DE2500582A1 - Verfahren und vorrichtung zum vorbehandeln von faeden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vorbehandeln von faeden

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DE2500582A1
DE2500582A1 DE19752500582 DE2500582A DE2500582A1 DE 2500582 A1 DE2500582 A1 DE 2500582A1 DE 19752500582 DE19752500582 DE 19752500582 DE 2500582 A DE2500582 A DE 2500582A DE 2500582 A1 DE2500582 A1 DE 2500582A1
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John Gardner Tillotson
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Tillotson Corp
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Description

Ο« -ιΝβ OI^L.-ΙΝβ. M. SC. Ol»l (»HY». DB. OIPL.-I^HY».
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER PATENTANWALT"=. IN iTUTTHAHT
α 4i 007 b 2500582
k-b
1.1.1975
Tillotson Corporation
1187 Highland Avenue
Needham, Mass., USA
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM VORBEHANDELN VON FÄDEN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbehandeln von Fäden, insbesondere Fadenlagen, für Textilien vor der eigentlichen Herstellung der Textilien bzw. der Bereitstellung der Fäden für dieselben sowie ein Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ganz allgemein befaßt sich die Erfindung mit bestimmten Herstellungsschritten bei der Herstellung von Samt- und Polgeweben, wie Teppichen, Möbelstoffen und Apparel-Stoffen, bei denen die Polschleifen bzw. die aufgeschnittenen Polfäden von unter-
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schiedlicher Farbe räumlich/einem vorgegebenen Muster oder unregelmäßig verteilt sind.
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Es ist bekannt, die Fäden für Polgewebe dadurch einzufärben, daß ein Muster von gleich oder unterschiedlich gefärbten Segmenten auf eine Fadenlage aufgedruckt wird, d.h. auf eine Vielzahl von in einer Ebene nebeneinanderliegenden Fäden um anschließend daraus an einem Stützgewebe einen Pol zu erzeugen, wobei die Fäden unter Anwendung des Tufting-Verfahrens und in gerinaerem Umfang unter Anwendung einer Art von Strickverfahren verarbeitet werden. Die Fäden durchlaufen eine Druckvorrichtung zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken der Fäden mit Färb flüssigkeiten bzw. -pasten wobei Teilstücke der Fäden, welche jeweils ein vorgegebene Länge besitzen in vorgegebener Folge eingefärbt werden und wobei sich das Druckmuster räumlich in geeigneten Intervallen wiederholt, um später das gewünschte Muster bzw. eine vollkommen unregelmäßige Musterung zu erhalten ( Schardruckverfahren). D^e bedruckten bzw. gefärbten Fäden werden zu irqendeinem Zeitpunkt vor der Herstellung des Polgewebes auf Vorratseinrichtungen, wie z.B. konische Träger oder Bäume aufgewickelt.Während nachfolgender Herstellungsschritte werden die bewickelten Vorratseinrichtungen gerubbelt, um benachbarte bedruckte Fäden voneinander zu trennen, und dann an einem Aufsteckgatter oder als Fadenbäume einer üblichen Tuftingmaschine mit vielen Nadeln oder einer anderen geeigneten Maschine zur Polbildung angebracht.
Die bekannten Verfahren bringen insofern gewisse Schwierigkeiten mit sich - in diesem Zusammenhang wird auf die US-PSen 3 447 215 und 3 621 780 veraiesen-als die Erfahrung gezeigt hat, daß es sehr schwer ist, die einzelnen Fäden, welche eine Fadenlage bilden, gleichmäßig einzufärben, und zwar unabhängig davon, ob schließlich ein gleichmäßiges Zufallsmuster erhalten werden soll, wie es mit den Verfahren gemäß den vorstehend zitierten Patentschriften erreicht werden soll, oder ob der als Endprodukt herzustellende Teppich oder dergleichen, ein bestimmtes Muster aufweisen soll.
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Es hat sich herausgestellt, daß die Farbaufnahme und der Farbeffekt, die beim Färben von Fäden erzielt werden, in hohem Maße von der Vorgeschichte bzw. Vorbehandlung der Fäden selbst abhängig sind. Je einheitlicher die Vorgeschichte der Fäden einer Fadenlage vor dem Bedrucken derselben ist, desto einheitlicher können die Fäden eingefärbt werden, ehe sie bei" 3oielsweise einer Tuftinamaschine zugeführt werden. Es hat sich ferner gezeigt, daß sich die Fäden in ihrer Vorgeschichte stets etwas unterscheiden, so daß die Einfärbung der Fäden einer Fadenlage bei Anwendung der bisher bekannten Verfahren nicht so gleichmäßig wird, wie dies wünschenswert wäre .
Vorstehendes gilt besonders für die Fälle, in denen die Fäden vor der Färbung einer Kräuselung, einer zusätzlichen Formung oder einer anderen bleibende Spuren hinterlassenden Behandlung unterworfen werden. Auch die Spannungen in einem Faden sind von Einfluß/ und zwar sowohl bezüglich der Molekularstruktur beziehungsweise der Orientierung der Moleküle in den einzelnen Pasern selbst als auch im Hinblick auf die Fasern an einem Fadenende; Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es sich in der Praxis als nicht einfach erwiesen hat, ein einheitliches Zufallsmuster oder ein bestimmtes geordnetes Muster in dem getufteten oder gestrickten. Material zu erhalten.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine genauere Kontrolle der Farbe gefärbter Fäden zu erreichen und insbesondere eine genauere Kontrolle der Verteilung der gefärbten Bereiche der Fäden in Längs- und Querrichtung.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst,, welches gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
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Λ) es werden Fäden bereitgestellt, welche für die weitere Bearbeitung geeignet sind,
B) die Fäden werden derart durch eine Druckvorrichtung hindurchgeführt, welche mindestens ein Druckwalzenpaar mit einer ersten und einer zweiten Walze umfaßt, von denen die erste oberhalb von der zweiten angeordnet ist und deren Achsen in einer gemeinsamen Ebene liegen, daß sie beim Hindurchlaufen zwischen den Walzen mit der Ebene einen Winkel zwischen 60° und 85° einschließen,
C) wenn die Fäden zwischen den Walzen hindurchlaufen, werden Bereiche, vorgegebener Länge der Fäden mit Farbstoff bedruckt,
D) die Fäden werden aus der Druckvorrichtung herausgeführt und fallen dann, wobei sie abgebremst" werden, in Schleifen auf ein erstes Förderband,
E) das erste Förderband wird mit den darauf befindlichen Fäden durch eine Dämpfkammer bewegt, in welcher der Farbstoff an den Fäden fixiert wird
F) die Fäden werden von dem ersten Förderband herab- und durch eine Waschvorrichtung gezogen, in der sie gewaschen werden7
G) die Fäden werden aus der Waschvorrichtung herausgeführt und fallen, wobei sie abgebremst werden, in Schleifen auf ein zweites Förderband
H) das zweite Förderband wird mit den darauf befindlichen Fäden durch eine Trockenkammer bewegt und
I) die Fäden werden von dem zweiten Förderband herabgezogen,
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wenn sie die Trockenkammer verlassen.
Zur Durchführung des Verfahrens hat sich eine Vorrichtung besonders bewährt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von Bereichen vorgegebener Länge der Fäden mit Farbstoff vorgesehen ist,daß eine unter Steuerung durch mindestens eine erste Ausgangswalze erregbare Zeitsteuerung zur Steuerung der Druckvorrichtung vorgesehen ist, daß die mindestens eine erste Ausgangswalze so angeordnet ist, daß durch sie die Fäden aus der Druckvorrichtung ausleitbar sind und hinter ihr unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten fallen, daß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die zwischen die Zeitsteuerung und die erste Ausgangswalze geschaltet ist, daß die Zeity steuerung durch die erste Abzugswalze betätigbar ist, wenn sich die Steuervorrichtung in einem ersten Zustand befindet, daß die Steuervorrichtung, wenn sie sich in einem zweiten Zustand befindet, die Zeitsteuerung von der ersten Ausgangswalze trennt und die Zeitsteuerung gleichzeitig abbremst, um sie für den Zeitraum festzuhalten, in dem sich die Steuervorrichtung im zweiten Zustand befindet, daß unterhalb der ersten Ausgangswalze erste Bremseinrxchtungen vorgesehen sind; die die Fäden aufnehmen und sie bei ihrer Abwärtsbewegung abbremsen,daß unterhalb der ersten Bremseinrxchtungen eine Dampfkammer vorgesehen ist, um den Farbstoff an den Fäden zu fixieren, daß ein erstes Förderband vorgesehen ist, des.sen oberes Trumm durch die Dämpfkammer läuft und dessen eingangsseitigem Ende die Fäden in Schleifen von den ersten Bremseinrxchtungen zuführbar sind, daß am ausgangsseitigen Ende des ersten Förderbandes erste Klemmwalzen vorgesehen sind, zwischen denen die in Schleifen gelegten Fäden hindurchlaufen ehe sie das erste Förderband verlassen, daß angrenzend an die ersten Klemmwalzen eine Waschvorrichtung vorgesehen ist, daß eine zweite Ausgangswalze vorgesehen ist, durch welche die Fäden aus der
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Waschvorrichtung abziehbar sind, daß unterhalb der zweiten Ausgangswalze zweite Bremseinrichtungen vorgesehen sind, in welchen die herabfallenden Fäden abbremsbar sind, daß unter den zweiten Bremseinrichtungen eine Trockenkammer zum Trocknen der Fäden vorgesehen ist, daß ein zv/eites Förderband vorgesehen ist, dessen oberes Trumm durch die Trockenkammer läuft und dessen eingangsseitigern Ende die Fäden in Schleifen von den zweiten Bremseinrichtungen zuführbar sind, daß am ausgangsseitigen Ende des zweiten Förderbandes zweite Klemmwalzen vorgesehen sind, zwischen denen die in Schleifen gelegten Fäden hindurchlaufen ehe sie das zweite Förderband verlassen, und daß Abzugseinrichtungen vorgesehen sind, um die Fäden von dem zweiten Förderband abzuziehen.
Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung dienen also der kontinuierlichen Färbung von Fäden, insbesondere in Form einer Fadenlage, wobei die Vorrichtung vorzugsweise eine Prüfvorrichtung umfaßt, in der die Fäden einer so hohen Snannung unterworfen werden, daß sichergestellt ist, daß diejenigen Fäden, welche die Prüfvorrichtung verlassen, während der Weiterbehandlung in der erfindungsgemäßen Vorrichtuna nicht reißen. Auf die Prüfvorrichtung folgen nacheinander eine Entsnannungsvorrichtung, in der die in der Prüfvorrichtung aufgebaute Spannung in den Fäden wieder abgebaut wird; eine Druckvorrichtung zum Bedrucken der Fäden in Längsrichtung mit einem genau vorgr^ebener. Muster; eine Steuervorrichtung zur Korrektur der Längenzunahme der nassen Fäden beim Durchlaufen der Druckvorrichtung; eine Dampfkammer zum Fixieren des Farbstoffs an den Fäden; eine Waschvorrichtung; eine Trockenkammer zum Trocknen der Fäden und vorzugsweise gleichzeitig zum Abbauen von Spannungen in den Fäden bei erhöhter Temperatur. Ferner sind vorzugsweise Längsr und Querchangiervorri.chtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die relative Lage der Fäden der Fadenlage in Längs- und Querrichtung geändert wird und auf welche schließlich eine Tuftingmaschine oder Vorrats- bzw. Wickel-
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einrichtungen wie z.B. ein Baum folgen.
Dementsprechend besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß nacheinander folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
die Fäden werden auf -eine ausreichende Festigkeit geprüft,
die Fäden werden im entspannten Zustand gefärbt,
der Farbstoff wird auf den Fäden fixiert,
die Fäden werden gewaschen,
die Fäden werden getrocknet und/oder stabilisiert
die Fäden werden in der Fadenlage/ vorzugsweise in Längs- und Querrichtung, gegeneinander ausgerichtet^ um für jeden einzelnen Faden die richtige Lage zu erhalten, welche gegebenenfalls zu dem gewünschten Muster führt,und schließlich werden die Fäden direkt einer Tuftingmaschine zugeführt oder sie werden auf 3äuma oder andere Sneichereinrichtungen aufgewickelt welche später zur Speisung einer Tuftingmaschine verwendet werden.
Verfahren und Vorrichtuna gemäß der Erfindung sind geeignet, eine Fadenlage im Fadenschardruckverfahren mit einem Zufallsmuster bzw. einem Pseudo-Zufallsmuster zu bedrucken oder auch mit einem Muster, welches beim Endprodukt zu einem bestimmten Muster führt, wobei mit ein oder mehreren Farben gearbeitet werden kann. Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung sind ferner geeignet, gefärbte oder bedruckte Fäden unter Verwendung einer festen Farbe zu erzeugen, wobei an dieser Stelle
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darauf hingewiesen sei, daß die Bezeichnungen "Drucken bzw. Bedrucken" und "Färben" im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als gleichwertig zu betrachten sind. Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung zielen ferner auf die kontinuierliche Herstellung von getufteten Textilien in Kombination mit einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte sowie auf die Erzeugung von entspannten bzw. thermisch fixierten Fäden.
Die Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert, insbesondere im Hinblick auf die Schrittfolge des Verfahrens und Unter-Kombinationen von Verfahrensschritten sowie im Hinblick auf die konstruktive Grundkonzeption der erfindungsgemäßen Vorrichtung und technische Details derselben; ferner sind die Vorteile und Einzelheiten der Erfindung Gegenstand der Schutzansprüche. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführunqsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit den einzelnen aufeinanderfolgenden Untereinheiten, wobei die vorbehandelten Fäden direkt einer Tuftingmaschine zugeführt werden;
Fig. 2 eine abgewandelte Untereinheit einer Vorrichtung c,amäß der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Prüfvorrichtung zum unmittelbaren Zuführen von Fäden zu den Vorrichtungen gemäß Fict. 1 und 2 bzw. zum Schaffen eines geprüften Fadenvorrats;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Prüfvorrichtung gemäß Fig. 3;
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Fig. 5 eine scheinatische Darstellung zur Verdeutlichung der Behandlung eines einzigen Fadens einer Fadenlage in der Druckvorrichtung einer et-findungsqemässen Vorrichtung/ wobei sich versteht, daß die Art der Behandlung dieses Fadens charakteristisch für die Art der Behandlung der Fadenlage ist;
Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht mit Einzelheiten der Druckvorrichtung gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Detaildarstellung einer geqenüber Fig. 5 abgewandelten Ausführungsform einer Druckvorrichtung mit geänderter Druckwalzenanordnung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Einzelheiten einer Steuervorrichtung für eine Druckvorrichtung gemäß Fig. 5;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Teilstücks einer Steuerwalze, einer Steuervorrichtung gemäß Fig. 8;
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und 11 schematische Seitenansicht,zweier verschiedener Ausführungsformen einer Waschvorrichtung zum Waschen der gefärbten Fäden vor dem Trocknen derselben in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die nachfolgende Detailbeschreibung ist wie folgt gegliedert:
allgemeine Beschreibung von Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung
II Prüfvorrichtung
III Druckvorrichtung
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IV Fixiervorrichtung
V Waschvorrichtung
VI Trocken- und/oder Konditioniervorrichtunq
VII Querchanqiervorrichtunq
VIII Fadensammeivorrichtung
TX Länqschangiervorrichtung
X Kontrollvorrichtunq für die fertigen Textilien
I Allgemeine Beschreibung von Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung
In der nachfolgenden allgemeinen Beschreibung soll jeder der Verfahrensschritte allgemein beschrieben werden, wobei auch kurz auf die Vorrichtung bzw. die Vorrichtungsteile eingegangen wird, die für den jeweiligen Verfahrensschritt erforderlich ist bzw. sind. Anschließend sollen dann die einzelnen Untereinheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben werden. In der gesamten Detailbeschreibung erfolgt ferner die Beschreibung einzelner Operationen der Einfachheit halber hin und wieder anhand eines einzigen Fadens. Es versteht sich jedoch, daß Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung in erster Linie für die Bearbeitung einer Fadenlage bzw. einer Schicht aus mehreren Einzelfäden gedacht sind.
In der Detailbeschreibung werden durchgehend übliche Einzelheiten oder solche Einzelheiten die der Fachmann ohne erfinderisches Zutun zu verwirklichen vermag entweder überhaupt nicht beschrieben oder nur insoweit, als ihre Beschreibung im Zusam-
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menhang mit vorliegender Erfindung hilfreich erscheint. Einzelheiten, wie der genaue Aufbau von Lagern, Walzen, Magnetschaltern, pneumatischen Kolben v/erden nachstehend nicht in den Einzelheiten beschrieben, da diese Bauteile auf dem Markt ohne weiteres erhältlich sind.
