure enthielt und eine gelbe Grundfarbe lieferte« Das so behandelte Nylongarn
wurde vorgetrocknet und dann innerhalb einer erstea Querbewegungszone
mit einer Lösung besprüht 9 die lylomenfolau
GS, ein Eindickungsmittel und Essigsäure enthielt und eine
grüne Färbung lieferte, wie es in IFig. 4 durch di© Zone A
angedeutet ist« Dann lief das Garn unter einer aweiten
Querbewegungs» bzw* Hingzone hindurch, wo auf das Garn eine
Lösung aufgebracht wurde, die Hylomenrot 2BS9 ein Eindickungsmittel und Essigsäure enthielt und ©inen orangefarbenen Farbton lieferte, wi© ©s in Fig. 4 durch die.Zone-B
angedeutet ist; jedoch geschah di@s unt@r Ausschluß der
Überlappungezone zwischen den Zonen A und B, innerhalb welcher
ein brauner Farbton entstand,,
Das auf diese Weise unterschiedlich gefärbte Hylon-.
garn wurde vorgetrocknet, bevor es dem mit Dampf gespeisten Venturirohr zugeführt wurde. In dem Venturirohr wurden die
Farbstoffe fixiert, und überschüssige Farbstoffe und Chemikalien wurden entfernt. Dann wurde das Garn durch ein Wasser-
309817/0724
bad geführt, um es abzuschrecken, und hierbei, gewann dta
Garn te las Bausch igke.it zurück, und es wurde eine stärkere
Leuchtkraft und ein« Vertiefung der FärbSchattierungen beobachtet.
Das Garn wurde mit einer Laufgeschwindigkeit von etwa 9 n/min bewegt, und die Querbewegungsgeechwindigkeit
der ßpritzdüsen betrug etwa 1,5 m/eec. Die Farbstofflösungen wurden bei Raumtemperatur mtgetragen, und zum
Fixieren der Farben wurde mit einer Dampftemperatur von
etwa 100° C gearbeitet.
Das neuartige Zusarinenwirken der erwähnten Bauteile
usw. bei der beschriebenen Anordnung bietet bestimmte neuartige Vorteile. Beispielsweise besteht ein Lerkmal der
Erfindung darin, daß das Behandlungsgut beim Durchlaufen der Anlage spannungsfrei gehalten wird» Line einzige Antriebsvorrichtung,
z.B« ein Gleichstrommotor, treibt dae Material
an längs seiner Bahn in Abständen verteilten tunkten Über
zwangsläufig arbeitende, stufenlos verstellbare Getriebe an,
die durch Kettentriebe miteinander gekuppelt sind, um zu gewährleisten, daß die Laufgeschwindigkeit am Lintrittaende
der Anlage sowie zwischen einander benachbarten Antriebsstellen
stets gleich der Geschwindigkeit am Austritteende oder etwas höher als diese Geschwindigkeit ist.
Die Vorteile dieses spannungsfreien Antriebs dee
Behandlungsguts bestehen insbesondere darin, daß eine Dehnung der Fasern vermieden wird, daß ein Verlust an Bauschigkeit
infolge einer fortschreitenden Ausdehnung verhindert wird, daß die einzelnen Fasern weder geschwächt noch
voneinander getrennt werden, daß ein Beitrag dazu geleistet wird, daß sich der hrozeß während eines einmaligen Durchlaufens
der Anlege durchführen läßt, und daß das Behandlungsgut,
insbesondere Garne, der Dämpfvorrichtung so zugeführt wird, daß eine optimale Behandlung gewährleistet ist.
Ein zweites Lerkmal der Erfindung besteht in der Behandlung des i»aterials mit Dampf, die sich am besten in
309817/0724
Verbindung mit Garnen betreiben IaBt5, welche durch di© mit
Dampf gespeisten Venturirohr geleitet* und dans gewaschen
werden.
Die Behandlung des Materials ait Dampf bietet uater
andere® die folgenden Vorteil©s Die Garne werdea Suren unter
hohem Druck stehenden^ auf ihre Außenflächen auftreffenden
Dampf in Bewegung gehaltenι es wird ©ia hervorragender
Viärmeübergang dadurch ersielt 9 deü der die richtigen Eigenschaften
aufweisende Dampf ®sa die Garne direkt ia si© eindringende
Wärme abgibt; die Farben worden fixiert ©der
stabilisiert j die überschüssigen Eieagen der aufgebrachten
Stoffe werden abgewaschen, und das Garn wird erneut bau·*
schig gemacht, oder seine Bsuschigkeit wird sogar noch ge·*
steigert.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
es mit Hilfe des Verfahrens und der Anlage nach der Erfindung möglich ist, eine praktisch unbegrenzte Anzahl von
Mustern zu erzeugen. !Ferner ist es gemäß der Erfindung möglich, jedes gewünschte Muster zu reproduzieren. Diese ·
Vorteile sind in erster Linie darauf zurückzuführen, daß sich die Arbeitsschritte zum Aufbringen von Farben mit Hilfe einer
elektropneumatischen Steuervorrichtung e@hr weitgehend programmieren
lassen.
Allgemein gesprochen ermöglicht diese Vorrichtung die Durchführung sowohl digitaler als auch analoger Steuervorgänge,
so daß es mit Hilfe einer großen Anzähl von steuerbaren Spritzköpfen möglich ist, eine außerordentlich große
Anzahl vorbestimmter Küster zu erzeugen. Die analogen
Signale dienen dazu, die Geschwindigkeit der Querbewegung
jedes Spritskopfes im Vergleich zur Laufgeschwindigkeit des Behandlungsguts anzustellen, während die digitalen Signale
die Hublänge, das Aufbringen der Farben und andere Farame·?
ter des gesamten Kustererzeugungsvorgangs bestimmen· Die
Steuervorrichtung weist einen Speicher auf, der mit einem Papierstreifen oder Magnetband oder dergleichen als Informa-
309817/0724
- 8 -tioneträger arbeiten kann·
Sie kinetischen Bedingungen, unter denen die Spritzdüsen sub Einleiten der verschiedenen Stoffe in das Behandlungsgut arbeiten, werden so eingestellt, daß ein Ein·
dringen der Stoffe in das Behandlungsgut gewährleistet ist, so daß es auf vorteilhafte Ueise möglich ist, haltbare Farben in den verschiedensten Schattierungen zu erzielen, die
auf Überlappungsvorgängen, Farbkontrasten oder sogar dem Verlaufen von Farben beruhen»
Weiterhin ermöglicht es das erfindungegemäße Verfahren, die gewünschten Küster kontinuierlich mit einer erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit zu erzeugen, jedes gewünschte
Muster zuverlässig zu reproduzieren und die Behandlungskosten zu verringern·
Schließlich ist es gemäß der Erfindung möglich, auf die Verwendung von Hilfestoffen, Abdeckstoffen oder dergleichen sowie auf ein nachfärben, Bedrucken usw. zu verzichten, denn gemäß der Erfindung wird das Eehandlungsgut in
einem einzigen Arbeitsechritt ohne jede Einbuße an- Bauschigkeit mehrfarbig gefärbt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand echematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigtt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Färbeanlage in einem Elockschaubildj
Fig. 1A in einem Blocksohaubild eine weitere Aueführungsform einer Behandlungeanlage mit nur schematisch angedeuteten Vorrichtungen zum spannungsfreien Fördern des Behandluncsguts;
Fig. 2 in einer Seitenansicht eine etwas abgeänderte Ausführuncsform einer Behandlungsanlage mit Vorrichtungen zum
Behandeln des Materials mit Dampf und zum Waschen des Materials;
309817/0724
Fig. 3 in einer sich an das rechte Ende von Fig« 2
anschließenden Darstellung eine Vorrichtung zum Trocknen des Behandlungsguts mittels nahezu infraroter Energie sowie
eine Konvektionsvorrichtung zum Trocknen das Behandlungsguts
mit Luft 5
Fig. 4 in einer Seitenansicht einen einzelnen Garn«» strang, bezüglich dessen typische Färbevorgänge dargestellt
sind;
Fig. 5 perspektivisch eine einzige Spritzstation;
Fig. 6 einen Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 perspektivisch eine einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Anlage bildende elektrische Steuervorrichtung
;
Fig. 8 schematisch eine elektropneumatisch« Vorrichtung zum Erzeugen einer hin- und hergehenden Bewegung bei
drei Spritzetationen;
Fig. 9 schematisch ein pneumatisches Umschaltventil;
Fig. 10 ein Diagramm, anhand dessen ein Verfahren beschrieben
wird, das es durch Berechnungen ermöglicht, ein typisches Muster vorherzubestimmen, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit der Spritzzylinder im Vergleich zn der Geschwindigkeit
berücksichtigt wird, mit der das Behandlungsgut die Anlage durchläuft;
Fig. 11 in einem Schaltbild eine elektrische Schaltung zum Betätigen elektromechanischer Teile, die es ermöglichen,
die Spritzköpfe von der Steuervorrichtung aus zu steuern;
Fig. 12 perspektivisch die arbeitenden Teile einer typischen Steuervorrichtung;
Fig. 15 perspektivisch die Herstellung eines Steuerdiagramms für die Steuervorrichtung nach Fig» 12;
Fig. 14 in einem Teilschnitt, auf welche Heise die Steuervorrichtung nach Fig. 12 in Abhängigkeit von einem
Steüerdiagrama einen ISikroschalter betätigt;
309817/0724
Fig. 15 i» Grundriß einen in eine Ebene abgewickelten
Teil eine« ßteuerdiagramms mit einer analogen Kurve, die
sw Steuern eines Spritzkopfes abgetastet wird}
flg. 16 perspektivisch mehrere Venturirohr«, durch
die einzelne Garbe hindurchgeführt werden; und
Fig. 1? im Längsschnitt zwei mit Dampf gespeiste Venturirohre mit den durch sie hindurchlaufenden Garnen·
Der Kürze halber werden die erfindungsgemäßen Verfahren und Anlagen in folgenden für den Fall beschrieben,
daß e· eich bei dem Behandlungegut um Garn handelt, doch
let eu bemerken, daß es möglich let, anstelle von Garnen andere Materialien der eingange genannten Art z.B. Stoffbahnen oder dergleichen} zu verarbeiten, wenn man die Zuführungs-, Dampfbehandlungs- und Aufwickelvorrichtungen
entsprechend abändert« Yird ein bahnförmiges Material verarbeitet, kann man die Vorrichtung mit den mit Dampf gespeisten
Venturirohre durch eine Vorrichtung ersetzen, die mit trockener oder feuchter Wärm« oder einer Kombination von
trockener und feuchter Wärme arbeitete Fig. 1 und 2 zeigen
entsprechend in Blockschaubildern die Anpassungsfähigkeit von Anlagen nach der Erfindung. Gemäß Fig. 1 wird da· Garn den
verschiedenen Teilen der Anlage B.B. mittels eines Kettbaume, eines Spulengatters oder von Scherwickeln aus zugeführt, wie es bei 21 angedeutet ist. Biese Vorrichtung kann
mehrere auf bekannte Welse ausgebildete Einheiten aufweisen, und die Anzahl der zu verarbeitenden Garnstränge bestimmt die Abmessungen sowohl des Spulengatter bzw· der
Zuführungsvorrichtung als auch der Aufwickelvorrichtung am Auetrittsende der Anlage.
Es ist zweckmäßig, als bevorzugte Ausführungsfoni eine
Anlage für 200 Garnstränge vorzusehen, und daher wird eine solche Anlage im folgenden als Ausführungsbeiapiel beschrieben. Unter Anwendung der Grundgedanken, auf denen die Konstruktion der zu beschreibenden Färbeanlage beruht, ist es
möglich, Anlagen zu schaffen, bei denen die Anzahl der ca
309817/0724
verarbeitenden Garastränge zwischen 1 nnä einer beliebigen
praktisch vertretbaren Zahl liegt.
