DE4115059C2 - Vorrichtung zum Begrenzen der Fadenballons an einem Spulengatter - Google Patents
Vorrichtung zum Begrenzen der Fadenballons an einem SpulengatterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begrenzen der
Fadenballons an einem Spulengatter, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Mit einer derartigen Vorrichtung soll ein
Berühren oder Verwickeln der beim Abziehen der Fäden von den
Spulen entstehenden Fadenballons verhindert werden. Je nach
Spulendurchmesser und Abzugsgeschwindigkeit muß die Vorrich
tung den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden können.
Außerdem muß die Stirnseite der Spulen zum Wechseln oder
für andere Manipulationen wie z. B. für das Anknüpfen eines
Fadens frei zugänglich sein.
Die Verwendung paralleler Stangenpaare für die gleichzeitige
Begrenzung der Fadenballons einer ganzen Spulenreihe ist
bereits seit längerer Zeit bekannt. So zeigt beispielsweise
die CH-PS 631 942 eine Vorrichtung zum Brechen von Fadenbal
lons, bei der an den jeweils senkrecht übereinander stehenden
Kreuzspulen im Gebiet der Fadenballons zwei senkrechte Stan
gen angeordnet sind, die
Ballonstörelemente tragen. Die beiden Stangen besitzen
ein gemeinsames drehbares Unterteil und können an diesem um
eine vertikale Achse verschwenkt werden. Die Unterteile der
Stangenpaare eines Spulengatters können gemeinsam verstellt
werden.
Parallele Stangen werden auch in der Vorrichtung zum Begren
zen der Fadenballons an einem Spulengatter gemäß der CH-PS
671 781 eingesetzt. An den Stangen sind Begrenzungselemente
vorzugsweise in Scheibenform befestigt, wobei die Stangen mit
den Begrenzungselementen um ihre eigene Achse verdreht werden
können. Zusätzlich ist aber ebenfalls ein Verschwenken der
Stangen um eine Schwenkachse von den Stirnseiten der Spulen
weg nach außen möglich.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß
der Schwenkradius der Stangen relativ viel Platz beansprucht
und zudem der Faden der neu aufgesteckten Spule zwischen den
Stangen neu eingezogen werden muß. In der Praxis kommen
jedoch Spulengatter mit immer größeren Spulenzahlen und
größeren Spulendurchmessern zum Einsatz. Dies zwingt dazu,
die Gesamtmaße des Spulengatters so klein wie
möglich zu halten um den verfügbaren Raum optimal auszunüt
zen. Die daraus resultierende Verkleinerung der horizontalen
und vertikalen Spulenabstände erfordert nicht nur eine Opti
mierung der Wirkungsweise der Ballonbegrenzer, sondern auch
eine sehr gedrängte Bauweise und eine leichte Handhabung der
Vorrichtung.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der nicht nur die Fa
denballons der einzelnen Spulen zuverlässig voneinander
abgegrenzt werden, sondern bei der die Begrenzungselemente
auch auf einfache und platzsparende Art und Weise betätigt
werden können, wobei auch bei großen Spulendurchmessern eine
optimale Zugänglichkeit gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, welche die
Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die planparallele Verschiebbarkeit der Stangen anstelle einer
Schwenkbewegung erfordert nicht nur weniger Platz, sondern
erlaubt auch größere Flexibilität beim Verstellen der Stan
gen. Die Stangen sind dabei vorzugsweise auf einer Bewegungs
ebene verschiebbar, die etwa im rechten Winkel zu den Spulen
achsen verläuft.
