DE3040393C2 - Schußfadenmagazin mit Umkehrschuß für eine Kettenwirkmaschine - Google Patents
Schußfadenmagazin mit Umkehrschuß für eine KettenwirkmaschineInfo
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Description
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 können zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Musterungsarten
zwei oder mehr Gruppen von Fadenführern abwechselnd oder gleichzeitig oder in beliebiger Kombination
gelegt werden. Dies erlaubt einen bisher unbekannten Musterrapport Beispielsweise läßt sich ohne Schwierigkeiten
ein Vorhangstoff mit einem Schußrapport von 120 erstellen.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Fadenführergruppe
aus der wirksamen in die unwirksame Stellung zu bringen. Besonders einfach ist gemäß Anspruch 3
und 4 ein Anheben oder ein Drehen um eine Längsachse.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 sind die Steuerelemente ortsfest angeordnet und daher leicht zu bedienen,
beispielsweise durch eine Musterkette oder durch eine Jacquardsteuerung.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 6 genügt es, die Fadenführergruppe nur im Bereich der Längsförderer
in die unwirksame Stellung zu bringen, um eine Übertragung der Schußfäden auf die Halterungen zu
verhindern.
Bei der Gestaltung nach Anspruch 7 führt die Querbewegung des Wagens dazu, daß bei wirksam gemachtem
Keil der Hebelarm verdreht wird.
Mit Hilfe der Ausgestaltung nach Anspruch 8 ist es möglich, über den Doppelarm die Fadenführergruppe
auf beiden Seiten in gleicher Weise anzusteuern. Durch Verwendung der Rolle gemäß Anspruch 9 sind die Reibungswiderstände
innerhalb der Steuervorrichtung klein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Schußfadenmagazins an einer Kettenwirkmaschine,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf das Schußfadenmagazin,
F i g. 3 in vergrößerter, perspektivischer Darstellung zwei Fadenführergruppen an einem Schlitten,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Wagens,
F i g. 5 eine vergrößerte Einzeldarstellung einer Halterung,
F i g. 6 schematisch die Betätigung zweier Fadenführergruppen in einem sechs Querbewegungen umfassenden
Zyklus,
F i g. 7 das zugehörige Legebild,
F i g. 8 ein abgewandeltes Legebild,
F i g. 9 eine weitere Abwandlung eines Legebildes,
Fig. 10 ein weiteres Legebild für einen Zyklus mit
zehn Querbewegungen,
Fig. i i scnernaiisch die Betätigung von drei Fadenführergruppen
bei einem Zyklus mit sechs Querbewegungen,
Fig. 12 das zugehörige Legebild und
F i g. 13 ein abgewandeltes Legebild.
Die Kettenwirkmaschine der F i g. 1 bis 5 weist ein angedeutetes Maschinengestell 1 mit einer Nadelfontur
2 auf. in der Hakennadeln 3 mit Schiebern 4 und Abschlagplatinen S zusammenwirken. Zu beiden Seiten der
Nadelfontur ist je ein Längsförderer 6 und 7 vorgesehen. Jeder Längsförderer weist in konstantem Abstand
angeordnete Halteelemente 8 auf, beispielsweise in der Form aufrecht stehender Stifte mit einem eine Einschnürung
bildenden Doppelkonusprofil. Die Längsförderer sind in der Regel durch eine Kette gebildet. Sie
werden über mehrere Walzen 9,10,11,12 und 13 umgelenkt,
von denen wenigstens eine antreibbar ist. In Querrichtung erstrecken such zwei übereinander angeordnete
Schienen 14 und 15, auf denen ein Wagen 16, der in bekannter Weise mittels einer Kette 17 od. dgL angetrieben
ist hin und her fahrbar ist Der Wagen besitzt zwei Laufrollen 18 und 19 für die obere Schiene 15 und
zwei Laufrollen 20 und 21 für die untere Schiene 14. Diese Rollen sind an einem Rahmen 22 befestigt, der
außerdem eine Führung 23 und ein Axiallager 24 trägt
In dem Axiallager ist eine Stange 25 verschiebbar, die Teil eines Trägers 26 für zwei Gruppen A und B von
ίο Fadenführern 27 bildet und am gegenüberliegenden Ende
zwei Rollen 28, 29 aufweist, die zu beiden Seiten eines Stahlbandes 30 angeordnet sind.
