DE2059044C3 - Greifer-Axminster-Webmaschine - Google Patents
Greifer-Axminster-WebmaschineInfo
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/02—Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifcr-Axminster-Webmaschine
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches I.
Bei einer bekannten Webmaschine der vorgenannten Art führt der Garnträger eine kleine Schwenkbewegung
in einer von zwei Schwenkrichtungen gegenüber dem Garnschlittcn aus, um bei gleicher Grcifcrbewcgung
Florgarn mit einer /wischen zwei unterschiedlichen Längen wählbaren Länge abzuschneiden. 1-"Or eine
Änderung der Bewegung des Greifers, die einer Bewegung des Garnlrägcrs gegenüber dem Garnschlii-(CIi
entsprechen würde, im nicht möglich. Ks können
daher praktisch nur J-förniige !-'!organic bereitgestellt
und in ein Grundgewebe eingesetzt werden (HK-PS Il 1/4).
Der Krfindiing liegl die Aufgabe zugrunde, bei
einfacher Ausbildung der Webmaschine die Hahn des Giirnirägcrs und/oder des Greifers unterschiedlich /11
hw.grw.nze.n-. Diesg Aufgabe wird durch die Merkmale im
Kenn/eichnungsieil des Anspruches I gelöst. Die
llewegurtgsbahn dt'<t Garnsetilitlens und des diiinil
verbundenen Garnträgers und/oder die Ikwcgiingsbahn der Greifer kann in aufeinander folgenden
Webmaschincnzyklen langer und kürzer sein, wodurch 61»
lange oder kurze florgarnbüsehel verfügbar sind. Wenn
sowohl die Hewegtmgsbahn des GarnschliHcris als auch
die Bewegungsbahn des Greifers geamleri wird, können
auch U-förmige Büschel in das Grundgewebe eingesetzt
werden, bei denen beide Enden gleiche Höhe haben,
U-förmige Büschel werden vorzugsweise benutzt, wenn der Flor eine glatte Ebene bilden soll, »Rya«- oder
wJcc-förmige Büschel werden zum Erzeugen eines Flores benutzt, bei dem die Florgamenden in zwei
Ebenen angeordnet sind. Falls gewünscht, kann eine Kombination von U-förmigen oder Bya- oder J-förmigen
Büscheln benutzt werden. Die erfindungsgemäße Bauform der Webmaschine ist sehr einfach. Auch ist
eine Veränderung der Länge der Bewegungsbahn in einfacher Weise, insbesondere durch Ändern der Lage
der Anschlagglieder, erreichbar. Übliche Webmaschinen können mit der Erfindung ausgerüstet werden, ohne
dtren Geschwindigkeit oder mechanischen Wirkungsgrad nachteilig zu beeinflussen. Ein mit den Merkmalen
der vorliegenden Erfindung versehene Webmaschine kann auch übliche Axminster-Teppiche mit konstanter
Florhöhe herstellen.
Eine besonders günstige Ausbildung der Anschlagglieder und der Gegenanschlagglieder betreffen die
Merkmale des Anspruchs 2.
Die Merkmale des Anspruches 3 sind auf eine einfach ausgebildete Steuerung der Gegenanschlaggiieder gerichtet.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung wird als Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. In dieser zeigt
Fig. I eine schematische Darstellung eines fertigen Teppichs,
F i g. 2 einen Teil einer Patrone für einen Teppich und
Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer Antriebsvorrichtung.
Beim Entwerfen eines Teppichs ist es üblich, eine Patrone auf kariertem Papier anzufertigen, wobei jedes
Feld ein Büschel des Florgarnes darstellt. Eine Reihe von Büscheln, die auf der Patrone durch eine Reihe
farbiger Quadrate dargestellt ist, werden beim üblichen Verfahren in das Grundgewebe zugleich eingesetzt und
zwar bei jedem dritten Eintragen des Schußfadens. weshalb es auch als Drcischußwarc bekannt ist
Geschieht dies bei jedem zweiten Eintragen des Schußfadens so spricht man von Zwcischußwarc.