Eine besonders vorteilhafte Verstellbarkeit der Stangen
ergibt sich dadurch, daß alle Stangen auf der einen Seite und alle
Stangen auf der anderen Seite der Spulenreihen je einem
separaten Betätigungsmittel zugeordnet sind und daß die
Stangen der Stangenpaare aufeinander zu, bzw. voneinander weg
verschiebbar sind. Dadurch kann der Abstand zwischen den
Stangen eines Paares bezogen auf die Spulenachsen symmetrisch
aber eventuell auch unsymmetrisch verstellt werden. Die
Betätigungsmittel sind dabei vorzugsweise linear verschiebba
re Schienen, an denen die Stangen fixierbar sind. Aber auch
andere Betätigungsmittel wie z. B. Gewindespindeln, Seilzüge,
usw. wären theoretisch denkbar. Grundsätzlich können auf die
beschriebene Art vertikale oder horizontale Spulenreihen
begrenzt werden. Denkbar wäre es auch, daß die Ballonbegren
zung sowohl vertikal als auch horizontal durch Stangenpaare
erfolgt, die sich auf zwei hintereinander liegenden Ebenen
kreuzen.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist,
wenn die Stangenpaare vertikal angeordnet sind und wenn die
Schienen im Bereich der oberen und der unteren Enden der
Stangenpaare horizontal am Spulengatter gelagert sind. Dabei
können die Stangen an den Schienen seitlich verstellbar
gelagert sein, so daß auch der maximal, bzw. minimal mögli
che Abstand der Stangen zueinander bei jedem Stangenpaar
verändert werden kann. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Schienen in regelmäßigen Abständen mit Einkerbungen
versehen sind und wenn die Stangen Haltemittel aufweisen, die
in die Einkerbungen einhängbar sind. Dies ermöglicht eine
sehr leichte Verstellbarkeit der Stangen, ohne daß Schrauben
oder dergleichen gelöst werden müssen. Im Gegensatz zu allen
bekannten Vorrichtungen können die Stangen aber auch auf
leichte und einfache Weise vollständig entfernt werden, was
für bestimmte Betriebsbedingungen oder auch für Wartungsar
beiten besonders vorteilhaft ist.
Eine weitere Optimierung der Vorrichtung ergibt sich, wenn
jede Schiene einen Zahnstangenabschnitt aufweist, der mit
einem Antriebszahnrad kämmt. Dabei können zwei Schienen im
Abstand zueinander, auf der gleichen Höhe angeordnet sein,
wobei die Zahnstangenabschnitte einander zugewendet sind und
mit dem gleichen Antriebszahnrad kämmen. Dies führt bei einer
Drehung des Antriebszahnrads ersichtlicherweise zu einer
gegenläufigen, gleichförmigen Bewegung der beiden Stangen
eines Stangenpaares relativ zueinander. Bei entsprechender
Anordnung der Schienen können die Stangen dabei derart ver
schoben werden, daß die benachbarten Stangen benachbarter
Stangenpaare in einer Arbeitsstellung deckungsgleich hinter
einander liegen. Damit wird von der Stirnseite der Spulen her
gesehen, der Platz optimal ausgenutzt, indem die zugängliche
Fläche zwischen je zwei Spulenreihen, jeweils nur durch eine
Stangenbreite reduziert wird.
Die Betätigungsmittel können motorisch, z. B. durch einen
Elektromotor aktivierbar sein. Denkbar wäre aber auch eine
manuelle Betätigung, z. B. mit Hilfe eines Handrades oder
eines Betätigungshebels. Eine motorische Betätigung kann
besonders vorteilhaft eingesetzt werden, wenn der Abstand
zwischen den Stangen eines Stangenpaares beim Abziehen der
Fäden kontinuierlich reduzierbar ist. Dadurch können die sich
stets ändernden Bedingungen bei der Reduktion des Spulen
durchmessers berücksichtigt werden.
Für die zusätzliche Ballonbegrenzung können quer zu den
Stangenpaaren Trennschnüre gespannt sein, welche die Fäden
der Spulen einer Spulenreihe voneinander trennen. Die Trenn
schnüre können dabei mittels Zugfedern gespannt sein und/oder
selbst elastisch ausgebildet sein. Dies ermöglicht es, zum
Wechseln der Spulen die Trennschnüre aufzuspannen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird nachstehend genauer beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Spulengatters mit matrix
artig angeordneten Spulen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei vertikale Spulenreihen,
mit den dazugehörigen Stangenpaaren in Betriebs
stellung,
Fig. 3 die Stangenpaare gemäß Fig. 2 in Spulenwechsel
stellung,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht auf die Spulenreihen gemäß
Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Ebene A-A gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 4 beim Wechseln einer
Spule,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Betätigungsmittel und
deren Getriebe gemäß Fig. 4, und
Fig. 8a und 8b je eine Draufsicht auf eine Spulenreihe mit
unterschiedlicher Anordnung der Stangen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden von einem Spulengatter 1
in an sich bekannter Weise Fäden 2 von den matrixartig ange
ordneten Spulen 3 abgezogen, wobei jeder Faden einen Faden
spanner 4 durchläuft, mit dessen Hilfe er die gewünschte
Fadenspannung erhält. Ebenfalls jedem Faden zugeordnet ist
ein Fadenwächter 5 für die Daseinskontrolle der einzelnen
Fäden. Der ganze Fadenverband 6 wird der nicht dargestellten
Wickelmaschine zugeführt, wo ein Zettel-, Web- oder Kettbaum
erzeugt wird.