Das Stahlband ist an einem Ende fest an einer Steuervorrichtung 31 angebracht und am anderen Ende unter
Zwischenschaltung einer Feder 32 mit einer zweiten Steuervorrichtung 33 verbunden. Zu diesem Zweck sind
an dem Stahlband zwei Widerlager 34 und 35 befestigt, von denen zumindest das eine zur Festiegung der Federspannung
verstellbar sein kann. Die Steuervorrichtung 31 weist einen Mitnehmer 36 auf, der von einer
Stange 37 mittels eines Hebels 38 in hor»7ontaler Längsrichtung
verschoben werden kann. Die Steuervorrichtung 33 weist einen Mitnehmer 39 auf, der mittels einer
Schubstange 40 von einem Hebel 41 in horizontaler Längsrichtung verschoben werden kann. Wie F i g. 1
zeigt ist der Hebel 41 um einen Gelenkzapfen 42 schwenkbar und trägt eine Tastrolle 43, die mit einer
kontinuierlich angetriebenen Kurvenscheibe 44 zusammenwirkt Einen ähnlichen Kurvenscheibenantrieb besitzt
die Steuervorrichtung 31.
Neben dem Längsförderer 6 ist ein Gatter 4S mit zwei Übereinander angeordneten Sätzen von Schußfadenspulen
46 vorgesehen. Von jeder Spule führt ein Schußfaden 47 über einen Fadenspeicher 48, bestehend aus
einer mittels einer Feder 49 gehaltenen Rolle 50, und die Führung 23 zu einem Fadenführer 27. In der Zeichnung
sind für jede Gruppe lediglich wenige Fäden veranschaulicht; in der Praxis kann es sich z. B. um 12,18 oder
24 Fäden pro Gruppe handeln. Die Schußfäd-.n 47 der Fadenführergruppe A werden nachstehend mit A 1 bis
A 4, die Schußfäden der Fadenführergruppe B mit B1
bis B 4 bezeichnet
Die Fadenführer 27 der Gruppe A sind an einer gemeinsamen Längswelle 51, die Fadenführer 27 der
Gruppe B an einer gemeinsamen Längswelle 52 befestigt Die Längswelle 51 trägt zwei Hebelarme 53 und
54, die am freien Ende je mit einer Rolle 55 versehen sind. Die Längswelle 52 trägt zwei Hebelarme 56 und 57,
die am Ende ebenfalls mit einer Rolle versehen sind. Die
so Hebelarme 53,54 sind gegenüber den Hebelarmen 56,
57 axial versetzt. Im Schußfadenmagazin sind ortsfest neben dem Längsförderer 6 Keile 58 und 59 sowie neben
dem Längsförderer 7 Keile 60 und 61 angeordnet, die aus e-'iex gestrichelten unwirksamen Stellung in die
voll ausgezogene Stellung verlagert werden können, in der der Keil 58 mit d?m Hebelarm 57, der Keil 59 mit
dem Hebelarm 53, der Keil 60 mit dem Hebdarm 54 und der Keil 61 mit dem Hebelarm 56 zusammenwirkt, um
die zugehörige Fadenführergruppe aus der in F i g. 3 veranschaulichten wirksamen Stellung nach außen in
eine unwirksame Stellung zu verschwenken, wie es in F i g. 4 für die Gruppe B voll ausgezogen und in F i g. 5
gestrichelt dargestellt ist.
Im Betrieb werden die Längsförderer 6 und 7 in Richtung der Pfeile χ 1 angetrieben. Der Wagen 16 fährt in
Richtung des Pfeiles χ 2 hin und her. Der Träger 26 für die Fadenführer 27 wird in Richtung des Pfeiles χ 3 hin
und herbewegt, was durch die Kurvenscheibe 44 verur-
sacht wird. Die Fadenführer 27 können die Schwenkbewegung
gemäß den Pfeilen χ 4 und χ S aus der wirksamen in die unwirksame Stellung vollführen. Damit läßt
es sich erreichen, daß, wie es in F i g. 2 veranschaulicht ist, die Schußfäden A 1 bis A 4 der Fadenführergruppe
A parallel nebeneinander gelegt werden, während die Schußfäden Bi bis B 4 teilweise zusammen mit den
Schußfäden A\ bis A 4 gelegt werden, teilweise aber diagonal hierzu verlaufen. Die Halterungen 8 sind so
ausgebildet, daß an der Außenseite ein Raum 62 zur Aufnahme eines um die Halterung herumgelegten Fadenabschnitts
63 vorhanden ist, daß aber auch an der Innenseite ein Raum 64 zur Aufnahme eines gerade unwirksamen
Fadenabschnitts 65 vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig.6 sind an einem
Träger 126 zwei Gruppen A und B von Fadenführern 127 gehalten, die aus einer unteren wirksamen Stellung
in eine obere unwirksame Stellung angehoben werden können. Es ist ein Zyklus mit sechs Querbewegungen
W1 bis IV6 dargestellt, wobei der zugehörige Pfeil die
Bewegungsrichtung andeutet. An Ende der Querbewegungen WI und W 2 sind beide Gruppen A und B unwirksam,
am Ende der Querbewegungen W3 und W6 ist die Gruppe A unwirksam, dagegen die Gruppe B
wirksam und am Ende der Querbewegungen WS und W 4 ist die Gruppe B unwirksam und die Gruppe A
wirksam. Nur bei wirksamer Stellung werden die zugehörigen Schußfäden um die Halterungen 8 gelegt.