Bei dcr'Erfindung wird eine hohe Florreihe mit einem
Schußeinlrag erzeugt und eine niedere Florreihe wird
mit dem nächsten Schußeinlrag gebildet und so weiter, so daß sich ein gestufter Flor ergibt, welcher wegen der
Dichte und/oder Dicke des benutzten Florgarns beim fertigen Teppich den Eindruck erweckt, daß Florreihen
mit Büscheln unterschiedlicher Länge in der gleichen Reihe vorhanden sind. Fig. I zeigt eine schcmalischc
Zeichnung des fertigen Erzeugnisses.
Greifer-Axminsler-Tcppicn-Webmaschinen besitzen
Garntrüger mit Zellen für eine bestimmte Anzahl von florgnrncn. z. U. acht Zellen in einem Garnlrägcr für
eine Webmaschine mit acht Rahmen und zwölf Zellen in einem Garnlrägcr für eine Webmaschine mit zwölf
Rahmen. Zum I !erstellen eines Teppichs, als Zwcischußwarc
mit einer hohen Florreihe beim einen Schußeintrag und einer niederen Florreihe beim nächsten
SchuUcintrag, wird eine Zelle in jedem Garniräger vom
Florgiirn freigelassen und diese leere Zelle wird in die
genaue Spcisclage der Greifer gebracht, wenn /um
nochmaligen KrziMigen des Musters einige der Greifer
zum Einsetzen von llüchseln in das Grundgewebe nicht gebraucht werden.
Die Steuerung, welche Greifer zum Auswählen der
Husche! dienen und welche Greifer leer gelassen
werden, wird durch eine Jncquard-Einrichtung iiusgeföhrt,
mit der das übliche Verfuhren zum Steuern der Farbagswahl bei Greifer-Axminster-Webstöhlcn durchgeführt
werden kann.
Zum Steuern der Auswahl eines hohen Flors, eines niederen Flors oder »keines Flors« müssen in der
Patrone besondere Symbole verwendet werden, welche zum Anzeigen von Farben gebraucht werden. Leere
Felder werden benutzt, um anzuzeigen, wenn »kein Flor« vorhanden ist (F i g. 2).
Bei der üblichen Arbeitsweise einer G reifer-Axminster-Webmaschine
wird die Farbauswahl durch eine Lochkarte gesteuert, welche durch ein mechanisches
System einen der farbigen Florfäden in eine Lage anhebt, weiche in Linie mit der Greifereinrichtung ist.
Die Greifereinrichtung schließt auf der Mehrzahl der ausgewählten Florgarne quer über die Breite der
Webmaschine und entweder der Garnträger oder die Greifeinrichtung bewegt sich über einen festen Absland
entsprechend der Länge des verlangten Büschels und diese Bewegung ist die gleiche für jede Reihe von
Büscheln für jeden florbildenden Schußeintrag ;n dem
Teppich. Die Büschel werden in Länge geschnitten und die Greifereinrichtung bewegt sich nach unten in
Richtung zum Grundgewebe auf einen festen Punkt zu, welcher der gleiche feste Punkt für jede Florreihe ist.
Die Erfindung unterscheidet sich von den üblichen Webmaschinen insoweit, als die Bewegung des Garnträgers
und der Greifereinrichtung für unterschiedliche Florreihen größer oder kleiner sein kann, je nachdem ob
eine hohe Florreihe oder eine niedere Florreihe in dem Teppich erzeugt wird. Zum Steuern der Auswahl von
hohem Fior oder niederem Flor sieht die Erfindung doppelte einstellbare Anschläge an allen Stellen vor, wo
der Garnträger angehalten werden muß. In der vorderen Lage für die Greiferhaltung des Garnes, in der
rückwärtigen Lage zum Steuern der Länge des Abzugs (Büschellänge), in der unteren Lage der Greifereinrichtung,
wenn die Büschel in das Grundgewebe eingesetzt werden, und ;m Fall, daß die Greifer die Garnlänge
anziehen, in der Lage der Greifereinrichtung, wenn die verlangte Abzugslänge, d. h. Büschellänge erreicht ist.
