DD201710A5 - Schussfadenmagazin mit umkehrschuss fuer eine kettenwirkmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schussfadenmagazin mit Umkehrschuss fuer eine Kettenwirkmaschine, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, Halterungen tragenden Laengsfoerderern, einem quer hierzu hin- und herbewegbaren Wagen und einer Gruppe von Fadenfuehrern, die am Wagen in einer wirksamen Stellung, in der die Schussfaeden an den Umkehrstellen an die Halterungen uebertragbar sind, angebracht sind. Ziel der Erfindung ist es, neuartige Musterungen und insbesondere eine Vergroesserung des Musterrapports zu ermoeglichen. Die technische Aufgabe besteht darin, ein Schussfadenmagazin der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem die Fadenfuehrer zum Zweck der Musterbildung steuerbar sind. Erfindungsgemaess ist dafuer gesorgt, dass die Fadenfuehrergruppe aus der wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung, in der an den Umkehrstellen keine Uebertragung der Schussfaeden an die Halterungen stattfindet, verstellbar sind und dass eine Steuervorrichtung zur Verstellung der Fadenfuehrergruppe vorgesehen ist.
Description
Schußfadenmagazin mit ümkehrschuß für eine Kettenwirkmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schußfa azin mit Umkehrschuß für eine Kettenwirkmasc> ^. э, \mc zwei im Abstand voneinander angeordneten, Halterungen tragenden Längsförderern, einem quer hierzu hin- und herbewegbaren Wagen und einer Gruppe von FadenfUhrern, die am Wagen in einer wirksamen Stellung, in der die Schußfäden an den Umkehrstellen an die Halterungen übertragbar sind, angebracht sind.
Bei einem bekannten Schußfadenmagazin dieser Art (DE-OS 20 13 694) ist eine Gruppe von FadenfUhrern, die in der Praxis aus 12, 18 oder 24 einzelnen Fadenführern besteht, an dem in Querrichtung hin- und herbewegoaren Wagen angebracht. Wenn die Fadenführer fest mit dem Wagen verbunden sind, werden die Schußfäden in Diagonalrichtung verlegt, wobei der Winkel der Diagonalen durch die axiale Erstreckung der Fadenftthrergruppe vorgegeben ist. Wenn die Fadenführergruppe fest an einem Schlitten angebracht ist, der in Längsrichtung auf dem Wagen hin- und herver-Bchiebba" ist, lassen sich die Schußfäden auch
parallel zueinander verlegen. Es ist ferner möglich, am Wager zwei oder mehr Fadenführergruppen vorzusehen, die nacheinander Schußfäden um dieselben Halterungen der Längsförderer führen, wobei die eine Fadenführergruppe Parallelschußfäden und die andere FadenfUhrergrupre Diagonalschußfäden verlegt. In all diesen Fällen sind die Musterungsmöglichkeiten beschränkt. Denn der Musterrapport ist durch die Zahl der Fadenführer einer Gruppe vorgegeben.
Es ist ferner ein Schußfadenmagazin für Kettenwirkmaschinen bekannt (DE-OS 24 01 050), bei der den Fadenführern einer Gruppe unterschiedliche Schußfäden zugeführt Worden können, indem mehrere Sätze von Schußfadenspulen vorgesehen und zwischen diesen und den Fadenführern eine Schußfadenauswahl- und Fadenverbindungseinrichtung vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die Materialart oder die Farbe des Schußfadens geändert werden. Die Erhöhung der Musterungsvielfalt wird allerdings mit einer geringeren Arbeitsgeschwindigkeit erkauft. Außerdem müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, damit die Knoten außerhalb der Sohußeintragastreoke zu liegen kommen. Die Verarbeitung von Schußfäden mit unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich Garnvolumen, Elastizität u, dgl. ist kaum zu verwirklichen. Ferner treten erhebliche Spannungsspitzen im Faden auf, wenn die Knoten durch die Fadenführer hindurchtreten.
