DE2458184C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Färben eines porösen Textilstoffes in einem Muster - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Färben eines porösen Textilstoffes in einem MusterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben eines porösen Textilstoffes, insbesondere eines Florteppichs,
in einem Muster, bei dem der Stoff an mindestens einer sich quer zur Bewegung des Stoffes erstreckenden
Reihe von Farbdüsen vorbeibewegt wird und ein aus jeder Farbdüse kontinuierlich unter Druck austretender
Farbstrahl mit Färbeflüssigkeit entsprechend der Bewegung des Stoffes und dem auszubildenden Muster
auf den Stoff gelenkt und von dem Stoff weggelenkt wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens mit einem
Förderer zum Bewegen des Stoffes, wenigstens einer quer zum Förderer angeordneten Reihe von Farbdüsen,
einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Beaufschlagen der Farbdüsen mit unter Druck stehender Färbeflüssigkeit,
jeder Farbdüse einzeln zugeordneten Ablenkvorrichtungen und einer Mustersteuervorrichtung, die die
Ablenkvorrichtungen mit in ihr gespeicherten und mittels eines auf die Bewegung des Förderers
ansprechenden Impulsgerät abgerufenen Daten steuert. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung
(US-PS 35 70 275) treten aus den Farbdüsen kontinuierlich Farbstrahlen aus, die mittels einer Ablenkvorrichtung,
beispielsweise einer Druckluftdüse, durch Anlegen eines starken elektromagnetischen oder elektrostatischen
Feldes oder mittels eines mechanischen Hindernisses ablenkbar sind, so daß sie nur zeitweilig auf den
Stoff gelangen. Der abgelenkte Farbstrahl wird in einen Sammeltrog geleitet, von wo aus die Färbelösung zur
Wiederverwendung einem Vorratsbehälter zugeführt wird. Die Mustersteuervorrichtung dieser bekannten
Vorrichtung ist unmittelbar an die Bewegung des Förderers gekoppelt und weist beispielsweise ein
Magnetband, eine Magnettrommel, einen Lochstreifen oder ähnliches auf, auf dem Musterdaten gespeichert
sind, die entsprechend der Bewegung des Magnetbandes, der Magnettrommel, des Lochstreifens abgerufen
werden und die Ablenkung der Farbstreifen steuern. Eine Eigenart der bekannten Vorrichtung bzw. des
Verfahrens, nach dem sie arbeitet, liegt darin, daß Geschwindigkeitsschwankungen des in einem Muster
zu färbenden Stoffes zu Intensitätsschwankungen der Muc'erfarben führen, da die in der Zeiteinheit aus einer
Farbdüse austretende Färbeflüssigkeit konstant ist und auf eine Längeneinheit des Stoffes somit je nach dessen
Geschwindigkeit unterschiedliche Färbeflüssigkeitsmengen gelangen.
Der Grund dafür ist der, daß die Bewegung des Datenträgers, d. h. des Magnetbandes, der Magnettrommel,
des Lochstreifens usw. unmittelbar an die Bewegung des Förderers gekoppelt ist. Eine weitere
Eigenart der bekannten Vorrichtung bzw. des bekannten Verfahrens liegt darin, daß eine »durchgehend«
gefärbte Linie, d. h. eine in Bewegungsrichtung des Stoffes über eine größere Strecke mittels einer oder
mehrerer Farbdüsen gleichbleibend gefärbte Linie, an ihrem Anfang und Ende zu ihrer Mitte hin zunehmende
Intensität aufweist, da die Diffusion der Färbeflüssigkeit an den Endbereichen der Linien zu Intensitätsabnahmen
führt. Beide geschilderte Eigenarten der bekannten Vorrichtung bzw. des Verfahrens, nach dem sie arbeitet,
führen dazu, daß sehr feine Muster, d. h. Muster, bei denen benachbarte in verschiedenen Farben einzufärbende
Flächenelemente geringen Abstand haben, nur schwer ausgebildet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung sowie
eine Vorrichtung zu ihrer Durchführung derart weiterzubilden, daß Muster in einer Feinheit ausgebildet
werden können, wie sie durch herkömmliche Herstellungsverfahren der Textilstoffe unter Verwendung von
verschiedenartigen Garnen erreicht werden, beispielsweise mit herkömmlichen Axminster oder Wiltron-Webverfahren.
Der die Weiterbildung des Verfahrens betreffende Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die selektive Ablenkung jedes Farbstrahls innerhalb von aneinandergereihten Zyklen durch Musterblöcke
mit Musterdaten gesteuert wird, wobei jeder Zyklus durch die Bewegung des Stoffes um eine der
Musterfeinheit entsprechende Strecke ausgelöst wird und die Lenkung auf den Stoff innerhalb jedes Zyklus
nur während eines vorbestimmten Zeitintervalls erfolgt,
an das sich eine Ruhezeit anschließt, während der alle Farbstrahlen vom Stoff weggelenkt sind, die wenigstens
so groß ist, wie die Erholungszeit der Farbstrahlablenkvorrichtung.
Dabei bedeutet Musterfeinheit der in Bewegungsrichtung des Stoffes gesehen kleinste erwünschte Abstand
zweier verschiedenfarbig auszubildender Flächenelemente. Mit Erholzeit der Farbstrahlenablenkvorrichtung
ist diejenige Zeitdauer gemeint, die die Farbstrahlablenkvorrichtung
für ihren Betrieb benötigt, d. h. die Zeitdauer zwischen Beaufschlagen der Farbstrahlablenkvorrichtung
mit einem Impuls zur Farbstrahlablenkung und tatsächlich erfolgter Ablenkung des Farbstrahls.
Wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise eine durchlaufende Farblinie längs des
Stoffes mit einem bestimmten Farbstrahl ausgebildet werden soll, trifft dieser Farbstrahl nicht während der
ganzen Länge der Linie auf den Stoff, sondern wird in vorgegebenen, einzelnen Mengen aufgetragen, indem er
entsprechend der Bewegung des Stoffes periodisch abgelenkt wird. Das Zeitintervall, während dessen der
Farbstrahl innerhalb jedes Zyklus auf den Stoff gelangt, ist unabhängig von der Geschwindigkeit des Stoffes,
wodurch der Einfluß von Geschwindigkeitsschwankungen auf die Intensität des Musters bzw. der Linie
ausgeschlossen ist. Die auf den Stoff aufzubringende Färbeflüssigkeitsmenge kann nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren sehr genau gesteuert werden. Weiter ist die Möglichkeit minimalisiert, daß der Farbstoff
aufgrund fehlerhafter Stoffbewegung während der Beaufschlagung mit Farbstoff an eine falsche Stelle
gelangt. Zusätzlich hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß die weiter oben geschilderte
Intensitätsschwankung einer durchgehend gefärbten Linie, wie sie bei herkömmlichen Färbeverfahren
beobachtet wird, weitgehend unterdrückt ist.
Entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Farbstrahlen während
der vorbestimmten Zeitintervalle nur während einer oder mehrerer Zeitsegmente auf den Stoff gelenkt,
wobei die Zeitsegmente zusammen das Zeitintervall bilden. Durch diese Weiterbildung des Verfahrens
könnenn bewußt verschiedene Farbintensitäten des Musters erzielt werden, oder, wenn in Bewegungsrichtung
des Stoffes mehrere, mit unterschiedlichen Färbeflüssigkeiten angeordneter Farbdüsen hintereinander
angeordnet sind, können Mischfarben erzeugt werden, indem eine bestimmte Fläche des Stoffes
wiederholt mit verschiedenen Färbflüssigkeiten beaufschlagt wird. Diese Mischfarben müssen dann nicht
notwendigerweise eine größere Intensität als die reinen Farben haben.
Vorteilhafterweise werden Farbstrahlen im Rahmen der Zeitsegmente von einem Datenblock aus einer das
Muster bestimmenden Datenquelle gesteuert und wird der Datenblock für das erste Zeitsegment eines Zyklus
auf die Auslösung des Zyklus aus der Datenquelle hin abgerufen und steuert jeder Datenblock mit Ausnahme
des letzten Datenblocks eines Zyklus das Abrufen des Datenblocks für das nachfolgende Zeitsegment.
Die vorbestimmten Zeitintervalle in jedem Zyklus sind bevorzugt etwa gleich lang.
Vorteilhafterweise wird die Farbtiefe durch die zeitliche Dauer der Farbeinwirkung bestimmt. Auf diese
Weise kann durch entsprechende Wahl der zeitlichen Dauer der Farbstrahleinwirkung sicher erreicht werden,
daß der Stoff im wesentlichen in seiner vollen Tiefe eingefärbt wird.
Wenn die der Musterfeinheit entsprechende Strecke etwa gleich der Abmessung einer Masche oder dem
Abstand benachbarter Pole des Stoffes in Bewegungsrichtung ist, kann jede Masche bzw. jeder Pol des
Stoffes in bestimmter Weise eingefärbt werden, d. h, es ist eine optimale Musterfeinheit möglich.
Diese optimale Musterfeinheit wird erst dann
Diese optimale Musterfeinheit wird erst dann
ίο bestmöglich ausgenutzt, wenn die Anzahl der Farbstrahlen
in einer Reihe im wesentichen gleich der Anzahl der Maschen oder Pole des Stoffes quer zur
Bewegungsrichtung ist.
Bevorzugt wird weiter eine Durchführungsform des Verfahrens, bei der mehrere Reihen Farbdüsen verwendet werden, die in Bewegungsrichtung des Stoffes voneinander entfernt sind und bei denen die Ablenkung der Farbstrahlen jeder Reihe in der Art gesteuert wird, wie sie im Zyklus definiert ist
Bevorzugt wird weiter eine Durchführungsform des Verfahrens, bei der mehrere Reihen Farbdüsen verwendet werden, die in Bewegungsrichtung des Stoffes voneinander entfernt sind und bei denen die Ablenkung der Farbstrahlen jeder Reihe in der Art gesteuert wird, wie sie im Zyklus definiert ist
Das letztgenannte Verfahren wird vorteilhafterweise derart durchgeführt, daß die Farbstrahlen in jedem
Zeitintervall von einem Block Musterdaten gesteuert werden, die in serieller Form von der Datenquelle zur
Verfügung gestellt werden, wobei die zu jeder Reihe der Farbdüsen gehörenden Bits zu Gruppen zusammengestellt
sind, die auf Register verteilt werden, die den Reihen entsprechen und Stufen aufweisen, die den
Farbdüsen der Reihe entsprechen, wobei das in jede Stufe gelangende Bit entscheidet, ob der Farbstrahl der
zugehörigen Farbdüse auf den Stoff trifft oder nicht.