Nachstehend sollen nunmehr in Verbindung mit Fig. 1 die einzelnen Verfahrensschritte erläutert werden, welche einzeln oder in Kombination mit den übrigen Verfahrensschritten kontinuierlich durchgeführt werden, wobei besonders auf die mit den einzelnen Verfahrensschritten erreichten Verbesserungen eingegangen werden soll. ■
Schritt 1: um Ausfallzeiten zu verringern und die Produktivität während der nachfolgenden Verfahrensschritte zu verbessern und auf diese Weise wesentliche Ersparnisse zu erziele^ wird jeder Faden einer Fadenlage zunächst in einer Prüfvorrichtung gespannt, wie sie schematisch in Fig. 3 gezeigt ist, indem der Faden um eine belastete Tänzerrolle herumgeführt wird, welche vorübergehend eine ausreichend hohe Spannung auf den Faden ausübt, um diesen zu zerreißen, wenn er eine Schwachstelle aufweist, die nicht die geforderte Zugfestigkeit besitzt. Wenn ein Fadenbruch eintritt, wird die Prüfvorrichtung automatisch stillgesetzt, und zwar mit Hilfe, von Überwachungseinrichtungen, wie ζ.Β einen federnden Fadenwächter. Fäden, welche nicht reißen, werden dann um eine zweite Tänzerrolle herumgeführt, welche ein geringeres Gewicht besitzt, wodurch die Fadenspannung auf einen für die folgenden Verfahrensschritte wünschenden Wert verringert wird.
Schritt 2: von der Prüfvorrichtung können die Fäden direkt einer Druckvorrichtung zugeführt werden, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet ist? es wird jedoch bevorzugt, die Fäden auf einem oder mehreren Kettbäumen 4 aufzuwickeln, von denen sie später zur weiteren Verarbeitung abgezogen werden.
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Wenn letzteres Verfahren angewandt wird, dann, arbeitet man zur Verringerung der Auswechselzeiten für die Kettbäume mit jeweils zwei parallelen Kettbäumen auf der Einlaufseite der Druckvorrichtung. Dabei werden zunächst die Fäden von dem einen Kettbaum abgezogen und - wenn dieser leer ist - sofort die Fäden von dem zweiten Kettbaum. Der leere Kettbaum wird daraufhin entfernt und es wird ein voller Kettbaum an seiner Stelle angebracht. Dieses abwechselnde Arbeiten mit zwei Kettbäumen enmöglicht es, den größten Teil des Zeitverlustes, welcher bisher durch die Wechselvorgänge beim Leerwerden eines Kettbaums entstand» zu vermeiden. Die Kettbäume werden ferner so angeordnet, daß sie - auch dann, wenn abwechselnd mit mehr als zwei Kettbäumen gearbeitet wird - alle gleichzeitig zugänglich sind,um bei einem Kettbaumwechsel die Fadenenden miteinander zu verbinden bzw. zu verspleißen.
Schritt 3: als nächstes v/erden die Fäden von dem jeweiligen Kettbaum über geeignete Führungen mit Hilfe einer angetriebenen Einzugswalze 5 abgezogen welche einen ausreichenden Durchmesser und eine ausreichende Reibung aufweist, um die Fäden mit einer konstanten und gleichmäßigen Geschwindigkeit einer Tänzerwalze 7 zuzuführen. Die Tänzerwalze 7 besitzt das richtige Gewicht, um der Druckvorrichtung 6 die Fäden genau mit der gewünschten Spannung zuzuführen. Das genaue Einhalten der vorgegebenen Spannung ist dabei wichtig, um eine vorgegebene Farbaufnahme zu erreichen. Die Tänzerwalze/dient der Betätigung vcn Schaltern zum Starten und Stillsetzen der Einzugswalze 5.
Schritt 4: von der Druckvorrichtung 6 wird eine geeignete Farbflüssigkeit bzw. eine Farbpaste niedriger Viskosität auf die Fäden aufgebracht. Das Bedrucken bzw. Einfärben erfolgt in einer Reihe von WalzStationen in der Druckvorrichtung, indem die Fäden mit Hilfe einer beweglichen Oberwalze gegen eine
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Unterwalze gepreßt v/erden, die mit Filz überzogen ist, die teilweise in einen Trog eintaucht, der das Förbmaterial enthalt und die mit annähernd der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, mit der sich die Fäden durch die Druckvorrichtung 6 bewegen. Obwohl die Möglichkeit besteht, nur mit einem einzigen Ratz von Ober- und Unterwalze zu arbeiten wird vorzugsweise, wie die Zeichnung zeigt, mit mehreren Sätzen von Druckwalzen gearbeitet, um die Fäden mit vorgegebenen Mu. stern und Farben leichter und mit höherer Geschwindigkeit bedrucken zu können. Das Farbmaterial bzw. die Farbflotte wird mit Hilfe einer Füllstandregelunq auf einem vorgegebenen Niveau gehalten. Die Menge des Farbmaterials in der Umhüllung der Unterwalzen wird in den, mit den Fäden in Kontakt kommenden Bereichen mit Hilfe einer belasteten Abstreifwalze bestimmt,· welche an der Unterwalze anliegt. Die Dauer des Kontaktes zwischen den Fäden und der Unterwalze wird durch eine programmierbare mechanische Steuervorrichtung gesteuert, welche Schalter betätigt, welche ihrerseits Druckluftventile betätigen. Die Druckluftventile steuern die Zufuhr von Druckluft zu Kolben-Zylinder-Aqgregaten, an deren Kolbenstanqen sich die Lager für Oberwalzen befinden. Die Betätigung der Druckluftventile für einen Walzensatz hat zur Folge, daß sich die Oberwalze nach unten bewegt und alle von ihr erfaßten Fäden für ein vorgegebenes Zeitintervall gegen ihre mit Farbstoff versehene Unterwalze preßt. Eine Ebene, welche die Achsen der Ober- und Unterwalzen eines Walzensatzes enthält, ist gegenüber der Laufrichtung
so der Fäden bzw. der Fadenlage zwischen den Walzen/ausgerichtet, daß die Fäden-bzw. die Fadenlag^mit der Ebene einen Winkel zwischen 80 und 9 5° einschließt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Farbpastenweile, die sich hinter der Klemmlinie der Druckwalzen ergibt, solange diese in Kontakt mit den zu bedrukkenden Fäden stehen, aufgrund der Schwerkraft sowie aufgrund der Kapillarwirkung der Unterwalze von den Fäden entfernt wird, wenn die Oberwalze angehoben wird. Auf diese Weise wird zumindest weitgehend vermieden, daß die Farbpastenw eile den Fäden
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über den Klemmbereich hinaus folgt, was zu einem Verschmieren der Fäden und zu einer Verschwendung an Farbpaste führen würde.
Der Laufweg der Fäden wird auf beiden Seiten der Druckwalzen durch Fadenführungen (nicht dargestellt) gesteuert. Der Hub der Kolben der Kolben-Zylinder-Aggregate, die Gesamtlänge ihrer Druckluft^ylinder und der Luftdruck an beiden Enden derselben werden ständig überwacht, um saubere, scharfe Drucke zu gewährleisten.
Die mechanische Steuervorrichtung läßt sich am besten als eine Anzahl von Scheiben beschreiben, welche längs ihres Umfangs mit Öffnungen versehen sind, in die Stöpsel aus Gummi und mit flachen Köpfen eingesetzt werden können. Die Öffnungen besitzen einen solchen Abstand voneinander, daß sich die flachen Köpfe der Stöpsel berühren und so eine Nockenbahn zur Betätigung eines Schalters bilden können, welcher eine vorgegebene Länge besitzt. Die Länge wird im Einzelfalle durch Änderung der Anzahl der in benachbarten Öffnungen vorgesehenen Stöpsel eingestellt.
Ein weiteres wichtiges Merkmal wird darin gesehen, daß eine elektrische Bremse und Kupplung vorgesehen ist, die dazu dient, die Steuervorrichtung außer Eingriff mit den zugeordneten Maschinenteilen zu bringen und sie in.ihrer Lage festzuhalten, während Fäden durch die Druckvorrichtung gezogen werden. Dies erfolgt zur Korrektur von Fadendehnungen, wie sie sich während des Bedrückens ergeben, wenn das Hindurchführen durch den Drucker für ein Zeitintervall unterbrochen werden soll-, te. Falls keine derartige Korrektur durchgeführt wird, führt die Fadendehnung zu Drucken, die an Anfangspunkten beginnen, welche außerhalb der vorgegebenen Folge liegen und zu Fehlern im Endprodukt führen.
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Es hat sich gezeigt, daß eineFarbpaste, welche auf Fäden aufgedruckt wird, die Tendenz hat in Richtung der Längsachse des Fadens zu wandern. Dies ist eine Folge1* der höheren Kapillarkräfte im Bereich des Fadenkerns, wo die Faserdichte höher ist als an der Fadenoberfläche. Eine größere Menge Farbpaste im Fadenkern hat zur Folge, daß dieser eine tiefere Farbe annimmt als seine Oberfläche. Es ergibt sich eine nicht zu akzeptierende Ungleichmäßigkeit der Farbintensität, wenn während der Fixierung der Farbe ein zu hoher Unterschied zwischen der Färbst offkonzentration im Fadenkern und an der Oberfläche desselben vorhanden ist. Der Konzentrationsunterschied läßt sich auf akzeptable Werte verringern, wenn man die Oberflächenspannung der Farbpaste so weit herabsetzt, daß den höherenJKapillarkräften im Bereich des Fadenkerns wirksam entgegengewirkt wird oder indem man die Farbpaste vor der Fixierung trocknen läßt, was zur Folge hat, daß ein Teil der Farbpaste aus dem Fadenkern in Richtung auf die Oberfläche zurückwandert.
Di<; Fäden werden mit. Hilfe mehrerer Rippenwalzen durch die Druckvorrichtung gezogen. Jede der Fippenwalzen besitzt vier über ihre gesamte Länge durchgehende, radial nach außen abstehende Längsrippen. Die Längsrippen sind erforderlich, um die Kontaktfläche zwischen den frisch bedruckten Fäden und der Walzenoberfläche zu verringern. Wenn eine glatte Walze verwendet würde, würde eine übermäßig große Menge an Farbpaste auf die Walze übertragen und von dort auf die Fäden zurückübertragen, was zu einer unerwünschten Zweitbedruckung führen würde. Die Längsrippen verringern außerdem die Kohäsion zwischen den nassen Fäden und der Rippenwalze, so daß die Fäden von den Rippenwalzen/ireigegoben werden. An glatten Walzen können dagegen die Fäden festkleben und werden dann von diesen aufgcwiekelt, was zu einer Betriebsunterbrechung führt. Nachdem die Fäden die Rippenwalzen passiert haben fallen sie
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unter dem Einfluß der Schwerkraft auf eine Rutsche, die zu einem Förderband führt, welches die räden dann der Fixiervorrichtung zuführt. Wenn man die Fäden frei auf das. Förderband fallen läßt, können sich benachbarte Fadenteile miteinander verzwirnen, was zu einem Fadengewirr führt, welches die spätere Trennung der Fäden verhindert. Bei Verwendung einer Rutsche wird dagegen die freie Beweglichkeit der Fadenstücke behindert, so daß verhindert wird, daß sich die Fäden unerwünschterweise miteinander verzwirbeln,und so daß die Fäden spannungsfrei und ohne durcheinanderzugeraten in Schleifen auf das Förderband abgelegt werden, was ganz automatisch in der Weise erfolgt, daß die Schleifen benachbarter Fäden die Tendenz haben sehr dicht beieinander oder übereinander zu liegen. Wenn die Fäden später von dem Förderband abgezogen werden, wird hierdurch jegliche Tendenz der Fäden durcheinanderzugeraten auf ein Minimum reduziert.
Die Fadenlage, die in die Druckvorrichtung eingleitet und aus dieser wieder herausgeführt wird, wird durch Führungsstangen oder Kämme geführt, welche so viele Öffnungen besitzen, wie Fäden zu behandeln sind. Der Abstand zwischen den Öffnungen bestimmt die Länge der Führungsstange und die Breite der Fadenlage. Die Behandlung ist dann am wirksamsten, wenn die Fadenlage während des Druckvorgangs schmal gehalten wird, um die Färbanderungeη über die Breite der Fadenlage so gering wie möglich zu halten, und wenn während der Fixierung, während des WaschVorgangs und während der Trocknung die Fadenlage breit aufgefächert wird, um die der Behandlung ausgesetzte Oberfläche der Fäden während dieser Arbeitsgänge so groß wie möglich zu halten.
Schritt 5: nach dem Bedrucken werden die Fäden zur Fixierung der Farbe in eine Dämpfkammer 8 geführt. Durch die Dämpf- ] kammer 8 läuft das obere Trumm eines horizontalen Förder-
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bandes 116, welches weitmaschig ausgebildet ist, so daß Luft bzw. Dampf leicht hindurchtreten können. In der Dämpfkammer 8 sind DampfZuführungen vorgesehen, welche unterhalb des oberen Trumms des Förderbandes Frischdampf zuführen, und es sind Heizvorrichtungen zum Heizen des Dachs der Dämpfkammer oberhalb des oberen Trumms des Förderbandes vorgesehen. Das beheizte Dach verhindert die Kondensation des Dampfes und ermöglicht, dass in der Dämpfkammer eine Temperatur zwischen etwa 98,9 und 110° C aufrecht erhalten werden kann. An beiden Enden der Dämpfkammer ist eine Luftschleuse 198 vorgesehen. Die Luftschleusen sind mit geeigneten Abzugsvorrichtungen versehen, welche dazu dienen, aus der Dämpfkammer Luft und überschüssigen Dampf abzuleiten. Die Fäden können in den Luftschleusen abkühlen, ehe sie die Dämpfkammer verlassen.
Die Fäden werden an der Einlaßseite der Dämpfkammer auf das Förderband aufgebracht und passieren die Dämpfkammer in entspanntem Zustand. Der Frischdampf strömt von unten nach oben durch das Förderband und zwischen den Fäden hindurch, während von oben Strahlungswärme auf die Fäden auftrifft.
Schritt 6: die Fäden rücken dann weiter zum Ende der'Dämpfkammer 8 vor und verlassen das Förderband erst nachdem sie durch den Klemmspalt zwischen Klemmwalzen am ausgangsseitigen Ende des Förderbandes hindurchgelaufen sind. Anschließend durchlaufen die Fäden eine Waschvorrichtung 1O, welche mehrere, in senkrechter Richtung gestaffelte Walzen umfaßt. Im einzelnen sind ungeradzahlige Walzen vorgesehen welche nicht porös, fest montiert und angetrieben sind, und es sind geradzahlige Walzen vorgesehen, welche mit einem porösen Material bedeckt sind, welche frei drehbar sind und welche zu den festmontierten Walzen hin- und von diesen wegbewegbar sind. Die Zufuhr von Waschwasser erfolgt im Bereich der zweiten ungeradzahligen Walze von oben und fließt von dort kaskadenförmig über die restlichen Walzen nach unten, da diese übereinander
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angeordnet sind.
Die Fäden laufen aus der Dampfkammer 8 von unten kommend in die Waschwalzenvorrichtung ein und bewegen sich zwischen den Walzen längs eines serpentienenformiqen Pfades nach oben. Das herabrinnende Wasser und die Quetschwirkung im Walzenspalt der Waschwalzen führen zum Auswaschen des gesamten nicht fixierten Farbmaterials. Tm Bereich des obersten Klemmspalts wird das Wasser, dessen Zuführung weiter unten erfolgt, aus den Fäden herausgepreßt, wodurch diese für die nachfolgende Trocknung vorbereitet werden. Die bei Anwendung dieses Verfahrens bzw. der beschriebenen Waschvorrichtung erforderliche Wassermenge ist gegenüber vorbekannten Einrichtungen stark verrinMeiffagg äg§g^Sg§£>wYrÖFend es über die Walzen nach unten strömt. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, daß jede der mit einer porösen Beschichtung versehenen Walzen mit zwei nichtporösen Walzen zusammenwirkt, während in üblichen Wringwalzenanordnungen jede Walze nur mit einer weiteren Walze zusammenwirkt. Hierdurch wird die Anzahl der Wring- bzw. Quetschvorgänge bei jeder beliebigen Anzahl von beschichteten Walzen verdoppelt, so daß man für eine vorgegebene Anzahl von Wring- oder Quetschvorgängen nur noch die Hälfte von beschichteten Walzen benötigt.
Unter der Walzenanordnung ist eine Wanne vorgesehen, welche das Brauchwasser auffängt. Die Fäden werden anschließend über einen weiteren Satz von Pippenwalzen geleitet und einer weiteren schrägen Rutsche zugeführt, wie dies in Verbindung mit Schritt 4 beschrieben wurde. Aus der zweiten Putsche gelangen die Fäden auf ein zweites Förderband, welches zu einer Trockenkammer 12 führt.
Schritt 7: nach Verlassen der gerade erwähnten Rutsche werden die Fäden in Schleifen auf das obere Trumm eines zweiten
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horizontalen Γörderbandes 234 abgelegt, welches von einer Heißluft- oder Trockenkammer umschlossen ist. In der Trockenkammer sind Einrichtungen vorgesehen um die Luft unter dem gitterförmigen oberen Trumm des Förderbandes zu bewegen und sind ferner Abzugsvorrichtungen, Frischluftzuführungen und Heizvorrichtungen für die Luft vorgesehen, sowie Einrichtungen, welche die Heißluft von oben nach unten durch die Fäden und das obere. Trumm des Förderbandes nach unten hindurchdrücken.