Gesäß flg. 1 wird das as.B« am® Bohseide bestehend©
Garn in die Anlage mit Hilfe' von Fadanfiihrungen 25 eingeführt, die dazu dienen, die Breite des von den öarnen ein-«·
genossenen Raums zu regeln \m& die Garne. ©iner " Vorrichtung
27 «ue vorbereitenden Aufbringe© eines Überzugs zuzuführen«.
Die Vorrichtung 27 wird gemäß Fig„ 11 von einer mit variabler
Drehzahl arbeitenden Antriebevorrichtung 29 b.ub über
einen Ketten- oder Keilriementrieb 31 ©der dergleichen angetrieben, wie es auf dem Gebiet der Textilindustrie bekannt
ist· Diese dem Eintritteende der Anlag® benachbarte Mf °~ -tragwalze
27 kann dazu dienen, auf das Garn entsprechend
den bei den zu verarbeitendes Faaern gegebenen Erfordernissen einen Grundtibersug oder eise sur Vorbehandlung dienende Chemikalie aufzubringen«
Zu diesem Zweck kann man eine Vorrichtung bekannter Art benutzen, z.B. einen Färbekasten mit einer Einrichtung
zum Umwälzen eines Farbstoffs sowie Einrichtungen zum Regeln
der ßtandhöhe und der Temperatur der Chemikalien und/oder des Farbstoffbades· Gemäß Fig» 1 wird das Garn jenseits der
Vorrichtung 27 nach Bedarf teilweise oder vollständig in einem ersten, mit nahezu infraroter Strahlung arbeitenden
Ofen 33 getrocknet, wobei die Farbe in dieser Vorrichtung teilweise oder vollständig fixiert wird, woraufhin das Garn
gemäß Fig. 1 einer ersten Vorrichtung 35 zugeführt wird,
wo es mit einer ersten, sich in der Querrichtung bewegenden Farbspritzdüse behandelt wird, um eine erste Farbe und/
oder eine Chemikalie auf das Garn aufzubringenο
Gemäß der Erfindung lassen sich neuartige Musterungseffekte dadurch erzielen, daß man die Lage der Ebenen, in
denen die Düsen das ßpritzgut abgeben, gegenüber der erwähnten Querebene und die Bewegungegeschwindigkeit der Düsen
im Vergleich zur Laufgeschwindigkeit des Garns nach Bedarf wählt« Eine vorprogrammierte Steuervorrichtung ermöglicht .es,
309817/0724
alle diese variablen Größen nach Uunsch zu regeln, au
registrieren und au reproduzieren.
Gemäß Fig. 1 läuft doe Behandlungsgut von der ersten
Faxbspritzvorrichtung 35 «tue direkt zu einer zweiten, quer
zur Laufrichtung des Garne angeordneten Farbspritzvorrichtuag 37, mittels welcher auf df» Behandlungegut eine aweite Farbe aufgebracht werden fcann, wobei die genannten
variablen Größen ebenfalls in der bezüglich der ersten Farbsprit«vorrichtung beschriebenen Weise geregelt werden
können. Jenseits der zweiten Fexbspritzvorrichtung 37 kann man länge der Bahn des Garns eine beliebige Anzahl weiterer Farbspritjsvorrichtungen oder -Stationen anordnen, von
denen in Fig. 1 die letzte bei 39 dargestellt und zusätzlich mit N bezeichnet ist.
Jenseite der letzten Farbepritzvorrichtung 39 tritt
das Garn in eine weitere Vortrooknungs- oder Vorfixier-
und Trocknungevorrichtung 41 ein, die ebenfalls als ein mit nahezu infraroter Energie arbeitender Ofen ausgebildet ist.
Hinter der Vorrichtung 41 wird das Garn durch eine mit Venturirohren ausgerüstete Dampfkammer 43 geleitet; wird
anstelle einzelner Garne eine Stoffbahn behandelt, kann man gemäß Fig. 1A anstelle der Dampfkammer 43 zum Fixieren der
Farben einen Dampfkasten 46 bekannter Art vorsehen.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird das Garn mit Hilfe des Dampfeβ durch die Venturirohre hindurch bewegt, und
es wird angenommen, daß dieser Vorgang dazu beiträgt, die Farben sehr schnell zu fixieren, und zwar z.B. Innerhalb von
weniger als 2 see, während dieses Fixieren bei bekannten Vorrichtungen 2 bis 3 min in Anspruch nimmt, so daß es die
erfindungegemäße Anlage ermöglicht, mit erheblich höheren
Durchlaufgeschwindigkeiten zu arbeiten. Dem Dampfkasten 43 ist gemäß Fig. 1 ein kühles Wasserbad 45 nachgeschaltet,
von dem angenommen wird, daß es dazu beiträgt, die Farben in dem Garn, dem Stoff oder einem anderen Behandlungegut
zu stabilisieren.
309817/0724
Jenseits des Wasserbad©® 45 trete» di© dar» ia ei~
nen Heißluft-Konvektionstpoiata« 4? ein» to©v©^ sie
Auf spulvorrichtung 23 angeführt werden, die gs.B. 200
aufweist«
Pig. 1A zeigt eine Anlege in Form eia@r ©twas andere»
Kombination von Vorrichtungen^ di© ®s ®:mo*g2icSrö, <äas
grundsätzliche Verfahren nach der BW?indößg durchsns£fibren·
Beispielsweise kann nan ein® ilpileisg&ttex1- und (tarafü&v
ru&gsvorrichtung 51 anetelia üOfciil d®s Kettbamae ^sw* d®8
Spulengatters bzw» der ßöhemdo&@l 21 als auch d©3? ^axofüiirungsvorrichtung
25 nach Pig. 1 benutzen. Ferner kiSBn man
einen Quetschwalzenständer 53 xwiaeii^n der
und Garnführungsvorrichtuüg 51 und der
27* anordnen. Der nahezu mit Xaf3i?asoten©rgie arbeitende Tortrocknungsofen
33* und di© erst© FarbepritzvorriehtQsg 35'
sind von gleicher Konstruktion wi@ di© entepreetondes ?οϊ?^
richtungen der Anlage nach Fig. 1« Jedoch ist zwischen der
ersten Parbspritzvorriehtujag 35' und ®±n®r nioht äaig©»
stellten larbspritzvorrichtiisg &in Eiäfärb©«» od©r lalssen*·
ständer 55 vorhanden. Jenseits <H®v ?©rrielrtnmg 55 &aan man
jede beliebige Anzahl von Farbspritzvorriclituiigea aaox^diien,
deren letzter ein Bampfbehandluags&astsa 46 nachg©schaltet
ist, der es ermöglicht, Stoffbahnsgi su verarbeiten» ν,ηά
dessen Breite natürlich der Breit® dar hindurchzmfl&rendes.
und zu dämpfenden Materialbahn entsprechen muB» &ra Waschen
des Behandlungsguts kann eine Waschvorrichtung 5? dienen.
Jenseits dieser MsGhyorrichttmg$ di© d@r bescliriebasaen
Vorrichtung 45 nach Pig. 1 gleichen kama9 ist ©is weiteres
Quetschwalzengestell 59 angeordnet v &a@ gegebgnoiäfalls ;lazu
dient, auf das Behandlengegut sur lüaclibahandliipg ©lass
chemischen Stoff aufzubrisen. Bi® Waisen der Vorriebtttag
59 werden von einem verstellbfiren G©triebe 61 aus Üer eine
Kette oder einen Keilriemen ?0 aag©trieben. Ei© der ¥®r«
richtung 59 nachgeschaltete froek@nvorriQhtiing 63 ist als
mit Heißluft arbeitende Eonvelcti©nevorrichtm]&g au@gebiidett
die das getrocknete Behandlungsgut einer Auf«i©l:elfoi?rieh-:
tung 65 bekannter Art zuführt·
309817/0724 '
got· BU «rsielen, kann man einen einsigen Gleiohetrommiotos ?i benuteen, der sämtliche Vorrichtungen der *n1, tg* alt
Ausnahme der Aufwickelvorrichtung 65 antreibt, welch letster» durch einen »alteren Gleichstrommotor 71a. angetrieben wird. Jedoch werden beide Motoren duroh eiae Vor*
richtung 75 synchronisiert, die mit gesteuerten Siliciumgleichrichtern arbeitet«,
Von dem He isügl eichst rommotor 71 aus wird dl· Antriebekraft durch einen Keilriemen- oder Kettentrieb 73 «■ Auetritteende der Trockenvorrichtung 63 und von dort au· duroh
einen Treibriemen oder eine Kette 73 zu einem Drehsahlregelgetriebe 77 übertragen. Von dem Getriebe 77 en· erstreckt sich ein Riemen- oder Kettentrieb 79 zur Bintritteseite der Trockenvorrichtung 63ι βο daß sich die Laufg·-
schwindigkeiten des Behandlirageguts auf der Eintritt·- und
der Auetrittsseite so einstellen lassen, daß ein apannung*-
loser Transport des Behandlungsguta gewährleistet ist« Von
der Einepritsseite der Trookenvorriohtung 63 aus treibt ein
Ketten- oder Riementrieb 81 die falzen der Vorrichtung 49
an, von der aus sich ein weiterer Ketten- oder Riementrieb
70 sa dem Drehzablregelgetriebe 61 erstreckt· Von dem Getriebe 61 aus erstreckt sich ein Ketten- oder Riementrieb
81 sit der Einfärbe- oder Walsecvorrichtung 3% von der aus
sich ein weiterer Biemen- oder Kettentrieb 83 zu dem Brehsahlregelgetriebe 29 erstreckt. Es wurde bereite beschrieben,
auf welche leise der Riemen oder die Kette 31 die Vorrichtung 27' antreibt; hierbei iet die Antriebseinrichtung lediglich
durch einen sich zu dem Quetschwalsengestell 53 erstreckenden Biemen- oder Kettentrieb Θ5 verlängert.
Die soeben beschriebene Antriebs- und Steuereinrichtung ermöglicht es, das Garn oder ein anderes Behandlung··
gut in einem im wesentlichen spannungslosen Zustand en halten.