Besonders sicher arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren, wenn jeder Farbstrahl in jedem Zeitintervall
von einem zugehörigen Datenbit gesteuert wird und ein logisches Produkt aus diesem Datenbit und einem die
Dauer der Zeitperiode oder des Zeitsegments der Periode bestimmenden Zeitimpuls gebildet wird, so daß
der Farbstrahl nur bei einem Wert des Datenbits und dann nur während des Zeitimpulses auf den Stoff
gelangen kann.
Der die Weiterbildung der Vorrichtung betreffende Teil der erfindungsgemäßen Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß das Impulsgerät derart mit dem Förderer gekoppelt ist, daß es nach jeder Bewegung des
Förderers um eine der Musterfeinheit entsprechende Strecke Auslöseimpulse erzeugt, die aneinandergereihte
Zyklen des Betriebs markieren, innerhalb der die Mustersteuervorrichtung die Ablenkvorrichtung entsprechend
den gespeicherten Musterdaten steuert, damit ausgewählte Farbstrahlen während eines oder
mehrerer Zeitsegmente innerhalb jeden Zyklus auf den Stoff gelangen, und daß eine Zeitgebervorrichtung
vorgesehen ist, die die Dauer jedes Zeitsegments derart bestimmt, daß sie kürzer als die Dauer und unabhängig
von jeglichen Änderungen der Dauer eines Zyklus ist.
Durch den Betrieb dieser Vorrichtung gelangen somit innerhalb jedes Zyklus, d. h. der Fortbewegung des
Stoffes um eine der Musterfeinheit entsprechende Strecke, einzelne Farbstrahlen entsprechend den
Musterdaten während einer vorgegebenen Zeitdauer
to auf den Stoff.
Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung eine Datenquelle mit den Zeitsegmenten zugeordneten Datcnblökken,
eine Speichervorrichtung in der Mustersteuervorrichtung zum Speichern eines Datenblocks und eine auf
(.5 jedem vom Impulsgerät abgegebenen Auslöseimpuls ansprechende Einrichtung auf, die die Übertragung
eines Datenblocks aus der Datenquelle in die Speichervorrichtung bewirkt.
Weiter ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise derart aufgebaut, daß die Mustersteuervorrichtung
eine Schaltung aufweist, die auf ausgewählte Datenblöcke derart anspricht, daß ein weiterer Datenblock
aus der Datenquelle in die Speichervorrichtung übertragen wird, um eine Aufeinanderfolge von zwei
oder mehr Zeitsegmenten innerhalb eines Zyklus zu schaffen, wobei das von der Aufeinanderfolge der
Zeitsegmente beanspruchte Zeitintervall kleiner als die Dauer eines Zyklus ist.
Die Betriebssicherheit der Vorrichtung wird dadurch erhöht, daß die Mustersteuervorrichtung eine Schaltung
aufweist, die die Übertragung von Daten auf irgendeine Ablenkvorrichtung so lange verhindert, wie die
Ablenkvorrichtung angesteuert wird und ermöglicht, daß der zugehörige Farbstrahl auf den Stoff auftrifft.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der das Impulsgerät einen Wandler aufweist, der
gleichen Bewegungsschritten des Förderers entsprechende Streckenimpulse abgibt und weiter eine
einstellbare Pulsraten-Multiplizier- und/oder Dividierschatung aufweist, die die Auslöseimpulse in einer Rate
erzeugt, die einstellbar zur Rate der abgegebenen Streckenimpulse proportional ist. Diese Ausbildung des
Impulsgerätes ermöglicht eine Umeichung der Vorrichtung,
d. h. eine Einstellung der Musterfeinheit.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung speichert die Mustersteuervorrichtung für jede
Farbdüse ein Datenbit, dessen Wert entscheidet, ob der zugehörige Farbstrahl abgelenkt bleibt oder auf den
Stoff auftreffen kann, erzeugt die Zeitgebervorrichtung einen Zeitimpuls, der die Dauer eines Zeitsegmentes
festlegt, und ist eine Vorrichtung zum Bilden logischer Produkte zwischen den Zeitimpulsen und den Datenbits
vorgesehen, um Signale zu erzeugen, die die Ablenkvorrichtungen einzeln steuern, so daß jeder Farbstrahl nur
bei einem Werte des zugehörigen Datenbits und dann nur während des Zeitimpulses auf den Stoff gelangen
kann.
Zusätzlich weist die Mustersteuervorrichtung vorteilhafterweise eine Geschwindigkeits-Überschreit-Schutzschaltung
auf, die ein Warnsignal erzeugt, wenn die Dauer des Zyklus relativ zur vorgewählten Zeitperiode
zu kurz ist.
In der Praxis wird häufig eine Ausführungsform der Vorrichtung verwendet, bei der mehreren Reihen von
Farbdüsen, die in Bewegungsrichtung des Förderers voneinander entfernt sind, mehrere Register in der
Mustersteuervorrichtung zum Speichern eines Blocks von Daten, die zu allen Farbdüsen aller Reihen gehören,
wobei jedes Register eine Gruppe von Bits speichert, die einer Reihe Farbdüsen entsprechen, eine Datenquelle,
die einen Block binärer Daten in serieller Form abgibt, und Schaltungen, die Bits in den zugehörigen
Gruppen auf die zugehörigen Register verteilen, vorgesehen sind.
Die Erfindung kann verwendet werden, um einen Stoff in jedwelchcm gewünschten Muster cinzufärben,
und ist besonders zum Aufbringen nichtgeometrischer Muster, beispielsweise orientalischer oder Blumenmuster,
geeignet, die sehr detailliert gefärbte Flächen mit kleinen, unregelmäßigen Abmessungen erfordern.
Der Textilstoff kann auch eine Bahn Pol· oder Florlcppich sein, aus der mehrere einzelne Teppiche
oder Brücken geschnitten werden. Das Muster kann dann ein einem einzelnen Teppich entsprechendes
Muster sein, das auf nachfolgende Längenbcrcichc der
Bahn aufgebracht wird, während diese sich kontinuierlieh
unter den Farbdüsen hindurchbewegt.
Die Erfindung kann auch zum Färben von anderen porösen Textilstoffen, beispielsweise gezettelten, gewebten,
gewirkten, gestrickten, nichtgewebten usw. Stoffen verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren
Einzelheiten erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Musterspritzdruckvorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Aufsicht auf den Farbaufbringbereich der Vorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht des Farbaufbringbereichs gemäß F i g. 2, zur Darstellung eines
is einzigen Düsenbalkens,
F i g. 4 eine etwas genauere, perspektivische Ansicht eines Düsenbalkens gemäß F i g. 3 und des Anschlusses
des Düsenbalkens an die Vorrichtung zum Zuführen der Färbelösung und die Mustersteuervorrichtung,
Fig.5 einen vergrößerten Schnitt durch einen Düsenbalken,
F i g. 6 ein Zeitdiagramm einer Sequenz, in der die Farbstrahlen auf den Stoff gelangen,
F i g. 7 ein Blockschaltbild eines elektronischen Impulsgerätes,
F i g. 8 ein Blockschaltbild einer Mustersteuervorrichtung,
Fig.9 ein auf Fig.8 bezugnehmendes zeitliches
Diagramm,
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer Hauplsteuertafel gemäß F i g. 8,
F i g. 11 ein Blockschaltbild eines Verteilers gemäß
Fig. 8,
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer Schaltung zum 3.S Steuern der Dauer der »Feuer«zeiten und
Fig. 13 ein Blockschaltbild einer Schaltung zum Steuern des Teilzyklusbetriebs.
F i g. 1 stellt eine Musterspritzdruckvorrichtung zum Färben poröser Textilstoffe, insbesondere Pol- und
Florstoffe und Pol- und Florteppiche und -fliesen mit farbigen Mustern dar. Die Vorrichtung wird hier anhand
des Bedrückens von auf einem Vorratstisch 10 gelagerten Teppichfliesen 11 erläutert. Anstelle der auf
dem Vorratstisch 10 gelagerten Teppichfliesen 11 könnte genausogut eine Vorratsrolle mit einer durchlaufenden
Teppichbahn verwendet werden, die durch die gesamte Vorrichtung bewegt wird. Die Teppichflieser
11 werden von Hand oder mittels einer nich' dargestellten mechanischen Vorrichtung auf das untere
so Ende eines schräglaufenden Förderers 12 eine; Farbaufbringbcreichcs 14 gelegt, in dem die Teppichflic
sen mit Hilfe der programmierten Betätigung eine Vielzahl von Düsenbalken 16 spritzbedruckt werden
Die Düsenbalken spritzen vorzugsweise nicht divergen ss te Farbstrahlcn aus Färbeflüssigkeit auf die Obcrflächei
der Teppichfliesen, während sich diese durch dci Farbaufbringbercich 14 hindurchbewegen. Die in einen
Muster gefärbten, den Farbaufbringbcreich 14 verlas senden Teppichfliesen werden von weiteren Förderen
in- 18, 20, die von Motoren 22, 24 angetrieben werden, ii
eine Dampfkammer 26 transportiert, in der sie zur Fixieren der auf ihnen befindlichen Farbstoffe eine
Dampfatmosphärc ausgesetzt werden. Die die Dampf kammer 26 verlassenden Teppichfliesen 11 werde
<>s durch eine Wasscrwaschvorrichtung 28 hindurchtrans portiert, um überschüssigen, nicht fixierten Farbstol
von den Fliesen zu entfernen, und gelangen dann durc einen Heißlufttrockner 30 auf einen Snmmeltisch 32, ai
dem sie von Hand oder durch eine geeignete, nicht dargestellte andere Vorrichtung für die nachfolgende
Weiterverwendung gestapelt werden.
F i g. 2 zeigt eine vergrößerte Aufsicht auf den Farbaufbringbereich 14 gemäß F i g. 1 und zeigt den s
endlosen Förderer 12, die den Förderer tragenden Ketten und Treibräder (nicht dargestellt), die auf
drehbaren Wellen 34,36 gelagert sind, wobei die Welle 36 von einem Motor 38 angetrieben wird. Zum
Spritzbedrucken von Teppichfliesen rechteckiger oder quadratischer Form ist die Oberfläche des Endlosförderers
12 mit mehreren Trennstangen oder Abstandhaltern 40 versehen, die die Fliesen in genauer räumlicher
Ausrichtung zueinander auf dem Förderer ausrichten. Während der Bewegung des Förderers gelangen die
Teppichfliesen der Reihe nach an im wesentlichen einander identischen Düsenbalken 16 vorbei, von denen
fünf 42,44, 46, 48, 50 schematisch dargestellt sind und sich längs der Bewegungsbahn des Endlosförderers über
dessen volle Breite erstrecken.