Dadurch, daß die Fäden in entspanntem Zustand auf dem Förderband durch die Heißluftkammer hindurchbewegt werden und in dieser der Heißluft ausgesetzt werden, ist es möglich, die Fäden schnell und wirksam zu trocknen und/oder eine weitere Konditionierung der Fäden im Sinne eines Abbaus vorhandener Spannungen zu erreichen.
Diti Trockenkammer 12 besitzt unmittelbar angrenzend an ihren Eingang und ihren Ausgang jeweils ein Paar von Klemmwalzen. Das Klemmwalzenpaar am Eingang verhindert, daß Heißluft aus der Trockenkammer abgeblasen wird und dient außerdem dem Zusammenpressen der Fäden zur Erzielung einer wirksameren Trocknung .
Das ausgangssoitige Klemmwalzenpaar arbeitet in gleicher Weise wie dies in Verbindung in Schritt 5 bereits beschrieben wurde, d.h. es sorgt dafür, daß die Fäden erst von dem Förderband abgezogen werden, nachdem sie das ausgangsseitige Klemmwalzenpaar passiert haben.
Die der Einfachheit halber als Trockenkammer bezeichnete Heißluftkammer ist so aufgebaut, daß die Temperatur nach der Trocknung von thermoplastischen Fäden wirksam und gleichmäßig auf Temperaturen angehoben werden kann, die zu einem Span nungsabbau bzw. einer Fixierung der betreffenden Fäden füh-
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ren. Zu diesem Zweck erfolgt die Einleitung der Heißluft in die Trockenkammer mit Hilfe mehrerer Gebläse 13 - 19, von denen beispielsweise die Gebläse 13, 15 und 17 Heißluft mit einer Temperatur liefern können, welche unterhalb der Heißfixiertemperatur für die betreffenden Fäden liegt, und von denen das Gebläse 19 Heißluft mit einer Temperatur liefert, die hoch genug ist, um die Fäden auf die Heißfixiertemperatur ihres Materials zu erwärmen. Dieses Anheben der Fadentemperatur erfolgt vorzugsweise auf dem letzten ( an den Ausgang angrenzenden ) Viertel des Weges der Fäden durch die Trockenkammer. Es ist somit möglich, in der Trockenkammer einen Spannungsabbau bzw. eine Heißfixieruncr in thermoplastischen Fäden durch-
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zuführen, und zwar unabhängig/oder in Verbindung mit dem Trokkenvorgang*
Schritt 8: die Fäden laufen nach Passieren des Klemmspal-fe des ausgangsseitigen Klemmwalzenpaars hinter dem zweiten Förderband um zwei oder mehr feststehende Stangen, durch welche die Bewegung der Fäden auf dem Förderband weiter behindert wird. An dieser Stelle wird nun durch eine weitere Tänzerwalze 258 entsprechenden Gewichts, die für die Durchführung des Schrittes 8 und des nachfolgenden Schrittes 9 erforderliche Spannung in den Fäden erzeugt. Zwischen den Bremsstangen und der Tänzerwalze (gegebenenfalls können auch mehrere Tänzerwalzen vorgesehen sein) wird jeder der Fäden durch eine getrennte Führung geführt. Die Führungen sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß alle Fadenenden bzw. -punkte in Längs- und Querrichtung ungefähr wieder so miteinander fluchten, wie beim Bedrucken.
Schritt 9: jeder Faden wird dann durch eine weitere Führung einer Querchangiervorrichtung 14 zugeführt, wobei diese Führungen so angeordnet sind, daß jedes Fadenende bzw. jeder Fadenpunkt seitlich bzw. quer zur Laufrichtung gegenüber
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der Lage in Querrichtung im Bezug auf alle anderen Fäden zum Zeitpunkt des Verlassens der Druckvorrichtung 6 in eine neue Lage bezüglich aller anderen Fäden gebracht wird. Die neue Lage in Querrichtung der Fadenlage führt zur Unterdrückung sämtlicher Farbschwankungen in Querrichtung der Fadenlage. Vorzugsv/eise wird jeder F'aden in Querrichtung so verschoben, daß sich gegenüber den beim Druckvorgang angrenzenden Fäden die theretisch optimale Lacjeänderung ergibt. Eine derartige Querchangiervorrichtung ist im übrigen in den US.PSen 3 447 215 und 3 621 780 beschrieben, auf deren Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Schritt 10: die Fäden laufen anschließend unter der Tänzerwalze 258 hindurch und gelangen von dort zu einer Abzugswalze, die ähnlich wie die in Verbindung mit Schritt 2 beschriebene Einzugswalze über Schalter gesteuert wird, welche durch die erwähnte Tänzerwalze betätigt werden. Hinter der Abzugswalze werden die Fäden um eine gewünschte Zahl von Tänzerwalzen herumgeführt, welche einen Akkumulator bzw. eine Sammelvorrichtung 16 bilden die dazu dient, bei Unterbrechungen bei der Durchführung nachfolgender Verfahrensschritte die anfallende Fadenlänge zu speichern, so daß die vorausgehenden Verfahrensschritte ohne Unterbrechung fortgesetzt 'werden könnein.
Schritt 11: hinter der Sammelvorrichtung wird jeder Faden durch eine getrennte, bewegliche Führung hindurchgeführt. Jede dieser Führungen kann so bewegt v/erden, daß die Lage des betreffenden Fadens gegenüber allen anderen Fäden der Fadenlage in βrichtung geändert werden kann. Unterschiede in der Länge der Laufwege der verschiedenen Fäden führen dazu, daß beim Bedrucken miteinander fluchtende Punkte der Fäden in Längsrichtung gegeneinander versetzt werden. Falls eine solche Versetzung in Längsrichtung bereits während voran-
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gehender Verfahrensschritte erfolgte, kann mit Hilfe der beweglichen Führungen erreicht werden, daß die betreffenden Punkte wieder miteinander fluchten. Die beweglichen Führungen können entweder durch den ersten Walzensatz der Sammelvorrichtung 16 gebildet werden oder durch den ersten Walzensatz einer Langschangiervorrichtung 18.
II Prüfvorrichtung
Die in Fig. 3 schematisch dargestellte Prüfvorrichtung bzw, Fadenprüfvorrichtung dient dazu, Fäden von einem Vorrat wie z.B. einer Spule oder einem Kettbaum abzuziehen und jeden einzelnen Faden einer Spannung zu unterwerfen, um ihn auf Schwachstellen zu prüfen, wobei die Spannung Ln den Fäden vor Verlassen der Prüfvorrichtung wieder cibgebaut wird. Wie Fig. 3 zeigt ist ein Konus bzw. eine konische Spule 30 vorhanden, und zv/ar für jeden einzelnen Faden, Von der Spule 3() wird ein Faden 32 über Bremsstangen 3 4 und um eine fest montierte Rolle bzw. eine Stange 36 gezogen. Anschließend läuft der Faden 32 über eine Trommel 38, welche: durch einen (vorzugsweise)hohlen Zylinder mit einem Durchmesser von etwa 30cm gezogen, wobei die Oberfläche der Trommel 38 mit einem Material hoher Reibung bedeckt ist, beispielsweise mit wasserfestem Schmirgelleinen einer Körnung von etwa 80 bis 100 grit. Das Schmirgelleinen ist in üblicherweise mit der Trommel 38 verklebt. Eine Welle 39 der Trommel 38 läuft in Lagern 41 eines Rahmens 4 3 der Vorrichtung. Der Faden 32 läuft über den größten Teil des Umfangs der Trommel 38, so daß er bei laufender Trommel genau und ohne Schlupf durch die Bremsstangen 34 hindurchgezogen wird. Hinter der Trommel läuft der Faden durch eine übliche Führung 40. Hinter der Führung 40 läuft der Faden- durch übliche Fadenwächter 42 (v/obei für jeden einzelnen Faden derartige Einrichtungen vorgesehenesind.) Die Fadenwächter sind von üblicher Bauart und werden beispielsweise in Webstühlen benutzt. Sie bestehen beispielsweise aus
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Drähten oder Platten mit einer Öffnung an ihrem einen Ende, durch welche der Faden hindurchläuft. Wenn ein Faden bricht, fällt der zugeordnete Draht herab und betätigt einen geeigneten Mechanismus zum Stillsetzen der Trommel 38.(Da um die Trommel 38 mehrere Fäden herumlaufen sind mehrere Fadenwächter bzw. Falldrähte vorhanden.)
Nachdem der Faden 32 (bzw. jeder der Fäden) seinen zugeordneten Falldraht bzw. Fadenwächter durchlaufen hat, wird er um eine Spannrolle 46 herumgeführt, deren Achse in geeigneten Lagern an ihren Enden derart gelagert ist, daß sie in horizontaler Richtung beweglich ist. An den Lagern der Spannrolle 46 ist mittels geeigneter Einrichtungen, beispielsweise mittels eines Bügels, ein Draht 48 befestigt, der über eine Seilscheibe 50 läuft, und an dessem freien Ende ein Gewicht 52 angehängt ist.
Das Gewicht 52 wird so gewählt, daß es in Abhängigkeit vom Fadenmaterial und von der Fadenstärke eine Zugkraft zwischen etwa einem und.10kg auf jeden Faden ausübt. Wenn also beispielsweise 50 Fäden um die Spannwalze 46 herumgeführt werden, dann wird mit einem Gewicht zwischen 50 und 250kg gearbeitet, so daß auf jeden einzelnen Faden eine Kraft zwischen 1 und etwa 5kg wirkt.
Hinter der Spannrolle 46 wird der Faden 32 über eine Umlenkrolle 5 4 geführt und läuft dann über eine zweite Trommel 56, die der ersten Trommel 38 ähnlich ist. Die zweite Trommel ist ebenfalls auf einer eigenen Welle in geeigneten Lagern des Rahmens 4 3 gelagert. Wie die erste Trommel 38 ist auch die zweite Trommel 56 mit einer schlupffreien Beschichtung versehen, beispielsweise mit wasserfestem Schmirgelleinen einer Körnung zwischen etwa 80 und etwa 100 grit. Hinter der
durch zweiten Trommel 56 wird der Faden 32 eine relativ leichte
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Tänzerrolle 58 nach unten gezogen, welche dem Entspannen des Fadens dient/ wie dies weiter unten noch erläutert wird. Hinter der Tänzerrolle 58 wird der Faden über eine höher gelegene Rolle 6o gezogen und schließlich durch eine Führung hindurchgeführt, welche dazu dient, die einzelnen Fäden in Querricntung gegeneinander auszurichten, ehe sie auf einen Kettbaum 4 aufgewickelt werden oder der Druckvorrichtung direkt zugeführt werden.
Für die beiden Trommeln 38 und 56 sind getrennte Antriebe und Drehzahlregler vorgesehen, wie dies schematisch durch die Kästen 64 bzw. 66 angedeutet ist. Für jede der beiden Trommeln kann somit eine Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit eingestellt werden, die von den entsprechenden Werten für die andere Trommel abweicht. Der Zweck der Maßnahme, zumindest am Anfang verschiedene Troinmelgeschwindigkeiten einstellen zu können, besteht darin, die Möglichkeit zu schaffen, mit der Trommel-38 Fäden zu transportieren und an die Spannrolle 46 das Gewicht 52 anzuhängen. Ferner dient die Möglichkeit der Einstellung unterschiedlicher Trommelgeschwindigkeiten dazu, die Dehnung des Fadens ausgleichen zu können.
Wie erwähnt laufen die Fäden hinter der zweiten Trommel 56 um die Tänzerrolle 58, welche sich in senkrechter Richtung auf- und abbewegen kann und welche in den Faden eine Spannung erzeugt, welche geringer ist als die durch die Spannrolle erzeugte Prüfspannung. Mit Hilfe der Tänzerrolle 58 wird in den Fäden beispielsweise eine Spannung zwischen etwa o,3 und etwa o,4 kg erzeugt. Diese konstante Spannung wird auf alle Fäden ausgeübt, wenn der nächste Verfahrensschritt durchgefünrt wird, der entweder in einem Aufwickeln der Fäden oder im direkten Zuführen der Fäden zu der Druckvorrichtung bestehen kann.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen/ daß die Antriebe und Drehzahlregler 64, 66 von Hand betätigt v/erden können oder auch automatisch, beispielsweise mit Hilfe gewisser Meßköpfe, die dem Gewicht 52 und der Tänzerrolle r>8 zugeordnet sind und die dazu dienen, automatisch die richtigen Geschwindigkeiten fur die Prüfung der Fäden aufrechtzuerhalten und die Fäden auf eine niedrigere Spannung zu entspannen, ehe sie durch die Führung 62 nindurchgefdhrt werden.
v/erin es erwünscnt ist, kann die Prüfvorrichtung so ausgebildet werden, daß sie zusätzlich schlachte Fadenansetzer unordentlich geknüpfte Knoten und Materialfenler in den Fäden der Fadenlage feststellt. Durch die Prüfvorrichtung wird dar zusätzliche Vorteil erzielt, daß die hohe Prüfspannung jeweils nur sehr kurzfristig auf die Fäden einwirkt und sofort wieder abgebaut wird, wenn die Faden in Kontakt mit der zweiten Trommel 56 gelangen, um diese herumlaufen und dann unter der relativ leichten Tänzerrolle hindurchgeführt werden. Auf diese Weise v/ird eine Zerstörung einer Kräuselung der Fäden vermieden.
die Fig. 3 und 4 zeigen, ist jeder der beiden Trommeln 3ci bzv/. 56 ein Satz von Führungsscangen 68 zugeordnet. Die Führ ungss tarigen 68 sind polierte Stahlstangen, welche nach Art von Kragarmen an der Rückwand des Rahmens 4 3 befestigt sind, v/o sich auch jeweils ein Lager für die Wellen der Trommeln -38 und 56 befindet. Die Führungsstangen verlaufen oberhalb und unterhalb der Trommeln und im Abstand von diesen sowie parallel zu den Drehachsen der Trommeln. Der Abstand der Füiirungsstangen 68 von den Trommeln beträgt einige Zentimeter.
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Die Führungsstangen sind aus folgenden Gründen vorgesehen: In Anbetracht der Tatsache, daß die Faden reibschlüssig und ohne Schlupf an den Trommeln 38 und 56 anliegen sollen, sind die Trommeln mit einer Beschichtung versehen, welche einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt, beispielsweise mit einer Beschichtung aus wasserfestem Schmirgelleinen. Wenn man nun versucht, einen Faden um eine solcne Trommel herumzulegeri und ihn in axialer Richtung in die ricutige Lage zu bringen, dann ist es nahezu unvermeidlich, daß die scharfen Schmirgel.-· teilchen des SchmLrgelleinens den Faden erfassen und ihn möglicherweise beschädigen. Wenn nun, wie beim Ausführungsbeispiel, Führungsstangen vorhanden sind,dann kann jeder einzelne Faden zunächst über die Führungsstangen der Trommel. 38 gelegt werden, ohne daß er mit der Trommel selbst in Kontakt käme. Dieser Faden kann dann, solange er noch über den Führungsstangen 68 liegt, über die Spannrolle 4 6 gezogen werden, um die Umlenkrolle 54 herumgeführt werden und dann über die Fdnrungsstangen 68 der Trommel 56 gelegt werden, Danach kann der Faden unter der Tänzerrolle 58 hindurchgezogen und über die Rolle 6o gelegt v/erden und schließlich durch die Führung 62 der Wickelvorrichtung/ d.h. dem Kettbaum 4, zugefüiirt werden.
biunmenr kenrt die ßedienungsperson zu der Trommel 38 zurück und hebt den betreffenden Faden von liand über die Enden der Führungsstaugen hinweg und bewegt ihn dann in Richtung auf das ferne Ende der Trommel in die gewünschte axiale Stellung, was alles gescnehen kiinn-r ohne daß der Faden in Berührung mit der rauhen Oberfläche der Trommel gelangt. Es versteht sich, daß sich der Faden bei seiner Übergabe auf die Trommel 38
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etwas lockert. Die überschüssige Fadenlänge wird jedoch von der Spannrolle 46 aufgenommen. Wenn der Faden ordnungsgemäß auf die Trommel 38 aufgelegt ist begibt sich die Bedienungsperson zu der Trommel 56 und wiederholt dort die beschriebenen Arbeitsgänge. In diesem Fall nimmt nun die Tänzerrolle 58 die überschüssige Fadenlänge auf. In Fig. 3 ist die Lage des radens 32 auf den Führungsstangen 68 vor dem Auflegen auf die Trommeln in gestrichelten Linien 69 angedeutet.
III Druckvorrichtung
In Fig. 1 ist die Farbvorrichtung bzw. die Druckvorrichtung insgesamt mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet und besitzt einen Rahmen 7o, der aus Längs- und Querelementen aufgebaut ist und die Lager an den Enden der verschiedenen Druckwalzen trägt sowie weitere zugeordnete Bauteile. Die Druckwalzen sind paarweise angeordnet, wobei die Unterwalzen 72, 74 und 76 jedes Walzensatzes in Lagern gelagert sind, welche fest im Kalunen 7o montiert sind. Die Enden der Oberwalzen 78, 8o und 82 jedes Walzensatzes sind in Lagern gelagert, die gleitverschieblich am Rahmen 7o gehaltert sind, so daß die Oberwalzen relativ zu den Unterwalzen nach oben und unten beweglich sind.