Dies führt zu dem in F i g. 7 veranschaulichten Legebild. Während der Querbewegungen Wl und W 2 werden
überhaupt keine Schußfäden gelegt, während der Querbewegungen WA und WS lediglich die Schußfäden
A 1 bis A A und während der Querbewegungen WZ
und W 6 lediglich die Schußfäden B1 bis BA. Zwar werden
die Schußfäden auch während der Bewegungen W1
und W2 jeweils bis zur gegenüberliegenden Seite ausgezogen. Sie werden aber unter dem Einfluß des Fadenspeichers
48 bei der Rückkehr jeweils so gespannt, daß sie im Bereich desjenigen Förderers verbleiben, um dessen
Halterungen sie zuletzt gelegt worden varen.
F i g. 8 zeigt ein abgewandeltes Legebild, das dadurch
entsteht, daß an den Enden der Querbewegungen Wl,
W2, WA und W5 lediglich die Gruppe A wirksam ist,
während der Querbewegungen W3 und W 6 dagegen beide Fadenführergruppen A und B. Dies hat zur Folge,
daß die immer wirksame Fadenführergruppe die Schußfäden Ai bis A 4 parallel legt, während die Fadenführergruppe
ßdie zugehörigen Schußfäden B1 bis B 4 mit
einem großen Winkel diagonal legt
Bei dem Legebild der F i g. 9 werden die Schußfäden Ai bis AA und B1 bis B 4 versetzt zueinander diagonal
gelegt Dies geschieht dadurch, daß am Ende der Querbewegung Wi und WS die Gruppe A wirksam ist, am
Ende der Querbewegungen WZ und W6 die Gruppe B
wirksam ist im übrigen aber alle Gruppen unwirksam
gemacht werden.
Bei dem Legebild der F i g. 10 ist ein Zyklus mit zehn Querbewegungen veranschaulicht bei dem wiederum
die Schußfäden A 1 bis A A und B1 bis B 4 zueinander
versetzte Diagonallegungen bilden. Hierbei ist die Fadenführergruppe
A am Ende der Querbewegungen W 3, WS, W8 und WlO wirksam zu machen, die Fadenführergruppe
B am Ende der Querbewegungen WX WS, Wl, WiO wirksam zu machen, während die Gruppen
im übrigen am Bewegungsende unwirksam gehalten werden.
Bei der Abwandlung nach F i g. 11 sind in einem Träger
226 drei Gruppen A, B und C von Fadenführern 227 vorgesehen. Hierbei ist die Gruppe A lediglich während
der Querbewegungen W3, W 6, die Gruppe B während der Querbewegungen W2 und WS und die Gruppe C
während der Querbewegungen Wl und W4 wirksam. Dies führt zu dem Legebild der Fig. 12, wo im Rapport
die Schußfäden A 1 bis A A, Ci bis CA und B1 bis BA
aufeinanderfolgen.
Bei der Abwandlung des Legebildes nach Fig. 13 isi
veranschaulicht, daß während der Querbewegungen WI und W 6 lediglich die Schußfäden A 1 bis A A verlegt
werden, daß während der Querbewegungen W2 und W3 gleichzeitig die Schußfäden A 1 bis A A und B1
bis θ 4 verlegt werden und daß während der Querbewegungen
W4und WS die Schußfäden aller drei Gruppen A, B und C gemeinsam verlegt werden. Dies wird erreicht,
indem die Fadenführergruppe A dauernd wirksam ist, die Fadenführergruppe Sam Ende der Querbewegung
W6 und die Fadenführergruppe Cam Ende der Querbewegungen Wi, W2 und W 6 unwirksam gemacht
werden.