In Fig« 2 sind die beschriebenen Spulengatter und die
führungsvorrichtung fortgelassen, und die Garne sind mit
309817/0724
2248293
auf
Jedoch eine! sll© ia©^@»tig@B
Pi^aspe» mit weiteren
geniß Fig. 2 ©Ιβθι? Ums ?©s*Qliaaölißiag
Pi^aspe» mit weiteren
geniß Fig. 2 ©Ιβθι? Ums ?©s*Qliaaölißiag
ofeös·© Bruökwalze 93 f§©li&?t9 i.1© tta?el& ©iaaa Hebel 95
eia Gewicht 97 bs©s üiatea g©|p® ©la© wbM®s® Auftrags?©^
97 gedruckt werdea ksan0 w©l©B, l©*lst©3?@ dureh eis© sait»
variabler Drehzahl @Ä©iteM© Mfeei
einen Hiemen oder eine Kstt© 101 §ua_
sie in einem Behälter 99 ©iB@si ©!!©aieetea Stoff» ©imus
stoff oder eine andere. Substam anfeiaiito Ein siefet
st ©liter Trog dient dazuf daß wd,©ht won &@ϊ
aufgenommene lilaterial zu sai»@ISs dLeait ©si
Verwendung zur Verfugung stehtB
laufen die G.arne zu ednes? "aw©it©a
oder dergleichen, di@ ee ©siaögli©!!^,) di© Gara© Quetschwirkung auesueetzen, sie zu ziehen oder aus einem weiteren Behälter 105 mit Hilfe einer drehbaren unteren Walze 107 Chemikalien auf das Beheadlungsgut aufzubringen* wobei die untere Walze mit einer durch ©in Gewicht 111 belasteten oberen V»alsse 109 Zusammenarbeit©!o ü@r Autrieb der unteren Vialze 1C7 ist mit dem ABtri®^) ö,©:*? Vo'alze 9? diasch das Getriebe 105 synchronisiert f unä 1Wm Sis/aek di©s©r Syn«= chronisation ist die ¥.alze 107 durch eiaea Hiemen- oder Kettentrieb 113 mit einer weiteren, mit variabler Drehzahl arbeitenden Antriebsvorrichtung 115 verbunden»
laufen die G.arne zu ednes? "aw©it©a
oder dergleichen, di@ ee ©siaögli©!!^,) di© Gara© Quetschwirkung auesueetzen, sie zu ziehen oder aus einem weiteren Behälter 105 mit Hilfe einer drehbaren unteren Walze 107 Chemikalien auf das Beheadlungsgut aufzubringen* wobei die untere Walze mit einer durch ©in Gewicht 111 belasteten oberen V»alsse 109 Zusammenarbeit©!o ü@r Autrieb der unteren Vialze 1C7 ist mit dem ABtri®^) ö,©:*? Vo'alze 9? diasch das Getriebe 105 synchronisiert f unä 1Wm Sis/aek di©s©r Syn«= chronisation ist die ¥.alze 107 durch eiaea Hiemen- oder Kettentrieb 113 mit einer weiteren, mit variabler Drehzahl arbeitenden Antriebsvorrichtung 115 verbunden»
Die Vorrichtung 91 dient vorzugsweise dazu,, auf das
Behandlungsgut einen Farbstoff, Chemikalien oder andere Substanzen aufzubringen, die einen Hintergrund bilden oder
eine Vorbehandlung bewirken, und die nachgeschaltete zweit© Vorrichtung hat die Aufgabe, dem Behandlungsgut Hilfsetoff®
oder dergleichen zuzuführen, di© zur Wirkung lEOiimens wenndas
Behandlungsgut sit Hilfe der nachfolgenden Spritzvorrichtungen so gefärbt wird, da£ ein Muster entsteht« Jenseits
der zweiten Vorbehandlungsvorrichtung wird das Garn
309817/0724
22A8299 - ie -
in einen ersten, nahezu mit Infrarotstrahlung arbeitenden Ofen 117 eingeführt, in den es teilweise oder vollständig
getrocknet wird, bevor es zu den Ferbspritzvorrichtungen gelangt. Eine Quetsch-, Zieh- oder Nachbehandluncevorriohtung 121 bewegt das Garn gegenüber der Vorrichtung 1CXl-,
da sie von dem gemeinsamen Brehzahlregelantrieb 115 aus über
ihre untere Walze 125 mittels eines Ketten- oder Keilriementriebs 123 angetrieben wird. Auf diese Weise werden die Garne
bzw. der Stoff durch eine insgesamt mit 127 bezeichnete erste Farbspritzvorrichtung 127 geführt.
Weitere Einzelheiten der neuartigen Färbspritzvorrichtungen sind aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, wo man erkennt, daß alle diese Vorrichtung von gleicher Konstruktion
sein können und so angeschlossen sind, daß sie unabhängig voneinander mit Hilfe der noch zu beschreibenden elektrischen Steuervorrichtung betätigt werden können. Gemäß Fig.
ist ein pneumatisch oder hydraulisch arbeitender Zylinder 131 oder eine mechanische Einrichtung vorhanden, die dazu
dient, eine Kolbenstange 133 zu betätigen, deren Hubstrecke
größer ist als die Breite des Behandlungsguts, so daß der Hub nach Bedarf dieser Breite entsprechen oder kleiner als
diese Breite gewählt werden kann. Der Zylinder 131 wird von
Böcken 135 und 14-5 getragen, die ihrerseits durch das Gestell 137 der Anlage unterstützt sind. Kit Hilfe der Kolbenstange 133 läßt sich eine Düsenplatte 139 längs eich zwischen den Böcken 135 und 14-5 erstreckenden Führungeetangen
141 und 14-3 hin- und herbewegen.
Vorzugsweise sind zwei Düsenhalter 147 und 149 vorhanden, die Spritzdüsen 151 und 153 tragen und mit zusätzlichen
Düsen 155 und 157 versehen sind, die sich beim Auftreten von Störungen leicht anstelle der jeweils vorher benutzten Düsen einbauen lassen.
Gemäß Fig. 5 sind Zuführungeschläuche 161 und 163
vorhanden, die dazu dienen, den Düsen Farbstoffe und/oder Chemikalien von einem in Fig. 2 gezeigten Behälter 165 «us
309817/0724
zuzuführen. Einer Umwälzpumpe 167 wird eine erste auszuspritzende
Farbe von dem Behälter 165 aus über eine Rohrleitung 169 zugeführt, so daß diese Farbe über eine sich
nach oben erstreckende Rohrleitung 171 und die Schläuche und 163 den Düsen I5I und 153 zugeführt wird. Gemäß Fig·
ist ein nach oben ragender Halter 173 vorhanden, der die Zuführungsschläuche oberhalb der Spritzdüsen unterstützt,
sie gespannt hält und eine das Hin- und Herbewegen der Schläuche ermöglichende Feder 175 aufweist» Diese Anordnung
verhindert ein Verwirren der Schläuche und ermöglicht die erforderliche Querbewegung, die gegebenenfalls bewirkt werden
muß, wenn alle 200 Garne bespritzt werden sollen.
Gemäß Fig. 6 weist die Spritzvorrichtung 127 Auffangschalen oder Tröge 177 und 179 auf, die dazu dienen, die
überschüssige Farbflüssigkeit zu sammeln und sie über in ihre Böden eingebaute Schläuche 181 und 183 zu dem Behälter
165 nach Fig. 2 zurückzuleiten. Der Behälter 165 ist gemäß
Figo 2 auf bekannte Weise mit einer Heiz- oder Kühleinrichtung,
einer Umgehungsleitung und einer Einrichtung 185 zum Bewegen des Behälterinhalte versehen; Gemäß Fig. 2 kann
der Behälter 165 mit Hilfe der Pumpe 167 oder unter Ausnutzung der Schwerkraft über eine Ablaufleitung 187 entleert
werden. Ferner ist ein Ventil 191 zum Steuern der
Rückumwälzleitung 185 vorhanden, während weitere Ventile und 197 die Aufgabe haben, den Flüssigkeitsstrom zu drosseln
bzw. zu unterbrechen. Von besonderer Bedeutung wegen ihres
Zusammenarbeitens mit der elektrischen Steuervorrichtung
sind jedoch zwei weitere pneumatisch betätigbare Ventile 201 und 203, die in die die Schläuche 161 und 163 speisenden
Leitungen eingeschaltet und als elektropneumatisch^ Ventile ausgebildet sind, damit sie im Wege der Fernsteuerung
vollautomatisch betätigt werden könneno
Die Lage der Ebene, in der die Düsen das auszuspritzende Material relativ zu der querliegenden Bahn abgeben,
längs der sich die Düsen bewegen, läßt sich bei den
3098 17/0724
verwendeten handelsüblichen Düsen mit der Hand einstellen« Mit anderen Vorten, die Düsen 151 und 153 können nach Bedarf getrennt oder gemeinsam gedreht werden, um zu bewirken,
daß die durch die erzeugten Spritzstrahlen vollständig in der Sichtung der querliegenden Bahn, d.h. parallel zu den
Führungsatangen 141 und 143 oder sogar is rechten Winkel dazu
verlaufen, so daß es im letzteren Fall möglich ist, die Farbe jeweils innerhalb einer sehr schmalen Zone auf die
Garne aufzubringen, während die Farbe bei der erateren
Stellung innerhalb einer sehr breiten Zone auf die Garne aufgebracht wird. Natürlich könnte man auch jeden anderen
Winkel zwischen den beiden genannten Stellungen wählen, doch hat es sich gezeigt, daß eine Orientierung der Düsen innerhalb eines Winkelbereichs von 90° bis 120° in einer Ebene,
die im rechten Winkel zur Normalebene des Behandlungsgute verläuft, in Verbindung mit den zahlreichen übrigen variablen
Größen ausreicht, um mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage die erwähnte große Anzahl neuartiger Muster zu erzielen.
Somit ermöglichen es die Wahl der Spritzebene der Düsen gegenüber der Querebene, die Wahl der Querbewegungsgeschwindigkeit
der Düsen im Vergleich zur !laufgeschwindigkeit des Garns und die Betätigung einer Düse oder beider
Düsen derart, daß sie gleichzeitig oder gegeneinander versetzt oder mit einer tiberlappungswirkung arbeiten, die eingangs
genannte, äußerst große Anzahl von neuartigen Kusterungseffekten
zu erzielen« Wie ferner bereits erwähnt, lassen sich diese variablen Größen mit Hilfe der vorprogrammierten
Steuervorrichtung vorherbestimmen, aufzeichnen und nach Bedarf reproduzieren. Beispielsweise werden die in
Fig. 2 gezeigten Umschaltventile 201 und 202 durch die elektrische Steuervorrichtung elektromagnetisch betätigt, um
die Zufuhr von Flüssigkeit zu den zugehörigen Schläuchen 161 und 163 sowie den Düsen 151 und 153 einzuleiten oder
zu beenden.
309817/0724
Sowohl die Geschwindigkeit der Bewegung der Kolbenstange
133 nach Pig· 5 als auch ihre Hublänge werden durch
eine pneumatische Betätigung des Zylinders 131 geregelt;
dies ist am besten aus Fig. 8 ersichtlich, wo zu erkennen
ist, daß die elektropneumatische Prograiraniervorrichtuiig 211, die jeweils durch ein bestimmtes Diagramm 213 eesteuert
wird, diese variablen GrcJ?en mit Hilfe eines ersten pneumatischen
Relais 215 und eines ersten Kagnetventils 217
des auch in Fig. 5 und 8 gezeigten Zylinder 131 steuert.
Der Zylinder 131 wird auch als der erste Zylinder bezeichnet, da er die Düsen 151 und 153 der ersten Spritzvorrichtung
127 steuert.
Gemäß Fig. 2 läuft das Behandlunggut von der ersten
Spritzvorrichtung 127 aus zu der mit falzen arbeitenden
Vorrichtung 120, die nach Bedarf benutzt oder dadurch au£er Betrieb gesetzt werden kann, daß die obere V.alze 121 von
der unteren Walze 125 abgehoben wird. Die untere fcalze 125
der Vorrichtung 120 wird über eine Kette, einen Keilriemen oder einen Zeitsteuerriemen 221 von einer mit variabler
Drehzahl arbeitenden Antriebsvorrichtung 223 aus angetrieben, damit sich die Garnspannung zwischen der Vorrichtung 120
und einer weiteren ähnlichen Vorrichtung 220 regeln läPt,
welch letztere ebenfalls von der Antriebsvorrichtung 223 aus über einen Eiemen 225 oder dergleichen angetrieben wird.
Jenseits der Vorrichtung 120 durchläuft das Garn nicht dargestellte Fedenführer, um zu weiteren Spritzvorrichtungen
230 und 240 zu gelangen, die von gleicher Konstruktion
sind wie die Spritzvorrichtung 127, weshalb in Fig. 2
keine weiteren Einzelheiten dargestellt sind. Natürlich ist es möglich, die Vorrichtung 240 nicht zu benutzen oder aber
nach Bedarf weitere gleichartige Vorrichtungen vorzusehen, von denen jede vorzugsweise mit zwei Düsen und den zugehörigen
tlmschaltventilen auscerüstet ist, damit die betreffenden
Düsen nach Vtunsch gesteuert werden können.
309817/0724
Nachdem das Garn die letzte Spritzvorrichtung durchlaufen
hat, gelangt es zu einer weiteren Auftragwalzen- oder
Quetschwalzenanordnung oder Vorrichtung 220, die in der
weiter oben beschriebenen t.eise die Spannung des Behandlungsguts im Zusammenwirken mit den übrigen Antriebevorrichtungen,
z.B. gemäß Fig. 3 mit einer weiteren Auftragoder Quetschwalzenanordnung 230, kompensiert.