Zusätzlich zu den drei genannten Walzenpaaren ist in den Fig. 1 und 2 ein weiteres Walzenpaar mit einer Unterwalze und einer beweglichen Oberwalze 86 gezeigt. In Fig. 5, anhand welcher nunmehr die Einzelheiten der Druckvorrichtung erläutert werden sollen, sind jedoch nur drei Oberwalzen 78, άο und 82 dargestellt, welche mit Unterwalzen 72, 74 und 76
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zusammenwirken. Der Grund für die Darstellung eines' weiteren Walzenpaares 84, 86 in Fig. 1 besteht darin, zu zeigen, daß soviele üruckwalzensätze verwendet werden können, wie dies erforderlicn oder erwünscht ist.
Es sei angenommen, daß das in der Prüfvorrichtung geprüfte Material zunächst auf den Kettbaum 4 aufgewickelt wurde; folglich zeigt Fig. 5 einen Kettbaum 4 auf der Einlaßseite der Druckvorrichtung. Von dem Kettbaum 4 werden die einzelnen Fäden 32 über eine Ausrichtvorrichtung bzw. einen Kamm 9o geführt, um sie in vorgegebener Weise parallel zueinander auszuricnten, wenn sie den Kettbaum 4verlassen. Anschließend laufen die Fäden über eine Rolle 92, von wo sie durch geeignete Führungen zu einer Einzugswalze 5 gelangen, die mit einer rutschfesten Beschichtung versehen ist, beispielsweise mit Gummi, um einen Schxupf zu vermeiden. Hinter der Einzugswalze 5 laufen die Fäden 32 nach unten, v/o sie um eine Tänzerwalze 7 herumgeführt werden, welche in den Fäden die richtige Spannung far das Durchlaufen der Druckvorrichtung erzeugt. Danach werden die Fäden nach oben über eine feststehende Walze 96 geführt. Um sicherzustellen, daß die umlaufende Einzugswalze 5 die Fäden der Druckvorrichtung genau in der gewünschten Weise zuführt, ist eine weitere feststehende Walze 98 vorgesehen, mit deren Hilfe erreicht wird, daß die Fäden den Umfang der Einzugsv/alze 5 auf einem Winkel von etwa 2 7o umschlingen.
Hinter der feststehenden Walze 9 6 wird die Fadenlage aus den Fäden 32 schräg nach unten zwischen dem ersten Druckwalzenpaar hindurchgeführt, welches die Walzen 72 und 78 umfaßt.
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Der Zweck der schrägen Führung der Fadenlage zwischen den WaLzen 72 und 78 wird weiter unten in Verbindung mit Fig. erläutert. Jenseits der WaLzen 72 und 78, die sich in Fig. im Abstand voneinander befinden, d.h. in der Stellung, in der sie nicnt drucken, wird die Fadenlage unter einer Führungswalze loo hindurch und über eine Führungswalze Io2 geführt und läuft dann wieder scnrag zwischen dem zweiten Druckwalzenpaar 74, 78 hindurch. Die Fadenlage wird dann wieder unter einer Führungswalze Io4 hindurch und über eine Führungswalze io6 geführt, läuft zv/i sehen den Walzen 76 und 82 des dritten üruckwalzenpaarcs hindurch und wird dann über eine Führungswalze Io8 geführt. Hinter der Führungswalze lo8 läuft die Fadenlage um mehrere Rippenwaizen Ho herum, wie dies nachstehend in Verbindung mit Fig. 6 erläutert wird. Nachdem die Fadenlage eine oberste Rippenwalze 112 passiert hat, fallt sie aufgrund der Schwerkraft auf eine Rutsehe 114, v/elche beispielsweise uus rostfreiem Stahl bestehen kann und
°"Ίι i cht mit einer Polytätrafluoräthyltiii-/ " versehen seixi kann, um die Fäden bzw. die Fadenlage abzubremsen. Von der Rutsche 114 gelangen die Fäden auf ein erstes Förderband 116, welches in eine Dampfkammer 8 führt, ßeim Herabrutschen auf das erste Förderband Uo legt sich die Fadenlage, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, in sanfte Falten oder Schleifen, die sich teilweise übereinander legen. Die Fäden sind zu diesem Zeitpunkt vollständig entspannt.
Wie oben ausgeführt, besteht einer der wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung darin, daß die Fäden der Trockenvorrichtung so zugeführt werden, daß sie sich nicht verfitzen bzw. nicht durcheinandergeraten. Bin weiterer Vorteil besteht
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darin, daß die Fäden während des Druckvorganges unter einer genau regelbaren Spannung,gehalten werden. Die auf diese Weise schließlich erzielte Färbung der Fäden bzw. der Fadenlage ist wesentlich gleichmäßiger als dies mit vorbekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen erreichbar v/ar, wobei zu beachten ist, daß auch beim Druckvorgang eine wesentLLch höhere Gleichförmigkeit erzielt wird.
Die besonderen Vorteile einer Rutsche sind auf folgende Gründe zurückzuführen: Wie oben ausgeführt, fallen die Fäden von der letzten bzw. ausgangsseitigen Rippenwalze 112 auf die mit PTFE beschichtete Rutsche 1L4 aus rostfreiem Stahl. Diese Rutsche ist gegenüber der Senkrechten um einen viinkel von etwa 2o geneigt, was zur Folge hat, daß, da die E'äden immer noch naß sind, die Rutsche Ue Abwärtsbewegung der Fäden abbremst und so die Gefahr einer gegenseitigen Verzwirnung von Fäden auf ein Minimum reduziert. Durch Verwendung der Rutsche ge Lingt es auch, die seitliche gegenseitige Ausrichtung der Fäden unter Kontrolle :ui haltern, Die Rutsche verhindert also, daß die F iden durcheinandergeraten, wenn sie auf das erste Förderband 116 angelegt werden, da die Fäden nicht mehr unkontrolliert nach unten fallen und somit auf dem Förderband regellos durch- und übereinander liegen; vielmehr besitzt jeder einzelne Faden die Tendenz, sich gleichmäßig in Schleifen bzw. Falten auf frühere Fadenteile und benachbarte Fadenteile zu legen, so daß dann, wenn die Beiden schließlich wieder von dem Förderband abgezogen v/erden, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe gegenseitige Verschlingung einzelner Fäden vorhanden ist.
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Weitere Einzelheiten der Druckvorrichtung können der Fig. 6 entnommen werden, in v/elcher ein Druckwalzenpaar zusammen mit zugeordneten Einrichtungen schematisch dargestellt ist. Bei dem Ausfdhrungsbeispxel gemäß Fig. 6 wird mit mindestens einem Druckwalzenpaar gearbeitet, beispielsweise mit den Druckwalzen 76, 82 in Fig. 1 und 5. Die nachfolgende Beschreibung gilt jedoch für jedes beliebige Druckwalzenpaar.
Jt t Ausfährungsbeispiel umfaßt das Druckwalzenpaar eine Unterwalze 76, die mit einem nicht gewebten Material 12o be-.'jciiicntet ist, das eine mit Nadellöchern versehene Oberfläche aufweist.
Das mit Nadellöchern versehene Material der Beschichtung ist im allgemeinen etwa o,8 mm stark und in drei Lagen um die feststehende Unterwalze 76 gewickelt, so daß sich eine Gesaratstärke von etwa 2,4 mm ergibt. Unterhalb der Unterwalze befindet sich ein Trog 122, welcher den erforderlichen Farbstoff 12 4 enthält. Der Trog 122 erstreckt sich über die gesamte Länge der Unterwalze, welche beispielsweise etwa 122 cm lang sein kann. Der Trog 122 rst über ein kleines Rohr 126 mit einem Kontrollbehälter 128 verbunden, an dessen oberern Ende ein Füllstandmesser 13o isoliert befestigt ist. Wenn der PegeJ des Farbstoffs in dem Trog 122 die richtige Höhe bezüglich der Unterwalze 76 besitzt, dann ergibt sich der gleiche Pegel auch im Kontrollbehälter 128, und der Füllstandmesser I3o wird auf diesen Pegel eingestellt. Der Füllstandmesser 13o ist über geeignete elektrische Verbindungen 132 mit einer Steuerung 134 für eine Farbstoffpumpe 136 verbunden, die ihrerseits an das untere Ende eines Vorratbehälters 138 für den Farbstoff angeschlossen ist. Wenn der
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Pegel des Farbstoffs in dem Trog 122 unter eine vorgegebene Höhe absinkt, dann- sinkt auch der Pegel im Kontrollbehälter 128 um den gleichen üetrag ab, wobei der Füllstandmesser außer Kontakt mit der Oberfläche des Farbstoffs gelangt. Hierdurch wird die Verbindung zur Steuerung 134 unterbrochen, was zur Folge hat, daß die Farbstoffpumpe 136 anläuft. Diese fordert nunmehr über ein Ronr 14o Farbstoff zu einer Einlaßleitung 142, die über dem Trog 122 liegt. Nunmehr fließt solange Farbstoff in den Trog 122, bis der Pegel im Trog und damit auch im Kontrollbehälter 12B bis zu der Höhe ange^ stiegen ist, in welcner sich erneut ein Kontakt mit dem Füllstandmesser 13o ergibt. Dies bringt wiederum die Steuerung 134 zum Ansprechen, welche daraufhin die Farbstoffpumpe 136 stillsetzt.
Da die Unterwalze 76 auf einem Teil ihres Umfangs in den Farbstoff eintaucht, saugt ihre Beschichtung Farbstoff auf.
Angrenzend an die Unterwalze 76 ist eine Abstreifvorrichtung bzw. eine Abstreifwalze vorgesehen, deren Halterung schematisch dargestellt ist und einen Hebel 146 umfaßt, der um einen Schwenkzapfen 148 schwenkbar ist und der ein verschiebbares Gewicht 15o trägt. Das der ünterwalze 76 zugewandte Ende des Hebels 146 trägt eine drehbare Abstreifwalze 152, welche gegen die beschichtete Unterwalze 76 drückt. Durch Einstellung des Gewichts 15o kann die in der Beschichtung verbleibende Farbstoffmenge großer oder kleiner gehalten werden, um so die Farbmenye einzustellen, welche während des Druckvorganges auf die Fäden übertragen wird. Die Oberwalze 82 besteht aus glattem polierten! rostfreiem Stahl.
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Wie vorstehend erwähnt, sind die Lager 154 an den beiden Enden der Oberwalze 82 einstellbar montiert, so daß sie sich gegenüber der Unterwalze 76 in senkrechter Richtung auf und ab bewegen können. Jedes der Lager 154 ist an der Kolbenstange 156 eines Kolben-Zylinder-Aggregats mit einem Zylinder 158 angebracht. Derartige, mit Druckluft betätigbare Kolben-Zylinder-Aggregate.können an beiden Enden der Achse einer Oberwalze vorgesehen sein. Eh ist ein magnetisch betätigbares Druckluftventil 16o vorgesehen, dessen Steuerung weiter unten beschrieben wird. Wenn das Druckluftventil in einer Richtung betätigt wird, strömt die Druckluft über ein Rückschlagventil 162 in das obere Ende des Zylinders 158,und der Kolben mit der Kolbenstange 156 beginnt sich nach unten zu bewegen. Wenn das Druckluftventil in entgegengesetzter Richtung betätigt wird, fLießt die Druckluft über ein Rückschlagventil 166 zum unteren Ende des Zylinders 158,um den Kolben nach oben, zu bewegen.
Die Rückschlagventile 162 und 166 sind so ausgebildet, daß die Luft in Richtung auf den Zylinder 158 schnell durch sie hindurchströmen kann, während sie die Luft in entgegengesetzter Richtung nur langsam passieren lassen. Das Druckluftventil 16o ist mit einer geeigneten Druckluftquelle 168 verbunden und besitzt eine AusIaJileitung I7o, durch welche Luft, welche von dem Kolben aus dem Zylinder ausgetrieben wird, abgeblasen v/erden kann.
Das als Magnetventil ausgebildete Druckluftventil steuert gemeinsam mit dem Kolben-Zylinder-Aggregat die Auf- und Abbewegung der überwalze 82. vierin die Rückschlagventile 162, 166
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nicht vorhanden wären, würde bei Steuerung durch die genannten Elemente das Ergebnis eintreten, daß bei entsprechender üimensionierung des Kolben-Zylinder-Aggregats die OberwaLze schnall gegen die Unterwalze 72 gefahren würde, das zur Folge haben könnte, daß die Beschichtung der Unterwalze 76 beschädigt würde, daß die Fäden zwischen den beiden Druckwalzen besciiädigt würden und/oder daß Farbstoff auf benachbarte Fadenbereiche verspritzt würde, wo dies unerwünscht wäre. Ferner würde sich eine schnelle Aufwärtsbewegung der Oberwalze 82 ergeben, wobei beim Anschlagen des KoLbens am oberen Ende des Zylinders von der Oberw^lLze 82 unvermeidlich mitgenoauuene Farbstoffmengen abgeschüttelt oder verspritzt würden und wieder Fadenbereiche treffen konnten, an denen eine Ein~ färbung nicht erwünscht ist. Mit HiLfe der Rückschlagventil Le 162 und 166 wird folgllcn für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Kolbens jeweils ein dämpfendes Luftkiüsen geschaffen. Im einzelnen arbeitet die betrachtete Anordnung v/ie folgt: Wenn dem Zylinder 158 über das Druck Luf tventil UJo und das Rückschlagventil 162 Druckluft zugeführt wird, dann kann sie frei durch das Rückschlagventil 162 hindurchströmen. Dies hat zur FoLge, daß sicn der Kolben mit der Kolbenstange 156 sehr schnei L in Richtung auf das untere Ende dc> Zylinlurs bewegt. Der Abstand A zwischen dem unteren Ende des Kolben.; und deai unteren Ende des Zylinders ist grüßer aLs der Abstand ü zwischen den einander am nächsten benachbarten Punkten am Umfang von Oberwalze 82 und Unterwalze 76. Der KoLben bewegt sich zunächst senr schnell nach unten. Dann,aber wird die
t des Zylinders .
Luft zwischen dem KoLben und dem unteren Ende ι zasamaiengepreß'r., da sie über das RückschLagventiL 166 nur Langsam entweichen kann. Dies hat zur Folge, daß der zunehmende Druck der Luft
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aia unteren ünde des Zylinders die Kolbenbewegung verlangsamt, w>nn sich die Oberwalze 82 der Unterwalze 76 nähert. Der Kolben wird also durch ein Druckluftkissen gedampft, so daß die überwalze 82 weich gegen die Unterwalze 76 gefahren wird.
U*n eine hohe Präzision des Druckvorgangs aufrechtzuerhalten, i:U- es erforderlich, die Oberwalze 82 schnell von der Unterwal κι» 76 abzulieben. Dies wird wiederum durch das Rückschlagventil 162 ermöglicht. Wenn das Druckluftventil 16o so beta Lagt wird, daß es dem Zylinder aber das Rackschlagventil 166 Druckluft zufahrt, um den Kolben nach oben zu bewegen, dann ergibt sich zunächst eine schnelle und kräftige Bewegung des Kolbens und damit der Oberwalze 82 nach oben. Da jedoch die am oberen Ende des Zylinders befindliche Luft nur langsam durch das Rückschlagventil 162 abströmen kann, wird die zunächst, sehr schnelle Aufwärtsbewegung immer langsamer, da sich am oberen Ende ein Druckluftkissen bildet, so daß der Kolben in seiner höchsten Stellung weich abgebremst wird.
Das Druckluftventil 16o wird durch eine Steuertrommel bzw. St-cuerwalze 174 gesteuert, d.h. durch eine trommeiförmige Zeitsteuerung oder eine in anderer Weise ausgebildete Zeitsteuerung. Die Steuerwalze 174 ist in Fig. 6 schematisch dargestellt und wird nachstehend,mehr ins Einzelne gehend, anhand der Fig. 8 und 9 näher erläutert. Die Steuerwalze 174 ist längs ihres Unvfangs mit vorstehenden Vorsprüngen 176, 178 und I8o versehen (diese Vorsprünge sind nur als Beispiel erwähnt und mit ßezugszeichen bezeichnet). Angrenzend an die Steuerwalze 174 ist ein Schnappschalter 182 vorgesehen, der über einen Hebel 184 betätigbar ist. Wenn der Hebel 184 eine untere Stellung einnimmt (wie in der Zeichnung) wird das
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Druckluftventil in der einen Richtung betätigt, und wenn der Hebel 184 eine obere Stellung einnimmt, in die er durch die Vorsprünge bewegt wird, wird das Druckluftventil in entgegengesetzter Richtung betätigt. Wenn sich die Steuerwalze 174 im Uhrzeigersinn dreht, wie dies in der Zeichnung durch einen Pfeil angedeutet ist, dann wird beispielsweise der Arm 184 zuerst durch den Vorsprung 176, v/elcher eine mittlere Länge aufweist, angehoben und betätigt den Schnappschalter 182. Dies hat zur Folge, daß das Druckluftventil in die Stellung gebracht wird, die eine Abwärtsbewegung des Kolbens zur Folge hat, so daß die Oberwalze 82 in Kontakt mit der Unterwalze 76 gebracnt wird. Dabei gelangen die Fäden 32 in Berührung mit der Beschichtung der Unterwalze 76,und auf die Fäden wird solange Farbe aufgebracht wie die Druckwalzen 82 und 76 aneinander anliegen. Solange sich also der Hebel 184 in seiner höheren Stellung befindet, in die er durch den Vorsprung 176 gebracht wird, werden die Fäden mit Farbstoff aus dem Trog bedruckt. Wenn sich dann die Steuerwalze 174 weiterdreht, fällt der Hebel 184 nach überlaufen des Vorsprungs 176 wieder in seine tiefere Stellung, so daß das Druckluftventil in entgegengesetzter Richtung betätigt wird, was zur Folge hat, daß die Oberwalze 82 wieder in ihre, in der Zeichnung gezeigte obere Stellung bewegt wird. Dabei gelangen die Fäden 32 außer Kontakt mit der Unterwalze 76.