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist in Fig. 1
die erfindungsgemäße Begrenzungsvorrichtung nicht darge
stellt. Die Figur zeigt jedoch, wie in Abhängigkeit vom
maximalen Spulendurchmesser 7 und vom horizontalen Spulenab
stand 8 bzw. vom vertikalen Spulenabstand 9 relativ enge
Platzverhältnisse herrschen. In den weiteren Figuren sind
jeweils nur noch die beiden benachbarten vertikalen Spulen
reihen 11 und 12 dargestellt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die einzelnen Spulen 3
normalerweise auf horizontale Spulenaufsteckungen 20 aufge
steckt, welche übereinander an senkrechten Spulentragrohren
19 befestigt sind. Die Fäden 2 werden durch Einlaufösen 15
abgezogen, die unmittelbar vor den Fadenspannern 4 angeordnet
sind. Beim Abziehen des Fadens führt dieser zwischen der
Spule 3 und der Einlauföse 4 eine Rotationsbewegung aus und
bildet so den Fadenballon 10. Der Abstand 13 zwischen benach
barten Spulen ist derart klein, daß sich die Fadenballons
ohne entsprechende Begrenzung überlappen würden, was zu einer
Beschädigung und Verwicklung der Fäden führen könnte.
Um dies zu verhindern ist jeder vertikalen Spulenreihe wie
z. B. 11, 12 ein Stangenpaar 14a, 14b zugeordnet. Die Fäden
jeder Spulenreihe werden dabei zwischen den Stangen jedes
Paares abgezogen, wobei die Ausdehnung des Fadenballons 10
begrenzt wird. Die Stangen 14a und 14b der Stangenpaare sind
auf den Bewegungsebenen 16a und 16b vorzugsweise im rechten
Winkel zu den Spulenachsen planparallel zu den Spulen ver
stellbar, wobei eine größere Balloneinengung 17 oder eine
kleinere Balloneinengung 18 erreicht werden kann.
Je eine Stange 14a eines Stangenpaares ist zur anderen Stange
14b planparallel versetzt angeordnet, wie insbesondere auch
noch aus Fig. 7 ersichtlich ist. Sämtliche Stangen könnten
aber eventuell auch auf der gleichen Bewegungsebene angeord
net sein. Die versetzte Anordnung hat jedoch den Vorteil,
daß benachbarte Stangen benachbarter Spulenpaare derart
verschoben werden können, daß sie in einer Mittelstellung 21
deckungsgleich übereinander liegen. In Fig. 3 ist darge
stellt, wie die Stange 14a der Spulenreihe 12 nach links und
die Stange 14b der Spulenreihe 11 nach rechts verschoben
wurde, bis beide Stangen auf den beiden Ebenen 16a und 16b
deckungsgleich übereinander liegen. In dieser Spulenwechsel
stellung ist der Zwischenraum zwischen den Stangen 14a und
14b so groß, daß die Spulen 3 ungehindert aufgesteckt
werden können. Gleichzeitig beschränkt sich der Platzbedarf
aber auf ein Minimum, so daß die Distanz zwischen den Spu
lenreihen 11 und 12 möglichst klein gehalten werden kann. Die
gleiche Position wird auch eingenommen, um die leeren Spulen
hülsen 26 von den Spulenaufsteckungen 20 zu entfernen. Die
Stangen 14a, 14b werden vorzugsweise durch rechteckige oder
ovale Profilrohre gebildet. Es könnte sich dabei aber auch um
massive Querschnitte von beliebiger Konfiguration handeln.