Gemäß Fig. 3 kann die Vorrichtung 230 dazu dienen, gegebenenfalls Chemikalien für eine ftachbehandlung aufzutragen,
oder sie kann lediglich zum Regeln der Spannung dienen, oder sie kann mehrere Aufgaben gleichzeitig unter Einschluß eines Quetschvorgangs erfüllen. Die Vorrichtung 220
überträgt gemäß Fig. 2 eine Antriebskraft über einen Treibriemen 225» und sie wird von einer mit variabler Drehzahl
arbeitenden Antriebsvorrichtung 231 aus über einen Kiemen 233 angetrieben. Gemäß Fig. 3 wird die Antriebsvorrichtung
231 über einen Treibriemen 235 von der Vorrichtung 230 aus
angetrieben, die durch den Gleichstrom-Hauptantriebemotor
239 niit einer Leistung von z.B. 2 PS über einen Riemen 237
direkt angetrieben wird.
Gemäß Fig. 2 wird das Garn von der Auftragvorrichtung 220 aus durch eine insgesamt mit 241 bezeichnete, mit Venturi
rohre η ausgerüstete Dampfkammer geleitet. Viird anstelle einzelner Garne eine Stoffbahn verarbeitet, benutzt man
anstelle der mit Dampf gespeisten Venturirohre in der schon erwähnten V.eise einen auf bekannte Weise ausgebildeten Dampfkasten
von ausreichender Breite, um die Stoffbahn an dieser Station der Anlage mit Dampf zu behandeln.
Das Garn wird durch den Dampf durch die Venturirohre gefördert, und es wird angenommen, daß diese Behandlung dazu
beiträgt, die Farbe sehr schnell zu fixieren, und zwar im Vergleich zu den normalerweise benötigten 2 bia 3 min
innerhalb von weniger als 2 see. Ferner wird angenommen, daß die Behandlung mit Dsmpf und eine nachfolgende Behandlung in
einem kalten Wasserbad 243 dazu beiträgt, die Farbe des Garns
309817/072A
dee Stoffs oder einea anderen Behandlungsguts zu stabilisieren.
Weitere Einzelheiten des die mit Dampf gespeisten Venturirohr enthaltenden Kastens 241 eind aus Fig. 16 und
17 ersichtlich« Der Kasten 241 ist mit sich an ihrem Lintrittsende
trichterförmig erweiternden Austrittsrohren 253 von vorbe stimmt er Länge versehen. Die Länge der Austritts·?
rohre richtet sich nach der Verweilzeit des Garns in den Rohren, die erforderlich ist, um das jeweils behandelte
Fasermaterial zu fixieren» d.h. ihre Länge entspricht dem Produkt aus der in Längeneinheiten je Sekunde gemessenen
Laufgeschwindigkeit des Garne und der in Sekunden angegebenen Verweilzeit» Ein.Beispiel hierfür wird weiter unten gegeben
.
Die Austrittsrohre 253 weisen gemäß Fig„ 1? an ihren
Eintrittsenden vorzugsweise trichterförmige Erweiterungen
auf und sind in Öffnungen des kanalförmigen unteren Bauteils 257 des Dampfkastens 241 eingelötet. Der Dampfkasten ist
durch eine obere Platte 259 abgeschlossen, gegenüber dem unteren Bauteil 257 durch eine Dichtung abgedichtet, mit diesem
Bauteil durch Schrauben verbunden und mit zahlreichen in die obere Platte eingeschraubten Einführungsteilen 261 versehen.
Gemäß Pig«, 17 wird jedes einzelne Garn 263 durch eines
der Einführungsteile 261 geleitet. Der Dampfkasten weist ©ine
einzige große Dampfeinlaßöffnung 263 auf, die zu dem Innenraum 266 (Fig. 17) des Dampfkastens führt» In den meisten
Fällen ist es zweckmäßig, Dampf mit einem Druck von etwa 1,05 atü zu verwenden.
Die Einführungsteile 261 sind jeweils mit einer Längsbohrung versehen, deren Durchmesser dem Garndurchmesser angepaßt
ist, und das untere Ende 254 jedes Einführungsteils
ist auf seiner Außenseite derart konisch geformt, daß es in eine dünne Kante ausläuft, um mit einer in Fig., 17 der
309817/0724
der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellten engen
Toleranz mit dem oberen Ende des zugehörigen, eich nach oben erweiternden Ende des zugehörigen Austritterohrs 255
zusammenzuarbeiten. Wegen dieser engen Toleranz ist ein sehr kleiner ringförmiger Dampfdurchlaß vorhanden, wie es.
in Fig. 17 bei 265 durch Pfeile angedeutet ist. Infolgedessen
wird der Dampf gezwungen, sich mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit zu bewegen und auf die Außenfläche Jedes
Garnstrangs 263 aufzutraffen. Wegen seines großen
Querschnitts im Vergleich zum gesamten Querschnitt der Venturirohre, wobei das Querschnittsverhältnis z.B. 10:1 be·
trägt, wirkt der Dampfkasten als Verteilerkammer, so daß
allen Garnen praktisch ein konstanter Dampfstrom zugeführt wird. Der Dampf wird dem Dampfkasten über dem Einlaß 263
ähenlnde, an verschiedenen Punkten angeordnete Einlasse zugeführt,
damit alle Garne der gleichen Temperatur ausgesetzt werden; Fig. 16 zeigt nur einen Teil des Dampfkastens, der
sich quer zur Längsachse der Anlage nach Fig. 2 erstreckt und sämtliche Garne, z.B. 200 Garne, aufnimmt; die in dieser
Querrichtung gemessene Länge des Dampfkastens beträgt nur etwa 650 mm, da die Venturirohre in mehreren Reihen und gegeneinander
versetzt angeordnet sind, wie es aus Fig. 16 ersichtlich ist.
Jedes Garn tritt in den Einlaß des zugehörigen Einführungeteile 261 ein und wird durch die erzeugte Saugwirkung
durch das zugehörige Austrittsrohr 253 geführt. Es wird angenommen, daß die Farbe in den gequollenen Fasern durch
die kinetische Energie und die hohe Temperatur des Dampfes stabilisiert und fixiert wird.
Hierauf werden alle etwa vorhandenen Überschüsse an Farbe und/oder Chemikalien, die auf dem Garn vorhanden eind,
bevor es von dem Dampf erfaßt wird, infolge der hohen kinetischen Energie des Dampfes abgewaschen.
Die Länge der Bohre wird mit Hilfe der folgenden Gleichung berechnet:
309817/0724
■ - 23 -
L « VT
Hierin ist L die Länge des Kotes,
Hierin ist L die Länge des Kotes,
V » die Laufgesclraiadigkeit des
Garns in Zoll (25S4 imü/see nad
S? » die Verweilzelt„
Nimmt man an, daß die Garae die Anlag© mit ©iner Qe~
schwindigkeit von etwa 27» 9 a/aiii durchlaufen (g@igSHi
wird versuchsweise mit Laufgeaetoiadigkeitea von Tbia au
etwa 45?5 m/min gearbeitet), so ist V gleich etwa 27? 5
was einer Laufgeschwindigkeit von etwa 458 am/s©© entspricht
ο Soll das Garn 1 sec laag der Viirkung Ä©s Bampi-»
Stroms in dem Venturirohr ausgesetzt werden,, muS daher die
Länge der Austrittsrohre 253 nach Fig» 17 etwa 458 mm feetragen.
Natürlich sind die vorstehenden Angaben mnr als
Beispiel zu betrachten, und $e nach den Eigenschaften das
Behandlungsguts und dem gewünschton. Ausmaß d©r dampfbehandlung
kann es erforderlich sein, Auatrifctsrete1© alt einer
anderen Länge zu benutzen.
Das Garn tritt aus dem Bohren 253 aus, deren in die
Laufrichtung weisend© Enden z«Be bei Garnen aus lylon und
anderen Materialien in das kalte Äasserbad 243 eintauchenj
bei bestimmten Materialien teaizelit das Wasserbad nicht notwendigerweise
kalt zu sein, dean seine temperatur richtet sich nach den Eigenschaften der zu behandelnden Fasern; jenseits
des V>asserbades 24-3 laufen die Garne dann gemäß
Fig. 3 durch eine Waschvorrichtung 271 der Kaskadenbauart
nach oben. In dem Wasserbad 243 angeordnete, nicht dargestellte
Stangen oder Rollen dienen dazu, die Garne durch das Wasserbad zu führen. Die Kaskadenwaschvorrichtung 271
bewirkt ein weiteres Waschen der Garne mit heißem oaer kaltem Wasser.
Es wird angenommen, daß das kalte Wasser des Bades auf die Garne eine Absehreckwirlnmg ausübt, durch die die
Farbe in dem Fasermaterial sozusagen verankert oder einge-
3098 17/0724
schlossen wird, wodurch eine weitere Stabilisierung der
Farbe eraieIt wird«
Gemäß Fig. 3 kann der Raschvorrichtung 2?1 eine mit
Infrarotstrahlung arbeitende Trockenvorrichtung 251 n&chgeschaltet
sein, der gegebenenfalls eine Vorrichtung 230 mit Extraktions- oder Quetsohwalzen vorgeschaltet ist, da
es zweckmäßig ist, die Trockenvorrichtung einer solchen
Vorrichtung nachzuschalten, weil die Walzen der Vorrichtung
230 nicht nur dazu beitragen, die Garnspannung zu regeln,,
sondern gewöhnlich auch bewirken, daß überschüssiges Wasser aus den Garnen herausgedrückt wird, das aus dem kalten Wasserbad
mitgerissen wurde.
Die Vorrichtung 230 mit den Extraktions- oder Quetschwalzen
wird in der schon beschriebenen V,eise durch den mit variabler Drehzahl arbeitenden Hauptgleichstrommotor 239
angetrieben» Die V.alzen entfernen aus den Garnen, wie erwähnt, einen Teil des Wassers und führen die Garne im spannungslosen
Zustand einer nachgeschalteten letzten, mit HeiEluft arbeitenden Konvektionstrockenvorrichtung 253 zu,
zu der ein gasbeheizter Wärmetauscher 255» ein Gebläse
und eine Entlüftungsleitung 259 für eine Heizkammer 261 gehören, wobei die Heizkammer so betrieben wird, daß sich
in ihr eine Temperatur zwischen etwa 93 und etwa 149° C
erzielen läßto Nach einer ausreichenden Trocknung in der
Kammer 261, die z.B. eine Länge von etwa 3 m haben kann,
werden alle Garne in der aus Pig. 1 bzw· 1A ersichtlichen Weise getrennt einer in Fig. 3 nicht gezeigten Aufspulvorrichtung
zugeführt«,
In Fig. 4 ist ein typischer Garnstrang 301 dargestellt,
der die Anlage nach Fig. 2 in Richtung des Pfeils 303 durchläuft. Gemäß Fig. 2 dient die Vorrichtung 91 vor-*
zugeweise dazu, den Garnstrang 301 über seine ganze Länge zur Vorbereitung mit einem überzug zu versehen, während der
Garnstrang die Vorrichtung 91 mit den Walzen 93 und 97 durchläuft. Der an dieser Stelle zugeführte Farbstoff bildet
309817/0724
~25~ 22A8299
einen vollständigen TÜbersiig auf d©m Garn ©d©s ä©r Stoffbahn, um das zur Herstellung iron El ©iduags stückig fappicnen
oder dergleichen "bestimmte Garn od©^ den Stoff mit
einer be stimmten, einen Hintergrund bilde
versehen,, Der Farbstoff zum Ergangen
ss.Bο eine gelbe EaAe haben o Der so
wird in dem Ofen 11? getrocknet, woraufhin das Betanöltimgs·»
gut der ersten Spritzvorrichtung 12? angeführt IdS1S5 in der
eine Flüssigkeit so auf das Beiaandlragsgut aufgespritzt
daß sie eine Zone mit der Läng© &*
Hintergrund zeBo gelb ist, kaan die esst© S dazu dienen, innerhalb der Zone S^ @ia© gEüiio Easlb© aufzubringen <i Danach bringt die sweit© Bpritsvorriehtmaig einen Farbstoff auf eine weiter© Zoia© Sg auf9 imd w©aa es sieb hierbei um einen orangefarbenaa Fangstoff handelt 9 dort, wo sich die Zonen SL mnd Bg iibe^lappea^ ©in© Färbung, während der verbleibend© feil der Zone SU" orangefarbene Färbung beibehält und das τ©ρ&©2·© Ba Garnstrangs 301 ebenso wie sein 3iiater©a Ende g©saäß Figo 4 die gelbe Hintergrundfarbe ss©igtQ Katürlich handelt ©g aich. hierbei nur um ein Beispiel für dl© ¥irl£iiags?/©iss d©s> lage; im folgenden wird in UerbiadiMg ait des? B der elektrischen Steuervorrichtung auch auf das schmaler oder breiter Farbstreifea eiagegaageno
Hintergrund zeBo gelb ist, kaan die esst© S dazu dienen, innerhalb der Zone S^ @ia© gEüiio Easlb© aufzubringen <i Danach bringt die sweit© Bpritsvorriehtmaig einen Farbstoff auf eine weiter© Zoia© Sg auf9 imd w©aa es sieb hierbei um einen orangefarbenaa Fangstoff handelt 9 dort, wo sich die Zonen SL mnd Bg iibe^lappea^ ©in© Färbung, während der verbleibend© feil der Zone SU" orangefarbene Färbung beibehält und das τ©ρ&©2·© Ba Garnstrangs 301 ebenso wie sein 3iiater©a Ende g©saäß Figo 4 die gelbe Hintergrundfarbe ss©igtQ Katürlich handelt ©g aich. hierbei nur um ein Beispiel für dl© ¥irl£iiags?/©iss d©s> lage; im folgenden wird in UerbiadiMg ait des? B der elektrischen Steuervorrichtung auch auf das schmaler oder breiter Farbstreifea eiagegaageno
Als nächstes wird die Steuervorrichtung dar
gemäßen Anlage beschrieben^ di@ ©s in einem sehr erheblichen
Ausmaß ermöglicht, bestimmte Muster bei der X«änge n&ok
gefärbten Garnen zu reprodmzi©ren5 was von !besonder©!1 B©«
deutung ist, da solche Muster mindestens wöteesid
Zeit reproduzierbai' sein müsaen8 wäteaad welelieE
treffende Erzeugnis Absats auf dea Markt find@to Eai ü@m di©
Musterung bestimmenden Parametern handelt ©s sieh oh variable Größen» die sich regeln lasaaa9 nad @© ist
alle diese Parameter so einsustell@n9 daB sich sowohl
technischen als auch vom wirtschaftliches eine optimale Musterung ergibt.