Demnach lassen sich zahlreiche Schußmuslermöglichkeiten erzielen. Die Schußfäden können parallel
nacheinander gelegt werden (W3 bis W6 in F i g. 7 und Fig. 12),sie können diagonal nacheinander gelegt werden
(F i g. 10), sie können gleichzeitig, parallel sich überlagernd
gelegt werden (F i g. 13), sie können gleichzeitig, diagonal sich überlagernd gelegt werden (F i g. 8 und 9).
die Schuii/adenlegung kann unterdrückt werden (WI
bis W2 in F i g. 7), die Diagonalen können unterschiedliche Winkel erhalten, die verschiedenen Möglichkeiten
können kombiniert werden und vieles andere mehr. Durch mustermäßigen Fadeneinzug innerhalb der einzelnen
Fadenführergruppen kann die Musterungsvielfalt noch erhöht werden.
In dem Ausführungsbeispiel ist veranschaulicht, daß die Fadenführer 27 die Schußfäden direkt an die Halterungen
S übergeben. Die gleichen Erfolge lassen sich aber auch bei solchen bekannten Schußfadenmagazinen
erzielen, bei denen die Fadenführer die Schußfäden an Zwischenhalterungen übergeben, die die Schußfäden
dann an die Halterungen der Förderer weitergeben.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schußfadenmagazin mit Umkehrschuß für eine Bei einem bekannten Schußfadenmagazin dieser Art
Kettenwirkmaschine, mit zwei im Abstand vonein- 5 (DE-OS 20 13 694) ist eine Gruppe von Fadenführern,
ander angeordneten, Halterungen tragenden Längs- die in der Praxis aus 12,18 oder 24 einzelnen Fadenfüiiförderern,
einem quer hierzu hin- und herbewegba- rern besteht an dem in Querrichtung hin- und herberen
Wagen und einer Gruppe von Fadenführern, die wegbaren Wagen angebracht Wenn die Fadenführer
am Wagen in einer wirksamen Stellung, in der die fest mit dem Wagen verbunden sind, werden die S1AuB-von
Schußfadenspulen abgezogenen Schußfäden an io fäden in Diagonalrichtung verlegt wobei der Winkel
den Umkehrstellen an die Halterungen übertragbar der Diagonalen durch die axiale Erstreckung der Fadensind,
angebracht sind, dadurch gekenn- führergruppe vorgegeben ist Wenn die Fadenführerzeichnet,
daß die Fadenführergruppe (A, B, C) gruppe fest an einem Schlitten angebracht ist der in
aus der wirksamen Stellung in eine unwirksame Stel- Längsrichtung auf dem Wagen hin- und herverschieblung,
in der an den Umkehrstellen keine Übertra- 15 bar ist lassen sich die Schußfäden auch parallel zueinangung
der Schußfäden (47) an die Halterungen (8) der verlegen. Es ist ferner möglich, am Wagen zwei oder
stattfindet verstellbar sind, daß eine Steuervorrich- mehr Fadenführergruppen vorzusehen, die nacheinantung
(53,54,56 bis 61) zur Verstellung der Fadenfüh- der Schußfäden um dieselben Halterungen der J ängsrergruppe
vorgesehen ist und daß zwischen Schuß- förderer zu führen, wobei die eine Fadenführergruppe
fadenspulen (4S) und Fadenführergruppe Schußfa- 20 Parallelschußfäden und die andere Fadenführergruppe
denspeicher (4SJvorgesehen sind. Diagonalschußfäden verlegt. In al! diesen Fällen sind die
2. Schußfadenmagazin nach Anspruch 1, dadurch Musterungsmeglichkeiten beschränkt Denn der Mugekennzeichnet
daß mindestens zwei Fadenführer- sterrapport ist durch die Zahl der Fadenführer einer
gruppen (A, B, C) vorhanden sind, die mittels je einer Gruppe vorgegeben.