Bald darauf wird der Hebel 184 durch den nächsten Vorsprung 178 angehoben, wodurch erneut ein Druckvorgang -und zwar ein etwas kürzerer- eingeleitet wird. Nach einer weiteren Unterbrechung des Druckvorgangs gelangt dann der Vorsprung I8o unter den Hebel 184, v/as einen weiteren, länger dauernden Druckvorgang zur Folge hat, da der Vorsprung 18ο in Umfangsrichtung relativ lang ist.
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Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die Druckvorgänge durch die Vorsprünge der Steuerwalze 174 gesteuert werden, wobei die jeweilige Verweilzeit,während welcher die Überwalze 82 in Kontakt mit der Unterwälze 76 steht, durch die Länge der Vorsprünge in Umfangsrichtung bestimmt v/ird.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine schematische Darstellung der Zeitsteuerung bzw. der Steuerung der Druckwalzen einschließlich der elektriscnen Schaltung bzw. eine vergrößerte Seitenansicht einer Steuerwalze.
Es sind mehrere Druckluftventile 16o vorhanden, von denen jedes die Bewegung einer zugeordneten Oberwalze 78, 8o und steuert.(In gestrichelten Linien ist ferner ein viertes Druckluf tvent11 angedeutet, welches der Steuerung einer vierten Überwalze 86 dienen konnte, wenn eine solche verwendet würde.)
vifie Fig. 8 zeigt, sind mehrere Steuerwalzen 174 auf einer gemeinsamen Antriebswelle 175 befestigt und werden durch diese angetrieben. Die Antriebswelle 175 v/ird ihrerseits,wie oben beschrieben, durch die hinterste Rippenwalze 112 angetrieben. Jede der Steuerwalzen 174 steuert ein einziges zugeordneted Druckluftventil 16o.
Unterhalb jeder Steuerwalze 174 ist ein Schnapps chill te r angeordnet, welcher durch die Vorspränge 176, 178, 18o u£3w. betätigt*, "/ird, wie dies oben beschrieben wurde. Leiterpaare 177, 17:> und 181 dienen dazu, die Druckluftventile I6o mit einer Speisespannungsquelle 183 zu verbinden, und zwar in durchaus üblicner Weise, so diiß darauf nicht näher eingegangen wird. Es sei lediglich darauf hingewiesen, daß beim Umlaufen
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der Steuerv/alzen 174 und bei der Betätigung eines bestimmten Schnappschalters durch die Vorsprünge der Steuerwalzen jeweils nur eine bestimmte zugeordnete überwaLze einen Druckzyklus durchführt, und zwar unabhängig von der Betätigung der übrigen Druckwalzenpaare, die über eigene Schnappschalter und Druckventile gesteuert werden.
Fig. 9 zeigt eine vergrößerte Teilansicnt einer Steuerwalze 174. Die Steuerv/alze kann aus Metall oder einem geeigneten Kunstharz bestehen und besitzt Jffnungen 186, die von ihrent Umfang in radialer Richtung nach innen greifen. In die öffnungen 186 v/erden Stöpsel eingesetzt. Die Stöpsel haben vorzugsweise quadratische Köpfe, deren Abmessungen v,o gewählt sind, daß in benacnbarte Jffnungen 186 eingesetzte Stöpsel eine glatte, kontinuierlicne Oberfläcne bilden, die insgesamt einen Vorsprung 176, 178, 18o as\r. bildet, der geeignet ist, einen Taster bzw. ein Betätigungselement des zugeordneten Schnappschalters zu betätigen. DLe Stöpsel können aus einem elastischen Kunststoffmaterial· bestehen oder aus Weichgummi und besitzen Scnäfte, die genau in die öffnungen 186 passen.
Geeignete Kolben-Zylinder-Aggregate für die Betätigung der überwalzen werden beispielsweise von der Firma tVABCO Fluid Power Division, 1953 ilercer Road, Lexi.igt.on, Kentucky,
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unter der Bezeichnung "tfabco 3 1/4 χ J LuftzyLinder, Typ Nr. PC6ol88-oo3o" vertrieben. Geeignete Rückschlagventil Le 162 und 166 bzw. VentiLe mit stark unterschiedlicher DrosseL-wirkung in entgejengesetzten Richtungen wurden beispielsweise von der Firma Skinner Electric UnifLow V;iLve Division,
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L)5 L'dgGWQod Avenue, New Britain, Connecticut, unter der Bezeichnung "Stromungssteuerventil F131-2oo" vertrieben. Din Magnetventile bzw. die Druckluftventile 16o werden beispielsweise von der Firma Versa Products Company, Inc./ 1Ί4 coolidge .avenue, Englewood, New Jersey, unter der Bezeichnung "Versa Typ USG4522" vertrieben.
Feaner sei bezüglich der Einzelheiten darauf verwiesen, daß die j ( schicntung der Unterwalze 76 eine Teppichträgerschicht, beispielsweise aus nicnt-gewebtem Polypropylen sein kann u.«Λ daß die Unterwalze etwa 1,27 cm in den Farbstoff in dem Trug eintaucht. Die Abstreifwalze 152 besitzt einen Durchmesser von etwa 7,6 cm, erstreckt sich über die gesamte Länge der Unterwalze 76 und ist so belastet, daß sie mit einer Kraft zwiscnen etwa 22,7 und etwa 34 kg am Umfang der Unterwalze 76 anliegt.
liiii weiteres Merkmal der Erfindung bestellt darin, daß sämtliche Wal;;en am ausgangsseitigen Ende der Drucl;vorrichtung, die dazu dienen, die Fadenlage durch die Druckvorrichtung zu ziehen, Rippenwalzen sind, wobei der Zweck der Rippenkonst ι -iktion ein zweifacher ist: Die Rippen dienen erstens dazu, uine wesentlion oesserc Kontrolle der Faden zu erreichen, wenn diese aus der Druckvorrichtung Herausgezogen werden, da die Fäden, wenn sie üoer die ,äußeren Enden der nach außen vorstenenden Kippen geführt werden, besonders sicher mitgenommen werden, während beim Fehlen von Rippen ein Schlupf auftreten könnte. Außerdem ist es erwünscht, die nach dem bedrucken iiocn nassen Fäden außer Kontakt mit der Oberfläche der Ausgang«- bzw. Äbzugswalzen zu halten. Dies wird wieder
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durcn die Rippen erreicht/ welche die Fädei. im Abstand von der überfläche der Rippenwalzen halten. Die Walzenkörper der Rippenwalzen haben einen Durchmesser von etwa lo,2 cm, bestehen aus rostfreiem Stahl und sind jeweils mit 4 Rippen versehen. Die Rippen stehen etwa 2,7 cm über den Umfang des Walzenkörpers vor und besitzen eine Stärke von etwa o,3 cm. Die Rippen laufen über die gesamte Lange jeder Rippenwalze und bestehen aus rostfreiem Stahl. Die Rippen sind in Schlitze der Walzenkörper eingesetzt und dort verschweißt.
Wie Fig. 6 zeigt, besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß die Steuerwalzen 174 von der letzten bzw. ausgangssei tigen Rippenwalze 112 angetrieben werden. Der Zweck dieser Maßnahme besteht darin, eine genaue Kontrolle der Länge der zu bedruckenden Teilstücke der Fäden zu erreichen. Die letzte Rippenrolle 112 ist über einen Kettenantrieb mechanisch mit der Antriebswelle einer elektrisch betätigten Brems-Kupplungs-Vorrichtung 19o verbunden. Wenn die Brems-Kupplungs-Vorrichtung I9o über ihre Antriebswelle angetrieben wird, während die Kupplung betätigt und die Bremse unbetätigt ist, wird eine abgehende Welle angetrieben. Normalerweise ist die Kupplung stets eingeschaltet, während die Bremse stets gelöst ist.
Die abgehende Welle der Brems-Kupplungs-Vorrichtung 19o ist über einen Kettenantrieb mit den Steuerwalzen 174 gekuppelt.
Sämtliche Rippenwalzen Ho, 112 werden von einem einzigen Motor angetrieben und jede der Rippenwalzen ist in üblicher V/eise über Antriebseinrichtungen, wie zum Beispiel Sprossenräder und Ketten, mit den anderen Rippenwalzen verbunden.
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Nachstehend soll nunmehr eine kurze Beschreibung des Zwecks der Brems-Kupplungs-Vorrichtung 19o und ihrer Betriebsweise gegeben werden. Diese Vorrichtung wird in Verbindung mit Korrekturmaßnahmen verwendet, welche erforderlien sind, um die Dehnung der nassen Fäden in der Druckvorrichtung (bzw. das Schrumpfen der Fäden in der Druckvorrichtung bei einem Anhalten derselben) auszugleichen.
Für die Erläuterung der Betriebsweise soll davon ausgegangen werden, daß es erwünscht ist, die Druckvorrichtung stillzusetzen (und möglicherweise auch weitere Teile des Gesamtsystems) . Damit die Brems-Kupplungs-Vorrichtung 19o besonders wirksam arbeitet, erfolgt das Stillsetzen der Druckvorrichtung vorzugsweise genau in dem Zeitpunkt, in welchem die Oberwalze 82 gerade von der Unterwalze 76 abzuheben beginnt, da auf diese Weise bei einem einzigen Faden ein genauer Bezugspunkt bzw. bei einer Fadenlage eine genaue Bezugslinie ernalten wird, die quer über die Fadenlage verläuft und eine genaue Korrektur ermöglicht. Das Anhalten der Druckvorrientung erfolgt durch Stillsetzen des Motors, v/elcher die Rippenwalzen Ho und 112 antreibt. In einigen Fällen führt ein Stillsetzen der Druckvorrichtung für einen beliebigen Zeitraum dazu, daß eine Dehnung der nassen Fäden eintritt, was zur Folge hat, daß die bedruckten Bereiche (in Querrichtung der Fadenlage) gegenüber der richtigen Folge in j-iüngsrichtung bezogen auf die Lage der Vorspränge der Steuerwalze in eine falsche Lage geraten. Es ist daher erforderlich, diesen Fehler zu korrigieren, ene die Druckvorrichtung erneut gestartet wird.
Die Brems-Kupplungs-Vorrichtung 19o ist von üblicher Bauart und wird elektrisch durch einen von Hand betätigbaren Druckknopfschalter (nicht dargestellt) gesteuert, v/elcher mit
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einer geeigneten Speisespannungsquelle verbunden ist, beispielsweise mit einer vJechselspannungs juelle von 115 - 22o V, Derartige Brems-Kupplungs-Vorrichtungen v/orden von den verscniedensten Herstellern auf dem Harkt angeboten. Daher erscheint es nicht erforderlich, die Brems-Kupplungs-Vorrichtung ins einzelne gehend zu beschreiben. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß dann, wenn am Bremsteil der Vorrichtung 19o keine Spannung anliegt, die Kupplung normalerweise geschlossen ist, wänrend die Bremse geöffnet bzw. gelöst ist, so aaß die Steuerwalze 174 zu einer Drehbewegung angetrieben werden kann, wenn sich die Rippenwalze 112 dreht. Wenn andererseits die ßrems-Kupplungs-Vorrichtung 19o betätigt wird, d. h. v/enn sie durch Betätigung des Druckknopfschalters von Hand mit ihrer Speisespannungsquelle verbunden wird, dann wird die Kupplung gelöst und die Bremse aktiviert. Wie oben ausgeführt, ist der Brems-Kupplungs-i-lechanismus 19o mecnanisch mit der äusgangsseitigen Rippenwalze 112 und der Steuerwalze 174 gekoppelt, so daß die Bremse, v/enn sie aktiviert wird, die Steuerwalze 174 stillsetzt. Gleichzeitig wird die Kupplung gelöst, mit dem Ergebnis, daß die Rippenwalzen Ho und 112 unabhängig von der Steuerwalze 174 umlaufen können.
Wenn man annimmt, daß die Maschine zuvor stillgesetzt war und daß eine Fehlausrichtung bzw. eine Verschiebung in Längsrichtung eingetreten ist, wird zuaäcnst der Druckknopfschalter betätigt, um die Brems-Kupplungs-Vorrichtung 19o einzuschalten,
so daß deren Bremse anspricht und die Steuerwalze 174 festhält. Gleichzeitig wird die Kupplung gelöst, so daß die
Rippenwalzen Ho und 112 frei umlaufen können. Um nun die
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Fäden (welche sich beispielsweise aufgrund der Tatsache, daß sie naß sind, gedehnt haben) an den richtigen Bezugspunkt in der Druckvorrichtung zu führen, wird der Motor, welcher die Rippenwalzen Ho, 112 antreibt, mittels eines von Hand betätigbaren ücnalters (nicht dargestellt) solange fortgeschaltet bis das hintere Ende eines bedruckten Abschnitts der Fäden genau die richtige Lage bezüglich eines ausgewählten Druckwalzenpaares einnimmt. Danach wird die Bremse gelöst, £jο daß die Steuerwalze wieder von der ausgangsseitigen Rippenwalze 112 angetrieben v/erden kann.
VAn weiteres wichtiges Merkmal ler Erfindung, das ebenfalls aus Pig. G deutlich wird, besteht darin, daß die Fäden 32 schräg zwischen den Druckwalzen 76 und 82 hindurchlaufen, vor jedem Druckwalzenpaar über eine obere Führungswalze Io6 Laufen und hinter jedem Druckwalzenpaar über eine Führungswalze Io8 (oder unter einer Führungswalze Io4 hindurch). Die Schräglage der Fäden 32 zwischen den Druckwalzen ist ain spezielles Merkmal der Erfindung und hat folgende Gründe: Wenn beispielsweise eine Oberwalze 82 nach unten gegen die Unterwalze 76 bewegt wird, bildet sich auf der Einlaufseite des Kleiiiitispalts zwischen den beiden Walzen,durch welcnen die Fäden wänrend des Druckvorganga hindurchlaufen,eine Farbstoffwelle. Wenn man nun annimmt, daß die Fäden nicht schräg von oben nach unten laufend zwischen den Druckwalzen hindurchgeführt vier den, sondern stattdessen senkrecht zur Ebene der Druckwalzenachsen, dann zeigt: es sich, daß die Farbstoffwelle, welcne sich über die gesamte Länge der Druckwalzen erstreckt, heim Abheben der Oberwalze zur Unterbrechung des Druckvorganges nicht schnell genug von den Fäden frei kommt, wenn die Oi uckwalzen auseinander bewegt werden, sondern
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weiter an den Fäden hängenbleibt. Dies führt natürlich zu Ungenauigkeiten beim Bedrucken der Fäden.
Wenn uian stattdessen die Fäden mit einer solchen Schräglage zwischen den Druckwalzen hindurchführt, daß sie mit der Ebene der uruckwalzenachsen einen Winkel zwischen etwa 6o und 85° einschließen, dann erhält man gunstigere Ergebnisse, ohne daß die Gründe hierfür bis jetzt völlig klar wären. Es kann jedenfalls festgestellt werden, daß bei der genannten Schräglage der Fäden beim Auseinanderrücken der Druckwalzen die Fäden nahezu sofort von der Farbstoffwelle frei kommen, wenn die Oberwalze 82 nach oben bewegt wird und der Klemmspalt zwischen den Druckwalzen sich öffnet. Die Kapillarkräfte der Beschichtung der Unterwalze 76 sind in diesem Fall in der Lage,die Farbstoffwelle schnell abzuflachen bzw.. aufzusaugen, so daß der Farbstoff auf der Unterwalze 76 zurückbleibt und nicht an den Fäden hängenbleibt und von diesen zum nächsten Druckwalzenpaar mitgenommen wird. Durch die Schräglage wird die Druckgenauigkeit folglich wesentlich erhöht.
Bezüglich der Winkellage der Laufrichtung der Fäden gegenüber der Ebene der Drehachsen des Walzenpaares wird schließlich auch noch auf Fig. 7 verwiesen, v/o die Fäden 32 in horizontaler Richtung zwiscnen den Druckwalzen hindurchlaufen. Dafür ist aber, wie aus Fig. 7 deutlich wird, die Oberwalze 82 nach rechts gegenüber der Unterwalze 76 versetzt und befindet sich in Laufrichtung vor der Unterwalze 76, so daß sich zwischen der Laufrichtung der Fäden 32 und der Ebene der Druckwalzenachsen wieder ein Winkel zwischen 6o und 85 ergibt. Auch Dei dieser Konstruktion läßt sich beobachten, daß die Farbstoffwelle, die sich beim Drucken in Laufrichtung vor dem
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Klemnispalt ergibt, sich schnell von don Fäden löst, wenn die Oberwalze 82 beginnt, sich nach oben zu bewegen, so daß der Farbstoff den Faden nicht folgt, wenn diese durch die Druckvorrichtung weiterlaufen. Stattdessen verflacht die Farbstoffv/elle praktisch sofort und der Farbstoff kehrt in die lieschichtung der Unterwalze 76 zurück.