309817/0724
Ei stellen zwei sich deutlich unterscheidend· Verfahren
«um B«atiiimen eines Mustere zur Verfügung; bei dem ersten dieser Verfahren handelt es eich um mathematische
Berechnungen, die durchgeführt warden müssen, um ein Diagramm
vorzubereiten» das sowohl analoge als auch digitale speioherbare
Informationen liefert« Auf diese mathematischen Berechnungen wird im foleenden naher eingegangen. Bei demanderen
Verfahren handelt es sich um ein empirisches Verfahren, bei dem ein zueammengesetzteβ Diagramm auf ungeregelte
Weise augeschnittes wird, mittels dessen die Anlage
dann Gesteuert wird, woraufhin sich die Möglichkeit ergibt,
das Diagran abzuändern, um die erhielte Musterung zu verbessern.
Im folgenden wird zuerst das mathematische Verfahren anhand vom PIg. 10 beschrieben, wo die Zone» innerhalb welcher
die Farbstoffe uud Chemikalien auf eine Stoffbahn
oder zahlreiche laufende Garnstrang© aufgebracht werden, durch die rechteckige fläche 551 repräsentiert ist, die
sich gemäß Fig. 10 gegenüber der ernten Spritzvorrichtung
12? nach unten zu der zweiten Spritzvorrichtung 230 und dann
«u der dritten Spritzvorrichtung 240 bewegt« Die Abstände
zwischen den verschiedenen Farben und die Länge der verschiedenen farbigen Abschnitte lassen sich leicht nach Bedarf
regeln und reproduzieren« Die beiden wichtigsten variablen Größen, die die Abstände zwischen den verschiedenen
Farben längs der einzelnen Garne bestimmen, sind ans den in
Fig. 10 eingetragenen Bezeichnungen deutlich zu ersehen. Die Laufrichtung des Behandlungeguta ist durch den Pfeil V
bezeichnet. Die drei getrennten Spritsvorrichtungen sind länge der Bewegungsbahn der Garne verteilt und durch gleich
große Abstände x^ und 3^ getrennt. Die gestrichelt« Linie,
die sich zwischen den senkrechten Linien durch die Punkte X^
und Ϊ2 erstreckt, bezeichnet die Projektion der Bahn einer
Spritzdüse gegenüber den Garnen, längs welcher sich die Spritzdüse zwischen den Punkten T,. auf der einen Seite und
Υ, auf der anderen Seite scheinbar bewegt <
>
309817/0724
Bs sei
welcher die "bete©£i@»i© itebe la &1@sof
ie*
Spritisdtse
m&cli UUTdh di© !'©rs
Es ist ersi©Ifct3.i@&s dal qs
welcher die erste
aufbringt, wie es aus
ist, und bevor di® sugefe&ig© %^1Ί
reicht, erwünscht sein ksna8 di© swait© 230 zu betätigen^ damit-die
an einem Punkt aufgebracht
Abstand von der ersten und ä®T sw©it©a Spritzvorriehtuag 12? g@ts?©aat iüto Mf kann man auch die cteltte
betätigen, um ein© iritt® Fasfee la eiaes von der duröh di© sweit© SpritEVorrichtung 230 Farbspur aufzubringen»
welcher die erste
aufbringt, wie es aus
ist, und bevor di® sugefe&ig© %^1Ί
reicht, erwünscht sein ksna8 di© swait© 230 zu betätigen^ damit-die
an einem Punkt aufgebracht
Abstand von der ersten und ä®T sw©it©a Spritzvorriehtuag 12? g@ts?©aat iüto Mf kann man auch die cteltte
betätigen, um ein© iritt® Fasfee la eiaes von der duröh di© sweit© SpritEVorrichtung 230 Farbspur aufzubringen»
Jede Spritzvor^iehtung kam naabhaBgig "won all on anderen
SpritsvorrichtuEgea stillgesetzt WQ^das.^ sobald die
betreffenden Düsen einea bestimmtes Pas&is läags ite©r BaIa
erreicht haben, worauf hin die Büjsem is iJis?© Amsgangest®!» "
lung zurückgezogen werden$ so daß eia© Waitere Möglichkeit
zum Erzeugen neuartiger Muster besteht; sun Zweck der Er«
läuterung der Erfindung zeigt jedoch Figo 10, daB die Düsen
der ersten Spritzvorrichtung 12? die Seite bssw* d©a Punkt
Υ» erreicht haben» V/erden die Düsen der ersten Spritzvorrichtung
dann zurückgesogen, bewegen sie sich von dem Punkt Y, zu dem Punkt YQS und aus Figo 10 ist ©rsichtlich9 daß
die Strecke xg dann größer sein würde als die Strecke 3£^Θ
Die Strecke 3E^ läßt sieh mit Hilfe ©in©r allgemeinen
Gleichung ermitteln,, die in d©r nachstehenden Weise abgeleitet
werden kann:
309817/0724
Gleichung | 1: | V0 - S/T | O | (Y1 - Y3) | 2 erhält man | |
Gleichung | 2s | *i-V | X | vo | ||
Gleichung | 5: | in Gleichung | ||||
Einsetzen | von | Gleichung 5 | (Y - Y ^ | |||
Durch die |
Gleichung | 4i | O V C |
|||
Durch weiteres Vereinfachen erhält man die folgende Gleichung:
X1 - v_—V 3
* c
In den vorstehenden Gleichungen bezeichnet
V_ die Geschwindigkeit der Kolbenstange 155 in Längenc
einheit en {je Sekunde
V die Laufgeschwindigkeit des Garns in Längeneinheiten
ie Sekunde
S die Eubstrecke der Kolbenstange
Y die Breite der durch die Garne gebildeten Bahn
Yq die zurückgezogene Stellung der an der Kolbenstange
befestigten Spritzdüse
Y1 den Anfangspunkt, an dem Farbe auf das Garn aufgespritzt
wird
Yp den Bndpunkt, an dem das Aufspritzen von Farbe
beendet wird
Yx die ausgefahrene Stellung der an der Kolbenstange
befestigten Spritzdüse
X1 die Verlagerung des Garns an dem Punkt Y1, wenn
sich die Düse am Punkt Yx befindet
X2 die Verlagerung des Garns an dem Punkt Yp, wenn sich
die Düse an dem Punkt Yx befindet
309817/0724
den Abstand zwischen der Spritzdüse der ersten Vorrichtung 127 und der Spritsdüse der zweiten
Vorrichtung 230
X2 den Abstand zwischen der Spritsduse der zweitem
Vorrichtung 2JO und der Spritzdüse der dritten Vorrichtung 240
Tq die Laufzeit der Düse zwischen den Poi&ten Xq und
Y5 und
1S die Laufzeit der Düse zwischen den Punkten X^
und Y,.
Fig. 7 zeigt perspektivisch eine ©ins selbständige
Einheit bildende, insgesamt mit 401 bezeichnete Steuervorrichtung, die es ermöglicht» die verschiedenen Ventile,
Elefctromagnete und Stößel der ©rfin&ungsgemäSen Anlage ait
Hilfe eines Diagramms zu steuern, das mit Hilf© eines der
vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt worden isto
Gemäß Fig« 7 weist die Steuervorrichtung 401 ©in Fenster
403 aus einem durchsichtigen Kunststoff auf, das sich öffnen läßt, damit die Steuerdiagrsmie, von denen in Fig„
eines dargestellt und mit 411 bezeichnet ist, ausgewechselt
werden können· Die Steuervorrichtung weist &wei üialexikrollen
407 und 409 auf, über welche das aueammeng©setzte Dia»
grama 411 läuft, das durch eine bewagliche Antriebsrolle
413 angetrieben wird« Ferner gehören zu der Steusrvorrichtung
401 mehrere Schalter 402, Druckknopf e 404 und Drehknopf
e 406« Bei der ©lektropneumatisehen Proggrammiervop«»
richtung nach Fig. 7» 12 und 14 handelt e@ eich zwar um
eine Vorrichtung bekannter Art, die in der Industrie zu den verschiedensten Zwecken benutzt wird, doch wird im folgenden
näher erläutert, auf welche Weise die Steuervorrichtung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anlage benutzt wirds
um neuartige Wirkungen zu erzielen«
Fig« 13 zeigt die Herstellung eines Diagramms 411,
das sich aus mehreren Kunststoffschichten zusammensetzt,
309817/0724
die flexibel und so dünn Bind, daß sie sich mit Hilfe einer Schere zuschneiden lassen. Die Oberkante 415 der äußeren
Schicht 413a ist so profiliert, daß sie eine analoge Steuerung
des Programm!erprozassee ermöglicht. Sowohl die innere
Schicht 41? als auch die äußere Schicht 413a sind mit
Öffnungen versehen, die immer dann in Deckung miteinander
kommen, wenn ein digitaler Steuervorgang, d.h. ein Ein- oder Ausschaltvorgang, durchgeführt werden aoil; dies ist
am besten aus Fig. 14 ersichtlich, wo zwei der genannten Offnungen
zusammen eine öffnung 421 bilden« Diese öffnungen
sind jeweils auf gleicher Höhe mit öffnungen 423 angeordnet,
die gemäß flg. 12 in einer aus Messing hergestellten Schiene 425 der Programmiereinrichtung ausgebildet sind.