Wie am besten aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, die nur einen einzigen Düsenbalken 42 darstellen, weist
jeder Düsenbalken eine Vielzahl einzelner Farbdüsen 52 auf, die längs des Düsenbalkens derart angeordnet sind,
daß sie nicht divergierende bzw. gebündelte Farbstrahlen auf die Oberfläche der an ihnen vorbeigelangenden
Teppichfliesen spritzen. Jeder Düsenbalken weist eine Färbeflüssigkeitszufuhrleitung 54 (F i g. 5) auf, die mit
den Farbdüsen 52 verbunden ist und von einem eigenen Vorratstank 56 aus über eine Pumpe 58 mit Färbeflüssigkeit
versorgt wird. Im Betrieb wird Färbeflüssigkeit kontinuierlich aus den Farbdüsen 52 abgegeben.
Neben und rechtwinklig zu jeder Düse 52 ist gemäß F i g. 5 ein Auslaß 61 einer Luftzufuhrleitung 62 (F i g. 5)
angeordnet. In jeder Luftzufuhrleitung 62 ist ein eigenes Magnetventil 64 angeordnet. Die Magnetventile werden
von einem Kompressor 66 aus mit Luft versorgt. In den F i g. 2 und 3 sind die Magnetventile für jeden
Düsenbalken mit einem einzigen Bezugszeichen 64 gekennzeichnet. Damit ist jedoch gemeint, daß für jede
einzelne Farbdüse jedes Düsenbalkens ein eigenes Magnetventil mit einer zugehörigen Luftzuhrleitung
vorgesehen ist, so daß die einzelnen Farbstrahlen individuell gesteuert werden können. Die Magnetventile
werden von einer Mustersteuervorrichtung 68 derart gesteuert, daß normalerweise Luftstrahlen gegen die
kontinuierlich strömenden Farbstrahlen treffen und die Farbstrahlen in einen Sammeltrog 95 leiten, von dem
aus die Färbelösung über eine Leitung 95a zum Vorratstank 56 zurückgeführt wird.
Die Mustersteuervorrichtung 68 zum Betätigen der Magnetventile weist eine digitale Schaltvorrichtung mit
Magnetbandtransport zur Speicherung der Mustcrinformation auf.
Zum Drucken sich wiederholender Muster kann das Magnetband mit einer sich wiederholenden Informationsfolge
versehen sein, die auf die Magnetventile übertragen wird, bis eine bestimmte Anzahl Teppichfliesen
spritzbedruckt ist. Im vorliegenden Fall kann eine Serie von zehn Fliesen (5 Paare) in gegenseitigem do
Abstand auf dem Förderband angeordnet werden und die Mustersteuervorrichtung wird anfänglich betätigt,
wenn die vordere Kante der ersten Fliese sich unter dem ersten Düsenbalken 42 befindet. Die Information
vom Magnetband und der Schaltvorrichtung wird dann (.<,
zum Ab- und Anschalten der Magnetventile verwendet, um die Teppichfliesen sequentiell in dem gewünschten
Muster zu fiirben, während sie sich unterhalb der Düsenbalken entlangbewegen.
Nach längeren Betriebszeiten kann die Geschwindigkeit des Förderers, der den Textilstoff transportiert, sich
etwas ändern oder eine Lage kann sich anderweitig ändern, wodurch das auf den Fliesen auszubildende
Farbmuster fehlerhaft zu dem zu bedruckenden Stoff ausgerichtet werden könnte. Daher sind Mittel vorgesehen,
mit denen die Lage des Förderers und der Beginn des Auslösens der Signale aus der Mustersteuervorrichtung
68 für die Magnetventile miteinander korreliert werden können. Wie schematisch in den F i g. 2 und 3
dargestellt, weisen diese Mittel einen Synchronisierschalter 70, einen Wandler 72 und ein elektronisches
Impulsgerät 74 auf. Der Synchronisierschalter 70 kommt periodisch mit einem mechanischen Finger 76 in
Eingriff, der an der Kante des Förderers 12 befestigt ist, während der Wandler 72 mit der Welle 36 zusammenarbeitet,
um die mechanische Bewegung des Förderers 12 in elektrische Streckenimpulse zu verwandeln, die
nominell jeden Millimeter erzeugt werden.
Wie am besten aus Fig.2 ersichtlich, kann der Wandler 72 mechanisch, optisch oder elektromagnetisch
arbeiten und ist mechanisch über Zahnräder 78 mit der Welle 36 verbunden, um je Zentimeter Fortbewegung
des Förderers eine erwünschte Anzahl von Impulsen abzugeben. Im beschriebenen Beispiel sind die
Zahnräder so gewählt, daß je 1 cm Bewegung des Förderers 10 Streckenimpulse abgegeben werden.
Vom Signalgeber 72 gelangen die Streckenimpulse zum Impulsgerät, von wo aus daraufhin Auslösesignale
zur Mustersteuervorrichtung 68 gesandt werden. Die Impulse werden zum Feuern der einzelnen Farbstrahlen
des Düsenbalkens auf den Stoff nur dann abgesandt, wenn sich der Stoff um eine vorbestimmte, vorgewählte
Strecke relativ zur Lage des Düsenbalkens bewegt hat. In einem typischen Beispiel haben, wenn ein Polteppich
mit einem Polreihenabstand von 2,5 mm in Quer- und Längsrichtung mit einem Muster eingefärbt werden soll
die Farbdüsen des Düsenbalkens einen Abstand von 2,5 mm, von den Mitten aus gemessen. Die Auslösesignale
aus dem Impulsgerät, die die Mustersteuervorrichtung aktivieren, wurden so eingestellt, daß vier
Auslösesignale je cm Bewegung des Förderers entstehen.
Die Mustersteuervorrichtung ist derart aufgebaut daß der Stoff während aufeinanderfolgender Zyklen 1
die einer Bewegung des Förderers um jeweils 2,5 mir entsprechen, für bestimmte Zeitintervalle T mil
Farbstrahlen beaufschlagt werden kann. Wie am bester aus der Zeitdarstellung der Fig.6 ersichtlich, wird die
Mustersteuervorrichtung, nachdem sie ein Auslöse signal Eaus dem Impulsgerät 74 empfangen hat, in einer
Zustand versetzt, um Steuersignale zu senden, auf die hin bestimmte Magnetventile geschlossen werden unc
die entsprechenden Farbstrahlen auf den Teppicr gelangen. Die Dauer, während der ein Ventil innerhall
eines Zyklus geschlossen bleibt (und dadurch dei Farbstrahl nicht abgelenkt wird), kann beispielswcis«
mittels eines analogen oder digitalen Zeitgeber: verändert werden.
Die Dauer des aktiven Zcitintervalls 7; in den
bestimmte Ventile betätigt werden können, wird /1 Beginn des Betriebs festgelegt und ist in jedem Zyklus
gleich, auch wenn dessen Dauer sich verändern kanr Beim Wühlen des Zeitintervall 7; während dessen dii
Mustersteuervorrichtiing Steuersignale zu den Ventilci
jedes Düsenbalkens senden kann, ist zu beachten, dal das längste wählbare Zeitintervall Tkürzcr sein muß al
der kürzeste erwartete Zyklus /, damit während jedes Zyklus / eine Ruhezeit Q verbleibt, die genügend lang
ist, damit Ventilschaltzeiten, fehlerhafte elektronische Zeitgeber und Veränderungen in der Geschwindigkeit
des Förderers berücksichtigt werden.
Beispielsweise kann sich der Förderer und der Stoff mit einer solchen Geschwindigkeit bewegen, daß
Auslösesignale nominell alle 82 Millisekunden zur Mustersteuervorrichtung gesandt werden. Das innerhalb
dieses Zyklus /festgelegte Zeitintervall 7^ während dessen Färbeflüssigkeit auf die Stoffoberfläche aufgebracht
werden kann, wird auf 25 Millisekunden eingestellt, wobei die tatsächlichen Beaufschlagungszeiten
innerhalb dieses Intervalls T in einem An-Aus-Zyklusbetrieb
programmiert werden. Das Zeitintervall T kann in eine Anzahl Zeitsegmente C beispielsweise 31,
zerteilt werden, und jedes Ventil kann so gesteuert werden, daß es für eine bestimmte Anzahl solcher
Zeitsegmente Q die eine An-Zeit des Betriebs bildet, geschlossen bleibt.
Die verbleibenden Segmente, in denen das Ventil zum Ablenken des Farbstrahls offen ist, sollten die Aus-Zeit
des Betriebs innerhalb des An-Aus-Zeitintervalls T bilden. Diese Arbeitsweise ist vor allem dann vorteilhaft,
wenn »in situ« Mischen der Färbeflüssigkeiten aus verschiedenen Düsenbalken erwünscht ist. Wenn
beispielsweise zwei Düsenbalken die Primärfarben Blau und Gelb enthalten, können verschiedene Schattierungen
von Grün erreicht werden, indem sequentiell Färbeflüssigkeit auf den gleichen Fleck des Teppichs
aufgebracht wird, wobei etwas Färbeflüssigkeit aus einem Düsenbalken den blauen Farbstrahl und etwas
Färbeflüssigkeit aus einem anderen Düsenbalken den gelben Farbstrahl beisteuert.
Wenn »in situ« Mischen beim Färben nicht verwendet wird, sondern dadurch gefärbt wird, daß erwünschte
Färbeflüssigkeiten auf ausgewählte Flächen aus nur einem Düsenbalken, der eine erwünschte Farbe enthält,
aufgebracht werden, können die ausgewählten, zu betätigenden Ventile während des gesamten Zeitintervalls
Tgeschlossen bleiben. Die Dauer des Zeitintervalls wird bei Beginn des Färbevorgangs entsprechend den
Eigenschaften des Stoffes, der Viskosität und der Strömungsgeschwindigkeit der Farbstrahlen usw. eingestellt,
um sicherzustellen, daß die auf den Stoff aufgebrachte Färbeflüssigkeitsmenge ausreicht, um
einen bestimmten Pol oder Pole bis zu ihrer Basis zu bedecken, ohne in benachbarte Flächen einzudringen.