Die Betätigungsmittel zum Verschieben der Stangen 14a und 14b
sind aus den Fig. 4, 5 und 7 besser ersichtlich. Die
Stangen 14a und 14b sind an linear verstellbaren Schienen 24
und 25 befestigt, welche oben und unten am Spulengatter
gelagert sind. Zu diesem, Zweck sind an beiden Gatterenden und
ggf. auch innerhalb des Gatters Stützen 22 angeordnet, die
mit Führungsbüchsen 23 versehen sind. In diesen Führungsbüch
sen sind die Schienen 24 und 25 verschiebbar gelagert.
Wie insbesondere aus Fig. 5 und 7 ersichtlich ist, sind die Stan
gen 14a den beiden Schienen 24a und 24b zugeordnet. Die
Stangen 14b sind den Schienen 25a und 25b zugeordnet, die
jedoch auf der gleichen Höhe in den Führungsbüchsen gelagert
sind.
Die Stangen sind nicht fest mit ihren Schienen verbunden,
sondern nur in diese eingehängt. Zu diesem Zweck sind alle
Schienen in regelmäßigen Abständen mit Einkerbungen 29
versehen. Die Stangen weisen auf einer Seite obere und untere
Haken 27 und 28 auf, an denen sie in die Einkerbungen einge
hängt werden können. Die Stangen sind dadurch seitlich unver
rückbar geführt, können aber jederzeit leicht ausgehängt
werden. Die Stangen können aber auch nur angehoben und seit
lich verschoben werden, ohne daß sie von den Schienen abfal
len können.
Die Schienenpaare 24a, 24b bzw. 25a, 25b weisen einander
zugewandte Zahnstangenabschnitte 37 bzw. 38 auf. Diese Zahn
stangenabschnitte kämmen mit dem gleichen Zahnritzel 36, das
auf einer Antriebswelle 34 befestigt ist. Die Welle ist in
Lagern 33 befestigt und kann z. B. mit einem Handrad 35 für
die manuelle Verstellung versehen sein. Über ein Getriebe
könnte die Welle auch mit einem Motor wie z. B. mit einem
Elektromotor oder mit einem Hydraulikzylinder oder derglei
chen verbunden sein.
Beim Drehen der Welle 34 führen die Schienen 24 und 25 er
sichtlicherweise eine gleichförmige, jedoch gegenläufige
lineare Bewegung aus. Auf diese Weise kann z. B. während des
Betriebes die Distanz zwischen den Stangen 14a und 14b eines
Stangenpaares kontinuierlich reduziert werden.
Für die Trennung der Fadenballons einer Spulenreihe in verti
kaler Richtung sind Trennschnüre 30a bis 30d quer zu den
Stangen gespannt. Diese Trennschnüre sind in Bohrungen 31 in
den Stangen 14b geführt. Denkbar wäre aber auch eine Führung
in separaten Führungsösen, die fest am Spulengatter befestigt
sind. Zugfedern 32, die an einem Ende an den Stützen 22
eingehängt sind, sorgen für die nötige Spannung der Trenn
schnüre. Die Trennschnüre könnten aber auch selbst aus einem
elastischen Material gefertigt sein, so daß eine Spannung
mit einer bestimmten Zugkraft möglich ist. Ähnlich wie jeder
vertikalen Spulenreihe ein Stangenpaar zugeordnet ist, ist
auch jeder horizontalen Spulenreihe ein Trennschnurpaar 30a,
30b, bzw. 30c, 30d zugeordnet.
Die elastische Spannung der Trennschnüre erlaubt es, daß
diese zum Einführen einer Spule 3 aufgeweitet werden können,
wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Nach dem Einführen gehen die
Trennschnüre von selbst wieder in ihre Grundstellung zurück.
Das Verstellen der Stangen 14a und 14b ist trotz der Trenn
schnüre ungehindert möglich, da sich die Trennschnüre in den
Bohrungen 31 frei bewegen können. Die vorderen Stangen 14a
können ungehindert ausgehängt werden, während die hinteren
Stangen 14b nur nach dem vorherigen Entfernen der Trennschnü
re entfernt werden können.