Die Programmiereinrichtung weist ferner einen analog arbeitenden Einstellpunktgeber auf, der sich programmieren
läßt, um ein zwischen etwa 0,21 und 1f05 atti variierendes
Einstellpunktsignal zu regeln und hierdurch den Arbeiteablauf
pneumatisch zn steuern. Gemäß Fig. 14 weist dieser £inetellpunktgeber eine Abtastdüse 427 auf, die durch einen
analog arbeitenden Abtastkopf 429 unterstützt ist, mittels dessen die Oberkante 415 der äußeren Schicht 413a des Diegramme
411 abgetastet wird» Der analoge Abtastkopf 429 - st
auf eine in Fig. 12 nicht erkennbare Weise hinter der Maar
singschiene 425 angeordnet, so daß er sich gegenüber den
digital arbeitenden Ein- und Aueschaltöffnungen 423 befindet, die in Fig. 12 auf der Vorderseite der Kessingschiene
425 zu erkennen sind,, Fig. 14 ist eine sohematische
Darstellung, die lediglich dazu dient, die Wirkungsweise des analogen Gebers und die digitale Arbeitsweise in einer
einzigen Darstellung zu veranschaulichen} tatsächlich spielen eich die betreffenden Steuervorgänge längs des Diagramms
in einem Winkelabstand von 180° voneinander, d.h«, auf entgegengesetzten
Seiten der Mesaingschiene 425 ab»
Somit ermöglicht es das Diagramm 411 nach Fig. 1? mit
Hilfe der Vorrichtung nach Fig. 12 und 14 sowie der Elektromagnet θ, Zylinder und Ventile nach Fig. 8 und 9, alle
3098 17/0724
erforderliöhen variablen teölea au beeinflussen^ die i&r©rseits
©inen unmittelbar©!! Einfluß- aiaf das Muster ausüben,
mit dem die Garne versehen werden0 Außerdem dieat die
Steuervorrichtung dasu, weitere elektrische oder pneraaa™
tische Vorrichtungen au steue:ra? dmreli welch© das Ein·» und
Ausschalten der Farbstoff- ©der <3h©mikalienpusipen9 dei* Um^
schaltventile, 2.B* der Ventil© 201 und 203 mach Fig3 29
der Infrarot-Trockenöfen, d©s Hauptantriebamotors und all©]?
sonstigen Vorrichtungen der· I?ä3?b@&nlage Isawirkt wirdo Bias©
digitalen Ein- und AusschaltTo^glags w©sd©a mit Hilf© des
Steuerdiagramms 411 auf elaktrisehem Weg© la der
Reihenfolge durchgeführte
Die Zylinder zum Betätigaa. &©r Spritsköpf©, S0B0
Zylinder 151 nach 3?ige 2 und S9 ©s'MÖglicb.eEi fii© Erzielung
einer maximalen Anpassungsfähigkeit am "besten in Verbindung
mit einer variablen Steuerung* doho einer Steuerung, die
auf analog® Weise mit Hilfe der Programmiereinrichtung und des analogen EinBtellpunktgebera nach Figo 14- bewirkt wird«,
Das Einstellpunktsignal variiert zwischen einem Druck von etwa 0,21 atü und einem Druck von etwa 1?Q5 atti und kommt
über eine pneumatische Düse,, z.B. die Bus® 427 nach fig«
zur Wirkung, wobei die Düse veranlaßt wird9 da® Profil
des Diagramms 411 abzutasten, was durch einen unveränderlichen Innendruck bewirkt wird, mit dem die Abtastdüs®
beaufschlagt wird, die ihrerseits eine nicht dargestellte Servovorrichtung in Form eines unter Federspannung stehenden
1£olbens steuert; dieser Kolben läßt sich entsprechend dem
Druck verlagern, der durch die Abtastwirkung der Düse 427 zur Wirkung auf den Kolben gebracht wirdt um den Kolben entgegen
der Federkraft der Vorspannfeder au bewegen oder eine
Bewegung durch die Vorspannfeder zu ermöglichen, so daß ein Ausgangssignal in Form eines Drucks erzeugt wird, der swi~
sehen etwa 0„21 und etwa 1,05 atü variiert. Dieses Drucksignal
dient zum Steuern der Aus- und Einfahrbewegungen der Kolbenstangen der verschiedenen Zylinder« Somit ist die
Geschwindigkeit der Bewegung der Kolbenstange ijedes Spritz-
3098 17/0724
kopfes eine variable Größe, die in der vorstehend beschriebenen Weise analog durch ein und dieselbe Programmiereinrichtung
geregelt wird«
Befindet sich die Düse 427 am obersten Teil des Diagramms,
d.h. gemäß Tig. 15 an dem Punkt 4JO1 wird ein Ausgangssignal
in Form eines Drucks von etwa 1,05 atü erzeugt, und wenn sich die Düse am unteren Band des Diagramms, z.B.
an dem Punkt 431, befindet, wird ein Ausgangssignal in Form
eines Drucks von etwa 0,21 atü erzeugt. Das zusammengesetzte Diagramm 411 aus Kunststoff wird mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit angetrieben und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Profilabtasteinrichtung bewegt, und daher
ist das AuB^angssignal sowohl eine Funktion der Zeit
als auch der Stellung des Abtastkopfes in einer senkrechten Ebene.
Der erwähnte Innendruck wird gemäß Fig. 14 mehreren Düsen 451 der digitalen Fühlvorrichtung zugeführt, deren
äußere Enden gemäß Fig. 12 die Öffnungen 423 bilden; zu diesem Zweck sind gemäß Fig. 14 Zuführungskanäle 453 vorhanden,
die über engere Drosselkanäle 455 i& Verbindung mit
Kammern 457 stehen, so daß immer dann, wenn der Düeenauslaß
451 durch das Diagramm aus Kunststoff verdeckt ist, sich
ein in Fig. 8 und 14 dargestellter elektrischer Funktionsschalter 461 in seinem normalen Zustand (N.Ö.) befindet;
sobald Jedoch das Druckmittel über ein eingestanztes Loch, z.B. das Loch 421, entweichen kann, wird die Kammer 457 von
ihrem Innendruck entlastet, und der elektrische Funktionsschalter wird geschlossen, um einen Elektromagneten, ein
Relais, eine Motorsteuervorrichtung oder verschiedene andere logische Elemente zu betätigen, wie es in Fig. 11 allgemein
dargestellt ist.
Zunächst wird jedoch im folgenden die Wirkungsweise der Stößel zum Betätigen der Spritzköpfe anhand von Fig. 8
beschrieben, in der sowohl elektrisch als auch pneumatisch betätigbare Einrichtungen dargestellt sind, um sowohl die
3098 1 7/072A
analogen als auch die digitalen Ausgangssignale au veranschaulichen,
welche die Bewegungsgeschwindigkeit und die
jeweilige Stellung der Kolbenstangen zum Betätigen der
Spritzköpfe bestimmen* Der pneumatische Geber der Programmiervorrichtung
ist mit mehreren pneumatischen Relais verbunden, von denen ^eder Spritzvorrichtung eines zugeordnet
ist* Die analogen Signale der in Pig· 8 bei 211 schematisch angedeuteten Programmiervorrichtung gelangen als Signale in
Form eines Drucks zwischen etwa 0,21 und etwa 1,05 atü
über eine Drucksignalleitung 501 direkt zu dem in Figo 8 gezeigten ersten pneumatischen Relais 215» über eine Abzweigleitung 503 und eine weitere Leitung 505 zu einem zweiten
pneumatischen Relais 507» sowie über eine Verlängerung
der Leitung 503 zu einem dritten pneumatischen Relais 509»
Diese Signale spannen die pneumatischen Relais so vorv daß
sie das Entweichen der Druckluft aus den verschiedenen Elektromagneten, d.h. dem ersten Elektromagneten 217» dem zweiten
Elektromagneten 511 und dem dritten Elektromagneten 5^3
drosseln.» Die Höhe des Drucks, der sich durch eine Entlüftung verringern kann, ist eine Punktion der Größe des
Signals, das in dem angegebenen Bereich von etwa 0,21 bis 1,05 atü von der Programmiervorrichtung abgegeben wirdο
Wegen des Vorhandenseins der profilierten Kante 415 des
Diagramms 411 ist dieses Signal gewöhnlich ein sich kontinuierlich
änderndes Signal, und daher ändert sich auch die Geschwindigkeit des Entweichens der Luft aus den Elektromagneten
ebenfalls kontinuierlich. Die unter einem hohen Druck von etwa 6,3 atü stehende Luft, die den Magnetventilen
zugeführt wird, wird über eine gemeinsame Leitung 502 zu-"
geführt«
Jedes der Spritzdüsen-Magnetventile wird gemäß Figo
durch einen gesonderten Funktionsschalter elektrisch erregt, wenn auf die beschriebene Weise ein bestimmtes in das
Diagramm aus Kunststoff eingestanztes Loch abgetastet wird»
Gemäß Fig. 8 ist die normalerweise geschlossene Öffnung
521 des ersten Magnetventils 217 mit der in dem Zylinder
309817/0724
131 vor dem zugehörigen Kolben mündenden öffnung über eine
Druckleitung 523 verbunden, während die normalerweise offene öffnung 525 des Magnetventils 217 mit der in dem
Zylinder 131 hinter den Kolben mündenden Öffnung duroh eine
Leitung 52? verbunden ist, damit die Kolbenstange 133
(Fig. 2 und 8) nach Bedarf gesteuert werden kann.
Befindet sich der Elektromagnet im stromlosen Zustand,
strömt Druckluft zu der Einlaßöffnung am hinteren Ende des Zylinders 131, damit die Kolbenstange 133 gemäß Fig. 8 nach
rechts bewegt wird; Jedoch steht die Öffnung am äußeren Ende
des Zylinders in offener Verbindung mit dem Magnetventil
217 und einer sich an das pneumatische Relais 215 anschließenden Auslaßöffnung.
Wird der Elektromagnet durch den zugehörigen Funktionsschalter,
d.h. gemäß Fig. 8 durch den Schalter 461, eingeschaltet, kommen die öffnungen des Magnetventile im
entgegengesetzten Sinne zur Wirkung, d.h. die unter hohem Druck stehende Luft wird dem vorderen Linlaß des Zylinders
131 zugeführt, um die Kolbenstange 133 zurückzuziehen, während die öffnung am hinteren Ende des Zylinders in offener
Verbindung mit dem Auslaß des Magnetventilβ steht, wobei
das Ausgangssignal des Gebers über die Leitung 501 zur
Wirkung kommt; man kann zulassen, daß die entweichende Luft ungehindert durch das erste pneumatische Relais 215 strömt,
damit sich die Kolbenstange 133 mit einer hohem Geschwindigkeit
zusammen mit der Spritzdüse nach innen bewegt.
Die Spritzdüßen der zweiten Vorrichtung 230 und der dritten Vorrichtung 240 werden auf ähnliche fteise gesteuert«
Jede Spritzvorrichtung ist mit zwei oder mehr einzelnen Düsen zum Ausspritzen von Farbstoffen und Chemikalien
versehen; diese Düsen entsprechen den in Fig. 5 dargestellten Düsen 151 und 153. Gemäß Fig. 9 sind jedoch
in jedem bestimmten Augenblick jeweils nur zwei der Düsen an die gleiche Pumpe zum fördern von Farbstoffen oder
Chemikalien angeschlossen.
309817/0724
- 55 -
Fig. 9 zeigt eine Dreiwege-Ventilbaugruppe, die dazu
dient, die Farbstoffe oder Chemikalien von einer !Pumpe aus
bei jeder Spritzvorrichtung zur einen oder anderen der beiden Spritzdüsen strömen zu lassen^ was sich jeweils nach
dem elektrischen Zustand der Magnet-Umschaltventile, z.B.
der Ventile 201 und 205 nach Fig. 2, richtet.