Bei jedem Paar einstellbarer Anschläge wird ein Anschlag eingestellt zum Erzeugen eines langen Flors
und ein Anschlag zum Erzeugen eines kurzen Flors. Einer oder mehrere der einstellbaren Anschläge werden
in eine Lage gebracht, in dir sie mit Stoppgliedern in
Berührung kommen, wenn der Garnträger in seiner vorderen Lage, wenn der Garnirägcr in seiner
rückwärtigen Lage, wenn die Greiferwellc in ihrer unteren Lage ist und wenn erforderlich in der Greiflage,
sofern die Greifer die Garnliinge abziehen. Hebel, welche als Sloppglicdcr wirken, werden durch einen
mechanischen Antrieb bewegt, so daß entweder die langen oder kurzen Anschläge wirksam werden. Eine
solche Art von Antrieb ist in F i g. 3 dargestellt und wird nachstehend beschrieben.
Eine zusätzliche Nockenwelle Eist an der Schiit/cnscite
der Webmaschine vorgesehen und wird im Verhältnis I : 2 von der Webmaschincnhaiipiwclle
angetrieben, welche ihr eine Geschwindigkeit von ein Sechstel der Webmaschinengeschwindigkeit gibt.
An der zusätzlichen Nockenwelle fist ein Nocken F angebracht, der mit einer Rolle G an einem Hebel H
zusammenarbeitet.
Ein Hebel /1 wird von dem Hebel H durch eine einstellbare Verbindungsstange / angetrieben, welche eine Welle K 1 und die Hebel L I und L 2 hin und her bewegt. Der Hebel L I ist mit einem Hebel L 3 mittels einer einstellbaren Verbindungsstange M verbunden, welche der Welle K 2 und den Hebeln L 3, L 4 und /2
Ein Hebel /1 wird von dem Hebel H durch eine einstellbare Verbindungsstange / angetrieben, welche eine Welle K 1 und die Hebel L I und L 2 hin und her bewegt. Der Hebel L I ist mit einem Hebel L 3 mittels einer einstellbaren Verbindungsstange M verbunden, welche der Welle K 2 und den Hebeln L 3, L 4 und /2
ίο die gleiche Hin- und Herbewegung erteilt.
Einstellbare Anschlagglieder Pl, P2, Pl und PS für
den Garnträger sind an dem Garn'räger Λ' zum Anhalten des Garnträgers in seiner vorderen Lage
angebracht Ein Anschlagglied auf beiden Seiten ist zum Herstellen von langem Flor eingestellt und ein
Anschlagglied auf beiden Seiten ist zum Herstellen von kurzem Flor eingestellt.
Einstellbare Garnanschlagglieder P3, P 4, P5 und P6 sind auf der Rückseite des Garnträgers N zu dessen
Anhalten in seiner rückwärtigen L^e angebracht,
wodurch die Länge des abgezogein-n Garnes und dadurch die Büschellänge gesteuert wird. Ein Anschlagglied
an beiden Seiten wird eingestellt zum Erzeugen von langem Flor und ein Anschlagglied auf
beiden Seiten wird eingestellt zum Erzeugen von kurzem Fior.
Die Anschlagglieder PX bis PS kommen in Berührung mit den ihnen zugeordneten Hebeln L 1, L 2,
L 3 und L 4 (Gegenanschlagglieder), und wenn es für die kurzen Anschlagglieder erforderlich ist mit ihren
entsprechenden Hebeln in Berührung zu kommen, su werden die Hebel zuvor durch den Nocken F bewegt,
um Löcher Rl, R2, R3 und R4 vor die langen
Anschlagglieder zu schieben, um deren Wirkung aufzuheben. Es folgt daraus, daß bei einem florbildenen
Schußeintrag die längeren einstellbaren Anschlagstifte in Berührung mit den Hebeln LX, L2, L 3 und L4
kommen und bei dem nächsten florbildenen Schußeintrag werden die langen Anschlagstifte von den Löchern
R\, R2 und R4 in den Hebeln Ll, L2, L3 und L4
aufgenommen, wodurch die kurzen Anschlagstifte in Berührung mit den Hebeln kommen.