Das Ziel der Erfindung ist es, neuartige Musterungen und insbesondere eine Vergrößerung des Musterrapporte zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein SchuOfadenmagazin der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem die Fadenführer zum Zweck der Musterbildung steuerbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Padenführergruppe aus der wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung, in der an den Umkehrstellen keine Übertragung der Schußfäden an die Halterungen stattfindet, verstellbar sind und daß eine Steuervorrichtung zur Verstellung der Fadenführergruppe vorgesehen ist.
Bei dieser Konstruktion kann willkürlich verhindert werden, daß die Schußfäden auf die Halterungen der Längsförde^er übertragen werden. Bei unverminderter Weiterbewegung des Lägsförderers und des Wagens hat dies zur Folge, daß eine Gruppe von Schußfäden wahlweise gelegt oder nicht gelegt wird, daß Schußfäden mit unterschiedlichen Diagonalwinkeln gelegt werden oder daß die Schußfäden abwechselnd parallel und diagonal gelegt werden. Hierdurch ergibt sich eine ganz erhebliche Steigerung der Musterungsvielfalt.
In weiterer Ausgestaltung sind mindestens zwei Fadenführergruppen vorhanden, die mittels Je einer Steuervorrichtung wahlweise in die wirksame oder unwirksame Stellung bringbar sind. Auf diese Weise können zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Musterungsarten zwei oder mehr Gruppen von Fadenführern abwechselnd oder gleichzeitig oder in beliebiger Kombination gelegt werden. Dies erlaubt einen bisher unbekannten Musterrapport. Beispielsweise läßt sich ohne Schwierigkeiten ein Vorhangstoff mit einem Schußrapport von 120 erstellen.
Ks empfiehlt sich, zwischen den Fadenführern und den ihnen vorgeschalteten Schußfadenspulen Fadenspeicher vorzusehen. Diese Fadenspeicher stellen sicher, daß in allen Betriebszuständen die Schußfäden zwischen den zuletzt von ihnen belegten Halterungen und den Austrittsöffnungen der Fadenführer gespannt sind.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Fadenführergruppe aus der wirksamen in die unwirksame Stellung zu bringen. Besonders einfach 1st ein Anheben oder ein Drehen um eine Längsachse.
Mit Vorteil weist die Steuervorrichtung mit der Fadenführergruppe verbundene Betätigungsglieder und ortsfest angeordnete Steuerelemente auf, die in die Bahn der Betätigungsglieder bringbar sind und durch Angriff an den Betätigungsgliedern die Verstellung der Fadenführergruppe bewirken. Da die Steuerelemente ortsfest angeordnet sind, sind sie leicht zu bedienen, beispielsweise durch eine Musterkette oder durch eine Jacquardsteuerung.
Hierbei ist es günstig, wenn die Fadenführergruppe normalerweise eine wirksame Stellung einnimmt und die Steuerelemente nahe den Längeförderern angeordnet sind. Es genügt, die Fadenführargruppe nur im Bereich der Längsförderer in die unwirksame Stellung zu bringen, um eine Übertragung der Schußfäden auf die Halterungen zu verhindern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform 1st dafür gesorgt, daß das Betätigungsglied einen Hebelarm aufweist, der fest mit einer die Fadenführergruppe tragenden Längswelle verbunden, ist, und das Steuerelement durch einen Keil gebildet ist, der in die Bahn
des Hebelarms bringbar ist. Die Querbewegung des Wagens führt dann dazu, daß bei wirksam gemachtem Keil der Hebelarm verdreht wird.
Günstig ist es ferner, daß zwei einander entgegengesetzte Hebelarme vorgesehen sind und daß zwei ihnen zugeordnete Keile sich nahe je einem Längsförderer befinden und in einander entgegengesetzter Richtung in die Bahn des zugehörigen Hebelarms bringbar aind. Es ist dann möglich, über den Doppelarm die Fadenführergruppe auf beiden Seiten in gleicher Weise anzusteuern.
Wenn am Hebelarm eine Rolle angebracht ist, sind die Reibungswiderstände innerhalb der Steuervorrichtung klein.