Gemäß Fig* 9 ist jedes Umschaltventil einem gesonderten
Funktionsschalter der Programmiervorrichtung zugeordnet, und entsprechend dem zu erzeugenden Muster ist
es möglich, Löcher in das Diagramm aus Kunststoff einzustanzen, so daß das Umschaltventil entsprechend gesteuert
wird und eine Steuereinrichtung mit der Wirkung eines Dreiwegeventils
zur Verfügung steht, um die Farbstoffe oder" Chemikalien nach Bedarf der einen oder anderen Spritzdüse
zuzuführen. Gemäß Fig. 9 wird die unter hohem Druck stehende Luft über eine. Leitung 561 dem Umschaltmagnetventil 563
zugeführt, das es ermöglicht, mit Hilfe .der, Leitung 561 den
Kolben in dem Ventilzylinder 567 nach links und mit Hilfe
der Leitung 569 nach rechts zu bewegen. Der Ventilbetätigungszylinder
5^7 weist eine Kolbenstange auf, die durch
ein Gestängeglied 569 mit einem pneumatischen Dreiwegeventil
571 verbunden ist, das jeweils einem der Umschaltventile
201, 203 usw. nach Fig. 2 entspricht. Somit wird der Farbstoff oder die Chemikalie oder dergleichen über eine
Zuführungsleitung 573» cLie' der gemeinsamen Leitung 171 nach
Fig. 2 entspricht, dem pneumatischen Dreiwegeventil 571 zugeführt, um zu einer normalerweise benutzten Leitung 573
oder nach dem Umschalten zu einer Leitung 577 zu gelangen; hierbei entsprechen die Leitungen 573 und 577 den in Fig.
gezeigten Schläuchen 161 und 163«
Fig. 11 zeigt schematisch die elektrische Schaltung der Programmiervorrichtung, mittels welcher die verschiedenen
Funktionen der erfindungsgemäßen Anlage gesteuert werden. Die Programmiervorrichtung bekannter Art weist 15 Funktionsschalter FS-1 bis FS-15 auf; anhand von Fig. 8 wurde
309817/0724
bereite beschrieben, auf welche Weise der zweite Funktionsechalter FS~2 die Aufgabe des Schalters 461 übernimmt.
Zwar wird die Programmiervorrichtung gewöhnlich mit 25
Schaltern ausgerüstet, doch war es im vorliegenden Fall nur erforderlich, 15 dieser Schalter au benutzen, die in
Fig. 11 jeweils ihre obere Stellung einnehmen, was nur dann der Fall ist, wenn der betreffende Schalter durch ein Loch
des Diagramms gesteuert worden ist, das einen zugehörigen Äiikroschalter betätigt, um zu bewirken, daß der betreffende
Funktionsschalter in seine obere Stellung gebracht wirdo Hit anderen Worten, alle 15 Funktionaschalter befinden sich
normalerweise in ihrer unteren Stellung, und ihre Kontaktarme werden nur dann in ihre obere Stellung gebracht, wenn
in einem bestimmten Zeitpunkt ein Loch" des zusammengesetzten Diagramms 411 aus Kunststoff die dem betreffenden Funktioneschalter zugeordnete Düse freigibt·
Der Steuerschaltung nach Fig. 11 wird über Anschlüsse
601 und 602 eine Wechselspannung von 110 T zugeführt, und
in die Speiseleitungen sind Sicherungen 603 und 605 für
5A eingeschaltet. Die neutrale Seite der Schaltung, die an die Klemme 602 angeschlossen ist, weist die Leitungen 607
und 608 auf, während die andere Seite der Schaltung, d.h. die Leitung 609, an die Klemme 601 angeschlossen ist»
Im oberen Teil von Fig. 11 ist ein Haupteinechalter
611 dargestellt, der es ermöglicht, den Strom einer ebenfalls im oberen Teil von Fig. 11 gezeigten Startschaltung
zuzuführen. Bei dem Schalter 611 handelt es sich, um einen.
der in Fig. 7 dargestellten Schalter 402. Wird der Hauptschalter 611 geschlossen, wird die Speisespannung an die
Primärwicklung 613 eines Transformators 615 angelegt, der die Wechselspannung von 110 V in eine Wechselspannung von
24 Y verwandelt, die in der Sekundärwicklung 617 ereoheint« Diese niedrige Spannung speist eine Lampe 619ι die anzeigt,
daß der Hauptschalter 611 geschlossen ist, ferner eine Lampe 621, die anzeigt, daß ein Arbeitsspiel begonnen hat, das
309817/0724
gewöhnlich 8,5 min in Anspruch nimmt, eine Lampe 623„ die
einer Rücksteilvorrichtung zugeordnet ist, eine Lampe 625
zum Anzeigen des Betriebs sowie eine Lampe 62?« die einer
Haltevorrichtung zugeordnet ist.
Danach wird ein Druckknopfschalter 631 betätigt, um ein Arbeitsspiel einzuleiten; hierbei wird der Strom zwei
Relais CR-1 bzw. 633 und CR-2 bzw» 635 zugeführt„ Beim
Einschalten des Relais 6J53 werden die Kontakte CR-1 ge«·
schlossen, um den oberen Teil der Schaltung nach Figo 11
einzuschalten, doch werden ähnliche Kontakte CR-1 dieses Relais geöffnet, die normalerweise geschlossen sind, wie
es in Fig» 11 durch eine diese Kontakte durchkreuzende geneigte Linie angedeutet ist, so daß die zum Zurückstellen
dienende, jeweils kurzzeitig zur Wirkung kommende Schaltung
mit einem Ruckstellsghalter 641, dem ersten Funktionsschalter
FS-1 wirkungslos gemacht wirdο Die übrigen Relais betätigen
ihre Kontakte ebenfalls in der beschriebenen Weise
und tragen lediglich als Steuereinrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei» Im folgenden wird beschrieben,
auf welche Weise die Funktionsschalter FS-2 bis FS-15 die Durchführung der verschiedenen Arbeitsschritte bei der erfindungsgemäßen Anlage bewirken»
Wenn ein Entlüftungsloch des Diagramms 4-11 an der
zweithöchsten öffnung 423 bzw· mindestens der dem Funktioneschalter
FS-2 zugeordneten öffnung der Messingschiene 425 der Steuervorrichtung nach Fig, 12 vorbeiläuft9 wird der
Kontaktarm des zweiten Funktionsschalters 461 in seine untere Stellung gebracht, um das zugehörige Relais CR-4 einzuschalten,
dessen Kontakte sich schließen, wie es im linken unteren Teil von Figo 11 bei 645 dargestellt ist, um das
erste Magnetventil 217 nach Fig. 8 einzuschalten, damit sich
die bereits beschriebenen Vorgänge abspielen· Bin dritter
Funktionsschalter ist zusätzlich zu dem zweiten Funktionsschalter FS-2 vorhanden, damit eine zusätzliche Steuerung
der Schaltung möglich ist, was sich jeweils danach richtet,
309817/0724
ob der Kippschalter TOG-1 geschlossen ist oder nicht, denn
dieser Kippschalter kann mit der Hand betätigt werden, um es der dem dritten Punktionsschalter zugeordneten Öffnung zu
ermöglichen, diesen Funktionsschalter in einem anderen Zeitpunkt als den zweiten Funktionsschalter zu betätigen und so
das Eelais CR-4 eingeschaltet zu halten, obwohl das dem
zweiten Funktionsechalter zugeordnete binäre Loch infolge der Bewegung des Diagramms 411 eine weitere Bewegung ausgeführt
hat.
Entsprechend arbeiten der vierte und der fünfte Funktionsschalter in der gleichen Weise, um das zweite liagnetventil
511 zu steuern, während der sechste und der siebte
Funktionsschalter die gleichen Aufgaben bezüglich des dritten Magnetventils 513 erfüllen.
Der achte Funktionsschalter schaltet den ersten Pumpenmotor 691 ein, um zu gewährleisten, daß der zum Ausspritzen
der Flüssigkeit benötigte Druck an der ersten Spritzvorrichtung 127 zur Verfügung steht. Auf entsprechende Weise
schalten der neunte und der zehnte Funktionsschalter die Motoren 695 und 695 zum gleichen Zweck ein. Der elfte Funktionsschalter
bildet einen Bestandteil eines HalteStromkreis
es für die Funktionsschalter FS-8, Fß-9 und FS-1O.
Der zwölfte Funktionsschalter schaltet das in Fig. 9 mit 571 bezeichnete Umschaltventil 2C1 nach Fig. 2 ein· Entsprechend
steuern der zwölfte und der dreizehnte Funktionsschalter das zweite bzw· das dritte Umschaltventil.
Der Funktionsschalter SF-14 schaltet ein Beiais
CR-12 ein, um das dritte Magnetventil 51? zu betätigen· Ferner
schaltet der Funktionsechalter FS-14 gemäß Fig. 11 ein
Heiais CR-O ein, um den Gleichstromanlasser 701 für den
Haxiptgleichstrommotor, eine mit Zeitverzögerung arbeitende
Steuervorrichtung 703 für den Trockenofen und eine mit Zeitverzögerung
arbeitende Abschaltvorrichtung 705 für die Antriebseinrichtung
zu betätigen. Der Funktionaschalter FS-15 führt in der bezüglich des elften Funktionsechalters be-
309817/0724
schriebenen Weise alle Umschaltventile für sämtliche Pumpen in ihre normale Stellung zurück, b©i der die Ventile stromlos sind.
Der Funktionsschalter FS-1 ist vorhanden, damit die
Anlage in jedem Zeitpunkt zurückgestellt werden karnu Die
in Fig» 11 mit MR und 701 bszeichnete Vorrichtung ermöglicht
es, den Motor der Programmiervorriehtung umzusteuern, wenn sich der zugehörige Schalter 702 in einer bestimmten
Stellung befindet, und die mit MD und 703 bezeichnete Vorrichtung ermöglicht es, den Hauptantrieb des Motors der
Programmiervorrichtung einzuschalten, wenn sich der Sehaltes?