Die jeweilige Größe und der Abstand der Farbdüsen, die Viskosität der verwendeten Färbeflüssigkeiten, die so
Menge der auf einen bestimmten Kern des Stoffes aufgebrachten Färbeflüssigkeiten usw. hängen von den
jeweiligen Eigenschaften des zu färbenden Stoffes ab. Erfahrungen im Spritzdruck von Mustern auf Pol- oder
Florleppiche zeigen, daß für Teppiche mit einer Dichte ss
von etwa 500 bis 1500 g/m2 und einer Polhöhe von etwa 3,2 bis 3,8 mm ein Abstand der Farbdüsen von etwa
2,5 mm und eine Öffnungsgröße von etwa 0,25 bis 0,65 mm (mit einem Verhältnis der Düscnlänge zum
Durchmesser von 5:13) beim Färben gute Ergebnisse do
zeitigt. Zusätzlich haben sich Viskositäten der Färbeflüssigkeiten zwischen 50 und 1000 als zum Färben von
Teppichen gut brauchbar herausgestellt. Die verwendeten Drucke der Farbstrahlen können von etwa 0,56 bis
1,05 kg/cm2 variieren. <>s
Die genauen Abstände zwischen Aiislöseimpulscn E,
die Zeitintervalle T, während der die Signale von der Musterstcucrvorrichuing zu den Ventilen gesendet
werden, und die Ruhezeiten Q innerhalb jedes Zyklus / hängen von vielen Einflußgrößen, beispielsweise der
Geschwindigkeit des Stoffes, der Dichte und der Art der in einem Teppich verwendeten Polgarme, dem erwünschten
Abstand der kleinsten auf einen Pol aufgebrachten Färbelösung, der Viskosität und dem
Druck der Beaufschlagung, den minimalen Ventilschaltzeiten usw. ab. Mit der beschriebenen Vorrichtung
wurde der Stoff um 9 m je Minute weiterbewegt, um eine 330%ige Aufnahme von Färbeflüssigkeit, bezogen
auf das Gewicht der Polgarne, aufzubringen, wobei der minimale Abstand der aufgebrachten Färbeflüssigkeiten
2,5 mm längs des Stoffes betrug; die Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden Auslöseimpulsen E betrug 16,5
Millisekunden. Das Zeitintervall T, währenddessen Betätigungssignale gesendet werden konnten, betrug 15
Millisekunden, so daß eine Ruhezeit Q von 1,5 Millisekunden blieb. Diese Ruhezeit reicht für eine
Ventilschaltzeit von 1,5 Millisekunden (die Schaltzeit der beschriebenen Magnetventile), wenn die Ventile im
gesamten An-Aus-Zyklus-Zeitintervall T in der Aus-Stellung
bleiben. Vorzugsweise beträgt die Ruhezeit Q wenigstens 5% der Dauer eines Zyklus / zwischen
aufeinanderfolgenden Auslöseimpulsen.
Wie beschrieben, bewegt sich der Stoff während der Beaufschlagung mit den Farbstrahlen längs einer
geneigten Bahn. Der Winkel zur Horizontalen ist so gewählt, daß ein Kompromiß zwischen den entgegengesetzt
wirkenden Einflüssen der Schwerkraft auf die Richtung des Farbstrahls und das Laufen oder Verteilen
der Färbelösung nach Aufbringen auf die Stoffoberfläche erreicht wird, wobei zwischen dem Düsenbalken
und der Stoffoberfläche genügend Platz bleibt, um ein Ablaufen der Färbeflüssigkeit aus dem Sammeltrog
infolge der Schwerkraft zu ermöglichen und ein mögliches Tropfen der Färbelösung aus dem Düsenbalken
auf den Stoff bzw. Teppich zu minimalisieren. Es können Winkel zwischen 15 und 50° zur Waagerechten
verwendet werden, wobei ein Winkel von etwa 25° besonders vorteilhaft ist.
Die Fig. 7 zeigt das Impulsgerät 74. Wenn der Synchronisierschalter 70 vom Finger 76 in dem
Augenblick, in dem die erste Teppichfliese auf dem Förderer den Düsenbalken 42 erreicht, von dem Finger
76 betätigt wird, stellt er Flip-Flops 65, 67 und Zählerteile von Zähler/Komparatoren 71,73,75 zurück,
Jeder vom Wandler 72 abgegebene Impuls aktiviert das Flip-Flop 65, so daß eine Uhr 69 zu oszillieren beginnt
Impulse aus der Uhr 69 gelangen zu den Zähler/Komparatoren 71 und 73. Der Komparatortei! des Zähler/
Komparators 71 ist manuell auf eine Zahl eingestellt (auf einem manuelle einstellbaren Digitalanzeiger 71;
als 10 dargestellt), die dieser Anzahl von aus der Uhr 6S
kommenden Impulse erlaubt, in die Zähler/Komparato rcn 71 und 73 zu gelangen, bevor der Zählerteil 71 unc
das Flip-Flop 65 zurückgestellt werden und auf diest Weise die Oszillation der Uhr 69 gestoppt wird.
Der Komparatorteil des Zähler/Komparators 73 is auf eine Zahl (auf einem manuell einsteilbaren digitaler
Anzeiger 73a als 25 dargestellt) eingestellt, die dicsei Anzahl Impulsen ermöglicht, in den Zählerteil de
Zähler/Komparators 73 zu gelangen, bevor von Zähler/Komparator 73 ein Impals abgegeben wird
Dieser Impuls gelangt in den Zähler/Komparator 75 und zurück, um den Zähler/Komparator 73 zurückzu
stellen und als Auslöseimpiils zur Mustervorrichtung 6t Bei Empfang eines Auslöscimpu'ses aus dem Zähler
Komparator 73 sendet die Mustersteuervorrichtung 6!
iinen ihrer gespeicherten Musterblöcke, um Magnetventile
abzuschalten, wodurch die entsprechenden Farbstrahlen auf die Teppichfliesen auftreffen. Wenn
der Zähler/Komparator 75 eine bestimmte Anzahl Impulse aus dem Zähler/Komparator 73 (dargestellt auf
einem von Hand einstellbaren digitalen Anzeiger 75Λ ais 980) empfangen hat, sendet er ein Signal an das
Flip-Flop 67, um dieses zu setzen und ein NAND-Gatter 77 zu sperren, wodurch verhindert wird, daß weitere
solcher Signale oder Impulse vom Zähler/Komparator 73 an die Mustersteuervorrichtung 68 übertragen
werden. Diese Einstellung auf dem Anzeiger 75a ist entsprechend der Zahl der Fliesen oder der Länge des in
der Betriebsfolge des Betriebes der Mustersteuervorrichtung zu bedruckenden Textilmaterials gewählt.
Die Anzahl der je Zentimeter von dem Wandler 72 ausgesandten Streckenimpuise wird vom Zähler/Komparator
71 multipliziert und dann vom Zähler/Komparator 73 dividiert, um, im beschriebenen Beispiel, die
Pulsrate (je cm) um einen Faktor 10/25 zu vermindern. Dieses Verhältnis kann durch Einstellung der Anzeiger
71a und 73a derart eingestellt werden, daß das Muster genau in die Fliesen paßt. Auf diese Weise können
Faktoren, wie beispielsweise Verschleiß des Förderers 12, kompensiert werden.
F i g. 8 ist ein Blockschaltbild der Mustersteuervorrichtung 68. Eine Hauptsteuertafel 80 weist einen an
einen Computer 69 angeschlossenen Eingang 84 und eine aus dem Impulsgerät 74 kommende Leitung 86 auf
und versorgt über einen Ausgang eine Leitung 85 zum Computer 69. Die Steuertafel 80 weist 8 zusätzliche
Ausgänge auf, die über Leiter 81 an 8 Verteiler 82 angeschlossen sind. 8 Düsenbalken, wie beispielsweise
der Düsenbalken 42, sind über Leitungen % an die entsprechenden Verteiler angeschlossen, wobei jeder
Düsenbalken eine Düsenbalkenanschlußtafel 98 aufweist, die mit einem Leiter 102 an eine Magnetventilkarte
100 angeschlossen ist.
Jeder der 8 Düsenbalken weist 1560 Düsen bzw. Ausgangsöffnungen auf, die von 1560 Magnetventilen
gesteuert werden. Das vom Computer 69 abgegebene Musterwort bzw. die Musterdaten umfassen Blöcke von
8 χ 1568 Bits und Taktimpulse.
Wenn sich der Förderer 12 2,5 mm bewegt hat, sendet das Impulsgerät 74 einen Auslöseimpuls zur Steujrtaiel
80, die dann über die Leitung 85 einen Block mit Musterdaten aus dem Computer 69 anfordert. Der
Computer 69 liefert an seinem Ausgang daraufhin einen seriellen Bitstrom mit Musterdaten, die Taktimpulse
einschließen, der über die Leitung 84 der Steuertafel 80 zugeführt wird.
Die Fig.9 zeist das Format eines seriellen Wortes
aus dem Computer 69 für normalen Zyklusbetrieb. Die Steuertafel 80 demultiplext das Wort und die Taktimpulse
in 8 Gruppen von je 1568 Bits, wobei jede Gruppe an einen der 8 Verteiler 82 übertragen wird. Die ersten
1560 Bits jeder Gruppe enthalten Musterinformation für jede der 1560 Düsen in einen Düsenbalken, während die
letzten 8 Bits im normalen Zyklusbetrieb nicht verwendet werden. do
Die Fig. 10 zeigt schematisch die Schaltung der Steuertafel 80 zum Demultiplexen der Musterdaten und
Taktimpulse. Die Steuertafel 80 enthält ein Paar Leitungen 84a und 84b, die Musterdaten bzw. Taktimpulse
vom Computer 69 empfangen. Die Taktimpulse werden einem ersten Decoder 118 zugeführt. Das
Musterwort wird einem zweiten Decoder 138 zugeführt.
Jeder Decoder 118, 138 erhält von einem Adressenzähler
140 über Leitungen 142 bzw. 144 Adresseninformation und leitet die empfangenen Bits über Leitungen
146, 148 entsprechend der Adresseninformation der 8 Verteilern zu. Der Adressenzähler 140 zählt, nachdem
eine vorbestimmte Zahl Taktimpulse von der Steuertafel 80 empfangen ist, um eins weiter, um eine der
Leitungen 146, 148 zu identifizieren und dadurch eine Anzahl Datenbits und Taktimpulse diesen Leitungen
zuzuschalten. Um den Adressenzähler 140 weiterzusiellen,
ist die Leitung Mb zusätzlich mit einem monostabilen
Multivibrator 152 angeschlossen, dessen positiver Ausgangsimpuls dem Zähler/Komparator 160 zugeführt
wird. In an sich bekannter Weise wird, wenn der Zähler/Komparator eine bestimmte Zählung erreicht
hat, ein Ausgangsimpuls an ein NAND-Gatter 176 übertragen, dessen anderer Eingang mit dem Multivibrator
152 verbunden ist. Der Ausgang des Gatters 176 ist mit dem zählenden Eingang des Adressenzählers 140
verbunden, um ihn eins weiter zu stellen.
Wenn vom Computer keine weiteren Taktimpulse empfangen ν erden, wodurch angezeigt wird, daß die
gesamten Musterdaten zugeführt wurden, wird der Adressenzähler 140 zurückgestellt. Dazu ist die Leitung
846 zusätzlich an einen rücktriggerbaren Multivibrator 182 über eine Leitung 183 angeschlossen, dessen
Ausgang an einen Hauptrückstelleingang des Zählers 140 angeschlossen ist. Der Multivibrator 182 rücktriggert
kontinuierlich und erzeugt dadurch kein negatives Ausgangs-(Rückstell)-signal, bis an seinem Eingang
keine Taktpulse empfangen werden. Des weiteren wird der Zähler 160 zurückgestellt, nachdem er eine feste
Zählung erreicht hat. Dazu wird der Ausgang des Gatters 176 einem monostabilen Multivibrator 188
zugeführt. Der Ausgang des monostabilen Multivibrators 188 wird einem NOR-Gatter 192 zugeführt, das an
seinem zweiten Eingang über eine Leitung 184 das Ausgangssignal des rücktriggerbaren Multivibrators
182 empfängt. Der Ausgang des Gatters 192 ist mit dem Hauptrückstelleingang des Zählers 160 verbunden.