Mit Vorteil weisen die Halterungen nicht nur an der Außenseite, sondern auch an der Innenseite einen Raum zur Aufnahme von Fadenmaterial auf. Auf diese Weise ist Platz für die jeweils nicht in Querrichtung verlegten Schußfäden geschaffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Schußfadenmagazins an einer Kettenwirkmaschine,
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | |
Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
Fig. | 8 |
Fig. | 9 |
Fig. | 1 |
eine scher«,_гіsehe Draufsicht auf das Schußfadenmagazin,
in vergrößerter, perspektivischer Darstellung zwei Fadenführergruppen an einem Schlitten, eine Seitenansicht des Wagens, eine vergrößerte Einzeldarstellung einer Halterung, schematisch die Betätigung zweier Fadenführergruppen in einem sechs Querbewegungen umfassenden Zyklus, das zugehörige Legebild, ein abgewandeltes Legebild, eine weitere Abwandlung eines Legebildes, 10 ein weiteres Legebild für einen Zyklus mit zehn Querbewegungen,
Fig. 11 schematisch die Betätigung von drei Fadenführergruppen bei einem Zyklus m;. ; sechs Querbewegungen,
Fig. 12 das zugehörige Legebild und Fig. 13 ein abgewandeltes Legebjld.
Die Kettenwirkmaschine der Fig. 1 bis 5 v/eist ein angedeutetes Maschinengestell^] mit einer Nadelfcntur 2 auf, in der Hakennadeln ? mit Schiebern h und Abschlagplatinen 5 zusammenwirken. Zu beiden Seiten der Nadelfontur ist je ein Längsförderer 6 und 7 vorgesehen. Jeder Längsförderer weist in konstantem Abstand angeordnete Halterungen 8 auf, beispielsweise in der Form aufrechtsstehender Stifte mit einem eine Einschnürung bildenden Doppelkonusprofil. Die Längsförderer sind in der Regel durch eine Kette ge-Dildet. Sie werden über mehrere Walzen 9, 10, 11, 12 und 13 umgelenkt, von denen wenigstens eine antreibbar ist. In Querrichtung erstrecken sich zwei übereinander angeordnete Schienen 1*t und 15, auf denen ein Wagen 16, der in bekannter Weise mittels einer Kette 17 o. dgl. angetrieben ist, hin und her fahrbar ist. Der Wagen besitzt zwei Laufrollen 18 und 19 für die obere Schiene 15 und zwei Laufrollen 20 und 21 für die untere Schiene Diese Rollen sind an einem Rahmen 22 befestigt, der außerdem eine Führung 23 und ein Axiallager 24 trägt.
_. 7 —
In dem Axiallager ist eine Stange 25 verschiebbar, die Teil eines Trägers 26 für zwei Gruppen A und B vm Fadenführern 27 bildex und am gegenüberliegenden Ende zwei Rollen 28, 29 aufweist, die zu beiden Seiten eines Stahlbandes 30 angeordnet sind.
Das Stahlband ist an einem Ende fest an einer Steuervorrichtung 31 angebracht und am anderen Ende unter Zwischenschaltung einer Feder 32 mit einer zweiten Steuervorrichtung 33 verbunden. Zu diesem Zweck sind an dem Stahlband zwei Widerlager ^4 und 35 befestigt, von denen zumindest das eine zur Festlegung der Federspannung verstellbar sein kann. Die Steuervorrichtung 31 weist einen Mitnehmer 36 auf, der von einer Stange 37 mittels eines Hebels .38 in horizontaler Längsrichtung verschoben werden kann. Die Steuervorrichtung weist einen Mitnehmer 39 auf, der mittels einer Schubstange 40 von einem Hebel 41 in horizontaler Längsrichtung verschoben werden kann. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Hebel 41 um einen Gelenkzapfen 42 schwenkbar und trägt eine Tastrolle 43, die mit einer kontinuierlich angetriebenen Kurvenscheibe 44 zusammenwirkt. Einen ähnlichen Kurvenscheibenantrieb besitzt die Steuervorrichtung 31.