702 in seiner anderen Stellung befindete
Bei einer typischen Betriebsweise der erfindungsgemäSen
Anlage gibt die auf bekannte Weise ausgebildete Düse einen sauren Farbstoff in einer wässerigen Lösung ab* die
eine geeignete Viskosität aufweist, wenn 1300 zweifädige endlose Nylongarne verarbeitet werden und die Temperatur
des Farbstoffs etwa 26,5° C beträgt. Die bei der Anlage benutzten
Düsen aus nichtrostendem Stahl sind bei der Firma Spray Stations, Inc. unter der Bezeichnung Vee-Jet
W4003, T-316 erhältlich»
Ansprüche >
309817/0724
Claims (1)
- ANSPRÜCHE(λΔ Verfahren zum Erzeugen von Mustern auf einem langgestreckten Material unter Einschluß des Färbens des Materials mit mehreren Farben, dadurch gekennzeichnet, daß das Material längs einer vorbestimmten Bahn geführt wird, daß Lösungen von Farbstoffen in der Weise auf das Material aufgespritzt werden, daß die Vorrichtungen zum Abgeben der FarbstofPflösungen quer zur vorbestimmten Bahn des Materials an längs der Bahn in Abständen verteilten Punkten hin- und herbewegt werden, daß alle Querbewegungsgeschwindigkeiten der Vorrichtungen zum Abgeben der Farbstofflösungen und alle Vorgänge zum Aufbringen von Farben auf das Material auf wiederholbare Weise geregelt bzw. gesteuert werden, daß die Farben fixiert werden, daß das gefärbte Material gewaschen wird, und daß das gefärbte Material getrocknet wirdο2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei dem Material um mehrere Garnetränge handelt.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Arbeitsschritten zum Fixieren der Farben ein Behandeln des gefärbten Materials mit Dampf vor dem Waschen und dem Trocknen gehört, und daß die Behandlung mit Dampf dazu beiträgt, die Farben zu fixieren und überschüssige Farbstoffe und dergleichen zu entfernen.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Material vor dem Aufspritzen der Farbstofflösungen eine Grundfarbe aufgebracht wird.309817/07245. Verfahren nach einem aer Ansprüche 2 bis 49 dadurch gekennzeichnet, daß zu der Behandlung der Garnetränge mit Dampf Maßnahmen gehören, um die Garnstränge in mit Dampf gespeisten Venturirohren von Dampfströmen mitführen zu lassen9 um sie zum Zweck des Waschens in kaltes Wasser einzuleiten und so zum Fixieren der Farben und zum Entfernen überschüssiger Farbstoffe und dergleichen beizutragen.6ο * Anlage zum Erzeugen von Mustern auf langgestreckten Materialien unter Einschluß des Färbens des Materials mit. mehreren Farben, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (25; 5Ό zum Führen des Materials längs einer vorbestimmten Bahn, Vorrichtungen (127, 230, 240), mittels welcher Farbstofflösungen in der Weise auf das Material aufgespritzt werden, daß diese Vorrichtungen quer zu der vorbestimmten Bahn des Materials an längs der Bahn in Abständen verteilten Punkten hin- und herbewegt werden, eine Vorrichtung (401) zum Hegeln aller Querbewegungsgeschwindigkeiten der Spritzvorrichtungen und zum Steuern des Aufbringens von Farben auf das Material auf wiederholbäre Weise, Vorrichtungen (41, 43; 46) zum Fixieren der Farben, Vorrichtungen (45; 57; 243, 271) zum Waschen des Materials nach dem Fixieren der Farben sowie Vorrichtungen (47; 63; 251» 253) zum Trocknen des gefärbten und gewaschenen Materials«7« Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß den Spritzvorrichtungen (127, 230, 240) Düsen. (151» 153) zugeordnet sind»8«. Anlage nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß jeder Spritzvorrichtung eine sich quer zu der vorbestimmten Bahn des Materials erstreckende Führungsvorrichtung (141, 143) zugeordnet ist, daß ^ede Spritzvorrichtung mindestens eine Düse (151, 153) aufweist, daß ein Schlitten (139) vorhanden ist9 der die bzw« ^ede Düse trägt und sie längs der Führungsvorrichtung bewegbar309817/0724unterstützt» und daß federn Schlitten ein Zylinder (131) mit einer Kolbenstange (133) zum Hin« und Herbewegen des Schlittens gegenüber der Führungsvorrichtung zugeordnet ist*9* Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem Schlitten (139) in einem Abstand von der Düse eine weitere Düse angeordnet ist, daß eine Flüssigkeitsquelle (165) vorhanden ist, und daß zwischen der Flüssigkeitsquelle und den Düsen (151t 153) Umschaltventile (201, 203) vorhanden sindt die durch die Steuervorrichtung (401) gesteuert werden, um nach Bedarf das Zuführen der auszuspritzenden Flüssigkeit zu der einen oder anderen Düse zu ermöglichen <>10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Umschaltventilen (201^ 203) ein Elektromagnet (563) zugeordnet ist, der durch die Steuervorrichtung (401) gesteuert wird, daß ein Ventilbetätigungszylinder (567) vorhanden ist, der durch den Elektromagneten gesteuert wird, und daß zwischen der Flüssigkeitsquelle (165) und den Düsen (151» 153) ein durch den Ventilbetätigungszylinder steuerbares Dreiwegeventil (571) vorhanden ist.11 ο Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Magnetventile (217« 511, 513) zum Aussparen und Zurückziehen der zugehörigen . Kolbenstange (133) vorhanden sind, und daß pneumatische Heiais (215» 507» 509) vorgesehen sind, die durch die Steuervorrichtung (401) gesteuert werden, um die Magnetventile zu steuern«12* Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Fixiervorrichtung eine Vorrichtung (241) gehört, die dazu dient, das gefärbte Material mit Dampf zu behandeln, die vor der Waschvorrichtung (243) und der Trockenvorrichtung (251) angeordnet ist, und die zum Fixieren der Farben sowie zum Entfernen überschüssiger Farbstoffe und dergleichen beiträgt«309817/0724Leerse.ite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18982171A | 1971-10-18 | 1971-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2248299A1 true DE2248299A1 (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=22698908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722248299 Pending DE2248299A1 (de) | 1971-10-18 | 1972-10-02 | Verfahren und anlage zum erzeugen von mustern auf langgestreckten materialien |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3785179A (de) |
JP (1) | JPS4853074A (de) |
BE (1) | BE790231A (de) |
BR (1) | BR7207040D0 (de) |
DE (1) | DE2248299A1 (de) |
FR (1) | FR2156702A1 (de) |
IT (1) | IT966214B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2511728A1 (de) * | 1975-03-18 | 1976-09-30 | Lutz & Ulmer | Vorrichtung zum diskontinuierlichen auftragen einer fluessigkeit auf im wesentlichen eindimensionales fasergut |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3969779A (en) * | 1974-07-30 | 1976-07-20 | Deering Milliken Research Corporation | Dyeing and printing of materials |
US3894413A (en) * | 1974-01-03 | 1975-07-15 | Deering Milliken Res Corp | Dyeing and printing of materials |
US4033154A (en) * | 1974-06-07 | 1977-07-05 | Deering Milliken Research Corporation | Electronic control system for dyeing and printing materials |
CH613387A5 (en) | 1975-07-28 | 1979-09-28 | Zimmer Peter Maschinenfabrik A | Process and device for applying patterns to a material, in particular to a web material |
DE2660302C2 (de) * | 1975-07-28 | 1983-03-24 | Maschinenfabrik Peter Zimmer AG, Kufstein, Tirol | Einrichtung zum Aufbringen von Mustern auf eine Ware, vorzugsweise eine Warenbahn |
DE2554132C2 (de) * | 1975-12-02 | 1982-06-16 | Karl 5600 Wuppertal Bous | Vorrichtung zum abschnittweise unterschiedlichen Färben von textilem Fadenmaterial, insbesondere von Garnen o.dgl. |
DE2620417C2 (de) * | 1976-05-08 | 1984-02-23 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Vorrichtung zum Bemustern und Färben von flächigem Textilgut od.dgl. |
US4547921A (en) * | 1980-06-05 | 1985-10-22 | Otting Machine Company, Incorporated | Pattern dyeing of textile materials such as carpet |
US4501038A (en) * | 1982-06-23 | 1985-02-26 | Otting International, Inc. | Method and apparatus for spray treating textile material |
DE3483129D1 (de) * | 1983-09-27 | 1990-10-11 | Ciba Geigy Ag | Verfahren und vorrichtung zum gleichzeitigen auftragen und fixieren von chemikalien auf ein textilsubstrat. |
IT1230233B (it) * | 1989-06-07 | 1991-10-18 | Banfi Trattamenti Tessili | Metodo ed apparecchiatura per applicare macchie di colore secondo forme ripetitive, non regolari, a uno strato di tessuto. |
FR2650311B1 (fr) * | 1989-07-26 | 1992-01-17 | Superba Sa | Machine pour la teinture en continu de fils textiles |
US5558901A (en) * | 1994-05-26 | 1996-09-24 | Gillette Canada, Inc. | Floss yarn bulking assembly and method |
US5711994A (en) * | 1995-12-08 | 1998-01-27 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Treated nonwoven fabrics |
US6406752B1 (en) | 2000-02-14 | 2002-06-18 | The Procter & Gamble Company | Extrusion die having dynamic flow inducer |
TWI234796B (en) * | 2002-03-04 | 2005-06-21 | Tokyo Electron Ltd | Solution treatment method and solution treatment unit |
GB0505894D0 (en) * | 2005-03-22 | 2005-04-27 | Ten Cate Advanced Textiles Bv | Composition for dot on demand finishing of a textile article |
GB0505874D0 (en) * | 2005-03-22 | 2005-04-27 | Ten Cate Advanced Textiles Bv | Method for providing a localised finish on a textile article |
DE602005012595D1 (de) * | 2005-05-19 | 2009-03-19 | Ghertex S R L | Verfahren und anlage zum bedrucken von kettenfäden |
US11060212B2 (en) | 2016-10-04 | 2021-07-13 | Nike, Inc. | Textiles and garments formed using yarns space-treated with functional finishes |
IT201700046089A1 (it) * | 2017-05-04 | 2018-11-04 | Technores S R L | "dispositivo e metodo di trattamento in continuo di una pluralita' di filati" |
CN112391772A (zh) * | 2020-11-10 | 2021-02-23 | 贵州华亿绿色纺织产业科技有限公司 | 纺织低碳染整一体化生产设备 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3620662A (en) * | 1969-10-21 | 1971-11-16 | Toray Industries | Method and apparatus for intermittently dyeing yarns |
GB1322190A (en) * | 1969-12-23 | 1973-07-04 | Rigacci F | Plant for dyeing yarn continuously |
US3688530A (en) * | 1971-06-15 | 1972-09-05 | Stephen C Harris | Polychromatic dye applicator |
-
0
- BE BE790231D patent/BE790231A/xx unknown
-
1971
- 1971-10-18 US US00189821A patent/US3785179A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-10-02 DE DE19722248299 patent/DE2248299A1/de active Pending
- 1972-10-05 IT IT53204/72A patent/IT966214B/it active
- 1972-10-05 FR FR7235356A patent/FR2156702A1/fr not_active Withdrawn
- 1972-10-06 JP JP47100575A patent/JPS4853074A/ja active Pending
- 1972-10-10 BR BR7040/72A patent/BR7207040D0/pt unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2511728A1 (de) * | 1975-03-18 | 1976-09-30 | Lutz & Ulmer | Vorrichtung zum diskontinuierlichen auftragen einer fluessigkeit auf im wesentlichen eindimensionales fasergut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2156702A1 (de) | 1973-06-01 |
BR7207040D0 (pt) | 1973-09-25 |
BE790231A (fr) | 1973-02-15 |
US3785179A (en) | 1974-01-15 |
JPS4853074A (de) | 1973-07-25 |
IT966214B (it) | 1974-02-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2248299A1 (de) | Verfahren und anlage zum erzeugen von mustern auf langgestreckten materialien | |
EP0310013B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Färben von strangförmigem Textilgut | |
DE2419617A1 (de) | Vorrichtung zum behandeln von garnoder bandfoermigem material | |
DE1961782A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Textilmaterialbahnen | |
DE2659682A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum mehrtoenigen faerben von garn | |
DE2554132A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum faerben von textilem fadenmaterial, insbesondere von garnen, zwirnen, kammzug o.dgl. | |
DE2055952A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von gestreif ten Färbungen | |
DE2921775A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen nassbehandlung von textilprodukten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2822214A1 (de) | Vorrichtung zum hindurchfuehren eines arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte, durchlaessige warenbahn | |
DE974973C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Heissfixieren von unter Verwendung synthetischer Faeden oder Fasern hergestellten Textilerzeugnissen | |
DE2500582A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vorbehandeln von faeden | |
DE1460536A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Textilstoffen | |
DE19735969B4 (de) | Fadenfärbeanlage | |
DE19543314C1 (de) | Verfahren zum Färben von Textilbahnen aus Polyesterfasern oder Gemischen aus Polyesterfasern mit anderen Fasern und entsprechender Jigger | |
DE3626083A1 (de) | Vorrichtung fuer die feucht-heisse behandlung von geweben | |
DE2713046C2 (de) | Verfahren zum Veredeln einer Web- oder Strickware | |
DE1958907A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mehrfarbigen Faerben einer Warenbahn,insbesondere Filz- oder Tufting-Teppiche | |
CH565596A5 (en) | Weaving with different coloured wefts - which are drawn from single supply and dyed as required before picking | |
DE2141515C3 (de) | Verfahren zum Zwecke des Krumpfens und Stabilisierens von Web- oder Wirkware, welche ganz oder zum größten Teil aus Wolle besteht, und hierzu dienende Vorrichtung | |
DE1934346A1 (de) | Verfahren zum Behandeln strukturierter Garne mit Dampf | |
DE900687C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut in laufender Bahn | |
DE2732156A1 (de) | Vorrichtung zum ausgleich der garnspannung | |
DE855303C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nicht gewebter Ware | |
DE1949185A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von dicken,voluminoesen Textilien | |
DE2458184C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Färben eines porösen Textilstoffes in einem Muster |