Der Decoder 138 leitet die empfangenen Daten den verschiedenen Ausgängen 148 zum Übertragen auf die
geeigneten Verteiler 82 zu. Wie aus dem Format des Wortes der Fig.9 ersichtlich, werden die ersten 1568
Bits eines seriellen Bitstroms dem ersten Verteiler zugeleitet, die zweiten 1568 Bits dem zweiten Verteiler
usw. Dazu wird der Zähler 140 von jeweils 1568 Bits um eins weitergeschaltet. Der Decoder 118 leitet ganz
ähnlich die Taktimpulse zu Leitungen 146, die einzeln zu den Düsenbalken gehören.
Wenn die Musterdaten und Taktimpulse in 8 Gruppen von 1568 Bits demultiplext sind, liegt die Funktion jedes
Verteilers 82 darin, jede empfangene Gruppe in 13 Untergruppen von je 120 Bits zu decodieren, von denen
jede einer Breite von 120 χ 2,5 mm über die Breite des Förderers 12 entspricht. Dazu wird die gleiche
Demultiplextechnik wie in F i g. 10 verwendet, die daher nicht genauer dargestellt wird. Kurz hat jeder von zwei
Decodern (einer für Daten und einer für Taktimpulse) 14
Ausgangsleitungen 224,226 (F i g. 11 und 13). Die ersten
120 Bits werden den ersten Ausgangsleitungen, die zweiten 120 Bits den zweiten Ausgangsleitungen usw.
zugeführt. Die letzten 8 Bits der Daten und Taktimpulse der Gruppe 1568 vor· einem Verteiler empfangenen Bit
werden den 14 Ausgangsleitungen 224, 226 der beiden Decoder zugeschaltet.
Die Musterdaten und Taktimpulse für einen Düsenbalken sind nun in 13 Gruppen von 120 Bits je Gruppe
gruppiert. Der Verteiler 82 speichert diese Bits in einer
■Jene von 13 Gruppen von Schieberegistern. Jedes
Register in einer Gruppe kann 4 Bits von Musterdaten speichern; die Daten jeder Leitung 224 vom Datendecoder
(nicht dargestellt, aber kurz beschrieben) werden daher in 30 Register geschoben, die zusammen ein 120
Bit umfassendes Schieberegister bilden. In F i g. 11 sind
nur zwei der Register 288, 290 dargestellt. Das erste Schieberegister 288 empfängt über die Leitung 224
Musterdaten, wobei die Leitung 224 durch über eine Leitung 226 und einen Inverter 292 empfangene
Taktimpulse eingetaktet wird. Jedes der 30 Schieberegister hat 4 Ausgangsleitungen 2% für jedes der 4
gespeicherten Bits, die als ein Eingang an vier zugehörige Operationsdifferentialverstärker 298 angeschlossen
sind. Die vierte Stufe des ersten Schieberegisters 288 ist mit dem Eingang des zweiten Schieberegisters
usw. verbunden, damit die 120 Bits in die 30 Register eingeschoben werden. Der zweite Eingang
;ecjes Operationsverstärkers 298 ist an eine Signallei-
Während des Ladens wird ein rücktriggerbarer Multivibrator 268 ständig durch Impulse aus der Leitung
146 zurückgetriggert. Entsprechend wird der Feuermultivibralor 278 nicht getriggert. Das NAND-Gatter 320
wird daher nicht durchlässig und die über die Leitung 318 den zugehörigen Verstärkern 308 zugeführte
Spannung beträgt +5 Volt. Weil die +5 Volt Eingangsspannung größer als die am anderen Eingang der
Verstärker 308 liegende Spannung von + 3 Volt ist, beträgt die Ausgangsspannung dieser Verstärker
+ 15 Volt. Entsprechend werden über die Ausgani?sleitung
302 durch die Kontakte 310a, 310c einem der Eingänge der Verstärker 298+15 Volt zugeführt. Weil
die Spannung der Datenbits 5 Volt nicht übersteigt, können die Operationsverstärker 298 ihren Zustand
nicht ändern, um die Magnetventile während des Ladens zu betätigen. Des weiteren verhindert die relativ hohe,
in der Signalleitung herrschende Spannung von + 15VoIt auch, daß Rauschen in der Schaitung die
tung 302 mit einer Spannung angeschlossen, die dazu 20 Verstärker 298 dazu bringt, während des Ladens zu
verwendet wird, über eine Ausgangsleitung 304 des Verstärkers die verschiedenen Magnetventile eine
vorbestimmte und einstellbare »Feuerzeit« entsprechend der in den Registern gespeicherten Musterinformation
zu betätigen.
Die in dem Schieberegister 288 gespeicherten 4 Bits stellen beispielsweise eine logische Null oder eine
logische Eins dar und können 0 Volt oder 5 Voll entsprechen. Die Ausgangsspannung jedes Operationsverstärkers
298 hängt davon ab, ob die Spannung an der Leitung 296 größer oder kleiner ist als die Spannung der
Signalleitung 302. Nur wenn die Spannung des Datenbits die Spannung der Signalleitung übersteigt, ist
der Ausgangswerl eines Verstärkers so, daß ein
schalten. Die Kontakte 310a und 310/? des von Hand betätigbaren Schalters 310 können geschlossen sein, um
ein Schieberegister abzustellen und einen Bereich eines Düscnbalkens mittels der 15VoIt an einer Leitung 326
2s außer Betrieb zu setzen.
Nach dem Laden werden vom rücktriggerbaren Multivibrator 268 keine Taktimpulse mehr empfangen;
dadurch entsteht ein Ausgangssignal, das den Multivibrator 278 bei seinem negativen Signalübergang auslöst.
Der Multivibrator 278 erzeugt daraufhin in der Leitung 286 einen Feuerimpuls bzw. Zeitimpuls, dessen Dauer
proportional zu der Ladung ist, die in einem Kondensator ?80 gespeichert ist und über einen
Widerstand 282 aus einer Leitung 284 erhalten wird. Die
Magnetventil betätigt wird und Färbeflüssigkeit durch 35 Leitung 284 ist mit einem schaltbaren Verstärker (nicht
eine zugehörige Düse auf die Teppichfliese gelangt. dargestellt) verbunden, der geschaltet werden kann, um
Auch die Länge der Betätigung bzw. des Zeitintsrvalls eine Ladespannung derart zu erzeugen, daß die Dauer
oder die »Feuer«-Zeit, während der die Spannung der des Feuerimpulses einen vorgewählten Wert innerhalb
Signalleitung anliegt, steuert die Menge der auf die eines Bereiches von 4,5 bis 12 Millisekunden oder
Teppichfliese aufgebrachten Färbeflüssigkeit. Des wei- 40 innerhalb eines Bereiches von 4,5 bis 47 Millisekunden
teren sollte während des Ladens der Bits in die aufweist.
Schieberegister kein Magnetventil von Musterdaten Der Feuerimpuls wird einem Eingang des Gatters 320
gesteuert werden; deshalb ist während dieser Ladepe- zugeführt, das bei geschlossenem Ausschaltrelais 322
riode die Spannung in der Signalleitung genügend hoch, betätigt, wird und einen Ausgangsimpuls von 0 Volt in
um zu verhindern, daß die Verstärker 298 ihren Zustand 45 der Leitung 318 erzeugt. Weil diese Spannung kleiner
ändern und die Magnetventile betätigen. als die von der Spannungsquelle 312 gelieferten
In Fig. 12 ist die Schaltung dargestellt, mit der die +3 Volt sind, ändert der Verstärker 308 seinen Zustand
zum Ausführen der beschriebenen Vorgänge geeigne- und erzeugt + 2 Volt. In der Folge wird über die Leitung
ten Spannungen in der Signalleitung erzeugt werden. 302 dem einen Eingang jedes der Verstärker 298
Die Fig. 12 zeigt 13 identische Abschalter 306 für die so (Fig. 11) ein Signal von +2 Volt zugeführt. Weil am
Magnetventile, einen für jede der 13 Gruppen der 120 anderen Eingang jedes der Verstärker 298 0 oder
Bits, die in einem Verteiler 82 gespeichert sind. Jeder +5VoIt, entsprechend den in den Schieberegistern
Abschalter 306 weist einen Operationsverstärker 308 gespeicherten Musterdaten herrschen, schalten die
dessen Ausgang mit einem von Hand zu Verstärker 298 entsprechend dieser Daten ihre
auf, ~~^~.. „---ο
betätigenden Schalter 310 mit Kontakten 310a, 310i>
SS Zustände. Um des weiteren sicherzustellen, daß die und 310c verbunden ist. Ein Eingang jedes Verstärkers n"u'icm " ^^^ nucpnhaiUpns 4? nirhi pntsnrechend
308 ist an eine +3VoIt liefernde Spannungsquelle
Farbdüsen 52 eines Düsen.balkens 42 nicht entsprechend
den Musterdaten gesteuert werden, wenn nicht alle
308 ist an eine +3VoIt liefernde Spannungsquelle
angeschlossen, die von 5 Dioden 316 gebildet ist. Der Schieberegister des zugehörigen Düsenbalkens voll
andere Eingang jedes Verstärkers 308 ist über eine geladen sind, hat das Ausgangssignal des rücktriggerba
Leitung 318 an den Ausgang eines NAND-Gatters 320 ~ ~-
angeschlossen, dessen einer Eingang mit einem Ausschaltrelais 322 für einen Düsenbalken verbunden
ist und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang eines .!tivibrators 278 verbunden ist- Der Ausgang
ren Multivibrators 268 eine Dauer von etwa Mikrosekunden, nachdem keine Taktimpulse mehr
empfangen werden, um das Triggern des Multivibrators 278 zu verzögern.
Die Ausgänge 304 der Verstärker 298 (Fig. 11) sind
ib i d Mtilkt
»Feiler« Multivibrators ^/B verounaen ist-'«tr Miisgaiig uit η^κ·«.. ^ Uu ,v.,.,lu..»^. _„„ v. .„...,...
der Abschalter 306 ist die Signalleitungsspannung an der fts an Transistorantriebe in der Magnetventilkarte 100
Leitung 302, die den Operationsverstärkern 298 einer (Fig.8) angeschlossen, von denen jeder die Wicklung
entsprechendender 13 Gruppen von 120 Bits zugeführt eines Magnetventils in seinem Kollektorkreis hat, um
ist. dieses Magnetventil auszuschalten, wenn das entspre-
709 646/275
chende Datenbit eine »Eins« ist und die Spannung in der
Signalleitung 2 Volt beträgt.