IV Fixiervorrichtung fur die Farbe
Der Zweck der Maßnahme, daß die Faden durch die Dämpfkammer hindurchgeführt werden,besteht darin, den Farbstoff auf bzw. in den Fasern der Faden zu fixieren. Die Fäden werden mit Hilfe eines Förderbandes in vollständig entspanntem Zustand durcn die Dampfkammer hindurchgefahrt. Frischdampf strömt von unten nacn ouen durch das obere Trum des Förderbandes und durcn die Fäden hindurch, wahrend gleichzeitig Strahlungswärme vom Dach der Dampfkammer gegen die Fäden gerichtet wird.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung deutlich wird, umfaßt die Fixiervorrichtung eine langgestreckte Dämpfkammer 8, die geeignet ist, das obere Trum des Förderbandes 116 aufzunehmen. Am Eingang und am Ausgang der Dampfkammer 8 sind Walzen 194 bzw. 196 vorgesehen, über welche das Förderband 116 läuft. Wenn es erwünscht ist, können unterhalb der Dampfkammer 8, wie dies die Zeichnung zeigt, zusätzliche Rollen vorgesehen sein, über die das untere Trum des Förderbandes 116 läuft. Das Förderband selbst ist eine offene Gitterkonstruktion, so daß Luft oder Dampf leicht hindurchtreten können. Das Förderband gleitet im Inneren der Dämpf-
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kammer 8 längs einer Abstützung, v/eLche vorzugsweise perforiert ist, so daß Dampf hindurchtreten kanu. Unterhalb der Abstützung und damit unterhalb des oberen 'i'ruiims des Förderbandes 116 münden Frischdampf leitungen in der Dampfkammer ti, aus denen der Frischdampf nach oben durch die Fäden auf dem Förderband 116 hindurchtreten kann. Ferner sind Heizvorricntungen vorgesehen, welche das üacn bzv/. die Decke der Dampf kanuner 8 beheizen, welche die Kondensation des Dampfes verhindern und welche es ermöglichen, im Inneren der Dampfkammer eine Temperatur in der Größenordnung von etwa 98,9 C bis etwa Ho C auf recntzuerhalten. An den beiden Enden der Dcimpfkauimer sind Luftschleusen 198 vorgesehen, von denen eine in Fig. 1 auf der linken Seite der Dampfkammer teilv/eise angedeutet ist. Die Luftschleusen sind mit geeigneten Abzugseinrichtungen versehen, die dazu dienen, Luft und überschüssigen Friscndampf aus der Dampfkammer abzuleiten und die Fäden abzukühlen, ehe sie aus der u'iiapfkammer austreten. In der Dampfkammer strömt der Dampf von unten nach oben durch das Förderband und durch die Faden hindurch, w ihr end gleichzeitig vom Dach der Dämpfkammer Strahlungswärme nach untaa gegen die Fäden gerichtet wird. Die Fixierung des Farbstoffs an den Fasern wird bei den genannten Temperaturen bei einer Verweilzeit zv/isehen etwa 1 und 5 Hin. in der Dampfkammer erreicht.
Hinter der Dampfkammer 8 wird d i:; Förderband zwischen 2 Kleiumwalzen hindurchgefiihrt, von denen die eine durch die tfalze 19b gebildet*, v/i.rd, über die dm Förderband 1 iuft, während uie andere'eine übetv/alze 2oo i;;t. An diener Stall.·· ist es
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wichtig, darauf hinzuweisen, daß die entspannten Fäden auf dem FörderDand nicht von diesem abgezogen werden, ehe sie nicht durcn den Spalt zwischen den Klemmwalzen 196 und 2oo aindurchgeführt sind. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise die einzelnen Fäden von dem Förderband abgezogen werden können, ohne daß die Gefahr bestünde, daß sich die Fäden miteinander verfitzen. Vom Ende des Förderbandes 116 werden uj :i Faden über eine gekrümmte Gleitfläcne 2o2 geführt, wo- tiei die Krümmung der Gleitfläche die Tendenz hat, eine Bremswirkung auf die Fäden auszuüben, so daß sie gegeneinander ausgerichtet bleiben. Anschließend werden die Fäden um eine eine Fadenspannung erzeugende Tänzerwalze 2o4 herumgeführt, die in horizontaler Richtung hin und her beweglich ist, die in den Fäden eine konstante Spannung erzeugt untl die die Tendenz hat, Schwankungen in der Fadenlänge, die sich bis zu diesem Punkt ergeben haben, auszugleichen. Die Tänzerwalze 2o4 kann ähnlich wie die Spannrolle 46 mit geeigneten Gewichten belastet sein oder auch mittels anderer Einrichtungen in geeigneter Weise belastet werden. Endschalter (nicnt dargestellt), welche von der Tänzerwalze 2o4 betätigt werden, dienen der Steuerung der Antriebsmotoren für die nachfolgenden Verfahrensschritte.
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V Waschvorrichtung
Hinter der Dämpfkammer 8 werden die Fäden von dem Förderband 116 abgezogen und laufen dann durch eine Waschvorrichtung, welche in den Fig. 1 und Io insgesamt mit dem Bezugszeichen Io bezeichnet ist. Einzelheiten zweier Ausführungsformen einer solchen Waschvorrichtung lassen sich den Fig. Io und 11 entnehmen. Bei der in Fig. Io gezeigten Ausfdhrungsform umfaßt die Waschvorrichtung eine Anzahl von Walzen 21o, 212, 214, 21.6, 218, 22o und 222. Von diesen bestehen die Walzen 21o, 214, 218 und 222 aus rostfreiem Stahl und besitzen eine glatte Oberfläche. Die genannten Walzen sind lang genug,um eine Fadenlage über die gesamte Breite derselben zu erfassen. Die Walzen 212, 216 und 22o bestehen ebenfalls aus rostfreiem Stahl und besitzen eine ähnliche Beschichtung wie die Unterwalzen 72, 74, 76, 78 der Druckvorrichtung. Die Beschichtung kann beispielsweise aus mehreren Lagen einer Teppichgrundschicht aus nichtgewebtem Polypropylen bestehen. Die Walzen 212, 216 und sind in horizontaler Richtung mittels von Hand bedienbarer Betätigungseinrichtungen 22 4 verstellbar, so daß die Klemmwirkung zwischen den Walzen 212, 216 und 22o einerseits und den angrenzenden Walzen 21o, 214, 218 und 222 andererseits entsprechend den Eigenschaften der gerade zu waschenden Fäden eingestellt werden kann. Jede der Walzen wird durch geeignete Antriebseinrichtungen (nicht dargestellt) angetrieben. Das Wasser wird der Waschvorrichtung aber Sammelleitungen 22 3 im Bereich des Klemmspalts zwischen den Walzen 212 und 214 zugeführt. Das der Waschvorrichtung zugeführte Wasser strömt unter dem Einfluß der Schwerkraft nach
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1.1.1975 -nemit dem Ergebnis, daß das sauberste Wasser in den Fadenbereichen vorhanden ist, welche schon durch mehrere Klemmspalte zwischen den Walzen der Waschvorrichtung hindurchgefünrt wurden.
Es ist eine Wanne 226 vorgesehen, um das verbrauchte Waschwasser aufzufangen und abzuleiten. Ferner erkennt man aus der Zeichnung, daß die Fäden in einem serpentinenförmigen Pfad um die Walzen herum und zwischen diesen hindurchgeführt werden, und zv/ar derart, daß sie den größeren Teil des Umfangs jeder einzelnen Walze umschlingen, wenn sie nach oben bewegt werden. Wenn dies erwünscüt ist, kann auf der Einlauf Seite der Waschvorrichtung eine Führungswalze 225 vorgesehen werden.
Das Material, mit welchem die Walzen 212,216 und 22o beschichtet sind, besitzt eine Kapillarwirkung, welche das Entziehen der Feuchtigkeit aus den Fäden fördert. Dies gilt besonders für die beschichtung der Walze 212, welche am höchsten und am ausgangsseitigen Ende der Waschvorrichtung angeordnet ist. Aus der Zeichnung wird deutlich, daß die Drehrichtung der Walzen so gewählt ist, daß die Fäden nach der Zuführung das frischen Spülwassers über die Sammelleitungen 223 noch durch den Spalt zwischen den Walzen 21o und 212 nindurchlaufen. Auf diese Weise wird erreicht, daß aufgrund der Kapillarwirkung der Beschichtung der Walze 212 in den Fäden, nachdem sie den letzten Klemmspalt durchlaufen haben, ein niedriger und gleichmäßiger Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten wird.
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Die Fäden laufen von unten in die Walzenanordnung ein und bewegen sich längs eines serpentinenförmigen Pfades durch die Walzen nacn oben.
Das kaskadenformig herabrinnende Wasser und die Quetschwirkung zwischen den Walzen führt dazu, daß aus den Fäden jeglicher unfixierter Farbstoff wirksam herausgewaschen wird, bei Anwendung dieses Verfahrens wird die erforderliche Wassermenge erheblich reduziert, da das Wasser auf seinem Weg nach unten mehrmals genutzt wird, wenn es über die Walzen rinnt. Wichtig ist bei der betrachteten Waschvorrichtung auch, daß jede bescnichtete Walze mit 2 unbeschichteten Walzen zusammenwirkt, so daß sich 2 Klemmspalte ergeben und nicht nur einer, wie dies normalerweise bei einem Satz von 2 Wring- oder Waschwalzen der Fall ist. Auf diese Weise wird die Anzahl der Wringvorgänge für jede gegebene Anzahl von beschichteten Walzen verdoppelt oder es wird nur die halbe Anzahl von beschichteten Walzen benötigt, um eine gegebene Anzahl von Wringvorgänge zu erreichen.
Vorstellend wurde ausgefünrt, daß die Walzen 212, 216, 22o mit einer wasserabsorbierenden ßescnicatung versehen sind. Es könnten jedocli aucn die Walzen 21o, 214, 213 und 222 bescnichtet sein, während dann die Walzen 212, 216 und 22o blank waren. Eine solcae Ausfänrungsform ist in Fig. 11 gezeigt, wo die Walzen 21ο1, 21Ί1, 213' und 222' beschichtet sind, während die Walzen 212', 216' und 22o' blank sind. Wie bei dem Ausführungsoeispiel gemäß Fig. Io sind Wasserzuleitungen vorhanden, und es ist eine Auffangwanne bzw. Wanne 226 vorgesehen. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. Io v/andern die Fäden längs eines serpentinenförmigen
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i?fades derart um die einzelnen Walzen rierum, daß sie einen größeren Teil des Umfanges jeder Walze umschlingen, während sie sich nach oben bewegen. Us können wieder, wie in Fig. Io, Einrichtungen zum Einstellen der falzen vorgesehen sein, uiesc Einrichtungen wurden jedoch in Fig. 11 zur Erhöhrung der Übersichtlichkeit weggelassen. Auch bei dem Ausführungsueispiel gemäß Fig. 11 kann schließlich wieder eine Führungswalze 225 vorgesehen sein.
VI Trocken- und Konditioniervorrichtung
Hinter der Waschvorrichtung Io werden die Fäden mit Hilfe von Antriebswalzen in Form von Rippenwalzen 2 3o zu einer Trockenkammer 12 gezogen. Die Trockenkammer 12 ist schemata sch dargestellt und umfaßt ein längliches Gehäuse mit 4 iieißlui "!.Zuführungen 13, 15, 17 und 19, die im oberen Teil der Trockenkammer 12 münden, so daß die Trockenkammer im wesentlichen in 4 Zonen unterteilt ist, in denen Heißluft nach unten durcn die Fäden strömt. Im einzelnen werden die Fäden von den Rippenwalzen 2 3o einer Rutsche 2 32 aus rostfreiem Stahl zugeführt. Die Rutsche 232 bremst die Fäden, die von den Rippenwalzen angeliefert werden, ab, so daß diese unter dem Einfluß der Schwerkraft sanft nach unten gleiten und sich auf dem eingangsseitigen Ende eines gitter-■ formigen zweiten Förderbandes 234 sanft ineinander überlappenden Schiciifen ablegen. Das zweite Förderband wird
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von einer eingangsseitigen und einer ausgangsseitigen Walze 2 36 bzw. 2 38 gezogen. Da das Förderband durch ein offenes Gitter gebildet wird, kann die Heißluft durch das Förderband und durch die darauf befindlichen Fäden frei hindurchtreten. Die Trockenkammer 12 ist mit üblichen Einrichtungen (nicht dargestellt) versehen, um auf der Unterseite des oberen Trums des Forderbandes Luft abzusaugen, um einen Teil dieser Luft abzublasen, um Frischluft zuzuführen, um die eintretende Frischluft zu erwärmen und um die so erhaltene Heißluft von oben nach unten durch das obere Trum des zweiten Förderbandes hindurchzublasen.
Die Fäden sind, wie dies oben beschrieben wurde, in Schleifen und im entspannten Zustand auf dem Förderband abgelegt und durchlaufen die Trockenkammer in diesem Zustand, wobei sie wirksam getrocknet werden und wobei außerdem eine Heißfixierung bzw. ein Abbau von inneren Spannungen erfolgt. Am ausgangssei tigen Ende der Trockenkammer ist eine Klemmwalze 24o vorgesehen, welche unmittelbar oberhalb der Walze 2 38 liegt, über die das zweite Förderband 2 34 läuft. Die Fäden werden von dem zweiten Förderband 2 34 erst abgezogen, nachdem sie den Klemmspalt zwischen den Walzen 2 38 und 24o durchlaufen haben.
Die Trockenkammer ist so aufgebaut, daß die Temperatur der Fäden, nachdem diese getrocknet sind, wirksam und gleichmäßig bis auf die Heißfixier-Temperatur für Fäden aus Kunststoffmaterial angehoben werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, in der Trockenkammer zugleich einen Abbau der inneren Spannung bzw. eine Heißfixierung von thermoplastischen Fäden
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durchzuführen. Es hat sich gezeigt, daß zur Erreichung
dieses Ziels,unter der Voraussetzung, daß die Kammer in
Längsriciitung wirkungsmäßig in 4 Zonen geteilt ist, in den ersten 3 Zonen (in Fig. 1 von links nach rechts) eine für
die Trocknung ausreichende Temperatur erzeugt werden, kann, während in der letzten Zone, die sich etwa über l/4tel der Länge der Trockenkammer erstreckt, die Temperatur der
trockenen Fäden so weit angehoben wird, daß diese die Heißfixier-Temperatur erreichen.
VII iiängs-Changiervorrichtung
Hinter den Klemmwalzen 2 33, 24o werden die Fäden über eine gekrümmte Gleitfläche 244 und zwiscnen Bremsstangen 246
hindurchgezogen, um die Bewegung der getrockneten und/oder heißfixierten Fäden von dem zv/eiten Förderband zu bremsen, ohne sie zu verhindern. Die einzelnen Fäden werden dann
einzeln durch eine Führungsstange bzw. einen Kamm 248 geführt. Mit Hilfe des Kammes kann jede seitliche Fehlausricntung, welche bis dahin moglicnerweise aufgetreten ist, wieder rückgängig gemacht wurden, do daß die einzelnen Faden in Uuerrichtung bezugLicn der übrigen Faden wieder genau die gLeicne Lage einnehmen wie am Ausgang der Druckvorichtuag Danach Verdan die einzelnen Fäden"aber Cnangierplatten
geleitet, wie dies in den US-PSen 3,417,215 und 3,621,78ο
beschrieoen ist, wobei jeder Faden bezüglich aLLer anderen Fäden in Querrichtung in eine neue Lage gebracht wird. Die
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Umgruppierung der einzelnen Faden erfolgt so, daß mathematisch die optimale Lage gegenüber der Lage beim Druckvorgang erzielt- wird, um Farbscnwankungen in Querrichtung der Fadenlage soweit wie möglich auszugleichen.
VIII Fadensamme !.vorrichtung
Uach dem Durchlaufen der Quer-Changiervorrichtung 14 werden die Fäden über eine Führungsv/alze 256 and unter einer Tänzerwalze 258 hindurchgefunrt. An dieser SteILe bestehen nunmehr zwei Möglichkeiten für die weitere Verarbeitung der Faden. In Fig. 1 werden die Faden direkt durch eine Fadensammel- bzw. Fadenspeichervorrichtung hindurchgefdhrt sowie durch eine Längs-Changiervorrichtung und gelangen anschließend direkt zu einer Tuftingmaschine, ßei dem Ausfünrungsbeispiel gemäß Fig. 2 werden die Fäden durch eine Längs-Changiereinricntung geführt und dann auf Kettbäume oder andere geeignete Speichervorrichtungen, wie zum Beispiel Spulenkerne, aufgewickelt.
v/ie Fig. 1 zeigt, umfaßt die schematische dargestellte Fadensammeivorrichtung 16 feste obere Walzen 28o und darunter angeordnete Tänzerwalzen 2G2. Es Ist nicht erforderlich, daß alle unteren Walzen 262 Tänzerwalze!! sind, wobei die tatsachliche Ausgestaltung vom Fachmann entsprechend den Erfordernissen des Einzelfalls ohne erfinderische Überlegungen ausgewählt werden kann. Die Tänzerwalze 258 auf der Eingangsseite kann entweder in vertikaler oder in horizontaler Richtung beweglich sein und kann dazu verwendet werden, die Einspeisung der Fädein in die Fadens amme !vorrichtung zu steuern.