Neben dem Längsförderer 6 ist ein Gatter 45 mit zwei übereinander angeordneten Sätzen von Schußfadenspulen
46 vorgesehen. Von jeder Spule führt ein Schußfaden
47 über einen Fadenspeicher 48, bestehend aus einer mittels einer Feder 49 gehaltenen Rolle 50, und die Führung 23 zu einem Fadenführer 27. In der Zeichnung sind für jede Gruppe lediglich wenige Fäden veranschaulicht; in der Praxis kann es sich z.B. um 12, 18 oder 24 Fäden pro Gruppe handeln. Die Schußfäden der Fadenführergruppe A werden nachstehend mit A1 bis A4, die Schußfäden der Fadenführergruppe B mit B1 bis B4 bezeichnet.
Die Fadenführer^ der Gruppe A. sind an einer gemeinsamen Längswelle 51, die Fadenführer 27 der Gruppe B an einer gemeinsamen Längswelle 52 befestigt. Die Längswelle 51 trägt zwei Hebelarme 5^ und 5't, die am freien Ende je mit einer Rolle 55 versehen sind. Die Längswelle 52 tragt zwei Hebelarme 56 und 57, die am Ende ebenfalls mit einer Rolle versehen sind. Die Hebelarme 5% 51'+ sind gegenüber den Hebelarmen 56, 57 axial versetzt. Im Schußfadenmagazin sind ortsfest neben dem Längsfo'rderer 6 Keile 5β und 59 sowie neben dem Längsförderer 7 Keile 60 und 61 angeordnet, die aus einer gestrichelten unwirksamem Stellung in die voll ausgezogene Stellung verlagert werden können, in der der Keil 5B mit dem Hebelarm 57, der Keil 59 mit, dem Hebelarm 5'^, der Keil 60 mit c* _-:r Hebelarm 5Λ und der Keil 61 mit dem Hebelarm 56 zusammenwirkt, um dio zugehörige Fadenfahrergruppe aus пег in li%ig. ^ veranachaulichten wirksamen Stellung nach außen in eine unwirksame Stellung zu verschwenken, wie es in Fig. U fUr die Gruppe B voll ausgezogen und in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist.
.Im Betrieb werden die Längsförderer 6 und 7 in Richtung der Pfeile x1 angetrieben. Der Wagen 16 fährt in Richtung des Pfeiles x2 hin und her. Der Träger 26 für die Fadenführer 27 wird in Richtung des Pfeils x^ hin und her bewegt, was durch die Kurvenscheibe hh verursacht wird. Die Fadenführer 27 können die Schwenkbewegung gemäß den Pfeilen xh und x5 aus der wirksamen in die unwirksame Stellung vollführen. Damit läßt es sich erreichen, daß, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist, die Schußfäden A1 bis kh der FadenfUhrergruppe A parallel nebeneinander gelegt werden, während die Schußfäden B1 bis B4 teilweise zusammen mi с den Schußfäden A1 bis A^ gelegt werden, teilweise aber diagonal hierzu verlaufen. Die Halterungen 8 sind so ausgebildet, daß an der Außenseite ein Raum 62 zur Aufnahme eines um die Halterung herumgelegten Fadenabschnitts 6^ vorhanden ist, daß aber auch an der Innenseite ein Raum 6'i zur Aufnahme eines gerade unwirksamen Fadenab-
- 9 Schnitts 65 vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind an einem Träger 126 zwei Gruppen A und B von FadenfUhrern 12? gehalten, die aus einer unteren wirksamen Stellung in eine obere unwirksame Stellung angehoben werden können. Es ist ein Zyklus mit sechs Querbewegungen W1 bis V/6 dargastellt, wobei der zugehörig«? Pfei' ate Bewegungsrichtung andeutet. Ar Rinde der Querbewegungen U1 und W2 sind beide Gruppen A und B unwirksam, am Ende» der Querbewegungen W^ und W6 iat die Gruppe Λ unwirksam, dagegen die Giuppe B wirksam und am Ende der Querbewegungen W5 und Wj ist die Gruppe B unwirksam und die Gruppe A v/irksam. Nur bei wirksamer· Stellung worden die zugehörigen Schußfäden um die Halterungen B gelegt.