Wenn sich der Förderer relativ schnell bewegt, ist es
möglich, daß die Steuertafel 80 vom Computer 69 neue Musterdaten anfordert, während ein Verteiler 82 noch
bewirkt, daß Färbelösung entsprechend der den
vorher angeforderten Daten stammenden Mus .ei daten
auf die Teppichfliese aufgebracht wird.
Die Bedingung ist als »Geschwindigkeitsüberschreitung« bekannt und kann auftreten, wenn eine relativ
lange Betätigungs- oder Feuerzeit eingestellt ist. Das heißt, der Förderer 12 kann sich um 2,5 mm weiterbewegt
haben, so daß das Impulsgerät 74 einen Auslöseimpuls für die Steuertafel 80 erzeugt, die
daraufhin neue Musterdaten anfordert, während der is
Feuermultivibrator 278 einen Feuerimpuls von relativ langer Zeitdauer über die Leitung 286 erzeugt. Diese
nicht wünschenswerte Bedingung kann von einer in Fig. 12 dargestellten Ceschwindigkeitsüberschreitschutzschaltung
festgestellt werden und kann korrigiert werden, indem entweder die Geschwindigkeit des
Förderers oder die Aktivier- bzw. Feuerzeit vermindert wird.
Die Geschwindigkeitsüberschreitschutzschaltung weist einen monostabilen Multivibrator 344 auf, dessen
Eingang mit dem Ausgang eines NAND-Gatters 346 und dessen Ausgang über eine Leitung 350 mit einer
Warnschaltung 352 verbunden ist. Das Gatter 346 empfängt über die Leitung 146 Taktimpulse und über
einen zweiten Eingang den Feuerimpuls vom Multivibrator278.
Wenn das Gatter sowohl Taktimpulse als auch Feuerimpulse empfängt, zeigt dies an, daß ein
Düsenbalken zur gleichen Zeit feuert, zu der der Verteiler neue Musterdaten empfängt. Unter dieser
Bedingung wird das Gatter 346 betätigt und liefert einen Ausgangsimpuls, dessen negativer Übergang den
Multivibrator 344 triggert. Das Ausgangssignal des Multivibrators 344 wird dann der Warnschaltung 352
zugeführt, die einen ersten und einen zweiten Transistor 354 und 356 aufweist. Der Transistor wird durchlässig,
um eine Warnvorrichtung, wie beispielsweise eine Lampe 358 in Betrieb zu setzen. Wenn ein Operateur
sieht, daß die Lampe 358 an ist, kann er die Feuerzeit oder die Geschwindigkeit des Förderers verringern.
Die obigen Ausführungen bezogen sich auf den normalen Zyklusbetrieb. Bei diesem Betrieb wird eine
vorbestimmte, gleichbleibende Menge an Färbeflüssigkeit durch die Farbdüsen 52 entsprechend der im
Computer gespeicherten Musterdaten aufgebracht. Es so kann jedoch bei einem Musterentwurf notwendig sein,
auf eine gegebene Linie einer Teppichfliese verschiedene Farbkonzentrationen aufzubringen. Beispielsweise
können die äußeren Bereiche eines Entwurfs auf einer gegebenen Linie eine hellere grüne Farbe erfordern,
während die inneren Bereiche ein dunkleres Grün benötigen. Diese unterschiedliche Schattierung wird in
dem im folgenden zu beschreibenden Teilzyklusbetrieb erreicht.
Die Fig.'3 zeigt die Zyklussteuerschaltung zum do
Einstellen entweder von normalen oder von Teilzyklusbetrieb. Diese Schaltung ist nur für den Verteiler 1
gemäß der Fig. 8 erforderlich. Die /und K Eingänge
eines /-Γ-K-Flip-Flops 360 sind mit der vierzehnten der
öatenieitungen 224 verbunden und der T oder ti 5
Triggereingang ist mit der vierzehnten der Taktleitungen 226 verbunden. Die speziellen Leitungen 224, 226,
die in F i g. 13 dargestellt sind, übertragen jeweils die 8 ,iKätzlichen oder Synchronisationsbits gemäß der
F i ß 9 Der Ausgang des Flip-Flops 360 liegt an einem
monostabilen Multivibrator 364, der über die Leitung 366 e.nen Ausgangsimpuls erzeugt Die Dauer oder
Breite dieses Ausgangsimpulses des Multivibrators 364 \t gleich der maximalen Aktivierungszeit eines
Verteilers 94 und wird erhalten, indem ein Kondensator 168 über einen Widerstand 370 von einem nicht
darstellten schaltbaren Verstärker in ähnlicher Weise wie der Kondensator 280 des Multivibrators 278 (vgl
Fi ε 12)geladen wird.
Der Ausgang des Multivibrators 364 liegt an einem weiteren monostabilen Multivibrator 370, der durch den
negativen Übergang des Signals in der Leitung 366 betätigt wird Der Ausgang des Multivibrators 370 wird
der Leiutng 85 (vgl. auch F i g. 8) zugeführt, die zum Computer führt, um zusätzliche Musterdaten fur jeden
der 8 Verteiler anzufordern. Der Computer stellt einen Block Musterdaten sowohl auf einen Impuls £von dem
Registriergerät der Fig. 7 als auch auf einen Impuls vom Multivibrator 73 zur Verfugung
Während des normalen Zyklusbetnebs sind die 8
Svnchronisierbits für jede der 8 Gruppen von 1568 Bits alle logisch Null, wie in F i g. 9 dargestellt. Diese 8 Bits
werden durch die vierzehnte Leitung 224 dem Flip-Flop 360 zugeführt. Weil sie alle Null sind, ändert das
Flip-Flop 360 nicht seinen Zustand und es entsteht kein Ausgangssignal, das den Multivibrator 364 aktiviert.
Entsprechend wird der Multivibrator 370 nicht getriggert, und es wird keine Anforderung weiterer
Mus'terdaten zugeführt, bis der nächste Impuls E vom Registriergerät 74 erscheint.
Beim Teilzyklusbetrieb enthält das Datenwort ungerade und gerade Zyklen, bei denen wenigstens einer und
vorzugsweise alle 8 Svnchronisierbits des ungerader Zyklus eine logische Eins darstellen. Die 8 Synchronisierbits
des geraden Zyklus sind Null.
Während des ungeraden oder ersten Zyklus des Teilzyklus erscheint an den /-K-Klemmen eine Eins und
das Flip-Flop 360 wird an der D-Klemme von dem Taktimpuls getriggert, wodurch das Flip-Flop den
Multivibrator 364 triggert. Der Multivibrator 364 erzeugt dann ein Signal, dessen Dauer gleich det
maximalen Aktivierungszeit eines Verteilers 82 ist, wie sie vom Kondensator 368 gegeben ist. An seineir
negativen Übergang triggert dieses Signal den Multivibrator 370, der einen Auslöseimpuls zum Anfordern vor
Musterdaten für den geraden Zyklus für alle Verteiler 85 erzeugt.
Der Computer 69 stellt dann einen zusätzlichen Block von Musterdaten bereit, dessen Synchronisierbits alle
Null sind, daß keine weitere Anforderung für Musterda ten geschieht, bis das Registriergerät 74 einen weiterer
Auslöse-Impuls Eerzeugt.
Im Teilzyklusbetrieb enthält der ungerade Zyklus vor Musterdaten Information, mit der eine vorbestimmte
Menge Färbeflüssigkeit auf eine Linie einer Teppichflie se aufgebracht wird. Während des geraden Zyklu:
enthalten die Musterdaten Information, um zusätzlich! Färbeflüssigkeit auf die erforderlichen Bereiche einei
solchen Linie einer Teppichfliese aufzubringen, wo durch die Konzentration in diesen Bereichen erhöh
wird und verschiedene Schattierungen einer spezieller Farbe entstehen.
irn Teilzyklusbeiricb sollten die geraden Zyklusdatei
nicht angefordert werden, während noch ein Verteile: 82 entsprechend der in den Schieberegistern gespei
cherten Daten des ungeraden Zyklus feuert. Ansonster
Tden gerade Zyklusmusterdaten in die Register Schoben, bevor die Daten des ungeraden Zyklus zum
T fbringen der erforderlichen Menge an Färbeflüssig-
t verwendet werden. Um dies zu verhindern, hat der t seangsimpuls des Multivibrators 364 eh.ε Breite, die
Mch der maximalen Aktivierungr.zeit irgendeines
V rteilers ist, wobei die Tatsache vorteilhaft verwendet
•rd daß beim Laden der Daten in die 8 Verteiler 82
*' e Verzögerung von etwa 1 Millisekunde besteht.
ein E as genauer wird die von der Steuertafel 80
d multiplexte Information zuerst in den Verteiler 1
laden Dies dauert etwa 1 Millisekunde. Dann werden die demultiplexten Daten in den Verteiler 2 geladen, was
• ρ weitere Millisekunde beansprucht. Dies dauert an,
e 0 daß insgesamt etwa 8 Millisekunden Verzögerung
tischen dem Laden der Verteiler 1 und 8 entsteht. Wenn beispielsweise die maximale Betätigungszeit
• s Verteilers 82 10 Millisekunden beträgt und für den
Verteiler 3 eingestelt ist, dann werden von diesem Verteiler 3 keine zum geraden Zyklus gehörenden
Daten empfangen, bevor er mit dem Feuern fertig ist. Wenn der Verteiler 1 die ungeraden Zyklusdaten
empfängt, erzeugt der Multivibrator 364 einen Ausgangsimpuls mit ener Dauer von 10 Millisekunden.
Wenn der Verteiler 1 2 Millisekunden gefeuert hat, wird 2;
der Verteiler 3 geladen und beginnt 10 Millisekunden zu feuern Nach 6 weiteren Millisekunden kann der
Verteiler 1 zum Laden gerader Zyklusdaten (wenn seine Aktivierungszeit nur 8 Millisekunden beträgt) fertig
sein- es verbleiben jedoch noch 2 Millisekunden y Impulsdauer vom Multivibrator 364 (und 4 Millisekunden
Feuerzeit im Verteiler 3). Nach 2 weiteren Millisekunden wird der Multivibrator 370 dann getriggert
und es werden gerade Zyklusdaten angefordert, wobei der Verteiler 3 nur 2 Millisekunden Feuerzeit
belassen hat. Schließlich werden nach 2 weiteren Millisekunden gerade Zyklusdaten in die Register des
Verteilers 3 geschoben, gerade wenn dieser das Feuern der ungeraden Zyklusdaten beendet hat. Mit diesem
Teilzyklusbetrieb und mit Rücksicht auf die Zeitverzö- .: gerung beim Speichern von Musterdaten in den
Registern der 8 Verteiler 82 können gerade Zyklusdaten angefordert werden, wähernd die letzteren Verteiler
noch die ungeraden Zyklusdaten feuern. Dies ermöglicht daß das erwünschte Muster sehr genau aufgelöst
wird weil sich der Förderer nur um eine sehr kleine Strecke bewegt hat, bevor weitere Färbeflüssigkeit
aufgebracht wird, um die Konzentration längs bestimmter Bereiche einer gegebenen Linie auf der Teppichfliese
zu erhöhen.