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IX Längs-Changiervorrichtung
Von einer unteren Walze 26 4 auf der Ausgangsseite der Fadensanimelvorrichtung 16 laufen die Fäden über in geeigneter Weise angeordnete Walzen in die Längs-Changiervorrichtung ein. Derartige Längs-Changiervorrichtungen sind in den US-Pden 3,447,215 und 3,621,78ο beschrieben.
Zusammenfassend läßt sich bezüglich der Funktionsweise der Länys-Changiervorrichtung feststellen, daß jeder einzelne Faden nach Verlassen der Fadensammeivorrichtung durch eine eigene bewegliche Führung geführt wird. Jede der Führungen kann so bewegt werden, daß die gegenseitige Ausrichtung aller Faden in Längsrichtung geändert werden kann. Unterschiedliche Laufwege der einzelnen Faden haben zur Folge, daß gegenüber der Ausrichtung in Längsrichtung beim Bedrucken der Fäden Abweichungen auftreten. Durch geeignete Einstellung der beweglichen Führungen oder Rallen kann jede Fehlausrichtung in Längsrichtung gegenüber der Ausrichtung beim Bedrucken, Vielehe sich während der vorangegangenen Verfahrensschritte ergeuen hat, in "dem gewünscnten U.nfang rückgängig gemacht werden.
Die Fiden laufen über 2 oder mehrere Führungen oder Rollen, die so angeordnet sind, daß sich für die einzelnen über sie hinweglaufenden Fäden unterschiedliche Laufwege ergeben. Durch Auswahl derjenigen Führungen oder Rollen der Längs-Changiervorrichtung 18, Über die die einzelnen Fäden geführt werden, kann die Längsausrichtung aller Fäden in genau vorgegebener Weise erfolgen. Somit kann mit Hilfe der Längs-
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Changiervorrichtung sowohl eine Fehlausrichtung ausgeglichen werden als auch absichtlich eine Verscniebung der einzelnen Fäden in Längsrichtung gegeneinander herbeigeführt werden, um auf diese Weise in dem Endprodukt eine Vielzahl unterschiedlicher Muster zu erhalten.
X Kontrollvorrichtung für fertige Textilien
Aus Fig. 1 wird ferner deutlich, daß die Fäden nach Verlassen der Längs-Changiervorrichtung 18 unmittelbar einer Tuftingmaschine 2o zugeführt werden. Da solche Maschinen bekannt sind, soll hier auf eine nähere Beschreibung derselben verzichtet werden. Das fertige Produkt tritt aus der Tuftingmaschine 2o in üblicher Weise so aus, daß der Pol nach unten zeigt. Andererseits ist es wünschenswert, die Möglichkeit zu haben, die Polseite zu betrachten bzw. zu prüfen, ehe der Teppich oder dargleichen auf einen Warenbaum aufgewickelt wird. Um dies zu erreichen ist es erforderlich, das Produkt zu v/enden, so daß seine Polseite nach oben zeigt. Zu diesem Zweck wird das Endprodukt vom Ausgang der Tuftingmaschine zunächst in einer ersten Richtung weggeführt. Im Abstand von der Tuftingmaschine wird dann die Laufrichtung des Endprodukts umgekehrt, in dem dieses über eine Walze gezogen wird,und das Produkt wird dann in einer zweiten Richtung wieder auf die Tuftingmaschine zu bewegt, wobei seine Polseite oben liegt und bequem betrachtet werden kann. Schließlich erfolgt eine
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neue Richtungsumkehr, und das Endprodukt wird dann auf einen Warenbaum aufgewickelt. Die entsprechende Vorrichtung für die üurchfdhrung der Prüfung des Endprodukts ist in Fig. 1 gezeigt.
In dieser Figur läuft das Endprodukt 266 von der Tuftingraasciiine 2o kommend unter einer Plattform 268 hindurcn und v/ird um eine Walze 2 7o herumgezogen, woraufhin es in entgegengesetzter Richtung aber die Oberseite der Plattform .bewegt wird. Dabei kann die Polseite betrachtet werden, wobei ein Prüfer auf einer Plattform 2 72 sowohl das Material als auch das Muster prüfen kann.
An dem in Fig. 1 rechten Ende der Plattform 268 ist eine geeignete Walze angeordnet, über die das Endprodukt nach oben bewegt wird, wo Fehler im Pol ausgebessert werden können, wenn dies erwünscht ist.
Auf seinem Rückweg wird das Endprodukt von Stützwalzen 274 getragen und wird dann nach unten geleitet, wo es von einem Warenbaum 2 76 aufgewickelt wird. Zur ßeleuchtung des zu prüfenden Endprodukts sind geeignete Lampen 2 78 vorgesehen.
Wie Fig. 2 zeigt, werden die Fäden bei einer zweiten Ausführungsform nach Verlassen der Quer-Changiervorrichtung zunächst unter einer Tänzerwalze 258 hindurchgeführt und gelangen dann über obere Führungswalzen 28o zu der Längs-Changiervorrichtung 18, welche so aufgebaut ist, wie dies oben beschrieben wurde. Aus der Längschangiervorrichtung gelangen die Fäden auf Waren- oder Kettbäume 282, auf welche
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sie aufgewickelt werden. Später können dann entsprechend den Wünschen des Teppichwebers geeignete Kettbaume in ihre
Aufnahmen an der Tuftingmaschine eingelegt werden, wo die
Endverarbeitung der Fäden erfolgt. Es ist auch möglich, die
Faden von den Kettbäumen auf Spulen umzuspulen und die
Tuftingmaschine spater mit diesen Spulen zu speisen. Nach der Herstellung des Endprodukts in der Tuftingmaschine kann dann wieder eine Prüfung in einer Prüfvorrichtung erfolgen.
Die vorstehende Beschreibung macht deutlich, daß die dem
Anmeldungsgegenstand zugrunde liegende Aufgabe gelöst wurde
und daß v/eitere zusätzliche Vorteile erzielt werden.
Es verstent sich, daß die Erfindung nicht auf die konstruktiven Einzelheiten und die spezielle Anordnung der einzelnen Bauelemente beschränkt ist, die vorstehend in Verbindung nit der Zeichnung erläutert wurden. Die Erfindung ist auch nicht auf die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte beschränkt, da es möglich ist, sie in verschiedener Weise anzuwenden.
Insbesondere sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Ausdrücke lediglich zur einfacheren Beschreibung der Ausführungsbeispiele verwendet wurden und nicht zu eng ausgelegt werden sollten. Schließlich wird noch einmal ausdrücklich darauf
verwiesen, daß vorstehend nur bevorzugte AusfdhrungsbeisuLele näher erläutert wurden, ohne daß die Erfindung auf diese beschränkt wäre, da dem Fachmann zahlreiche Möglichkeiten zu
Gebote stehen, abweichend von den erläuterten Ausführungsbeispielen Abwandlungen hinsichtlich des Verfahrens und der
Vorrichtung vorzunehmen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müßte.
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Claims (1)

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    Patentansprüche :
    Verfahren zum Vorbehandeln von Fäden, insbesondere einer Fadenlage, für Textilien vor der eigentlichen Herstellung der Textilien bzw. der Bereitstellung der Fäden für dieselben,- gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    A. Es werden Fäden bereitgestellt, welche für die weitere Bearbeitung geeignet sind^
    B. Die Fäden v/erden derart durch eine Druckvorrichtung hindurchgeführt, welche mindestens ein Druckwalzenpaar mit einer ersten und einer zweiten Walze umfasst, von denen die erste oberhalb von der zwpifrn angeordnet ist und deren Achsen in einer gerne inr;i> r Ebene liegen, dass sie beim Hindurchlaufen zwischen den Walzen mit der Ebene einen Winkel zwischen 60° und 85 einschliessen,
    C. Wenn die Fäden zwischen den Walzen hindurchlaufen, werden Bereiche vorgegebener Länge der Fäden mit Farbstoff bedruckt,
    D. Die Fäden werden aus der Druckvorrichtung herausgeführt und fallen dann, wobei sie abgebremst werden, in Schleifen auf ein erstes Förderband,
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    E. Das erste Förderband wird mit den darauf befindlichen Fäden durch eine Dämpf kammer bewegt, in v/elcher der Farbstoff an den F.Hden fixiert wird,
    F. Die Fäden werden von dem ersten Förderband herab und durch eine Waschvorrichtung gezogen, in der sie gewaschen werden.
    G. Die Fäden werden aus der Waschvorrichtung herausgeführt und fallen,, wobei sie abgebremst werden, in Schleifen auf ein zweites Förderband,.
    H. Das zweite Förderband wird mit den darauf befindlichen Fäden durch eine Trockenkammer bewegt und
    I. die Fäden werden von dem zweiten Förderband herabgezogen, wenn sie die Trockenkammer verlassen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung der Fäden gemäss Verfahrensschritt A in der Weise erfolgt, dass die Fäden aus einem Vorrat abgezogen und einer ersten vorgegebenen Zugbelastung ausgesetzt werden und dass die Fäden dann einer zweiten Zugbelastung ausgesetzt werden, die geringer ist als die erste.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Zugbelastung unabhängig voneinander einstellbar sind.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
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    die Fäden mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit aus dem Vorrat abgezogen v/erden, vrobei sie der ersten Zugbelastung unterworfen werden und dass die Fäden dann mit vorgegebener Geschwindigkeit einer x^eiteren Vorrichtung zugeführt werden, um die zweite Zugbelastung auf sie auszuüben.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbremsung der Fäden hinter der Druckvorrichtung gemäss Verfahrensschritt D mit Hilfe einer ersten Rutsche erfolgt, die gegenüber der Senkrechten unter einem Winkel geneigt ist, x^obei der reibschlüssige Kontakt zwischen den Fäden und der Rutsche die Bewegung, der auf das erste Förderband herabfallenden Fäden abbremst.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abbremsen der die Waschvorrichtung verlassenden Fäden gemäss Verfahrensschritt G mit Hilfe einer zweiten Rutsche erfolgt, die unter einem Winkel gegenüber der Senkrechten geneigt ist, wobei die Fäden infolge ihres reibschlüssigen Kontaktes mit der zweiten Rutsche abgebremst werden, während sie auf das zweite Förderband fallen.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden auf dem ersten und dem zweiten Förderband am ausgangsseitigen Ende der Förderbänder zwischen. Klemm-· walzen hindruchgeführt werden, ehe sie von den Förderbändern abgezogen werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
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    für die Durchführung des Verfahrensschrittes F eine Waschvorrichtung verwendet wird, welche mehrere im wesentlichen senkrecht übereinander angeordnete erste und zweite Walzensätze umfasst, wobei jede Walze des zweiten Walzensatzes an zwei Walzen des ersten Walzensatzes anliegt, so dass die Fäden längs eines serpentinenförmigen Pfades um die Walzen herum und zwischen den Klemmspalten derselben hindurchgeführt werden und dass das Frischwasser der Waschvorrichtung im Bereich ihres oberen Endes zugeführt wird, so dass das Wasser von oben nach unten über die Walzen strömt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Frischwasser der Waschvorrichtung derart zugeführt wird, dass das Wasser von oben nach unten über alle Walzen strömt, ausser über die höchste Walze der Waschvorrichtung.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch 'gekennzeichnet, dass das Abziehen der Fäden von den Förderbändern mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die ausreichend hoch ist, um die Schleifen glatt zu ziehen, ohne dass die Fäden sich miteinander verwirren.
    11. Verfahren zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Fäden nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden nach Durchführung des Verfahrensschrittes I quer zu ihrer Laufrichtung relativ zueinander umgeordnet werden.
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    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,dass die Fäden nach einer Zufallsordnung umgeordnet werden.
    13. Verfahren zur gleichzeitigen Verarbeitung mehrerer Fäden nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Fäden nach Durchführung des Verfahrensschrittes I in Längsrichtung in vorgegebener Weise gegenüber anderen Fäden neu ausgerichtet werden.
    14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, Cadarch gekennzeichnet, dass die Fäden anschliessend noch weiter verarbeitet werden.
    15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung des Verfahrensschrittes C in der Weise erfolgt, dass die Fäden in vorgegebenen Abständen über Bereiche vorgegebener Länge bedruckt werden.
    16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckvorrichtung (6) zum Bedrucken von Bereichen vorgegebener Länge der Fäden mit Farbstoff vorgesehen ist, dass eine unter Steuerung durch mindestens eine erste Ausgangswalze (Rippenwalze 112) erregbare Zeitsteuerung (174 184) zur Steuerung der Druckvorrichtung (6) vorgesehen ist, dass die mindestens eine erste Ausgangswalze (112) so angeordnet ist, dass durch sie die Fäden aus der Druckvorrichtung (6) ausleitbar sind und hinter ihr unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten fallen, dass eine
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    Steuervorrichtung (190) vorgesehen ist, die zwischen die Zeitsteuerung (174 - 184) und die erste Ausgangswalze (112) geschaltet ist, dass die Zeitsteuerung (174 - 184) durch die erste Abzugswalze (112) betätigbar ist, wenn sich die Steuervorrichtung (190) in einem ersten Zustand befindet, dass die Steuervorrichtung (190), wenn sie sich in einem zweiten Zustand befindet, die Zeitsteuerung (174 - 184) von der ersten Ausgangswalze (112) trennt und die Zeitsteuerung (174 - 184) gleichzeitig abbremst, um sie für den Zeitraum festzuhalten, in dem sich die Steuervorrichtung (190) in ihrem zweiten Zustand befindet, dass unterhalb der ersten Ausgangswalze (112) erste Bremseinrichtungen (erste Rutsche 114) vorgesehen sind, die die Fäden aufnehmen und sie bei ihrer Abwärtsbewegung abbremsen, dass unterhalb der ersten Bremseinrichtungen (114) eine Dampfkammer (8) vorgesehen ist, um den Farbstoff an den Fäden zu fixieren, dass ein erstes Förderband (116) vorgesehen ist, dessen oberes Trumm durch die Dampfkammer (8) läuft und dessen eingangsseitigern Ende die Fäden in Schleifen von den ersten Bremseinrichtungen (114) zuführbar sind, dass am ausgangsseitigem Ende des ersten Förderbandes (116) erste Klemmwalzen (196,200) vorgesehen sind, zwischen denen die in Schleifen gelegten Fäden hindurchlaufen, ehe sie das erste Förderband (116) verlassen, dass angrenzend an die ersten Klemmwalzen (196, 200) eine Waschvorrichtung (10) vorgesehen ist, dass eine zweite Ausgangswalze (Rippenwalze 2 30) vorgesehen ist, durch welche die Fäden aus der Waschvorrichtung (10) abziehbar sind, dass unterhalb der zv/eiten Aus gang swalz-e
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    (230) zweite Bremseinrichtungen (zweite Rutsche 232) vorgesehen sind, in welchen die herabfallenden Fäden abbremsbar sind, dass unter den zweiten Bremseinrichtungen (232) eine Trockenkammer (12) zum Trocknen der Fäden vorgesehen ist, dass ein zweites Förderband (234) vorgesehen ist, dessen oberes Trumm durch die Trockenkammer (14) läuft und dessen eingangsseitigem Ende die Fäden in Schleifen von den zweiten Bremseinrichtungen (232) zuführbar sind, dass am ausgangnseitigem Ende des zweiten Förderbandes (234) zweite Klemmwalzen (238,240) vorgesehen sind, zwischen denen die in Schleifen gelegten Fäden hindurchlaufen, ehe sie das zweite Förderband.(234) verlassen und dass Abzugseinrichtungen (244,246) vorgesehen sind, um die Fäden von dem zweiten Förderband (234) abzuziehen.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschvorrichtung (10) derart ausgebildet ist, dass mit ihrer Hilfe die Fäden von den 'ersten Klemmwalzen (196,200) abziehbar sind.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bremseinrichtungen so ausgebildet sind, dass sie einer Drehbewegung der Fäden um ihre Längsachse entgegenwirken.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschvorrichtung (10) einen im v/esentlichen senkrechten Aufbau besitzt und dass eine Waschflüssigkeit die Waschvorrichtung (10) kaskadenartig von oben
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    nach unten durchströmt.
    20* Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (6) mindestens ein Druckwalzennaar mit einer ersten Walze (78) und einer zweiten Walze (72) umfasst, deren Achsen in einer gemeinsamen Ebene liegen, dass die erste Walze (78) oberhalb der zweiten Walze (72) montiert ist und in der Ebene der Walzenachsen in Richtung auf die zweite Walze (72) zu und von dieser wegbewegbar ist und dass erste und zweite Führungseinrichtungen (96,100) vorgesehen sind, welche vor bzw. hinter dem Druckwalzenr'aar (72,78) bezüglich der Ebene der Walzenachsen derart angeordnet sind, dass die Fäden zwischen den Walzen (72,78) unter einem Winkel zwischen 60° und 85° gegenüber der Ebene der Walzenachsen hindurchführbar sind.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene der Walzenachsen eine senkrechte Ebene ist.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene der Walzenachsen gegenüber der Senkrechten geneigt ist (Fig. 7) .