In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn bei jedem
Stangenpaar wahlweise die eine oder die andere Stange näher
bei den Spulenreihen fixierbar ist. Je nach der Wicklungsart
der Spulen, kann der sich bildende Fadenballon 10 nämlich
eine unterschiedliche Form aufweisen, was durch unterschied
liche Stellung der Stangen, bezogen auf die Distanz zur
Spulenreihe berücksichtigt werden kann. Die Fig. 8a und 8b
zeigen Spulen 3 mit unterschiedlichem Wicklungstyp. Gemäß
Fig. 8a ist die Stange 14b näher an der Spule als die Stange
14a, während es bei Fig. 8b gerade umgekehrt ist. Die lösba
re Befestigung der Stangen an den horizontalen Schienen
erleichtert die Wahl der richtigen Relativlage der Stangen
für die bestmögliche Balloneindämmung.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Begrenzung der Fadenballons an einem
Spulengatter (1) mit in Reihen angeordneten Spulen (3),
wobei jeder Spulenreihe
ein bewegliches Stangenpaar (14a, 14b) derart
zugeordnet ist, daß die Fäden jeweils einer Spulenreihe
zwischen den Stangen eines Stangenpaars (14a, 14b) ab
ziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stangen
(14a) auf einer Seite der Spu
lenreihen einem ersten Betätigungsmittel (24a, 24b) und
alle Stangen (14b) auf der anderen Seite
der Spulenreihen einem weiteren
Betätigungsmittel (25a, 25b) zugeordnet sind, wobei die
Stangen durch die Betätigungsmittel (24a, 24b, 25a, 25b)
planparallel aufeinander zu bzw. voneinander weg ver
schiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsebene der Stangen (14a, 14b) etwa im
rechten Winkel zu den Spulenachsen verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungsmittel linear verschiebbare
Schienen (24a, 24b, 25a, 25b) sind, an denen die Stangen (14a, 14b)
fixierbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stangenpaare (14a, 14b) vertikal angeordnet
sind und daß die Schienen (24a, 24b, 25a, 25b) im Bereich der oberen und der
unteren Enden der Stangenpaare horizontal am Spulengat
ter (1) gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stangen (14a, 14b) an den Schienen (24a, 24b, 25a, 25b) seitlich verstellbar
gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienen (24a, 24b, 25a, 25b) in regelmäßigen Abständen mit Ein
kerbungen (29) versehen sind und daß die Stangen (14a,
14b) Haltemittel (28) aufweisen, die in die Einkerbungen (29)
einhängbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Schiene (24a, 24b, 25a, 25b) einen Zahn
stangenabschnitt (37, 38) aufweist, der mit einem An
triebszahnrad (36) kämmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schienen (24a, 24b, 25a, 25b) im Abstand zueinander auf derglei
chen Höhe angeordnet sind, wobei die Zahnstangenab
schnitte (37, 38) einander zugewendet sind, und mit dem
gleichen Antriebszahnrad (36) kämmen, so daß die Schie
nen bei dessen Drehung eine gegenläufige, gleichförmige
Bewegung ausführen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (14a, 14b) derart verschiebbar
sind, daß die benachbarten Stangen benachbarter Stan
genpaare in einer Arbeitsstellung deckungsgleich hinter
einander liegen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (24a, 24b, 25a, 25b) motorisch
aktivierbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Stangen eines Stangenpaa
res (14a, 14b) beim Abziehen der Fäden kontinuierlich
reduzierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß quer zu den Stangenpaaren (14a, 14b) Trenn
schnüre (30) gespannt sind, welche die Fäden der Spulen
einer Spulenreihe voneinander trennen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschnüre (30) mittels Zugfedern (32) gespannt
sind und/oder elastisch ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Stangen (14a, 14b) Öffnung
gen (31) aufweist, in denen die Trennschnüre (30) frei
beweglich geführt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die separaten Betätigungsmittel (24a, 24b, 25a, 25b) für
die beiden Stangen eines Stangenpaars (14a, 14b) in unterschiedli
cher Distanz zu den Spulenreihen angeordnet sind und
daß bei jedem Stangenpaar (14a, 14b) wahlweise die eine oder die
andere Stange näher bei den Spulenreihen fixierbar ist.
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CH648610A5 (en) * | 1980-12-19 | 1985-03-29 | Benninger Ag Maschf | Bobbin creel for warping machines |
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