Steuervorrichtung (53, 54, 59, 60; 56, 57, 58, 61) 25 Es ist ferner ein Schußfadenmagazin für Kettenwirk-
wahlweise in die wirksame oder unwirksame Stel- maschinen bekannt (DE-OS 24 01 050),bei der den Fa-
lung bringbar sind. denführern einer Gruppe unterschiedliche Schußfäden
3. Schußfadenmagazin nach Anspruch 1 oder 2, zugeführt werden können, in dem mehrere Sätze von
dadurch gekennzeichnet daß die Fadenführergrup- Schußfadenspulen vorgesehen und zwischen diesen und
pe (A, B, C) durch Anheben aus der wirksamen in die 30 den Fadenführern eine Schußfadenauswahl- und Fadenunwirksame Stf.'lung bringbar ist (F i g. 6 und 11). Verbindungseinrichtung vorgesehen ist. Auf diese Weise
4. Schußfadenmagazin nach Anspruch 1 oder 2, kann die Matenalart oder die Farbe des Schußfadens
dadurch gekennzeichnet daß die Fadenführergrup- geändert werden. Diese Erhöhung der Musterungsvielpe
(A, B) durch Drehen um eine Längsachse aus der falt wird allerdings mit einer geringeren Arbeitsgewirksamen
in die unwirksame Steuung bringbar ist 35 schwindigkeit erkauft. Außerdem müssen zusätzliche
(F i g. 3). Maßnahmen getroffen werden, damit die Knoten außer-
5. Schußfadenmagazin nach einem der Ansprüche 1 halb der Schußeintragsstrecke zu liegen kommen. Die
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich- Verarbeitung von Schußfäd3n mit unterschiedlichen Eitung
mit der Fadenführergruppe (A, B) verbundene genschaften bezüglich Garnvolumen, plastizität u. dgl.
Betätigungsglieder (53,54,56,57) und ortsfest ange- 40 ist kaum zu verwirklichen. Ferner treten erhebliche
ordnete Steuerelemente (58 bis Sl) aufweist die in die Spannungsspitzen im Faden auf, wenn die Knoten durch
Bahn der Betätigungsglieder bringbar sind und durch die Fadenführer hindurchtreten.
Angriff an den Betätigungsgliedern die Verstellung Es ist auch schon eine Kettenwirkmaschine bekannt
der Fadenführergruppe bewirken. (DE-AS 12 24 863), die kein Schußfadenmagazin besitzt,
6. Schußfadenmagazin nach Anspruch 5, dadurch 45 bei der aber hin- und herschwingende Legeschienen mit
gekennzeichnet, daß die Fadenführergruppe (A, B) einzeln verstellbaren Lochnadeln versehen sind. Die
normalerweise eine wirksame Stellung einnimmt Verstellung dieser Lochnadeln erfolgt mit Hilfe einer
und die Steuerelemente (58 bis 61) nahe den Längs- Jacquardmaschine.
förderern (6,7) angeordnet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schuß-
7. Schußfadenmagazin nach einem der Ansprü- 50 fadenmagazin der eingangs beschriebenen Art anzugeche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti- ben, mit dem neuartige Musterungen und insbesondere
gungsglied einen Hebelarm (53,54,56,57) aufweist, eine Vergrößerung des Musterrapports möglich ist.
der fest mit einer die Fadenführergruppe (A, B) tra- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die genden Längswelle (51, 52) verbunden ist, und das kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Steuerelement durch einen Keil (58 bis 61) gebildet 55 Bei dieser Konstruktion kann willkürlich verhindert ist, der in die Bahn des Hebelarms bringbar ist. werden, daß die Schußfäden auf die Halterungen der
der fest mit einer die Fadenführergruppe (A, B) tra- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die genden Längswelle (51, 52) verbunden ist, und das kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Steuerelement durch einen Keil (58 bis 61) gebildet 55 Bei dieser Konstruktion kann willkürlich verhindert ist, der in die Bahn des Hebelarms bringbar ist. werden, daß die Schußfäden auf die Halterungen der
8. Schußfadenmagazin nach Anspruch 7, dadurch Längsförderer übertragen werden. Bei unverminderter
gekennzeichnet, daß zwei einander entgegengesetz- Weiterbewegung des Längsförderers und des Wagens
te Hebelarme (53, 54; 56, 57) vorgesehen sind und hat dies zur Folge, daß eine Gruppe von Schußfäden
daß zwei ihnen zugeordnete Keile (58, 59; 60, 61) 60 wahlweise gelegt oder nicht gelegt wird, daß Schußfiisich
nahe je einem Längsförderer (6,7) befinden und den mit unterschiedlichen Diagonalwinkeln gelegt werin
einander entgegengesetzter Richtung in die Bahn den oder daß die Schußfäden abwechselnd parallel und
des zugehörigen Hebelarms bringbar sind. diagonal gelegt werden. Hierdurch ergibt sich eine ganz
9. Schußfadenmagazin nach Anspruch 7 oder 8, erhebliche Steigerung der Musterungsvielfalt. Hierbei
dadurch gekennzeichnet, daß am Hebelarm eine 65 stellen die Fadenspeicher sicher, daß in allen Betriebszu-RoIIe
(55) angebracht ist. ständen die Schußfäden zwischen den zuletzt von ihnen
belegten Halterungen und den Austrittsöffnungen der Fadenführer gespannt sind.
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