    23. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Achse der oberen ersten Walze (78)in Lagern montiert sind, welche in der Ebene der Walzenachsen beweglich sind, dass pneumatische Betätigungseinrichtungen (160,162,166) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Lager bewegbar sind, dass die Betätigungseinrichtungen
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    (160,162,166) durch die Zeitsteuerung (174 bis 184) steuerbar sind und dass die Steuervorrichtung ein Breras-Kupplungs-Mechanismus (190) ist, dessen Kupplung die Zeitsteuerung (174 bis 184) und die erste Ausgangswalze (112) miteinander verbindet, wenn sich die Steuervor-. richtung (190) in einem ersten Zustand befindet, und dessen Bremse bei öffnen der Kupplung beim Übergang der Steuervorrichtung (190) in ihrem zweiten Zustand die Zeitsteuerung (174 bis 184) abbremst und in unwirksamen Zustand hält, solange die Steuervorrichtung (190) in ihrem zweiten Zustand verbleibt.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitsteuerung mindestens eine drehbare Steuerwalze (174) umfasst, dass längs der Umfangsflache der Steuerwalze (174) VorSprünge (176, 178, 180) mit wählbarem Abstand und wählbarer Länge anbringbar sind und dass elektrische Schalteinrichtungen (182,184) vorgesehen sind, v/elche bei umlaufender Steuervalze (174) durch die VorSprünge (176, 178, 180) in vorgegebener Reihenfolge betätigbar sind,
    25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass von Hand betätigbare Schalteinrichtungen vorgesehen sind, durch die Antriebseinrichtungen für die erste Ausgangswalze (112) betätigbar sind, um die Fäden zwischen den Druckwalzen (72,78) hindurchzuziehen, wenn sich die Steuervorrichtung (190) in ihrem zweiten Zustand befindet.
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    26. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bremseinrichtungen eine erste Rutsche (114) umfassen, die unter einem Winkel gegenüber der Senkrechten geneigt ist, deren oberes Ende so angeordnet ist, dass ihm die Fäden von der ersten Abzugswalze (112) zuführbar sind, und deren unteres Ende oberhalb des eingangsseitigen Endes des ersten Förderbandes
    (116) angeordnet ist.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bremseinrichtungen eine zweite Rutsche (232) umfassen, die gegenüber der Senkrechten unter einem Winkel geneigt ist, deren oberes Ende so angeordnet ist, dass ihm die Fäden von der zweiten Ausgangswalze (230) zuführbar sind, und deren unteres Ende oberhalb des einlaufseitigen Endes des zweiten Förderbandes (234) angeordnet ist.
    28. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Ausgangswalze als Rippenwalze (112,230) ausgebildet ist.
    29. Waschvorrichtung, insbesondere für eine Vorrichtung gemäss Anspruch 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Rahmen besitzt, dass ein erster Satz von senkrecht übereinander angeordneten Walzen (212,216,220) derart in Lagern am Rahmen montiert ist, dass die Achsen dieser Walzen (212,216,220) im wesentlichen in einer senkrechten Ebene liegen, dass ein zweiter Satz von übereinander angeordneten Walzen (210,214,218,222) in Lagern am Rahmen
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    montiert ist, class jede der Walzen (212,216,220) des ersten Satzes mit zwei Walzen (210,214; 214,218; 218,222) des zweiten Satzes in Berührung steht, dass die Achsen der Walzen der beiden Sätze von Walzen narallel zueinander verlaufen und dass Stelleinrichtungen (224) vorgesehen sind, um den Abstand zwischen den Achsen der Walzen der beiden Walzensätze und damit die Klemmkraft zwischen den einander berührenden Walzen einzustellen, dass die Oberfläche der Walzen eines der Walzensätze mit einer Beschichtung zum Absorbieren von Wasser versehen ist und dass Zuführeinrichtungen (223) vorgesehen sind, um frisches Wasser längs derjenigen Walze (223) des zweiten Satzes von Walzen zuzuführen, welche von oben gerechnet die zweite Walze dieses Satzes bildet, so dass das Wasser in Kaskaden nach unten über die tiefer gelegenenen Walzen der beiden Walzensätze strömt.
    30t Fadenprüfvorrichtung, insbesondere als Eingangsstufe für eine Vorrichtung gemäss Anspruch 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass erste schlupffrei arbeitende Einrichtungen (Trommel 38) vorgesehen sind, um die Fäden (32) aus einem Vorrat (Spule 30) abzuziehen und sie längs eines vorgegebenen Pfades zu bewegen, dass erste Spanneinrichtungen (46 bis 52) vorgesehen sind, um die Fäden (32) hinter den ersten schlupffrei arbeitenden Einrichtungen einer ersten vorgegebenen Zugbelastung auszusetzen, dass zweite schlupffrei arbeitende Einrichtungen (Trommel 56) vorgesehen sind, denen die Fäden (3 2) längs eines zweiten Pfades von den ersten schlupffrei arbeitenden
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    Einrichtungen (Trommel 38) zuführbar sind, dass zweite Spanneinrichtungen (Tänzerrolle 58) vorgesehen sind, um die Fäden hinter den zweiten schlupffrei arbeitenden Einrichtungen (Trommel 56) einer zweiten vorgegebenen Zug-
    belastung auszusetzen, die geringer ist als die erste Zugbelastung, dass Überwachungsvorrichtungen (42,44) vorgesehen sind, welche durch einen Fadenbruch betätigbar sind und welche längs des Laufweges der Fäden (32) zwischen den ersten und zweiten schlupffrei arbeitenden Einrichtungen (Trommel 38, 56) angeordnet sind, und dass unabhängig voneinander einstellbare Antriebseinrichtungen (64,66) für jede, der schlupffrei arbeitenden Einrichtungen (Trommeln 38,56) vorgesehen sind, welche bei Auftreten eines Fadenbruches durch die '!berwachungseinrichtungen (42,44) zum Stillsetzen der beiden schlupffrei arbeitenden Einrichtungen (Trommeln 38,56) betätigbar sind.
    31. Fadenprüfvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass jede der schlupffrei arbeitenden Einrichtungen eine zu einer Drehbewegung antreibbare Trommel (38,56) umfasst, welche auf einem Teil ihres Umfangs von den Fäden (32) umschlungen wird.
    32. FadenprüfVorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Trommeln (38, 56) auf ihrer Umfangsflache mit einer Beschichtung aus einem Material versehen ist, welches für einen schlupffreien Transport der Fäden (32) geeignet ist.
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    33. FadenprüfVorrichtung nach Anspruch 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet r dass die ersten Spanneinrichtungen (46 bis 52) eine bewegliche, mit einer Kraft beaufschlagte Spannrolle (46) umfassen, um die die Fäden (32) herumgeführt sind und die auf die ersten schlupffrei arbeitenden Einrichtungen (Trommel 38) zu und von diesen wegbewegbar ist, dass die Fäden von den ersten Spanneinrichtungen (46 bis 52) zu den zweiten schlupffrei arbeitenden Einrichtungen (Trommel 56) gelangen und von diesen erfasst werden und dass die zweiten Spanneinrichtungen eine Tänzerrolle (58) umfassen, welche hinter den zweiten schlupffrei arbeitenden Einrichtungen (Trommel 56) auf die Fäden (32) einwirkt.
    34. Fadenprüfvorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle (46) durch ein Gewicht (52) belastet ist.
    35. FadenprüfVorrichtung nach Anspruch 30 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den zweiten Spanneinrichtungen (Tänzerrolle 58) Einrichtungen (Kettbaum 4) zur Aufnahme der geprüften Fäden (32) vorgesehen sind.
    36. Fadenprüfvorrichtung nach Anspruch 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu und im Abstand von den beiden Trommeln (38,56) Führungsstangen (68) vorgesehen sind, deren eines Ende an einem Rahmen (43) befestigt ist, über die die Fäden zu Beginn eines PrüfVorganges gelegt werden und von denen die Fäden (32) anschliessend auf die
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    zugeordneten Trommeln (38,56) übergeben werden.
    37. Druckvorrichtung, insbesondere für eine Vorrichtung gemäss Anspruch 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Rahmen (70) besitzt, dass an dem Rahmen (70) eine untere Walze (72) drehbar montiert ist, welche in Querrichtung verläuft und welche mit einer Beschichtung aus einem Material versehen ist, welches einen Farbstoff absorbiert, dass die untere Walze (72) so angeordnet ist, dass sie mit einem Teil ihres Umfangs in einen unter ihr angeordneten Trog (122) mit Farbstoff (124) eintaucht, dass oberhalb der unteren Walze (72) eine obere Walze (78) in Lagern montiert ist, welche gleitverschieblich mit dem Rahmen (70) verbunden sind, wobei die Achsen der beiden Walzen (72,78) parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene liegen, dass Antriebseinrichtungen (156,158) vorgesehen sind, um die Lager und damit die obere Walze (78) aus einer ersten .Stellung in der sich die obere Walze in einem AbstandfB?von der unteren Walze befindet, in eine zweite Stellung zu bewegen, in der die obere Walze (78) in Kontakt mit der Beschichtung der unteren Walze (72) steht, dass Steuereinrichtungen (160,162,166) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die obere Walze (78) aus ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung bewegbar ist, mit deren Hilfe der Kontakt zwischen den beiden Walzen (72,78) für ein vorgegebenes Zeitintervall aufrechterhaltbar ist und mit deren Hilfe dann die obere Walze (78) zurück in ihre erste Stellung bewegbar ist, dass Führungseinrichtungen vorgesehen sind, um den Laufweg der Fäden durch
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    den Spalt zwischen den beiden Walzen (72,78) derart festzulegen, dass die Fäden ausser Kontakt mit den beiden Walzen (72,78) bleiben und unter einem Winkel zwischen 60 und 85° gegenüber der gemeinsamen Ebene der Achsen der Walzen (72,78) verlaufen, dass Walzen (112,110) vorgesehen sind, um die Fäden zwischen den Druckwalzen (72, 78) hindurchzuziehen und sie in eine Lage zu bewegen, in der die Fäden unter dem Einfluss der Schwerkraft auf ein Förderband (116) fallen, und dass zwischen den Abzugswalzen (110,112) und dem Förderband (116) Bremseinrichtungen (114) vorgesehen sind, um die Fäden mittels Reibungskräften zu bremsen .und zu führen, während sie ■ sich nach unten in Richtung auf das Förderband (116) bewegen.
    38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Ebene senkrecht zur Horizontalen verläuft und dass die Laufrichtung der Fäden unter einem Winkel zur Horizontalen verläuft.
    39. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Ebene unter einem Winkel zur Horizontalen verläuft und dass die Laufrichtung der Fäden mit der gemeinsamen Ebene einen Winkel zwischen 60° und 85° einschliesst.
    40. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugswalzen (110,112) Rippenwalzen sind, von denen jede einen zylindrischen Grundkörper mit in Längsrichtung durchgehenden radial abstehenden Rippen aufweist,
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    wobei die Fäden von den äusseren Enden der Rippen der Rippenwalzen erfasst werden, ohne in Kontakt mit dem zylindrischen Grundkörper zu gelangen.
    41. Vorrichtung nach Anspruch 37 bis 4o, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtungen eine Rutsche (114) umfassen, dass die Rippenwalzen (110,112) einen senkrechten Walzensatz bilden, dessen höchste Walze (112) die Ausgangswalze der Druckvorrichtung ist und dass die Rutsche (114) unter einem Winkel zwischen etwa 20° und 30° gegenüber der Senkrechten geneigt ist, wobei sich ihr oberes Ende in der Nähe und unterhalb der höchsten Walze (112) befindet, während ihr unteres Ende über einem Ende des Förderbandes (116) liegt.
    42. Vorrichtung nach Anspruch 37 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitsteuerung (174 bis 184) vorgesehen ist, welche die Folge der Bewegungen der oberen Walze (78) in Richtung auf die untere Walze (72) und von dieser wegsteuert, dass ein Motor zum Antreiben der Rippenwalzen (110,112) vorgesehen ist, dass von Hand betätigbare Einrichtungen zum intermittierenden Starten und Stoppen des Motors vorgesehen sind, dass ein kombinierter elektrisch betätigter Brems-Kupplungs-Mechanismus vorgesehen ist, der über eine der Rippenwalzen (112) antreibbar ist, dass die Zeitsteuerung (174 bis 184) durch den Brems-Kupplungs-Mechanismus (190) betätigbar ist, dass die Bremse des Brems-Kupplungs-Mechanismus (190) normalerweise nicht betätigt ist und dass die Kupplung desselben normalerweise
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    betätigt ist,- wenn der Brems-Kupplungs-Mechanismus mit einer elektrischen Speisespannungsquelle verbunden ist, dass von Hand betätigbare Rchalteinrichtungen vorgesehen sind, um den Brems-Kupplungs-Hechanismus (190) derart zu betätigen, dass die Kupplung gelöst und die Bremse betätigt wird, um die Zeitsteuerung (174 bis 184) festzuhalten und eine Drehbewegung der Rippenwalzen (110,112) unabhängig von der Zeitsteuerung (174 bis 184) zu ermöglichen.
    43. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen für die Bewegung der Lager der oberen Walze (78) ein pneumatisches Kolben-Zylinder-Aggregat umfassen, welches derart ausgebildet ist, dass der Kolben sich bei jedem Hub über den grössten Teil der Strecke zunächst schnell bewegt und dann langsam in seine Fndstellung einläuft, so dass ein plötzliches Anhalten der oberen Walze (78) zumindest in einer ihrer EndStellungen verhindert wird.
    44. Waschvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die beschichteten Walzen (212,216,220) mit mehreren Lagen einer nichtgewebten Basisschicht aus Polypropylenmaterial für einen Teppich bedeckt sind.
    45. Kontrollvorrichtung zum Betrachten eines eine Tufting-Maschine verlassenden Stoffes, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit einer Vorrichtung gemäss Anspruch 16 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen
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    vorgesehen sind, welche den Stoff beim Verlassen der Tufting-Maschine erfassen und ihn längs eines ersten vorgegebenen Weges in einer ersten Richtung führen, dass Einrichtungen (270,272) vorgesehen sind, die den Stoff am Ende des ersten vorgegebenen Pfades erfassen und seine Bewegungsrichtung umkehren, dass Einrichtungen (274) vorgesehen sind, die den Stoff längs eines zweiten vorgegebenen Pfades vorgegebener Länge führen, und dass Einrichtungen (276) vorgesehen sind, welche den Stoff am Ende des zweiten Pfades zur Bildung eines Vorrats aufnehmen.
    46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausganqsseite einer Tuftingmaschine eine langgestreckte Plattform (268) vorgesehen ist, die auf dem Boden eines Kontrollraums aufgebaut ist, dass die Plattform (268) mindestens so breit ist, wie der die Tufting-Maschine verlassende Stoff bzw. Teppich, der zu kontrollieren ist, dass an dem einen Ende der Plattform (268) eine erste Rolle vorgesehen ist, die geeignet ift, den Stoff (266) aus der Tufting-Maschine (20) unter die erste Plattform (268J zu leiten, dass am anderen Ende der ersten Plattform (268) eine zweite Rolle (270 ) vorgesehen ist, um die der Stoff (266) herumgeführt wird, um dann über die Oberseite der ersten Plattform (268) zurückzulaufen, dass eine zweite, kleine Plattform (272) vorgesehen ist, die über dem ersten Ende der ersten Plattform (268) angeordnet ist und sich über die Breite derselben erstreckt und die im Abstand von und getrennt von
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    der ersten Plattform (268) angeordnet ist, dass im Bereich des ersten Endes der ersten Plattform (268) eine dritte Rolle angeordnet ist, über die der Stoff (266), nachdem er zwischen der ersten und zweiten Plattform (268,272) hindurchgelaufen ist, gezogen werden kann, dass oberhalb der ersten und zweiten Plattform (268,272) mehrere Rollen (274) angeordnet sind, über die der Stoff gezogen werden kann, dass Beleuchtungseinrichtungen (278) vorgesehen sind, die geeignet sind, den Stoff (266) gleichmässig zu beleuchten, wenn er über die Oberseite der ersten Plattform (268) in Richtung auf die zweite Plattform (272) läuft, und dass Wickeleinrichtungen (-27.6) vorgesehen sind, um den Stoff (266) aufzuwickeln, nachdem er über die Oberseite der ersten Plattform (268) hinweg, unter der zweiten Plattform (272) hindurch und über die dritte Rolle gelaufen ist.
    47. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querchangiervorrichtung (14) vorgesehen ist, mit deren Hilfe bei gleichzeitiger Bearbeitung mehrerer Fäden die relative Lage der einzelnen in Querrichtung zueinander veränderbar ist.
    48. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längschangiervorrichtung (16) vorgesehen ist, mit deren Hilfe bei gleichzeitiger Bearbeitung mehrerer Fäden die gegenseitige Lage der einzelnen Fäden in Längsrichtung relativ zueinander veränderbar ist.
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    49. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen vorgesehen sind, um die Fäden weiteren Arbeitsstationen zur weiteren Bearbeitung zuzuführen.
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