Die Düsenbalken 42 bis 50 sind ständig im Betrieb und
können beispielsweise 25 cm weit auseinander sein. Folglich müssen die Musterdaten im Computer 69 auf
dem Magnetband eine Strecke entfernt sein, die gleich der Zeit ist, die eine Teppichfliese benötigt, um sich
25 cm von eiern Düsenbalken zum nächsten zu bewegen. Wenn daher der Düsenbalken 1 rote Färbeflüssigkeit
aufbringt und der Düsenbalken 2 grüne Färbeflüssigkeit aufbringt und zwei benachbarte Bereiche einer Linie
rote und grüne Färbeflüssigkeit erhalten sollen, sind die
im Computer gespeicherten Daten derart entfernt, daß, wenn diese Bereiche unter dem Düsenbalken 1 sind, rote
Färbeflüssigkeit auf einen Bereich aufgebracht wird und wenn sich die Linie der Fliese 25 cm weiterbewegt,
grüne Färbeflüssigkeit auf die anderen Bereiche aufgebracht wird. Im Teilzyklusbetrieb oder dessen
weiterem Ausbau, wie er anhand der Fig.6 erklart
wurde, können mehrere Analogzeitgeber verwendet werden, die sequentiell in Betrieb geschaltet werden, um
verschiedene Feuerzeiten für die beiden oder mehrere Zeitsegmente, in die die Zeitperiode T unterteilt ist, zu
erzeugen.
Das errindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand zweiter spezieller Beispiele genauer erläutert:
2,04 Baumwollteile, 21 lagig, 4,5 tpi S Twiststapelgarne aus Antronnylon Typ 838 werden adhäsiv zu einem
leinenverstärkten, nicht gewebten Grundtuch gebunden, um einen geschnittenen Polteppich mit 13,5
Garnenden je 25,4 mm in Seitenrichtung und 18 Garnenden je 25,4 mm in Längsrichtung zu bilden. Der
Teppich mit einem Polgarngewicht von 13,70 g/m2 und 6,5 mm Polhöhe wird in Fliesen mit etwa 46 cm
Kantenlänge geschnitten. Die Fliesen werden etwas gebürstet, damit die Pole aufrechtstehen, und werden
dann auf dem Förderer der beschriebenen Musterspritzdruckvorrichtung angeordnet. Der Förderer weist
geeignete Führungen auf, damit die Fliesen jeweils 50,8 mm voneinander entfernt sind. In der Mustersteuervorrichtung
wird ein mit einem Computer hergestelltes Mustersteuerband zur Steuerung des Aufbringens
der Färb:lösung auf die Fliesen verwendet, um ein gleichmäßig verteiltes Muster von 36 Quadraten mit
jeweils 6,45 cm2 auf jeder Fliese auszubilden. Jeder Düsenbalken wird abgeschaltet, wenn er eine Führung
kreuzt.
Die verwendete Färbelösung weist auf:
Bestandteil
Gewichtsprozente
Ameisensäure (90%)
1) Progalan PCN-2
2) Chemco Antifoam 73 Special
3) Polygum CP
4) Tectilon Blue 4G 200%
Wasser
Wasser
2,5 0,6 1,0 0,7 0,1 95,1
100,-
1) Mischung aus benetzenden und oberflächenaktiven Stoffen
— (Chemical Processing of Georgia). 2) Mischung aus Alkoholen — (Chemical Processing of
Georgia),
i) Modifizierter natürlicher Gunimieindicker — (Polymer
i) Modifizierter natürlicher Gunimieindicker — (Polymer
Southern).
4) Farbstoff - Acid Blue 40 - (Ciba Geigy).
4) Farbstoff - Acid Blue 40 - (Ciba Geigy).
so Die Färbeflüssigkeit weist einen pH-Wert von 2,3 und eine Viskosität von 54 ceniipoise, gemessen mit einem
Brookfield-Viskometer (Modell LVF) mit der Spindel 1 bei 60 Umdrehungen/Minute, auf.
Die Musterspritzdruckvorrichtung ist dafür vorgesess
hen, zehn der oben beschriebenen Fliesen, die jeweils 5,08 cm in Maschinellrichtung auf dem Förderer
entfernt sind, in einem Färbezyklus zu bedrucken, wobei der Zyklus von einem Signal getriggert wird, das von
einem mit dem Förderer betätigten Mikroschalter fio hergeleitet wird, der genau auf dem Forderer angebracht
ist. Der Druck in der Färbeflüssigkeiis/.ufuhrleitung
beträgt 0,915 kg/cm-' und der Druck in der Druckluftzufuhrleitung betragt 0,5b kp/cm-'. Die lineare
Geschwindigkeit des Förderers beträgt 18,3 m/Minuie. (15 Die luftabgelenkten Farbdüsen mit nominal 0.35 mm
Durchmesser und J, 18 mm Kanaiiänge smd längs
<lei Düsenbalken an ihren Minen jeweils 2,54 mm in seitliche Richtung entfernt, ti. h. senkrecht zur Hewe-
gungsrichtung der Fliesen. Die Flüssigkeitsströmung durch eine einzige Düse beträgt 35 Milliliter je Minute,
gemessen bei kontinuierlicher Strömung. Das beschriebene Muster aus Quadraten wird hergestellt, indem
Färbeflüssigkeitsstöße mit 24 Millisekunden Dauer auf die gewünschten Flächen der Fliesen jedesmal aufgebracht
werden, wenn der Förderer und entsprechend die Fliesen sich um 2,54 mm relativ zur ortsfesten Lage
der Düsen bewegt hat. Die Entfernung von einer Düsenöffnung zur Oberfläche eines Pols der Fliese
beträgt etwa 3,8 cm.
Die gefärbten bzw. bedruckten Fliesen werden dann vier Minuten lang unter gesättigten Dampfbedingungen
(1000C, 1 atm) vier Minuten lang einem kontinuierlichen
Bandbedampfer ausgesetzt. Am Ausgang des Dampfers besprüht eine Reihe Wasserdüsen den Rücken der
Fliesen und wird kalte Luft auf die Vorderseiten der Fliesen geblasen. Die Fliesen gelangen dann durch eine
Waschvorrichtung, die Wasser mit Umgebungstemperatur auf ihre Vorderseite sprüht und es absaugt, um
überständige Verdickungsmittel, Chemikalien und jeglichen nicht fixierten Farbstoff zu entfernen. Daraufhin
werden die Fliesen in einem sich drehenden Trommeltrockner bei 1350C getrocknet. Beim Verlassen des
Trockners werden die Fliesen auf einem flachen, wasserbedeckten Tisch fünf Minuten lang angeordnet,
bevor sie inspiziert und verpackt werden.
Beispiel Il
2,24 Baumwollteile, 21agig, 4 tpi S Twist Anso-(AUied-Chemical)-Nylon-gesponnene
Garne werden in einer 5/32-Inch-Gauge, 3,64 m breiten Schnitt-Flor-Tufting-Maschine
auf eine Typar (DuPont Polypropylen) nicht gewebte Grundlage getuftet. Die Polhöhe beträgt
13,5 mm. Nach dem Färben und der Endbehandlung, einschließlich dem Scheren beträgt die Polhöhe 12,7 mm
und das Flächenfasergewicht beträgt 1150 g/m2.
Zum Vorbereiten von Proben wird der beschriebene Stoff von Hand in 45,7 cm lange, 22,8 cm breite Stücke
geschnitten. Die Probenstücke werden dann mit einem Kissen mit einer Untergrundschattierung gefärbt, indem
jedes Stück in einen Behälter mit Färbeflüssigkeit (die Formel ist unten gegeben) acht Sekunden lang
eingetaucht wird und dann durch ein herkömmliches Kissen gelangt, um die Flüssigkeitsaufnahme auf 100%,
basiert auf dem Gewicht der Flächengarne, auszuquetschen. Die Zusammensetzung dieser Farbe zur Hintcrgrundschatlierung
ist folgende:
Bestandteil
Brookfield Viskometer, Modell LVF, mit der Spindel 1
bei 60 Umdrehungen/Minute.
Die so behandelten Proben werden dann auf dem Förderer der Musterspritzdruckvorrichtung angeordnet
und bewegen sich an zwei aufeinanderfolgenden Düsenbalken mit einer Geschwindigkeit von etwa
1,8 m/min vorbei. Von den getrennten Düsenbalken werden zwei Farben auf die Proben des Florteppichs
aufgebracht, deren Zusammensetzungen unten gegeben sind. Jeder Düsenbalken weist Düsen mit nominell
0,5 mm Durchmesser und 3,18 mm Kanallänge auf, deren Mitten jeweils 2,54 mm voneinander entfernt sind.
Die Entfernung zwischen den Düsenbalken beträgt 30,5 cm. Der Druck in beiden Färbeflüssigkeitszufuhrleitungen
für die Düsenbalken beträgt 0,98 kp/cm2 und der Druck in den beiden Druckluftzufuhrleitungen beträgt
0,7 kp/cm2. Die Strömungsmenge durch eine einzige Düse beträgt, kontinuierlich gemessen, 120 Milliliter/
Minute. Die Düsenöffnungen sind etwa 38 mm von der Poloberfläche entfernt.
Färbeflüssigkeitszusammensetzungen:
Bestandteil | 25 | Polygum CP (Chem. Process, of Ga.) | Gewichts |
Formic Acid (90%) | teile | ||
Chemco Antifoam 73 Special (Chem. | |||
Process of Ga.) | 1,0 | ||
3° Progalan PCN-2 (Chem. Process of Ga.) | 1,5 | ||
Farbstoffe aus 1 oder II | 1,0 | ||
Wasser | |||
0,6 | |||
Rest auf | |||
100 Teile |
pH = 2,5; Viskosität = 145 cps (Brookfield Model LVF,
Spindel 1,30 U/min)
Farbstoffe
Gcwichtslcilc
Polygum CP (Polymer Southern) 0,9
NaHjPO 0,4
NaaHPO-i 0,1
Mcrpacyl Yellow 4G (Powder) (DuPont) 0,02108
Mcrpacyl Red G (Powder) (DuPonl) 0,00420
Mcrpacyl Blue 2GA (Powder) (DuPont) 0,00700
Wasser 98.568
Der pH-Wert der fertigen Mischung beträgt (v); die Viskosität beträgt 62 ccntipoise. gemessen auf einem
Düsen | Düsen |
balken I | balken II |
Gewichts | Gewichts |
prozente | prozente |
Verona — lsalan Yellow NW | - Tectilon Blue 46 | 0,10000 | 0,375 |
45 (250%) | |||
Ciba Geigy - | — Alizerine | 0,00132 | 0,00496 |
(200%) | |||
Allied Chem. | 0,00100 | 0,00392 | |
Violet NRR | |||
0,10232
0,38388
Die Düsen werden für die erforderlichen Flächen dc<
Stoffes für jeweils 24 Millisekunden stoßweise betätigt.