Eine Greiferwelle Y, welche Greiferwellenansehlaghebel
Vl und V2 trägt, die einstellbare Anscblagstifte
Wl, VV2, W3 und WA zum Steuern Jer Lage der
Greiferweite in ihrer unteren Lage aufweisen, wenn die Büschel in das Grundgewebc eingesetzt werden, wobei
sich ein Stift auf beiden Seiten befindet, wird /um Erzeugen eines hohen Flors und ein Stift auf beiden
Seiten wird zum Erzeugen eines niederen Flors eingestellt.
Zum Erzeugen von hohem flor kommen kurze Anschlagglieder in dem Greiferwellenarin Vl und V2
in Berührung mit der normalen Lage auf dem Webmaschinenrahmen. Für einen niederen Flor kommen
bei der Bewegung der Wellen K I und K 2 durch die Hebel /1 und /2 und die Verbindtingssungen .S" 1
und 52 die langen Stifte in den Greifcrwcllcnarincn V I
und V2 in Berührung mil Gcgcnunschliigglicdcrn f\
und 7"2, welche /wischen dem Webmaschinenrahmen und dem entsprechenden Anschlagstift eingesetzt sind
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Greifer-Axminster-Webmaschine mit einer
Anzahl bewegbarer Garnträger, die je eine Anzahl von Zellen für eine entsprechende Anzahl unter- /5
schädlicher Florgarne haben, und mit einer dep/
Anzahl der Garnträger entsprechenden Anzahl Von Greifern, die auf einer in zwei Schwenkendlagen
drehbaren Greiferwelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Garnträger
(N) und/oder an der Greiferwelle (Y) unterschiedliche Anschlagglieder (Pl bis PS, W\ bis WA)
angeordnet sind, die mit wechselweise in unterschiedliche Lagen einstellbaren, unterschiedliche
Anschlagstellen aufweisenden Gegenanschlaggliedem (L 1 bis L 4, Π und T2) in Anschlag bringbar
sind, wobei die mit dem Garnträger und der Greiferwelle zusammenwirkenden Gegenanschlagglieder
miteinander verbindbar sind.
2. Webmfixihine nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlaggüeder (P 1 bis PS,
Wi bis W4) paarweise unterschiedlich lang ausgebildet sind und daß die Gegenanschlagglieder
(L 1 bis L4, T1 und T2) Ausnehmungen (R 1 bis A4)
für den Eingriff des jeweils längsten Anschlaggliedes aufweisen, wenn sich die Gegenanschlagglieder in
bestimmten Lagen befinden.
3. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschlagglieder (L 1
bis LA, TX und T2) mittels eines Nockens (F) antreibbar sind uiid ihre jeweilige Wirklagc einnehmen,
wenn die Greifer in ihrer tWsten unteren Lage im Verlaufe des Webzyklus sind und Florgarnbüschel
in ein Grundgewebe eingcset it werden.
4. Webmaschine nach einem der Ansprüche I bis J5
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagglieder (P I bis PS, W Ibis WA) einstellbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB58863/69A GB1286138A (en) | 1969-12-02 | 1969-12-02 | Method of making pile fabrics and the pile fabric made thereby |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2059044A1 DE2059044A1 (de) | 1971-06-03 |
DE2059044B2 DE2059044B2 (de) | 1979-11-22 |
DE2059044C3 true DE2059044C3 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=10482568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2059044A Expired DE2059044C3 (de) | 1969-12-02 | 1970-12-01 | Greifer-Axminster-Webmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE2059044C3 (de) |
GB (1) | GB1286138A (de) |
ZA (1) | ZA707956B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2321650B (en) * | 1997-01-30 | 2001-03-14 | Meadstone Holdings Ltd | Drive mechanism for axminster loom |
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1969
- 1969-12-02 GB GB58863/69A patent/GB1286138A/en not_active Expired
-
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- 1970-11-24 ZA ZA707956A patent/ZA707956B/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA707956B (en) | 1971-08-25 |
DE2059044A1 (de) | 1971-06-03 |
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GB1286138A (en) | 1972-08-23 |
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Legal Events
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