Dies führt zu riem in Big. 7 veranschaulichter, Legebil.d. Während der Querbewegungen ѴЛ -ind W? werden überhaupt keine Schußfäden gelegt, während der Quertewegungen Wi und W5 lediglich die Schußfäden Al bis ΑΛ, und während der Querbewegungn W4 und W6 lediglich die SchußfMden B1 bis B^. !!war werden die Schußfaden auch während der Bewegungen W1 und V/2 ,Jeweils bis zur gegenüberliegenden Seite ausgesogen, die werden aber unter dem Slnfluß des Fadenspeichers US bei der Rückkehr Jeweils so gespannt, da'3 sie im Bereich desjenigen Förderers verbleiben, um dessen Halterungen sie zuletzt gelegt worden waren.
Fig. 8 zeigt ein abgewandeltes Legebild, das dadurch entsteht, daß an den Enden der Querbavegungen VM, W2, Wi und W5 lediglich die Gruppe A wii^sai^ ist, während der Querbewegungen W3 und W6 dagegen beide Fadenführere;ruppen A und B. Dies hat zur Feige, daß die immer wirksame Fadenführergruppe die Schußfäden A1 bis kU parallel legt, während die Fadenführergruppe B die zugehörigen Schußfäden B1 bis BU mit einem großen Winkel diagonal legt.
- 10 -
Bsi dem Legebild der Fig. 9 werden die Schußfäden A1 bis A4 und B1 bis E4 versetzt zueinander diagonal gelegt. Dies geschieht dadurch, daß am Ende der Querbewegung W2 und W5 die Gruppe A wirksam ist, am Ende der Querbewegungen W3 und W6 die Gruppe B wirksam ist, im übrigen aber alle Gruppen unwirksam gemacht werden.
Bei dem Legebild der Fig. 10 ist ein Zyklus mit zehn Querbevjegungen veranschaulicht, bei dem wiederum die Schußfäden A1 bis A4 und B1 bis B4 zueinander versetzte Diagonallegungen bilden. Hierbei ist die Fadenführergruppe A am Ende der Querbev/egungen W3, W5, W8 und W10 wirksam zu machen, die Fadenführerguppe B am Ende der Querb?vpgungn W2, W5» W7, W10 wirksam zu machen, während die Gruppen im übrigen am Bewegungsende unwirksam gehalten werden.
Bei der Abwandlung nach Fig. 11 sind in einem Träger 226 drei Gruppen A, B und C von FadenfUhrern 227 vorgesehen. Hierbei ist die Gruppe A lediglich während der Querbewegungen W3, W6, die Gruppe B während der Querbewegungen W2 und W5 und die Gruppe C während der Querbewegungen W1 und WA wirksam. Dies führt zu dem Legebild der Fig. 12, wo im Rapport die Schußfäden A1 bis A4, C1 bis C4 und B1 bis B4 aufeinanderfolgen.
Bei der Abwandlung des Legebildes nach Fig. 13 ist veranschaulicht, daß während der Querbewegungen W1 und W6 lediglich die Schußfäden A1 bis A4 verlegt werden , daß wehrend der Querbewegungen W 2 und W3 gleichzeitig die Schußfäden A1 bis A4 und B1 bis B4 verlegt werden und daß während der Querbewegungen W4 und W5 die Schußfäden aller drei Gruppen A, B und C gemeinsam verlegt werden. Dies wird erreicht, indem die Fadenführergruppe A dauernd wirksam ist, die Fadenführergruppe B am Ende der Querbewegung W6 und die Fadenführergruppe C am Ende der Querbewegungen W1, W2 und W 6 unwirksam gemacht werden.
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Demnach lassen sich zahlreiche Schußmustermöglichkeiten erzielen. Die Schußfäden können parallel nacheinander gelegt werden (W3 bis W6 in Fig. 7 und Fig. 12), sie können diagonal nacheinander gelegt werden (Fig. 10), sie können gleichzeitig, parallel sich überlagernd gelegt werden (Fig. 1^), sie können gleichzeitig, diagonal sich überlagernd gelegt werden (Fig. 8 und 9), die Schußfadenlegung kann unterdrückt werden (W1 bis W2 in Fig. 7), die Diagonalen können unterschiedliche Winkel erhalten, die verschiedenen Möglichkeiten können kombiniert werden und vieles andere mehr. Durch mustermäßigen Fadeneinzug innerhalb der einzelnen Fadenführergruppen kann die Musterungsvielfalt noch erhöht werden.