Nach dem Musterfärben werden die Proben untci gesättigten Dampfbedingungen (1000C, 1 atm) Dampl
ausgesetzt und dann mit kaltem Wasser abgewaschen dann durch einen Walzenspalt geleitet und bei ctw;
120"C getrocknet.
Die gefärbten Proben werden mit Latcx-Klcbcr vor 1070 g/m2 und mit SB-34 gewebtem Polyback (Patcho
gue-Plymotith Company) (100% Polypropylen-Faser von 143 g/m2 beschichtet. Die Proben werden dann mi
einer herkömmlichen Schermaschine geschert.
Hierzu 1UlIaIt /.cichninmcn
Claims (18)
1. Verfahren zum Färben eines porösen Textilstoffes,
insbesondere eines Florteppichs, ii ,nenn Muster, bei dem der Stoff an mindestens e,.:er sich
quer zur Bewegung des Stoffes erstreckenden Reihe von Farbdüsen vorbeibewegt wird und ein aus jeder
Farbdüse kontinuierlich unter Druck austretender Farbstrahl mit Färbeflussigkeit entsprtchend der
Bewegung des Stoffes und dem auszubildenden Muster auf den Stoff gelenkt und von dem Stoff
weggelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Ablenkung jedei Farbstrahls
innerhalb von aneinandergereihten Zyklen (I) durch Datenblöcke mit Musterdaten (F i g. 9) gesteuert
wird, wobei jeder Zyklus (I)durch die Bewegung des
Stoffes um eine der Musterfeinbeit entsprechende Strecke ausgelöst wird und die Lenkung auf den
Stoff innerhalb jedes Zyklus (I) nur während eines vorbestimmten Zeitintervalls (T) erfolgt, an das sich
eine Ruhezeit (Q) anschließt, während der alle Farbstrahlen vom Stoff weggelenkt sind, die
wenigstens so groß ist, wie die Erholzeit der Farbstrahlablenkvorrichtung(91,92).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbstrahlen während der vorbestimmten Zeitintervalle (T) nur während einer oder
mehrerer Zeitsegmente (C) auf den Stoff gelenkt werden, wobei die Zeitsegmente (C) zusammen das
Zeitintervall (T)b\\den.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstrahlen im Rahmen der
Zeitsegmente (C) von einem Datenblock aus einer das Muster bestimmenden Datenquelle (69) gesteuert
werden und der Datenblock für das erste Zeitsegment (C) eines Zyklus (I) auf die Auslösung
(E) des Zyklus (I) aus der Datenquelle (69) hin abgerufen wird und jeder Datenblock mit Ausnahme
des letzten Datenblocks eines Zyklus (I) das Abrufen des Datenblocks für das nachfolgende Zeitsegment
(C) steuert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten
Zeitintervalle (T)etv/a gleichlang sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtiefe durch die zeitliche Dauer
der Farbstrahleinwirkung [innerhalb eines Zyklus (I)\ bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Musterfeinheit
entsprechende Strecke etwa gleich der Abmessung einer Masche oder dem Abstand benachbarter Pole
des Stoffes in Bewegungsrichtung ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Farbstrahlen in
einer Reihe im wesentlichen gleich der Anzahl der Maschen oder Pole des Stoffes quer zur Bewegungsrichtung
ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen
(50—54) Farbdüsen (52) verwendet werden, die in Bewegungsrichtung des Stoffes voneinander ent-
• 1 j t * 1
Λ\η
A UlnnUtinrv
----- -HfVJj1,g
(T) von einem Block Musterdaten F i g.
9) gesteuert werden, die in serieller Form von der Datenquelle
(69) zur Verfügung gestellt werden, wobei die zu ieder Reihe (50—54) der Farbdüsen gehörenden Bits
zu Gruppen zusammengefaßt sind, die auf Register (288, 290) verteilt werden, die den Reihen (50—54)
entsprechen und Stufen aufweisen, die den Farbdüse/i der Reihe entsprechen, wobei das in jede Stufe
gelangende Bit entscheidet, ob der Farbstrahl der zugehörigen Farbdüse auf den Stoff trifft oder nicht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Farbstrahl in
jedem Zeitintervall (T) von einem zugehörigen Datenbit gesteuert wird und daß ein logisches
Produkt aus diesem Datenbit (269) und einem die Dauer des Zeitintervalls oder des Zeitsegments des
Intervalls bestimmenden Zeitimpuls (302) gebildet wird, so daß der Farbstrahl nur bei einem Wert des
Datenbits und dann nur während des Zeitimpulses auf den Stoff gelangen kann.
11. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem Förderer zum Bewegen des Stoffes, wenigstens
einer quer zum Förderer angeordneten Reihe von Farbdüsen, einer Vorrichtung zum kontinuierlichen
Beaufschlagen der Farbdüsen mit unter Druck stehender Färbeflüssigkeit, jeder Farbdüse einzeln
zugeordneten Ablenkvorrichtungen und einer Mustersteuervorrichtung, die die Ablenkvorrichtungen
mit in ihr gespeicherten und mittels eines auf die Bewegung des Förderers ansprechenden Impulsgerätes
abgerufenen Musterdaten steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsgerät (74) derart mit
dem Förderer (12) gekoppelt ist, daß es nach jeder Bewegung des Förderers um eine der Musterfeinheit
entsprechende Strecke Auslöseimpulse (E) erzeugt, die aneinandergereihte Zyklen (I) des Betriebs
markieren, innerhalb der die Mustersteuervorrichtung (94) die Ablenkvorrichtungen entsprechend den
gespeicherten Musterdaten steuert, damit ausgewählte Farbstrahlen während eines oder mehrerer
Zeitsegmente (C) innerhalb jedes Zyklus (I) auf den Stoff gelangen, und daß eine Zeitgebervorrichtung
(278, 280, 282) vorgesehen ist, die die Dauer jedes Zeitsegments (C) derart bestimmt, daß sie kürzer als
die und unabhängig von jeglichen Änderungen der Dauer eines Zyklus ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch eine Datenquelle (69) mit dem Zeitsegmenten (C) zugeordneten Datenblöcken, eine
Speichervorrichtung (288, 290) in der Mustersteuervorrichtung
(94) zum Speichern eines Datenblicks und eine auf jeden vom Impulsgerät abgegebenen
Auslöseimpuls (F) ansprechende Einrichtung, die die Übertragung eines Datenblocks aus der Datenquelle
(69) in die Speichervorrichtung (288,290) bewirkt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mustersteuervorrichtung (94) eine Schaltung (360, 364, 370) aufweist, die auf
ausgewählte Datenblöcke derart anspricht, daß ein weiterer Datenblock aus der Datenquelle (69) in die
Speichervorrichtung (288, 290) übertragen wird, um eine Aufeinanderfolge von zwei oder mehr Zeitseg-
Farbstrahlen jeder Reihe in der Art gesteuert wird, wie sie für jeden Zyklus ^definiert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbstrahlen in jedem Zeitintervall
/ν-Ί : u_iu _:
(*-/ liinci naiu cuicS
/M
wobei das von der Aufeinanderfolge der Zeitsegmente (C) beanspruchte Zeitintervall (T) kleiner als
die Dauer eines Zyklus (I) ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Miistersteuervorrichtung
(94) eine Schaltung (Fig. 13) aufweist, die die Übertragung von Daten auf irgendeine Ablenkvorrichtung
so lange verhindert, wie die Ablenkvorrichtung angesteuert wird und ermöglicht, daß der
zugehörige Farbstrahl auf den Stoff auf triff t.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsgerät (72, 74) einen Wandler (72) aufweist, der gleichen
Bewegungsschritten des Förderers entsprechende Streckenimpulse abgibt, und weiter eine einstellbare
Pulsraten-Multiplizier- und/oder Dividiervorrichtung (68—74) aufweist, die die Auslöseimpulse (E) in
einer Rate erzeugt, die einstellbar zur Rate der abgegebenen Streckenimpulse proportional ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustersteuervorrichtung (94) für jede Farbdüse ein Datenbit
speichert, dessen Wert entscheidet, ob der zugehörige Farbstrahl abgelenkt bleibt oder auf den Stoff
auftreffen kann, daß die Zeitgebervorrichtung (278, 280, 282) einen Zeitimpuls (302) erzeugt, der die
Dauer eines Zeitsegments (C) festlegt, und daß eine Vorrichtung (298) zum Bilden logischer Produkte
zwischen den Zeitimpulsen und den Datenbits (296) vorgesehen ist, um Signale (304) zu erzeugen, die die
Ablenkvorrichtungen einzeln steuern, so daß jeder Farbstrahl nur bei einem Wert des zugehörigen
Datenbits und dann nur während des Zeitimpulses auf den Stoff gelangen kann.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustersteuervorrichtung
eine Geschwindigkeits-Überschreit-Schutzschaltung (346, 344, 352) aufweist, die ein
Warnsignal erzeugt, wenn die Dauer des Zyklus (I) relativ zur vorgewählten Zeitperiode (T) zu kurz
wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
17, gekennzeichnet durch mehrere Reihen (50—54) von Farbdüsen (52), die in Bewegungsrichtung des
Förderers (12) voneinander entfernt sind, mehrere Register (288, 290) in der Mustersteuervorrichtung
zum Speichern eines Blocks von Daten, die zu allen Farbdüsen aller Reihen gehören, wobei jedes
Register eine Gruppe von Bits speichert, die einer Reihe Farbdüsen entsprechen, eine Datenquelle (69),
die einen Block binärer Daten in serieller Form abgibt und Schaltungen (138,140), die die Bits in den
zugehörigen Gruppen aud die zugehörigen Register verteilen.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US43052674 | 1974-01-03 | ||
US430526A US3894413A (en) | 1974-01-03 | 1974-01-03 | Dyeing and printing of materials |
US47746174A | 1974-06-07 | 1974-06-07 | |
US47746174 | 1974-06-07 | ||
US49318774 | 1974-07-30 | ||
US05/493,187 US3969779A (en) | 1974-07-30 | 1974-07-30 | Dyeing and printing of materials |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2458184A1 DE2458184A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2458184B2 DE2458184B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2458184C3 true DE2458184C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
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