In dem AusfUhrungsbeispiel ist veranschaulicht, daß die Fadenführer 27 die Schußfäden direkt an die Halterungen 8 übergeben. Die gleichen ICrfolge lassen sich aber auch bei solchen bekannten Schußfadenmagazinen erzielen, bei denen die Fadenführer die Schußfaden an Zwischenhalterungen übergeben, die die Schußfäden dann an die Halterungen der Förderer weitergeben.
Claims (10)
- - 12 -Erfindunffsanspruch1. Schußfadenmagazin mit Umkehrschuß für eine Kettenwirkmaschine , mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, Halterungen tragenden Längsförderern, einem quer hierzu hin- und herbewegbaren Wagen und einer Gruppe von Fadenführern, die am Wagen in einer wirksamen Stellung, in der die Schußfäden an den Umkehrstellen an die Halterungen übertragbar sind, angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführergruppe (A, B, C) aus der wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung, in der an den Umkehrstellen keine Übertragung der Schußfäden (47) an die Halterungen (8) stattfindet, verstellbar sind und daß eine Steuervorrichtung zur Verstellung der Fadenführergruppe vorgesehen ist.
- 2. Schußfadenmagazin nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, ^aß mindestens zwei FadenfUhrergruppen (A, B, C) vorhanden sind, die mittels je einer Steuervorrichtung wahlweise in die wirksame oder unwirksame Stellung bringbar si nd.^. Schußfadenmagazin nach Punkt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den FadenfUhrern (27) und den ihnen vorgeschalteten Schußfadenspulen (46) Fadenspeicher (48) vorgesehen sind.
- 4. Schußfadenmagazin nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführergruppe (A, B, C) durch Anheben aus der wirksamen in die anwirksame Stellung bringbar ist (Fig. 6 und 11).- 13 -
- 5. Schußfadenmagazin nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführergruppe (A, B) durch Drehen um eine Längsachse auf der wirksamen in die unwirksame Stellung bringbar ist (Fig. ?).
- 6. Schuflfadenmagazin nach einem der Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit der Fadenführergruppe (A, B) verbundene Betätigungsglieder und ortsfest angeordnete Steuerelemente aufweist, die jn die Bahn der Betätigungsglieder hringbar sind und durch Angriff an den Betätigungsgliedern die Verstellung der Fadenführergruppe bewirken.
- 7. Schußfadenmagazin nach Punkt 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführergruppe (A, B) normalerweise eine wirksame Stellung einnimmt und die Steuerelemente nahe den Längsförderern (6, 7) angeordnet sind,
- 8. Schußfadenmagazin nach einem der Punkte 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied einen Hebelarm (53, 54, 56, 57) aufweist, der fest ir.it einer die Fadenführergruppe (A, B) tragmcten Längswelle (51, 52) verbunden ist, und das Steuereteient durch einen Keil (58 bjs 61) gebildet ist, der in die bahn des Hebelarms bringbar ist.
- 9. Schußfadenmagazin nach Punkt 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander entgegengesetzte Hebelarme (53, 54; 56, 57) vorgesehen kind und daß zwei ihnen zugeordnete Keile (58, 59; 60, 61) s<ch nahe je einem Längsförderer (6, 7) befinden und in einander entgegengesetzter Pachtung in die Bahn des zugehörigen Hebelarms bringbar sind.
- 10. Schußfadenmagaaiu nach Punkt 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebelarm eine Rolle (55) angebracht ist.
- 11. Schußfadenmagazin nach einem der Punkte 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (8) nicht nur an der Außenseite, sondern auch an der Innenseite einen Raum (C2\ 64) zur Aufnahme von Fadenmaterial aufweisen.Hierzu 11 Seiten Zeichnungen
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